JimiAntiloop - Kommentare
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Alle Kommentare von JimiAntiloop
Aus meinem DOK Leipzig 2017 Bericht: https://www.moviepilot.de/news/heisse-empfehlungen-vom-dok-leipzig-2017-198338
Ob man will oder nicht, unser aller Leben ist mit dem Kongo verknüpft. Warum? Weil im Kongo Coltan und andere begehrte Rohstoffe abgebaut werden, welche die Elekronikindustrie für ihr vielfältigen Produkte benötigt und diese nutzen wir mehr oder minder alle. Was vielen sicherlich auch schon bekannt ist, dass der Abbau der Rohstoffe nicht selten ein schmutziges Geschäft ist. Vor allem die Bevölkerung im Kongo hat in den letzten Jahrzehnten sehr unter dem Kampf um die Rohstoffe zu leiden. Im Grunde könnte das Land eines der reichsten Afrikas sein. Warum es dies nicht ist und welche komplexen Faktoren dafür sorgen, dass das Land sich nicht zu einem stabilen prosperierenden Staat entwickelt, beleuchtet Das Kongo Tribunal auf einzigartige Weise. Filmemacher Mila Rau hat dafür einen schier genialen und genauso unglaublichen Versuch gestartet und erfolgreich umgesetzt. Er initiierte zwei fiktive Gerichte, [eines direkt im Kongo, eines in Berlin], in dem einerseits verschiedenste Experten in Menschenrechtsfragen, Fragen des internationalen Rechts, Bergbauexperten die Jury bildeten und andererseits, eine breite Bandbreite an vom Konflikt betroffenen Einheimischen und in ihn verwickelte Machthaber und Bedienstete politischer-, rebellischer- und unternehmerischerseits im Zeugenstand zu Wort kommen lies. Es ist unglaublich wie durch den Prozess des Zusammentragens der verschiedensten Aussagen aller Beteiligten und das Einspielen von Beweisvideos im Gerichtsaal, ein sehr konkretes, wenn auch letztlich noch nicht komplett vollständiges, Bild entsteht. Den Zuschauern werden somit die komplexen Verstrickungen gewahr, welche den immernoch anhaltenden Konflikt befeuern und auch wie das Zutun bzw. Nichtstun der Politiker der dreisten Willkür der Bergbauunternehmen Tür und Tor öffnen. Erstaunlich das Milo Rau tatsächlich die höchsten Politiker des Landes dazu bringen konnte, diesem fiktiven Rechtsprozess beizuwohnen. Am Ende werden schließlich auch Urteile auf Grund der Beweislage gefällt, jedoch natürlich ohne rechtliche Konsequenzen. Doch es eine neue Transparenz ist entstanden, in den Köpfen der Kongolesen und der internationale Beobachter, zu dem jeder einzelne Dokuschauer zählt. Diese Transparenz kann und wird einen wichtigen Beitrag leisten, dass sich etwas an der Gesamsituation im Kongo ändern wird.
Die Struktur des Filmes ist nicht besonders günstig ausgefallen. Im Grund hört man in einen einzigen komponierten Dialog, der mit Zwischenseqeunzen untermalt ist.
Gerade in den ersten ca. 15 Minuten ist dabei leider nicht gelungen, dem Zuschauer ein nachvollziehbares Verdauen des Gehörten zu bieten. Mit ziemlich abstrakte und teilweise phrasenweisen Sätzen wird man bombardiert und mit Wörten konfrontiert die wohl im allgemeinen Erklärung bedürfen. Nach dieser Anfangsphase, steigt der Film jedoch immer mehr in nachvollziehabre Erklärungen ein, die sich erstens den Beginn langsam mit Substanz unterfüttern und mit wissenschaftlichen (zumindest scheint es mir so) Grund ausstatten.
Grundsätzlich geht es um die Fragen, wie unser Denken im physikalischen Sinne zu Stande kommt, wovon die Impulse ausegehen und welche Substanz sich für etwas "Göttliches"/einer "übergeordneten Instanz" Zugehöriges sich daraus ergeben kann.
Allein der Film beweist nichts, aber wenn man sein Leben sehr gut erforscht hat und einen über sehr guten Grad unverfälschter Selbstbeobachtung und Selbstreflektion verfügt, sind die Ausführungen eine sehr interessante Angelegenheit.
Einfach mal als Gegenmeinung, es ist kein total schlechter Film, aber absolut großartig war er nicht, auch wegen offensichtlich von Alk und Zigarettenindustrie gekauften Sequenzen. Aber vor allem... Zitierhier einfach meinen eigenen Kommentar:
"Rein sciencefictionphilosophisch hat die Geschichte nur wenig zu bieten. Allein die ausgebaute Idee des Erinnerungsimplantierens wusste mir zu gefallen, bleibt aber auch hinter ihren Möglichkeiten. Die schöne Optik und Kullisse kann mir das auch nicht schmackhafter machen. Nur Filme wegen ihrer Oberfläche zu schauen ist mir leider nichts mehr."
Zwei der besten Kinoszenen fehlen.
12 Monkeys - Während des Kinobesuchs verkleiden und den Metaspruch über das Schauen von Filmen überhaupt ablassen.
...und das alles beim schauen von Hitchcocks Vertigo.
Last Action Hero - Da sitzt der kleine Junge allein im Kino und läuft dann in die Leinwand.
Ich bin jetzt kein Verächter von Bindestrichwörtern, wo es Sinn ergibt, aber
in diesem Falle wird es einfach nur 'Schauspielerverletzung' geschrieben.
Wow! Interessant.
Das Leben führt die interessanteste Regie und bringt die interesantesten Stoffe, sach ich mal und das obwohl hier nur bruchstückhaft aus dem Leben erzählt wird.
Eine Stunde authentische Nachbarschaft in der Bronx der Endsiebziger.
Der ganze Dokfilm:
https://www.youtube.com/watch?v=DDb8Nr_gVcw
Uhhh yeah! Ganz großer Müll.
Richtig gute Geschichte. Kommt am Anfang so typisch animeverspielt(oder sollte man eher sagen verschroben rüber), wird aber gerade zum Ende hin zu richtig gutem Storytelling.
Ganz große Empfehlung!
Wer wissen will wie sich Netflix auch gut zu finanzieren scheint (und diese Art find ich richtig Scheiße), der schaue sich das erste Verhör des 4ten Folge an. Das ist so übertrieben, Alter, Was zur Hölle!
Tabak und Alkindustrie ist auf jeden auch voll der Finanzier.(Auch wenn natürlich einiges des Zeit geschuldet ist, aber man könnte sicherlich auch bissl kaschieren, oder mal was hinterfragendes in Skript hineinbringen.)
Besonders die 3te Folge fällt da auf, da fällt so ein HP-Männchen Spruch. Ungefähr so: "Wenn du rauchen würdest, könntest du auch besser entspannen." Nope, stupid!
Achso! Die Serie ist thematisch ansonsten sehr stark.
Mir wird gerad immer n bisschen schlecht, wenn ich die Werbesequenzen für die Hartalk,Tabakindustrie und der Koffeincrackindustire in den Großproduktionen seh. Ist aber allgemeiner Virus dieser Welt, der einem an jeder Ecke angrinst.
Im Orignal hatte Deckert zumindest ein Alkoholproblem, im sequel wird Sucht nur noch mit Style in Szene gesetzt und schließlich sogar mit einem Witz (Hund) für die Alkoholaffinen zusätzlich positiv konnontiert.
Rein sciencefictionphilosophisch hat die Geschichte nur wenig zu bieten. Allein die ausgebaute Idee des Erinnerungsimplantierens wusste mir zu gefallen, bleibt aber auch hinter ihren Möglichkeiten. Die schöne Optik und Kullisse kann mir das auch nicht schmackhafter machen. Nur Filme wegen ihrer Oberfläche zu schauen ist mir leider nichts mehr.
P.S.: Fand jemand anderes die Methode in der Liebesszene eigentlich auch völlig Banane?
Wer mit solchen Filmen etwas anfangen kann, hier ne heise Info.
[Reggiseur von "Uncle Booonmee erinnert sich an seine früheren Leben."]
--------Arte -------
Sendetermine: Mittwoch, 1. November um 22.45 Uhr
Online vom 01. November bis zum 08. November 2017
I just wanne dance!
https://vimeo.com/girlwalk
Das Buch ist mir unbekannt, aber der Film macht mir nun umso mehr Lust darauf.
Kenne bisher im Grunde nur 'Also sprach Zahratustra' von Nietzsche und dieser Film hat mich angeregt mich nochmehr mit diesem herausragenden Philosophen zu befassen, gab es wohl kaum einene zerisseneren deutschen Denker, der sich mit den letzten Konsequenzen unseres Seins auseinandersetzte.
Trotzdessen der Film in der Umsetzung eher nicht die Augenweide ist und auch die deutsche Synchro an ein paar Nebenfiguren hart scheitert, wusste mir inhaltliche, die gesamte psychologische Spielerei, ich meine natürlich der gesamte psychologische Ernst, sehr zu gefallen.
Für alle gern viel und existentiell Denkenden in dieser Welt eine absolute Berreicherung.
Stell mir gerade vor, dass an Stelle der ganzen Konsumwerbung, Plakate von diesem Film in der Alltagswelt herumhängen.
Das Bild und die beiden Worte 'Körper' und 'Seele' würden glaub ich auch beim ein oder anderen, bei dem man es nicht erwarten würde, etwas ein klein wenig magisches auslösen.
( ... und Magie soll sinnbildlich für etwas Unerwartetes stehn.)
Oh, wie ich jetzt schon gespannt bin.
Ich dachte den Amis reicht der Horrorclown an ihrer Staatsspitze, aber nein
220 Millionen Einspielergebniss in 10 Tagen in den Staaten.
Ein eindrückliches und merkwürdiges Erlebnis. Ein bisschen wie manch ein nächtlicher Traum mit sehr vielen Episoden, die nicht ganz miteinander verschmelzen wollen.
Trotz der nur 6 Punkten, da man es strukturell definitiv besser hätte machen können, bereue ich keinesfalls den Film gesehen zu haben, denn er hat verschiedene wichtige Dinge sehr gut angetriggert.
Die Geschichte hat auf jeden Fall einiges zu erzählen und hat mich im Gesamtpaket überzeugt. Das Österreichische ist außerdem sehr symphatisch anzuhören.
Sehr gute Schauspielleistung und sehr großartige Bildarbeit machen den Film zu einer Runden Sache.(In Frankreich gerade noch im Kino entdecken können.)
Es gibt da so eine Winzigkeit, die an der ganzen Sache stimmt. Die ist aber so verzerrt, durchgenudelt und konsumistisch pervertiert, dass es wirklich weh tut.
Positives Denken ist sicherlich des öfteren sinnvoll, Zweifel sind jedoch genauso wichtig um sich selbst vor Fehltritten zu schützen, gerade auch langfristig.
Fängt gut und spannend an und lässt dann Schritt für Schritt nach, um in einer harten Wurstprogrammierung zu münden.
Von den Grundelementen her hätte es was werden können. Ein Junge der in Parallelwelten träumt und unschönes sieht + Parallelwelt, die in seine Realität drängt und unschönes tut. Leider verliert sich die Geschichte in ihrem Verlaufe, aber in Balleraction, Showdownduellen und einigen offenen Fragen.
Der dunkle Turm, er bleibt eigenschaftslos und rein symbolisch, ohne das mir eine Bedeutung irgendwie einleuchten vermag.
Warum soll der Einsatz des Shinings nachverfolgbar sein?
Warum ist den der Revolverheld nicht angreifabr für den schwarzen Mann?
....
Eine 2fache Wiederholung des "Credo", welches irgendwie ein Angelpunkt des Filmes sein soll (und auch sein könnte) ohne dass sichtbar würde, was jetzt so besonders verstandesmäßig oder herzmäßig an den Handlungen des Revolverhelden wäre, lässt den an sich interessanten Spruch an der Oberfläche zerschällen.
...und die letzte Szene kann man getrost unter Massenverdummung/progammierung abtun, wenn es nicht so traurig wäre und mich ärgern würde.
* Jake und der Revolverheld sind auf der fundamentalen Ebene und haben beide Tiermordwürstchenjunkfood in der Hand. Roland fragt was ist das? Der Junge meint: "Ein Hot Dog." Darauf antwortet im Grunde coolerweise der Revolverheld: "Das ist ja grausam." Aber dann der Junge, der sein Shining in diesem Moment wohl komplett verloren haben muss meint beschwichtigend daraufhin.
"Nein! Nein! Es sind doch "nur" Würstchen."
Was für verf###te Sucker.***
Sehr geniale den Zeitgeist spiegelnde Doku.
Sci-Fi des letzten Jahrunderts trifft auf Realität dieses Jahrhunderts. Bootes dreist naive Herangehensweise an seine Nachforschungen, macht die ganze Sache extra beachtenswert, denn so bleibt alles auf einer sehr persönlichen und fassbaren Ebene. ...und am Ende schau ich und siehe da, es war schon vor 2 Jahren der Stand der Dinge.
Zitat: "Heute lebt jeder von uns in so einem Panoptikum, Freiheit sieht anders aus."
Ja nun, wer die die Existenz auf der Erde als der Freiheit letzter Schluss sieht, der hat wohl auch noch nie in den Nachthimmel geschaut.
Eine Empfehlung, die du vielleicht noch nicht kennst und an die ich beim Listennamen denken musste ---- The Sunset Limited ---
Irgendwie fehlen mir in diesem Film die Subjektiven, die Gedanken der Soldaten, die so oft in anderen guten Antikriegsfilmen eine Rolle spielen.
Auch bleibt der Gegner erstaunlich abstrakt und im Unsichtbaren, man sieht keinen einzigen Nazi. Auch die Toten verschwinden für meinen Geschmack zu schnell aus den Bildern, es gibt kein einziges CloseUp. So bleibt für mich das Grauen zu uneindringlich und der Film plätscherte tatsächlich eher so daher.
Absolutes Highlight. Regiedebut! Supernice!
Notiz: Meine Top 3 Filme dieses Jahr sind(bisher) sehr sehr kohärent. Kein Zufall! 1. Get Out 2. I am not your Negro 3. Split.