Julio Sacchi - Kommentare

Alle Kommentare von Julio Sacchi

  • 6
    über Species

    Superslicke Mainstream-Sci-Fi. Unglaubliche Prämisse (eigentlich ganz reizvoll, aber unweigerlich trashy) wird von sehr fähiger Besetzung (Madsen/Helgenberger/Whitaker/Kingsley/Molina) und der attraktiven Henstridge getragen. Kompetente Regie von Donaldson. Macht Spaß, Finale ist aber leider total öde (Abwasserkanal).

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    • 6 .5

      Einiges an Action, nicht gerade für kleine Kinder und mit sympathischer Selbstironie versehen, die die Charaktere aber nicht der Lächerlichkeit preisgibt.

      Darsteller und Figuren leider etwas farblos, aber insgesamt krachiges Unterhaltungskino mit vielen guten Ideen.

      • 6 .5

        Faschistoide Kalter-Krieg-Action zum Brüllen. Muß man gesehen haben. Dagegen war die ROTE FLUT geradezu liberal.

        Richard Lynch gibt Vollgas. Chuck trägt ein abscheuliches Jeanshemd und hat zwei Halfter und schwuchtelige Handschuhe an.

        Die bösen Invasoren aus der DDR legt er übrigens im Alleingang um; die Army packts nich.

        Vom ganz groben Joseph Zito, der ja auch schon im PROWLER, in RED SCORPION und FRIDAY THE 13TH IV gezeigt hat, daß er keine Gefangenen macht.

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        • 1 .5

          Dröges Knastdrama, pathetisch, in den "emotionalen" Szenen lächerlich, man fühlt sich selbst wie in der Hölle.

          1
          • 5 .5

            Keine Zigarre, aber schön viel Remmidemmi und recht zügig, wie man's von Renny kennt.

            Die Hyänen waren offenbar Verwandte der digitalen Wölfe, deren Agentur ihnen auch schon Rollen in DAY AFTER TOMORROW und RIDDICK besorgt hat. Deren Qualität haut einem wirklich den Krepp aus der Mütze, da sieht ja Stop Motion besser aus.

            Das Völkergemetzel am Ende war auch überflüssig, hat aber noch für ein paar blutige Effekte gesorgt, muß ja auch mal sein. Skarsgard, der ewige Muffelkopp, war nicht schlecht als junger Max von Sydow.

            1
            • 6

              Ganz zünftige Söldnergeschichte, schön unrealistisch und mit ordentlich Wumms und aufs Maul, außerdem mit Cary-Hiroyuki Tagawa als ganz bösem Wicht.

              • 5 .5

                Stirb langsam in der Schule, mit Dolph als Lehrbeauftragtem (!). Lundgren läßt die Bösen nachsitzen, mit relativ viel Zunder (Film ist nicht ZU billig) und von Sidney J. Furie immerhin halbwegs kompetent gemacht. Ist aber keine Zigarre, das Ganze.

                • 2 .5

                  BLADE: TRINITY ist leider der übelste Franchise-Killer seit ALIEN RESURRECTION. Eine unfaßbar schlechte Regie, ein Drehbuch, das selbst heutzutage durch bemerkenswerte Ideenlosigkeit ankotzt (als hätte man VAN HELSING und UNDERWORLD nochmal in der Mikrowelle warmgemacht), Schauspieler weit über der Grenze der Unlust (Wesley Snipes hat offenbar einen Pappaufsteller am Set gelassen und ist was essen gegangen), zu wenige und zu miese Actionszenen und dann auch noch billige und ebenso miese Special Effects.

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                  • 7

                    Unterschätzer Walter Hill-Knaller, der die schatzsuchenden Feuerwehrmänner Bill Paxton und William Sadler in eine Belagerungssituation bringt - draußen stehen die Ices T und Cube und ihre Kumpels. Das ist eindringlich, ziemlich hart und spannend und nicht zuletzt dank Ry Cooder Score atmosphärisch wie ein guter Horrorfilm.

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                    • 3 .5

                      Cameron Crowe zeigt nachdrücklich, daß er die haltloseste Sülzkappe diesseits von Michael Bay ist: Keine sechzig Sekunden vergehen ohne einen neuen Song, zu 99% geprägt von seinem abscheulichen Middle-Of-The-Road-Ami-Adult Rock-Geschmack.

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                      • 5 .5

                        Ein Film, der absolut nicht weiß, was er sein will - als Komödie findet er die richtige Tonlage nicht und hat auch einfach zu wenig Lacher zu bieten, weil er gleichzeitig Beziehungstragödie ist und sich hier mit allzu klamaukigen Einlagen selbst aushebelt. Seltsamerweise funktioniert er als traurige Beobachtung der Unausweichlichkeit einer Trennung teilweise sehr gut. Etwas problematisch ist aber, daß sich der dicke Vince Vaughn als total ignoranter, biersaufender Playstation-Addict in keinster Weise als passender Partner zur hier sehr angenehm aufspielenden, attraktiven und scharfsinnigen Jennifer Anniston qualifiziert.

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                        • 6

                          Im Grunde "by the numbers" und mit einer Krebserkrankung zwanghaft nach Tiefe suchend, gefällt der Film vor allem deshalb, weil er niemand denunziert und dem Zuschauer ständig sich verschiebende Sympathien anbietet. Wie im Leben.

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                          • 1
                            über Domino

                            Tatsächlich die Katastrophe, von der allerorten gesprochen wird. Tony Scott braucht dringend jemand, der ihm die Spielzeuge wegnimmt - dieser Film ist so kaputtgeschnitten, daß man ihm kaum noch folgen kann. Dieses Geflirre und Geflashe wird auch inhaltlich (Richard Kelly, anyone?) der portraitierten Domino Harvey in keinster Weise gerecht. Ein enervierendes Trauerspiel, in dem sich Frau Knightley überraschenderweise recht ordentlich schlägt und Mickey Rourke erneut gewaltige Präsenz an den Tag legen kann. Darüber hinaus unansehbar und auch unanhörbar (Tom Jones' grottige Version von "Mama told me not to come" als Actionmucke?!).

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                            • 6

                              Gut gemachte, temporeiche romantische Komödie rund ums Tennis - also etwa 15 Jahre zu spät gedreht. Paul Bettany zeigt sich von seiner besten Seite, und Kirsten Dunst wirkt nicht ganz so bekifft wie als Mary Jane Watson. Spannende Sportszenen, halbwegs glaubhafte Romanze. In dem Rahmen Daumen rauf.

                              • 6 .5

                                Nach den ersten zehn Minuten schon fast in die Lehne gebissen vor Gram, so unlustig fängt die Jauche an. Mit dem Auftritt von Chris Walken, der definitiv in einem anderen Film zu sein glaubt, ändert sich allerdings einiges. Da der Film mit seinem R-Rating-Humor angenehm an 80er-Flachheiten aus dem SNL-Umfeld erinnert, gibt's einige Schenkelklopfer. Vaughn gibt zuviel Gas und Wilson zu wenig, aber letzten Endes gehen die 2 Stunden (!) gut über die Runden, bei der Sülzigkeit der letzten Rolle geht man halt mal pissen. Schön auch, daß der dicke Vaughn nicht als Supertyp verkauft wird, sondern als verfressener Möchtegern-Macho.

                                • 6

                                  Das Ganze spielt sich zwar auf albernem Kasperleniveau ab, entzieht sich aber mit halbwegs guten Gags des Vorwurfs der unfreiwilligen Komik. Flotte Popcorn-Unterhaltung mit zwar mittelmäßigen, aber amüsanten Effekten.

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                                  • 6

                                    Hat man alles schon mehr als tausend Mal gesehen, aber LAWS OF ATTRACTION ist ganz nett, ab und an ganz lustig und umschifft Kitsch und Sülz. Selbst die bei romantischen Komödien so gefürchtete letzte Rolle geht halbwegs unbeschadet über die Klippen. Moore, die sonst immer so aussieht, als sei ihr Kind entführt worden, hinterlässt einen guten Eindruck in dieser komischen Rolle, und Brosnan, obwohl als Schlunz etwas gegen den Strich besetzt, punktet nach AFTER THE SUNSET erneut als lustiger Lover.

                                    • 5

                                      Nolans Film bewegt sich mit der Geschwindigkeit einer fußlahmen Sumpfkuh und hält sich dabei in einer enervierenden Selbstverliebtheit für die Neuerfindung des Rades. Dabei muß gesagt werden, daß die Entwicklung Bruce Waynes trotz des sehr freien Umgangs mit den Bat-Mythen (Schüler bei Ra's Al Ghul?) schlüssig und dramaturgisch mitunter packend ausfällt. Daß der kleine Wayne allerdings auch noch einen Schuldkomplex mit auf dem Weg bekommt, stinkt ebenso nach Anbiederung an Spider-Man wie der dahingefaselte Korb, dem ihm seine Rachel am Ende auf den Weg gibt.

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                                      • 9 .5

                                        Jonathan Pryce, Ed Harris und Alan Arkin in Hochform. Selbst die Titanen Jack Lemmon und Al Pacino bringen zwei der besten Vorstellungen ihrer Karriere. Kevin Spacey, noch hochkonzentriert und unverdorben. Und Alec Baldwin in einer sensationellen Darstellung, so gut wie noch nie und nie wieder. Atemberaubendes Schauspielerkino, mit den unverwechselbaren messerscharfen Dialogen des grandiosen Mamet.

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                                        • 6

                                          Im Gegensatz zum sackschlechten PHONE BOOTH, der auch aus Cohens Feder kam, wird hier flott durchgesemmelt und ohne Hänger eine Gefahrensituation an die nächste gehängt. Ungereimtheiten gibt es natürlich en masse - Erbsenzähler werden kotzen. William H. Macy gibt den trotteligen Cop mit Popelbremse und punktet damit aufs Neue, einfach aus Sympathiegründen. Ein schneller kleiner Thriller, der Spaß macht. Ist schließlich auch was wert.

                                          • 8 .5

                                            Der Film ist trotz seiner Schwächen schlicht ergreifend. Die Konsequenz, mit der Lucas das schlimme Ende herbeiführt, ist mitreißend. EPISODE III ist ein Film ohne Hoffnung und erklärt damit, warum IV "A new hope" heißt. Die Action ist, obwohl durchdigitalisiert, in weiten Teilen atemberaubend. Die unentschuldbare Abwesenheit eines Charakters mit der Stärke und der Zuschauernähe eines Han Solo wird zumindest ansatzweise von den extrem coolen Auftritten von Yoda und R2D2 ausgeglichen.

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                                            • 6 .5

                                              Ein früher Viggo Mortensen dreht überzeugend am Rad, und die neue Sägenfamilie ist auch nicht gesünder als die Alte. Etwas straighter als Hoopers eigene, völlig duchgeknallte Fortsetzung, und nicht schlecht gemacht von Jeff Burr (STEPFATHER 2).

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                                              • 7

                                                Regisseur Wright ist nicht am erhobenen Zeigefinger interessiert. Er gibt Crowe auch Raum, sich zu erklären (was allerdings unmöglich als Anreiz mißzuverstehen ist). Man kann dem Film unterstellen, daß er nicht allzu deutlich Partei ergreift, aber das wäre schwachsinnig: ROMPER STOMPER zeigt vor allem Ausweglosigkeit.

                                                Schade, daß am Ende alles auf die Dreiecksgeschichte runterkocht - ansonsten ist das nämlich In your face-Kino vom Gemeinsten, so wie es sein muß, damit's weh tut.

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                                                • 0 .5

                                                  Unerträgliches Propagandakino, schmalzig bis zum Abwinken, zu lange zu wenig Action (und die auch noch mies) und eine arschblöde Handlung. Am Schlimmsten aber, wie so oft bei den Asiaten, die billige Musik - das gesamte Orchester kommt aus dem Rechner und klingt wie für nen Groschen Senf.

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                                                  • 4

                                                    Die zwei Midlife Crisis-geplagten Hauptfiguren beginnen in ihrer Jammerlappigkeit irgendwann zu nerven, was tödlich ist für den Film. Ab und an gleitet's auch noch ins Sülzige (Virgina Madsens Oscar-Clip, mit langsamem Zoom auf Giamatti) und auch noch ins übelst Moralinsaure (Haden Churchs Rolle wird zur Eindimensionalität verdammt). Schön ist tatsächlich alles, was mit Wein zu tun hat und macht auch Spaß. Mit 126 Minuten aber auch viel zu lang.

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