J.F.Lannister - Kommentare

Alle Kommentare von J.F.Lannister

  • Am Ende wird es das Crossover zwischen "Breaking Bad" und "The Walking Dead", welches bisher nur als Internet-Fantheorie existierte ;-)

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    • Abseits davon, dass mich ein Shrek-Reboot so gut wie gar nicht interessiert, kann ich diesen Schritt schon nachvollziehen.

      "Shrek" ist mittlerweile 17 Jahre alt und die CGI-Animationen aus heutiger Sicht ziemlich veraltet, wenn man damals nicht mit dem Film aufgewachsen ist, kann man ihn sich heutzutage als Neuling wohl kaum vernünftig ansehen. Bevor man also weitere inhaltlich ausgelutschte Fortsetzungen und Spin-Offs dreht, kann man für eine neue Generation an Kindern auch gleich das gute Original mit CGI-Effekten auf dem aktuellen Niveau neuverfilmen.

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      • Props an den MP-Editor für das Bild von Naomi Watts mit dem Weinglas :D

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          J.F.Lannister 04.11.2018, 23:46 Geändert 05.11.2018, 07:47

          Eine audiovisuelle Schönheit (koproduziert von Ghibli), die komplett ohne Dialoge auskommt und zum Zeichnen der Charaktere und Erzählen der Geschichte auch gar keinen Dialog benötigt. Gleichzeitig allerdings auch ziemlich manipulativ inszeniert, der ultimative Crowd Pleaser. Die Bilder und der Soundtrack prügeln dem Zuschauer quasi schon ein, den Film schön, emotional und süß zu finden, etwas Anderes wird gar nicht erst zugelassen.

          Nachhaltig interessant und spannend ist dagegen der Inhalt, der hoffnungsvoll und zugleich überraschend nihilistisch ausfällt, wenn man etwas genauer darüber nachdenkt. Oberflächlich handelt es sich dabei um eine Liebes- und Lebensgeschichte zwei einsamer Menschen, die zueinander finden, auf einer tieferen Ebene lässt sich "Die rote Schildkröte" allerdings auch als Abriss der Menschheitsgeschichte auf der Erde und die Beziehung des Menschen zur selbigen sowie zur Natur interpretieren.

          Ab hier folgen SPOILER.

          Der Mensch stammt aus dem Weltraum (Panspermie? Alien-Abstammung?) und landet auf die Erde. In seinem Versuch, zurück in den Weltraum zu gelangen, tritt der Mensch in Konflikt mit der Natur, macht sie sich schließlich Untertan und tötet sie. Aus einem Gefühl der Reue heraus wird die Natur wiedergeboren, Mensch und Natur gehen eine Liebesbeziehung ein. Dank dieser Liebe übersteht die Erde selbst die schlimmsten Katastrophen und aus dieser Liebe entsteht ein technologisch oder genetisch höher entwickelter Mensch. Dieser Mensch ist nun in der Lage, in den Weltraum zu reisen und er bleibt dort, um dessen Mysterien und den Ursprung der Menschheit zu erforschen. Währenddessen lebt der alte Mensch auf der Erde in Einklang und Liebe mit der Natur weiter und stirbt dann irgendwann. Zurückbleibt die Natur und die Erde existiert auch ohne den Menschen weiter, von ihm fehlt letztendlich jegliche Spur.

          Es lohnt sich meiner Meinung nach, sich darüber Gedanken zu machen.

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              Es ist schwierig, etwas zu dem Film zu schreiben.

              Ich finde im Gegensatz zur allgemeinen Meinung schon, dass Greengrass zum Großteil den richtigen Ton trifft. Das Attentat und die nachfolgende Suche der Angehörigen nach den Opfern, die Trauer und Versuche der Traumabewältigung sind in ihrer Darstellung schockierend, unangenehm und mitfühlend, wohl am besten vergleichbar mit dem Katastrophenfilm "The Impossible". Auch wenn Anders Breivig einen großen Teil der Handlung einnimmt, liegt der Fokus dennoch auf den Opfern, die Positionierung als Mahnmal gegen Rechtsextremismus und Terrorismus ist stets deutlich erkennbar. Das letzte Filmdrittel, welches sich um die Gerichtsverhandlung dreht, flacht im Gegensatz zum Rest zwar etwas ab, dessen große Stärke liegt jedoch darin, Breivig eindeutig als Verlierer dastehen zu lassen.

              Als ziemlich ärgerlich empfand ich allerdings den Abschlusstext, in dem Breivig nach dem Überlebenden Viljar, dem Anwalt und dem norwegischen Premierminister als Letzter genannt wird. Diese Ehre hätte man ihm nicht erweisen sollen.

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              • Eine Potter-Fortsetzung mit den Kindern von Harry, Ron und Hermine. Oh, wait...

                Eine Mittelerde-Fortsetzung mit den Kindern von Samweis Gamdschie.
                Tatsächlich habe ich mir schon immer eine Geschichte gewünscht, welche die leeren Seiten des Buches füllt, in dem Bilbo und Frodo "Der Hobbit" und "Der Herr der Ringe" niedergeschrieben haben und das am Ende von "Die Rückkehr des Königs" an Sam überreicht wird.

                Eine Inception-Fortsetzung mit den Kindern von Dom Cobb.
                Das Ende stellt sich als Traum heraus und die Kinder versuchen, in die reale Welt zu gelangen^^

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                • J.F.Lannister 02.11.2018, 14:52 Geändert 02.11.2018, 14:53

                  Ich gehe mal davon aus, dass Geralt seine Gesichtsnarbe erst in einer der ersten Episoden erhält, in den Büchern erhält er sie ja auch erst in der ersten Kurzgeschichte.

                  Ansonsten bin ich auch dafür, dass man Cavill hier wie in "The Witcher 3" einen Bart verpasst. Sicherlich hat er in den Büchern keinen, aber ein Bart lässt Cavill nunmal bedeutend verwegener aussehen und passt besser zu Geralts Charakterzügen.

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                  • Prinzipiell ist die Welt von "Gladiator" schon nice (dann bitte auch wieder mit einem Soundtrack von Zimmer & Gerrard) und eine Fortsetzung interessanter als andere aktuelle Scott-Filme ("The Counselor", "Alles Geld der Welt"), aber ich wünschte mir wie die meisten hier, dass "Gladiator" für sich alleine stehen bleiben würde.

                    Dann lieber ein neues, eigenständiges Histopienepos wie "Kingdom of Heaven" oder "Exodus", auch wenn mir letzterer nicht sonderlich gefiel.

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                      J.F.Lannister 01.11.2018, 19:32 Geändert 06.11.2018, 21:00

                      Weniger eine 4-Episoden-Staffel sondern mehr ein 90-Minuten-Film.

                      "Castlevania" eignet sich perfekt als Überbrückung der Wartezeit auf die Serienadaption von "The Witcher", wirkt diese Staffel schließlich so, als hätte man hier eine der Kurzgeschichten aus dem Witcher-Zyklus verfilmt und dabei lediglich die Namen geändert. Mit Trevor Belmont (Richard Armitage) als Witcher: ein Monstertöter, der von der Kirche exkommuniziert wurde und von der Gesellschaft gehasst wird, obwohl er ihnen üble Wesen vom Hals schafft. Zum Teil weist "Castlevania" dabei deutliche Ähnlichkeiten mit der ersten Kurzgeschichte "The Witcher" auf, z.B. gleichen sich die Charaktereinführungen Trevors und Geralts nahezu 1:1.

                      Sicherlich bleibt inszenatorisch, inhaltlich und atmosphärisch noch Luft nach oben, aber "Castlevania" hat die Messlatte für die kommende "The Wichter"-Serie schon hoch angelegt. Eine düstere Fantasyhorror-Atmosphäre, sympathische Charaktere, glaubhafte Schurken mit Profil (hier: Dracula) und gut ausformulierte Gesellschaftskritik (hier: Machtpolitik und Selbstbild der katholischen Kirche sowie die Hörigkeit des einfachen Volkes).

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                      • J.F.Lannister 31.10.2018, 15:46 Geändert 31.10.2018, 15:51

                        Was die Trope des Final Girls betrifft, sehe ich Sigourney Weaver als Ellen Ripley in "Alien" und Bruce Campbell als Ashley Williams in "Tanz der Teufel" noch vor Jamie Lee Curtis als Laurie Strode.

                        Im klassischen Sinn hat Laurie Strode das Charakterbild des Final Girls im Horrorgenre und speziell im Slasher-Subgenre jedoch sicherlich am deutlichsten geprägt und dürfte dafür auch am bekanntesten sein. Unter Anderem deshalb, weil sich "Halloween" da stets im selben Rahmen bewegte, während "Alien" und "Tanz der Teufel" ihre jeweiligen Hauptcharaktere in den Fortsetzungen weiterentwickelten.

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                          J.F.Lannister 31.10.2018, 00:44 Geändert 31.10.2018, 00:56

                          Die Musicalversion von "The Shape of Water":

                          Progressive Träumer, ethnische Minderheiten und gesellschaftlich Ausgestoßene wachsen zu einer Familie zusammen und treten mit ihrer Zirkusshow gegen das weiße, reiche Establishment und dessen Vorliebe für das Theater an.

                          This Is Me: https://youtu.be/wEJd2RyGm8Q

                          Indem "The Greatest Showman" den primitiven, rein auf Spaß und Unterhaltung ausgelegten Zirkus dem kultivierten, gebildeten Theater gegenüberstellt und dies durch P.T. Barnum und einen Theaterkritiker kommentieren lässt, wirft der Film zudem die Frage nach der Definition von Kunst auf.

                          "Die erhabenste Kunst ist die, andere glücklich zu machen"
                          - P.T. Barnum -

                          Als ernsthaftes Biopic über P.T. Barnum und die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse taugt "The Greatest Showman" wahrscheinlich kaum, aber das möchte der Film auch gar nicht sein, dafür ist sein Blick zu deutlich nach vorne auf unsere heutige Zeit gerichtet. Neben dem oben beschriebenen Inhalt lässt sich das auch an musikalischen Anachronismen erkennen. So klingt das Lied "The Greatest Show" wie ein (deutlich besserer) Pop-/Rocksong aus dem Radio und gegen Ende stimmt das Publikum mit "We Will Rock You"-Klatschen in die Reprise ein.

                          The Greatest Show: https://youtu.be/NyVYXRD1Ans

                          Ansonsten gelingt es "The Greatest Showman" als (Musical-)Märchen nicht, eine solch atmosphärische Dichte wie "The Shape of Water" oder der Genrevorgänger "La La Land" zu erzeugen, die inhaltliche Reife von "La La Land" wird man hier ebenfalls nicht finden. Aber auch das war von vorneherein nicht die Intention des Films, denn "The Greatest Showman" folgt da ganz P.T. Barnums Kredo: "Wenn die Zuschauer mit einem Lächeln nach Hause gehen, dann habe ich mein Ziel erreicht."

                          Und genau dieses Lächeln erzeugt der Film.

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                          • Til Schweiger kopiert sich selbst! Darf er das?

                            Aber mal ernsthaft: Dass Remakes kopieren, ist jetzt weder eine Neuigkeit noch eine Dreistigkeit. Sicherlich kann man sich da über den US-Unwillen, synchronisierte oder untertitelte Filme zu schauen, oder über mangelnde Kreativität aufregen, aber die Produzenten haben nunmal die Rechte gekauft und damit hat sich die Sache erledigt.

                            Zurück zum Kopieren: Das dürfte doch noch weniger verwundern, da beim "Honig im Kopf"-Remake die gleiche Person auf dem Regiestuhl sitzt. Es dürfte schwer sein, sich da als Regisseur neu zu erfinden. Gut, Der Drehbuchautor wurde ausgetauscht, aber dennoch.

                            Bei Michael Hanekes "Funny Games U.S." handelt es sich anscheinend (habe ich nicht gesehen) um eine 1:1-Adaption seines eigenen Originals, hat oder würde man sich da genauso aufregen wie jetzt hier bei Til Schweiger?

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                              J.F.Lannister 30.10.2018, 15:57 Geändert 30.10.2018, 21:25
                              über Apostle

                              "Tod für dich, Leben für meine Saat."
                              - Der Dunkle Turm IV: Glas -

                              Inhalt: Britische Aussteiger schwören der anglikanischen Kirche und Krone ab und gründen auf einer walisischen Insel eine Kommune. Mit der Zeit treten allerdings auch in der Kommune zunehmend Probleme auf, nicht zuletzt wegen der eigenen, ausgeübten Religion.

                              Ein sehenswerter und religionskritischer Horrorthriller mit im positiven Sinn unangenehmen Gewaltspitzen von Gareth Evans ("The Raid 1 & 2"), der eindrucksvoll schildert, wie kataklystisch es ist, wenn sich menschliche Gesellschaften zu sehr von Religionen und den daran gekoppelten Gottheiten abhängig machen.

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                                J.F.Lannister 30.10.2018, 15:26 Geändert 30.10.2018, 15:27

                                Um an "Wrong Turn" insgesamt Gefallen zu finden, muss man meiner Meinung nach echt schon Fan von richtig stumpfen Hirn-Aus-Slashern sein. Der Film versucht sich an Kannibalen-Backwood-Terror wie in "Texas Chainsaw Massacre", bekommt das aber nur selten gebacken und versagt im Vergleich zu Hoopers Film kläglich. Als sehenswert empfand ich aber die Exposition mit dem Bewerbungsgespräch und das Katz-und-Maus-Spiel in den Bäumen. Die Gewalt ist nicht ohne, in einer Szene wird z.B. ein Kopf gespalten.

                                Als Serien-Fan kann man sich abseits davon an manchen bekannten Gesichtern unter den Schauspielern erfreuen. Zum Beispiel Desmond Harrington ("Dexter", ...) oder Jeremy Sisto ("Six Feet Under", ...). Und man sieht hier, was Eliza Dushku - Arnold Schwarzeneggers Teenager-Tochter in "True Lies" - mit Anfang 20 so treibt^^

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                                • Solche Themen-Tage sollte Pro7 mal öfter veranstalten (siehe Tele5).

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                                  • 4 .5

                                    Ein kleines Städtchen wird von mutierten Nacktschnecken überkrochen, die dem Blattsalat abgeschworen haben und auf fleischliche Ernährung umgestiegen sind.

                                    Die Nacktschnecken- und Goreeffekte, die trashigen Dialoge und der Hitchcock-artige Soundtrack sind schon nice, die Ökobotschaft immerhin respektabel. Der Rest... naja. Für Horrortrash teilweise zu behäbig und im Genre des Tierhorrors finden sich selbst im B-Moviebereich diverse inhaltlich ansprechendere und atmosphärischere Filme.

                                    Für Genrefans dennoch einen Blick wert.

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                                    • 8 .5
                                      J.F.Lannister 27.10.2018, 15:18 Geändert 27.10.2018, 15:22

                                      Staffel 2 gefällt mir nochmal ein Stück besser als Staffel 1.

                                      Abseits der gewohnt hochwertigen Coming-of-Age-Handlung und dem überragenden Humor, bei ich regelmäßig laut lachen musste, dringt die Staffel in die kreativen bzw. dramödischen Sphären von "Rick and Morty" und "BoJack Horseman" vor. Als Highlights empfand ich dahingehend die Episode 5 "The Planned Parenthood Show" und die Episode 8 "Dark Side of the Boob".

                                      In Episode 5 wird der Sexualkundeunterricht und die Aufklärung über Planned Parenthood, Verhütung, Abtreibung und Geschlechtskrankheiten mit einer Parodie auf populäre Shows, Filme und Serien wie z.B. "Star Wars", "Star Trek" und "Get Out" verknüpft. In Episode 8 wird in der Schule eine Übernachtungsparty verantstaltet, die sich für die Schüler allerdings zu einem äußerst unerfreulichen Erlebnis entwickelt. Auf der Schwelle zwischen Kindheit und Pubertät werden sie mit ihren noch kindlichen oder schon pubertären Gelüsten und den damit zusammenhängenen Ängsten, Zweifeln und Schamgefühlen konfrontiert.

                                      Interessant ist u.A. auch die Episode 10 "The Department of Puberty" als eine Art Coming-of-Age-Version der "Monster AG", inklusive einer symbolisch-zutreffenden Darstellung von depressiven Phasen bzw. Erkrankungen.

                                      Als episodenübergreifendes Highlight der Staffel kristallisiert sich David Thewlis als antagonistischer Shame Wizard heraus. Ein Wesen, welches sich für das Hervorrufen von Schamgefühlen während der Pubertät verantwortlich zeigt, und das von Thewlis als Mischung aus Mr. Burns und Lord Voldemort interpretiert wird. Höhepunkt ist dabei der "Shame Song", in Anlehnung an Ursulas "Poor Unfortunate Souls" aus dem Disneyfilm "Arielle, die Meerjungfrau".

                                      https://www.youtube.com/watch?v=EjUGOYjMcQU

                                      Hier noch ein weiterer der stets großartigen Songs, in dem Maya Rudolph (Connie, the Hormone Monstress) mit solch inbrünstiger Stimme über körperliches Selbstwertgefühl singt, als sei sie Anastacia!

                                      https://www.youtube.com/watch?v=yE8ROHu03Xw

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                                      • Alexander Skarsgard darf also wieder mit Affen und Echsen spielen.
                                        Nur sind die diesmal ungleich größer als noch im "Tarzan"-Abenteuer^^

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                                          Babylon Berlin: Die Lehren von Weimar

                                          Im Anschluss an die gestrige Doppelfolge von "Babylon Berlin" gab es in der ARD-Sendung "Monitor" einen 14-minütigen Beitrag, in dem vor dem Hintergrund der Serie die aktuelle gesellschaftspolitische Lage der BRD mit jener der Weimarer Republik im Jahr 1929 vergichen wird.

                                          Zuerst in der ARD-Mediathek verfügbar und jetzt auch auf Youtube. Sehenswert.

                                          https://www.youtube.com/watch?v=RZisaRVKKaY

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                                            J.F.Lannister 26.10.2018, 01:44 Geändert 26.10.2018, 01:52

                                            Selbstreferentielles 80er-Retrokino, welches sich stark an Stephen King sowie "Das Fenster zum Hof" orientiert und sich am altbekannten ABC der Coming-of-Age-, Abenteuer- und Kriminalgeschichten entlanghangelt. Atmosphärisch, aber ziemlich unoriginell und uninteressant, da dies in den letzten Jahren bereits x-mal und oft besser ausformuliert wurde.

                                            ABER: Im letzten Viertel verlässt "Summer of 84" dann doch den ausgetretenen Pfad. Mit aller Deutlichkeit und Konsequenz werden die Genrekonventionen und die Zuschauererwartungen nun gegen sich selbst gerichtet, sodass sich der Film zu einem düsteren, ausgewachsenen Horrorerlebnis entwickelt. Zum Einen hatte das 80er-Retrokino dies nach dem Hype der letzten Jahre endlich mal nötig und zum Anderen kommt dies dem ursprünglichen Horror von Stephen Kings "Es" bedeutend näher als in der eigentlichen Adaption aus dem letzten Jahr. Ein bisschen erinnerte mich das Finale von "Summer of 84" auch an John Carpenters "Halloween".

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                                            • Ob man "Als die Tiere den Wald verließen" auch als Kinder-Horror auffasen kann?

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                                              • Gefühlt jedes Mal, wenn Karl Markovics in "Babylon Berlin" zu sehen ist, kommt es mir so vor, als hätte sich Bronn ins Berlin der 1920er Jahre verirrt :D

                                                https://media.kleinezeitung.at/images/uploads_520/0/1/7/5505047/95C7ED7A-089B-48F8-8EBF-62EFF6244306_v0_h.jpg

                                                https://i.pinimg.com/originals/53/cf/39/53cf3954e9a528a335fa77446f76172a.jpg

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                                                  Die witzige und sympathische Musical-/Tanzszene mit Gereon und Helga war auch für mich eines der Highlights. Unter Anderem wegen solcher kreativen Momente liebe ich die Serie, durch solche Szenen hebt sie sich von klassisch erzählten Historiengeschichten ab. Was zudem auch sehr gut die Freiheit und Freizügigkeit des Lebens im Berlin der 1920er Jahre wiederspiegelt.

                                                  SPOILER

                                                  Ich vermute, dass es sich beim Mörder um Wolter handelt. Nicht nur, weil er ein Motiv hat, sondern auch deswegen, weil die Silhouette des Mörders ihm ähnlich sieht.

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                                                  • Man plant also ein Reboot, überlegt sich aber dennoch, Teile des alten Casts wieder mit an Bord zu holen? Warum nennt man das dann Reboot und nicht einfach Teil 6?

                                                    Ich kann mir nach Teil 5 nicht vorstellen, dass dieses Projekt sonderlich erfolgreich wird, erst recht nicht, wenn man tatsächlich auch noch auf den Rest der verbliebenen bekannten bzw. beliebten Faktoren (Johnny Depp, Geoffrey Rush, Hans Zimmer) verzichtet.

                                                    Unabhängig davon, dass ich Teil 5 ok fand und mir wieder besser gefiel als der für mich miese Teil 4, hatte man doch kaum Neues zu erzählen. Man sollte die Reihe einfach ruhen lassen. Die einzige Handlung, die mich wirklich interessieren würde, wäre jene um eine mögliche Wiederkehr von Davy Jones, die am Ende von Teil 5 angeteast wurde.

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