J-Ross - Kommentare

Alle Kommentare von J-Ross

  • Der unglaubliche Hulk und Hellboy II waren auch noch 2008. Sind schon vier. :D
    Davon ab: The Dark Knight hat sich nicht nur auf die Schurken konzentriert. Das ist Quatsch. In keinem Superheldenfilm kämpft und scheitert der Held so stark wie in The Dark Knight. Batman erlebt große Verluste und geht ein Opfer ein, das einmalig ist. Nur weil Ledgers Präsenz so extrem einnehmend ist, heißt das nicht, dass es hauptsächlich um ihn geht. Irgendwie denken das viel zu viele noch. The Dark Knight lebt von viel mehr als nur dem Joker. Der Film hat sich definitiv auch auf den Helden fokussiert.

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    • Interessant. Extrem viele Songs. Kann man auch die Listen von vergangenen Jahren finden oder war es 2016 das erste Mal, dass man die Vorauswahl veröffentlicht hat?

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        Mit einer zum Einen sehr glänzenden, sauberen und entspannten Atmosphäre und zum Anderen einer sehr romantischen Atmosphäre wird geradlinig und ohne Hektik eine sehr positive Geschichte von zwei Menschen erzählt, die scheinbar den Rest ihres Lebens allein auf einem Luxus-Passagier-Raumschiff verbringen müssen.

        Wie auch die Beziehung der Hauptrollen wird auch die Schönheit des Weltalls mit schönen Bildern romantisiert. Sie hat nämlich etwas völlig Losgelöstes, Grenzenloses an sich, das einem ein riesiges Gefühl von Freiheit gibt. Doch die andere Seite der Münze offenbart auch die grausame Isolation und Einsamkeit, die die Leere des Weltalls mit sich bringt. Beide Seiten werden inszenatorisch in tollen Bildern zur Geltung gebracht.

        Noch spannender wird es bei der Entdeckung der Avalon, dem erwähnten Raumschiff mit 5000 im Kälteschlaf liegenden Passagieren, die auf dem Weg zu einem neuen Heimatplaneten sind. Dieses Schiff mit Jim Preston zu entdecken und kennen zu lernen ist besonders unterhaltsam, weil wir uns sehr gut in die Lage von Jim hineinversetzen können. Man überlegt regelmäßig wie man selbst handeln würde, bzw. wie man mit dieser Einsamkeit zurecht kommen würde und man gerät als Zuschauer auch in den moralischen Konflikt, ob man einen Mitmenschen aus dem Kälteschlaf befreien sollte oder nicht? Denn es würde bedeuten, dass es dieser Person nicht mehr möglich sein wird, das angestrebte Leben auf dem neuen Planeten zu beginnen. Sie wäre dazu verdammt, ein Leben auf diesem Raumschiff zu verbringen. Ist ewige Einsamkeit ein berechtigter Grund dafür? Ist die Hoffnung auf gegenseitiger Liebe ein guter Grund es zu versuchen? Was bietet dieses Leben auf diesem Raumschiff? Die Antworten zu entdecken ist eine Entdeckungsreise, die es wert ist gesehen zu werden, besonders auch aufgrund des großen visuellen Einfallsreichtums.
        Bis zu einem gewissen Zeitpunkt erinnert der Film an eine Sci-Fi Version von Titanic, bei dem nicht der Eisberg für die Katastrophe sorgt, sondern Meteoriten. Doch ist dies hier wirklich der Auslöser für eine unabwendbare Katastrophe oder für etwas ganz und gar Anderes?

        Die Hauptdarsteller Jennifer Lawrence und Chris Pratt zeigen, warum sie zu Recht mit zu den aktuell gefragtesten Schauspielern in Hollywood gehören. Die beiden überzeugen auf ganzer Linie. Auch Michael Sheen überzeugt als Barkeeper-Roboter Arthur, der einen sehr glaubwürdigen Roboter zum Besten gibt und auch etwas Neues in diese Art von Rolle bringt. Arthur ist der liebe, höfliche Ansprechpartner, bei dem man sich die Seele vom Leib reden kann, aber er wird dabei nicht sonderlich vermenschlicht. Das ist eine interessante Mischung wie sie im Film dargestellt wird.

        Ich für meinen Teil bin sehr angetan von den Anregungen, die der Film bietet und halte das Ende für vollkommen gelungen, so konventionell es auch zu manchen Teilen ist. Visuell ist der Film eine wahre Pracht, musikalisch gibt es einige wirklich schöne Momente und die Darsteller sind absolut fantastisch. Emotional und packend. Lohnenswerte Reise.

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        • 9

          "Schönheit ist nicht alles. Es ist das Einzige."

          Wie viel Wahrheit steckt in dieser Aussage tatsächlich? Nicht nur in der Modewelt, sondern allgemein? Gieren wir nicht alle unaufhörlich nach Schönheit in vielerlei Hinsicht? Wenn wir selbst gut aussehen wollen natürlich primär. Kleidung, Parfüm, Make-Up, Frisuren. All dies sorgt dafür, dass wir uns besser fühlen. Wir repräsentieren uns dadurch in der Außenwelt. Wir wollen selbst gut aussehen. Manche für sich ganz allein, manche für andere, um Bewunderung und Anerkennung zu ernten oder für ein ganz einfaches Lob vielleicht.

          Schönheit begegnen wir jeden Tag. Wir bewundern die Natur und die Künste dieser Welt und natürlich manche Menschen, denen wir begegnen. Schönheit löst unglaubliche, intensivem positive Gefühle aus. Sie ist mit das höchste Gut, das wir in der Welt haben. Nicolas Winding Refn beschäftigt hat sich diesem Faszinosum in The Neon Demon und lotet aus, welche Macht der Schönheit inne wohnt. Es ist die Macht des Neon Demon; und sie ist gefährlich. Für die, die diese Macht besitzen und für die, die sie begehren.
          Refns erste weibliche Hauptrolle entfesselt den Gedanken, wie es wäre, mit vollkommener Schönheit gesegnet zu sein. Was löst dies in der Person aus, die diese Schönheit selbst hat und was löst es bei anderen Menschen aus?

          Ganz der Thematik des Films entsprechend gestaltet sich die inszenatorische Umsetzung des Films, die eine bewundernswerte Ästhetik an den Tag legt. Wie schon in Only God Forgives bedient sich Refn einer ausdrucksstarken Bildsymbolik als Inhalts-Transporter, als Erzähl-Mittel und um die Persönlichkeit der Charaktere darzustellen.

          (Spoiler-Anfang)
          Interessant ist z.B. der Puma, der in Jesses Motelwohnung eindringt, als ein Symbol für Jesses kommenden Einzelgängertum, sowie für ihre Schönheit natürlich, aber auch für ihren Sanftmut und ihre Kraft. In der Traumdeutung zeigt der Puma der Träumenden (Jesse ist ja wahrhaftig geprägt von Sehnsucht und Träumen), wo ihre Stärken liegen: Sie (hier Jesse) kann sich durchsetzen und ihre Werte und Überzeugungen verteidigen.

          Ebenfalls auffällig ist, dass die Charaktere ständig aus ihrem Spiegelbild gefilmt wurden. Sehr oft sieht man Spiegel und die Modells sind stets durch sie eingerahmt. Man sieht quasi nur ein Abbild von ihnen, die Oberfläche, wenn man so will. Sie sehen alle nur ihr Aussehen, denn nur das zählt für sie.
          Wobei man dieses Stilmittel bei Jesse obendrein auch noch als Vorzeichen für ihre Entwicklung sehen kann, in welcher der Neon Demon sich ihr endgültig erschließt. Das Spiegelbild repräsentiert dann zusätzlich die gespaltene Persönlichkeit Jesses oder besser gesagt die vom Neon Demon neu eingenommene Persönlichkeit durch den Gang ins Neon-Dreieck, das Symbol des Neon Demon, so wie ich es sehe.

          Jesses Gang ins Neon-Dreieck als Herzstück des Films offenbart eine zugleich wundervolle, aber auch bedrückende Erkenntnis. Der Übergang von Neonblau zu Neonrot markiert ihren Wandel sehr eindrucksvoll. Jesses Schönheit überstrahlt alles und jeden und das offenbart sich ihr in dieser Szene mit vollem Stolz (sie küsst ihr Spiegelbild) und mündet in Narzissmus, der ganz und gar nicht unangemessen scheint. Denn Jesse ist eigentlich bescheiden, zurückhaltend, ein wenig schüchtern, überaus lieb und verträumt. Sie meint, sie könne nichts besonders gut und ist überzeugt, Schönheit sei das einzige, das sie weiterbringe im Leben. Sie ist die einzige Person im Film, die mit ihrem Aussehen vollkommen zufrieden ist. Sie liebt ihr Aussehen. Keines der anderen Models ist zufrieden mit sich selbst und sie müssen sich regelmäßig Schönheits-OPs unterziehen lassen, obwohl sie das gar nicht nötig hätten und ebenfalls wahre Schönheiten sind. Doch Jesse hat das "gewisse Etwas", dem man sich als Zuschauer auch nicht entziehen kann, was wohl auch deutlich an der Inszenierung liegt.

          Die bedrückende Erkenntnis dabei entsteht durch Jesses drei Model-Kolleginnen, die sie in diesem Dreieck nun immer mehr bedrängen. Der Film verdeutlicht auch die leichte Brüchigkeit von Macht, bzw. der Macht der Schönheit. Jesse ist die dämonische Schönheit. Dämonisch weil alle nach ihrer Gabe trachten und da ebenso hinauf kommen wollen. Doch wenn sie diese Leiter besteigen wollen, kann es nur ein Ende geben: Angst, Chaos, Schmerz. Bei ihrem Gang ins Neon-Dreieck hat der Neon Demon von Jesse Besitz ergriffen. Schönheit hat von ihr vollständig Besitz ergriffen und verbleibt als das "Einzige".
          (Spoiler-Ende)

          Refn gibt mir fast jedes Mal nach einem neuen Film von ihm ein ganz seltsames Kribbeln im Bauch als Zeichen von Faszination, leichter Verstörung, Entsetzen und Begeisterung. The Neon Demon ist ein sehr anregendes Horror-Melodram.
          Refns Spiel mit Farben, Licht und Schatten, sowie Kameraeinstellungen erreicht unvergleichliche Höhen. Der einerseits sehr schwelgerische, verträumte, aber zuweilen auch sehr pumpende, aufregende Synthie-Soundtrack von Cliff Martinez ergänzt die Bilder dabei um eine Atmosphäre, die von eleganter Kälte geprägt ist, aber auch etwas Märchenhaftes und einen düsteren Unterton mit sich bringt. Als Zuschauer wird man von der magischen Schönheit in eine Art Trance versetzt. Wir lassen uns einlullen von der ästhetischen Gestaltung des Films und dadurch verfallen auch wir der Schönheit.

          Der (Alp)Traum von Schönheit originell gefilmt als visueller (Alp)Traum.

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          • "Ich bin Prinzessin Leia. Prinzessin Leia ist ich. Das ist wie ein Möbius'sches Band. Mein Leben hat beeinflusst, wer sie ist, und sie hat beeinflusst, wer ich bin und wer ich sein musste, bei allem, was ich durchgemacht habe, und angesichts des Muts, der nötig war, um manches davon zu überstehen. Vieles von ihrer Haltung, ihrer Leidenschaft und ihrer Bereitschaft zum Weitermachen habe ich auch in mir wiedergefunden." (Carrie Fisher-Interview-Auszug, Offizielles Star Wars Magazin)

            Zu Fans stets sehr aufgeschlossen und schlagfertig in Interviews. Ich werde nie ihren Auftritt bei der Star Wars Celebration in Essen vergessen, wo sie mit Warwick Davis ihre erste Begegnung mit Ewok Wicket nachgespielt hat. Das hautnah zu erleben war wie im Traum. Einer der tollsten Momente auf der Celebration Absolut charmant und humorvoll haben sie diese Szene nachgespielt.

            Carrie Fisher hat Prinzessin Leia mit Herz und Power zu Leben erweckt. Knallhart, mitfühlend, scharfsinnig. Leia ist eines der größten Vorbilder für viele starke Frauenrollen. Großen Dank für diese unvergessliche Performance:

            "Schafft mir endlich mal jemand diesen laufenden Bettvorleger aus dem Weg!"
            "Würde es was nützen, wenn ich aussteige und schiebe?"
            "Ich weiß wirklich nicht, wo Sie Ihre Illusionen hernehmen, Lasergehirn!"

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            • Ich freue mich wie jedes Jahr wieder auf den Grinch.

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              • Wechselt bei mir natürlich auch ständig. Momentan haben es mir die Sopranos angetan. Ich verfolge momentan die 6. Staffel. Geile Serie: http://wallpapercave.com/wp/6E3qe7h.jpg

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                • Saw und die Halloween Filme von Rob Zombie würde ich noch dazu tun. Sonst eine echt gute Auswahl.

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                  • J-Ross 02.12.2016, 15:38 Geändert 02.12.2016, 20:35

                    Ich bin bei moviepilot, weil es die perfekte Möglichkeit ist, seiner Liebe zum Film auf vielfältige Weise Ausdruck zu verleihen.
                    Das Bewertungssystem mitsamt den Bezeichnungen "herausragend", "ausgezeichnet" usw. halte ich für perfekt und liefert einen super Überblick auf alles, das man bisher gesehen hat.
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                    Ein weiterer großer Grund ist, dass ich hier Filme entdeckt habe, die ich ohne moviepilot wohl nie kennengelernt hätte.
                    moviepilot ist Film! Und ich liebe Filme. Deshalb bin ich moviepilot und werde es auch immer sein.

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                    • Alan Silvestris Beiträge haben mir am meisten gefallen. Wirklich heroisch, melodisch wirklich schön und einprägsam, aber auch mit dem nötigen Spektakel.
                      Brian Tyler hat auch stets saubere Arbeit geleistet. Zwar hat er sich bei der Iron Man Reihe nicht am Stil und an den Themen von Ramin Djawadi oder John Debney gehalten, aber für den dritten Teil hat er auch ein ordentliches Main Theme abgeliefert, das sich im Verlauf des Films wunderbar entwickelt: "Battle Finale".
                      Tyler Bates Score zu Guardians of the Galaxy sollte man aber auch nicht unterschätzen: "Black Tears" ist meine Hör-Empfehlung aus seinem Score.

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                        J-Ross 29.10.2016, 10:17 Geändert 31.10.2016, 17:14

                        Eine Frau, die sich selbst isst? Ziemlich kranke Idee. Bei einer solchen Horrorfilm-Idee drängen sich einige Fragen auf: Tut das nicht weh? Wie kriegt man das hin? Was verleitet einen dazu? Wie ist das psychologisch zu erklären?

                        Leider wird keine Frage ausreichend beantwortet. Natürlich werden Gründe im Film aufgeführt. Diese sind allerdings ziemlich plump und bringen keinerlei Verbindung zum Autokannibalismus. Verzweiflung, Angst und Frustration im Lebensalltag, wie sie die Protagonistin hier erlebt, werden für den Zuschauer greifbar, aber warum führt das dazu, dass man Hunger auf sich selbst bekommt? Der Film hinterlässt ein großes, angeekeltes Fragezeichen. Des Weiteren sieht es viel zu einfach aus wie die Hauptrolle sich selbst isst. Ich meine, man muss schon einen ziemlich kräftigen Biss haben, um menschliche Haut und Fleisch abzubeißen und es muss fürchterliche Schmerzen verursachen. Doch man merkt wenig davon.

                        (Spoiler-Anfang) Ebenfalls sehr rätselhaft ist das Verhalten von Novellas bester Freundin, die psychologisch auch krank ist, aber das zögerlose Erschießen von nahe stehenden Personen wie die Vermieterin, die nicht mal was Böses wollte, ist schon arg übertrieben. Und warum ruft sie nicht erstmal einen Notarzt, anstatt Dr. Simon zu erschießen!? Das tragische Ende von Novella ist allerdings nicht ganz so misslungen, denn man entwickelt Mitleid mit Novella und es ist gar nicht so abwegig wie ihre Geschichte endet. Am Ende ist ihre Seele gebrochen und der Biss ins Herz besiegelt ihr Ende, was ihr auch in gewisser Weise Erlösung bringt (Spoiler-Ende).

                        Die Kamera geizt nicht mit extremen Nahaufnahmen von Novellas Heißhunger-Attacken, wodurch der Ekel-Faktor enorm hoch ist. Das Blut fließt, fließt und fließt. Die Schauspieler überzeugen überwiegend nur dann, wenn sie nicht groß gefordert sind.

                        Dem Film fehlt es zu häufig an Logik und Erklärungen, sonst wäre dieser ungewöhnliche Horrortrip eine klare Empfehlung, weil er im Grunde eine gute, tragische Geschichte mit viel (Ekel)-Gefühl zu erzählen hat und Mut beweist.

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                        • J-Ross 16.10.2016, 11:49 Geändert 16.10.2016, 11:51

                          26. April: Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. Damit mein Geburtstag in dieser Liste nicht so deprimierend aussieht: Wie wäre es mit King of Queens-Star Kevin James? Der hat an dem Tag Geburtstag.
                          Wobei Wall-E schlägt jeden Kevin James-Film, den ich kenne. Also, schon ok... :D
                          Mal wieder eine interessante Liste. :)

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                          • Meine Wenigkeit wäre geeignet, weil ich Hans Zimmers Musik so gut kenne wie meine Westentasche. Es gibt selten einen Tag, an dem ich mal nicht irgendein Stück von Hans Zimmer höre. Er ist mein absoluter Lieblingsmusiker. Ja, richtig: Nicht nur Komponist, sondern Musiker allgemein. Seine Website besuche ich täglich und ich habe schon immer Einsatz für Hans Zimmer auf moviepilot gezeigt. Unter anderem durch meinen Aktion Lieblingsstar Text: http://www.moviepilot.de/news/hans-zimmer-hollywoods-musik-guru-123642
                            oder durch das moviepilot-Stöckchen zu Filmmusik: http://www.moviepilot.de/news/j-ross-fangt-das-moviepilot-stockchen-8-169012
                            oder durch eine Liste: http://www.moviepilot.de/liste/top-20-hans-zimmer-soundtracks-j-ross.
                            Des Weiteren in diversen Kommentaren zu Filmen oder in diesem hier zu ihm höchstpersönlich: http://www.moviepilot.de/people/hans-zimmer/comments/1212912
                            Nicht unerwähnt lassen will ich, dass ich ihn dieses Jahr in Oberhausen live gesehen habe im Rahmen seiner Konzert-Tour durch Europa.
                            Es wäre ein Blogeintrag, der wahre Fanliebe offenbart, weil meine Emotionen bei seiner Musik hoch aufkochen. Hans Zimmer ist der Größte!

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                              Während König Kaspian auf der Suche nach sieben verschollenen Lords von Narnia ist, bekommt er unerwartete Unterstützung von den Pevensie-Geschwistern Lucy und Edmund, sowie dem Neuzugang Eustachius Knilch, die auf dieser Reise ihren Mut, ihre Standhaftigkeit und ihren Glauben an sich selbst unter Beweis stellen müssen. Besonders der Glaube spielt hier eine große Rolle, bzw. der Weg zum Glaube, denn christliche Werte werden gegen Ende mit Schärfe entgegengebracht, was zwar nichts Neues ist bei den Chroniken von Narnia, aber hier ist das schon zu direkt, nicht gerade subtil.

                              Der Film erzählt eine sehr geradlinige und einfache Geschichte und lebt im Wesentlichen von den vielen charmanten und schrägen Entdeckungen, die man in der leuchtenden Welt von Narnia machen kann, denn von Insel zu Insel gibt es stets neue bunte Einfälle für diese. Kinderfreundliche Action und seichter Humor obendrein machen den dritten Teil der Fanatsy-Reihe zu einem sehenswerten Film für die ganze Familie, bei dem speziell Kinderaugen groß werden, denn gerade die werden hier am ehesten angesprochen.

                              Düsternis und erdrückende Gefahren kann man weniger erwarten, obwohl sie in Ansätzen da waren. Das Gefühl, dass die Helden vor einer ernsthaften Bedrohung stehen, stellt sich leider nicht ein. Nichtsdestotrotz ist dieser Film besonders in visueller Hinsicht ein wirkliches Vergnügen und trotz mancher Abweichungen von der Buchvorlage, eine im Kern sehr gelungene Adaption.

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                              • Hier ein schönes Marvel-Main Themes-Medley von jedem Film der Phase 1 und 2. Meines Erachtens wirklich erinnerungswürdige Musik:
                                https://www.youtube.com/watch?v=8HH8zNypt-Y

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                                  Ein führerloser Zug rast unaufhaltsam mit einer explosiven Ladung durchs Land und das in einem mörderischem Tempo!

                                  Dementsprechend ist auch die Inszenierung gestaltet. Tony Scott hat sich hier der Rasanz und der unaufhörlichen Bewegung verschrieben. Die Kamera ist selten starr auf jemanden gerichtet, sie umkreist alles und jeden mit unaufhörlicher Bewegung und zoomt wild umher. Auch die Cutter hatten zweifellos einen Menge zusammenzufügen. Doch Scott gelingt es meisterhaft, dem Zuschauer das Gefühl zu geben, über alles einen Überblick zu haben und völlig drin zu sein im Geschehen. Technisches Geschick ist hier voll und ganz zu erkennen. Sound und Effekte machen einen makellosen Eindruck und untermalen die Bedrohung dieses Monstrums von einem Zug ausgezeichnet.

                                  Unstoppable ist rasanter und kurzweiliger Nervenkitzel erster Güte mit tollen Actioneinlagen und einem dynamischen Duo in den Hauptrollen, die souverän von Denzel Washington und Chris Pine verkörpert werden. Der eine ist ein alter Hase als Zugführer, der sich nichts mehr sagen lassen braucht in diesem Job, der andere ist ein von seinen Fähigkeiten überzeugter Jungspund. Drum ist es interessant zu sehen, wie diese beiden in einer Extremsituation miteinander klar kommen, Vertrauen zueinander aufbauen und voneinander lernen. Die zwischenmenschlichen Töne sorgen dafür, dass man am Ende auch wirklich mitfühlt und mitfiebert. Rückblickend ist das Ende keine Überraschung, doch während man den Film sieht, ist man zu sehr gefesselt vom Film, um darüber groß nachzudenken wie vorhersehbar manches ist.

                                  Unstoppable ist unumstritten ungeheuerlich unterhaltsam!

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                                    Diese auf wahre Begebenheiten basierende Geschichte erzählt vom mysteriösen Tod des Superman-Darstellers George Reeves, dessen Superman-Serie in den 50ern große Popularität unter Kindern genoss und ein wahrer Straßenfeger war.

                                    Zum einen haben wir den Handlungsstrang nach dem Tod Reeves', in dem ein Detektiv dessen Tod untersucht und diesbezüglich mit diversen möglichen Todesursachen konfrontiert wird. Getragen wird dieser Strang vom überzeugenden Adrien Brody. Die Ermittlungen gehen jedoch ziemlich schleppend voran und sind selten wirklich interessant. Die Inszenierung ist zudem äußerst dröge, dessen einzige Besonderheit das Einfangen der Retro-Atmosphäre von Los Angeles in den 50ern ist.

                                    Der zweite Handlungsstrang besteht aus den Karriere-Highlights von George Reeves, der parallel zum anderen Strang als Rückblende erzählt wird. Hier sehen wir wie schwer es für einen Schauspieler sein kann, nicht nur auf eine Rolle beschränkt zu werden. Reeves mochte es nicht, Superman zu spielen. Er wollte ernst genommen werden als Schauspieler. Er konnte mehr als nur Superman spielen, aber er hatte so gut wie nie die Möglichkeit dies auch zu zeigen. Diesen Frust, aber auch den alles für sich einnehmenden Charme von Reeves bringt Ben Affleck in dieser Rolle fantastisch zur Geltung. Seine Szenen sind die kleinen Glanzlichter des Films und verdeutlichen die vielen Möglichkeiten seines Todes. War es wirklich Frustration? War es ein eskalierter Streit? Waren es die Folgen einer missglückten Affäre? Wer weiß?

                                    Gewiss ist jedoch, dass der Film schneller auf den Punkt hätte kommen können und mehr Schattenseiten Hollywoods hätte aufzeigen können, anstatt sich auf Ermittlungen zu konzentrieren, die in mancherlei Hinsicht ins Nichts verlaufen und spannungsarm bleiben. Weniger (lahme) Detektiv-Arbeit und mehr Hinter-den-Kulissen-Einblicke wäre mein Wunsch gewesen. Denn das will der Film in erster Linie vermitteln: Hollywood kann ein raues Pflaster sein.
                                    Ein wenig mehr Mut hätte dem Film sicher gut getan.

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                                    • Zwischen den Zeilen erkennt man wie viel Häme und Rückschläge er schon ertragen musste. Lästert viel über Hollywood und das Filmgeschäft. Etwas zu viel für meinen Geschmack, aber aus seiner Perspektive nachzuvollziehen.
                                      Hat außerdem eine herrlich deutsche Art zu reden und spricht wie ihm der Mund gewachsen ist. Auch wenn ich seine Meinung selten teile, finde ich ihn doch irgendwie sympathisch. Ist amüsant, ihm zuzuhören. Interessanter Filmcheck.

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                                        J-Ross 18.08.2016, 12:18 Geändert 18.08.2016, 12:20

                                        Für mich gab es nie einen Grund, sich gegen "Die Macht - George Lucas" selbst zu wenden, deshalb hielt ich diese Dokumentation für mich persönlich eigentlich total unnötig. Ich fand das übertriebene Niedermachen der Star Wars Prequel-Trilogie stets extrem nervig und weitgehend lächerlich. Ich liebe Episode I-III genau so wie Episode IV-VI. Sie alle bilden für mich eine gigantische Story: Die Skywalker-Saga. Auch den vierten Indiana Jones Film halte ich nicht für weniger gelungen als die ersten drei Teile.

                                        Letztendlich will man dann aber doch erfahren, warum diese Retro-Fans, die mit der klassischen Trilogie aufgewachsen sind, so einen Groll gegenüber den neuen Filmen hegen.

                                        Diese Doku zeigt die Fangefühle gegenüber Star Wars sehr ausführlich. Dutzende von Fans aus aller Welt wurden hier interviewt, um zu zeigen welch einen enormen kulturellen Einfluss Star Wars auf die Welt hinterlassen hat und was für einen hohen Stellenwert Star Wars für manche Menschen hat. Auch Ausschnitte aus Parodien und Fan-Filmen bekommt man zu Gesicht, wo man sieht wie schräg und/oder leidenschaftlich manche Fans wirklich sind, wenn es um Star Wars geht. Des Weiteren erfährt man das ein oder andere Interessante über George Lucas. In erster Linie ist dies jedoch ein Film über Star Wars Fans und ihre Gefühle gegenüber George Lucas, weniger ein Film über Lucas selbst.
                                        In der Doku werden auch Fragen diskutiert wie: In wie fern gehören die Filme den Fans? Es sind Lucas' Filme, also darf er doch daran rumbasteln wie er will und die Reihe so fortführen, wie er es für richtig hält, oder? Wie würde Lucas reagieren, wenn seine Lieblingsfilme nun Special Editions bekämen, die ihm nicht mehr gefallen würden?

                                        Vorzuwerfen ist der Doku allerdings, dass sie nur die Leute zeigt, die mit den Prequels nichts anfangen können, bzw. die Retro-Fans der ersten Stunde. Diese Doku entstand 2010. Da hat man die Generation vergessen, die mit den Prequels aufgewachsen ist, nämlich meine Generation. So hätte man ein viel umfassenderes Fan-Bild erzeugen können. Es gibt nämlich nicht nur Prequel-Hasser. Es kommt einem bei dieser Doku vor, als ob an den Prequels alles schlecht wäre. Die guten Aspekte, die Leuten gefallen haben, finden hier keine Beachtung. Die Doku zeigt kein sonderlich differenziertes Fan-Bild. Sie zeigt die Hassliebe gegenüber Lucas, die manche Fans empfinden und versucht, sie nahe zu bringen, verständlich zu machen. Das gelingt der Doku auch wirklich gut. Sie bringt Verständnis.

                                        Man bekommt auch ein Gefühl davon, was für ein riesiges Ereignis die Rückkehr von Star Wars 1999 war. Man erfährt wie immens die Erwartungen und wie euphorisch die Leute waren. Es war ähnlich wie 2015 als Episode VII vor der Tür stand, vielleicht sogar noch etwas mehr. Leute sind ins Kino gerannt und haben für ein Ticket bezahlt, nur weil sie den Trailer zu Episode I sehen wollten.

                                        Einerseits ist die Fanliebe, die hier gezeigt wird, wirklich schön mit anzusehen, besonders wenn man, wie ich, ein Star Wars-Fan ist, aber andererseits halte ich den Hass auf die Prequels für sehr übertrieben und die Schimpftiraden gingen mir ziemlich auf den Sack. Da hätte der Doku ein differenzierteres Fanbild wirklich sehr gut getan. Doch immerhin macht der Film die Abneigung zu den Prequels verständlich und es gibt so manche wirklich interessante Hintergrund-Infos über George Lucas, die Star Wars Saga und deren Ansehen in der Welt.

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                                        • Mal sehen, ob das Muster bei mir bleibt: 2 Star Wars Charaktere, 3 Marvel Charaktere. Gestern der Thor-Cast, heute die Guardians of the Galaxy :D.

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                                          • Mein Vorschlag: Der Sarlacc aus "Die Rückkehr der Jedi-Ritter".

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                                            • Sind ziemlich viele. Habe mal ein Remake-Ranking vor einiger Zeit erstellt: http://www.moviepilot.de/liste/die-besten-remakes-j-ross

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                                              • Krass. Wenn Pokémon real wären, würden sie wahrscheinlich so aussehen. Finde ich gut getroffen. Eklige, aber interessante Vorstellung. Von wegen niedlich...

                                                • Ich halte "Das Erwachen der Macht" zwar für einen wirklich fantastischen Film, der mit viel Hingabe und tollen Ideen im Detail gesegnet ist, aber ich würde James Cameron bezüglich der Innovation zustimmen. Das ist allgemein der eine von zwei großen Kritikpunkten für mich: Die mangelnde Innovation und das damit verbundene zu starke Zitieren. Episode VII hat viel von einer Hommage auf die klassische Trilogie. Der zweite Kritikpunkt ist mMn, dass man zu viele Fragen offen lässt. Es ist einen riesige Menge ungeklärt. Aber das bleibt höchstwahrscheinlich nur ein vorübergehender Kritikpunkt bis die Fortsetzungen erschienen sind. Wir werden sehen.
                                                  Jedenfalls kann ich Cameron verstehen.

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                                                  • Produzenten sollten sich um diesen Mann reißen. Ich wage zu behaupten, dass es nichts vergleichbares im TV gibt zu Game of Thrones, Staffel 6, Folgen 9 & 10. Einige der größten Game of Thrones-Momente sind seiner großartigen Inszenierung zu verdanken. Dieser Spannungsaufbau am Anfang der 10. Folge! Und die Schlacht der Bastarde erst. Irre gut.

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