Johnny_F - Kommentare
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Alle Kommentare von Johnny_F
Ich habe ihn zwar noch nicht gesehen, aber der Start für A World Beyond ist doch etwas enttäuschend. Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, dass es der Film hierzulande schwerer hat.
Ich will sicher nicht "Susan Cooper Undercover", wenn ich "Drive" eingebe. Ausgerechnet der Film darf sich einen Platz 1 in den Suchvorschlägen erkaufen? Die müssen es nötig haben.
Update: We reached out to Pegg and he provided us with the following statement, somewhat clarifying his comments:
"Why is everyone leaping on this? It was a rumour last summer, wasn’t it? I read it in the paper. It may be untrue, like most of the other rumours, like Cumberbatch and Cruise being in it."
So according to Pegg, he was simply repeating a rumor he heard previously. (http://collider.com/daniel-craigs-secret-star-wars-cameo-revealed/)
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Nur der Vollständigkeit halber.
18.05.2015, 08:50:
"Marvel's The Avengers 2: Age of Ultron hat die deutschen Kinocharts fest im Griff"
18.05.2015, 09:00:
"Barden Bellas & Mad Max stossen Avengers vom Thron"
Hihi. Aber ein schönes Gewinnspiel. :)
Ich habe glaube ich noch nicht einen türkischen Film gesehen.
Komödien gegenüber bin ich eher kritisch.
Ich schaue nur wenig Filme aus den 70ern.
Moviepilot sagt eine glatte 10.0 voraus!
Es gibt diese melancholischen Abende, an denen manchmal, nur manchmal, leise Zweifel in mir aufkeimen.
Zweitsichtung abgeschlossen.
Noch viel mehr genossen als beim ersten Mal, man musste weniger mitdenken und konnte noch mehr Bilder, Atmosphäre und Musik genießen und auf die Details achten. Tatsächlich fand ich es fast spannender als bei der Erstsichtung, wo mich die langsamen ersten Folgen noch etwas störten. Das ist in meinen Augen keine Serie mehr. Das ist großes Kino.
Bei aller Skepsis doch schon sehr gespannt auf Staffel #2.
"...doch die Idee ist vorhanden und sicherlich keine schlechte." Häh? Und was soll dort dann 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr laufen? So viele Serien und Filme können die gar nicht produzieren, würde also auf ständige Wiederholungen oder Teleshopping mit Actionfiguren hinauslaufen.
Die könnten mit ein paar mehr Marvel/Star Wars-Sachen ihren Disney Channel aufwerten, das reicht vollkommen.
"Nur der Wahnsinn überlebt" tituliert das Filmplakat, und nach dieser Devise, die bereits die vorangegangenen drei Filme prägte, agiert Miller auch in Fury Road. Sein post-apokalyptisches Setting ist schnell eingeführt, die Atmosphäre greifbar. Die Welt, die wir kannten, ist nicht mehr. Die Welt ist trocken, heiß, wüst und leer - man kann beinahe den Schweiß riechen und den Staub schmecken. Degenerierte und Hungernde sammeln sich zu Füßen von 'Immortal Joe', denn er besitzt das, was nun so rar ist: Wasser. Grüne Plantagen, außer Reichweite auf der Spitze der Berge, in denen sich Joe seine Zitadelle errichtet hat. Ab und an eine Wassergabe an den Plebs, der am Boden dahinvegetiert, und schon ist man der König im Nichts. Frauen an Melkmaschinen, junge Männer zu seinen 'Warboys' indoktriniert, fanatisch und selbstmörderisch in ihrer Ergebenheit zu Immortal Joe. Der Wahnsinn gedeiht, der Wahnsinn regiert, der Wahnsinn überlebt.
Und vor diesem Hintergrund flüchten fünf junge Frauen, die Joe als seinen "Besitz" hält und von denen er sich gesunde Söhne erhofft, mit der Hilfe von Imperator Furiosa, einer seiner Untergebenen, aus der Zitadelle. Und damit ist auch schnell der Punkt erreicht, wo das beginnt, was der Trailer versprochen hat: Action, Action und... Action. Denn natürlich will Joe seine Frauen nicht entkommen lassen, und nimmt die Verfolgung auf, wobei auch der in seiner Gefangenschaft befindliche Max Rockatansky entkommen und zu den Frauen stoßen kann.
Und hier hat Miller in den vergangenen dreißig Jahren nichts verlernt, im Gegenteil: Die Action ist atemberaubend, die Verfolgungsjagden suchen wieder einmal ihresgleichen, die Inszenierung auf den Punkt: Computertechnik kommt unterstützend zum Einsatz, aber der Fokus liegt auf handgemacht, und man sieht es einfach. Ebenso wie ein trockener, echter Wüstencanyon einem computergenerierten Sandsturm die Show stiehlt, wirkt die Blechschrottmanufaktur Miller dreckig und real wie immer. Dazu kommen die halsbrecherischen Stunts und die verrückt-genialen Karosserien, die für den Film zusammengestellt wurden, die Kostüme, und die technische Seite: Gute Kameraführung und ein exzellenter Schnitt, der auch die rasanteste Action-Sequenz noch gut anschaubar macht. Untermalt wird das ganze Feuerwerk mit einem simplen aber effektiven Soundtrack, wenn die Trommeln, die im Film auch gleich auf einem der Streitwagen mitfahren, wummern und die E-Gittare flammenspeihend kreischt, legt die Adrenalin-Pumpe doch gleich 'nen Gang zu.
Die Laufzeit des Films ist mit 120 Minuten nocheinmal ein Stück länger als seine Vorgänger, was man nichtunbedingt gutheißen muss: Ich hatte zwar durchaus das Gefühl, dass man etwas mehr Story, Tiefe und Charakterentwicklung einbringen wollte, aber es funktioniert nur begrenzt. Dafür wurde die Action am Ende doch einen Tick zu langwierig. Dennoch ist der Ansatz gut. Unterstützt wird das natürlich durch die Darsteller:
Tom Hardy ist einfach ein klasse Akteur, und verleiht seiner Figur des Mad Max viel Charakter, ohne in der ersten Hälfte mehr als ein paar Grunzer von sich zu geben. Aber: Er agiert hier sicherlich nicht am Maximum seiner Möglichkeiten, sondern wirkte eher unterfordert. Ganz anders kann da Charlize Theron punkten: Sie bringt viel rüber, spielt differenziert und in meinen Augen Hardy an die Wand. Nebenbei ist sie trotz abrasierter Haare, Metallklaue und Schmieröl im Gesicht noch schöner als die ganze Modelriege auf dem Rücksitz. Als weiblicher Counterpart zu Hardy definitiv eine Bereicherung.
Abseits dieser beiden kann Nicholas Hoult durchaus Akzente setzen und Hugh Keays-Byrne ist als Immortal Joe überzeugend, der Rest bleibt im Rahmen ihrer Rollen oder schauspielerischen Qualitäten (ja, ich kann Rosie Huntington-Whiteley nicht gut leiden) einseitig und blass.
Aber was soll das Gemäkel, ich wollte für meine 500. Filmbewertung ein Feuerwerk, und das habe ich bekommen. Miller gelingt es, bei quasi gleicher Machart die alten Filme in den Rahmen der heutigen Möglichkeiten zu übertragen. Actionkino par excellence, und ein Kinoerlebnis, wie ich es schon lange nicht mehr hatte. Daher sei auch jedem nahegelegt, der mit dem Gedanken spielt, diesen Film *irgendwann* mal zu schauen: Dieses visuelle Erlebnis hat die große Leinwand verdient. 3D fand ich auch erstaunlich gut bzw. wenig störend, 2D würde ich generell zwar vorziehen, aber das lief bei mir halt nicht.
Man merkt das gestiegene Budget deutlich, es gibt von allem mehr, und deshalb gefällt mir Mad Max II wesentlich besser als sein Vorgänger. Die Atmosphäre der puren Anarchie, der Gewalt und Rohheit kommt hier wesentlich stärker durch, und in Sachen Action und gut gefilmten Verfolgungsjagden dürfte das ein Meilenstein gewesen sein. Überdrehte und skurrile Charaktere gibt es auch hier zuhauf, Bruce Spence - wenn auch mit Tendenz zum nerven - ist 'ne Marke. Und was zur Hölle ging mit diesem Boomerang-Kind ab? Trotzdem funktioniert es im Gesamtpaket, 90 Minuten Adrenalin und Blechschrott: Handgemachte Action verfällt nicht so schnell, und der Film kann auch mit mehr als dreißig Jahren auf dem Buckel noch gut unterhalten. Und dafür lasse ich in Anbetracht des Alters noch einen Bonuspunkt springen.
Für einen Film, der kaum Budget hatte, satte 36 Jahre auf dem Buckel und mit Mel Gibson einen Hauptdarsteller hat, den ich nicht wirklich gut leiden kann, immer noch erstaunlich passabel, insbesondere die Actionsequenzen. Aber mehr kann ich dem Streifen leider auch nicht mehr abgewinnen.
Sehr interessant, den Film in der FSK-12-RTL-Variante zu sehen. Statt 92 Minuten Laufzeit nur 77 Minuten... selbst abzüglich des Abspanns dürfte da noch einiges fehlen, ein paar "brutale Schnitte" waren auch zu spüren. Aber gut, da ich ohnehin kein Gewalt-Fan bin und der Film ohnehin platt und vorhersehbar ist, hat mir da nicht viel gefehlt und ich war froh, eine Werbepause weniger zu haben.
Relevante Erkenntnisse: In den USA darf man als zweifach Führerschein-Durchgefallener mit Papa Fahrstunden im Straßenverkehr machen. // Als Teenie-Girl wirft man liebend gern in Istanbul mit Granaten um sich. // Hektische Schnitte machen keine gute Action. // Traumaverarbeitung durch Witze übers Töten ist gute Familientherapie. // Ich bin dem Anschein nach für solche Filme inzwischen leider zu anspruchsvoll.
Der Film ist intensiv, er hat mich von Anfang bis Ende gepackt. Dabei wird er von Edward Norton und Edward Furlon getragen, die beide hervorragend agieren. Auch von der Inszenierung her klasse, Schwarz-Weiß und Slow-Motion wurden hier gut eingesetzt - beides sind Elemente, bei denen ich eher skeptisch bin, hier wurden daraus kleine Kunstwerke.
Das Thema ist mit Sicherheit ein wichtiges und immer aktuelles, die Aussagen des Films in weiten Teilen gut - aber, und das wäre mein einziger kleiner Kritikpunkt, ich fand es stellenweise etwas plakativ, irgendwo war da immer mal ein Holzhammer mit der Hass-ist-schlecht-Message im Hintergrund. Nichts, was wirklich gravierend wäre, der Film ist insgesamt ein starkes Stück, das ich nicht zum letzten Mal gesehen habe.
Wenn man einen Schauspieler wie Michael Caine für die Hauptrolle hat, kann nicht mehr so viel schief gehen. Wenn man dann noch eine bezaubernde Schauspielerin wie Mademoiselle Poésy als Counterpart hat, ist die Sache eigentlich schon gegessen. Doch es überraschte mich dann doch, dass der Film ruhig und in schönen Bildern eine kleine Liebes- und Familiengeschichte erzählt, die es schafft, große Kitsch- und Klischee-Näpfe zu umgehen. Und dann auch noch ein Hans Zimmer, der zarte Klaviertöne anschlägt...
Genau das Richtige für einen sanft-melancholischen Abend, wenn man mal nicht in tiefe Abgründe der Menschheit hinabsteigen oder durch halsbrecherische Action geschleudert werden will. Ich war in Stimmung. Sehr schön.
Schöne Liste, mal was anderes.
Hier, die würde vielleicht noch passen: http://www.spiegel.de/kultur/kino/battleship-rihanna-in-ihrem-ersten-film-a-826763.html
Frau Pilarczyk gerät da so schön in Fahrt, das hat mich damals erst so richtig angespornt, mir den Film anzuschauen. :D
11. Captain America 1: Verkorkst.
10. Iron Man 3: Obwohl mir Ben Kingsley Spaß gemacht hat, war der Rest nichts mehr.
09. Der unglaubliche Hulk: Eigentlich gar nicht so übel, bin aber bisher nicht mit warm geworden.
08. Guardians of the Galaxy: Obwohl im Einzelnen (Darsteller/Musik/Effekte...) ganz gut, im Gesamtpaket enttäuschend.
07. Iron Man 2: Überzeugt insgesamt nicht mehr wirklich, trotz guter Einzelszenen.
06. Thor 1: Beide Thor-Filme stehen bei mir etwas abseits vom Rest und bilden ein solides Mittelfeld.
05. Thor 2: s.o.
04. Iron Man 1: Bester Iron Man und einer der besseren Marvel-Filme. Hauptsächlich Dank des Hauptdarstellers.
03. Avengers 2: Etwa gleichauf mit Teil 1.
02. Avengers 1: Action, Humor, Bombast, Superheldenmassenauflauf. Schlichtweg gute Unterhaltung.
01. Captain America 2 - Alles richtig gemacht.
Eigentlich ein starkes Filmchen. Nicht zu schnell, aber auch nicht langweilig, erzählt es eine dramatische und wendungsreiche Geschichte rund um Kindesentführung, -vernachlässigung und Selbstjustiz und bietet am starken Ende noch ein gutes Stück Stoff zum nachgrübeln über moralisch richtig oder falsche Entscheidungen.
Die Darsteller sind gut, ein Morgan Freeman spielt routiniert und Ed Harris beeindruckt, nur mit Casey Affleck kann ich hier leider nicht viel anfangen...
Definitiv nicht schlecht, es fehlte aber der letzte Schuss an Dramatik, Innovation oder aber schlichtweg ein stärkerer Hauptdarsteller, um meinem ersten Impuls von acht Punkten gerecht zu werden - sehenswert aber allemal.
Interessante Liste, sehr diskussionsfreudiges Thema.
Da fällt mir spontan "The Missing" von 2003 ein. In einer Szene finden sie den vermissten Liebhaber der Hauptdarstellerin, der ermordet wurde. Dabei hängt ein Sack (/Netz/Tierhaut - ich weiß nicht mehr genau) über einer erkalteten Feuerstelle und dreht sich langsam in die Kamera, sodass man plötzlich erkennt, dass es ein Mensch ist, der da reingequetscht wurde... und nicht nur ein Mensch, sondern der nette Aaron Eckhart.
Das war erstmal ein Schockmoment, und wenn man dann registrierte, was wohl mit dem Körper eines Mannes angestellt werden musste, damit er in einen solchen Sack passt, wurde es noch ungemütlicher. Ist jetzt schon zwei, drei Jahre her, aber das hat mich bei einem FSK 12-Film, der zuvor auch nicht so heftig war, kalt erwischt, danach habe ich den Film abgebrochen.
Für mich FSK 16.
Ach schade, auf den Film hatte ich mich gefreut. Woody Harrelson als Bullenschwein, dass passt doch wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.
Tatsächlich ist Harrelson auch gut, an den Darstellern liegt es allgemein nicht. Stattdessen ist es das Aneinanderreihen von auch teilweise guten Szenen, die aber irgendwie keine spannende, berührende oder auch durchgängig kohärente Gesamthandlung ergeben wollen. Ich hab die ganze Zeit auf den aha-Moment gewartet, aber der blieb leider bis zum Ende aus. Nach der ersten Sichtung eher unbefriedigend.
Banale Story mit banaler Auflösung, schwache Dialoge, Logik nebensächlich, nichtssagender Soundtrack, wenig inspirierte Kamera. Und meine Fresse, Selena Gomez hat ja die emotionale Tiefe und das schauspielerische Talent einer rohen Kartoffel. Beeindruckend.
Somit bleiben:
1 Punkt für den Mustang. Geiles Auto! Mit den Qualitäten eines Panzers, wie es den Anschein hat.
1 Punkt für Ethan Hawke, was auch immer ihn geritten hat, bei dieser Produktion mitzuwirken.
1 Punkt für eine Menge Blechschrott nach dem Dreh.
1 Punkt für Motorradfahrer, die glauben, ein Auto von der Fahrbahn drängen zu können.
Damit reicht es laut MP-Bewertungssystem für "uninteressant". Passt.
Schön, wenn man ins Kino geht, und das bekommt, was man erwartet. Gut, ich lass meine Erwartungen auch gerne übertreffen, aber man muss ja nicht gleich alles haben. Also, zum Film fasse ich mich kurz: Bombast, Action, Humor, brauchbarer Antagonist, Action, zu wenig Andy Serkis, gute Zwillinge, ein kleines bisschen Romantik, mäßiger Soundtrack, Vision, ein Schuss mehr Hintergrund für ein paar Charaktere, Action und ein paar mögliche Kontinuitätsproblemchen. Wer einen Marvel-Superheldenfilm sehen will, bekommt einen, ohne grandiose Innovationen aber mit allem, was dazu gehört. Basta.
Da ist man unentschieden, ob man sich den Film im Kino ansieht, und gewinnt beim Besuch von Age of Ultron zwei Freikarten im Kino. So muss das sein... :D
Mal wieder was anderes ausprobiert. Ich kann mit Muscials eigentlich nichts anfangen, hab' mich dann aber doch mal hier 'rangetraut. Ich hatte nicht gedacht, dass tatsächlich so viel gesungen wird - aber wenn man sich da erst einmal darauf eingestellt hat, geht das. Und ich muss sagen, der Gesang bietet eine ganz andere Möglichkeit für Emotionen als normale Dialoge. So viel Gänsehaut hatte ich schon lange nicht mehr - und Anne Hathaway hat mich in ihrem Solo umgehauen!
Ansonsten ist hier halt einfach eine sehr hochkarätige Besetzung am Start, und das Geld für gute Kulisse und Ausstattung stand augenscheinlich auch zur Verfügung - das zusammen bietet dem Gesang einen ziemlich guten Film als Basis, das hilft. Hugh Jackman überzeugt auf ganzer Linie, ich habe ihn ja auch eine ganze Weile auf Wolverine reduziert, aber inzwischen habe ich ihn wirklich schätzen gelernt. Helena Bonham Carter und Sacha Baron Cohen sind ein Traumpaar, die würde ich auch gerne nochmal in einem anderen Film gemeinsam sehen ;)
Lustig finde ich auch, dass Russell Crowe so gerne für seinen Gesang bemängelt wird - hörbare Fehler haben andere auch gemacht, aber ich fand ihn stellenweise auch wirklich stark und seine Stimme sehr angenehm zu hören. Aber vermutlich ist das auch Geschmackssache. Als jemand, der selbst nicht einen geraden Ton über die Lippen bekommt, habe ich ohnehin gewaltigen Respekt davor, dass die Filmschauspieler hier allesamt live gesungen haben sollen. Hut ab.
Abseits des Gesangs und der Bilder erzählt der Film natürlich auch noch eine dramatische, ernste aber auch immer wieder schaurig-schöne Geschichte. Bemängeln muss ich dann aber doch, dass sich in der Mitte langsam Langeweile einstellte. Der Gesang war nichts neues mehr, und die Story kam einfach zu langsam voran - ich bin wie erwähnt kein Muscial-Experte, aber ich vermute, dass liegt zu einem gewissen Teil in der Natur der Sache, die vielen, langen Gesangseinlagen dehnen einfach.
Ich denke, Leute die Musikfilme und Musicals mögen, sind hier gut aufgehoben. Für jeden, der sich da heranwagen möchte, könnte ich mir das auch noch gut als Einstieg vorstellen, dank der hochkarätigen Produktion und Darsteller.
Kleine Anmerkung noch: Die englische Fassung ist hier im Grunde Pflicht. Bei Prime gab's Les Misérables leider nur in der deutschen Tonspur - und die paar deutschen Sätze zwischen den englischen Gesängen bringen einen nur raus. Das Englisch, auch im Gesang, ist größtenteils auch überraschend gut verständlich, ansonsten gibt es ja Untertitel.
Mein erster Anderson, ohne großes Vorwissen angeschaut. Danach erstmal nur "wtf?" und irgendwie keine Bewertung möglich. Jetzt endlich eine Zweitsichtung, zwischendrin noch Moonrise Kingdom geschaut - jetzt kann ich Anderson glaube ich auch schon ein bisschen besser einschätzen.
Das Staraufgebot ist beeindruckend - mit dem Ensemble kann eigentlich ohnehin nichts schiefgehen, dennoch muss ich mal erwähnen: Ich liebe Ralph Fiennes. Ich liebe Jeff Goldblum. Ich liebe Edward Norton. Und die spielen wie jeder einzelne andere Darsteller hier auch einfach klasse mit, selbst wenn manche Rollen recht klein ausfallen. Tony Revolori liefert als Neuling auch eine einwandfreie Leistung.
Technisch kann man glaube ich von "perfekt" sprechen - Kameraführung, Bildaufbau, Ton, Schnitt und Pacing, Kostüme, Kulissen: alles einfallsreich, detailverliebt, eindrucksvoll, aufeinander abgestimmt, passend - perfekt. Und ein Oscar geht an: Alexandre Desplat! Verdient, denn die Filmmusik ist hier das Tüpfelchen auf dem "i", für sich genommen bereits genauso skurril und originell wie der Film, und in Kombination mit dem restlichen Werk grandios.
An der Story gibt es nichts auszusetzen, und schon durch das rasante Erzähltempo kann keine Langeweile aufkommen. Und auch wenn ich mich langsam in Superlativen verstricke: Die Dialoge, der Humor und das Timing sind bravourös.
GBH ist schlichtweg etwas komplett anderes, wenn man von den vorherigen Anderson-Filmen absieht. Aber es ist ein Stück echte Filmkunst, bei der mindestens eine Zweitsichtung empfehlenswert ist - es gibt so viele Details zu entdecken!
Somit löse ich auch meine Bewertung von jedem Vergleich mit Nicht-Anderson-Filmen, gebe technisch eine 10, im Gesamtpaket aber "nur" eine 9, weil mich Moonrise Kingdom zunächst einmal emotional mehr abgeholt hat und daher den Vorzug für den voll subjektiven Stempel "Lieblingsfilm" bekommt.
Bamm, der ging direkt ins ♥.
Unfassbar, wie es Anderson bei seiner genialen, aber kopflastig-durchdachten, bis ins letzte Detail perfekten Inszenierung schafft, so unglaublich liebenswerte Charaktere zu kreieren, eine absurde Story mit so viel ♥ zu erzählen.
Ich könnte jetzt auch einen kleinen Roman schreiben. Aber da ich nach der Sichtung erst einmal nicht in der Stimmung für objektive Bewertungen und Stilanalysen bin, gibt's hier nicht mehr Text, sondern nur das ♥.
Gute Nacht.
Will mehr sein als der erste Teil, scheitert dabei jedoch. Mehr Action, mehr Morde, mehr Mysterium - obwohl es dieser Tom Thorne schafft, die Spannung zu steigern, gefällt mir die Inszenierung hier weniger. Zu viele verwischte Rückblenden, zu viele Wiederholungen, zu viel Vorhersehbares. Der Soundtrack hingegen war stimmig, wenn auch stellenweise leicht überzogen, und an den Darstellern gibt es wieder wenig zu meckern: Tom Brooke spielt als abgründiger, mörderischer Gegenspieler von Thorne sehr gut, Sandra Oh konnte bei mir nicht sonderlich landen, was vielleicht auch an ihrer etwas überkonstruierten Rolle lag. Morrissey, Gillen, Marsan - wie im ersten Thorne bringt jeder seinen Part überzeugend.
Es lohnt sich, die beiden Krimis in der Reihenfolge zu schauen, denn Teil 2 nimmt sich nicht die Zeit, die aus "Der Kuss des Sandmanns" vorbelasteten Beziehungen mancher Charaktere noch einmal zu erläutern.