J-Ross - Kommentare

Alle Kommentare von J-Ross

  • DIGIMON! Ist bis heute eine meiner Lieblingsserien. Ständig habe ich die Abenteuer nachgespielt und alles davon gesammelt, was ich kriegen konnte. Egal, ob Spielzeug, CDs, Videospiele oder Stickeralben. In der Digi-Welt fühle ich mich pudelwohl. Ich habe damals immer geträumt, auch Digi-Ritter zu werden. Eine Serie für reifere Kinder, weil auch ziemlich erwachsene Themen drin vorkommen und viele gute Werte/ Botschaften vermittelt werden. Bei keiner Serie habe ich so oft Gänsehaut.

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    • Die Dark Knight Trilogie in der 6-Disc Ultimate Collector's Edition. Mein absolutes Schmuckstück. Ich liebe es. Enthält ein 48-seitiges Fotobuch mit Bildern der Produktion, 5 Art Cards der Schurken, einen Brief von Christopher Nolan, die 3 Batman-Fahrzeuge von Mattel in Spielzeug-Version und ein Digipack mit den 6 Discs (mit mehr als 90 Minuten neuer Specials).

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      • 7 .5
        J-Ross 04.03.2015, 13:45 Geändert 21.03.2019, 21:11

        Die Transporter Reihe begeistert mit einer gelungenen Mischung aus überragenden Martial-Arts Choreographien, überaus wilden Auto-Verfolgungsjagden und Grenzenlosigkeit was Logik und Physik betrifft. Größtenteils ist die Action völlig zum Kopfschütteln, aber verflucht unterhaltsam und zum Mitfiebern. Die vielfältige Action macht den Mangel an Story gut wieder wett. Bei einigen Stunts oder Schießereien geht mächtig die Post ab. Statham gibt eine coole Action-Performance mit vollem Körpereinsatz zum Besten und überzeugt mit einer lässigen Darstellung von kühler Professionalität. Statham-Fans dürfen sich dieses Action-Spektakel nicht entgehen lassen. The Transporter markiert den Beginn seiner Action-Karriere mit astreinen Fights und unterhaltsamen Sprüchen. Dieser Film ist der beste Beweis dafür, dass Statham zu Recht ein Mitglied der Expendables ist. Ein moderner Action-Star. Der Mann kann kämpfen und sieht dabei auch noch megacool aus.
        Letztendlich darf man keine ausufernde Geschichte erwarten, viel mehr eine Flut an brachialer Action. Louis Leterrier will unterhalten und das tut er vollends. The Transporter ist temporeiche, coole, humorvolle und kurzweilige Unterhaltung zum Abschalten.

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        • Freut mich total, dass Birdman in der Königskategorie gewonnen hat und dass auch Interstellar immerhin einen Oscar hat. Mehr als verdient.
          Kameramann Lubezki hat nun zwei Siege in Folge! Klasse. Der hat's aber auch echt drauf.
          Die einzige Überraschung für mich war, dass man American Sniper mit einem Oscar für den Tonschnitt vertröstet hat. In dieser Kategorie habe ich eher mit Interstellar gerechnet.

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          • Da gibt es eine ganze Menge. Mit 13 und 14 habe ich sehr häufig Filme gesehen, die erst ab 16 oder 18 sind. Die Filme, die mir am meisten Angst gemacht haben in dem Alter waren Freddy vs. Jason, Dawn of the Dead, Scream, Der weiße Hai, Der Exorzist, Halloween und Hannibal. Alle Erstsichtungen dieser Filme werden auf ewig unvergesslich bleiben. Nach all diesen Filmen war ich immer total fertig mit den Nerven, konnte die Bilder tagelang nicht aus dem Kopf kriegen und habe oftmals schlecht geschlafen. Solche Angst macht mir heutzutage leider kein Horrorfilm mehr. Seit diesen Filmen konnte mich nur noch relativ wenig schocken.

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              Einen neuen Western zu sehen, ist immer eine erfrischende Sache, weil es leider viel zu wenige moderne Western gibt. Ganz besonders erfrischend ist ein neuer Film dieses Genres, wenn Quentin Tarantino einen macht, weil Tarantino-Filme wirklich immer für Überraschungen gut sind. Auch in seinem achten Film lässt er seiner Filmliebe wieder freien Lauf, indem er diverse Kamera-Einstellungen aus seinen Lieblingswestern zitiert und obendrein einige musikalische Glanzstücke aus der Feder von Ennio Morricone gekonnt zum Einsatz bringt.
              Tarantinos Regie kann man wie den Protagonisten als "entfesselt" bezeichnen. Djano Unchained ist ein Film mit einer enormen Unterhaltungspalette. Mal kann die Stimmung toternst sein, mal locker, mal humorvoll, mal überaus bissig, mal ironisch, mal übertrieben uvm., aber alles bleibt in seiner Welt stets authentisch. Dieser Film hat eine ungeheuerlich vielseitige Dramaturgie. Eine Dramaturgie, die ihres Gleichen sucht.
              Das Drehbuch ist -wie zu erwarten- vorzüglich. Die Dialoge tragen durchgängig etwas zu den Charakteren bei, stecken voller Persönlichkeit und sind von feinstem schwarzem Humor, und Ironie durchtränkt. Quentin Tarantino ist der Meister der Dialoge.
              Die grandiosen Schauspieler sorgen dafür, dass die Worte zu gesprochenem Gold werden. Ein in jeder Hinsicht herausragendes Cast, angeführt von Jamie Foxx, Christoph Waltz, Leonardo DiCaprio, Kerry Washington und Samuel L. Jackson. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Jeder von ihnen zeigt vollends, was er/sie auf den Kasten hat und gibt eine Performance für die Ewigkeit zum Besten. Nicht nur Christoph Waltz hat den Oscar verdient. Ich hätte ihn ebenso DiCaprio und Jackson gegönnt, vor allem DiCpario. Seine selbstüberschätzte Art, seine Höflichkeit, seine Grausamkeit, seine Verspieltheit, seine Cleverness und seine Wutausbrüche erweckt er beeindruckend zum Leben. Candie ist ein großartiger Charakter, der für viel Zündstoff und Unterhaltung sorgt.
              Sehr ulkig ist der Charakter von Chefsklave Stephen. Wie kann ein Sklave, seine Leidensgenossen selbst so hassen lernen? Er lebt wie ein Weißer, ist aber eigentlich auch nur Sklave. Stephen hat den Durchblick. Vielleicht könnte man ihn sogar als den größten Fiesling auf Candieland bezeichnen. Er ist genau so ein Drecksack wie Calvin. Er würde alles für ihn tun und hat ihn sogar lieben gelernt. Einer der besten Schauspielmomente von Jackson ist Djangos Ankunft in Candieland. Wenn Blicke töten könnten... Jacksons spielt mit vollem Einsatz von Mimik und Körperhaltung. Hervorragend.
              Kerry Washington hat als Broomhilda, Djangos Frau in Nöten, den emotionalsten Part inne. Ihr permanentes Leiden, ihre Angst, aber auch ihre Stärke und Standhaftigkeit sind stets präsent.
              Christoph Waltz macht seinem Rollennamen Dr. KING Schultz alle Ehre. Seine Mimik und Ausdrucksweise sind pures Gold. Redegewandt, höflich, charmant. King ist großartig. Waltz ist in jeder Szene brillant.
              Doch der Held ist Jamie Foxx als Django. Sein am Anfang eher zurückhaltendes und leicht verdutztes Spiel passen perfekt zum Charakter. Er ist ein Sklave, der schon viel Schmerz ertragen musste und lange nicht mehr die Sonne gesehen hat. Im Laufe des Films kommt Django immer mehr aus sich heraus. Er entdeckt verborgene Talente und bekommt wieder ein Ziel vor Augen: Rache und Liebe. Er wird zu einem richtigen Bad-Ass.
              Sehr eindrucksvoll zeigen auch die Kostüme Djangos Entwicklung. Vom Sklaven zum Western-Held. Jeder große Schritt seiner Entwicklung wird obendrein mit einer Größe inszeniert, die ein echtes Gefühl von Bewunderung hervorruft.
              Doch nicht nur das Schauspiel ist außergewöhnlich. Die Musik ist es ebenso. Es ist einer der besten, gewagtesten, treffendsten und mitreißendsten Soundtracks überhaupt. Jeder Track bleibt hängen und definiert jede Szene atmosphärisch und/oder charakterlich perfekt. Natürlich gibt es viel Western-Musik von Ennio Morricone und Luis Bacalov, aber auch Hip-Hop untermalt das Geschehen mit dem Song "100 Black Coffins". So seltsam es erst erscheinen mag, man hätte nichts Besseres nehmen können. Django plustert sich auf und lässt jeden wissen, dass man sich mit ihm nicht anlegt. In diesem Moment ist er der King. Weiterhin unvergesslich aufgrund der Musik, ist die Ankunft im Candieland oder Djangos Erinnerungen an sein Slavendasein mit Broomhilda. Auch der Einsatz der Songs "Who Did That To You" und "Trinity" gehört zu meinen Highlights.
              Die Optik des Films hat Comic-Charakter durch das absolut saubere hin- und her Kamera-Zoomen, das meterweite Fliegen von Erschossenen und Blutfontänen. Die Settings sind obendrein eine Augenweide. Ich liebe weite und von Sonne durchtränkte Landschaften in Western. Auch hier findet man davon einiges. Prächtig.
              Eine Aussage gibt es darüber hinaus auch. Tarantino zeigt nicht einfach nur mit dem Finger und sagt "Sklaverei ist etwas ganz Böses". Er macht das raffinierter. (Spoiler)
              Die Grausamkeit zeigt sich aus der Handlung, die bei wirklich ernsthaften Momenten weitaus distanzierter inszeniert wird, als z.B. die Ballerorgien. Der elegant erzählte Beweis für die Gleichberechtigung ist die Abrechnung Djangos. Es ist Teil der Geschichte. Im Wesentlichen ist der Film folgendes: Schwarzer Sklave lehnt sich gegen Weiße auf. Django ist der cleverste. Seine Gerissenheit macht ihn zum Sieger. Die Werte und Ziele, die er verfolgt, verhelfen ihn zum Sieg.
              Das Ende ist für mich eines der besten Enden überhaupt. So Bad-Ass, so megacool, so verdient, großartig musikalisch unterlegt, optisch fantastisch, man ist glücklich und freut sich so sehr für die Charaktere. Eine Spaßgranate.
              Sehr viel Wortwitz, Wahnsinns-Schauspiel, eine authentische Darstellung einer harten Zeit, Charaktere zum Verlieben, jede Menge Blut, eine große Portion Coolness und ein himmlischer Soundtrack. Meisterwerk!

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              • Geht mir genau so wie Martin. Guilty Pleasures gibt es bei mir nicht. Es gibt zwar Filme, da kann ich verstehen, dass sie allgemein eher unbeliebt sind, aber wenn mir etwas richtig gut gefällt, stehe ich ebenfalls voll und ganz dazu. Zum Beispiel bin ich ein großer Fan der ersten beiden Asterix-Real-Filme. Da lache ich mich jedes Mal halb tot. Ich liebe den Humor dieser Filme. Die Atmosphäre und die Schauspieler finde ich da absolut großartig. Für mich sind das zweifellos herausragende Filme. Da kann jeder andere denken, was er will. Man kann fast überall einen persönlichen guten Grund finden, etwas zu mögen.

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                • 6

                  Viva Las Vegas! Dieser weltweit bekannte Song, der schon längst zur Hymne von Las Vegas geworden ist, feierte in diesem Film seine Premiere. Schon zu Beginn untermalt dieser schwungvolle Song glänzende Bilder des Zocker-Paradieses, doch eine noch größere Wirkung erhält er, wenn Elvis seine energiegeladene Performance dazu gibt. Dieser Film und besonders der dazugehörige Song waren prägend für Elvis' großen Erfolg in Las Vegas. Man könnte fast schon sagen, dass es "seine" Stadt war. Seine zahlreichen Konzerte in den 70ern dort waren legendär. Elvis' Darbietung von "Viva Las Vegas" ist weltklasse.
                  Zum Film an sich kann man das -alles in allem- leider nicht sagen. Die Story ist überaus schwach und vorhersehbar und die Charaktere sind sehr schlicht gezeichnet. Dies ist ein typisches negatives Merkmal für einen Elvis-Film. Auch der Humor ist in meinen Augen etwas überholt und überzeugt nicht gänzlich. Doch positiv anzumerken sind wie üblich die Songs, die oftmals quietschbunten Settings und speziell hier die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern Elvis Presley und Ann-Margret, die wohl der ausschlaggebendste Grund dafür ist, dass dieser Film zum kommerziell erfolgreichsten aller Elvis-Filme wurde. Der Film erzählt im Wesentlichen die Romanze zwischen den beiden. Da ich überhaupt kein Fan von Romanzen bin, war ich hin- und wieder schon mal gelangweilt, aber wenn die beiden zur Musik kommen und ihr Können zum Besten geben, ist sehr gute Unterhaltung angesagt. "The Lady Loves Me" ist neben "Viva Las Vegas" mein persönliches Highlight. Wie Elvis seine Herzensdame hier singend umgarnt ist überaus charmant.
                  Tolle Nächte in Las Vegas ist ein zu weiten Teilen unterhaltsamer Film mit schmissigen Songs, fantastischen Gesangsdarbietungen, einer ansehlichen Las Vegas-Atmosphäre einer Prise Kitsch, viel Romantik, einer vorhersehbaren "Story" und gut aufgelegten Hauptdarstellern.

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                  • Toy Story 2. Den ersten Teil kenne ich seit ich denken kann. Das war der erste Film, den ich richtig geliebt habe. Deshalb musste ich den zweiten Teil unbedingt im Kino sehen. Da war ich 6 Jahre alt. Unvergesslich. Zu meinem zweiten Kinobesuch kam es dann leider erst 7 Jahre später, weil bei uns kein Kino in der Nähe ist und meine Eltern nie Lust und/oder Zeit hatten für Kino. Kino war deshalb schon immer etwas ganz Aufregendes für mich, jeder einzelne Besuch. Inzwischen war ich schon 57 Mal im Kino.

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                    • Das könnte ich nur schätzen. The Dark Knight, Sweeney Todd, Fluch der Karibik und Star Wars I-VI dürften die Spitzenreiter sein. Alle habe ich zwischen 10 und 20 Mal gesehen. Über 20 Mal habe ich noch keinen Film gesehen.

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                      • 7 .5

                        Krawallmacher Michael Bay bleibt sich treu und schenkt uns erneut einen Action-Bombast erster Güte.
                        Bays Sci-Fi Kassenschlager zeigt den Krieg zweier außerirdischen Rassen, die es auf die Erde verschlägt. Die friedfertigen Autobots beschützen die Menschen vor den machtgierigen und zerstörungswütigen Decepticons. Mitten in den Fronten geraten die Teenager Shia Labeouf als Sam und Megan Fox als Micaela.
                        Von der Zeichentrick Serie aus den Achtzigern inspiriert, die wiederum von Hasbros erfolgreicher Spielzeugreihe aufbaut, dürfen wir nun miterleben wie es aussehen würde, wenn die Transformers real wären. Und Michael Bay wurde die Aufgabe zu Teil, dieses Spektakel für die Leinwand zu realisieren.
                        Das Drehbuch weißt nicht gerade eine ausufernde, wendungsreiche oder charakterstarke Geschichte vor, aber diese einfache Geschichte wurde mit so viel Krawumms und Spaß an der Freude erzählt, sodass die Erwartung an eine starke Geschichte schnell schwindet. Kämpfe, die man mit dem Spielzeug ausgetragen hat, darf man nun "in echt" auf der Leinwand bestaunen. Und "bestaunen" kann man hier wirklich laut betonen, denn die Transformierungen sind technisch einfach nur zum Niederknien, allein schon die Erscheinung der Transformers. Wie kann einem da kein freudiges Grinsen aufkommen, wenn sich Optimus Prime das erste Mal transformiert? Ein weiterer Grund dafür sind auf jeden Fall die herausragenden Soundeffekte. Diese mechanischen, Roboter-Sounds mit futuristischem Touch sind fast schon Musik für die Ohren.
                        Stichwort Musik: Steve Jablonsky hat einen astreinen Score geliefert, der dem Film sehr viel Epik verleiht. Die Musik ist heldenhaft, spektakulär, melodisch aufregend und passt atmosphärisch wie die Faust aufs Auge. Dies ist ein Fall, wo die Musik den Film noch ein ganzes Stück besser macht. So macht man Action episch. Die Ankunft der Autobots ist vor allem wegen der Musik ein großes Highlight.
                        Die Action ist überwiegend sehr rasant inszeniert mit einer Menge Schnitte. Bei den gebotenen Bildern wären mir manchmal ein paar schöne Kamerafahrten lieber gewesen, aber das ist nur Meckern auf hohem Niveau. Die Optik ist auf Hochglanz getrimmt und ist rundum sehr ansehlich. Actionszenen in Zeitlupe mitsamt der epischen Musik haben mir daher besonders gefallen. Was mir auch sehr gefällt, ist die Verspieltheit von Michael Bay. Manchmal wirkt es so, als ob Michael Bay nicht Regie führt, sondern freudig mit seinem Spielzeug spielt. Das macht einen gewissen Charme aus, weil Transformers in unserer Welt nun mal Spielzeuge sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass Michael Bay viel Spaß bei der Inszenierung hatte.
                        In technischer Hinsicht ist Transformers ein mächtiges Vergnügen und auf allerhöchstem Niveau. Die Oscar-Nominierungen für die visuellen Effekte, die Tonmischung und den Tonschnitt sind absolut angemessen. Ein ordentliches Soundsystem ist für Transformers definitiv zu empfehlen.
                        Die Schauspieler sind hier ganz ok. Bernie Mac als Autohändler oder John Turturro als ein hohes Tier von der Regierung machen gute Laune und sorgen für lockeren Humor.
                        Shia Labeouf macht seine Sache auch nicht schlecht. Er hat nie wirkliche Momente, wo er glänzt, doch er füllt seine Rolle als geschwätziger und hoffnungsloser "Ladiesman" meiner Meinung nach ganz gut aus. Dass seine Art zu sprechen, hin- und wieder dazu neigt zu nerven kann ich aber verstehen. Megan Fox' Performance beschränkt sich größtenteils darauf, ihre weibliche Reize zu präsentieren. Wirklich glänzen tut sie hier schauspielerisch nicht.
                        Sehr sympathisch ist mir neben den Rollen von John Turturro und Bernie Mac außerdem Optimus Prime. Er ist herzensgut, unendlich treu, selbstlos, charismatisch, ehrenhaft, mutig und stark. Er hält jedes Leben für wertvoll, ganz im Gegensatz zu seinem Erzfeind Megatron, der Menschen so behandelt wie wir Insketen behandeln würden. Er hält sie für primitive Wesen und ist absolut niederträchtig. Von Megatron sieht man leider viel zu wenig. Über seine Persönlichekit wird nicht viel mehr Preis gegeben. Megatrons Charakter hätte man um einiges vielschichtiger gestalten können. Er ist fast nur ein böser "Roboter". Optimus Prime ist dagegen der geborene Held. Viele seiner Sätze machen einen bedeutungsschwangeren Eindruck und er strahlt stets eine gewisse Sympathie auf mich aus, weil er so vollkommen heldenhaft ist. Mag für viele langweilig sein, aber mir gefällt die Darstellung des Charakters.
                        Was mir wiederum missfällt ist der zu große Fokus auf die Soldaten, die zur Handlung so gut wie nichts beitragen. Es steckt keine Geschichte in ihnen, der oftmalige Fokus auf sie ist unnötig. Sie helfen im Endeffekt "nur" im Kampf aus.
                        Alles in allem ist Transformers extrem vergnügliche Action-Unterhaltung, die mit gutem Humor, größtenteils guten Darstellern, phänomenalem Sound, epischer Musik, umwerfenden visuellen Effekten und mit wilder Robo-Action punktet.

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                        • Alles super Filme. Meiner Meinung nach ein grandioses Filmjahr mit einer Menge Blockbuster-Highlights. Bis auf Maleficent habe ich alle diese Filme im Kino gesehen und war begeistert. Bester Film für mich dieses Jahr: Interstellar (10 Pkt.)

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                            Besser geht's wirklich nicht! Meines Erachtens hat Jack Nicholson hier einer der größten Schauspielleistungen überhaupt zum Besten gegeben. Melvin Udall ist eine herrlich komplizierte, aber auch höchst unterhaltsame Rolle, die Jack Nicholson mit einer riesigen Vielschichtigkeit verkörpert, die seines Gleichen sucht. Melvin ist ein exzentrischer Schriftsteller, der jeden seiner Mitmenschen zur Weißglut bringt. Er hasst fast alles und jeden und kommt ohne seinen geläufigen Alltag nicht zurecht. Seine zynischen Kommentare und seine Zwangsneurosen sorgen für die größten Lacher. Die einzige Person, die ihm Paroli bieten kann ist die Kellnerin Carol, die Helen Hunt auf einem ähnlichen Niveau verkörpert. Ihre emotionale Bandbreite im Schauspiel ist erstaunlich. Wenn sich diese zwei starken Charaktere schließlich in einem Moment mit Worten bekriegen und im nächsten Moment versuchen, ihre Gefühle füreinander zu erforschen, sind das Szenen für die Ewigkeit.
                            Besser geht's nicht ist fern von einer 08/15-Liebeskomödie. Dieses Meisterwerk von James L. Brooks ist eine vielschichtige und höchst charmante Komödie der Superlative mit einigen der grandiosesten Schauspielleistungen, die man bewundern darf. Wegen diesem Film ist Jack Nicholson mein Lieblingsschauspieler geworden! Nicholson ist der Wahnsinn!

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                            • Seit über 25 Jahren stimmt er inzwischen den Ton in Hollywood an. Schon früh hat er sich in seiner steilen Karriere zu einem der innovativsten und gefragtesten Komponisten für moderne Filmmusik entwickelt. Mit Remote Control Productions hat sich seine Filmmusik-Schmiede zu einer festen Größe in Hollywood etabliert. Jeder zweite große Blockbuster hat Musik von einem Komponisten aus Hans Zimmers Team. Besonders Hans Zimmer selbst ist einer der meist beschäftigten Filmmusikkomponisten heutzutage. Ganz große Highlights sind unter anderem seine unvergesslichen Filmmusiken zu der Pirates of the Caribbean-Reihe, der Dark Knight-Trilogie, Gladiator, Inception oder Der König der Löwen. Zimmer komponiert regelmäßig mit hochkarätigen Regisseuren wie Christopher Nolan, Ridley Scott, Ron Howard oder Gore Verbinski. Geehrt wurden seine Werke u.a. mit einem Oscar (Der König der Löwen), zwei Golden Globes (Der König der Löwen, Gladiator) und drei Grammys (Der König der Löwen, Crimson Tide, The Dark Knight).
                              Er selbst liebt es Musik zu machen, ist allerdings auch häufig kritisch mit sich selbst. In Interviews wird immer wieder deutlich wie viel Kreativität und Enthusiasmus in ihm stecken. Bei weit über 100 Soundtracks hat er eine ungeheure Vielseitigkeit unter Beweis stellen können. Experimentierfreude und der Einsatz untypischer Instrumente gehören zu einigen seiner Markenzeichen. Er kreiert meistens unverwechselbare Sounds, die der Atmosphäre seiner Filme einen großen Stempel aufdrücken. Seine Musik hat Wiedererkennungswert. Es ist der Hans Zimmer-Sound, der am besten in seinen Action-Scores zum Vorschein kommt: Crimson Tide oder The Rock wären da super Beispiele. Der Gitarrensound und der schwere Einsatz von Belchbläsern in Inception, das Banjo und das Zymbal in Sherlock Holmes oder die deftigen Man of Steel-Drums wären weitere Beispiele für diese unverwechselbaren Sounds.
                              Die Nutzung ethnischer Instrumente ist ebenfalls typisch für Zimmers Musik. The Last Samurai, Kung Fu Panda oder Black Hawk Down sind da z.B. nennenswert.
                              Er hat Melodien für die Ewigkeit geschaffen und einige der emotional gewaltigsten Untermalungen in Filmen geliefert. Mit seiner originellen Mischung aus Synthesizer- und Orchesterklängen bringt er mir immer wieder eine Gänsehaut, Hans Zimmer holt immer das höchste Maß Epik aus den Filmen raus. Seine Scores sind mitreißend, gefühlvoll und in den meisten Fällen riesige Ohrwürmer, die man einfach nicht loswerden will. Seine Musik fällt stets auf. Es ist kein unauffälliges Gedudel. Sein Sinn für's Große ist äußerst stark. Was man auf keinen Fall behaupten kann ist, dass sich seine Scores alles gleich anhören. Natürlich gibt es hin- und wieder mal Ähnlichkeiten wie z.B. zwischen Gladiator und Fluch der Karibik oder zwischen Crimson Tide und The Rock, aber weitaus häufiger sind seine Scores von höchst unterschiedlicher Natur. Man vergleiche z.B. die Soundtracks zu True Romance, Besser geht's nicht, Sherlock Holmes, Hannibal, Interstellar, Rango oder Rain Man. Die sind alle höchst unterschiedlich. Mir persönlich am liebsten ist seine epochale Seite wie in King Arthur, Gladiator, The Dark Knight Rises oder Man of Steel.
                              Ein häufig genannter Kritikpunkt gegenüber seiner Musik ist, dass er bei einigen Scores Unterstützung von anderen Komponisten bekommt, die allerdings so gut wie nie Beachtung finden. Man findet dieses zusätzlichen Komponisten im Abspann unter "Additional Music". Drum ist es manchmal schwierig zu sagen, wie viel Hans Zimmer von einem Soundtrack komponiert hat. Das scheint einige wohl zu stören, aber Hans bleibt die treibende Kraft hinter seinen Soundtracks. Das Wesentliche stammt so gut wie immer von ihm. Ein schwieriger Fall ist der Soundtrack zu Fluch der Karibik. Einige denken nur Klaus Badelt hätte die Musik komponiert, manche denken, dass Hans Zimmer mehr als die Hälfte eigentlich gemacht hat, andere sagen 50:50 für Badelt und Zimmer. Hierzu muss man sagen, dass Zimmer für die Hauptthemen verantwortlich war und Klaus Badelt sie dann perfekt für den Film umgesetzt hat. Badelt und Hans Zimmer haben zwar den größten Teil dazu beigetragen, aber die Wahrheit ist, dass insgesamt 9 Komponisten an der Musik gearbeitet haben. Ohne Namen wie Steve Jablonsky, Ramin Djawadi oder Geoff Zanelli wäre der Soundtrack nicht gänzlich so wie er heute ist. Doch Fluch der Karibik ist da eher ein extremer Ausnahmefall. Bei keinem Zimmer-Score ist die Sache so unklar wie hier. Für mich ist dieses Sache kein Beinbruch. Mich stört das absolut nicht. Da sieht man eher, dass Hans Zimmer ein Förderer von neuen Talenten ist. Top-Komponisten wie die eben genannten Steve Jablonsky (Transformers) oder Ramin Djawadi (Iron Man) haben beispielsweise bei Zimmer gelernt.
                              Er ist der Piraten-Maestro und der Musiker der Comic-Helden (Batman, Superman und Spider-Man inzwischen schon!). Für mich ist er einer der genialsten Künstler aller Zeiten. Ein Meister seines Fachs. Er ist mein definitiver Lieblingsmusiker. Hans Zimmer kann alles optimal vertonen. Keinen Score fand ich bisher schlecht von ihm. So gut wie jeden Soundtrack von ihm finde ich erstklassig. Ich vergöttere ihn.

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                                J-Ross 12.12.2014, 19:53 Geändert 13.12.2014, 10:25

                                Mit dem dritten Teil erlebt die Piraten-Saga ihren Höhepunkt. Ein Piraten-Abenteuer, das sich zu einem Piraten-Epos entwickelt hat. "Am Ende der Welt" ist ein fast 3 Stunden langes Spektakel voller verräterischer Piraten, Helden, Schurken, Eigenbrötlern, Verfluchten und einer Meeresgöttin. "Am Ende der Welt" bietet eine Fülle an Handlung, die für manche erdrückend sein mag, aber ein beeindruckendes Gesamtbild ergibt. Es gibt eine Menge wichtiger Charaktere und so gut wie jeder hat ein eigenes Ziel vor Augen. Viele werfen dem Film vor, dass er zu überladen sei, zu überambitioniert. Dabei ist das doch eigentlich schön, wie komplex die Charakterkonstellationen sind. Ich würde sogar sagen, es ist ein wenig Konzentration nötig, um jeden Verrat und das Ziel eines jeden Charakters zu verstehen. Dies ist also kein Durchschnitts-Blockbuster. Der Film ist voller Einfallsreichtum hat eine gewisse Ernsthaftigkeit und Düsternis, ist teilweise ziemlich skurril, charakterlich ziemlich vielschichtig und hat viele Storyfäden zu bieten. Woraus der Film unter anderem seine größte Spannung zieht ist: Wer wird am Ende auf welcher Seite stehen, wenn das Schicksal aller Piraten auf dem Spiel steht? Jeder wichtige Charakter verfolgt persönliche Ziele. Mitläufer sind hier weniger als üblich. Dies ist einer der vielen Gründe, der diesen Film für mich so besonders macht. Der "erzählerische Größenwahn" -wie Timo K. es so wunderbar formuliert hat- ist in meinen Augen- eine der größten Stärken dieses riesigen Films.
                                Lord Cutler Beckett befindet sich im Besitz der Truhe des Todes und hat somit die Kontrolle über Davy Jones wodurch er wiederum die See kontrolliert und alle Piraten auf der Welt loswerden will. Davy Jones ist die See. Ein ehemals freier Mann. Ein herzloses Monster, das für Angst und Schrecken auf den Meeren sorgte, das nun unter dem Einfluss der East India Trading Company steht. Im dritten Teil ist Davy Jones seelisch angeschlagen. Er ist ein gebrochenerer Mann als zuvor und ist zudem, gezwungen zu fühlen. Eine Sache, von der er sich trennen wollte, um einstige Schmerzen zu vergessen.
                                Die Entwicklung dieses Charakters ist spannend gestaltet. Man erkennt weitere Facetten in diesem Charakter und sieht, dass mehr in ihm steckt als nur ein herzloses "Monster". Die Drehbuchautoren legen Wert auf ihre Charaktere. Das bleibt stets präsent. Selbst kleinere Rollen wie Norrington -einer meiner Favoriten- durchlebt hier noch einen inneren Zwiespalt und trägt einen nicht unbedeutenden Teil zur Handlung bei.
                                Des Weiteren haben wir hier einen Jack Sparrow, der sich mal von seiner melancholischen Seite zeigt. Wir sehen außerdem seine Gedankenwelt: Jack in Gesprächen mit seinem eigenen Ich; auf herrlich surreale Weise inszeniert. Ein Protagonist, der erst nach über einer halben Stunde erscheint, ein Protagonist in der Grauzone, zwischen den Fronten. Es ist interessant darüber zu spekulieren, ob er sich für seine eigene Haut entscheidet oder ob er sich doch eher für die Seite der Piraten entscheidet. was auch eine erfrischende Idee ist: Piraten sind zu Helden geworden. Wir erleben Piraten aus aller Welt, die darüber entscheiden, wie man Beckett und Davy Jones entgegentreten kann. Auf die Gnade einer überaus erzürnten Göttin hoffen oder in den Krieg ziehen?
                                Wie liebevoll man hier am Werk war, beweist der Dreh der Schlacht im Mahlstrom. Es ist laut Aussage der Produzenten das Aufwendigste, was man je für einen Film erbaut hat. Gigantische 300 Mio US$ hat der Film gekostet und ist somit der teuerste Film aller Zeiten. Drum darf man auch eine Flutwelle an Bildgewaltigkeit erwarten, die mehrfach für große Augen sorgt. Die Settings und die visuellen Effekte sind auf allerhöchstem Niveau. Der Eindruck, dass die Geschichte weltumfassend ist, vermitteln außerdem die Kostüme und die Filmmusik auf gekonnte Weise. Diese modische Vielfalt, die man bei der Versammlung der Bruderschaft der Piraten erblickt, ist höchst beachtlich. Mann kann sich einfach nicht satt sehen. Ob elegant, cool, dezent, pompös, farblich abwechslungsreich, lässig, kämpferisch oder edel, es ist alles dabei. Bei keinem Film hat mich die Vielfältigkeit im Kostümbereich derartig beeindruckt, weil mir jedes zweite Design extrem gut gefällt.
                                Zur Filmmusik muss ich sagen, dass man Filmmusik einfach nicht besser gestalten kann. Sie ist melodisch extrem mitreißend und abwechslungsreich. Gefühlsmäßig bringt die Musik alles perfekt auf den Punkt, sie macht das Geschehen noch aufregender, man nimmt sie wahr -sie dudelt nicht einfach nur im Hintergrund-, man will immer wieder mitsummen und die Leitmotive der vorherigen Teile wurden hervorragend variiert und treffen den Kern der Charaktere wunderbar. Natürlich wurden auch viele neue Stücke geschrieben. Sie machen diesen Soundtrack zum besten Soundtrack der Reihe. Mehr Charaktere, mehr Orte, mehr Handlung. Würde man mich nach meinem liebsten Album/Soundtrack fragen, so würde ich den Soundtrack von diesem Film nennen.
                                Der Track "Up is Down" schenkt mir jedes Mal ein Lächeln, "What Shall We Die For" macht mir klar vor Augen, wie episch Musik sein kann, "I Don't Think Now Is The Best Time" verdeutlicht mir wie viele verschiedene Emotionen Filmmusik auf einmal vermitteln kann, "One Day" bringt mich jedes Mal zum Dahinschmelzen, "At Wit's End" zeigt wie viel Magie diese wunderschöne Musik ausmacht. Es ist schwierig meiner Liebe für dieser Musik Ausdruck zu verleihen. Es liegt im Gefühl, es ist schwierig zu beschreiben. Die Filmmusik ist wuchtig orchestriert mit einer Fülle an Instrumenten, die Musik sorgt für Gänsehaut, bleibt lange im Kopf und ist wohl auf ewig ein Dauerbrenner in meinem CD-Spieler. Diese Filmmusik ist der wichtigste Grund dafür, dass Komponist Hans Zimmer mein Lieblingsmusiker ist.
                                Da der Film eine Menge interessanten Inhalt hat, ist es stets spannend den Film zu sehen. Die Zeit vergeht jedes Mal wie im Flug. Trotz der Lauflänge von ca. 165 Min. ist der Film absolut kurzweilig, weil er verflucht unterhaltsam ist und ständig für Aufregung sorgt. Er hat alles, was man sich wünscht: Unter anderem großartigen Humor, (Die Zankereien zwischen Jack und Barbossa um die Black Pearl), unvergessliche Bilder, grandios aufgelegte Schauspieler, die wirklich alles raushauen, eine rührende Liebesgeschichte (mit der schönsten und aufregendsten Filmhochzeit überhaupt), sowie eine tragische Liebesgeschichte (Davy Jones & Calypso) und brachiale Action. Wie kann man eine Schlacht nur so gefühlvoll, humorvoll, bildgewaltig und aufregend zugleich gestalten?! Filmisch überragend gut in Szene gesetzt mit dynamischen Schnitten, schwungvollen Kameraaufnahmen und epochaler Musik. Gore Verbisnki hat sich hiermit in meine Augen ein Denkmal gesetzt. Für seine Pirates of the Caribbean-Trilogie hat er meine vollste Bewunderung. Unermessliche Kino-Magie!

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                                  J-Ross 22.11.2014, 01:32 Geändert 06.05.2015, 17:44

                                  "Seh' ich, dich heut' Nacht am alten Pfad? Dort hängten sie den Mann, der drei getötet hat. Seltsames trug sich zu und seltsam wär's wenn wir uns seh'n, am Baum, wo er gehangen hat."
                                  DIE Szene des Films. Das Herzstück dieses Teils. Von da an fühlt man mit den Rebellen mit wie nie zuvor. Der Hass auf das Kapitol wird greifbar. Die Emotionen kochen hoch. Den tapferen Widerstandskämpfern wünscht man nur das Beste. Von dem höchst ergreifendem Lied vom Henkersbaum begleitet, erlebt man wahrhaftig großes Kino in dieser Szene. Die Melodie ist wunderschön und schwirrt mir immer noch im Kopf.
                                  Mockingjay ist bisher eine perfekte Umsetzung des Romans von Suzanne Collins wie auch die vorherigen Teile. Mockingjay Teil 2 wird ganz sicher genau so detailgetreu sein.
                                  Die Gefühlswelt von Katniss wird immer stärker näher gebracht. Man sieht den Film fast nur aus ihrer Perspektive, was die Identifikation um einiges leichter macht. Mit dieser Heldin fiebert man mit. Jennifer Lawrence gibt eine emotional starke Performance zum Besten. Sie IST Katniss Everdeen. Eine starke Persönlichkeit voller Mitgefühl, Entschlossenheit, psychischen Wunden und großem Hass gegenüber dem Feind.
                                  Doch auch die Nebendarsteller überzeugen durchweg, besonders hervorheben möchte ich dabei Julianne Moore, Philip Seymour Hoffman und Donald Sutherland.
                                  Die Atmosphäre ist geprägt von Zerstörung, Unterdrückung, Leid und natürlich Widerstand. Es ist höchst interessant zu sehen, wie ein moderner Krieg aussehen würde: Manipulation der Massen am Fernseher mit aufwendig inszenierten Propagandavideos. Den Gegner verunsichern, den Gegner Angst machen. Dies sind die Kriegstaktiken. In meinen Augen wurde dies absolut authentisch und spannend dargestellt.
                                  Zum Ende dieses Teils gibt es schließlich noch eine besonders fiese Überraschung, aber das ist natürlich noch nicht alles. Ich kenne die Roman-Vorlage und kann versichern: Mockingjay Teil 2 wird noch größere Geschütze auffahren. Wie gern ich den zweiten (bzw. 3.2) Teil jetzt schon sehen würde...

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                                  • Großes Dankeschön für die schönen Worte lok, FilmFreak2K13 und mary 84. Natürlich auch ein Danke an alle, die ein Like verteilt haben. Freut mich, dass der Text euch gefällt und ich dass ich zeigen konnte wie sehr mir diese Szene am Herzen liegt. Mal wieder eine schöne Aktion.

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                                      Blutmond ist Michael Manns ziemlich eigenwillige Interpretation des Romans "Roter Drache" von Thomas Harris. Eine direkte Adaption ist dieser Film nicht. Die Story und die Charaktere bleiben zwar im Wesentlichen vorhanden, doch Michael Mann nimmt sich hierbei ein paar Freiheiten und macht sich Thomas Harris' geniale Geschichte zu eigen, vor allem gegen Ende.
                                      Man hat es hier mit einem psychologischen Krimi zu tun, in dem ein Killer zwei Familien auf dem Gewissen hat. Special Agent Will Graham wird deshalb aus seinem Ruhestand geholt, um ein Psychogramm des Täters herzustellen. Beim FBI ist er hoch geschätzt wegen seiner Gabe, in die Gedankenwelt der krankesten Killer der Welt eindringen zu können. Seine Vorstellungskraft und sein Einfühlungsvermögen sind außergewöhnlich. Graham ist quasi der Joker des FBI, doch selbst er ist dieses Mal ratlos. Er braucht noch einmal die Hilfe des inhaftierten Psychiaters und Serienmörders Dr. Hannibal Lecter.
                                      Blutmond steht nicht wirklich im Kontext mit den Lecter-Verfilmungen mit Anthony Hopkins. "Roter Drache" von Brett Ratner aus dem Jahr 2002 gehört zu "Das "Schweigen der Lämmer". Diese Filme sind gut aufeinander abgestimmt, aber Blutmond sollte man als einen eigenständigen Psycho-Thriller ansehen, vor allem weil Michael Mann -wie bereits erwähnt- hiermit sein eigenes Ding dreht.
                                      In Blutmond wird Graham von William Peterson verkörpert. Sein Graham zeichnet sich einerseits durch Melancholie, aber auch durch großen Ehrgeiz. Graham ist hier ein wirklich verbissener Typ, der den Killer unbedingt schnappen will. Oftmals spricht er in Gedanken direkt zum Killer in einem ziemlich herausforderndem Ton, wie es auch im Roman ist. Sein Unmut gegenüber den Ermittlungen bleibt stets präsent, denn aufgrund von schrecklichen Erfahrungen, machen ihn die Ermittlungen zu schaffen. Mit diesem interessanten Charakter fiebert man mit. Die Charakterzeichnung Grahams ist sehr gelungen.
                                      Was dagegen eher enttäuscht, sind die Nebenrollen, allen voran die Darstellung des Killers. In diesem kranken Kerl steckt so viel Geschichte, doch hier bleibt der Charakter relativ blass. Seine extrem bedeutende Beziehung mit Reba McClane wird z.B. fast schon nur runtergerattert. Sie ist ein wesentlicher Teil seiner Entwicklung in der Geschichte, aber hier spürt man keine Intensität. Ähnlich ist das mit der Rolle des Jack Crawford und Freddy Lounds. Die meisten Nebenrollen hinterlassen keinen bleibenden Eindruck. Der Fokus liegt sehr stark auf Graham. Der Killer wurde für meinen Geschmack zu stark vernachlässigt, vor allem weil ich das geniale Buch gelesen habe und das Meisterwerk "Roter Drache" gesehen habe und weiß, was in dem Charakter alles drin steckt. Deshalb würde ich auch nicht sagen, dass Blutmond tiefgründiger ist als Roter Drache. Für mich ist "Roter Drache" eindeutig der tiefgründige und vielseitigere Film, u.a. weil er die Nebenrollen stärker behandelt.
                                      Doch jetzt aufgepasst: Brian Cox ist famos als Hannibal Lecter. Es gibt sehr wenige Szenen mit ihm, aber sein Spiel ist schön ambivalent. In seiner Mimik steckt 100%ig Dr. Lecter drin. Was ich nur etwas schade finde: Seine besondere Beziehung zu Graham wird hier leider nicht sonderlich stark nahe gebracht. Nichtsdestotrotz: Brian Cox' Lecter ist top!
                                      Die Ermittlungen sind durchgehend spannend. Man kann hier herrlich miträtseln und nachdenken, aber weil ich die Geschichte nun mal schon kannte, war es nicht mehr ganz so aufregend für mich. Der Showdown wurde allerdings stark abgeändert und überrascht deshalb, ist jedoch nicht wirklich spektakulär und weniger fesselnd wie im Roman. Ist wohl eher Geschmackssache. Dennoch ist das Finale nichts schlecht, weil es zum Wesen des Films passt, bzw. zur Darstellung Grahams.
                                      Die Atmosphäre ist sehr steril. Die Wände in Häusern sind sehr kahl. Die Stimmung ist ziemlich leblos, düster und kalt. Dass man sich in den 80ern befindet, wird durch Kleidung und Frisuren deutlich. Atmosphärisch ist "Blutmond" nicht wirklich mein Fall. Diesbezüglich ist die Stimmung teilweise schon zu steril.
                                      Alles in allem ist Michael Mann mit Blutmond ein solider Psycho-Triller gelungen, der seine größten Stärken definitiv in der packenden Story und der Darstellung des Protagonisten hat. Die Darstellung der Nebenrollen und die sterile Atmosphäre überzeugen weniger.

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                                      • 10 Punkte und ein Herz hat dieses Meisterwerk von mir bekommen. Das Ende hat den unvergesslichsten Twist aller Zeiten für mich. Nach wenigen Filmen war ich so fertig mit den Nerven. Einer der spannendsten Filme überhaupt.
                                        Die Pro-Argumente bringen gut auf den Punkt, warum ich 10 gegeben habe. Was die Contras betrifft: Die fast genau so genialen Fortsetzungen sorgen dafür, dass die Logiklöcher verschwinden. Jeder Teil offenbart immer mehr Hintergründe für Jigsaws Handeln. Demnach sind die Fortsetzungen auch kein Contra. Die Saw-Reihe ist ein riesiges Puzzle. Nach jedem Teil kann man neue Teile in diese geniale und riesige Puzzle einfügen.
                                        Auch wenn die Filme brutaler werden, die Story und die Charaktere werden nicht vernachlässigt. Jigsaw, Amanda, Hoffman, Strahm und Matthews sind verflucht gute Charaktere. Wie legendär und episch das Werk von Jigsaw eigentlich ist, bemerkt man erst durch die Fortsetzungen. Jeder Teil hat ein unvergessliches Ende.
                                        Auch die Schauspieler sind in meinen Augen fern von schlecht. Cary Elwes, Danny Glover und Michael Emerson liefern z.B. einwandfreie Leistungen. Im Laufe der Reihe gibt es außerdem noch super Performances von Donnie Wahlberg, Peter Outerbridge, Scott Patterson und natürlich vom großartigen Tobin Bell. Für mich eine der besten Filmreihen überhaupt.

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                                        • 9 .5

                                          Die Rächer sind versammelt!
                                          Es ist höchst beachtlich, was für ein Mammut-Projekt Marvel-Studios mit dem Zusammentreffen von Iron Man, Captain America, Hulk, Thor, Black Widow und Hawk Eye auf die Beine gestellt hat. Sechs legendäre Marvel-Comic-Helden sind auf der großen Leinwand versammelt, nachdem sich jeder mit einem eigenen Film gut etabliert hat. Von Beginn an war alles auf dieses gigantische Treffen ausgelegt. Abspann für Abspann wurden Brücken zueinander geschlagen bis das Warten schließlich ein Ende hatte.
                                          Joss Whedon hat dann das Kunststück vollbracht, jedem Helden so viel Zeit einzuräumen wie er verdient. Hier wird auf keinen der Fokus gelegt. Jeden der Helden bekommt man in mindestens einer coolen Kampf-Choreographie zu sehen und jeder gibt mindestens einen megacoolen Spruch von sich. Einer der spannendsten Aspekte von The Avengers ist natürlich die Gruppendynamik. Wie kommen diese eigensinnigen und äußerst verschiedenen Einzelkämpfer miteinander zurecht? Sind sie überhaupt fähig dazu, in einem Team zu kämpfen, wenn es hart auf hart kommt? Wie reagieren diese Naturgewalten wenn sie aufeinander treffen?
                                          Dieser Aspekt macht deutlich, dass man sich gute und logische Gedanken gemacht hat zu diesem Mega-Treffen. Die Helden dürfen nicht einfach nur böse Buben verdreschen, sondern sie müssen erst lernen, was es heißt, ein Team zu sein, um wirklich etwas bewirken zu können. Der Weg dahin ist nicht leicht und erfordert gewisse Opfer. So wird einem die Charakterstärke der Avengers noch einmal bewusst. In erster Linie mag The Avengers sicherlich ein brachiales und spaßiges Action-Abenteuer sein, das spektakulär unterhalten will, aber man merkt auch wie viel Herzblut man hier reingesteckt hat. Dieser Film ist nicht "nur" das vielleicht aufregendste und zugleich erfreulichste Superhelden-Spektakel überhaupt, sondern auch ein großes Denkmal für diese legendären Charaktere, deren Glanz durch diesen Film heller scheint als je zuvor.
                                          Joss Whedons Inszenierung ist ehrenvoll, episch und obendrein auch so herrlich locker, so wunderbar hemmungslos. Der Film nimmt sich nicht immer vollkommen ernst und das macht sehr viel Charme aus. Der Humor ist erstklassig. Die Szenen, in denen Hulk Vollgas gibt sind jetzt schon unvergesslich.
                                          Sogar Bösewicht Loki nimmt man nur schwer als große Bedrohung dar. Nicht falsch verstehen: Er ist natürlich ernst zu nehmen und ein echt gefährlicher, sowie unberechenbarer Gegner, aber es kommt selten der Eindruck von beispielsweise Hoffnungslosigkeit auf. Loki ist eigentlich extrem sympathisch in meinen Augen. Besonders wenn man ihn durch "Thor" kennt (für's volle Verständnis sollte man nebenbei natürlich alle Teile gesehen haben), weiß man wie er tickt und warum er so drauf ist wie in The Avengers, bzw. warum er so besessen darauf ist, Herrscher zu sein. Man bringt ein wenig Verständnis für ihn auf. Im Grunde ist Loki ein überaus cooler Gegner, hervorragend zum Leben erweckt durch Tom Hiddleston.
                                          Jeder der Schauspieler ist voll in seinem Element und hat sich super in die Rollen hinein gefunden. Hervorzuheben wäre da Mark Ruffalo, der Edward Norton in der Rolle als Bruce Banner ersetzt hat. Ruffalo hat sich verflucht gut etabliert. Er ist ein mindestens genau so guter Banner wie Norton, wenn nicht noch besser.
                                          Dabei hat jeder seinen eigene Favoriten unter den Helden. Es ist nicht so, dass alle nur z.B. Iron Man lieben. Fragt man nach Favoriten, so sind die Antworten kunterbunt und zwar weil jeder Held besonders ist. Es sind wirkliche Charaktere, die ein Innenleben haben.
                                          Was die Action betrifft: Die haut einen einfach nur um! Das Finale ist eine Sternstunde des Action-Films. Die finale Schlacht hat bei mir für große Augen, einige Wows, absolute Freude und tatsächlich auch Gänsehaut gesorgt. Stark dafür verantwortlich war auch die Musik von Alan Silvestri. Sein Avengers-Thema ist ein riesiger Ohrwurm. Als die Avengers erstmals vereint im Kreis zum Kampf bereit standen und Silvestris Musik ertönte war ich völlig hin- und weg. Sound- und bildtechnisch ist The Avengers durch und durch eine riesige Freude. Die Effekte sind überragend und die Kostüme sind ein Augenschmaus.
                                          Für mich ist The Avengers ein Kino-Erlebnis, wie man es nicht perfekter machen kann. Ein Film, der überwältigt, zum Lachen bringt, mit Szenen voll ist, die man immer wieder gerne zitiert und voller Charaktere ist, die man total lieb gewinnt. Ich liebe es!

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                                          • Künstlerisch meisterhafte Szene von einem der genialsten Künstler im Filmbereich. Grandioser Text, der die Leidenschaft für diese Szene toll widerspiegelt.

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                                            • Eigentlich finde ich diese Szene zu sehr in die Länge gezogen, aber nun kann ich absolut nachvollziehen, warum sie so inszeniert ist und warum man sie so sehr mögen kann. Leidenschaftlich beschrieben. Toller Text.

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                                              • 9

                                                Ein Entertainment-Feuerwerk erster Klasse mit zündenden Gags, farbenfroher Action und megacoolen Helden, die spektakulär in Szene gesetzt sind.
                                                Was dem Film so besonders für mich macht, ist der Aufbau der Beziehung der fünf verrückten Guardians, die allesamt so unterschiedlich sind, aber dennoch perfekt zueinander passen. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie alle sind extrem cool und sehr sympathisch, jeder auf seine ganz eigene Weise. Wenn Star-Lord, Gamora, Rocket, Groot und Drax in einem Raum sind, sind spritzige, und Spaß bringende Dialoge angesagt, die außerordentlich gut geschrieben sind. Die Chemie dieser Truppe ist spitzenmäßig.
                                                James Gunn hat sie herrlich comichaft in Szene gesetzt. Der visuelle Stil fühlt sich durch und durch wie ein Comic an. Die Settings sind eine Pracht und die extravaganten Kostüme eine Augenweide. Der Einfluss von Star Wars ist in mancherlei Hinsicht klar erkennbar, weshalb ich mich vollends wohlgefühlt habe in dieser Atmosphäre. Der comichafte Marvel-Charme gepaart mit Star Wars. Eine einzigartige Mischung. Bombastische Action ist da natürlich vorprogrammiert, die mit der galaktisch guten Filmmusik von Tyler Bates noch mehr an Stärke gewinnt. Ein Space-Abenteuer wie man es spaßiger nicht gestalten kann. Ein grandioser Film für ein tolles Kino-Erlebnis, dem es nicht an Highlights mangelt.

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                                                  Christopher Nolan ist und bleibt ein Ass, wenn es um Thriller der besonderen Art geht. Von einem realistischen Batman bis hin zum Traumdiebstahl... Er begeistert immer wieder!
                                                  Wie viel Cleverness und Kreativität in diesem Mann stecken, zeigt allein schon dieser Film.
                                                  In Memento sucht Protagonist Leonard Shelby den Mörder seiner Frau. Doch das große Problem dabei ist, dass er sich alle Hinweise immer wieder aufarbeiten muss, denn sein Kurzzeitgedächtnis beginnt immer wieder bei dem Zeitpunkt, wo seine Frau ermordet wurde.
                                                  Was dabei so clever ist, dass Leonards Jagd nach dem Mörder seiner Frau dem Zuschauer so präsentiert wird, dass er genau wie die Hauptrolle im Dunkeln tappt und sich alles Schritt für Schritt wieder erarbeiten muss. Man rätselt genauso mit wie er, was durch eine rückwärtslaufende Erzählweise raffiniert zum Ausdruck kommt. Die Erzählweise reflektiert seine Sicht der Dinge auf den Zuschauer.
                                                  (Spoiler) Nach und nach wird klar, dass man die Auflösung schon ganz am Anfang vor sich hat und herausfindet wie das Endergebnis zustande kam. Die ganze Zeit will man somit am Anfang des Films ansetzten (bzw. am Ende der Story) und verliert sich schließlich immer mehr und mehr in Leonards Jagd. Den ganzen Film über versucht man sich zu merken, wie der Handlungsablauf ist und versucht den Film richtig zusammenzusetzen bis man geplättet feststellt wie genial diese Erzählweise doch ist (Spoiler-Ende).
                                                  Mit Memento hat Christopher Nolan einen raffinierten und einzigartigen Weg gefunden, um Spannung zu erzeugen, wie es keiner erwartet. Super gemacht und toll gespielt. Ganz fantastische Idee.

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                                                  • "Ich bin zurück!" , "Mein Schuh ist größer als diese Karre hier!" - Trench ist meine Nummer 1.

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