kobbi88 - Kommentare

Alle Kommentare von kobbi88

  • 6

    Nicht so schlimm, wie ich erwartet hatte. Aber leider auch nicht wirklich gut. Puff Daddy oder Diddy oder wie er sich auch immer gerade nennt ist einfach kein Schauspieler. Und auch der Rest ist nicht wirklich toll (naja, Russell Brand vielleicht, aber der hat sich ja in erster Linie selbst gespielt). Und trotzdem bringt der FIlm immer wieder Lacher hervor. Vielleicht spricht er auch einfach nur den Proleten oder den Spätpubertierenden in mir an. Kein Ahnung. Aber nach ein paar Bierchen kann man sich den Film mit Kumpels sicher richtig gut ansehen.

    • 7

      Der letzte Teil hat wieder mehr von „Ocean’s Eleven“. Las Vegas, Casinos. Und das Wichtigste: ein einziger Plan und nicht eine doch verworrene Geschichte. die die Jungs durch halb Europa führt. Zwar verlassen mit Catherine Zeta-Jones und Julia Roberts zwei Stars den Cast, doch konnten mit Ellen Barkin und Al Pacino zwei wunderbare „Ersatzleute“ gefunden werden. Vor allem Al Pacino passt super in die Rolle des arroganten und skrupellosen Casino- und Hotelbetreibers Willy Bank. Hier trifft er übrigens zum ersten Mal seit „Der Pate III“ wieder auf Andy Garcia.
      Und ansonsten? Wieder lustig, aber nicht mehr ganz so lustig wie bei O11. Wieder spannend, aber nicht mehr ganz so spannend wie O11. Wieder originell, aber nicht mehr ganz so originell wie bei O11.

      Fazit: Besser als Ocean’s Twelve, aber an den ersten Teil der Reihe kommt Ocean’s Thirteen trotzdem nicht ganz heran.

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      • 8

        Ein spannender und witziger Heist-Movie, bei dem eine Gruppe von Verbrechern versucht, gleichzeitig drei Casinos in Las Vegas auszurauben. Eigentlich stellt sich ja weniger die Frage OB sie es schaffen, die Casinos zu bestehlen, sondern WIE! Und das passiert auf tolle, abwechslungsreiche Art und Weise. Dabei sieht man zahlreiche und, wie es sich für Las Vegas gehört, bunte Bilder der Stadt. Und dieser Cast!!! Clooney, Pitt, Damon, Cheadle, Mac, Affleck…Es wäre jetzt viel zu mühsam, alle bekannten Gesichter zu benennen, die sich hier versammelt haben. Wenn Soderbergh ruft, dann kommen sie einfach alle! Jeder Charakter im Film hat seine typischen Eigenheiten. Ob es der extrem schüchterne und zurückgezogene Nerd ist, zwei sich immer streitende Brüder, ein sehr einfach sprechender Sprengstoffexperte oder ein ehrgeiziger und aufstrebender Jungdieb ist, sie alle fügen sich perfekt zu einem Gesamtbild zusammen. Man könnte auf keinen verzichten.
        Dazu Wortwitze, schwarzer Humor, Fäkalhumor, Situationskomik. Es ist alles dabei.
        Die Musik geht sofort ins Ohr und vorm allem die Schnitte sind wieder mal typisch für einen Soderbergh-Film.

        Absolute Empfehlung für alle, die ihn noch nicht gesehen haben (wenn es da überhaupt noch Menschen gibt)

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        • 7

          Kommt nicht ganz an die anderen Teile der Reihe heran, besticht aber durch einen tollen Wortwitz, viele sarkastische Anspielungen und auch die Eigenschaften der Charaktere, die man aus dem ersten Teil liebgewonnen hat, werden konsequent weiter fortgesetzt. Leider war die Geschichte schon stellenweise sehr verworren und ZU sehr an den Haaren herbeigezogen. Aber schöne Bilder und nette Musik machen den Film doch sehenswert

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          • 7

            kurz und knapp: ein echt guter, deutscher Film mit viel Charme, Witz, Coolness und dramatisch-melancholischen Momenten, einem hervorragenden Jan-Josef Liefers und einem zwar nicht ganz so hervorragenden, aber immer noch guten Til Schweiger in den Hauptrollen.

            • 9
              über Argo

              Über den Schauspieler Ben Affleck kann man ja geteilter Meinung sein. Aber als Regisseur hat er mit der Kriminalgeschichte „Gone Baby Gone“ und dem Heistthriller „The Town“ zwei richtig gute Filme zu verantworten und darum war ich schon gespannt, wie sein dritter Film „Argo“ wird.
              Ganz kurz zur Story. Während der iranischen Revolution 1979 wird die US-Botschaft in Teheran gestürmt. Viele Menschen werden für letztendlich fast 500 Tage als Geiseln genommen. Doch sechs Mitarbeiter der Botschaft konnten während der Stürmung in die kanadische Botschaft fliehen. Natürlich stellte sich nach einiger Zeit die Frage: wie kann man diese sechs Menschen aus dem Iran herausbringen. CIA-Mann Tony Mendez (Ben Affleck), Spezialist für solche Situationen, hat den Plan, als Produzent eines neuen, fiktiven Fantasy/Science-Fiction-Filmes namens „Argo“ in den Iran zu reisen und die Flüchtlinge, als sein Filmteam getarnt, zu befreien. Diese Aktion klingt unglaubwürdig, ja sogar wahnwitzig. Aber genau so hat es sich auch in der Realität zugetragen.
              Affleck, der wie schon bei „The Town“ auch die Hauptrolle seines Filmes übernommen hat, macht hier eigentlich alles richtig. Er mischt originale Archivaufnahmen mit den selbst gedrehten Bildern. Er schafft es, in seinem Film von Beginn an Spannung aufzubauen und, was oft noch viel schwieriger ist, sie auch bis zum Ende hochzuhalten.
              Die Schauspieler sind alle gut und, fast noch wichtiger, glaubwürdig. Sehr stark waren unter anderem Bryan Cranston als Mendez’ Vorgesetzter, John Goodman und Alan Arkin als eigentlich ungleiche und dann doch wieder so ähnliche Vertreter der Fraktion Hollywood. Am meisten überrascht hat mich aber Ben Affleck. Mag man ihm häufiger (manchmal zu Recht) fehlendes schauspielerisches Talent vorwerfen, keine Identifikation mit der Rolle oder weiß der Geier was noch. Aber hier spielt er genau richtig. Er bringt den CIA-Agenten Tony Mendez hervorragend rüber!
              Die Musik ist klasse gewählt und passt auch perfekt zu den gezeigten Bildern. Die Erzählweise ist sehr geradlinig gewählt, aber genau das muss man bei dieser Geschichte auch haben. Trotzdem, oder gerade deswegen, ist die Story unheimlich dicht erzählt, es gibt keinerlei überflüssige Szenen. Und obwohl so unheimlich viel passiert, lässt man sich doch die nötige Zeit, der Film wirkt nie gehetzt. Wie schon erwähnt bleibt auch der Spannungspegel sehr hoch, obwohl ja (zumindest wer sich mit der Geschichte ein wenig auskennt) der Ausgang kein großes Geheimnis ist.
              Besonders gut gelungen ist die Einbindung realer historisches Quellen in den Film. Dazu zählen originale Aufnahmen von Fernsehsendungen, Reden von Präsident Jimmy Carter, Dokumente und einiges mehr. Bilder der iranischen Revolution, zum Beispiel die Stürmung der Botschaft oder das legendäre Bild von der Verbrennung der amerikanischen Flagge, wurden von Affleck haargenau und detailgetreu nachgedreht (wie der Abspann beweist).
              Das Gefühl und die Optik um das Jahr 1980 herum wurde (soweit ich das aus der Rückperspektive erkennen kann) sehr gut getroffen. Und zuletzt kommt auch der Humor nicht zu kurz, jedoch wird es nie übertrieben, nie hat man das Gefühl, dass es unpassend war.

              Ach, was verliere ich hier so viele Worte: Meine sehr hohen Erwartungen konnte „Argo“ mit Leichtigkeit übertreffen, er ist ein richtig richtig toller Polit-/Agententhriller, für mich bisher DER Film des Jahres.

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              • 7

                Der Film schafft es sehr gut Faszination und Gewalt darzustellen. Auch Beweggründe kommen nicht zu kurz. Am Ende verpasst er es jedoch die Kurve zu bekommen und läuft so Gefahr (bei unreflektierter Betrachtung) zu animieren anstatt abzuschrecken.

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                • 9

                  Die Kombination aus den tollen Bildern, Max Schreck und der Filmmusik erzeugen bei mir von Beginn an durchgehend ein unbehagliches Gefühl. Hervorragend!

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                  • Es wäre doch viel cooler, wenn mal jemand sagen würde: "Boah nee, ich spiel da sicher nicht noch einmal mit." Weil es ist ja logisch, dass die ganzen Ex-Stars nochmal ganz gern bei Star Wars mitspielen würde und damit nochmal im Rampenlicht stehen könnten, wo doch oft die Karriere nicht soooo erfolgreich verlaufen ist (mal mit Ausnahme von Ford). Insofern ist die Geschichte hier keine wirkliche Meldung wert.

                    • Im großen und ganzen isses ne ganz gute Liste (komplette Top 100)... Reihenfolge ist ja nicht soooo wichtig... nur: dass Ingrid Bergman gar nicht auftaucht, nur weil sie nicht genügend Filme hat, die über 100 Berwertungen haben, das ist schon, naja... zumindest sehr sehr schade. Aber das ist wohl das Los vieler Schauspieler und Schauspielerinnen früherer Jahre

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                      • Ich finde sowohl die Prequel-Trilogie, als auch die originale Trilogie nicht so übermäßig gut. Sechs solcher Sci-Fi-Fantasy-Filme reichen völlig aus, da braucht man zumindest keinen siebten Teil mehr davon.

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                        • Ich habe die Befürchtung, dass die Dame, die eigentlich auf der 1 sein müsste, in diesem Ranking gar nicht vorkommt: Ingrid Bergman

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                          • Ich find sie trotzdem verdammt witzig. Schlecht, aber witzig. Wenn Hans Clarin als "strenger" Dr. Glücklich mit seinen Schülern gemeinsam Rotz und Wasser heult - genial!!

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                            • Wenns nach mir ginge, hätte Laura Linney einen Platz deutlich weiter vorne verdient

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                              • Ich will, dass Ben Affleck weiter Filme als Regisseur macht. DAS kann er nämlich!!

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                                  Schade, der Mythos Wyatt Earp hätte eine bessere Verfilmung verdient gehabt als „Tombstone“. Bis auf Val Kilmer als Doc Holliday kann kein weiterer Schauspieler wirklich aus dem von den Namen her gut besetzten Cast herausragen. Immerhin spielen die meisten ganz gut. Nur Kurt Russell erscheint heillos überfordert als Hauptfigur Wyatt Earp und zeigt seine doch eher begrenzten schauspielerischen Fähigkeiten relativ deutlich.
                                  Die Story lässt sehr zu wünschen übrig, Spannung kommt eigentlich so gut wie keine auf, dafür umso mehr Längen, vor allem in der ersten Hälfte. Ich persönlich hatte den Eindruck, dass man den besten Moment des Films leichtfertig verschenkt hat, ihn zu früh gebracht hat und die letzte dreiviertel Stunde einfach nur noch als Lückenfüller herhalten musste. Als Showdown und spannender Höhepunkt zum Schluss kann dieses Ende zumindest für mich nicht überzeugen. Die Kulissen und Kostüme sind (soweit ich das beurteilen kann) solide bzw. ganz gut. Die Musik kommt typisch westernartig daher, aber das richtige Western-Feeling will sich einfach nicht einstellen. Als sehr positiv hervorzuheben sind die zahlreichen Schießerei-Szenen, die vor enormer Wucht und Härte nur so strotzen.

                                  Am Ende bleibt ein Film, den man sich als Western-Fan Dank Val Kilmer und der Schießerei-Szenen durchaus ansehen kann, trotzdem ist eine spannende, historische Geschichte/Legende mit so viel Potential hier höchstens durchschnittlich verfilmt worden. Und ich frage mich ernsthaft, was wohl Clint Eastwood aus dem Stoff gemacht hätte.

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                                  • 8

                                    Robert Downey spielt Holmes mit so viel Action, Coolness und Humor, dass es schon manchmal ein bisschen zu viel erscheint. Jude Law hingegen ist in eigentlich jeder Szene genau richtig. Sarkastisch, britisch, gut. Rachel McAdams nervt relativ schnell, zumindest in diesem Film kann ich sie mir nicht besonders lange ansehen. Mark Strong spielt geheimnisvoll, aber stellenweise vielleicht auch manchmal übertrieben. Die anderen Schauspieler machen eigentlich alle einen guten Job.
                                    Die Story des Films ist eigentlich völlig egal. Sie dient lediglich dazu, die beiden Hauptpersonen Holmes und Watson von einem ins nächste Abenteuer zu bewegen, damit diese dort mit Action und richtig viel schwarzem, ironischem Humor die Zuschauer unterhalten. Auch Holmes-typische Elemente kommen nicht zu kurz, allein schon durch die Aufklärung, die so nur Sherlock Holmes selbst (naja, vielleicht noch Meisterdetektiv Hercule Poirot) hinbekommt.
                                    Besonders hervorzuheben sind die Action-Szenen, die hier in einer so eigentlich kaum zu sehenden Art und Weise vorgetragen werden. Sie passen wunderbar zum Stil von Sherlock.
                                    Auch bemerkenswert ist die Filmmusik. Das Thema ist zwar oft nicht besonders abwechslungsreich, hat aber einen enormen Wiedererkennungswert. Und auch die übrige Musik weiß zu begeistern, besonders wenn sie im Stil der (irischen??) „Zigeunermusik“ zu hören ist. Auch die Kulissen und die Optik des verschmutzten Londons um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert sind richtig gut.

                                    Auch wenn in „Sherlock Holmes“ die Handlung schon sehr an den Haaren herbeigezogen ist, weiß der Film doch zu unterhalten. Kombiniert mit den tollen Leistungen der Hauptdarsteller, den innovativen Action-Szenen und einem unschlagbaren, ironischen Humor bleibt unter dem Strich eine sehr gute und schön anzusehende Detektivgeschichte übrig.

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                                      Ich habe mich lange gefreut, habe nach dem eher mauen „Ein Quantum Trost“ große Hoffnungen gehabt, Bond 23 möge an den für mich richtig guten „Casino Royale“ anknüpfen. Und das hat „Skyfall“ meiner Meinung nach locker geschafft. Nicht nur das, ich finde, er hat ihn sogar übertrumpft. Aber der Reihe nach.
                                      Die Anfangseröffnung hat mir sehr gefallen, lange Kameraeinstellungen, keine nervige Wackelkamera, gute Action und ein bondtypisches Ende. Dann kommt der einzige richtig große Kritikpunkt, nämlich das Titellied. Da wurde die Musik irgendwann so dominant, dass man von dem etwas zu schwachen Stimmchen von Adele (ich persönlich kenne bis auf den Namen nichts von ihr, habe noch nie ein Lied von ihr gehört, also zumindest nicht bewusst oder so, dass es mir in Erinnerung geblieben wäre), im zweiten Teil der Anfangs-Credits nicht mehr allzu viel gehört hat. Mehr Kraft wäre schöner gewesen.

                                      Okay, da ich jetzt nicht den ganzen Film nacherzählen will beschränke ich mich auf die wichtigsten Aspekte und das wird eh schon lang genug):

                                      Zunächst die Schauspieler: Javier Bardem als Bösewicht spielt so extrem facettenreich, er spielt eigentlich so ziemlich jeden anderen an die Wand. Eiskalt, wahnsinnig, humor-/liebevoll, gebrochen. Die Einführung des Bösewichts könnte vielleicht die legendärste aller Bond-Antagonisten werden! Judi Dench sollte für ihre Darstellung als M diesmal durchaus eine Oscarnominierung erhalten, verdient hätte sie es zumindest. Ralph Fiennes macht wie gewohnt einen tollen Job, Ben Whishaw (den ich bisher nur aus „Das Parfum“ kannte, der mir gar nicht gefallen hat) spielt den neuen Quartiermeister richtig stark. Trocken, sarkastisch, einfach verdammt witzig! Ola Rapace und Naomie Harris sind solide, nur Bérénice Marlohe als Bond-Girl hätte man meiner Meinung nach getrost weglassen können, sie wäre zumindest jederzeit austauschbar gewesen. Und abschließend natürlich Daniel Craig. Ich fand ihn hier super, für mich seine beste Leistung als Bond. Ich finde ihn auch allgemein als Bond richtig gut. Natürlich ist er anders als ein Sean Connery. Aber auch Roger Moore war anders, George Lazenby war anders, Timothy Dalton und Pierce Brosnan waren wieder anders. Sie haben sich alle unterschieden. Und nur weil er anders war, ist er noch lange nicht schlechter. Und er ist auf der einen Seite der eiskalte, mordende Bond. Auf der anderen Seite ist er aber auch der erste, bei dem man unter die Oberfläche blicken kann, der nicht nur Smoking, Walther PPK und Martini ist. Finde ich zumindest. Obwohl er so eiskalt ist, kommt er mir menschlich vor. Und gerade DAS finde ich so toll. Und dass Craig als Mit40er so aussieht, als sei er bereits Ende 40, das stört mich gar nicht. Das finde ich sogar richtig gut. Und wenn man das kritisiert: Für mich hat auch Sean Connery in seinem ersten Bond mit Anfang 30 bereits wie mit 40 gewirkt (also…optisch!!). Aber na klar, das is absolute Geschmackssache!!!
                                      Regisseur Sam Mendes bringt in diesem Film eine extreme Tiefe hinein, spricht auch persönliche Dinge der Figuren an. Man kann sich viel besser in sie hineinversetzen und Mendes nimmt sich auch die nötige Zeit dafür.
                                      Die Action-Szenen sind schön gefilmt und gut in Szene gebracht, nicht nur in der Anfangsszene. Die „Bourne-Einstellungen“ kommen nur sehr sehr selten vor, manchmal werden die Kämfe durch tolle Farbeffekte zur regelrechten Kunst erhoben.
                                      Ein wichtiger Teil in diesem Bond ist der Humor. Ich habe hier jetzt schon mehrmals gelesen, dass Daniel Craig nicht die Spur von Humor zeigt, keinen Witz und Charme versprüht. Vielleicht kann man das noch für seine beiden ersten Bond-Auftritte sagen, in „Skyfall“ aber auf keinen Fall! Es gibt so viele Momente, in denen nicht nur ich über den trockenen Humor von Bond extrem lachen musste. Er macht es beißend, kritisch, ironisch – typisch britisch halt! Die Rededuelle mit Q, mit Silva, mit M sind einfach brillant und für mich einfach typisch Bond.
                                      Die Actionszenen sind insgesamt sehr sparsam eingesetzt, es wird mehr Wert auf Dialoge und Psychothriller-Elemente gelegt. Aber auch das finde ich gut, zu viel Action ist meiner Meinung nach bei einem Bond Mist. Und zu viel Action ist es hier sicher nicht, dafür gute Action.
                                      Vielen Bond-Fans könnte außerdem bei „Skyfall“ die, jetzt einmal etwas drastisch formuliert, Hose aufgehen, angesichts der extrem vielen Anspielungen auf ältere Bond-Filme. Da hätten wir unter anderem SPOILER Aston Martin aus Goldfinger mitsamt Schleudersitz, Tötungsweisen aus Goldeneye (Beingrätsche) und auch die nicht mehr unwichtige Zubereitungsweise von Bonds Lieblingsgetränk. SPOILER ENDE

                                      Was mir persönlich auch noch extrem aufgefallen ist, was aber einigen gar nicht gefallen könnte, das sind die Parallelen zu den Nolan-Filmen, vor allem Inception und der Batman-Trilogie. (zur Sicherheit noch mal ein SPOILERALARM) Teilweise war die Musik n bisschen wie in „The Dark Knight, die Insel erinnerte mich an die Welt, die Cobb und Mal in Inception aufgebaut haben und auch einzelne Zitate werden (zumindest in der deutschen Version) aus den Batman Filmen übernommen („Ein Sturm zieht auf“). Dann könnte man die Dialoglastigkeit als Parallele aufführen, die U-Bahn (ne Parallele zum Zug in Inception und zum Bus in The Dark Knight) und zu guter Letzt hat auch Silva viele Parallelen zum Joker (mit Absicht fangen lassen, Polizeiuniform…). SPOILER ENDE Mir gefallen diese Nolan-Parallelen sehr gut (er ist nicht umsonst einer meiner Lieblingsregisseure), auch wenn ich mich Frage, ob man es sich bei den Bond-Verantwortlichen damit nicht etwas zu leicht gemacht hat, da man wusste, dass er so den meisten Zuschauern auf jeden Fall gefallen wird, wenn man viele Elemente aus zwei der erfolgreichsten Filme der letzten Jahre kombiniert und übernimmt. Aber wie gesagt, seis drum, bei mir hatte es (wie zu erwarten) großen Erfolg.

                                      Dass auch in diesem Bond vielleicht ein paar kleine Logiklücken vorhanden sind, das kann man sich natürlich denken. Aber die waren bisher in jedem Bond vorhanden und über die kann man wie ich finde leicht hinweg sehen.

                                      So, insgesamt schafft es „Skyfall“ den Spagat zwischen dem „modernen“ Bond und vielen klassischen Elementen der Bondreihe in hervorragender Weise.
                                      Aber ob er der beste Bond aller Zeiten ist? Hm. Zumindest ist er der beste Bond für UNSERE Zeit. Aber „Goldfinger“ (als EINZIGER Bond) ist ihm dann doch noch eine Nasenspitze voraus.

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                                      • Ich freue mich schon hier und jetzt auf das Nolan-Bashing, wenn er bei den Top-Regisseuren aller Zeiten zumindest vorne mit dabei sein wird! (zumindest dürfte die wahrscheinlichkeit hierfür nicht gerade gering sein, wenn nicht auch 10 Filme benötigt werden)

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                                          Was soll man zu diesem Film sagen? Dass die Geschichte sehr konstruiert wirkt? Ja. Dass man vielleicht mit mehr Verwirrung rausgeht als man in den Film reingegangen ist? Sicherlich. Dass er vielleicht ein Tick zu bunt, zu extravagant, zu fantastisch ist? Sicherlich. Dass er zahlreiche Fragen offen lässt? Auf jeden Fall.
                                          Und trotzdem irgendwas hat der Film, das mich fasziniert. Die durch die Bank weg guten Schauspieler. Tom Waits, der den verdammt noch mal coolsten Teufel gibt, den ich je irgendwo gesehen habe. Die Geschichte, die, wenn man mal unter die Oberfläche getaucht ist, eine Geschichte über Wahrheit und Lüge, über Traum und Realität ist. Eine Geschichte über Fantasie, aber auch über Familie, Vertrauen und Zusammenhalt. Und Kritik an unserer Gesellschaft ist auch mit drin.
                                          Vielleicht muss man in der passenden Stimmung sein, um diesen Film genießen zu können. Vielleicht muss man Effekte und Farben mögen. Vielleicht muss man einen sehr skurrilen Humor haben.
                                          Keinesfalls ist es Gilliams bestes Werk. Aber ein guter Film für Leute mit Fantasie ist „Das Kabinett des Doktor Parnassus“ auf jeden Fall!

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                                          • ganz interessante Überschrift, denn gerade ihr Gesicht (MIMIK) ist ja in eigentlich allen Filmen so wie in Twilight

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                                            • Oh, würde ich mich freuen, wenn Martin Balsam noch in den Top 25 kommt...

                                              • Ich hab das mal überschlagen und glaube, dass Martin Balsam auf Platz 1 ist.

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                                                  über Thor

                                                  Es fing alles an auf einer Party. Letzten Samstag Abend. Ein Kumpel sagte mir: „Hey Alter, die Foo Fighters haben sich getrennt.“ Das konnte ich so erst mal gar nicht glauben. Die Foo Fighters? Hab dann am nächsten Tag gleich mal gegoogelt und Tatsache: zumindest eine längere Pause steht an und ob sie jemals weitermachen würden, das steht in den Sternen. Und das nach dem insgesamt vielleicht besten Album der Jungs.
                                                  Seitdem verfolgen mich die Foo Fighters. Erst (selbstverschuldet) ein paar Songs gehört. Heute Morgen dann beim Aufwachen im Radio schon wieder: „Best Of You“. Und nun habe ich, vielleicht hat mich eine höhere Macht geleitet, den Film „Thor“ in den Player gelegt. Aber was hat jetzt „Thor“ mit den Foo Fighters zu tun? Nunja, zunächst mal dachte ich mit: Mensch, wo hast du diesen Hemsworth (außer in „The Avengers“) schon mal gesehen? Woher. Und dann, nach etwa einer Stunde Film, da kam diese ein Szene, in der Thor *SPOILER* nach seiner Gefangennahme und „Befreiung“ durch Dr. Selvig (Stellan Skarsgard) mit ihm gemeinsam in einer Bar saß. Im Hintergrund lief der Song „Walk“, natürlich von den Foo Fighters. *SPOILER ENDE* Und da wusste ich plötzlich, woher ich diesen Mann kenne: TAYLOR HAWKINS, der Drummer von den Foo Fighters, IST Thor…
                                                  Und was soll ich sagen: Im Abspann wurde „Walk“ gleich noch mal (in einer leicht schnelleren Variante) zum Besten gegeben.

                                                  Achja, zum Film wollte ich auch noch was sagen. Zu Beginn, noch in seiner Welt, da hatte ich wirklich Hoffnung, dass der Film richtig gut wird. Gute Effekte, die erschaffene Welt sieht wirklich toll aus und Anthony Hopkins verleiht dem Ganzen ein edles Flair. Aber dann kommt Thor auf die Erde und die Geschichte ins Stocken. Alles flaut ab. Das positive Gefühl vom Anfang. Das Interesse am Film. Die Story, die Optik (okay, bei uns auf der Erde ist es halt nicht so schön wie bei Thor zu Hause). Den Schauspielern kann man dabei nicht mal wirklich Vorwürfe machen, die spielen solide bis gut (außer vielleicht Natalie Portman, die nervt hier merkwürdigerweise ziemlich, obwohl ich sie eigentlich richtig gern mag). Für mich hat sich der Film zu sehr hingezogen. Viele Szenen haben nichts für die Handlung getan, waren einfach nur Lückenfüller und wohl nur für „The Avengers“ mit hineingenommen. Und dazu die halbgare Liebesgeschichte. Nee, einfach rauslassen, dann nervts nicht so sehr.
                                                  Wenn der Film ne viertel Stunde kürzer wäre, dann würde er mir vielleicht besser gefallen, aber insgesamt (Dank Foo Fighters-Bonus) ein ganz guter Film, bei dem man aber phasenweise zu sehr merkte, dass er hauptsächlich gemacht wurde, um Figuren für „The Avengers“ einzuführen.

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                                                    Schwarzer Humor und Slapstick, verpackt in eine Mixtur aus Action, Thriller, Krimi und ein bisschen Drama (ob nicht sogar ne Prise Liebe dabei ist?). Dazu das Erfolgstrio Simon Pegg, Nick Frost und Regisseur Edgar Wright. Kann man da noch irgendetwas falsch machen? Die Antwort: „Narp“

                                                    Ein Film, der sofort bestens unterhält, auf typisch britische Art und Weise. Die abgefahrene und total überdrehte Story harmoniert prächtig mit den abgedrehten und überdrehten Charakteren. Neben Frost und Pegg sind hier allen voran Jim Broadbent und Paul Freeman zu nennen, aber auch Timothy „007“ Dalton gibt sich die Ehre.
                                                    Der Film punktet außerdem noch durch seinen überragenden Wortwitz, durch den coolen Einbau von diversen Filmzitaten, zahlreiche Running Gags (Ich denke hier unter anderem an Schwäne, Polizistinnen und lebende Statuen) und die Geschichte, die sich bis zum Ende immer weiter steigert, immer spannender wird und dann im finalen Showdown förmlich SPOILER explodiert (haha^^) SPOILER ENDE.
                                                    Super Kameraeinstellungen, ein ordentlicher Score und der schwarze Humor (hab ich eigentlich schon erwähnt, dass er zum Brüllen komisch ist?) runden den zweiten Teil der „Blood-and-Ice-Cream“-Trilogie perfekt ab. Superlustige Actionkomödie. Vielleicht DIE Actionkomödie schlechthin.

                                                    Und zum Abschluss noch ein kurzes Zitat:
                                                    "Ich kann mich an keinen Moment erinnern, in dem ich nicht Polizist werden wollte. Außer im Sommer 1979, da wollte ich Kermit der Frosch sein."

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