JamesRodrigo - Kommentare

Alle Kommentare von JamesRodrigo

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    JamesRodrigo 01.03.2021, 20:04 Geändert 01.03.2021, 21:58

    Gruselig schlecht und leider ein negativ Beispiel für deutsche Filme- besonders Komödien können wir Deutschen anscheinend nicht oder nicht mehr(?).
    Über Schweiger als Schauspieler schweige ich mich lieber aus- da ist genug gesagt worden.... Und jeder der das hier sieht weiß auch warum.

    Aber auch ansonsten ist hier absolut GAR NICHTS zum loben! Da sind die Nebendarsteller, die auch nicht gerade zeigen, warum sie diesen Beruf überhaupt ausüben!
    Story mit Vater-Tochter Beziehung ist dermaßen kitschig und plump....Oh Weia. Gags zünden überhaupt nicht.
    Kameraführung ist furchtbar. Die Schnitte sind viel zu schnell und teilweise amateurhaft- hätte auch Schweiger selbst machen können....
    Soundtrack ist belanglose Indie Pop Musik. Ohne jeden Charme. Hätte man auch nebenbei Radio laufen lassen können.
    Es gibt Null Tiefgang in den Handlungen, Null verständliche Emotionen. Eigentlich nichts. Außer verschwendete Lebenszeit beim schauen, welche man gut und gerne Herrn Schweiger in Rechnung stellen sollte!

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      Tja was will man zu Independence Day 2 schreiben?
      Nun ich fand ihn- verglichen mit Teil 1- nicht besonders gut!
      Ja die Effekte sind ganz gut anzusehen. CGI hochmodern. Die Kampfszenen trashig. Genauso wie die Story an sich. Teilweise unfreiwillig komisch. Die Dialoge sind so schlecht- da musste ich dann doch einige male schallend lachen:P

      Ernst nehmen kann man diesen Kalauer aber überhaupt nicht!

      Obwohl man viele Bekannte Gesichter aus Teil 1 aufgetrieben hat- u.a. Jeff Goldblum- hat es die Qualität nicht gesteigert! Will Smith fehlt hier deutlich.
      Dazu Arne Elsholtz als Synchronstimme von Jeff.

      Die Story verspricht dazu auch nix neues. Eher wird alter Kaffee aus Teil 1 neu aufgewärmt.
      Die CGI Effekte sind wie gesagt schön anzusehen- leider aber auch ziemlich seelenlos gemacht! Und mit der neuen Garde an Jungschauspielern konnte ich auch nicht viel anfangen. Wirkten irgendwie alle gleich und hatten wenig Charisma.
      5 Punkte kann ich noch geben- mehr aber nicht.

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      • JamesRodrigo 01.03.2021, 19:24 Geändert 01.03.2021, 19:25

        Die Erklärung ist für mich eigentlich recht simpel: Durch den Verlust der Unschuld haben die Kinder auch automatisch ihrer Kindheit entsagt. Sprich Übergang zum Erwachsenen Werden, wie es hier verschiedene auch schon geschrieben hatten.

        Die ES Teile waren im Großen und Ganzen auch so schon nicht gerade gelungen- da hätte es diese Szenen eh nicht gebraucht.

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        • JamesRodrigo 28.02.2021, 12:37 Geändert 28.02.2021, 20:58

          Ich habe die Serie gesehen- mich bislang aber noch zu keiner endgültigen Bewertung hinreißen können.

          Was mir gut gefallen hat: Die Effekte waren 1a. Die Bilder auch. Sehr gut in Szene gesetzt und ab und zu gab es durchaus auch mal humoristische Szenen. Das Set fand ich generell super und da merkt man, dass in der Hinsicht es in Deutschland langsam bergauf geht.

          Negativ: Eindeutig die teilweise unterdurchschnittlichen Dialoge! Das war schon wirklich zum Haare raufen.
          Ansonsten wirbt die Serie ja mit was neuem- zeigt einem aber eigentlich nur altbekanntes! Vieles wird simpel und teilweise plump von anderen Serien bzw. Filmen kopiert.
          Und mit den Schauspielern wurde ich auch nicht warm! Agierten zu hölzern, die Dialoge waren wie gesagt a) schlecht und b) einfach nur roboterhaft vorgetragen.

          Zitat: Dieses kollektive Bewusstsein dafür, dass deutsche Serien peinlich, langweilig oder einfach nur schlecht sind, ist ein ernstzunehmendes Problem. Serien wie Tribes of Europa zahlen den Preis mit viel Häme und unfairer Kritik des Publikums.

          Mit dem ersten Teil gehe ich mit. Weil das empfand ich bei dieser Serie auch in vielen Bereichen. Da musste ich mich dann doch mehrmals peinlich abwenden. Das gleiche übrigens auch bei Barbaren....
          Unfair ist die Kritik allerdings nicht! Was schlecht ist, kann und sollte man auch nicht schön reden! Punkt.

          Das Deutschland sehr wohl in der Lage ist, gute Filme und Serien zu produzieren, hat man ja in den letzten Jahren auch gesehen!
          So fand ich z.b. Babylon Berlin überragend!
          Das Leben der Anderen, Baader Meinhof Komplex, die Welle usw. sind auch Beispiele für gelungene deutsche Filme und Serien.
          Warum die aber so gut waren bzw. sind?
          Weil sie nix plump abkupfern sondern was neues entwickeln

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          • JamesRodrigo 27.02.2021, 20:34 Geändert 28.02.2021, 18:18

            Respekt! Gibt so einige Autoren auf Moviepilot, wo ich das Gefühl habe, die bekommen Geld von Aktivistischen Gruppen! Weil anders kann ich mir nicht erklären, was da manchmal für ein Unsinn geschrieben wird.
            Ich fand die sehr reißerischen Artikel zuletzt über Frau Rowling mehr als nur grenzwertig! Die gingen sehr in Richtung Cancel Culture.

            Auch das man in der Vergangenheit Rassismus in Filmen unbedingt suchen musste, wo keiner ist-Monsieur Claude und seine Töchter!-.....

            Das hier setzt aber langsam echt die Krone auf!

            Moviepilot entwickelt sich immer mehr zu einem Becken für Aktivisten/innen.

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              In einer Zeit, wo Faschismus und Rechtspopulistische Ideologen wieder im kommen sind, ist der Film wieder Brandaktuell!
              Trump in den USA, Bolsonaro in Brasilien. Und in Europa Polens PIS Regierung und in Ungarn Fidesz.
              In den USA muss ich an den Charlottesville Zwischenfall denken 2017. Und der Ku Klux Klan, der lange Zeit als fast schon erledigt galt, bekommt in den USA wieder Zulauf. Noch schlimmere Gruppierungen ebenfalls!

              Zum Film:
              Sehr eindringliche Atmosphäre, die eindringlich die angespannte und feindschaftliche Atmosphäre im Süden der USA in der damaligen zeit wiederspiegelt!
              Man kann den Hass und die Wut- aber auch die große Armut und Perspektivlosigkeit dort spüren. Der alltägliche Rassismus- meisterhaft dargestellt durch Brad Dourif aka Deputy Clintin Pell- ist hier greifbar und durch eindringliche Bilder (Kreuzverbrennungen, Brandstiftungen, Lnynchmorde etc.) dargestellt.
              Der Aufklärung durch das FBI- vertreten durch die beiden Agenten Rupert Anderson (Gene Hackman) und Alan Ward (Willem Dafoe)- werden hier Steine ohne Ende in den Weg gelegt.
              Das Leid der afroamerikanischen Bevölkerung, welche hier unterdrückt und an der Ausübung ihrer Bürgerlichen Freiheiten gehindert wird, ist eindringlich und klar. Und- leider- auch wieder ziemlich aktuell, was die USA betrifft.

              Gene Hackman und Willem Dafoe in ihren für mich vllt eindringlichsten und besten Rollen! Beide ergänzen sich mit ihren unterschiedlichen Charakteren sehr gut. Mit ihrem scharfsinnigen Verstand und gutem taktischen Geschick gelingt beiden am Ende die Auflösung des Falles.

              Von mir gab es deswegen auch volle 10 Punkte! Für eindringliche Bilder und einem super Soundtrack. Viele bewegende und nachdenklich stimmende Szenen. Und ein bis zur kleinsten Nebenrolle super starken Cast!

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                Grausam! Dagegen ist jeder Asylum Film ein Oscar reifer Film.
                Hier ist wirklich alles schlecht!
                Story, Soundtrack, Effekte, Kameraführung, Schauspieler, Dialoge usw.
                Man kann das gar nicht beschreiben sondern muss es tatsächlich gesehen haben!
                Nur soviel: Daniel- der Zauberer ist auf MP der am schlechtesten bewertete Film! Und das meiner Meinung nach völlig zurecht!
                Ich kann nur jeden warnen! Man läuft Gefahr, ein Schleuder Trauma zu entwickeln vom vielen Kopfschütteln:P

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                • Finanziell war Warcraft tatsächlich nicht das was man erwartet hatte. Was aber auch kein Wunder ist. Über 3 Jahre Entwicklung und ständiges rumexperimentieren... Dann bringt man ihn raus und irgendwie hat man dann die Marketing Kampagne verbockt.

                  Letztendlich schade! Weil der fertige Film ist für mich einer der besten Fantasy Filme der letzten Jahre gewesen! Ein super Soundtrack, eine spannende Story, viele Charaktere die man auch schon aus Warcraft 3 und WoW kennt. Und natürlich Grafik mäßig eine Wucht!
                  Zwar durchgängig CGI- aber die Umsetzung des ganzen ist mega gut gelungen.
                  Tatsächlich gibt das Warcraft Universum sehr viel mehr her und könnte z.b. locker für eine ganze Serie genutzt werden. Bedauerlich, dass zumindest erstmal nicht an weiteren Projekten gearbeitet wird.

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                    Für mich besser als Postman! Die Effekte sind echt gut gemacht- ganz ohne CGI! Muss sich handwerklich wirklich nicht vor heutigen Produktionen verstecken. Deswegen waren die Produktionskosten auch so hoch.
                    Finanziell war Waterworld allerdings eher mau. Und trug zusammen mit Postman wohl zum schlechten Image bei, welches Costner dann ab Mitte der 90er Jahre nicht mehr loswurde und ihn für einige Zeit sogar zum Kassengift machte!
                    Film wurde dazu von den Kritikern zerrissen.
                    Im nachhinein muss ich sagen: Überzogen!
                    Waterworld ist keineswegs überragend! Vor allem die Charakterzeichnungen sind schlecht. Man bekommt so zu den Charakteren irgendwie keinen wirklichen Zugang- weder fallen sie einem positiv noch negativ auf. Man nimmt deren handeln irgendwie hin und fertig. Kurz: Sie sind einfach blass!
                    Das ist bei Waterworld vllt das größte Manko! Weil rein optisch sind vor allem die Meeresszenen unglaublich gut gelungen.
                    Man erkennt schon Parallelen zu Mad Max- nur halt auf dem Meer.

                    Für Dystopische Filme durchaus ein Film, der zum gehobenen Mittelmaß gehört. Allein wegen der ausgefallenen Location wirklich einen Blick wert.

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                      JamesRodrigo 13.02.2021, 18:36 Geändert 13.02.2021, 20:44
                      über Postman

                      Tja was soll man zu Postman schreiben?
                      Finanziell war Postman nach Waterworld der nächste gewaltige Flop für Kevin Costner als Produzent. Man muss mittlerweile sogar sagen: Finanziell der wohl größere Flop! Spielte er bei Produktionskosten von ca 80Mio Dollar in den USA nur knapp 17Mio wieder ein. Waterworld hatte am Ende noch einen kleinen Gewinn gemacht.

                      Zum Film selber: Tja das ist in meinen Augen nix halbes und nix ganzes! Weder ein totaler Flop- noch ist er besonders gut.
                      Besonders die 3h Spielzeit sind da dann doch viel zu viel! Die Landschaftsaufnahmen samt Kamera Führung sind gut gelungen- waren und sind aber eh nie ein Problem bei Costner Filmen gewesen.
                      Auch die Idee an sich war und ist nicht schlecht. Es mangelt aber schlicht und ergreifend erheblich an der Ausführung des ganzen.
                      So ist Postman weitgehend sehr oberflächlich und theatralisch gehalten. Dies mag ab und zu seinen Charme haben- in den meisten Bereichen ist es aber sehr hinderlich für die Gesamtentwicklung der Story und manchmal auch arg peinlich bis hin zum Fremdscham.

                      Zwar ist die Geschichte einer durch einen Atomkrieg technologisch rückwärtsorientierten Gesellschaft gerade am Anfang durchaus interessant- allerdings wie gesagt auch sehr verstrickt.
                      Will Patton als General Bethlehem fand ich als Antipart nicht so schlecht. Und seine Philosophischen Ansätze waren auch ganz in Ordnung.

                      Postman kränkelt jedoch immer dann, wenn der Film zuviel will! Und er will quasi alles in 3H abarbeiten: Postapocalyptische Story, Kampf zwischen Gut und Böse, eine Homage an den Patriotismus-wofür dann hier die Briefträger herhalten müssen xD. Und natürlich eine Liebesstory!
                      Das alles in 3H reingepackt ist einfach viel zu viel.

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                        Filme mit Bale und Pike können eigentlich nicht schlecht sein dachte ich. Und ich wurde auch nicht enttäuscht.
                        Hostiles besticht aber vor allem aufgrund der wirklich atemberaubenden Landschaftsaufnahmen und einem überragenden Soundtrack.
                        Die Perfektion in diesem Film ist wirklich überwältigend. Detailverliebt auch die Darstellungen der Cheyenne, deren Sprache und Rituale aufgrund der engen Zusammenarbeit mit den Ureinwohnern realistisch und detailverliebt dargestellt wurde.

                        Die Hauptdarsteller Bale als Captain Joseph Joe J. Blocker und sein Gegenpart Wes Studi aka Chief Yellow Hawk sind hier ganz stark gezeichnet!
                        Beides Veteranen der Indianerkriege und beide verbittert und misstrauisch aufgrund der vielen blutigen und grausamen Schlachten.
                        Rosamund Pike aka Rosalee Quaid stößt später auch noch hinzu als überlebende Ehefrau und Mutter, die durch einen Indianer Überfall ihre Familie verlor.

                        Die Stimmung im Film ist grundsätzlich eher ernst und über weite Teile auch eher ruhig. Wenn allerdings Kampfhandlungen stattfinden, sind sie drastisch und wirklich gut inszeniert!

                        Ansonsten lebt der Film auch von der langsamen Annährung der eigentlichen Todfeinde. Dialoge mit Tiefgang und weitgehend ohne künstliche Hektik und noch weniger Effekthascherei.
                        Wer hier ein Actionfeuerwerk erwartet ist hier falsch! Wer sich aber auf das ganze einlässt wird nicht enttäuscht. Der Film regt durchaus zum Nachdenken an

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                          Lief vor kurzem auf ARTE und ich habe sie mir deswegen mal angesehen.
                          Kurz zusammengefasst erzählt die Doku vom Aufstieg des damals unbekannten Putin Ende 1999. Zur Überraschung aller wurde er vom damaligen, gesundheitlich sehr angeschlagenen Boris Jelzin zu seinem Nachfolger bestimmt.
                          Man begleitet Putin hier durch sein erstes Amtsjahr. Produziert von Vitaly Manskiy, einem der bekanntesten russischen Dokumentarfilmer.
                          Damals waren beide noch freundschaftlich miteinander verbunden- ab 2008 sind sich beide jedoch Spinnefeind.
                          Man bekommt hier Eindrücke von dem Wahlkampf, von der Euphorie, von der Aufbruchsstimmung, die damals in Russland herrschte.
                          Nur zum Verständnis: Als die Sowjetunion 1991 implodierte, stürzte Russland in eine große Krise! Armut, Hohe Arbeitslosigkeit, Alkoholismus, eine demütigende Niederlage im ersten Tschetschenien Krieg. Dazu der Ausverkauf der russischen Firmen und das exorbitante Gebaren der Oligarchen, die das Land immer weiter ausbluten ließen.
                          Dazu die Gewissheit, dass mit Jelzin ein Staatsführer zwar da war- der aufgrund vieler Probleme quasi handlungsunfähig war. Russland war damals dabei, in die komplette Bedeutungslosigkeit abzustürzen. Und als Ende der 90er jahre auch noch eine große Wirtschaftskrise das land traf und der Rubel verfiel, drohte Russland zu implodieren.

                          Putin wurde auch deswegen gefeiert, weil er für das neue Russland stand! Anders als der verbrauchte Jelzin, unternahm Putin erste sinnvolle Schritte.
                          Der ausufernde Terrorismus Teschetschenischer Islamisten und Terroristen wurde durch den zweiten Teschetschenien Krieg Einhalt geboten. Er verlief sehr blutig und dauerte bis 2009- durch die von Russland dort eingesetzte Vasallenregierung gilt der Landstrich dort als mittlerweile befriedet.
                          Durch Infrastrukturmaßnahmen, eine Umwandlung der Wirtschaft und steigender Ölpreise ging es den Russen langsam immer besser. Die Arbeitslosigkeit sank rapide und Putin gab den Russen ihren Stolz zurück.
                          2001 seine vielumjubelte Rede vor dem deutschen Bundestag, wo er Deutschland und Europa seine Hand anbot und für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Deutschland bzw der EU und Russland warb.
                          2003 kritisierte er hart den Einmarsch Us Amerikanischer Truppen in den Irak und beteiligte sich, genauso wie Deutschland und Frankreich nicht am Einmarsch. Vermutlich war diese Phase bis ca 2005 die Beste Phase der Deutsch-Französisch-russischen Freundschaft.
                          Erste Kratzer bekam Putins Image dann 2007, als er beim Weltwirtschaftsforum in Genf die NATO in scharfen Worten vor einer Osterweiterung warnte.
                          2008 durfte er nach russischem Wahlgesetz nach 2 Amtszeiten nicht antreten. Installierte jedoch seinen treuen Vasallen Medwedew, welcher die Amtsgeschäfte bis 2012 führte und dann durch den wiederangetretenen Putin abgelöst wurde.
                          Danach kam ab 2014 die Krimkrise samt Russlands Rauswurf aus der G8 Gruppe. Stetige Verschlechterung zum Westen und eine immer aggressivere Außenpolitik in Richtung Syrien und anderen Konfliktherden.

                          In der Doku wird die Frage aufgeworfen: Hat Putin am Ende alle getäuscht oder ist er durch die Fülle der macht am Endezu dem geworden, was er heute ist?
                          Ich denke eine Mischung aus beidem!
                          Macht verändert Menschen. Ist wie eine Droge und viele können sich davon nicht mehr trennen. Vermutlich trifft auch das auf Putin zu.
                          Andererseits ist er auch Ex KGB Agent gewesen und ich glaube, dass es ihn immer schon nach diesem Amt gedürstet hat.

                          Die Strukturen in Russland sind allerdings gefestigt. Ein Regime Change hätte dort keine Aussicht auf Erfolg. Eine Mehrzahl der Russen steht weiterhin bedingungslos hinter Putin. Viele haben den wirtschaftlichen Verfall in der Post Sowjet Phase erlebt. Niemand will das dort nochmal erleben.
                          Putin hat es dazu geschickt und meisterhaft geschafft, die USA als vllt mächtigsten Staat der Welt abzulösen. Das Vakuum, welches nach Trumps Wahl weltpolitisch entstand, wurde von Russland genial ausgefüllt.

                          Und im Gegensatz zu vielen anderen agiert putin relativ berechenbar und logisch. Für Deutschland ist es wichtig, einen neuen Zugang zu Russland zu finden. Und sich nicht treiben zu lassen von den USA. Gerade im Bezug auf die neue Regierung muss hier dringend ein Umdenken stattfinden.
                          Russland liegt vor unserer Haustür und ist deswegen als Partner in der Zukunft ungemein wichtig.

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                            Die durchweg düstere Stimmung vor der wirklich genialen Kulisse des menschenleeren new York ist wirklich wahnsinnig gut gelungen. Da kommt bei einem wirkliches Apocalypse Feeling auf.
                            Auch das Zusammenspiel zwischen Will Smith aka Robert Neville und seiner Schäferhündin Samantha ist top. Ebenfalls die überzeugend gespielte Verzweifelung, Einsamkeit und der gleichzeitige unbedingte Wille, das geschehene Rückgängig zu machen.
                            Soundtrack, Kameraführung und natürlich die Bilder sind auch sehr gelungen. Den Schluss empfand ich als etwas überhastet und zu schnell.

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                            • Aus allem entsteht was neues und ich bin der Meinung, dass Kinos auf mittlere und lange Sicht wieder zurückkehren werden.
                              Solange unterstütze ich mein Heimatkino in Herford gerne! Beste Grüße ans Capitol!

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                                JamesRodrigo 09.02.2021, 22:22 Geändert 09.02.2021, 22:24

                                Tja was soll man zu diesem Filmklassiker und Horrormeilenstein noch schreiben? Warum entfaltet er so ein wohliges Schauern?
                                Zuallererst fällt da natürlich der Intro Soundtrack auf! Der schaurige Pianosound hat eine ganz andere Wirkung.
                                Und natürlich die Drei Hauptdarsteller!
                                Donald Pleasence als Psychiater Dr Loomis in seiner vllt bekanntesten Rolle! Man sieht ihm die Furcht- aber die gleichzeitige Faszination von seinem Patienten Michael Myers an! Auch wie er sich über ihn äußert und ihn entmenschlicht darstellt. Als Schwarzer Mann, als Monster. Jemand, der in Michael seelische Abgründe geschaut hat- vllt etwas zulange.....

                                Jamie Lee Curtis als Laurie Strode ist hier in einer ihrer ersten großen Rollen auch eine Wucht! Ihre schon damals starke Bühnenpräsenz zeigte, warum sie später eine der bekanntesten weiblichen Schauspielerinnen wurde. Als starke und durchsetzungsfähige Hauptfigur ist sie ein absoluter Gewinn.

                                Und selbstverständlich der heimliche Star- Michael Myers! Gespielt von Nick Castle. Komplett ohne Dialoge von seiner Seite. Aber mit einer unglaublichen Präsenz!
                                Groß, stark, quasi unsterblich! Michael liefert sich ein unglaubliches Duell mit den anderen beiden Hauptdarstellern. Dazu sind seine Morde für die damalige Zeit schon recht drastisch inszeniert. Durch geschickte Inszenierung des Filmes bekommt man tatsächlich den Eindruck, es mit dem schwarzen Mann persönlich zutun zu haben.
                                Dramaturgisch von John Carpenter echt mega inszeniert! Super Spannungsbogen von Anfang bis Ende.

                                Auch wenn es viele weitere Teile gibt und ab 2018 nochmal ein ganzes Franchise aus der Traufe gehoben wurde- an das 78er Original kommt mit Abstand kein anderer Teil heran.

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                                  Vllt einer der schwächsten Filme mit Di Caprio.
                                  Zwar sind die Aufnahmen wirklich großartig und die Darsteller spielen eigentlich alle recht gut.
                                  Allerdings wirkt das Drehbuch sehr unausgewogen und der Film schwankt viel zu sehr zwischen verschiedenen Genres hin und her: Roadmovie, Actionfilm, Thriller.... Man wird daraus nicht so wirklich schlau.

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                                    JamesRodrigo 08.02.2021, 21:17 Geändert 08.02.2021, 21:22

                                    Der Film ist-trotz großer Namen in der Besetzung!- irgendwie ein Geheimtipp geblieben.
                                    Dabei ist er sehr gut.
                                    Was vor allem am super Zusammenspiel zwischen De Niro, Ellen Barkin und Leonardo Di Caprio liegt!
                                    Vor allem De Niro ist hier als auf dem ersten Blick sehr charmanter Ehemann Dwight Hansen mega! Unter der auf dem ersten Blick symphatischen Fassade versteckt sich jedoch ein sadistisch veranlagter, teilweise sehr gefährlicher Mensch, dessen Ausraster und Gewaltexzesse zunehmend immer extremer werden. Er erniedrigt und demütigt bevorzugt schwächere Personen. Und man empfindet mit der Zeit immer größeren Ekel vor ihm!
                                    Robert De Niro ist einfach wie gemacht für solche Rollen....

                                    Ellen Barkin als etwas naive aber starke Ehefrau spielt hier ebenfalls sehr stark auf und muss sich vor De Niro nicht verstecken!

                                    Leonardo Di Caprio ist hier noch ein weitgehend unbeschriebenes Blatt
                                    - zeigt aber schon hier sein verdammt großes Potenzial und hat sich hier eigentlich das erste mal einem größeren Publikum vorgestellt. Ein paar Jahre später begann dann ja eine absolute Weltkarriere des Ausnahmetalentes.

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                                      Stromberg ist- von den deutschen Serien!- meine absolute Lieblingserie! Das sie dort was Serien anbelangt, eh fast Konkurrenzlos ist, geschenkt!
                                      Stromberg lebt vom absolut genialen Christoph Maria Herbst, dem die Rolle des Arschlochchefs unglaublich gut steht.
                                      Geht quasi komplett auf in seiner Rolle und liefert hier ein Sprüchefeuerwerk ab- mein lieber Mann!
                                      Hier wird quasi alles bedient: Derber Humor in alle Richtungen! Aber irgendwie immer mit so einer grotesk überhöhten Art und Weise, dass man sich hier nicht fremd schämen muss wie bei vielen anderen deutschen Serien, sondern hier wirklich ernsthaft schmunzeln muss!
                                      Es ist quasi eine geniale Persiflage auf das hauen und Stechen im Beruf! Auf das Niedermachen von Konkurrenten.
                                      Und Stromberg kämpft hier buchstäblich mit allen Mitteln, damit SEIN Erfolg beständig bleibt.
                                      Auf eine so genial skurril lustige Art und Weise- da liegt man wirklich lachend unter dem Tisch.

                                      Aber auch der Rest des Casts liefert hier durchgängig eine fantastische Leistung ab! Egal ob Erika, Ulf, Ernie usw.

                                      Die Staffeln sind durchgängig eine Sternstunde des deutschen Serienwesens und heben sich erfrischend vom großen- sry für Wortwahl!- Müll ab, der hier größtenteils noch produziert wird.
                                      Meine Lieblingsstaffeln sind übrigens 2 und 3! Stromberg wohl auf den absoluten Hochzeiten. Staffel 5 fand ich von allen am schwächsten- ist aber trotzdem noch sehr stark!

                                      Meine Lieblingssprüche sind:
                                      Ich bin ja quasi die perfekte Mischung aus jung, aber sehr erfahren. Gibt`s in der Form ja sonst nur auf dem Straßenstrich.“

                                      „Die besten Jahre kommen doch nach 45! War mit Deutschland ja genauso

                                      „Ach Kinder, ich fühl mich wie Jesus am Ostersonntag. Den hatten ja auch schon alle abgeschrieben, und dann … Zack, Bumm, Kreuz weg und so!“
                                      „Büro ist wie Achterbahn fahren, ein ständiges Auf und Ab. Wenn man das acht Stunden machen muss, täglich, dann kotzt man irgendwann.“

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                                        Tja was soll man dazu schreiben? Rein von den Effekten und der Grafik ist das wirklich sehr gut gelungen und die Nahaufnahmen sind sehr detailreich.
                                        Da hat man wirklich ganze Arbeit geleistet.
                                        Auch der Sound ist Top! Kommt beim Heimkino mit guten Boxen wirklich super rüber.

                                        Großer Schwachpunkt ist aber: Kommen die menschlichen Akteure ins Spiel, wird es ziemlich übel. Da hat man wohl vergessen, eine vernünftige Story aufzubauen. So wirken die menschlichen Charaktere eher wie störende Anhängsel.
                                        Das schaffte Godzilla 2014- trotz auch da vieler Schwächen!- etwas besser.
                                        So kann ich leider nicht mehr als 5 Punkte geben.
                                        Auch ist der sehr platte versuch, hier etwas mit Moral bei Monstern aufzubauen, nun wirklich fehl am Platz.

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                                          JamesRodrigo 07.02.2021, 12:14 Geändert 07.02.2021, 12:16

                                          In der Uncut Version gibt es nochmal einige recht harte Szenen zu sehen- deswegen habe ich ihn von 7 auf 8 nochmal aufgewertet.
                                          Vom inhaltlichen und vom Aufbau betritt American Gangster kein Neuland und man erlebt in der Hinsicht jetzt nicht unbedingt was innovatives.
                                          Russel Crowe und Denzel Washington sind hier aber sowas von genial, dass man über dieses locker hinwegsehen kann.
                                          Russel Crowe als pflichtbewusster und ehrlicher, oftmals etwas zerstreut wirkender Cop- der aber über ein hohes maß an Intelligenz verfügt liefert sich hier ein Katz und Maus Spiel mit seinem ebenfalls hochintelligenten Gegenspieler.
                                          Das macht schon echt Laune.
                                          Dazu werden die 60er und 70er Jahre in New York hier fantastisch dargestellt. Da hat Scott wirklich ganze Arbeit geleistet.
                                          Allerdings kann ich ganz klar nur die ungeschnittene version empfehlen. Die Geschnittene Version ist da oft sehr lieblos und es fehlen wichtige Dialoge und Szenen, die eigentlich wichtig für Handlung und Story sind. Sonst hat man hier oft mehr ? als es sein müssten.....

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                                          • JamesRodrigo 06.02.2021, 19:42 Geändert 07.02.2021, 12:04

                                            Ich war von dem Film auch schockiert! Weil er für mich einfach so schlecht war... Ich hab ihn nicht umsonst auch mit 0 Punkten bewertet.
                                            Fury kann sich nicht im Ansatz mit Filmen wie Apocalypse Now, Full Metal Jacket, Steiner das eiserne Kreuz usw. messen!
                                            Auch nicht mit der Soldat James Ryan etc.
                                            Das sind Filme, die eine Message verkörpern. Krieg bedeutet immer diplomatisches Versagen.
                                            Fury dagegen wirkt wie ein schlecht gemachter Propaganda Film auf mich. Mit starken schwarz/weiß Klischees und vollkommen unrealistischen und geschichtsverfälschenden Darstellungen.

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                                              JamesRodrigo 02.02.2021, 20:03 Geändert 02.02.2021, 20:04

                                              2 Punkte gibts für Hallervorden! Der einzige, der hier etwas Professionalität reinbringt. Er macht das wirklich gut und ich hätte ihm auch gerne noch eine höhere Wertung gegeben. Leider spielt er hier aber nicht alleine mit....

                                              Der Rest ist wirklich Grütze!
                                              Das fängt schon bei den schlechten Schnitten an- für Epileptiker nicht zu empfehlen!
                                              Die Umgebung- vor allem die Wohngegend und Häuser- wirken so dermaßen künstlich, dass ist dann doch wirklich zuviel.
                                              Auch wirkt das ganze Thema Alzheimer und der Umgang damit sehr künstlich und fast schon verniedlichend dargestellt. Die Ernsthaftigkeit, mit der der Film und vor allem Schweiger auch geworben haben, findet man hier wirklich so gut wie gar nicht. Eigentlich Schade, weil man hier auch deutlich mehr hätte rausholen können!

                                              Zur Schauspielerischen Leistung der SCHWEIGERS (!), ist denke ich von einigen schon genug gesagt worden. Ich werde vom guten Till kein Freund mehr und finde ihn wahnsinnig schlecht! Hier zeigt er auch wieder warum. Ich hatte gehofft, dass seine Tochter da mehr Talent hätte- hier hat sie das aber auch nicht unter Beweis gestellt....

                                              Wie gesagt: 2 Punkte gibt es für Didis Schauspiel, welches wirklich ganz gut ist. Klammert man den Rest des Filmes aus, bekäme er von mir vllt 6 oder 7 Punkte.
                                              Der Rest ist aber wirklich ganz ganz mies. Am schlimmsten: Es fehlt einfach die nötige Sensibilität.

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                                              • Naja ob es jetzt eine Serie braucht- ich weiß nicht.
                                                Für mich hatten die Filme einen guten Roten Faden und sind ihrer Linie auch im großen und ganzen treu geblieben.
                                                Eine Serie, die vllt näher auf die Vorgeschichte von Voldemordt eingeht, wäre vllt eher etwas, was auch mein Interesse erwecken würde. Seine Kindheit, Jugend. Seinen Aufstieg zum dunklen Magier usw.
                                                Könnte man theoretisch gut was draus machen.
                                                Die Person Harry Potter sollte da aber keine Rolle mehr spielen. Das Kapitel ist durch die Filme mehr als nur gut abgedeckt.

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                                                  JamesRodrigo 31.01.2021, 14:06 Geändert 24.03.2021, 19:32

                                                  Für mich immer noch ein wahnsinnig unterschätzter Film, der aufgrund seiner durchdachten und intelligenten Story eigentlich viel mehr Beachtung hätte bekommen müssen.
                                                  Lag vermutlich aber am schlechten Timing- mit Matrix kam 1999 ein Film raus mit ähnlichem Inhalt. Der aber halt von den Effekten etc. nochmal in einer ganz anderen Liga spielt.
                                                  Ironischerweise wurde The 13th Floor zwar kein großer Erfolg an den Kinokassen, bescherte der finnischen Rockband HIM mit ihrem Hit Join Me im Soundtrack den Durchbruch.

                                                  Ps: Wer sich mehr mit der Thematik auseinandersetzen will, dem empfehle ich das Buch Simulacron-3 von Daniel F. Galouye. Wurde in den 60er jahren geschrieben und ist quasi der Ideengeber von The13th Floor und in gewisser weise auch Matrix.

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                                                  • Mit der Matrix Trilogie haben die beiden Geschwister eine Trilogie entwickelt, die zu den besten Filmen überhaupt gehören. Jedenfalls für mich.
                                                    Gerade Matrix war 1999 technisch ein Meilenstein und vieles was dort entwickelt wurde, hat Filmgeschichte geschrieben! Der Bullet-Time-Effekt und das Motion-Capture Verfahren wurde damals in einer nie gekannten Perfektion entwickelt..

                                                    Danach folgten mit V wie Vendetta und Cloud Atlas nochmal 2 starke Filme. Vor allem ersterer hat sich zu einem richtigen Kultfilm entwickelt.
                                                    Der letzte Film der Geschwister Jupiter Ascending wurde jedoch zu einem großen Flop! Trotz wirklich herausragender Effekte und Wahnsinnsgrafik konnte der Film nicht überzeugen- mich auch nicht.
                                                    Im Serienwesen waren sie bis 2018 mit Sense8 auch tätig. Eine abschließende Bewertung meinerseits hat dazu noch nicht stattgefunden.

                                                    Generell hatten bzw. haben die Produktionen der Geschwister immer einen hohen Wiedererkennungswert! Technische Effekte sind immer extrem stark. Dazu sehr philosophisch angehaucht- siehe Matrix Trilogie.
                                                    Lange war es sehr ruhig um die Geschwister - bis die Ankündigung von Matrix 4 kam! Da bin ich sehr gespannt.