Kill_Format - Kommentare
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Alle Kommentare von Kill_Format
Das ist mal ein Anti-Kriegsfilm, der einen tiefen, bleibenden Eindruck hinterlässt. Im Krieg, egal welcher, gibt es keine Helden, nur Familien, Opfer, Psychopathen, bleibende Schäden. Ein Krieg klärt nichts, sondern schafft nur Chaos auf beiden Seiten.
Das wird meisterhaft durch die großartigen Schauspieler in einer authentischen Geschichte vermittelt. Jake Gyllenhaal, Tobey Maguire und Natalie Portman sind perfekt, besser gehts kaum. Die anderen, wie z.B. der Vater, sind ebenfalls Spitze. Nur die patriotische Schwarz-Weiß-Zeichnung, "böse Terrorafghanen<->unschuldige US Soldaten" ist zu schlicht geraten.
Bereits als Teenie hatte Sie eine wahnsinnige Präsenz,
und heute erst. Meine Herren, zum Dahinschmelzen!
Es gab weitaus üblere Abenteuer-Filmchen Mitte der Achtziger (hab' die Titel vergessen). Diese Tarzan-Version war noch o.k., aber auch typisch zu NDW-Kitsch-Schulterpolster-Zeiten gab's eigentlich in allen Mainstreamfilmen Romantik-Schnulz ohne Ende, der den Rest des Films zugekleistert hat.
In der Beschreibung zum Film ist stets von einer Geschichte um eine Berliner Mittelstandsfamilie die Rede. Daran wird deutlich, wie wenig Realitätsbezug beim Regiesseur und letztlich beim Film vorhanden ist. Wahrscheinlich erkennt der wohl behütet aufgewachsene Regiesseur in seiner Protagonisten-Familie die Mittelschicht. Tatsächlich gehört diese Familie zur gutverdienenden, oberen Bildungsschicht; mit den typischen Luxus-Problemchen die Ausdruck in den typisch-deutschen Psycho-Spielchen finden. So aufgesetzt und hölzern geht's in der ersten Häfte nur zu. Die Langeweile über die theoretische Abhandlung aus der Vogelperspektive verstärkt sich noch mehr in Richtung "Boah, nervt der Kram", durch die quitschende Violinen-Begleitmusik, auch während der "so-unterhält-sich-kein-Mensch"-Dialoge und durch die gekünstelten Darsteller.
Einer, bzw. Eine schlechter als die Andere. Nur Daniel Brühl schafft es hier, etwas Authentizität rüber zu bringen. August Diehl spielt, ganz besonders schlimm in der ersten Hälfte, mit viel Theaterausdruck. Das passt nicht, es gibt keine Bühne, denn wir sind beim Film.
Ab der zweiten Hälfte, eigenartigerweise dort wo Jürgen Vogel kurz ins Spiel kommt, wird's wesentlich besser und spannender. Das liegt daran, dass die Methoden zum Aufzeigen der Versorgungs-Dystopie, aus einer sehr realen Prognose entwickelt wurden. Das ist wirklich gut gemacht, gut plaziert und mit der richtigen Schärfe. Auch das Ende, aus dem zweiten, dem viel besseren Filmteil entwickelt, ist gut gewählt.
Wegen der schwachen und nervenden ersten Filmhälfte, bleibt leider der Nachgeschmack von typisch, ödem, deutschem Film, und somit ist das alles durchwachsen, sprich mittelmäßig.
Och, als Teenager damals im Kino fand ich die exotisch-romantische first Love Story nicht mal so übel. Vor allem habe ich Christopher Atkins beneidet, dass er sich so lässig am Strand mit der fast nackten Brooke Shields rumtreiben durfte. Ach, Teenage Dreams.
Bei Werken, im weitesten Sinne Kunst, wie z.B. auch bei der (Pop)Musik, sollte stets das Erscheinungsdatum und der dazu gehörende Zeitgeist mitbeachtet werden.
Heute ist Caligula (der unzensierte) nichts großartig provozierendes mehr und wirkt eher billig. Anfang/Mitte der 1980er, als ich den Film auf VHS-Kassete ausgeliehen habe, war das anders, nämlich brachial, pompöse, provozierende Dekadenz mit einem guten Schuss Wahnsinn und Bildern von hemmungslosen Orgien, die einen jungen Durchschnittsmann wie mich seinerzeit stark beeindruckt haben ;-)
Wie eine schwache C-Kopie von Tarantinos "Death Proof". Es gibt zwar ein bisschen derbe Action, Sprüche und hart gepimpte Schlitten, aber das komplette Drumherum ist willkürlicher Schwachsinn mit dümmlichster Pseudo-Coolness für Spießer. Die Dumpfbacke Amber Heard spielt sowas von unterirdisch schlecht, was sich überhaupt nicht mit dem Label "Trash" rechtfertigen lässt. Nein, ganz deutlich ist erkennbar, dass sie bemüht ist, die coole Braut zu mimen. Oder sie versucht sich in anderen Szenen am Ausdruck von Betroffenheit, Erstaunen, Willensstärke, etc. So unbeschreiblich voll daneben; wie die meisten Dialoge. Die auch kein cooler Trash sind, sondern schlicht unglaublich dumm.
Am besten hat mir noch William Fichtner in seiner Rolle gefallen. N. Cage ist o.k., dieser Billy Burke als Sektenführer geht gerade noch so und genau so überflüssig und bremsend wie das schmückende Beiwerk fürs Auto, die Beifahrer-Tussi, sind hier David Morse und alle anderen.
Nicht oft, aber manchmal täuscht sich MP mit der Vorhersage. Von wegen nur 3,5. Um's auf den Punkt zu bringen: Obwohl ich den Comic nicht kenne, was mir völlig egal ist, ist das für mich mal ein richtig geiler Comic als Film. Dreckig, hart, düster, cool, fetzig und deswegen so herrlich ungeschminkt sexy. Kann sein, dass ich diese Megan Fox das erste Mal in einem Film wahrgenommen habe und verstehe jetzt, wieso ein solcher Wind um die heiße Lady gemacht wird. Alle, aber insbesondere Josh Brolin und John Malkovich sind hier Super.
"Muttertag" von 2010 ist ein sehr gut gemachter Schocker, ein Thriller mit guter Charakterenzeichnung, sowohl auf Täter-, wie auf Opferseite. Spannend, wobei die Gewaltszenen den Thrill fördern und nicht nur plump eingestreut sind. Der Film hat somit auch eine sozialkritische Komponente. Zeigt sich das wahre Gesicht der Menschen in Extremsituationen, oder werden durch solche Bedrohungen alle sozialen Gepflogenheiten über den Haufen geworfen?
Dass alle Sandalen- und Ritterfilme historisch gesehen Kappes sind ist allen klar. Genau so ist es auch mit "Der Adler der Neunten Legion", der als Phantasy betrachtet werden muss. So gesehen unterhält der schön-düstere Streifen den, der gerade Lust auf Pseudo-Römer-Legionen-Abenteuer mit ein bisschen Kämpfen hat.
Sehr genialer Film über den Verlust von eigenen Kindern, Geschwistern, besten Freunden. Hier gibt es nichts zu lachen, nur zu bestaunen, wie Teenager, Zwillingsbrüder, Erwachsene, Bekannte und Freunde damit leben. Trotzdem passieren immer wieder schräge Dinge, womit keiner rechnet, was Schicksal oder blöder Zufall ist. Jedenfalls hat jeder Unfall seine Vorgeschichte.
Genial sind auch die, bis auf Gena Davis relativ unbekannten Darsteller, allesamt. Genial die unprätentiöse Umsetzung der Geschichte in den 1980ern, wo die Charaktere absolut authentisch überzeugen. Genial die Erzählweise vom krassen Anfang, über den unvorhersehbaren Mittelteil, bis zum mitreißenden Ende. Sogar die Filmmusik passt und unterstützt das wunderbare Gesamtbild.
Hier hat sich MP mal wieder verschätzt. Ich gebe keine 4, sondern 7.5 Points.
Weil der Unterhaltungsfilm eine runde Sache ist. Flott, schön animiert, niedlich, frech, oft witzig bis sauwitzig, und mit wirklich originellen Einlagen, wie z.B. das Bananen-Symbol auf dem Gehäuse-Deckel vom Laptop. Richtig, sonst ist dort ein Appel, auch Schleichwerbung, zu sehen :))) Oder der exhibitionistisch veranlagte Flitzer-Gartenzwerg im String.
Leider ist wie immer in solchen Filmchen, fast alles vorhersehbar und viel zu stark auf Happy End getrimmt.
Stimmige Aufnahmen von der Kindheit in Afrika, bis zum Ende, als die gequälte, aber starke Waris groß mit ihrem Schicksal an die Öffentlichkeit geht. Bei so einem Hintergrund, dass auch heute noch tausende Mädchen grausam psychisch und physisch verstümmelt werden, ist es völlig legitim, übertrieben rührende oder humorvoll-kitschige Szenen einzubauen. Damit wird auch eine klare Gut-Böse Linie gezogen. Richtig so, denn es gibt kein Argument, Toleranz, oder Verständnis, was die Beschneidung von Mädchen rechtfertigt.
Liya Kebede ist in der Hauptrolle ziemlich überzeugend. Sally Hawkins fast so souverän wie in "Happy go Lucky; Craig Parkinson hatte wieder mal einen leicht ambivalenten Charakter und immer wieder gerne gesehen, Timothy Spall, als einfühlsamer Top-Fotograf.
Anfänglich kam mir die Frage auf, ob das jetzt den ganzen Film so weiter geht, nur in der Kiste, ohne einen Rückblick oder andere Bilder von außen. Das Bedürfnis nach ein wenig Abwechslung hat sich fortschreitend gelegt, denn es findet eine recht spannende, sowie sozialkritische Kommunikation mit der Außenwelt statt. Ryan Reynolds macht seine Sache als Alleindarsteller gut, doch das reicht nicht ganz für eine excellente Bewertung.
Wer einen spannenden SiFi-Alien-Flucht-Film erwartet, wird enttäuscht sein. So wie ich, denn es geht hier viel mehr um Fragen wie: Wer wird bedroht, wer muss leiden, wer darf sich wie schützen, wer sind die Opfer und sind diese als Kollateralschaden notwendig. Es gibt klare Parallelen zum US-Grenz"schutz". Von der Idee her ist das gut, die Umsetzung aber ist schlicht langweilig.
Da ist endlich mal wieder Harvey Keitel zu sehen, und dann nur so unbedeutend kurz. Manche Gags oder Szenen zünden, die meisten nicht, was vor allem an der Vorhersehbarkeit liegt, weil alles gefühlte zigtausend mal durchgekaut wurde.
Die Dialoge mit den Kindern wurden bestimmt aus "Kuck mal wer da plappert" übernommen. Und die Jessica Alba zeigt wieder mal, wo sie gelernt hat, so zu tun, als würde sie schauspielen; in Teenie-TV-Serien.
Spätestens bei den Darmspiegelung-Kotze-Witzen kommt die Frage auf: Was soll das?
Komisch? Nein, wahrscheinlich soll der dumm-eckelige Schwachsinnshumor die Leere, das Nichts wegblasen, welcher der Film verbreitet.
Zum oberflächlichen Gucken o.k..Links liegen lassen is' auch o.k..
Mir kommt's so vor, als haben die vielen Negativ-Kritiker hier, den Film gar nicht gesehen. Trailer vielleicht und Ausschnitte. Dann sind bestimmt die Freunde der schlichten Äktschn enttäuscht. Zu wenig Geballer und Boah-Ey-Effekte. So eine übliche "Held rettet hübsche, schwache Frau"-Romanze zieht sich auch nicht durch den Film wie Kaugummi. Alles und mehr Gründe, wieso mir der Grusel-Thriller richtig gut gefallen hat. Die düstere Phantasy-Story ist rund und spannend von Anfang bis Ende. Die Darsteller sind alle überzeugend. Die gut platzierten Gänsehaut- und Spezial-Effekte sind klasse und wirken so, wie's bei einem Grusel-Film sein soll.
Gute Unterhaltung, gerade wenn man Lust auf mittelalterliche Hexen-Geschichten hat.
Insbesondere zu seiner Zeit war das Unterhaltung vom Feinsten, aber auch heute noch sehenswert. Und das eben nicht nur wegen den krassen Knall-Effekten.
Aus der richtigen (Allen)-Perspektive gesehen ist das ein runder, sehr unterhaltsamer Film. Aus der eigenen Perspektive betrachtet gibt es wieder diesen speziellen Relationship-Citizen-Society-Humor, der zwar öfter zündet, aber auch einiges Überzogenes oder Uninteressantes enthält. Aufgrund der zigfachen Beziehungsverästelungen kommen die wirklich guten, wie Anthony Hopkins, leider zu kurz.
Der Jumanji-Regiesseur kann Geschichten erzählen. Und zwar richtig mitreißend, auch ohne Phantasy-Elemente, aber immer mit einer wohl dosierten Prise Kontext-Action. Vielleicht wäre das Sozial-Gangster-Krimi-Drama etwas weniger packend, wenn die Geschichte keinen wahren Hintergrund hätte. Was so gesehen erzählt wird ist viel mehr als nur die Geschichte eines Gangsters. Zu Beginn ein Satz, ähnlich wie: "Solche Typen gibt's kein zweites Mal". Am Ende wird auf faszinierende Weise völlig klar, dass diese Aussage nicht nur eine belanglose Floskel ist, wie bei so vielen Durchschnitts-(Äktschn)-Krimis.
Dazu kommt ein relativ unbekanntes Gesicht, frisches Blut in's Genre. Ray Stevenson, wirkt Anfangs etwas hölzern, doch dies entspricht der Rolle, so wie seine Charakterentwicklung, perfekt. Wenn auch nur in einer Nebenrolle, aber mal wieder eine auf den Leib geschriebene Rolle haben der dickliche Val Kilmer und der charmant-durchtriebene Christopher Walken. Ebenso zeigt hier Young Gar aus der Jugger-Truppe, Vincent D'Onofrio, endlich wieder, dass er diese eigenartig, schräg-empathische Typen gut drauf hat.
Eine kleine Perle im Genre Gangster-Krimi.
Bei manchen Szenen entsteht der Eindruck, dass der Film aus den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts kommt. Oder er rutscht extrem in die Sparte billig produziertes B-Movie. Teilweise ist er noch witzig und fast originell.
Ben Barnes ist in "Dorian Gray" und noch mehr in "Easy Virtue" viel besser. Ob's am Regiesseur oder an ihm liegt? Jedenfalls spielt er die Rolle des Prinzen unbeschreiblich konturlos, so richtig superschwach.
Wie erwartet ein schöner, rührender, witziger, politisch korrekter, Oldschool-Disney.
Ätzend, dieses "soll echt wirken"-Verquarken. Um den Film einleuchtend rüber zu bringen, werden reale Elemente, wie soziale Brennpunkt-Stadtviertel, schwierige Sozialisation und Bankraub, mit einer völlig unauthentischen, hirnlosen Romanze zusammengerührt. Der oberschlaue, smarte Gangster und die doof-naive Filialleiterin. Das scheint die Macher nicht gestört zu haben, denn es ging mehr um stylische Oberfläche, als um überzeugende Charaktere.
Danach bleibt der üble Nachgeschmack eines schwachen Durchschnittskrimis. Schmeckt leider ähnlich wie diese typisch dummen, langweiligen CSei&Co-Serien. Wegen ein paar Spannungsmomenten reichts noch zum Nebenbei gucken.
Die Macher hätten besser auf die dämliche Hintergrundmusikdialogbefeuerungsdynamik und dieses gezwungene, aufgesetzte, also unlockere, uncoole ständig schlagfertig sein müssen, verzichtet. Dabei wird dem Zuschauer stets bewusst, dass die an sich urkomische PC-Komödie, im Moralwässerchen von biederem U.S.-Kommerz schippert.
Weiß nicht, ob ich den gucken soll, denn ich bin im Zwiespalt. Die Kulisse erinnert stark an diese bieder-langweilige Pärchen-Therapie-Ödness "All Inclusive", was nervige Zeitverschwendung wäre.
Andererseits ist vom "Meine erfundene Frau"-Regiesseur der saukomische Streifen "Leg dich nicht mit Zoran an".
Hmmmm!?