J-Ross - Kommentare
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Alle Kommentare von J-Ross
Die große Plansequenz bei der Schlacht gegen die Chitauri in The Avengers:
https://www.youtube.com/watch?v=Y69kGmPeHw0
Was habt ihr gegen Ultron?! Schlappe 4 Prozent?
Justin Hammer, Trevor Slattery und der Grandmaster sind so mega unterhaltsam, vor allem durch die schillernden Performances ihrer Darsteller, da fiel es mir sogar mit Star Lord und Dr. Strange schwer. Habe Justin Hammer gewählt. Seine Sticheleien gegen Tony sind richtig witzig und ich halte ihn für den heimlichen Star des Films. Rockwell rockt. Trevor würde ich's auch gönnen. Diese Mandarin-Auflösung fand ich sehr gewagt und dank der toll geschriebenen Rolle tatsächlich sehr gelungen. Diese verrückte Wendung ist für mich das Highlight von Iron Man 3. Gehört zu meinen Lieblingsperformances von Kingsley.
Bei der zweiten Wahl ganz klar Ultron. Nach Loki mein liebster MCU-Bösewicht. "Keine Fäden, ich hab Spaß"
Heath Ledgers Kreation des ultimativen Antagonisten. Nagelt meinen Blick immer wieder fest an den Bildschirm und bringt mir immer wieder eine Gänsehaut. Wahnsinnsperformance.
Filme, die in bestimmten Kategorien Oscars haben, erregen auf jeden Fall meine Aufmerksamkeit. Wirklich enttäuscht wurde ich von den Ergebnissen der Academy recht selten. Dass man denkt: "Das war jetzt aber eine Fehlentscheidung" oder "Das hätte ein anderer Film aber viel eher verdient" ist absolut natürlich und macht die Oscars auch interessant. Das sorgt für Diskussionen und man denkt sich wie man selbst gewählt hätte. Auch die Spekulationen im Vorfeld finde ich sehr interessant. Man wird es nie allen recht machen können und wer erwartet das auch?
Die Oscars machen auf fantastische Filme aufmerksam, welche man sonst vielleicht gar nicht auf den Schirm hätte. Ich verfolge die Oscars jedes Jahr mit großer Neugierde. Ist ein spannendes Konzept, auf diese Art mit seinen Lieblingsfilmen/filmemachern mitfiebern zu können. Auch wenn ich längst nicht jede Auszeichnung billige, so sind mir die Oscars schon sehr wichtig. Die besten Filme zu küren und ihnen und deren Machern besondere öffentliche Aufmerksamkeit zu widmen, halte ich für das Medium Film, das wir alle so lieben, für sehr wichtig... auch wenn nicht immer die "richtigen" Filme gewinnen.
Welche Gefahren oder Möglichkeiten bietet ein menschliches Bewusstsein, das sich im gesamten Netz verbreiten kann? Beide Seiten bringt der Film nahe, ohne ein Urteil zu fällen. Es wird dem Zuschauer selbst überlassen, darüber zu urteilen. Unerwarteter Weise wird künstliche Intelligenz nicht verteufelt wie es in den meisten Geschichten dieser Art der Fall ist, wo die künstliche Intelligenz in der Regel den Menschen übertrumpft und zur großen Gefahr wird. Hier kommt stattdessen eine menschliche Komponente ins Spiel. Der Supercomputer hat das Bewusstsein eines Menschen. Doch wie viel Menschlichkeit kann solch ein Computer aufnehmen? Ist der Mensch noch er selbst, wenn er in diesem Computer steckt? Auch diesen Fragen geht der Film nach, doch verbleibt dabei relativ oberflächlich. Ein enormes Diskussionspotenzial wird verschenkt, um viel mehr von einem ziemlich unspekatulärem Kampf zwischen einem Supercomputer (Johnny Depp) und der Menschheit (Paul Bettany, Morgan Freeman und Co.)zu erzählen. Hierbei handeln einige Charaktere recht voreilig und das Ende macht ziemlich stark deutlich, dass ihr schnelles Vorgehen so vielleicht gar nicht nötig gewesen wäre. Erzählerisch ist der Film recht langsam und zäh, besonders am Anfang. In der zweiten Hälfte fliegen einem die fantastischen Ideen zu dieser Thematik quasi um die Ohren, finden meines Erachtens jedoch zu wenig Vertiefung. Drum bleibt ein Eindruck von weitgehender Spannungsarmut. Ein paar wenige gute Bilder und das klasse Darsteller-Ensemble können darüber kaum hinwegtrösten. Dem Film mangelt es an Highlights und die hochkarätige Besetzung bleibt ein Stück weit unterfordert in den schlicht gezeichneten Rollen.
Einige wirklich gute Ansätze und das zu einem gewissen Maße ungewöhnliche Ende sprechen für den Film, doch insgesamt ist Transcendence ein klassischer Fall von verschenktem Potenzial.
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Hier ist meine Bestenliste: https://www.moviepilot.de/liste/top-20-schurken-j-ross
"If you look at the list of my films, you can see that I probably don't get out much. But that's my life. I love doing music and I wouldn't trade it for anything else." - Hans Zimmer.
Gladiator, Inception, Pirates of the Caribbean, The Dark Knight, Interstellar, Der König der Löwen, Man of Steel, Crimson Tide, True Romance, Der schmale Grat...
Unglaubliche Titel, die man sich auf der Zunge zergehen lassen muss. Unvergessliche Meisterwerke, bei denen mir die dazugehörige Filmmusik auf Anhieb in den Sinn kommt. Was wären diese Meisterwerke ohne die meisterhafte Musik, die auch losgelöst vom Film vollends begeistert, was dieses Konzert eindrucksvoll beweist.
Hans Zimmer Live on Tour! Was bin ich vor Freude ausgeflippt als seine Europa Tour bekannt gegeben wurde. Zwei Mal habe ich ihn und seine 71 passionierten Mitmusiker inzwischen live auf der Bühne erlebt. Dieses Jahr in Frankfurt und letztes Jahr in Oberhausen. Zwei der unvergesslichsten Ereignisse meines Lebens. Nun habe ich ihn ein drittes Mal in Prag gesehen... allerdings "nur" auf Blu-Ray. Mal eine andere Perspektive, und wieder bin der wohl glücklichste Mensch auf Erden.
Hans und sein Team haben dafür gesorgt, dass es wirklich nicht besser geht: Von der genial arrangierten Musikauswahl, der abwechslungsreichen Bühnenbeleuchtung, dem umwerfenden Sound, Hans' interessanten kleinen Anekdoten zu einigen Stücken bis hin zu den herausragenden Musikern. Hier spürt man eine gigantische Liebe zur Musik und riesigen Respekt der Musiker für einander. So gut wie jeder darf mal im Rampenlicht stehen und sorgt für einen unvergesslichen Auftritt.
"Creating breakthrough music is about collaboration. It's about hearing others ans developing a sound that tells the story of many and expresses the emotions of each one of them." - Hans Zimmer.
Einige dieser unvergesslichen Momente möchte ich hier hervorheben.
"The music performed tonight represents highlights from my life..." - Hans Zimmer.
Das Opening mit Driving Miss Daisy, Sherlock Holmes und Madagascar: Wie hier nach und nach die Musiker vorgestellt werden sorgt einen Applaus nach dem anderen. Hans beginnt allein am Piano, am Ende spielt das komplette Orchester. Toller Aufbau mit mega spaßigen Stücken.
Crimson Tide/Illuminati: Die musikalische Definition von Epik. Der große Drum Part im Illuminati Teil haut total um.
Der König der Löwen: Sänger Lebo M. leitet dieses Medley mit seiner unverwechselbaren Stimme mitreißend ein und interagiert erstklassig mit den Musikern. Zusammen erzeugen sie mit einigen von Hans' schönsten Melodien ein gänsehautreiches Medley zum Niederknien.
Pirates of the Caribbean: Tina Guo am Electric Cello spielt um ihr Leben. Wahnsinnsperformance und die Auswahl der Stücke ist absolut grandios.
Gladiator: Wer kennt's nicht? Allein der puren Musik wegen kann dieser Teil nur ein Highlight sein. Die gesangliche Darbietung von Now We Are Free sorgt für reichlich Gänsehaut.
Der schmale Grat: Ein langsamer und in Kombination mit der Beleuchtung unheimlich atmosphärischer Aufbau der Musik. Zum Ende hin erreicht das Stück eine emotionale Intensität, die schwer zu übertreffen ist.
The Amazing Spider-Man 2: Das Electro Theme rockt die Bühne wie kein anderes Stück. Wahnsinns-Akustik! Johnny Marr zeigt was er drauf hat. Stark.
The Dark Knight: Meine größten Favoriten der drei Soundtracks wurden zum Besten gegeben. Besser geht's nicht: Like A Dog Chasing Cars, Why Do We Fall und The Fire Rises.
Interstellar: Überirdisch. Ein atmosphärisches Glanzstück von unfassbarer Größe.
Inception: Der perfekte Abschluss. Es wird nochmal richtig episch, alle Musiker gehen in die Vollen und eines von Hans' größten Stücken -Time- rundet zum Ende alles brillant ab.
Für Liebhaber von großartigen Filmen und großartiger Musik zugleich kann ich nichts so sehr empfehlen wie dieses phänomenale Konzert. Danke, Hans!
"I've never seen any performer more drunk with love of his audience. Somehow each of the tens of thousands were made to feel he was there for us alone." - James L. Brooks.
Seit dem bahnbrechenden Beginn der Reihe ist Don Mancini, Schöpfer und Drehbuchautor aller Chucky-Filme, seiner Geschichte über die Jahre treu geblieben und hat sie mit jedem Film in eine neue überraschende kreative Bahn gelenkt. Schon zwei Mal musste er aufgrund von finanziellen Misserfolgen die Reihe atmosphärisch komplett umkrempeln und hat dabei meines Erachtens immer die Kurve gekriegt.
Ich bin ein großer Chucky-Fan und mir hat bisher jeder neue Film meines Lieblingsslashers extrem gut gefallen. Auch mit diesem siebten Teil bekommt die Horrorreihe spannende neue Facetten und erhält die Frische und Qualtität seines direkten Vorgängers. Jeder, der nichts von der Szene nach dem Abspann von Curse of Chucky wusste, sollte diese schnell nachholen, denn Cult of Chucky beginnt mit einem dirketen Bezug auf dieses Ereignis darin und die Filmreihe erweist sich als so verbunden wie noch nie.
Sehr erfeulich an dieser Fortsetzung ist u.a., dass alle Ungereimtheiten des Vorgängers aus dem Weg geräumt wurden und man ein erleuchtetes "Aha" von sich geben kann.
Dass sich Mancini dem Kult seiner Reihe vollkommen bewusst ist, beweist er nicht nur mit der Zweideutigkeit des Filmtitels, sondern auch mit dutzenden Referenzen auf die vorherigen Chucky-Filme.
Die Geschichte ist ein fesselndes Verwirrspiel, das in einem deftigen Rachefeldzug mündet und mit vielen alten bekannten Charakteren der Chucky-Reihe aufwartet, die man z.T. lange nicht gesehen hat und obendrein starke Überraschungen zu bieten hat mit einem Ende, welches das ungewöhnlichste aller Chucky-Filme ist und Fans absolut flashen wird.
Atmosphärisch behält der Film den gruseligen Stil des Vorgängers und die klaustrophobische Stimmung, die dieses Mal durch eine psychiatrische Anstalt gewähreistet wird, in welche der Horror dieses Films stattfindet.
Auch Chuckys böser Humor kommt hier nicht zu kurz und schenkt einem nach so mancher blutiger Szene direkt ein Lächeln aufs Gesicht, wo man zuvor noch große Augen gemacht hat.
Das Schauspieltalent der Dourif-Familie sollte nicht unerwähnt bleiben, denn Fiona Dourif präsentiert ihre zweifache Krankhaftigkeit ihrer Rolle absolut hervorragend und Vater Brad Dourif spricht Chucky so meisterhaft wie eh und je.
Mehr als gelungene Fortsetzung, die in keinster Weise enttäuscht und tierisch Lust auf die Fortsetzung macht.
Clever erzählt. Überraschend, super geschrieben und eine schöne Erkenntnis am Ende. Mein bisheriger Favorit.
Der Mann, der das genialste Kostüm aller Zeiten geschaffen hat: Darth Vader. Da steckt so viel Wiedererkennungswert, Persönlichkeit, Funktion und Eye-Candy auf einmal drin in diesem Design. Überragend. Ähnlich ist es mit Boba Fett. Der ist unendlich beliebt und das trotz seines geringen Auftretens in den Filmen. Sein Kostüm regt die Fantasie auf so viele Ebenen an. Auch alles weitere von ihm: Höchstes Niveau. Die Macht ist mit ihm.
7 Dragonballs, 7 große Sagas. Nach Prinz Pilaw, der Red Ribbon Armee und Oberteufel Piccolo im ersten Dragonball folgen nun Außerirdische, Cyborgs und ein weiterer Dämon: Die Saiyajins, Freezer, Cell und Boo.
Die Welt von Dragonball bekommt mit einem Z hinterm Titel ein noch größeres Spektrum. Die bisherigen irdischen Probleme werden nun von Gefahren mit immer gigantischeren Kräften in den Schatten gestellt. Das Universum von Dragonball eröffnet noch höhere Instanzen als einen Gott und die Kampfkraft der Charaktere wird immer unmessbarer. Daher weichen die Abenteuer und die Mystik der Vorgänger-Serie verhältnismäßig ein wenig in den Hintergrund zugunsten von groß aufgebauten Kämpfen. Nicht nur der Erde, dem ganzen Universum droht stets neues Unheil und es wird von Mal zu Mal größer. Die Kämpfe werden härter, ausgiebiger und letztendlich läuft alles auf sie hinaus.
Gerade deswegen fragt man sich oftmals, wieso die Serie noch Dragonball heißt, wenn jene legendären Kugeln, die einem jeden Wunsch erfüllen, so sehr vernachlässigt werden. So gut wie niemand scheint sich mehr dafür zu interessieren, wenn nicht gerade ein Charakter wiederbelebt werden muss. Auch die Suche nach den Dragonballs wird meistens nur in einer Folge heruntergeleiert. Es ist einfach kein Problem mehr.
Aber dafür kann man sich definitiv auf die Kämpfe verlassen. Diese machen u.a. den größten Reiz von Dragonball Z aus. Nicht mal unbedingt wegen der Moves der Kämpfer, sondern viel mehr aufgrund der Abwechslung und der vielen Wendungen. Nehmen wir allein schon Son Gokus ersten Kampf gegen Vegeta. Es ist erstaunlich wie oft man glaubt, dass Son Goku den Sieg in der Tasche hat und dann sieht es mit einem Fingerschnippen wieder ganz brenzlich für ihn aus. Dieses ewige Hin- und Her und das damit verbundene Entwickeln und Entdecken neuer Fähigkeiten, sowie das Auskosten der äußersten Grenzen im Kampf sorgt für grandiose Unterhaltung. Genau damit weiß die Serie immer wieder zu überraschen und liefert viele spannende Momente. Natürlich ist Son Goku immer der, der am meisten begeistert. Er ist der Held, der am Ende so gut wie immer alles richten muss. Das wird im Verlauf der Serie schnell vorhersehbar. Das ist zwar zeimlich einfallslos und man sollte meinen, dass es dadurch keine Spannung gibt, doch der Weg zum Ziel ist so abwechslungsreich gestaltet, dass es nicht mehr stört. Hier kommt es oft auf das "Wie" an. Die Moves und Techniken der Kämpfer finde ich allerdings nicht mehr so stylisch wie im ersten Dragonball. Dort waren Martial Arts führend. Kommt hier zwar auch noch sehr viel vor, aber nun bewirft man sich immer mehr mit seltsamen Energiestrahlen/kugeln, anstatt sich ordentlich zu prügeln. Das ist jedoch verständlich, weil die Ausmaße der Kräfte so sehr ins Unermessliche gehen. Damit will ich auch nicht sagen, dass die Kämpfe schwach sind. Keinesfalls. Sie sind nur anders.
Jede Saga hat ihre Highlights und für mich sind alle nahezu auf dem gleichen Niveau. Besonders positiv an der Saiyajin Saga finde ich z.B., dass sie atmosphärisch noch halb im ersten Dragonball steckt und viele Charaktere noch wichtig sind, die nachher fast nichts Wichtiges mehr zur Geschichte beitragen. Sehr gelungen finde ich hier den Einstieg mit Radditz und seinem kleinen Mindfuck über seinen Bruder, der unser ganzes Bild von Son Goku ein wenig auf den Kopf stellt. Piccolo in der Grauzone zu sehen, hat mir hier auch sehr gefallen. Son Gokus Kampf gegen Vegeta ist außerdem einer der besten der kompletten Dragonball-Geschichte.
Die Freezer Saga glänzt mit der Wettsuche nach den namekianischen Dragonballs. In keiner Z-Saga sind die Kugeln so wichtig wie hier und der Wettstreit um sie gehört zu den interessantesten Teilen der Serie. Die Ginyu Force ist zum Kringeln und Son Gokus Kampf als Super Saiyajin gegen Freezer ist hier natürlich das Sahnehäubchen obendrauf. Vermutlich mein liebster Kampf in DBZ.
Bei der Cell Saga ist es besonders interessant, die Cyborgs und den fantastischen Mr. Satan kennenzulernen. Hier sind die die Cell-Spiele ein toller Einfall mit einem Finale, das wirklich umhaut.
Die Boo Saga hat den drolligsten aller Bösewichte. Dieser hebt sich mit seinen Wandlungen und seiner Persönlichkeit am meisten von den anderen ab. Ein rundum sehr spaßiger Charakter. Vegetas Rivalität mit Son Goku kommt hier obendrein zu ihrem Höhepunkt und Vegeta entwickelt sich endlich zu einem interessanteren Charakter, dessen übertriebener Stolz zuvor oftmals ziemlich nervig sein konnte. Gotenks und Mr. Satan sorgen neben Boo für einige humoristsiche Highlights und dazu kommt der für mich epischste Moment der Serie mit dem finalen Genkidama-Angriff.
Dass es viel zu kritisieren gibt, ist nicht zu übersehen. Viele Logiklücken, besonders bezüglich der Dragonballs, die geringe Intelligenz so mancher Charaktere und ein oftmals grausiges Erzähltempo können bei 291 Folgen ziemlich anstrengend sein, aber es kommen stets Momente, die einen daran erinnern, was so toll an Dragonball ist und warum man weiter guckt. Die Serie hat viel Persönlichkeit und Charme durch einen ganz eigenen Stil.
Dragonball Z ist schon weitaus ernster und brutaler und noch mehr auf Kämpfe ausgelegt als Dragonball. Abenteuer und Mystik weichen zurück, doch glücklicherweise wird der Humor nie vernachlässigt. Davon gibt es eine Menge. Das Charakterdesign bleibt nach wie vor fantastisch und besitzt einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Allein die Fieslinge sehen megacool aus. Die Musik summt man immer gerne mit und die Openings rocken jedes mal wieder.
Wer auf ausgiebige, wendungsreiche Kämpfe in einer originellen Welt mit einfachen, aber sympatischen Charakteren steht und sich von einem extrem langsamen Erzähltempo nicht abschrecken lässt, ist bei diesem weltweiten Phänomen bestens aufgehoben, in dem sich Protagonist Son Goku wohl verdient zur Anime-Legende kämpft. Spektakulär!
Schade, dass es die beste Actionheldin hier nur bis Platz 2 geschafft hat...
(Kill Bill Spoiler)
Wer den ultimativen Rachefeldzug anführt,
gegen "88" Schwertkämpfer im Alleingang besteht,
ein lebendiges Begräbnis übersteht,
den grausamen Weg des Pai Mei mit Bravour meistert,
die Fünf-Punkte-Pressur-Herzexplosions-Technik perfekt beherrscht,
sich die tödlichste Frau auf Erden nennen kann
und dazu die größte Kriegerin aller Zeiten,
der erweist sich in meinen Augen als die unangefochtene Nummer 1 unter den Actionheldinnen.
Ich bin überrascht, dass ein historischer Kriegsfilm heutzutage noch so erfrischend wirken kann. Dutzende Filmemacher haben die Schrecken des Krieges schon auf unterschiedlichste Art mit Bedacht in Szene gesetzt und stets vermittelt wie abscheulich Krieg ist und was er mit der Psyche anstellt.
Christopher Nolan inszeniert die Evakuierung der britischen und französischen Truppen aus Dünkirchen als einen nicht endenden Spannungsmoment, der die Frage stellt, ob 400.000 Menschenleben überleben werden. Ob Sieg oder Niederlage, das ist für die einzelnen Idividuen, die ihren Köpfe für ihr Land auf dem Schlachtfeld hinhalten müssen, nicht relevant. Das Überleben und die Rückkehr in die Heimat, was sollte es sonst sein, sind das Wichtigste. Es ist ein ewiger Kampf gegen die Zeit. Es könnte jede Sekunde zu spät sein. Der Feind könnte jeden Moment erscheinen. Dunkirk vermittelt das Kriegsgeschehen aus einer zutiefst menschlichen Perspektive. Hier wird nicht heroisiert, hier gibt es kein "böse". Der Feind ist unsichtbar, ohne Gesicht. HIer zählt jedes Menschenleben. Deshalb erscheint es verständlich, dass man sich auf keine bestimmte Perspektive durch gängig konzentriert und dem Film keine klare Hauptrolle gibt. Daher wohl auch das Gefühl, einen 105 Min. langen Spannungsmoment zu erleben.
Einen bemerkenswerten Beitrag dazu liefert die Filmmusik, die pausenlos an den Nerven zerrt. Die Musik ist die Zeit. Sie ist die Angst, sie ist die Hoffnung. Die ganz und gar nicht melodische Musik ist ein irrer Klangteppich mit einer nachhaltigen Wirkung. Die Musik ist das emotionale Gerüst des Films und trägt außerordentlich viel dazu bei, dass der Film derartig beeindruckt.
Akustisch hat bisher kein Film den Krieg so authentisch und erschreckend nahe gebracht. Wenn die Kampflieger über die Köpfe der Soldaten hinwegfliegen, glaubt man selbst schnell in Deckung gehen zu müssen. Die Klänge von Einschüssen, Fliegern oder Explosionen jagen einem einen solchen Schrecken ein, dass man regelmäßig zurück zuckt und die Augen zusammenkneift. Daher ist Dunkirk auch ein Film, der seine beste Wirkung mit 100%iger Sicherheit im Kino entfaltet.
Dass die Schauspieler vollends überzeugen und die Bilder großartig sind sollte klar sein mit Nolan als Regisseur, aber man muss es einfach erwähnen, weil es immer wieder im höchsten Maße beeindruckt.
Dieser Film ist einer der besten Gründe, mal wieder ins Kino zu gehen und es richtig wert zu schätzen. Man wird mit einem ganz und gar hervorragendem Film belohnt und das ohne Überlänge oder 3D.
Bin wieder dabei.
http://www.moviepilot.de/news/j-ross-beantwortet-die-7-fragen-zur-serien-blogparade-193232
Meine Top 20 in einer Liste. Haus Lennister vor. :)
http://www.moviepilot.de/liste/top-20-game-of-thrones-charaktere-j-ross
Lanz oder gar nicht. ;)
Dieses Justiz-Drama nimmt es mit der Spannung einer Grisham-Story auf. Wir werden Zeuge von Gerichtsverhandlungen, dessen Großartigkeit in der Stärke von Spielbergs emotionsgeladenen Inszenierungskünsten sowie konfliktreichen Argumentationen liegt. Transportiert werden die starken Zeilen von einem groß aufspielenden Ensemble.
Nach 90 Minuten glaubt man, der Film endet jede Minute. Aber nein. Vorher darf Anthony Hopkins mit einem aufrüttelndem Monolog noch einmal zeigen, dass er ein Meister seines Fachs ist. Den wichtigsten Charakteren wird genügend Platz zur Entfaltung ihrer Geschichte eingeräumt. Insbesondere die Geschichte von Cinque geht in einigen Szenen unter die Haut. Das qualvolle Sklavendasein wird in bedrückenden Bildern nahe gebracht. Dabei begeistert von John Williams erneut mit schöner Musik, die einen hervorragenden emotionalen Leitfaden darstellt.
Ein kraftvoll inszeniertes Plädoyer für Wahrheit und Freiheit.
Die Erwartung, dass der fünfte und finale Teil der Affen Saga nach einem sehr von Rebellion und Aufständen geprägten vierten Teil die Brücke zum endgültigen Planet der Affen schlägt wie wir ihn aus Teil 1 kennen, wird nicht gänzlich erfüllt. Vielmehr eröffnet der durch Cornelius und Zira in Teil 3 eröffnete Zeitsrahl neue Perspektiven für die Zukunft und bildet damit einen unerwartet positiven Abschluss, der die Affen-Saga zu einer hier und da etwas angestaubten, aber dennoch sehr sehenswerten Filmreihe abrundet. Gerade in diesem finalen Teil ist das geringe Budget anzumerken, doch das wird mehrfach geschickt kaschiert mit ein paar guten inszenatorischen Einfällen und trotz geringer Mittel gibt es eine recht ansehliche Schlacht zwischen (den verseuchten) Menschen und Affen (hauptsächlich den Gorillas).
Die Geschichte knüpft nicht direkt an den vierten Teil an. Es sind inzwischen viele jahre vergangen. Großstädte sind durch atomare Katastrophen zu Grunde gegangen und viele Menschen leben relativ friedlich mit den nun intelligenten Affen, welche diese Welt sogar schon zu dominieren scheinen. Die größte Teil der Affen lebt an der Oberfläche, wo sie von Caesar, ihrem König, dem Revolutionsanführer, angeleitet werden, der versucht, seinen Mitaffen wichtige Werte beizubringen, wie z.B. "Der Affe tötet keinen Affen". Dagegen lebt ein großer Teil der Menschen, der offenkundig feindlich gegenüber den Affen gesinnt ist, unter der Oberfläche in Eisenbahntunneln usw, was einen Hinweis auf die Zukunft der Menschen gibt, die wir in einem vorherigen Film schon bestaunen durften. Bei beiden Spezies gibt es jedoch Querdenker, die eine friedliche Koexistenz von Mensch und Affe für völlig ausgeschlossen halten, sodass eine Schlacht unausweichlich wird...
Roddy McDowall darf als Caeasar noch einmal zeigen, wie wertvoll er als Schauspieler für diese Reihe ist und auch Make-Up-Legende John Chambers darf noch einmal sein Genie zeigen, bevor das "Affentheater"sein Ende findet.
Meines Erachtens ist dies ein überraschendes und gelungenes Finale einer Filmreihe, die insbesondere in gesellschaftlicher und politischer Hinsicht einen fantastischen Spiegel ihrer Zeit darstellt im Rahmen einer originellen Welt voller Affen. Speziell dieser letzte Teil ist hoffnungsvoll, positiv und menschlich/affig.
Fanboy-Alarm. Keine Wertung unter 9. Zu Recht. Sind alle genial. :)
http://www.moviepilot.de/liste/top-10-dc-comics-verfilmungen-j-ross
Der Start der Harry Potter-Reihe war seiner Zeit ein Riesen-Boom im Kino, den ich eine lange Zeit nicht nachvollziehen konnte. Es war ein Boom, dem ich mich nicht anschließen wollte und mich ziemlich kalt gelassen hat.
Erst als ich nach vielen Jahren dann doch mal die Bücher las, bekam ich ein Gespür für die ungeheure Magie, die in der Geschichte steckt, insbesondere für jüngere Zuschauer und heute im Nachhinein kann ich den Hype schon nachvollziehen. Die Verfilmung habe ich vor dem Buch gesehen und auch da war ich zumindest schon ziemlich angetan von der Atmosphäre dieser Zauberer-Welt. Mit den Charakteren und den Jungdarstellern konnte ich mich allerdings nicht so gut anfreunden. Das geschah dann erst mit den Büchern. Nun kann ich ihnen beim Film mehr abgewinnen und ich weiß gar nicht mehr so recht, warum ich die Jungdarsteller immer so nervig fand. Für das Alter sind die Performances überhaupt nicht schlecht.
Harry Potter: Neugierig, mutig, gutherzig. Die Geschichte ist in erster Linie für Jüngere, deshalb ist die noch relativ schlichte, aber durchaus amüsante und zuweilen sympathische Charakterzeichnung der Hauptrollen nicht schlimm. Die Geschichte und die Charaktere entwickeln sich ja noch. Die Harry Potter-Reihe ist als eine große Geschichte ausgelegt, die sich über Jahre erstreckt und die Hauptrollen sind noch sehr jung.
Bei den erwachsenen Darstellern findet man einige Prominente. Besonders Alan Rickman weiß hier zu gefallen. Doch auch Maggie Smith, Robbie Coltrane, Richard Harris oder die Dursley-Darsteller sind wunderbar bei der Sache.
In diesem Teil lernt man besonders die Welt von Hogwarts kennen. Man wird mit den staunenden Augen von Harry in diese Welt eingeführt. Als Zuschauer nimmt man definitiv seine Perspektive ein und geht mit ihm auf diese magische Reise. Der Film ist sehr abenteuerlich, humorvoll, fantasievoll und bietet auch ein paar spannende Momente bei der Suche nach dem Stein der Weisen.
Chris Columbus und sein Team haben ein optisch feines Zauberspektakel aus dem Ärmel geschüttelt, das durch gute Kostüme, Effekte und Settings sehr positiv ins Auge sticht. Besonders John Williams hat hierzu Meisterhaftes abgeliefert und schenkt uns, im wahrsten Sinne des Wortes, zauberhafte Musik, die die Atmosphäre des Films unglaublich gut rüberbringt. Die Musik geht ins Ohr und man vergisst sie nicht so schnell.
Ein überaus liebevoll gemachter Film mit gelungener Atmosphäre und einer visuell aufwendig erarbeiteten Welt, dessen Charaktere und Geschichte zwar noch ziemlich putzig, aber echt sympathisch sind. Gerade für jüngere Zuschauer ist dieser Film in meinen Augen eine klare Empfehlung.
(Vereinzelte leichte Spoiler)
Trotz ein paar Ungereimtheiten glaube ich, dass der Film etwas Gutes vermitteln will. Akzeptiere deine Mitmenschen wie sie sind und blicke hinter die Fassade, was schon dadurch klar wird, dass Ben und Sera von jedem Mitmenschen entweder niederträchtig behandelt werden, abgelehnt oder ignoriert werden. Einzig zwischen den beiden gibt es zwischenmenschlich angenehme, liebevolle Momente zu erleben. Sie beide sind einsame Seelen, die sich gegenseitig Trost spenden.
Zwar verstehe ich wie die beiden zusammen gekommen sind, aber ich finde es rätselhaft, dass Sera so lange bei Ben bleibt. Sie erlebt ihn so gut wie gar nicht in einem nüchternen Zustand und es gibt immer wieder Ärger und Peinlichkeiten mit ihm. Dass sie ihm einen Flachmann schenkt, habe ich erst negativ aufgefasst. Mir kam es nämlich manchmal so vor, als ob man den Alkoholismus verharmlost oder wie mit diesem Geschenk unterstützt in diesem Film. Die Möglichkeit, sich in Therapie zu begeben, bzw. zu einem Arzt zu gehen, wird nur einmal kurz in Betracht gezogen, aber kommt danach nicht wieder in Frage. Jemanden in seiner Persönichkeit zu akzeptieren ist eine Sache, aber Alkoholismus akzeptieren und die Tatsache, dass jemand Selbstmord begehen will akzeptieren? Das finde ich sehr fragwürdig. Vielleicht interpretiere ich das nur falsch, aber in manchen Szenen kam das auf mich so rüber.
Ich denke, dass der Film es dennoch gut meint, weil die Darstellung von Bens Zustand so in Szene gesetzt wird, dass es unangenehm ist, es mit anzusehen wie er sich kaputt trinkt. In der Inszenierung wird absolut gar nichts beschönigt. Die komplette Abscheulichkeit des übermäßigen Trinkens wird hier schonungslos nahe gebracht.
Nicolas Cage gibt in der Hauptrolle eine Glanzleistung zum Besten. Den nervösen, fiebrigen zittrigen, lebensmüden Trinker stellt er mehr als authentisch und vollkommen oscarwürdig dar. Auch Elisabeth Shue bringt die vielen Eigenschaften ihrer Rolle großartig zur Geltung. Zu einem frühen Zeitpunkt des Films könnte man noch hoffen: Ok, wahrscheinlich retten die sich gegenseitig und es gibt ein Happy End. Aber das verfliegt blitzschnell wieder.
In Leaving Las Vegas ist Ben in einem gnadenlosen Strudel, aus dem es kein Entrinnen gibt und er wusste es von Anfang an. Sehr sehenswertes ungeschöntes, grandios gespieltes Charakterporträt.
Wem hat Captain Jack Sparrow noch nicht auf die Füße getreten, dem er begegnet ist? Der gute alte Jack war in bisher keinem Film der Reihe so oft angetrunken und demnach noch nie so oft von der Rolle, was ihn natürlich von einem Unglück ins nächste bringt. Das Piratenhandwerk will nicht so recht gelingen, die neue Crew kritisiert ihn immer mehr und Jack bringt sich selbst in eine Situation, die einen alten Widersacher auf den Plan ruft. Kapitan Salazar: El Matador del Mar, ein verfluchter Piratenjäger erster Güte, an den Jack sich nicht mal mehr richtig erinnert.
Der Rückblick mit dem jungen Jack und Salazar zeigt endlich wieder die riesige nicht zu unterschätzende Cleverness und Hinterlistigkeit von Jack, von der seit Teil 4 immer weniger zu spüren war. Seine Trotteligkeit nahm zu und der Humor wurde dementsprechend hier und da ein wenig alberner. In Teil 5 bleibt der Humor weiterhin schön schräg, ist aber weniger albern als in Teil 4. Es gibt jede Menge megawitzige Szenen mit richtig absurden Situationen, die gleichzeitig auch für große Augen sorgen. Der Tresorraub am Anfang schon oder Jacks erste Begegnung mit der Guillotine. Herrlich!
Sehr erfreulich ist auch die Rückkehr von alten Bekannten. Neben Mr. Gibbs und Scrum sind nun auch wieder der kleine Marty, Murtogg und Mullroy wieder mit von der Partie. Barbossa darf hier eine völlig neue Seite von sich zeigen, zu der ich aber nichts groß sagen kann, ohne etwas zu verraten. Fans von Will Turner müssen sich in erster Linie mit seinem Sohn begnügen, da Wills Screenzeit sehr knapp bemessen ist. Es sind aber definitiv sehr tolle, ergreifende Szenen mit ihm. Wills Sohn Henry kommt jedoch ganz nach seinem Vater, sodass man in der Hinsicht gut vertröstet wird. Eine Kopie ist er aber definitiv nicht. Henry ist ein dynamischer junger Bursche, der die meiste Zeit damit beschäftigt ist, sich mit den Flüchen der Welt zu beschäftigen, um seinen Vater endlich vom Fluch der Dutchman zu erlösen. Und da kommt Poseidons Dreizack ins Spiel, denn fast alle Hauptcharaktere wollen in irgendeiner Hinsicht Erlösung finden. Der andere große Neuzugang ist die Waise Carina Smyth, mit der wir eine intelligente Powerfrau bekommen haben, die sich mit viel Schneid in dieser männerdominierten Welt durchzusetzen vermag und einen wichtigen Teil zum Abenteuer beiträgt.
Sie alle werden natürlich wie üblich mit echter Hingabe verkörpert. Das Schauspiel war in den Pirates-Filmen schon immer einer der größten Pluspunkte. Jeder macht eine gute Figur. Johnny Depp ist mit dieser Rolle wahrlich verschmolzen, weshalb es nicht wundert, dass er wieder mal Hervorragendes abliefert. Das gilt ebenso für Geoffrey Rush als Barbossa. Besonders erwähnenswert ist hier Javier Bardem als Piratenfeind Salazar, dessen Rolle nicht nur dank des Schauspiels für eine Gänsehaut sorgt. Auch die Effekte, die wie üblich auf dem allerhöchsten Niveau sind, tragen einen großen Teil dazu bei, denn das Design von Salazar und seiner Crew beeindruckt bis ins kleinste Detail und sieht absolut fantastisch aus. Wie Salazar allgemein in Szene gesetzt wird, ist wirklich stark, sodass seine Auftritte stets einen sehr großen Eindruck hinterlassen. Schade ist jedoch nur, dass die Ausarbeitung des Charakters ziemlich schlicht geraten ist, da er im Großen und Ganzen eigentlich nur Rache in Sinn hat und sonst keine großen Akzente setzt.
Er sorgt aber für einige großartige Action-Szenen und ein sehr spannendes Finale, weshalb das vertröstlich ist.
Die Action ist rasant in Szene gesetzt und überzeugt mit tollen Bildern. Die Settings sind teilweise düsterer als je zuvor. Man merkt allgemein, dass keine Kosten und Mühen gescheut wurden. In jeglicher Hinsicht spürt man den enormen Aufwand, egal ob es die Kostüme, die Effekte oder die Requisiten sind.
Auch die Filmmusik ist überzeugend, obwohl Piraten-Maestro Hans Zimmer erstmals gar nicht an einem Pirates-Score beteiligt ist. Viele seiner legendären Themen werden aber selbtverständlich nach wie vor in variierter Weise passend genutzt: Das Main Theme, Jacks Thema, das Liebesthema aus Teil 3 oder "The Medallions Calls". Geoff Zanelli behält den Stil der Musik bei und zaubert obendrein auch schöne neue Kompositionen hervor. Die Musik bleibt auch im fünften Pirates-Film ein großes Highlight.
Originalität bleibt im Drehbuch zwar ein wenig auf der Strecke, aber die bekommt man in vielerlei anderer Hinsicht. Letztendlich kann man mit dem fünften Pirates of the Caribbean-Film ein spektakuläres Abenteuer erleben, das riesige Action, wunderbar schrägen Humor, beeindruckende Bilder, Schauspieler in Bestform, Technik auf höchstem Niveau und schwungvolle Filmmusik mit sich bringt. Dazu kommen noch ein wenig Spannung, Emotionen und vertraute Charaktere, mit denen man dieses Abenteuer auf der Leinwand sehr gerne bestreitet.
Mein Pirates-Fan-Herz ist glücklich.
Tim Burton mit 15 Filmen. Fehlen noch Edward mit den Scherenhänden, Frankenweenie und Die Insel der besonderen Kinder, dann habe ich Burtons Regie-Filmographie komplett.