Kill_Format - Kommentare
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Alle Kommentare von Kill_Format
Von A bis Z perfekt. Wie aus einem Guss wird die 1920er-Jahre-Atmosphäre samt Esprit vermittelt. Eingerahmt in großartig, mitreißend schöne Anfangs- und Schlussbilder. Bodenständig selbstbewusst werden messerscharfe Wortduelle smart ausgefochten. Und immer wieder dieser schwarze, hochklassig derbe Humor. Getragen und abgerundet wird die faszinierende Story durch eine Filmmusik, wie sie besser nicht sein könnte. Nur wenige Filme lassen einen staunend den Abspann genießen. "Easy Virtue" ist so einer.
Wie ein Pilotfilm zu einer Mystery-Serie, die sich von dem üblich, dummen Billig-Schwachsinn positiv abhebt. Selbstverständlich wird, wenn's um den Teufel geht vorausgesetzt, dass es einen Gott gibt. Aber was solls, das gehört halt dazu, wie die Furcht des Vampirs vor der Sonne. Dramaturgisch und Darstellerisch läuft alles so gut und handwerklich solide ab, dass auf überflüssige Schock- und Ekelsequenzen verzichtet werden kann.
Ein Animationsfilm für Erwachsene. Die Figuren sind so liebevoll ranzige Wüstenviecher, dass die staubtrockenen Jokes beinahe untergehen. Als Kontrast dazu gibts fetzige Fights und Verfolgungsjagden mit Wiedererkennungswert. Starwars auf Fledermäusen, Fear & Loathing in Las Vegas und ein Quäntchen Tarantino. Jieppieeee, da geht die Desert-Post ab!
Guter Roadmovie mit sehr gutem Hauptdarsteller. Allerdings wird's im Laufe der Spielzeit etwas schnulzig. Karoline Herfurth hat mich nicht überzeugt und die Rolle von Heino Ferch wechselt zu plötzlich vom Arsch zum Gutmenschen. Es bleibt aber ein sympathisches Mitgefühl für die gesellschaftlichen Ausbrecher.
Keine Frage, Natalie Portman hat den Oskar verdient. Das ändert aber nichts daran, dass mir die Figur der Weiß-Schwarzen Ballerina tierisch auf den Senkel ging. Und die Mama erst. Dieses völlig auf beiden Seiten überzogene, weibisch-theatralische Gefühlsgehabe, wo sich die Katze ständig selbst in den Schwanz beißt, macht mich ganz kribbelig und ich wünschte mir für beide einen kräftigen Arschtritt zum Wachwerden.
Dazu interessiert es mich nicht, ob ein unerfahrenens Mädchen aus dem goldenen Käfig in der Lage ist die dunkle Seite des Lebens darzustellen, oder wie ein fast-noch-Teenager mit diesem Zwiespalt umgeht. Nichtsdestotrotz ist die Symbiose von Leben und Wirken, Film und Philosophie gut gelungen. Doch als Vergleich, ist "Leon, der Profi" mit der coolen Natalie Portman, die gezwungener Maßen früh erwachsen werden muss, viel besser gelungen.
Eine sehr gute Tragödie. Kein Thriller, sondern viel mehr ein gesellschaftliches Psychogramm. Es geht um die Frage besser aufrichtig egoistisch-krimminell, oder hinter einer Fassade egoistisch und destruktiv sein. Die Frage nach wer ist Täter und wer ist Opfer. Welche Schuld trägt schwerer. Was ist zu verurteilen? Dazu gibt es entscheidende Schlüsselszenen, die wie nebenbei großartig von den vier Protagonisten vermittelt werden.
Klasse Humor, gute Story, fetzig-originelle Äktschn.
Auch für Erwachsene.
So machen Animationsfilme Spaß.
Kein großer Wurf und ziemlich uninspiriert. Doch ein nettes Animations-Märchen, das sich mit der nebenbei quasselnden Familie gucken lässt. Für den aktuellen Bezug, den politisch korrekten Hammer-Song am Schluss, gibt es ein Extra-Sternchen.
Gerade wer die Zeit des Mauerfalls mitgemacht hat, ob Ost oder West, findet hier eine sehr sympathische Reflektion aus der Sicht zweier knorker Ostberliner Jungs in den USA Anfang der 1990er. Ein Glücksfall, dass die leicht tragische Komödie, über die jungen, naiven Ex-DDRler, kein bisschen Klamauk oder so ein überzogener Witzeklopper geworden ist. Die exzellenten Hauptdarsteller sind sehr menschlich, mit dieser speziellen Art von ostdeutschem Optimismus-Humor.
..."Wir freuen uns schließlich immer, wenn..."...er Dogboy und der Herrscherklasse zeigt, was er als alter Fighter noch drauf hat.
Der Film vermittelt zunächst den Eindruck einer einfach gestrickten TV-Produktion. Schockierende Bilder von der Pest, in einer finsteren, kargen Gegend, wo das Humanitäre nur noch als Totengräber einen Platz hat. Das entwickelt sich aber schnell in Richtung interessant und spannend, bis hin zu einer tiefgründigen Erzählung über Fanatismus, die durchaus als direkter Querverweis in die Gegenwart gesehen werden kann.
Es sind die Randgeschichten, die knackigen Sequenzen, die ungewöhnlichen, rotzfrechen, sexsüchtigen oder sonstwie durchgeknallten Typen, und der im wahrsten Sinne des Wortes "schwarze Humor" was gefällt, und von den 0815-Serien abhebt. Das ganze Vampir-Brimborium gibt teilweise ein bisschen originellen Nervenkitzel und teilweise ist es gefühlter zigtausendmal gesehener Durchschnitt, wie z.B. gute und böse Vampire.
Dann gibt es leider auch extrem dümmliche Dialoge, die auf eben diesem 0815-PrivatWerbeGlotze-Niveau liegt. Am tiefsten stapeln da die Hauptdarstellerin Sookie und ihre Omi, die ihrer vampirverliebten Enkelin Lebenstipps wie diesen hier gibt: "...es ist alles Gott gewollt! Auch, dass die Tasse Milchkaffe im Restaurant so teuer ist...alles ist von Gott so gewollt. (Enkelin Soolie verlässt die Küche mit einem verständnissvollen Blick, aber immer noch unsicher, ob sie nun das Richtige macht. Omi gießt sich noch eine Tasse Kaffee ein und schlürft genüsslich dran)". Das sind Momente wo's aus dem dunkelgrünen Skalen-Bereich innerhalb weniger Sekunden in den dunkelroten Bereich absackt und der Finger an dem Ausschaltknopf der Fernbedienung zuckt.
Apropos Sookie. Die ist nicht gut besetzt. Das Blondchen ist zu sehr Püppchen. Wenn ihre Besonderheit nicht wäre, wäre sie um keinen Deut besser als das naive Gutmenschen-Teenie-Girly von Twilight.
Ohne die Messlatte zu hoch anzusetzen, reichts unterm Strich für eine gute Unterhaltung. Nach den ersten drei Folgen scheint das positive zu überwiegen und ich werde mir die restlichen der ersten Staffel auch noch ansehen.
Kann mich erinnern, dass der Streifen enttäuschend war. Irgendwo zwischen Klamauk und uninteressant konstruierter Gangster-Geschichte. Robert Carlyle, war sogar mehr nervig als witzig.
Geschmack ist ein Teil der Gewohnheit. Hier spielt eher das Zuschaueralter und die eigene Sozilisation eine wesentliche Rolle. Einer/einem um die 40, verheiratet oder geschieden, desillusioniert, mit sarkastischer Ader, dem gefällt so was. Der erkennt vieles wieder und kann Sätzen wie "...das verschwindet alles sehr schnell..." zustimmen. Aber er kennt auch noch den Zeitabschnitt im Leben, wo alles nach "mach' einfach, aber richtig" strebt, welcher in der Drama-Komödie von den Youngsters vertreten wird. Adam Sandler spielt seine Rolle mit absolut professioneller Mimik richtig klasse. Sein Youngster-Gegenpart mit Seth Rogen ist schlicht super. Und Mr. Superbad Jonah Hill ist wie in seiner Glanzrolle sauwitzig. Cool auch die kleine Rolle mit RZA. Jason Schwartzman als WG-Mentor und zweitklassiger Seriendarsteller ist wunderbar. Bisher nur als kratzbürstiges Biest aus "Scott Pilgrim" bekannt, gefällt Aubrey Plaza hier nochmal richtig gut. Ebenso astrein besetzt ist Eric Bana, als großmäuliger Australier mit Karma. Insgesamt ergibt das, für das entsprechende Publikum, eine einfach daher kommende und gleichermaßen tiefsinnige Unterhaltung.
Ach, für'n Filmchen von 1996 war der gar nicht mal so schlecht. Zu der Zeit war Jim Carrey noch der ewige Grimassenschneider. Darin war er recht gut, im Sinne von einzigartig. Heute wissen wir, er kann noch viel mehr und besser.
Beachtliche Leistung von Sam Rockwell. Nachvollziehbare Atmosphäre auf einer Raumstation in nicht allzuferner Zukunft. Neo-Realistische, inhumane Zukunftsvision. Alles gut und homogen gemacht. Doch, es liegt vielleicht an der Synchronisation, und dass die große Leinwand dafür wesentlich besser geeignet ist, schafft es das Drama nicht vollends zu begeistern.
Hatte mehr Biss und Originalität erwartet. Vom sehenswerten Mainstream-80th-Look, samt zeitgemäßer Weltansicht und Schulterpolster-Sprüchen hätte es gerne mehr sein dürfen. Auch gerne mehr Fiction, wenn die schon mit 'ner Zeitmaschine unterwegs sind. So bleibt eine Durchschnittskomödie mit ein paar Hochs und mindestens genau so vielen Tiefs.
Die Idee is ja nicht schlecht, aber die Umsetzung.
Schade, schade, schade. So wie's ausschaut werden die Angebote für Jean Reno nicht mehr besser. So wie seine Glanzleistung in "Leon, der Profi", oder die beste Nebenrolle in "Im Rausch der Tiefe". Schon bei den "Purpurnen Flüssen" war seine Besetzung beliebig und austauschbar. So ist es auch in diesem wirklich schlechten Möchtegern-Mafia-Tralala. Die paar härteren, kühlen, aber aufgesetzten Gesten und Sprüche reichen nicht, um dem Plot auch nur einen Hauch von Authentizität zu verleihen.
Ganz übel wird es mit Familien-Bildern wie aus der Rentenversicherungs-Werbung: oberflächlich, dümmlich schnulzige, und damit nervige Verlogenheit.
Für das verwöhnte und abgestumpfte Pöpel müsste es nach der wuchtigen Einführung immer weiter ballern. Nein! Wieso nicht am Anfang voll aufdrehen und dann in eine sehr interessante, ruhige Geschichte versinken? Das ist großes und reifes Kino. Der Hut kann gar nicht groß genug sein, welcher hier vor Mr. C. Eastwood gezogen werden muss. Viele machen dem Film seine Spiritualität zum Vorwurf. Dabei ist dies doch nur eine Überlegung, eine Aussage des Regiesseurs, der so was wie eine Seele voraussetzt. Auch Schicksal anstelle Zufall. Max Frisch lässt grüßen. Beides ist nicht meine Sicht auf die großen Fragen, aber die pesönliche und wunderbar erzählte, von Clint Eastwood. So auch das Versöhnliche. Muss das so sein? Nein, aber damit macht Mr. Eastwood auch für sich einen Schuh draus.
Phantastische Bilder, bzw. animierte Welten. Eine schöne, spannende Geschichte, die manchmal etwas zu niedlich und in ihrer märchenhaften Gut-Böse-Zeichnung undifferenziert ist.
Unterhaltend, sympathisch, nette Tricks und Effekete. Ziemlich vorhersehbar, aber für ein Teil hat's gereicht.
Wackelige Kamera, scheinbar billiger Doku-Stil mit unbekannten Schauspielern, einfache Dialoge und menschenverachtende Brutalität. So grausam, dass es dem von unzähligen Kriegsberichten abgestumpften Mittelschichtsbürger unter die Haut geht. Glaubhaft vermittelt der sonst so unglaubwürdige Herr Boll, dass es ihm um das Aufzeigen von Unvorstellbarem und das Wachrütteln geht.
Es muss am Regiesseur und den Hauptdarstellern liegen, dass diese Action-Komödie als solche funktioniert. James Mangold der mit "Walk the Line" und "Todeszug nach Yuma" bewiesen hat, dass er's richtig gut kann, liefert hier in Teamarbeit mit dem smarten Mr. Cruise und der kecken Ms. Diaz leichtfüßige Unterhaltung. Der Betrachter kann "Knight and Day" viel besser akzeptieren, als z.B. den Äktschn-Krimi "Salt", weil hier erst gar nicht versucht wird, sowas wie Realitätsbezug oder Logik vorzugaukeln.
Vieles ist hier zu bemängeln. Vor allem bleibt der historische Hintergund fast ausgeblendet und ist somit kein Film für die Apartheids-Recherche. Auch der Sinneswandel des Aufsehers wird sehr flach gezeigt. Gut funktioniert Goodbye Bafana jedoch als rührend einfache, weiße Familiengeschichte zu Zeiten des Apartheid-Regimes. Wieviel davon einen wahren Hintergrund hat, sei dahin gestellt.