kobbi88 - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+17 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+16 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning182 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
-
Final Destination 6: Bloodlines119 Vormerkungen
Alle Kommentare von kobbi88
Was passiert nach dem Tod? Wie fühlt sich sterben an? Mit diesen Fragen beschäftigen sich ein paar Medizinstudenten in „Flatliners“, einem von Schumachers früheren Filmen. Sie töten sich gegenseitig, um sich ein paar Sekunden oder Minuten später wieder ins Leben zurückzuholen. Alles, was dazwischen geschieht, soll diese Fragen beantworten.
Besonders toll ist dem Regisseur die Kombination von Elementen des klassischen Psycho-Horrors mit ethischen Fragen gelungen. Während die Protagonisten durch ihre Nahtodexperimente nach und nach den Bezug zur Realität verlieren und durch Halluzinationen gequält werden, die durch ihr eigenes Gewissen erzeugt werden, wird dabei auf interessante Weise darauf eingegangen, was nach dem Tod passiert. Ein gleißendes Licht? Oder rattert sein Leben noch einmal an einem vorbei? Verschiedene Theorien und auch Hirngespinste werden, scheinbar ganz nebenbei, in diesem Thriller verpackt, ohne irgendeine Wahrheit für sich zu beanspruchen. Und scheinbar nebenbei wird auch noch die Frage nach Richtig und Falsch gestellt.
Mit einer damals noch Jungstarbesetzung kann der Film ebenso glänzen. Angefangen von Kiefer Sutherland und Julia Roberts über Oliver Platt, William Baldwin bis hin zu Kevin Bacon. Sie tragen einen großen Teil zum Gelingen dieses interessanten Filmes bei. Sehenswert, ohne zu glänzen.
Halli Hallo :)
Alle Fußball-Fans aufgepasst: Es gibt ein fantastisches Moviepiloten-WM-Tippspiel :) Ins Leben gerufen von Zwiebel88!
Unter diesem Link hier könnt ihr euch anmelden :)
http://www.kicktipp.de/moviepilotwm/
Macht garantiert gigantischen Spaß. Also...anmelden anmelden anmelden!!!
PS: Natürlich kostenlos...
Danke :) Einfach nur Danke :) Da kommt man nach einer anstrengenden Autofahrt zurück, verschwitzt, müde... schaltet den Laptop an und - bäääääm
Danke :)
Ein Film mit dem Vampir Edward in der Hauptrolle? Oha...
Wer jetzt an "Twilight" denkt, der irrt sich. Denn hier glitzert kein Vampir in der Sonne - hier wird wieder ordentliche verbrannt. Es sei denn, man löscht rechtzeitig. "Daybreakers" ist ein unterhaltsamer Film, dessen düstere Optik eine schön unbehagliche Stimmung erzeugt und der mit seinen grundlegenden Ideen nicht nur kreativ ist, sondern auch aktuelle politische Entwicklungen ins dystopische Horror-Fantasy-Sci-Fi-Genre umsetzt. Leider entwickelt sich der Film im Verlauf immer mehr zu einer Blut- und Körperteilabreiß-Orgie, bei der man sich ständig fragt: Muss das wirklich sein? Weniger wäre wie so oft mehr gewesen.
Kein Film, den man gesehen haben muss, aber mit dem man auch nichts falsch macht, wenn man ihn sieht.
Dakota Fanning & Elizabeth Olsen streben Entjungferung an?
Wenns dafür nicht mal schon zu spät ist.... :)
Statt „The Innkeepers“ hätte man den Film auch „The Insleepers“ nennen können, denn er ist wahrlich zum einschlafen…
Stinkendlangweiliger Film, der weder Atmosphäre aufbaut, noch gruseln kann. Zäh und uuuunglaublich öde. Und auch wenn mancher hier keinerlei Klischees sehen mag – der Film strotzt nur so davon. Du hörst ein Geräusch aus dem dunklen Keller? Natürlich, im Film gehste hin und erschrickst dann, egal was da raus kommt. Passiert so in nahezu jedem Horrorfilm. Gut, er hat keine Gemetzel, Blutfontänen oder dergleichen (wenn man mal von einer Badewanne absieht). Aber weil man hier versucht hat, einen Film auf die gute (??) alte Art zu machen, wird er als „Hommage“ oder Old-School-geiler-Scheiß abgefeiert. Ich glaube eher, weil der Film eben NICHT so ist wie die meisten anderen Horror-Filme unserer Zeit, finden den viele so super. Aber nur weil er anders ist, muss er ja nicht gleich gut sein. Und der hier ist nicht mal annähernd gut. Der ist scheiße.
Ich mein, vielleicht bin ich ja auch ein total harter Kerl, abgestumpft von zu viel Torture-Porn und hab Eier aus Stahl, aber wo hätte ich mich in diesem Film gruseln sollen? Wo? Beim bimmelnden Wecker? Bei jedem unangebrachten Schrei der Hauptfigur Claire? Oder wenn wieder mal jemand ein Geräusch gehört hat oder eine „Erscheinung“ hatte? Oder gar bei dieser Plastikpuppe, die ein Gespenst darstellen sollte? Nein, da nicht. Und auch sonst nicht. Ich weiß nicht wo, mir fällt wirklich nichts ein. Der Film ist nicht spannend, nicht gruselig, nicht atmosphärisch, nicht unheimlich, auch nicht witzig oder so. Eine nicht vorhandene Story rundet die Langweile ab. Es passiert nichts, rein gar nichts.
Da hilft es leider auch nicht, dass richtig tolle Bilder gezeigt werden und die Kamera wirklich herausragend ist. Besonders in der Tiefe scheinen die Bilder unheimlich reichhaltig an kleinen Details – auch wenn das für die Story oder den Film an sich vollkommen unwichtig ist. Vielleicht fällt sie auch nur so extremst positiv auf, weil sonst nichts passiert. Leider ist die Optik wirklich das einzige, was in diesem Film gut ist. ALLES andere ist einfach nur zum Gähnen oder, noch schlimmer, total ärgerlich.
Achja, und Sara Paxton sollte man vielleicht in Zukunft lieber keine Hauptrollen mehr geben. Sowas Unpassendes, Gekünsteltes und Unglaubwürdiges gibt’s nicht wirklich oft. Nunja, aber wenn ich mir ihre Filmographie so ansehe, dann hat sich das mit ihr ohnehin erledigt… Allerdings hat sie es auch schwer, bei einer so schrecklichen Hauptfigur wie Claire. Sie hat Asthma, muss ständig mit ihrem Spray rumlaufen (und es verwenden) und schon schreien alle, wie anders die Tussi doch ist. Dazu noch der nerdige Hotelmitarbeiter Luke (Pat Healy) und bei manchem wird es feucht in der Hose. Aber zurück zu Claire: Wenn sie sich nur ein bisschen blöd verhalten würde (wie es jeder mal tut), dann wäre es ja noch amüsant oder vielleicht auch liebenswert, aber so wie dieses Mädel würde sich kein Mensch aufführen und handeln – noch dazu, wenn sie doch sowieso bei jedem kleinen Furz vor Angst und Abscheu ausflippt, aber trotzdem schön auf Geistersuche ist! Lächerlich, diese Figur. Passt aber perfekt in den Film rein. Und den werde ich zum Glück sicher schnell wieder vergessen.
Zeitverschwendung par excellence. Ausgenommen die gute Kamera. Aber das allein reicht bei weitem nicht, um den Film vor dem Totalausfall zu bewahren.
Wenn, dann hoffe ich doch sehr, dass Sean Astin und Heather Fairfield wieder in ihre Rollen als Josh und Caroly schlüpfen... nur dann würd ich mir den Film ankucken.
Kann ich mir aber leider so gar nicht vorstellen.
Wer sonst, wenn nicht Stone? Er ist der richtige dafür.
Ich schau ihn mir an. Generell mag ich Tatort, besonders die aus Münster. Skurrile Klamauk-Fälle, die zwar nicht wichtig sind, aber das Hin und Her hat "Sherlock"-Niveau - und ist schon etwa zehn Jahre älter!
Haben die Engländer wahrscheinlich von uns geklaut ;)
Warum ist denn Inception unbewertet!?
Binge-Watching ist lediglich der Hilfeschrei danach, eigentlich doch lieber einen Film kucken zu wollen. So.
Ziemlich unkonventionelle, aber dafür umso schönere Rom-Com. Frei von Kitsch und doch ans Herz gehend. Sieht man nicht oft. ANSEHEN
ACHTUNG: In meiner Verärgerung über diesen Film hab ich mich anscheinend ziemlich in Rage geschrieben und der Text ist doch ein wenig… hm, lang geworden. Drum gibt’s am Ende (letzter Absatz) noch eine Kurzfassung, für alle Lesemuffel.
Okay. Eine Frau fährt mit einem befreundeten Ehepaar plus Hund in die Alpen. Während das Ehepaar nochmal ins Dorf fährt um Party zu machen, bleibt die Frau (die übrigens keinen Namen hat) im Jagdhaus zurück. Am nächsten Tag ist aber das Paar nicht zurückgekommen. Die Frau geht auf die Suche nach ihnen und will ebenfalls ins Dorf. Aber – wumm – sie kann nicht, denn über Nacht hat sich eine unsichtbare Wand aufgebaut, durch die sie, so sehr sie sich auch bemüht, nicht hindurch kann. Sie versucht es, geht auf die Suche, um Hilfe zu holen, aber außen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Sie sieht Menschen, die mitten in der Bewegung erstarrt sind (während die Natur sich übrigens weiter bewegt). Was ist hier verdammt noch mal los?
Das nenn ich eine zwar merkwürdige, aber dennoch spannende Ausgangslage. Aber: Die Versuche, aus diesem unsichtbaren Gefängnis auszubrechen, die sind zwar noch ganz nett, aber die verlieren sich mit der Zeit. Und was dann im Verlauf des Films passiert, das ist mit Worten eigentlich kaum zu beschreiben. Gut, wer auf Philosophie oder Esoterik steht, der wird hier durchaus Freude an diesem Film haben. Bei mir ist das aber leider so gar nicht der Fall. Natürlich lässt der Film aber viel Freiraum für Interpretationen.
1. Man könnte die Wand als Rache der Natur am Menschen sehen, der vergessen hat, mit der Natur zu leben. Und die Frau wird nun exemplarisch gezwungen, genau das wieder zu tun. Back to the roots. Ursprüngliches Leben statt Stillstand im Fortschritt. Dann wäre der Film ein Film des Lebens.
2. Vielleicht ist es auch eine Art Flucht in sich selbst und diese Wand nur Einbildung der Frau. Rückzug aus den eben genannten Gründen, weil man den ganzen Firlefanz, die Hektik des Alltags nicht mehr mitmachen will. Eine Aussteiger-Story.
3. Kümmert euch um Tiere! Ein Tierfilm.
4. Es geht in allegorischer Form (Harmonie!!) einfach darum, seine eigene Mitte zu finden, durchaus auch wieder im Einklang mit der Natur zu leben, um einen absoluten Stillstand zu verhindern. Dass man auch beweisen kann, wozu man in Extremsituationen im Stande ist. Das Über-Ich wird zur zentralen Instanz der Person und so lässt es die Verhaltensweisen ihrer Umgebung schätzen und teilweise übernehmen. Das Es wird mit seinen Forderungen und Bedürfnissen überwunden und das Ich geht eine neue Beziehung mit dem Über-Ich ein, was eine ganz neue Form, das Atom-Ich (der is für dich, Oppa) entstehen lässt. Oder so. Verdammt, ich hätte in Psychologie, Pädagogik und Reli doch mal ein bisschen besser aufpassen sollen. Das wäre dann wohl der Film der Selbstfindung.
5. Vielleicht sind es auch Aliens, die ein grausames Experiment mit der Frau vorhaben oder, frei nach der Panem-Story, komische Wetten auf sie abschließen.. Ist zwar unwahrscheinlich, weil keine Aliens vorkommen. Aber hey, immerhin ist da auch über Nacht eine unsichtbare Wand gewachsen. Ein Science-Fiction-Fantasy-Film.
6. Oder aber es ist der Versuch des Regisseurs, eine möglichst langwierige, langsame Handlung zu erzeugen, in der man dann umso mehr Landschaftsaufnahmen zeigen kann. Eine Naturbilderdoku.
Ich weiß nicht, was hier die Wahrheit ist und jeder wird darin auch etwas anderes sehen (mir gefällt ja die Alien-Variante am besten, vielleicht sind es aber auch Kombinationen. Tieraliens wären witzig), aber was ich mit Sicherheit sagen kann: Egal ob die Kernaussage des Films nun fantastisch oder schwachsinnig ist, der Film ist verdammt noch mal extrem anstrengend und langweilig. Alles ist so ultralangsam, ultralangweilig und ultraeinschläfernd, dass es eine Höllenqual ist (hui, gerade fällt mir eine weitere Interpretationsmöglichkeit ein..so Hölle auf Erden und so), diesen Film anzusehen. Und wenn die Inszenierung scheiße ist, dann kann die Aussage noch so weltverändernd oder was auch immer sein, dann ist der Film halt trotzdem Mist und kriegt nur wenige Punkte (eben für einen Teil der von mir hineininterpretierten Aussagen).
Natürlich sind hier tolle Naturaufnahmen des Alpenpanoramas, von Sonnenuntergängen, wilden Bergkuppen, von Tau betröpfelten Grashalmen, von riesigen Schneelandschaften und vielem mehr. Vorausgesetzt natürlich, man kann sich dafür begeistern. Mich persönlich lässt das ja meist ziemlich kalt, genauso wie es im Film dargestellt wird. Kalt und emotionslos. Diese emotionslosen Szenen ziehen sich quälend lange durch den Film. Alles unterlegt mit einer sich mindestens genauso ziehenden Geigenmusik (klingt ein bisschen nach Bach, ich kann mich aber auch irren…), die mir in Kombination ins Gesicht schreit: Mag mich! Ich bin nämlich Kunst, Kultur und Philosophie. Von den anfangs durchaus noch bedrohlich wirkenden Wänden ist irgendwann auch nichts mehr zu sehen (hihi, „sehen“…verstehste?), sodass die letzte Hoffnung, der Film könnte noch irgendwann an Fahrt aufnehmen, auch noch schwindet.
Zu Martina Gedeck und ihrer One-Woman-Show weiß ich ehrlich gesagt nicht, was ich schreiben soll. Einerseits hat sie eine sehr intensive Ausstrahlung und eine große Wirkung mit relativ geringen Mitteln drauf. Quälende Gesichtsausdrücke, dass es eine wahre Wonne ist (also, jetzt emotional, ne?). Andererseits wirken auf die Dauer eben diese quälend-melancholischen Gesichtsausdrücke so monoton, so einschläfernd wie der ganze Film. Dazu kommt die Erzählerin, Martina Gedeck, aus dem Off, die ihre Geschichte der letzten drei Jahre hinter dieser unsichtbaren Wand erzählt und begleitet. Und das ist nun wirklich mal anstrengend. Kein Vergleich zu den Bildern, auch nicht zur quälenden Monotonie in Frau Gedecks Gesicht. Ihre Stimme und ihre Sprechweise, die für mich ohnehin nicht unbedingt einem Symphonie-Konzert gleichkommt (Ich finde ihre Stimme schrecklich!), trägt hier alles so nüchtern, so sachlich, so monoton, so kalt, so einschläfernd vor, dass man es vielleicht noch die ersten 20, vielleicht 30 Minuten ganz gut aushält, danach steigert es sich aber hin zu einer schier unmenschlichen Prüfung.
Ein weiteres Problem: Der Film deutet immer an, irgendwo hin zu wollen, stellt Fragen zur Situation und macht neugierig, was denn nun hinter diesen unsichtbaren Wänden steckt. Aber alles, was halbwegs nach Spannung aussieht, läuft ins Leere. Gut, es muss nicht alles beantwortet werden, aber wenigstens ein kleines bisschen, das wäre schon sehr nett gewesen, zumindest, da der Film ja selbst immer wieder in diese Richtung schreitet. Klar, wir sollen uns in diese Frau und ihre Einsamkeit hineinversetzen können, in ihr Inneres schauen. Aber das gelingt nicht, da sie es nicht zulässt, mit ihrer Kälte und ihrer abgeklärten Monotonie. Sie öffnet sich nicht. Und wenn etwas nicht offen ist, dann kannste auch nicht rein. Isso, weißte? Natürlich gibt es (seltene) Momente, in denen sie ihr Inneres nach außen stülpt, aber die sind verdammt selten. Verständnis ist kaum möglich, Identifikation schon gar nicht.
Dann haben sich da auch noch ein paar schwachsinnige Dinge eingeschlichen. Wie zum Beispiel kommt dieser Reinhold Messner auf der Alm in den unsichtbaren Glaskasten? Entweder, er war schon die ganze Zeit drin, ohne dass die Frau etwas mitbekommen hätte? Was ja dann ziemlich merkwürdig wäre. Oder er ist irgendwie in dieses unsichtbare Gefängnis reingekommen. Aber dann muss es auch einen Weg nach draußen geben, den die Frau aber nie ernsthaft gesucht hat. Überhaupt, warum hat sie es nicht versucht, auch in die andere Richtung alle Wege abzuklappern? Keinen Bock mehr? So ist der Wandel hin zum Natureinklangs-Menschen niemals nachvollziehbar. Dann war sie eigentlich schon immer so drauf und braucht keine Rache/Hilfe der Natur, um mit ihr im Einklang zu leben. Einfach inkonsequent. Und die Erklärung „Ich war halt nicht mehr fähig, an meiner Situation was zu ändern“ und „Es ist halt ein eingepflanzter Trieb, den ich nicht bekämpfen kann“ ist ja wohl Schmarrn. Als ob alles Verhalten angeboren wäre – das sind Begründungen, wie sie auch ein Sarrazin verwendet! Wo kommen wir denn da hin, wenn DAS die Erklärung für alles Verhalten ist? Nein, das ärgert mich. Denn ich glaube, wir haben stets selbst Einfluss. Wenn wir wollen, dann kriegen wir das hin. Sie will nicht. Braucht aber dann nicht immer so mitleidig schaun, die olle Trulla hats ja nicht mal richtig probiert.
Jetzt hab ich über den Film, den ich wirklich schlecht finde, verdammt viel geschrieben. Aber es gibt auch ne Kurzform:
Ich könnte dem Film etwa 8 Punkte geben, denn die Macher haben sich sicher was dabei gedacht und es ist alles wichtig und philosophisch und auf das fundamentale Menschsein bezogen und Kunst sowieso und pi pa po. Aber ich brings einfach nicht übers Herz. Wenn ein Film langweiliger als ein Malick-Film ist (NOCH langweiliger, das muss man erst mal hinkriegen), nervt, so viele negative Aspekte vereint (wie in der ausführlichen Variante dargelegt) und dazu auch noch so viele Dinge angesprochen werden, die im Nichts verlaufen (wie übrigens der ganze Film), dann kann ich das nicht auch noch belohnen. Ich kann dem Film nur für seine (theoretisch hineininterpretierbare) Aussagen ein paar Punkte geben, für den Rest leider gar nichts. Aber gut, wems gefällt – mir solls recht sein.
Dass so gar niemand aus Harry Potter dabei ist... ich meine, es geht um Hexen und eine Bellatrix Lestrange (Helena Bonham-Carter), eine Minerva McGonagall (Maggie Smith) oder wegen mir auch Hermine Granger (Emma Watson) sind schon richtig große Kaliber wenn es um Filmhexen aus dem neuen Jahrtausend geht... Ohne zumindest eine (stellvertretend) ist die Liste irgendwie unvollständig.
Mann ist das billig. Alles sieht so aus, als ob ich es auch selbst zusammenbauen könnte. Die Effekte fürn Arsch, die Story ist total abgedrehte Scheiße und wirklich total behämmert. Die Darsteller sind nicht schlecht. Ups, doch, sind sie. Man sieht zwar, dass die Macher mit richtig viel Liebe und Herzblut da rangegangen sind, aber ich persönlich finde, dass man manche Filme auch nur machen sollte, wenn man ausreichend Vorrat an schnödem Mammon zur Verfügung hat. Oder anders ausgedrückt: Mit Trash kannste mich jagen, denn Trash = Müll. Und ja, ich verallgemeinere. Aber ich finde, dass auch dem Auge ein wenig Anspruch geboten werden sollte. Wenn schon Trash, dann künstlicher "Hochglanztrash".
ABER egal, denn: "Armee der Finsternis" ist in seiner Scheißigkeit, Billigkeit und Blödheit manchmal so extrem, dass er mich tatsächlich immer wieder gut unterhält. Er ist witzig, hat ein paar (wenige, die meisten bleiben einfach nur doof) gute Sprüche und irgendwie hab ich im Lauf des Films die Hauptfigur, diese Mischung aus Jim Carey und Matt Dillon, in mein Herz geschlossen. Achja, und die Schlachten sind für die Mittel sehr, wirklich sehr ordentlich gelungen. Und manche Masken erinnern zumindest ein bisschen an die guten alten "Herr der Ringe"-Orks. Ihr wisst schon, als Peter Jackson noch nicht Computerspiele programmierte.
Joah, zumindest ist der Film nicht so schlimm wie befürchtet, aber auch nicht so witzig und gut wie doch insgeheim erhofft. Vielleicht ist der Film der kreativste wenn es darum geht, Müll darzustellen. Denn kreativ ist er. Aber naja... Müll bleibt leider doch immer auch zu einem Teil Müll. Da kannste die beste Recyclinganlage haben - hilft nichts.
92/100 gesehen....
Hast du die Filme tatsächlich alle noch nicht gesehen? Kann ich ja fast nicht glauben :O
"Die Vorlage gab derartiges allerdings auch nicht her"
Als ob sich Peter Jackson ernsthaft für die Vorlage interessieren würde...
Ich finds gut. Jetzt ist diese hässliche Lücke in den 50- und 60-%ern nicht mehr da. Danke dafür :)
Ich bin platt. Fantastischer Artikel.
Durchschnittliche Komödie, die zwar kurz seine Momente hat, aber irgendwie auch nie aus dem Einheitsbrei herauskommt. Matthew Broderick kann ich weder den Filmstudenten, noch den unfreiwilligen Gangster abnehmen. Auch nicht den Typ von nebenan. Ja, was ist er eigentlich? Schwer zu sagen. Eigentlich kann nur Marlon Brando mit einer herrlich selbstironischen Vito Corleone-Parodie den Film ein wenig Glanz verleihen. Aber das reicht dann auch nicht, um den Film länger im Gedächtnis zu behalten.
Der etwas bessere GRAVITY
Hm... die fantastische Lawrence und der fantastische McAvoy, dazu noch der fast so fantastische Fassbender und der ein bisschen weniger fantastische Jackman... hm, auch wenn mich dieser öde Mutantenkram nicht wirklich anspricht - für diese tollen Schauspieler sollte ich es vielleicht doch mal wagen.
[...]
Lügen und Intrigieren, das ist es, womit sich der Film eigentlich beschäftigt. Und das wird nicht nur durch die beiden Gesichter deutlich, nein, auch der Januar deutet klar darauf hin. Denn hierbei handelt es sich nicht etwa um die Monatsbezeichnung, sondern um die antike Gottheit „Janus“, der durch seine zwei Gesichter eben genau die Zwiespältigkeit der Figuren in diesem Film symbolisieren kann. Dabei herausgekommen ist aber kein völlig verwirrender Psychothriller, sondern eine sehr ruhig und doch temporeich erzählte Kriminalgeschichte um ein Betrüger-Paar, das mit der Hilfe eines jungen Studenten der Verhaftung durch die griechische Polizei entgehen will.
In seinen starken Phasen baut „Die zwei Gesichter des Januars“ eine Atmosphäre auf, die stark an den „Master of Suspense“ Alfred Hitchcock erinnert. Trotz seiner recht gemächlichen Erzählweise ist ein so hohes Tempo in so manchen Szenen, dass man kaum mehr zum Durchschnaufen kommt.
[...]
Allerdings gilt das nur für die guten Stellen, besonders in der ersten halben Stunde wirkt der Film merkwürdig uninteressant und hält den Zuschauer nicht ununterbrochen bei der Stange. Vieles scheint entweder zu sehr in die Länge gezogen, wo es eine kürzere Darstellung auch getan hätte, oder aber man hat vieles bereits zuvor gesehen und Regisseur Hossein Amini, der nach einigen Drehbüchern, unter anderem zu „Drive“ und „Snow White and the Huntsman“, mit diesem Film sein Regiedebüt feiert, scheint es dennoch für notwendig zu halten, dass der Zuschauer immer wieder ein ähnliches Handeln der drei Hauptfiguren sehen muss. Das ermüdet zwar, aber immerhin kann der Film auch stets wieder das Tempo anziehen.
[...]
Trotz des angezogenen Tempos am Ende ist „Die zwei Gesichter des Januars“ ein Film, der für heutige Sehgewohnheiten schon sehr langsam erscheint und doch eine sehr schöne innere Dynamik beibehält. Gespanntheit auf den weiteren Verlauf ist genauso vorhanden und besonders der Score dürfte im Ohr bleiben. Man sollte schon eine gewisse Zuneigung zu alten Krimis wie eben Hitchcock haben, um an diesem Retro-Krimi seine Freude zu haben. Aber dann kann er eine sehr positive Überraschung sein.
Tolle Antworten, mein Freund. Nur das Ende.... "The Lonely Shepard" oder "Einsamer Hirte" ist von 1977, von Gheorghe Zamfir gespielt und von James Last produziert und veröffentlicht. Und es wurde auch schon vor Tarantino in Filmen und Serien eingesetzt. Also: nix mit originalem Track
[...]
Das klingt natürlich nach einer klischeehaften, von Vorurteilen geprägten, typischen Hollywoodschoße, die so unrealistisch erscheint, dass Batman oder Superman plötzlich wie eines jeden Nachbarn vorkommen. Noch dazu, wenn man die Schüler erst zu fassen kriegt, wenn man mit Nazis und Holocaust daherkommt, was ja funktionieren MUSS. Aber falsch gedacht! Das, worüber man oft nur mitleidig lächeln kann, das ist wahr. Die „Freedom Writers“ gibt es wirklich, ihre Geschichte wurde in eben jenem Buch festgehalten und sie haben ihre Abschlüsse gemacht. Kids ohne Perspektive. Nur, weil eine Lehrerin, trotz aller Widerstände, an sie geglaubt hat.
[...]
Insgesamt ist „Freedom Writers“ daher nicht nur tolles Gefühlskino, nicht nur eine durchaus authentische Milieustudie, nicht nur ein Plädoyer für Optimismus, für Engagement und für Vertrauen in die Kraft der Menschlichkeit, sondern auch der indirekte Aufruf, in Schulen zu investieren. Neue, vor allem mehr engagierte Lehrer einzustellen. Handlungsorientierten Unterricht zu fördern, in dem der Schüler als Subjekt im Mittelpunkt steht, nicht der vermittelte Stoff. Bessere Arbeitsbedingungen bereitzustellen. Eben einfach in Bildung zu investieren. Denn hier, genau hier liegt die Zukunft. Die Zukunft von uns allen. Auch wenn sie manch einer vielleicht schon abgeschrieben hat.