kobbi88 - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+18 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+16 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning182 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
-
Final Destination 6: Bloodlines119 Vormerkungen
Alle Kommentare von kobbi88
Leute... inwiefern erinnert euch das hier denn an Facebook? Also... mich nicht.
Oh mein Gott, der Pumuckl hat sich ausgezogen!!
http://www.der-postillon.com/2009/10/exklusiv-im-postillon-pumuckl-nackt.html#at_pco=smlwn-1.0&at_si=53739e4e7824b870&at_ab=per-3&at_pos=0&at_tot=1
[...]
Prunkstück des Films, um gleich mal mit der Tür ins Haus zu fallen, das sind die Rückblicke Allans in seine Vergangenheit – und damit auch in hundert Jahre Weltgeschichte. Er trifft kleine, unbedeutende Menschen. Er baut in New York Hochhäuser. Er hat mit Diktatoren wie Franco oder Stalin zu tun und wirkt auch sonst quietschfidel in der großen Politik, stets unbedarft und ohne den blassesten Schimmer zu haben, was er denn hier genau tut. Diese Rückblicke sind das Prunkstück des Films. Doch leider hat man ihnen viel zu wenig Platz eingefügt. Natürlich sind alle Rückblenden des Buchs, soweit ich mich an meine Lektüre des Romans zurückerinnern kann, auch im Film enthalten, dennoch erscheinen sie einfach viel zu kurz. Das ist schade. Die eigentliche Hauptstory kann da einfach nicht mithalten, trotz ihrer Skurrilität.
[...]
Insgesamt ist der Film zwar eine ganz unterhaltsame Sache, die auch nie wirklich langweilig wird, aber dennoch ist er nichts Außergewöhnliches und in vielen Dingen einfach zu lasch. Manchmal ist er lustig, manchmal zündet ein bissiger Kommentar Allans – und manchmal ist es einfach nur vorhersehbar, platt und nervig. So macht man zwar sicher nichts falsch, wenn man sich den Film ansieht, aber mehr kann „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ halt leider auch nicht. Wahrscheinlich war dafür die Vorlage einfach zu gut.
Schwierig. Entweder "Daisy" in "Benjamin Button" oder Katherine Hepburn in "Aviator"...
Ich nehme.... hm... is scht schwierig...Katherine Hepburn in "Aviator"
Glückwunsch, Frau Blanchett :)
PS: Ihr Cameo in "Hot Fuzz" ist aber auch supergeil :)
Gut:
+ Dass alle Liker angezeigt werden (auch wenns mit Profilbild schöner war, bin ein optischer User ;))
+ Dass man auf dem Dashboard auswählen kann, was man sehen will ♥
+ Neuere Kategorien fürs Dashboard
+ direktes Vormerken auf Dashboard
+ generell mal die Optik, vom Stil her schon gar nicht schlecht.
+ Dass die Nähe im Filmgeschmack überarbeitet wurde ♥
Schlecht:
- Die Benachrichtigungsmail: Ich komme da, wenn ich auf "Antworten" klicke, nur noch auf die Filmseite, nicht jedoch zu meinem Kommentar in der Solosicht!!!! Gar nicht gut!!
- Dashboard-Auswahl "Kommentare" zeigt ALLE Kommentare an, auch Artikel, Listen usw. Das macht es ziemlih unübersichtlich. Gut wäre, wieder nur Filme, Serien und Personen anzuzeigen. Oder nochmal eine Auswahl einzustellen
- Keine grauen Kästen um Kommentar auf Dashboard lässt alles so gleich aussehen.
- Keine Filmwertung auf Dashboard bei geschriebenem Kommentar anngezeigt.
Nice. Klasse Kinn und zum Glück keine zu langen Ohren...
[...]
Da hilft es auch nicht, dass man eine ziemlich abwechslungsreiche Erzählweise integriert hat. Die Lebensgeschichte Hawkings wird mit Hilfe von nachgespielten Szenen, authentischen Originalaufnahmen, Zeitzeugen, Wegbegleitern und interessanten Dokumenten und Grafiken rekonstruiert. Unterbrochen wird sie immer wieder, um den heutigen Alltag des Wissenschaftlers darzustellen, was den einigermaßen trockenen Rückblick zumindest ein bisschen auflockert. Dennoch bleibt „Hawking“ eine zwar interessante, aber dennoch über weite Strecken sehr zähe Dokumentation über den titelgebenden Physiker Stephen Hawking, die zwar viele Stationen und Details seines Lebens abklappert, insgesamt aber einfach nicht spannend genug ist, als dass sie wirklich Freude machen würde. Lediglich Fans oder Bewunderer Hawkings werden hier wohl ihren Spaß haben, da sie ihr Idol von einer bisher (vielleicht) unbekannten Seite erleben können.
"Haben Sie noch sexuellen Kontakt zu ihrem Mann? *hihihihi* "Ähm, ich muss Sie das fragen." Ja nee is klar, ne? Berufliche Gründe, wahrscheinlich.
Ich könnte jetzt total lange schreiben, warum ich diesen Tatort von Regisseur Thomas Jauch echt mies finde. Da würden dann die unterirdischen Schauspieler stehen (Auch Behrendt und Bär), die ihre klischeebeschmierten Rollen allesamt so spielen, als würden sie sonst im Bauerntheaterr im Nachbardorf auftreten - nur ohne lustig zu sein. Am besten war noch diese Technik-Assistentin und Tee-Tante. Und die war ebenfalls maximal durchschnittlich. Ach nee, komm... die war ebenfalls schlecht. Die Figuren sind so oberflächlich wie dämlich. Wie erwähnt natürlich voll von Klischees. Die grenzdebilen Kommissare, die grenzdebileren Jugendlichen und die am grenzdebilsten Eltern der Jugendlichen. Maaaaaaann...
Dann ist da die Langeweile. Die große, zähe, nervige Langeweile. Boah, ist das langweilig. Ich meine, stellt euch vor, dass ihr den langweiligsten Film aller Zeiten seht. Und dann noch langweiliger. Der Versuch, durch zwielichtige Musik sowas wie Spannung zu erzeugen, ist natürlich zum scheitern verurteilt. Wie auch, wenn die Gespräche genau so blöd sind wie die Kommissare. Dann ist da ein konstruierter Fall (übrigens selbst noch bei den Konsequenzen für den oder die Täter/in(nen)), der sich den Komissaren (ihr wisst schon, den grenzdebilen) einfach so vor die Füße fällt, ohne dass die Ermittler hier irgendwie wirklich ermitteln würden, wenig nachhaken, kaum schlussfolgern. Von plausiblen Zusammenhängen oder einer nachvollziehbaren Entwicklung ist hier nichts zu sehen. Und wenn sie dann mal was selbst auf die Beine stellen, dann sind es ziemlich miese Tricks und haben wenig mit guter polizeilicher Ermittlungsarbeit zu tun. Aber Polizeichef und Staatsanwältin machen da ja mit.
Und überhaupt: Ballauf (Behrendt) verhält sich nicht anders als die Schlägerkiddies,
*SPOILER*
genau wie die Täter ohne Strafe davon, weil... ja, weils halt so hinkonstruiert ist
*SPOILER ENDE*
Keine Konsequenzen für Ballauf, auch wenn er sich phasenweise aufführt wie der größte Vollproll.
Wobei, die Strafe folgt ja doch auf dem Fuß. Mit "Jauch". Thema? "Mein Kind ist ein brutaler Schläger. Und wir, die armen Eltern, sind ohnmächtig dagegen."
Jauch? So heißt doch auch der Regisseur der Tatort-Folge?!
Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Richtig schlechter Tatort. Also, RICHTIG schlecht!
"Das Fenster zum Hof" könnte tatsächlich alleine besser klappen. Wenn du dann tatsächlich selbst zum geheimen Voyeur wirst und durch die Fenster aller angrenzenden Hinterhofanwohner kuckst - dann hat er dich ;)
Deja Vu?
Das zweite Mal, dass mir das Licht einen Film größtenteils versaut hat. Ständig überbelichtete Einstellungen, ich komm mit dem Blinzeln nicht mehr hinterher. Alles blinkt und funkelt und zwar so penetrant, dass es keinen Spaß mehr macht. Beinahe jedes Licht im Hintergrund ist so grell, dass es schmerzt. Ständig sind irgendwelche merkwürdigen Richtreflexionen quer durchs Bild gezogen. Auch wenn das ein Stilmittel sein soll: Mir gefällt das gar nicht und stört so sehr, dass es den Film für mich deutlich schlechter macht. Denn: Mal abgesehen von zu vielen merkwürdigen Kreaturen und zwei wieder nahe an der Überforderung agierenden Hauptdarstellern (Pine, Quinto), ist der Film ansonsten ein typischer Blockbuster mit all seinen Stärken und Schwächen.
Die Story ist nicht mehr ganz so ordentlich, ist aber noch immer nicht total doof. Die Nebenfiguren erscheinen erneut meist als Karikatur. Ich weiß außerdem immer noch nicht, ob die ernst gemeint sind oder eben eher eine Parodie auf was Ernstes sein sollen (was besser wäre), wobei es bei manchen sympathisch ist, bei anderen eher nervig. Die Actionszenen sind zwar sehr CGI-lastig, sehen aber trotzdem sehr gut aus (auch wenn das Blinken nervt) und phasenweise hab ich als Fantasy-Alien-Raumschiff-Muffel sogar meinen Spaß. Dazu kommt, dass der Bösewicht mit Benedict Cumberbatch exzellent besetzt ist und damit noch besser als mit Eric Bana in „Star Trek“. Diesmal hat man ne bessere Wahl getroffen.
Also wie gesagt, das Licht ist schuld.
Schon wieder.
Frage: "Aber Kobbi, warum schauste dir denn den zweiten Teil an, wenn dir der erste schon nicht gefiel?"
Antwort: "Weil ichs kann."
Das erste Mal, dass mir das Licht einen Film größtenteils versaut hat. Ständig überbelichtete Einstellungen, da komm ich mit dem Blinzeln fast nicht mehr hinterher. Alles blinkt und funkelt und zwar so penetrant, dass es keinen Spaß mehr macht. Beinahe jedes Licht im Hintergrund ist so grell, dass es schmerzt. Ständig sind irgendwelche merkwürdigen Richtreflexionen quer durchs Bild gezogen. Auch wenn das ein Stilmittel sein soll: Mir gefällt das gar nicht und stört so sehr, dass es den Film für mich deutlich schlechter macht, als er es vielleicht verdient hat. Denn: Mal abgesehen von zu vielen merkwürdigen Kreaturen und zwei nahe an der Überforderung agierenden Hauptdarstellern (Pine, Quinto), ist der Film ansonsten ein typischer Blockbuster mit all seinen Stärken und Schwächen.
Die Story ist ordentlich, ohne jedoch zu glänzen. Die Nebenfiguren erscheinen meist als Karikatur. Ich weiß nicht, ob die ernst gemeint sind oder eben eher eine Parodie auf was Ernstes sein sollen (was besser wäre), wobei es bei manchen sympathisch ist, bei anderen eher nervig. Die Actionszenen sind zwar sehr CGI-lastig, sehen aber doch sehr gut aus (auch wenn das Blinken nervt) und phasenweise hab ich als Fantasy-Alien-Raumschiff-Muffel sogar meinen Spaß. Dazu kommt, dass der Bösewicht mit Eric Bana doch ganz ordentlich besetzt ist, auch wenn man durchaus ne bessere Wahl hätte treffen können.
Also wie gesagt, das Licht ist schuld.
Platz 8: Der ganze Rest.
Wenn andere Kinobesucher aufstehen und dann während des Abspanns gehen, dann find ichs noch gar nicht so schlimm. Katastrophal wird es erst, wenn meine Freunde, mit denen ich ins Kino gehe, rumnörgeln und rufen, ich solle doch endlich mitkommen. Der Film sei doch vorbei. Nein, ist er eben nicht!
Schöne Antworten, Kahoooona :) Auch wenn ich ja bei manchen Dingen eine andere Ansicht habe und so etwas wie nen leichten Seitenhieb (oder eher ne Anspielung?) in einer bestimmten Antwort gefunden habe ;)
Der Film hält nicht viel von Spannung.
Der Film hält nicht viel von Logik.
Der Film hält nicht viel von Physik.
Der Film hält aber viel von Nazi-Bösewichten
Dafür hält der Film nicht viel von coolen Figuren (nicht mal der Mönch).
Der Film hält nicht viel von guten Schauspielern.
Der Film hält nicht viel von Humor (auch wenn er es versucht).
Der Film hält nicht viel von guten Dialogen.
Was er hält, das ist sein Niveau, das bleibt tatsächlich immer gleich… leider.
Und zu guter Letzt hält der Film nicht viel von guter Unterhaltung.
ähm…und ich halte nicht viel von diesem Film.
Ganz toller Kommentar, Zimty. Sehr schön :) Mein herzlichster Glückwunsch :D
Bis wohin ist es der Schauspieler und ab wann ist es Technik. Das mit einem Darsteller zu vergleichen, der komplett einen Film selbst spielt, ohne zusätzliche Technik, das geht nicht.
Ich kann das nicht beurteilen, wie viel Prozent er verantwortlich ist. Aber es ist sicher nie nur Serkis, sondern immer auch Technik. Darum wäre es unfair, ihn in die "Beste Haupt-/Nebendarsteller"-Kategorie zu setzen.
Entweder man macht eine eigene Kategorie oder er wird weiter keinen Oscar kriegen. Und das find ich auch gut so.
Wenn jemand von Gangsterfilmen spricht, dann meint er in erster Linie Filme wie „Der Pate“ und seine Fortsetzungen, „Es war einmal in Amerika“ oder die Scorsese-Filme „Casino“ und „GoodFellas“. An solche Größen der Filmgeschichte ist es schwierig, noch einmal heranzukommen. Gründe sind veränderte Sehgewohnheiten der Zuschauer, die solche epenhaften, langsamen Inszenierungen heute kaum noch goutieren würden, und das damit einhergehende Problem, dass kaum eine Filmfirma noch genügend Geld zur Verfügung stellen würde, um den Film auch angemessen umzusetzen. Genau daran krankt auch „Bulletproof Gangsters“, der mit einem sehr geringen Budget auskommen musste und in Deutschland nicht einmal den Weg ins Kino schaffte.
[...]
Wegen seines Budgets von weniger als 10 Millionen Dollar sieht man dem Film seine Preisklasse auch optisch an. Vieles wirkt sehr billig und unfertig. Das versucht er wohl mit einem erhöhten Maß an Gewalt zu kompensieren. Immer wieder spritzt das Blut durch die Gegend, immer wieder wird geprügelt und getötet. Dabei sieht man aber auch, wie schlecht die Kämpfe, die Faustschläge choreographiert sind. Gut, aber aus seinem geringen Budget macht der Film wahrlich das Beste, mehr ist wohl einfach nicht drin. Was man aber auch ohne Geld hätte ein wenig besser machen können, das sind die Dialoge, die manchmal viel zu gestelzt sind, als dass sie glaubhaft erscheinen könnten. Auch viele Klischees über Gangster, Iren und irische Gangster haben sich in den Film eingeschlichen. Phasenweise nehmen sie Überhand und machen den Film auch anstrengend.
[...]
Eine gute, wahre Grundlage alleine macht eben noch keinen „GoodFellas“, das musste auch dieser Film feststellen. In einer Liga mit den großen Vorbildern kann er sicher nicht mitspielen, aber er ist kein Totalausfall, im Gegenteil, er kann ja sogar ein bisschen was und wird wegen seiner gerafften Erzählweise auch nie Langweilig. Wahrscheinlich kann er nicht mal etwas dafür, denn ihm fehlt einfach das Geld. Das merkt man immer wieder. Ob er mit mehr Geld besser geworden wäre, das steht in den Sternen. Aber auch so ist „Bulletproof Gangster“ sicher kein schlechter Film, mit dem ein Freund von Gangsterfilmen nichts falsch machen kann.
Warum?
Damit er einen Artikel auf moviepilot.de kriegt.
Wahrheit?
"Töten sie ein paar Menschen und schon nennt man sie Mörder. Töten sie eine Million und sie kriegen einen Orden um den Hals. Eine merkwürdige Welt"
- John Lithgow in "Cliffhanger" -
---------------------------------------
und das Original:
"Töte einen Menschen und du bist ein Mörder. Töte Millionen und du bist ein Eroberer. Töte alle - und du bist Gott."
- Edmond de Rostand, 1938 -
Die gefährlichste Figur ist Norman Stansfield
Also, nur mal so: Der hintere Teil wird ein einziger, dicker, fetter Spoiler. Also nicht wundern, wenn ich euch das Filmende verrate. Aber ich weise dann noch mal gesondert darauf hin. Der allerletzte Absatz ist dann als Fazit wieder spoilerfrei, versprochen.
----------------------------------------------------
„A Tale of Two Sister“ ist ein unheimliches, verdammt einnehmendes Mystery-Psycho-Horror-Familiendrama, das durch wunderschöne, sehr ästhetische Bilder die Zuschauer für sich gewinnen kann. Zusammen mit der Streicher-Musik genießt man die Bilder der Angst, Gewalt und Verzweiflung, die sich nach und nach immer krasser präsentieren. Klingt pervers, ist es eigentlich auch. Aber bei diesem Genuss hat man auch richtig Schiss – und das fast ohne Jump-Scares. Eigentlich kaum etwas ist plump, beinahe alles ist sehr sorgfältig durchdacht worden. Vielleicht etwas übertrieben viel Blut, aber gut, das ist eben der koreanische Stil (zumindest nach meinen bisherigen Erfahrungen).
Die Schauspieler verleihen ihren Figuren sehr viel tiefe und scheinbar pushen sie sich gegenseitig zu Höchstleistungen. Besonders Yeom Jeong-ah, die die Stiefmutter spielt, fasziniert mich. Eine Frau, die ich so sehr hassen kann und das schon bei ihrem ersten kalten Satz oder nur bei ihrem strengen Blick – verdammt, das ist super gespielt. Meine Hochachtung. Doch auch der Rest macht das super.
Der Film ist eine intelligente Studie über Schuld und Verdrängung (und noch mehr, aber das kann ich jetzt schlecht verraten. Noch nicht). Der Film hats drauf, baut eine unheimliche Atmosphäre auf, ist vielleicht anfangs ein wenig zu langatmig geraten, aber fesselt wie kaum ein anderer Film, was sicher auch an der beklemmenden Düsternis im großen, sehr bedrückenden Haus mit seinen dunklen, schweren Farben liegt (übrigens im Gegensatz zu den hellen, leichten Farben außerhalb des Hauses).
Aber warum keine höhere Wertung??
Nun, das liegt am Ende.
-------------------------------------
***So, aber jetzt der MEGASPOILER, also aufhören zu lesen, wers nicht wissen will.***
--------------------------------------
Wie kann ein Regisseur, der einen Film so plausibel und in sich stimmig inszeniert, plötzlich so nen scheiß bauen und da doch tatsächlich den Geist von Su-yeon Rache an der Stiefmutter üben lassen und sie töten (auch wenn es für die Sache egal ist, ob sie tatsächlich stirbt, es geht vielmehr um das Auftreten eines richtigen Geistes!). Warum? Wozu? Das bringt nichts und passt nicht in den Film rein. Gut, in dem Märchen, auf dem der Film basiert, da gibt’s auch nen Geist der andere tötet. Aber meine Güte, hier passt es doch nicht. Warum hätte man Su-yeon nicht einfach eine Halluzination ihrer großen Schwester sein lassen können? Warum muss der Geist tatsächlich real sein und mich so verärgert zurücklassen? Vielleicht lassen sich einige davon nicht stören, aber mir geht’s immer so mit Phänomenen, die keinen rationalen Ursprung haben und ohne plausible Erklärung in die Handlung geschmissen wurden.
Dass der Geist echt ist, das ist für mich klar. Und das wird in dieser letzten Szene auch deutlich. (Warum, das hab ich an anderer Stelle bereits ausführlich diskutiert, siehe dazu Martin Oberndorfs Kommentar). Auch der Regisseur bestätigt, dass es sich um einen tatsächlichen Geist handelt. Es muss niemand anderes diese Ansicht teilen und er kann den Film noch immer uneingeschränkt genießen. Aber ich empfinde es als unheimlich störend, hat es doch auch auf einige Szenen (auf eben alle Szenen, in denen ein realer Geist auftaucht) einen nicht zu unterschätzenden Einfluss.
Mann, eine intelligente Studie über Schuld, Verdrängung und (neu) den Versuch, diese Schuld durch Übernahme anderer Rollen wieder gut zu machen, wird mir durch ein so plumpes Ende (es waren ja eigentlich nur zwei Minuten) madig gemacht. Aber diese zwei Minuten lassen eben einen Teil des Films in einem anderen Licht erscheinen und passt nicht mehr. Das Handeln der Figuren in den Geisterszenen wird nicht mehr psychologisch erklärt, nicht mehr als Verarbeitung oder was auch immer gedeutet, sondern nur noch durch das direkte Treffen auf diesen Geist erklärt, das direkte Treffen auf eine unerklärliche, höhere, aber reale Macht. Etwas Übernatürliches ohne Notwendigkeit in einen plausiblen, in sich stimmigen Film einarbeiten. Warum hast du das getan?
------------------------------------
***SPOILER ENDE***
------------------------------------
Mensch, ich bin enttäuscht. Trotzdem… zu wenige Punkte kann ich dem Film auch nicht geben, immerhin hat er ja dennoch Spaß gemacht, war unheimlich, packend, spannend, manchmal stockte tatsächlich der Atem, über einen weiten Teil funktioniert er ja auch noch immer in seiner psychologischen Weise! Aber irgendwie muss ich meiner Enttäuschung und Verärgerung über dieses unpassende, plumpe Ende und seine Auswirkungen auf den Film Luft verschaffen. Mensch, ich bin einerseits echt begeistert, andererseits so stinksauer. Ich bin… hin- und hergerissen. Ich will dem Film nicht wenige Punkte geben, aber ich kann meine Empfindungen auch nicht völlig ignorieren. Wie viel es letztlich ausmacht? Keine Ahnung, schwer zu sagen. Aber ohne diese zwei Minuten wäre viel mehr drin gewesen.
Alle lachen über Arnie, dabei is Chris Evans als Captain America eine mindestens ebenso große Lachnummer, wie es Arnie geworden wäre. Von dem her: Hätte keinen Unterschied gemacht!
[...]
Generell ist der Film ein relativ einfaches Sportlerdrama, in dem Robert Redford die Hauptrolle spielt, allerdings zu jedem Zeitpunkt einfach viel zu alt aussieht (er war immerhin auch schon Ende 40!), als dass man ihm die Rolle ernsthaft abnehmen könnte. Trotzdem hat er seine natürliche Ausstrahlung, die diese One-Grandpa-Show ein wenig lindert. Zwar sind das Setting und die Kostüme der zwanziger und dreißiger Jahre durchaus schön, aber die Story ist so vorhersehbar wie altbacken, halt eine typische „Ich-probiers-noch-mal“-Aufsteigergeschichte, gepaart mit ein bisschen Liebe und dem amerikanischen Traum. Nicht besonders originell, nicht besonders kreativ umgesetzt, aber auch nicht total nervig. Schlimm ist phasenweise die Musik, die, neben ein paar echt guten und swingenden Klängen, zu viel Pathos vermittelt. Die Nebendarsteller, immerhin Kim Basinger, Glenn Close, Robert Duvall oder Michael Madsen, spielen ordentlich, ohne wirklich zu glänzen (außer Glenn Close vielleicht), aber sie stehen letztlich alle im Schatten von Robert Redford, aus dem sie einfach nicht treten können.
[...]
Und ja, tatsächlich, die gibt es, die Baseballszenen. Aber leider sind die so bescheiden in Szene gesetzt, dass sie einerseits langweilig, und andererseits wirklich ärgerlich sind. Wer schon mal ein Baseball-Spiel gesehen hat, der kann hier nur in seine Baseballkappe beißen. Von der Schwachsinnigkeit und der übertriebenen Glorifizierung von Roy und seinem Ding beim Ballspielen ganz zu schweigen. Wer sich auf tolle Sportszenen freut, der wird wohl enttäuscht werden, zumindest, wenn er schon einmal diesen Sport angeschaut oder gar selbst gespielt hat.
Richtig gut ist der Film insgesamt nicht. Aber er ist auch kein Totalausfall. Netter Durchschnitt trifft es hier wohl sehr gut. Insgesamt ein seltsames Ding, das sich selbst viel zu ernst nimmt, als dass man die witzigen Elemente ernsthaft komisch finden könnte. Vielleicht hätte man den Film komplett als Komödie anlegen sollen, dann hätte er mehr gezündet.
[...]
Danke an Bob Loblaw für den interessanten und gut gemeinten Tipp - aber wahrscheinlich bin ich einfach nicht für so etwas bereit. Ich finde ja auch die merkwürdige Bildschirmschonersequenz in Kubricks "2001" ziemlich befremdlich und quälend schlecht. Da ist das hier irgendwie besser. Ein wenig.
Dennoch: Als Experiment sollte eigentlich jeder diese paar Minuten opfern können. Denn sowas sieht man nicht alle Tage.
https://www.youtube.com/watch?v=S5P5vkegmvU
PS: @ Bob, falls du das liest: Hab ntürlich die Full Version angekuckt. Wenn schon, denn schon ;)