Jenny von T - Kommentare
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Alle Kommentare von Jenny von T
Scorsese mag das MCU nicht, dabei gibt es eine große ironische Parallele zwischen vor allem seinen jüngsten Filmen und dem durchschnittlichen Marvel-Output: Ökonomisches Erzählen ist nicht unbedingt als ganz große Stärke auszumachen. Wie auch schon The Irishman und Silence hätte es eine Laufzeit von einer Stunde weniger absolut auch getan und man wünscht sich, Scorsese bekäme mal eine klare Ansage aus dem Schneideraum.
Das fast noch größere Ärgernis ist für mich aber Leonardo DiCaprio, der, stets an der Grenze zur Parodie, mit runtergezogenen Mundwinkeln durch den Film schlurft und seiner auf dem Papier durchaus vielschichtigen Rolle bestenfalls in Ansätzen gerecht wird. Sicherlich auch deshalb hat mich das Ganze emotional vollkommen kalt gelassen.
Fazit: Der Grat zwischen anspruchsvoll und anstrengend ist schmal. Altherrenkino, und das nicht im positiven Sinne. Killers of the Flower Moon wird überwiegend vom Personenkult um die Beteiligten getragen, der durchaus hinterfragt werden darf. Unter anderem Umständen jedenfalls wäre der Film pures Kassen-Gift. Und das zu Recht.
Überraschend eine der besten Serien der letzten Monate. Eine Zeitebene behandelt, wie eine Gruppe Teenagerinnen in den 90ern nach einem Flugzeugabsturz ums nackte Überleben kämpft - die andere untersucht, wer von ihnen in der Gegenwart der größte Psycho ist. Dabei vereint Yellowjackets das Beste aus mehreren Genres und schreckt vor komplexen, richtig hassenswerten Frauenfiguren nicht zurück, ohne Angst vor Social-Media-Shitstorms. Die 10 Folgen der ersten Staffel vergehen wie im Fluge (höhö).
Der wohl feministischste lebende Regisseur ist nicht mehr woke genug. Genug gesehen.
Bitte die Kirche im Dorf lassen.
Das ist genau der Scheiß, für den ich hier bin. ❤️
*zu DEM besten Film 2022.
Ich habe Zweifel.
Missionarischer Eifer und Kunst gehen praktisch nie Hand in Hand, wofür Adam McKay mit diesem Film ein weiteres Beispiel liefert. Die Menschheit ist dumm und glaubt nicht an die Wissenschaft, daher würde sie es im Zweifel auch vermasseln, den eigenen Untergang zu verhindern – viel mehr steckt in "Don't Look Up" nicht drin, und selbst mir als Vollzeit-Misanthrop ist das zu wenig. Ignorante Politiker, sensationsgeile TV-Networks, egozentrische Pop-Sternchen, sie alle kriegen ihr Fett weg, doch das ist alles so geistlos und durchsichtig, dass ich den Begriff "Satire" an der Stelle kaum niederschreiben mag. Eine Riege an Hollywood-Stars spielt fade Gags herunter, aber keine Menschen aus Fleisch und Blut, während McKay in seiner Selbstgefälligkeit eigentlich keinen Deut besser ist als jene, gegen die er filmisch in den Krieg zieht. Auch dumm für ihn: Kein einziger Wissenschaftsskeptiker wird durch "Don't Look Up" ins Grübeln kommen. Sehr wohl hingegen wird sich das "liberale" Hollywood einmal mehr auf die Schulter klopfen in der festen Überzeugung, die Welt ein Stückchen besser gemacht zu haben.
1. Bist du ein/e gute/r Verlier/in?
Nein. Ich habe schon als Kind bei Gesellschaftsspielen geschummelt, wenn es sein musste, und wenn das nichts gebracht hat, habe ich tagelang geschmollt. Viel geändert hat sich seitdem irgendwie nicht. Ich vermute, das ist auch Grund dafür, dass es mir irgendwann zu anstrengend wurde, Fußball-Fan zu sein. Aber im Grunde schlägt es auf alle Lebensbereiche durch. Wenn ich etwas wirklich will und es nicht schaffe/kriege, zieht mich das einfach komplett runter.
2. Fühlst du dich in Deutschland wohl?
Nicht in jeder einzelnen Sekunde, aber wenn ich es nüchtern betrachte, zählt Deutschland sicherlich zu den Top 5-Ländern weltweit, in denen man leben kann. Man hat hier die Chance, aus eigener Kraft viel zu erreichen, aber immer auch gewisse Sicherheiten, die verhindern, dass man ins Bodenlose stürzt.
3. Gibt es einen Ort, an den du nie wieder zurück willst? Wenn ja, welcher wäre das?
An die Universität.
4. Wofür gibst du das meiste Geld aus?
Ab jetzt hoffentlich wieder für Reisen.
5. Warst du schon einmal im Theater? Wenn ja, wann warst du das letzte Mal?
Ja, aber ich weiß nicht mehr, wann. *Kulturmuffel*
6. Hast du Vorurteile und wenn ja, welche?
Wer abstreitet, Vorurteile zu haben, lügt. Das Entscheidende ist, dass man dennoch versucht, freundlich zu sein und jeden fair zu behandeln. Offene Vorurteile habe ich z.B. gegenüber Influencern/Youtubern, aber die bestätigen sich halt auch jeden Tag.
7. Wie weit beeinflussen diese Vorurteile dich in deinem Handeln?
Siehe oben.
8. Würdest du dich als konfliktscheu bezeichnen?
Kommt darauf an. Gegenüber flüchtigen Bekanntschaften bzw. Leuten, die mir nicht so viel bedeuten, bin ich meistens konfliktscheu, weil ich bei ihnen von vorneherein nicht das ganz große Interesse habe, Probleme auszuräumen und ich auch überhaupt nicht gerne streite. Bei nahestehenden Person kann das anders sein. Da macht es auf Dauer schon Sinn, Dinge irgendwann anzusprechen.
9. Beherrscht du deinen Beruf, oder beherrscht er dich?
Haha, beides.
10. Wann warst du zum letzten Mal im Wald?
Ist auch schon länger her.
11. Denkst du, dass Naivität etwas ist, was man sich bewahren sollte?
Auf keinen Fall! Als Naivling wird man im und vom Leben doch praktisch nur verprügelt. Ich würde sogar sagen, es ist von Vorteil, möglichst früh ein realistisches Bild von der Welt und anderen Menschen zu haben.
12. Denkst du viel über den Tod nach?
Nicht unbedingt in Bezug auf mich, aber sicherlich im Hinblick auf Verwandte, die halt auch nicht jünger werden.
13. Würdest du Edward Snowden Asyl gewähren?
Natürlich.
14. In welchem Jahrhundert würdest du gerne mal ein Jahr lang leben?
Ganz ehrlich? Alles vor den 1970ern kann mir gestohlen bleiben. Ich bin schon sehr zufrieden mit dem Timing meiner Geburt.
15. Empfindest du das Internet als etwas Positives?
Jein. Mir fällt es durch das Internet sehr viel leichter, Kontakte zu knüpfen, die wiederum man so gleichzeitig auch besser auf Distanz halten kann. Allerdings hat sich da über die Jahre eine gewisse Abhängigkeit eingeschlichen. Ich verbringe schon arbeitsbedingt acht Stunden im Internet und naja, ich schätze es gibt Gesünderes.
16. Wie viel Zeit verbringst du täglich online?
Siehe oben.
17. Du wirst eine Nacht im Supermarkt eingesperrt: Welches Regal plünderst du als erstes?
Das mit den Energy-Drinks.
18. Warum glaubst du, haben Krimis eine so große Anziehungskraft?
Menschen sind vom Abgründigen und von Gefahren fasziniert, solange sie nicht selber drinstecken.
Seinfeld ist in einigen Belangen sogar ziemlich gut gealtert (imo). Die erste Staffel ist aber tatsächlich nicht mehr als ein Anlaufnehmen.
Das war erschreckend einfach:
Simon & Garfunkel - The Boxer
https://www.youtube.com/watch?v=l3LFML_pxlY
Leonard Cohen - Everybody Knows
https://www.youtube.com/watch?v=Gxd23UVID7k
The Traveling Wilburys - Handle With Care
https://www.youtube.com/watch?v=1o4s1KVJaVA
Placebo - Teenage Angst
https://www.youtube.com/watch?v=Fx5bfLI5slU
ABBA - The Day Before You Came
https://www.youtube.com/watch?v=1HnOFwqpLRQ
Guns N' Roses - Estranged
https://www.youtube.com/watch?v=dpmAY059TTY
Pearl Jam - Black
https://www.youtube.com/watch?v=qgaRVvAKoqQ
Interpol - Leif Erikson
https://www.youtube.com/watch?v=_s4UwMZM8nQ
Alice in Chains - Down in a Hole
https://www.youtube.com/watch?v=f8hT3oDDf6c
Metallica - No Leaf Clover
https://www.youtube.com/watch?v=Sh5S3OxiE-s
The Cure - A Night Like This
https://www.youtube.com/watch?v=r0wMsPQJJqc
Nine Inch Nails - Just Like You Imagined
https://www.youtube.com/watch?v=OqWM-tXtoBU
System of a Down - Chop Suey!
https://www.youtube.com/watch?v=CSvFpBOe8eY
Roy Orbison - I Drove All Night
https://www.youtube.com/watch?v=m5N9IHqqGcA
Meat Loaf - I'd Do Anything For Love (But I Won't Do That)
https://www.youtube.com/watch?v=9X_ViIPA-Gc
Inhaltlich kann man dem Artikel wohl kaum widersprechen, allerdings frage ich mich, wogegen damit im Jahr 2021 angeschrieben wird. Serien vom Schlage King of Queens, Married with Children etc. werden ja schon kaum noch oder gar nicht mehr produziert – eben, weil das Bewusstsein um bestimmte Klischees in den letzten Jahren massiv gestiegen und das wiederum auch bei den großen Studios angekommen ist. Speziell King of Queens will ich eigentlich gar nicht mal so sehr verteidigen, weil die Show einfach auch sehr simpel gestrickt ist, aber ganz allgemein habe ich den Eindruck, dass Comedy heute nichts und niemandem mehr auf die Füße treten darf, weil der nächste Twitter-Shitstorm nur ein unglücklich platziertes Wort entfernt ist. Dieses Extrem kann auch nicht gesund sein und wird irgendwann (falls es nicht eh schon der Fall ist) unweigerlich eine große Nostalgie für Komödien hervorrufen, die politisch inkorrekt waren. Gerade in diesem Genre ist es schwierig, moralische Grenzen zu setzen und man sollte auch nicht unterschätzen, wie viele Zuschauer über sich selbst lachen können.
Der Teil mit der Genderfluidität ist für mich komplett relatable. Ich habe so zwischen 13 und 16 mehr oder weniger nur Baggy-Klamotten getragen, weil ich sein wollte wie Fred Durst. Faktisch war ich damit wohl stylemäßig die erste Billie Eilish. Habe glücklicherweise nie dumme Kommentare von Mitschülern bekommen, die haben das still akzeptiert (genau wie mein David-Beckham-Trikot). Würde sogar sagen, dass ich mit den Jungs aus meiner Klasse weit besser zurechtkam als die anderen Mädchen, zumindest in der Mittelstufe.
Dafür musste ich lange davor schon Kämpfe mit meiner eigenen Mutter austragen, die mir immer Kleider anziehen wollte und meine Abneigung dagegen einfach nicht verstand. Sie wollte immer ein Mädchen haben und dann bekam sie ein Mädchen, das irgendwie doch eher ein Junge ist. (Hatte bis heute kein richtiges Kleid an, fyi.) Ich wusste zwar irgendwie schon früh, dass ich nicht so bin wie andere, aber weil es sich richtig anfühlte, habe ich da auch erstmal nicht näher drüber nachgedacht. Heute passiert es hin und wieder, dass Leute irritiert sind, weil ich zwar genderfluid, aber "trotzdem" hetereosexuell bin.
Will keinesfalls trollen oder so, aber verstehe nicht ganz, warum hier explizit das Remake von Queer as Folk empfohlen wird, das Original hingegen mit keiner Silbe lobend Erwähnung findet. Habe die Neuauflage nicht gesehen und kann mir schon vorstellen, dass die Darstellung dort noch einmal expliziter ist, aber der eigentliche Meilenstein für die Repräsentation Schwuler in Serien war doch schon die britische Version? Soweit ich weiß, war es die erste für den Mainstream konzipierte Serie mit schwulen Hauptfiguren überhaupt.
Gegenfrage: Was sieht im MCU denn nicht hässlich aus?
1. Was hast du jetzt an?
• T-Shirt und Jogginghose. Also mehr oder weniger das Gleiche wie die letzten 12 Monate eigentlich.
2. Glaubst du an Gott? Begründe deine Meinung?
• Nein, weil Religion für mich immer einen fremdbestimmten Charakter hat. Ich will nicht so oder so leben, um es irgendeiner höheren Instanz Recht zu machen, die mich dann nach dem Tod dafür belohnt. Man kann andere auch einfach so gut behandeln. Überhaupt ist Religion eigentlich per se anti-freiheitlich. Für viele ist Gott auch ein Vorwand und/oder eine Ausrede für die verschiedensten Dinge. Gäbe es einen Gott und hätte er uns irgendetwas Wichtiges zu sagen, hätte er das wohl schon längst getan.
3. Welchen Film hast du letztens angesehen? Wie war er denn?
• Army of the Dead und er war ziemlich dumm.
4. Wann fing deine Filmleidenschaft an?
• Da war ich schon über 20. Im Nachhinein denke ich, dass ich mich mit Filmen auch von meinem Studium ablenken wollte. Hat geklappt.
5. Wähle zwischen 3 Kräften: Unsichtbar sein, in die Zukunft oder in die Vergangenheit reisen.
• Die Vergangenheit kann ich nicht mehr ändern und die Zukunft würde mich wahrscheinlich nur beunruhigen. Daher lieber unsichtbar sein.
6. Wer ist dein Lieblingsmaler? Was ist für dich sein bestes Werk?
• Bin sicher keine Expertin für Bildende Kunst, aber bei Rembrandt kann man schwer anders als eine Weile auf seinen Bildern verharren, weil sie so voller Details sind. Auch wie er Licht und Schatten erzeugt hat, einfach faszinierend.
7. Was ist für dich das schönste Bundesland?
• Bayern natürlich. ¯\_(ツ)_/¯
8. Wann hast du das letzte Mal Urlaub gemacht? Wo hat der Urlaub stattgefunden?
• Das müsste 2019 Las Vegas gewesen sein. Fühlt sich an wie im letzten Leben.
9. Wie magst du dein Kaffee am meisten?
• Ich trinke keinen Kaffee. Finde das Zeug schmeckt einfach furchtbar und ich brauche es auch nicht, um wach zu werden.
10. Bist du ein Veganer, Vegetarier oder Allesfresser?
• Allesfresser, dabei wäre ich gern Vegetarier. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.
11. Vermisst du die Schule? Würdest du wieder zur Schule gehen?
• Gute Frage. Ich vermisse manchmal zumindest die vergleichsweise Unbeschwertheit von damals. Würde es aber nicht gegen heute tauschen, wo ich machen kann, was ich will.
12. Bist du zufrieden mit deinen Leben?
• Mittlerweile schon so einigermaßen.
13. Bist du abergläubisch?
• Nein.
14. Feierst du Halloween? Was ist deine Meinung zu dem Fest?
• Nein, großer Humbug.
15. Wenn dein Gesicht auf einer Banknote stehen würde, welche Banknote wäre es?
• Hää?
16. Was ist deine Lieblingsjahreszeit? Begründe deine Entscheidung!
• Herbst. Erstens aus ästhetischen Gründen und zweitens, weil ich Hitze hasse.
17. Glaubst du an Außerirdische?
• Ich glaube auf jeden Fall, dass es außer uns noch intelligentes Leben im All gibt, wie auch immer man das nennen mag. Statistisch ist das sogar geradezu sicher.
18. Wann warst du das letzte Mal krank? Welche Krankheiten hast du denn?
• Ich bin vielleicht alle zwei Jahre mal erkältet und das war's dann auch. Letzte Grippe ist sicher schon 8 Jahre her.
19. Was wünschst du dir für den Geburtstag?
• Ich wünsche mir, dass ich noch dieses Jahr wieder in die USA kann und checke jeden Tag, ob Sleepy Joe die Einreisebeschränkungen aufgehoben hat um ehrlich zu sein.
20. Was machst du heute noch?
• Vielleicht noch ne Serie weiterschauen und dann ins Bett.
Langeweile am Vatertag führte mich hierher.
1. Welcher Schauspieler/ Welche Schauspielerin ist deiner Meinung nach gut gealtert bzw. altert wie Wein?
• Brad Pitt!
2. Was denkst du über folgende Personen?
• Rachel Hurd-Wood: Ja, auch ich musste googlen, um dann festzustellen, dass ich keine Meinung habe.
• Leslie Nielsen: Funny guy.
• Alan Rickman: King.
• Marion Cotillard: Schauspielerisch OK, aber mich nerven ihre Kulleraugen.
• Robin Williams: Ich mag nur wenige von den Filmen, in denen er die Hauptrolle spielte, menschlich ging er mir aber trotzdem irgendwie nahe.
• Richard Gere: Sexy.
3. Nenne ein lustiges Zitat aus einer guten Film-Parodie:
• Life isn't always fair. Just think. The next time I shoot someone, I could be arrested."
4. Welcher ist dein Lieblingsdisney-Song?
• Die Songs von Elton John aus König der Löwen, ganz klar.
5. Wie viele Stunden schläfst du gewöhnlich?
• Früher locker so 10-11, heute geht der Luxus nicht mehr und ich bin froh, wenn ich unter der Woche mal auf 6 komme. Meistens aber weniger, fürchte ich.
6. Welches Filmpaar hatte deiner Meinung nach eine tolle Chemie?
• Lady Gaga und Bradley Cooper in A Star is Born.
7. Gibt es einen Film, bei dem du mehr auf der Seite der Bösen warst, als auf der, der Guten?
• Filme, in denen es eindeutig gute und eindeutig böse Charaktere gibt, sind in den meisten Fällen vollkommen uninteressant. Am liebsten mag ich eigentlich Arschlöcher, deren Zerrissenheit und innere Verletzlichkeit nach und nach zum Vorschein kommt.
8. Findest du "Mr. Bean" lustig oder eher albern?
• Ich glaube, ich habe das schon früher nur geguckt, weil es alle geguckt haben. Nichts für mich.
9. Guckst du als Erwachsene/r immer noch "Sesamstraße"?
• Nö.
10. Welchen Sänger/ Welche Sängerin magst du, obwohl er/sie gesanglich jetzt nicht so gut ist?
• Tom Petty.
11. Gibt es einen Schauspieler/ eine Schauspielerin den/die du anfangs nicht mochtest und jetzt schon?
• Hugh Grant, Mel Gibson. Und auch an der Stelle muss ich wieder Brad Pitt nennen.
12. Umgekehrte Frage: Gibt es einen Star, den du anfangs mochtest und jetzt nicht mehr?
• Leonardo DiCaprio.
13. Welche schauspielerische Performance wird deiner Meinung nach total unterschätzt?
Ryan O'Neal in Barry Lyndon
14. Welcher deutsche Schauspieler ist dein Favorit?
• Lebend: August Diehl, tot: Ulrich Mühe
15. Hast du ein Musikidol?
• Nicht in dem Sinne, dass ich jemandem nacheifere, dafür bin ich selbst zu unmusikalisch. Im Sinne von "Bewunderung" gibt es eine ganze Menge. Zu ca. 95% sind sie männlich, über 50 (oder tot), Amerikaner und spielen Gitarre. Und nein, ich weiß auch nicht, welche Gesellschaft das abbilden soll.
16. Was war deiner Meinung nach die beste Leistung eines schlechten Schauspielers?
• Will mich hier nicht auf den Superlativ festlegen, aber Ben Affleck in Out of Play hat mich vor einigen Monaten schon sehr überrascht.
(Wirkt beim Durchlesen jetzt irgendwie so, als würde ich nur 5 Regisseure kennen, aber was soll's.)
Beste Bildsprache
1.) Stanley Kubrick
2.) Ingmar Bergman
3.) Roy Andersson
Beste Musikwahl
1.) Stanley Kubrick
2.) Xavier Dolan
3.) Sergio Leone
Beste Atmosphäre
1.) Stanley Kubrick
2.) Michael Haneke
3.) David Lynch
Beste Erzählstrukturen
1.) Akira Kurosawa
2.) Woody Allen
3.) Todd Solondz
Beste Metaebenen
Mag grds. keine Metaebenen.
Bester Schnitt / Beste Montage
1.) Robert Bresson
2.) Michelangelo Antonioni
3.) Alfred Hitchcock
Beste Immersion
1.) Stanley Kubrick
2.) Béla Tarr
3.) Andrej Tarkowski
Beste Symbiose aus Inhalt, Musik und Bild
1.) Stanley Kubrick
2.) Paul Thomas Anderson
3.) Lars von Trier
Beste filmische Experimente
1.) Lars von Trier
2.) Luis Buñuel
3.) Derek Jarman
Bester Mindfucker
1.) David Lynch
2.) David Cronenberg
Beste Filmographie
1.) Stanley Kubrick
2.) Michelangelo Antonioni
3.) Ang Lee
Überbewertetster Regisseur
1.) Edgar Wright
2.) David Fincher
3.) Clint Eastwood
Nein, keine Kinder für mich.
Nee.
Ohne Dich und Moviepilot würde ich heute auf der Straße sitzen und hätte viele tolle Menschen nie kennen gelernt. Danke für alles, Ines!
Komiker, die immer nur in eine Richtung austeilen, sind grundsätzlich langweilig und verkennen auf lange Sicht auch das Potenzial ihres Berufs, wo Humor ja gerade auch von Irritationen lebt (niemand kann sich aussuchen, worüber er lacht). Schlimmstenfalls könnte es ja versehentlich auch mal Applaus von der falschen Seite geben oder die Falschen fühlen sich auf den Schlips getreten, was nicht sein darf. Schließlich lässt sich die Welt ganz klar in Schweiß und Weiß unterteilen. Was ich eigentlich sagen will: Comedy und Moral sind in meinen Augen Erzfeinde.
Sacha Baron Cohen gehört für mich eigentlich nicht zu denen, die es anderen Recht machen wollen, weshalb Borat 2 umso mehr enttäuscht. Hier erfahren wir, dass QAnon-Anhänger einfältige Idioten sind und Rednecks einen Dachschaden haben. Ganz neue Erkenntnisse nach 4 Jahren Trump.
Zwar ist die QAnon-Bewegung noch relativ neu, aber dennoch fühlen sich ein Großteil der hier dargebotenen Pranks an, als wären sie in der Bush-Ära stecken geblieben, obwohl sich das gesellschaftlich-politische Klima seit dem letzten Borat relativ stark verändert hat. Leichtere Opfer als die buchstäblichen Hinterwälder, die von Cohen vorgeführt werden, findet man jedenfalls kaum. Mutig ist an dieser Form des Nach-unten-Tretens im Jahr 2020 rein gar nichts.
Im Gegenteil steht Borat 2 vollkommen im Einklang mit jenem Establishment, das einer Fliege auf Mike Pences Kopf mehr Aufmerksamkeit widmet als den Friedensdeals der letzten Monate im Nahen Osten. Echte Trump-Fans gibt es tatsächlich immer weniger, viele wählen ihn aber auch dieses Jahr trotzdem, weil zahlreiche Medien, die früher neutral(er) berichteten, zunehmend durchpolitisiert sind, genau wie die Universitäten. Die Frage ist also, was Cohen diesem Land, das ohnehin seit Monaten an der Schwelle zum Bürgerkrieg steht, mit Borat 2 Gutes tut. Und ich meine nicht den Teil, der den ganzen Tag auf Twitter unterwegs ist und sich über das nächste "Gotcha!" freut, wenn herauskommt, dass Trump keine Steuern bezahlt hat.
Am Ende fordert der Film den Zuschauer auf, wählen zu gehen, was natürlich eine gute Sache ist. Im Grunde will ich Sacha Baron Cohen auch gar nicht zu sehr bashen, denn er bleibt für mich ein Guter. Von der Mehrheit der Hollywood-Celebrities wünsche ich mir allerdings nicht erst seit Imagine einfach nur: Macht euer Kreuz bei Biden und seid ansonsten bitte still.
Das Alpaka ist doch ein Berlin Hipster. No thx. Vorerst mal #TeamKatze
1. Bist du prinzipiell eher ein skeptischer Mensch, was andere Menschen und ihre Aussagen betrifft?
• Äähm, natürlich? Wer ein einigermaßen gesundes Selbstbild hat, weiß, wie selten man wirklich vollkommen ehrlich zu anderen ist.
2. Gibt es richtige und falsche Meinungen und Einstellungen?
• Nein. Es gibt Meinungen, die mir absolut nicht gefallen, aber falsch sind sie deshalb nicht. Auch unschöne und radikale Ansichten grundsätzlich zuzulassen, ist eines der wichtigsten Merkmale einer Demokratie. Davon klar zu unterscheiden ist natürlich das Abstreiten erwiesener Tatsachen.
3. Wenn es um das andere Geschlecht geht: Wo fängt bei dir Oberflächlichkeit an bzw. welche äußeren Merkmale sind dir wichtig?
• Ich könnte jetzt zum Beispiel sagen, dass ein Mann mindestens 1,80 Meter groß sein sollte, aber am Ende des Tages gibt es wahrscheinlich kein einziges vermeintliches Kriterium, von dem ich nicht schon einmal abgewichen bin. Einen konkreten Typ habe ich eigentlich überhaupt nicht, daher muss ich es sehr allgemein halten: Ich mag Männer, die selbstbewusst sind und gerade nicht versuchen, mir alles recht zu machen. So ein Mittelding zwischen "klassisch" männlich und intellektuell find ich meistens ganz gut. Mal mehr in die eine, mal mehr in die andere Richtung. Also schon so 1-2 Stufen unter Vin Diesel auf der Skala.
Und leider ganz wichtig: Ich kann grundsätzlich niemanden attraktiv finden, der nicht mindestens ca. 15 Jahre älter ist als ich (Grenze verläuft je nach Einzelfall fließend). Please don't judge me, mich selbst nervt mein Vaterkomplex am meisten!
4. Welches Rezept für ein Gericht/einen Snack würdest du uneingeschränkt jedem empfehlen, wenn es um leckeres Kochen oder Backen geht?
• Kann weder kochen noch backen. Braucht jemand ein Rezept für Tiefkühlpizza? ¯\_(ツ)_/¯
5. Wie wohnst du gerade? WG? Bei dein Eltern? Mit deiner eigenen Familie? Was wäre deine ideale Wohnsituation? Hast du sie gefunden?
• Ich wohne alleine und würde das auch als ideale, wenn nicht sogar einzig akzeptable Wohnsituation für mich bezeichnen. Ich bin sehr eigen und würde wohl schon nach wenigen Tagen in einer WG oder mit einem Partner bekloppt werden. Dauernd Rücksicht nehmen, Kompromisse schließen, ohne mich.
6. Welche Dinge tust du, um perfekt von einem stressigen Tag abschalten zu können?
• Filme/Serien schauen hat sich als abendliche Routine einigermaßen bei mir etabliert.
7. Glaubst du, die wählen Trump nochmal?
• Nicht zwingend, aber es ist gut möglich. Stand heute rechne ich mit einem knappen Wahlergebnis. Tumulte gibt es danach so oder so.
8. Welche fünf Moviepiloten würdest du gern mal auf ein Eis einladen? (Wenn es dir zu viele sind: Keine Angst, jeder nimmt nur eine Kugel.^^)
• Ich kenne bereits ziemlich viele tolle Moviepiloten persönlich. Die lasse ich mal außen vor und sage: moviesforlife, colorandi_causa, Smoover, Schlegel und Bob Loblaw.
9. Eine dir unbekannte Person drückt dir wortlos einen Umschlag in die Hand und verschwindet. Als du ihn öffnest, bemerkst du, dass sich darin 150 Euro befinden. Ansonsten ist er leer und unbeschriftet. Was tust du? Behältst du im Zweifelsfall das Geld?
• Wenn ich keine Anweisung bekommen habe, was mit dem Geld zu tun ist: Klar, was denn sonst?
10. Wie sehr achtest du auf deine Gesundheit?
• Naja, geht so. Ich jogge jeden Tag, rauche und trinke nur sehr selten, esse viel Obst. Auf der anderen Seite kippe ich mir fleißig Energy Drinks rein und liebe Fast Food. Denke, mein Zustand könnte weitaus schlechter sein.
11. Welche Film- und Serienfigur wäre im wirklichen Leben wahrscheinlich...
... dein/e beste/r Freund/in?
• Alvy Singer
... dein größter Feind?
• die Anaconda aus dem gleichnamigen Film (weil Schlangenphobie)
... dein Traumpartner?
• Reynolds Woodcock
... der nervige Typ, der irgendwie ständig auftaucht und dich zulabert?
• Tyler Durden
... dein Retter aus irgendeiner peinlichen Situation?
• jemand, der noch peinlicher ist als ich und so die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Vielleicht Tobias Fünke aus Arrested Development.
... dein Haustier? (Ja, auch Tiere sind Filmfiguren!)
• Dumbo
... du?
• Immer noch Justine aus Melancholia.
12. Hand aufs Herz: Wo wärst du jetzt gerade am liebsten?
• Auf einem Konzert. Das vermisse ich so sehr. Wenn wir diesen Corona-Mist bis zur nächsten Open Air-Saison nicht in den Griff bekommen haben, werde ich vermutlich etwas in meiner Wohnung kaputt schlagen müssen.
13. Und anders gefragt: Wenn du dich durch Fingerschnippen in die Welt eines Filmes projizieren könntest... in welchem Film wärst du jetzt am liebsten?
• Im letzten Drittel von 2001.
14. Wie lange hast du an den Weihnachtsmann geglaubt?
• Bei mir kam das Christkind, aber mir war's von Anfang an echt schnuppe, wer die Geschenke gebracht hat.
15. Wie würdest du den gestrigen Tag in einem Satz zusammenfassen?
• Spektakulär, weil ich erfolgreich um 700 Euro gekämpft habe (Dank geht mal wieder raus an Mamas Rechtsberatung).
Ein In-die-Fresse-Film, der am Ende womöglich doch differenzierter ist als es zunächst den Anschein haben mag. Denn christlicher Glaube spielt hier zwar eine große Rolle, wird meiner Meinung nach aber nicht per se verteufelt. Dies zeigt sich zum Beispiel anhand der Großmutter des Protagonisten Arvin Russell, die buchstäblich ihren letzten Cent dafür gibt, um dem neuen Prediger ein angenemesses Willkommensessen zu bereiten und von diesem schließlich vor der ganzen Gemeinde verspottet wird.
Wer im Leben konsequent aus Nächstenliebe handelt, kommt meistens nicht weit bzw. muss eigentlich andauernd beide Wangen hinhalten. Andere wiederum nutzen Religion auf perfide Weise, um sich selbst besser zu fühlen und naivere Menschen zu beherrschen. In Gestalt der Oma und Robert Pattinsons (absolut widerlicher) Figur prallen also diese beiden Welten exemplarisch aufeinander.
Ziemlich genau dazwischen steht Arvin, der schon früh von seinem Vater lernt, dass Gewalt ein probates Mittel zur Problemlösung ist, sich trotz einiger Schicksalsschläge aber dennoch eine gewisse Menschlichkeit bewahrt, die man dem für sein Alter immer noch ziemlich bubihaften Tom Holland auch durchaus abkauft. Als kleiner Junge sieht er mit an, wie sein Vater Willard (Bill Skarsgård ist für mich der MVP des Films) aus Rache zwei Typen zusammenschlägt, angeblich ist es der beste Tag seines Lebens. In der finalen Szene allerdings scheint Arvin dann zu wissen, dass Brutalität häufig den kürzesten, niemals aber den idealen Weg zum Ziel ebnet.
The Devil All the Time zeigt ein ländliches, betäubtes irgendwie (gott)verlassenes Amerika unter den Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs. Auch dieser Kontext ist natürlich wichtig, nicht umsonst beginnt die vernichtende Spirale der Handlung durch ein Trauma während eines Einsatzes gegen die Japaner. In solchen Phasen gewinnt die Religion für viele Menschen an Bedeutung, um der ganzen Sinnlosigkeit und einer ungewissen Zukunft entgegen zu wirken. Auch das mordene Pärchen aus dem Film fügt sich an der Stelle auf grausame Art ein, wenn Jason Clarkes Charakter sinngemäß sagt: Die Augenblicke unmittelbar vor dem Tod des Opfers sind die einzigen, in denen ich etwas fühle.
So beschreibt Regisseur Antonio Campos einerseits, wie die Philosophie der Gewalt konkret von Generation zu Generation weiter getragen wird, räumt aber auch ein, wie schwierig es ist, sein Leben nach erstrebenswerten Idealen auszurichten und nicht bloß große Reden zu schwingen (oder Hashtags auf Twitter zu posten) - zumal unter den gegebenen Umständen. In The Devil All the Time (der Titel sagt es ja schon) ist das Böse die Regel und das Gute die Ausnahme. Wahrscheinlich bin ich etwas sonderbar, aber meistens sind es gerade solche Filme, die mich von einer Welt träumen lassen, in der das Gegenteil der Fall ist.