Johnny_F - Kommentare

Alle Kommentare von Johnny_F

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    Tolle Musik, tolle Atmosphäre, tolle Darsteller, einige gute Szenen und Dialoge. Trotzdem bleibt die Handlung des Films überschaubar und stellenweise recht zäh. Nach dem ersten Schauen schwierig zu bewerten, von 5-8 Punkten schwirrte mir alles durch den Kopf. Aber gut, ich mag atmosphärische Filme, auch wenn sie etwas langatmig sind...

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    • Johnny_F 16.04.2015, 22:53 Geändert 16.04.2015, 22:53

      Hype, Hype, Hype!
      Han und Chewie, mein Bild des Tages.
      Und wenn ich grad die Bilder und Meldungen und Livestreams von der Celebration sehe, will ich auf jeden Fall noch einen Kurztrip in die Vereinigten Staaten machen. Alleine die Filmrequisiten und -kostüme zu Episode VII... *nerdgasm*
      Leider passt das zeitlich und finanziell nicht ganz.
      Dezember ist noch so lang hin...

      • Johnny_F 16.04.2015, 17:52 Geändert 16.04.2015, 17:53

        Schickes Ding.

        Pünktlich zur Celebration, Trailer und den vermutlich ereignisreichen kommenden Tagen ist heute im übrigen auch die offizielle Seite StarWars.com auf Deutsch gestartet worden.

        http://de.starwars.com/

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          Johnny_F 14.04.2015, 19:54 Geändert 14.04.2015, 19:55

          "A Most Violent Year" erinnert mich an "A Most Wanted Man". Und damit meine ich nicht den Titel. Auch nicht die Handlung, sondern die ruhige, atmosphärische und trotzdem keine Minute langweilende Inszenierung. Action ist in diesem Thriller-Drama nebensächlich, die Atmosphäre trägt den Film gemeinsam mit dem tollen Cast, der das sehr auf seine Charaktere bedachte Werk zum Leben erweckt. Oscar Isaac ist bisher weitestgehend an mir vorbeigegangen, da habe ich nun wohl ein bisschen was nachzuholen. Soundtrack, Kamera, die Farbgebung, die Dialoge - der Film ist rundum stimmig, größtenteils glaubwürdig, absolut solide und unaufgeregt. Sehenswert.

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            Johnny_F 13.04.2015, 01:00 Geändert 13.04.2015, 01:01

            Ich muss sagen, vereinzelte visuelle Momente - optische Täuschungen - gab es, die mich wirklich beeindruckt haben. Aber ansonsten... was ein Spektakel um nichts. Viel Action, viel Blut, viel CGI... Story, Dialoge, Charaktere sind eigentlich unwichtig, griechische Götter (und was für Milchbubis!), Titanen, ein anmaßender Menschenkönig, ein junger Held namens Perseus... ähm, Theseus...

            Der Film wirkt die ganze Zeit wie ein Kampf der Titanen im 300-Style, kann jedoch beiden Filmen nicht das Wasser reichen. Weder schafft er es, so 'viel' Story und Charakter wie Kampf der Titanen aufzubauen, noch setzt er konsequent genug die (audio-)visuelle Ebene um, um 300 das Wasser reichen zu können.
            Darsteller sind kaum erwähnenswert, Mickey Rourke bringt als einziger eine nennenswert eindrückliche Leistung, Henry Cavill ist gegen die Leistung hier in Man of Steel eine schauspielerische Wucht. Achja, Freida Pinto kann man gut zusehen... aber gut, das zählt wohl zu den vereinzelten visuellen Schauwerten.

            Alles in allem ziemlich maues Machwerk, das ein weiteres Mal die griechische Mythologie für ein zu flaches Actionspektakel verhunzt.

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              Johnny_F 13.04.2015, 00:29 Geändert 13.04.2015, 02:41

              Die Glaubwürdigkeit des eigentlichen Kriminalfalls sei nun dahingestellt, da das Ganze doch ein bisschen konstruiert daherkommt, allerdings stört das beim Schauen kaum:
              Der atmosphärische, spannende und abgründige Krimi-Thriller lässt bis zum Ende keine Langeweile aufkommen, sodass man sich über die Konstruktion des Drehbuchs erst im Nachhinein Gedanken macht. Die Einbindung der Locked-In-Patientin war ein zusätzlicher Anreiz, der den Film aufpeppte.
              Gute Charaktere, gute Darsteller: Der 'Einsame Wolf' ist nun nichts neues, wird aber von David Morrissey gut verkörpert. Nett war auch ein Wiedersehen mit 'Littlefinger' Aidan Gillen. Auch die anderen Darsteller können mit weitestgehend unaufgeregtem Spiel punkten, einzig Eddie Marsan setzt ein Ausrufezeichen als reizbarer Ermittler Tughan.
              Auch an Musik und Inszenierung gibt es wenig auszusetzen, letztere versucht ab und an ein bisschen zu gewollt besonders zu sein, aber nichts, was stören würde. Insgesamt eine klasse TV-Produktion der Briten, nächsten Sonntag folgt Nr. 2.

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              • Fabian Hinrichs hat mich schon bei seinem Münchener Gastspiel genervt. Jetzt hat er selbst einen Tatort - ich schließe mich da Herrn Tukur an: "Warum muss jede deutsche Stadt, in der mehr als 150.000 Menschen leben, einen Ermittler haben? Das endet in totaler Beliebigkeit." Es werden einfach zu viele Tatort-Teams. Und das hier hat niemand wirklich gebraucht.

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                  Johnny_F 11.04.2015, 20:09 Geändert 11.04.2015, 20:09

                  Die Idee eines europäischen Teams gab es ja zuletzt schon mit Crossing Lines, was mich aber durch das typische Krimiserienformat nicht wirklich überzeugte. Die Idee finde ich nach wie vor gut, und der Ansatz stimmte mich hier auch positiver: Nur ein Fall, über mehrere Episoden erzählt - ein True Detective aus Europa?

                  Leider, leider, nutzt The Team die Chance der langen Laufzeit nicht. Es gibt tatsächlich einen guten Kriminalfall, groß und verstrickt, mit allem, was dazugehört. Aber anstatt diesen konsequent zu verfolgen und die angeschnittenen Problemthemen wie Prostitution, Sklaverei, Menschenhandel, Korruption usw. zu vertiefen, verliert sich das Machwerk in zu vielen Nebenhandlungen, zu vielen privaten Problemen selbst der Nebencharaktere, die allerdings für die eigentliche Handlung überwiegend irrelevant sind. Die Spannung, die durch das meistens doch eher ruhige Voranschreiten der Handlung ohnehin nur vereinzelt aufkommt, wird dadurch weiter geschmälert. Einige Drehbuchwendungen und unglaubwürdige Verhaltensweisen der Charaktere machen es auch nicht besser. Die Inszenierung wiederum ist solide, wartet aber auch nicht mit umwerfenden neuen Einfällen auf - dennoch habe ich daran erst einmal nichts weiter auszusetzen.

                  Etwas weniger zu meckern gibt es auch an der Besetzung: Lars Mikkelsen macht einen gewohnt klasse Job, auch die Belgierin Veerle Baetens hat mich überzeugt - gleiches gilt im Großen und Ganzen für die gesamte belgische und dänische Besetzung. Nicholas Ofczarek als Schurke Loukauskis empfand ich als eine Bereicherung. Leider schneiden die Deutschen weniger gut ab, Jasmin Gerat wirkt meistens hölzern und unglaubwürdig, stellenweise hätte ich sie am liebsten ausgeblendet. Nadeshda Brennickes überzogenes Spiel als Loukauskis Gattin nervte ebenso wie Sunnyi Melles als psychisch angeschlagene Sängerin Iris Gabler, wobei es bei Letzterer wohl einfach auch an der Rolle lag.

                  Ein guter Punkt, den ich so auf Anhieb gar nicht klar hätte benennen können, aber sicherlich auch zu dem mauen Gefühl beim Schauen beigetragen hat, wurde von kobbi88 im Kommentar eins weiter unten angesprochen: Dafür, dass der Fokus auf dem europäischen Team liegt, der Zusammenarbeit mehrerer Nationen, bleiben eben diese Nationalitäten und deren Unterschiede völlig auf der Strecke - es wirkt beliebig und austauschbar. Damit verspielt man einen der Reize, die von der Idee her möglich gewesen wären.

                  Insgesamt war es ein brauchbarer Fernsehkrimi, allerdings bei weitem nicht das, was man von den Ankündigungen und der Idee her erwartet hätte. Besser als viele anderen Krimireihen, aber deswegen leider immer noch nicht gut - trotz des großen Aufwandes, der dafür betrieben wurde.

                  • Je älter Radcliffe wurde, desto unsympathischer wurde er mir. Durch sein Schauspiel hat er mich auch alles andere als umgehauen... deshalb muss ich zugeben, habe ich die letzten Filme mit ihm auch allesamt gemieden. Aber wer weiß, was noch aus ihm wird...

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                      Hach, ich hab für sowas irgendwie doch eine Schwäche.
                      Ja, der Film driftet abseits des ernsten Themas rund um den US-Rassismus gegen Japaner infolge des zweiten Weltkriegs manchmal ein wenig ins Kitschige. Aber die Stimmung, die Bilder, die Musik... da hat mich der Film voll erwischt. Die Mischung aus Liebesdrama und Gerichtsfilm ist in meinen Augen auch gelungen, die Rückblenden waren für meinen Geschmack an einzelnen Stellen ein wenig wirr. Aber die Musik, die dichte Atmosphäre, die schönen Bilder... ich wiederhole mich.
                      Die Darsteller sind auch allesamt überzeugend, sei es nun ein alter Hase wie Max von Sydow, ein Ethan Hawke oder die unbekannten jungen Schauspieler.
                      Das Thema wird gut dargestellt, der Film bleibt ruhig, wird aber nicht langweilig, und steigert sich im Finale doch noch einmal. Da ich das Buch nicht kenne, kann ich die Umsetzung der Vorlage nicht bewerten.
                      Vielleicht etwas zu hoch, aber der Film bekommt nach der Erstsichtung satte 8 Punkte.

                      • Puh, da bin ich den Spoilern ja gerade noch entgangen: Gestern habe ich Departed geschaut! Aber ehrlich gesagt, ich hatte es befürchtet. Er fühlte sich einfach zu sicher, als er im Fahrstuhl war. Deswegen hatte ich mich da irgendwie schon drauf eingestellt, sodass es nur noch Befürchtungen waren, die wahr wurden, anstatt 'ne richtige Überraschung mit Knalleffekt.^^ Da hat mich Martin Sheens Abflug vom Dach tatsächlich kälter erwischt. Aber generell war die Todesrate am Ende des Films unerwartet.

                        Da Tarantino nicht ganz mein Ding ist, kann ich dazu nicht viel sagen. Hab nur mal Jackie Brown gesehen, und da waren auch einige Überraschungen drin, das kann ich mir also gut vorstellen. Exemplarisch: https://www.youtube.com/watch?v=bXy8AgE7jBo

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                        • Oh, da kommt ein bisschen Neid auf. Ich hatte es mir im letzten Jahr auch überlegt, aber zu dem Zeitpunkt waren Zeit und Geld knapp.
                          Kann mir aber vorstellen, dass das ein tolles Erlebnis ist. :)

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                            über Super 8

                            Der Film beginnt stark und hat mich wirklich gepackt, die Spannung wird dann erstmal mit simplen Mitteln erzeugt, wirkt aber trotzdem. Im Mittelteil wird's leider zu sehr zum vorhersehbaren Monster-in-der-Stadt-Filmchen, das Ende hat mir wieder besser gefallen. Alles in allem bietet er gute, wenn auch nicht allzu anspruchsvolle Unterhaltung in einwandfreier Inszenierung, und die klasse Leistung der Jungschauspieler gibt noch einmal einen Punkt drauf.

                            • Wirklich klasse Mann, eine Bereicherung für jeden Film. Was sind schon 60 Jahre - da kann noch einiges kommen! Happy Birthday!

                              • Schöner Teaser. Ich freu' mich auf den Film.
                                Rechtschreibfehler: "müssen wir nich warten". Falls das noch jemand beheben möchte.

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                                • Kann dir nur zustimmen, sowohl die Serie als auch das Buch haben mir echt Spaß gemacht. Ist schon ein paar Jahre her... vielleicht krame ich es nochmal aus dem Schrank. :)

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                                  • Der Trailer bestätigt das, was ich von der ersten Meldung an geahnt habe: Zu bescheuert, um nicht geschaut zu werden.

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                                    • 6 .5

                                      Amüsanter Western mit gut harmonierenden Hauptdarstellern in Form von Clint Eastwood und Shirley MacLaine. Die Dialoge zwischen den beiden sind klasse und machen den Film zu der guten Unterhaltung, die er ist. Noch dazu hat sich Meister Morricone mal wieder ein hervorragendes musikalisch Motiv aus den Fingern gesaugt, dass seiner Zeit mal wieder voraus war.
                                      Obwohl ich die Geschichte nicht schlecht und den historischen Kontext durchaus interessant fand, hat der Film eine zum Teil zu gemütliche Inszenierung, die ihm nach einem klasse Anfang einige Längen beschert und die Spannung nicht halten kann, auch wenn es am Schluss nochmal ordentlich zur Sache geht.
                                      Anmerken möchte ich noch, dass ich ihn auf der Blu-ray gesehen habe und sehr angetan von der Bildqualität war - würde ich definitiv empfehlen. Die Tonspur konnte das Niveau zwar nicht halten, aber gut... wenn man einen 45 Jahre alten Film schaut, ist das auch nicht zu erwarten.

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                                        Johnny_F 10.03.2015, 17:11 Geändert 21.05.2015, 15:57

                                        Achtung, dieser Kommentar enthält Spoiler über die komplette Handlung des Films!
                                        Zumindest, sofern es eine Handlung gab. Also gut, schauen wir mal:

                                        Coole Musik, coole Jungs bei der Army. Jeder hat so seine Problemchen, aber da jeder nur ein paar Sekunden vorgestellt wird, kann man sich leider nicht viel merken... ist aber zum Glück auch nicht wichtig. Kantenkinn Eckhart quittiert gerade den Dienst, als am letzten Arbeitstag doch noch Aliens aufkreuzen. Mist.
                                        Okay, als ab nach Los Angeles, mit einer Einheit, die er kaum kennt, und deren Chief natürlich gleich Sorge hat, der Veteran könnte ihm den Rang ablaufen. Wird subtil angedeutet.
                                        Und nach diesen ersten fünf Minuten kann der Spaß beginnen:
                                        Bumm - Bumm - Ankunft in Los Angeles. Umkämpfter Strand, tote Zivilisten, Rauchschwaden - Brüll - Einsatzbesprechung - in drei Stunden Bombardierung des ganzen Gebietes - vorher noch ein paar Zivis rausholen - okay, abmarsch!
                                        Wackelkamera bis sich der Magen umdreht - Bumm - Bumm - Handkamera? Brüll - Ratatatata - Bumm! Noch mehr Wackelkamera, wackel, wackel - war da ein Alien?! Schnitt! Wackel - Bumm - Bumm - bloß kein Alien zeigen, das verdirbt die Spannung. Ratatata, Bumm!
                                        Immerhin haben die Aliens keine Luftunterstützung - der Himmel gehört uns. Ein paar Verletzte, aber es kann weiter gehen. Bumm - BAMM! - Ratatatata. Oh, sie haben doch Luftstreitkräfte. Bumm! Brüll, brüll. Bumm! Ratatata - Mist! Einer tot. Bumm! Noch ein paar tot. Ratatata - Chief auch tot, jetzt darf Eckhart ran. Epische Aufmunterungsrede war da mal nötig, die zweifelten schon an ihm. Endlich. Wackel, wackel, BUMM! Irgendwie doch einen Heli gefunden zum rausbringen, aber man könnte ja auch die feindliche Kommandozentrale ausschalten.
                                        Reinschleichen. BUMM! Okay, schnell wieder aus, lieber ein paar Raketen kommen lassen. Aliens so lange aufhalten, LASERPEILUNG! "Let's show those Bastards who they're fuckin' with!"
                                        KaBUMM. Treffer! Oh, jetzt wollen sie abhauen. Ratatata, Brüll, wackel, wackel, Ratatatatata, Bumm! Mist, Drohe fängt die zweite Rakete ab. Ratatata. Am Anfang hat eines von den Viechern den ganzen Zug fast alle gemacht, jetzt werden sie reihenweise zu Schrott verarbeitet. Ratatatatatata - Bumm - Bumm - BUMM. Rakete Nummer drei, knallt die Drohe ab, die DROHNE... BAMM. BADABUMM! Zwei Treffer. Alles kollabiert.
                                        Drei Soldaten, auf einem Trümmerhaufen, Kamera von tief unten gegen das Licht. Los Angeles im Arsch, 16 weitere Länder werden abgegriffen. Evakuierung ins Camp. Ihr seid Helden, Jungs! Duschen, Frühstück - nein danke, der echte Soldat braucht nur Muni, Eckhart stapft mit seinen Jungs und seinem Mädel wieder zurück zum Heli - Aufräumen ist angesagt!
                                        Spoiler Ende.

                                        Es gibt schlimmeres, aber trotzdem ist "World Invasion" nichts. Charakterlose Darsteller, selbst Aaron Eckhart kann nicht viel reißen, einfallslose Story, klischeehafte Musik, brauchbare Effekte.Man kann auch mal eine halbe Stunde Nickerchen machen, man hat dennoch wenig Probleme, in den Film zurückzufinden. Reine Action-, Zerstörungs- und Kriegsfans könnten sich aber immerhin etwas amüsieren, und man muss ihnen zugute halten, sie haben keine Lovestory reingestrickt.

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                                        • Grundsätzlich kaufe ich mir alleine schon aus Preis- und Platzgründen keine Special Editions. Die meisten Filme stehen als simpelste DVD oder Blu-ray ohne großen Schnickschnack im Regal.
                                          Mit einer Ausnahme, die aber auch schon etwas älter ist: Die Ultimate Matrix Collection. 10 DVDs mit den drei Kinofilmen, den Animatrix-Kurzfilmen, und Haufenweise Bonusmaterial. Dazu noch ein Heftchen, mit dem man mal eine richtig nerdig-triviale Faktenflut zu Matrix machen könnte, und eine Neo-Büste (http://www.dvdtalk.com/reviews/13432/ultimate-matrix-collection-limited-edition-the/). Matrix zählt auch nach wie vor zum engen Kreis meiner Lieblinge, obwohl im Player inzwischen die Blu-rays landen.

                                          Und mein zweiter großer Liebling in Form der Herr der Ringe-Trilogie wird demnächst auch noch auf Blu-ray Einzug halten, wohl auch in der Gold-Box (einmal reicht mir dann aber, lieber Agent Smith93). Da habe ich bisher nur die schöne DVD Limited Edition der einzelnen Extended-Versionen (http://bilder.filmundo.de/filmundo_bilder/picture_12.php?id_of_gebot=3281619&size=st&idx=01&tkey=6c7d190b186ffb9ba13ab9a9fc9ff0e9).

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                                            Johnny_F 07.03.2015, 00:41 Geändert 07.03.2015, 00:43

                                            Marion Cotillard ist eine Wucht. Ich könnte jetzt noch einen langen Absatz über ihre Leistung verfassen, aber ich denke, viel mehr muss man erstmal nicht dazu sagen.
                                            Die Musik ist klasse und trägt den Film. Und die Kostüme und Ausstattung sind ebenfalls perfekt, die Kameraführung ist auf den Punkt. Obwohl das schon ausreicht, um den Film weiterzuempfehlen, hat mich die Machart des Films ansonsten unbefriedigt zurückgelassen:

                                            Zu viele Zeitsprünge, oftmals ohne wirklich ersichtlichen Zusammenhang, machen es einem schwer, richtig in den Film einzutauchen - da wäre eine lineare Erzählweise in meinen Augen angenehmer und passender gewesen, einige gut platzierte und verknüpfte Rückblenden hätte man auch da einbauen können. So gibt es eigentlich keinen Handlungsstrang, den man als Haupthandlungsstrang verfolgen könnte, sondern man wird immer wieder zwischen den verschiedenen Episoden hin- und hergeworfen.
                                            Ebenso wird es schwer, den Überblick über die Nebencharaktere zu behalten, die in den verschiedenen Stationen auftreten und leider teilweise unzureichend eingeführt oder plötzlich abserviert werden. Man weiß nie, ob sie von Bedeutung sind, oder ignoriert werden können, das strengt an. Generell überstrahlt Cotillard alles und jeden, und da den anderen Darstellern auch vom Drehbuch her nicht viel Raum gelassen wird, um ihre Rollen irgendwie einprägsam zu gestalten, verschenkt der Film hier auch Potential.

                                            Kurz gesagt: Der Film ist eine Tour de Force von Cotillard, deren Schauspiel im Zusammenspiel mit der Musik größtenteils die Mängel vertuscht. Allerdings, dass muss ich trotzdem sagen: Wenn man sich einigermaßen für Biografien und die Musik einer Edith Piaf erwärmen kann, sollte man sich den Film einmal ansehen. Cotillard hat das verdient.

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                                            • "So hätten es in den vergangenen Jahren zum Beispiel Publikumserfolge wie Blind Side - Die große Chance oder jüngst American Sniper in die Auswahl geschafft, welche bei nur fünf Plätzen wahrscheinlich gar nicht erst nominiert worden wären. "

                                              Und damit wäre ein stichhaltiges Argument für die Reduzierung geliefert. :D

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                                              • Star Wars. Da gibt es so viele grandiose Artworks und Poster, wenn man Fanart dazunimmt, sowieso... da haut mich die Auswahl oben nicht unbedingt um. Mein Favorit daraus wäre aber glaube ich wenig experimentierfreudig das Episode-I-Poster von Struzan - ich mag seine Bilder.

                                                Falls hier Interessenten sind: Die Ausstellung "Star Wars Identities" (Bild 1) kommt ab Mai ins Odysseum in Köln.

                                                • "Schaut auf Scarlett Johansson..." *klick*
                                                  Verdammt, das zieht aber auch immer.

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                                                    Johnny_F 01.03.2015, 17:37 Geändert 01.03.2015, 17:38

                                                    Der Einstieg in den Film war gewöhnungsbedürftig, und das lag gar nicht mal an der Tatsache, dass die Darsteller Koreanisch sprechen... vielmehr störte mich die Komik und ein etwas derber Humor, der mir nicht recht zum Thema zu passen schien und auch nicht ganz meinen Geschmack traf. Ich entschied mich allerdings, weiterzuschauen, und das hat sich wirklich gelohnt, denn der Film fängt sich zügig.

                                                    Dass das Ausgangsszenario eigentlich sehr konstruiert wirkt, vergisst man durch die tolle Inszenierung sofort. Der Film nimmt sich Zeit für die beiden Hauptfiguren und die zarte Beziehung, die sie durch einige wenige in den Sand geschriebene oder per Flaschenpost zugestellte Worte über Wochen und Monate hinweg aufbauen. Dabei ist er sehr gefühlvoll und menschlich und schafft es wunderbar, die verschiedenen Stimmungen einzufangen und den beiden trotz ihrer Exzentrik Respekt entgegenzubringen, ihnen Würde zu verleihen. Zugleich bringt er einige gesellschaftskritische Töne ein, ohne das diese den Film dominieren.

                                                    Klasse gefilmt, schöne Filmmusik, originelle Idee, gut verpackte Gesellschaftskritik und viel Gefühl. Ein nahezu perfektes Stück Filmkunst. Es freut mich doch immer wieder, dass man doch ab und zu solche Filme im deutschen TV zu sehen bekommt - Arte hat sich mal wieder als Lieblingssender bestätigt.

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