kronenhummer - Kommentare
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Alle Kommentare von kronenhummer
„Die fabelhafte Welt der Amélie“ ist wahrlich fabelhaft. Ein traumhaftes, märchenhaftes und etwas surreales Werk, aber auf seine eigene und eigenartige Weise unglaublich liebenswürdig und herzerfreuend. Schon die Ideen in der Einleitung zu Amélies Leben sind so speziell und urig, aber gleichzeitig enorm gefühlvoll und schön.
Die fabelhafte Welt der Amélie ist eine ganz eigene Welt, die nicht verstanden werden muss, soll oder vielleicht noch nichtmal kann. Aber dennoch nimmt uns Amélie mit ihrem Lächeln und ihren Rehaugen mit in diese Welt und lässt uns ganz in dieses moderne Märchen versinken.
Großartige Serie und sehr passender Text!
Kristen Bell als Veronica Mars ist einfach bezaubernd, der vorhandene Zynismus und Sarkasmus machen wahrlich Spaß und die Fälle sind wirklich spannend. Die regelmäßigen Zitate und Bezugnahmen auf The Big Lebowski und South Park sind dann noch das i-Tüpfelchen.
Dämlicher Titel für einen untypischen und gleichzeitig wieder typischen deutschen Fernsehfilm. Das, was sich die Macher hier ausgedacht haben, hat für einen Fernsehfilm der öffentlich-rechtlichen ja beinahe etwas Visionäres. Naja, schließlich geht es ja auch um Visionen. Der Umgang mit diesen ist durchaus interessant und teilweise durchaus kreativ dargestellt. Sogar recht interessante Bilder- und Kameraspielereien finden sich hier wieder – schon eine ungewöhnliche Herausforderung für viele der üblichen Zuschauer. Aber leider konnte das „Problem deutscher Fernsehfilm“ doch nicht ganz abgestellt werden. Zu sehr waren die Macher hier dann doch wieder bemüht, Liebesgeschichte, Moral, Spannung und Witz unterzubringen. Dass dieses dann häufig auch auf sehr platter und logikferner (selbst für diese Grundstory) Ebene abläuft, erinnert dann doch wieder daran, dass es sich um einen typisch deutschen Fernsehfilm handelt.
Aber zugegeben: halbwegs amüsant und interessant war das Ganze dennoch, was aber mit Sicherheit auch an den sympathischen Darstellern lag.
Leise, aber dennoch beeindruckende Dokumentation über die Anforderungen, Denk- und Handlungsweisen eines DDR-Sportlers, der nun so gar nicht das ist, das die DDR als Sportler für sich erwartete. Der Eindruck von der DDR- und Stasi-Maschinerie ist durchaus überzeugend, zumal Zeitzeugen verschiedenster Sichtweisen zu Wort kommen. Vor allem diese Archiv-Inhalte und Kommentare wissen zu überzeugen, auch wenn die leise Akustik mitunter schwierig ist und die aktuellen Zwischensequenzen nicht immer passend sind. Letztendlich stimmt diese Dokumentation jedoch definitiv nachdenklich und zeigt auf, wie eine „falsche“ Entscheidung das ganze Leben beeinflussen kann und wie sich die DDR seine „Staatsfeinde“ selbst geschaffen hat. Natürlich ist all dieses ein, zurecht, kritischer Blick auf die DDR, es ist jedoch zum Glück keine übertriebene Verherrlichung eines Sportlers.
Als absoluter Klassiker des Actionfilms bietet „Bullitt“ genau das, was ich mir von einem derartigen Vertreter wünsche: Stilvolle und actiongeladene Szenen ohne dabei flach und effektüberzogen zu sein.
Schon das Intro ist großartig und wird mit stilvollem Musikeinsatz untermauert, der im weiteren Film jedoch ausbleibt. Das die Musik später im Film keine nennenswerte Rolle mehr spielt, stärkt die Konzentration auf die pure, natürliche und realistische Action noch weiter. Es folgt eine spannende Ermittlung, die von gelungenen Rahmenhandlungen, insbesondere dem Disput zwischen Staatsanwalt und Polizei sowie der schwierigen persönlichen Situation von Frank Bullitt passend eingebettet wird.
Apropos Frank Bullitt: Wer ist Frank Bullitt? Frank Bullitt ist ein extrem cooler, aber auch sturer und sehr eigensinniger Polizist, der sich von nichts aus dem Konzept bringen lässt. Oder alternativ: Steve McQueen. McQueen lebt Bullitt. Unantastbar und ohne große Worte und Erklärungen.
Erklärungen lässt dieser Film ohnehin weitestgehend missen. Die benötigt „Bullitt“ jedoch auch gar nicht. Denn gerade so wird die reine, ungetrübte und realistische Handlung geprägt. Highlight dieser sind zweifelslos die sensationellen Verfolgungsjagden, insbesondere in den Straßen San Franciscos ist McQueen unbestritten in seinem Element. Dass auch hierbei auf große Effekte im Stile moderner Verfolgungsjagden verzichtet wird ist ebenso großartig, wie der Verzicht auf jeglicher sprachliche Kommunikation während dieser zehnminütigen Jagd.
Einzig, dass die Story-Entwicklung, möglicherweise auch beeinflusst durch die fehlenden Erklärungen, kleinere Logiklücken bietet sowie der ein oder andere fragwürdige Dialog trüben das Filmvergnügen geringfügig.
McQueen lebt Bullitt. Aber Bullitt lebt auch von McQueen.
Naja, ein US-Tanzfilm eben…
Nette Moves, schmalzige Story rund um das Mädchen vom Land, das ihr Glück und den Erfolg in der Großstadt sucht sowie der gewohnte Kitsch und die obligatorische Lovestory.
Austauschbar ohne besonders schlecht zu sein. Lady Gaga als Musik musste jedoch wahrlich nicht sein.
Ein perfekter Mord. Es könnte so einfach sein. Doch auch dem besten Kriminalroman-Autor ist bewusst, dass die Theorie und die Praxis, gerade wenn es um Mord geht, weit auseinander liegen. Da kann die beste Konstruktion hinfällig sein, wenn Mordopfer, Mörder und Unbeteiligte nicht mitspielen. Plan B kann da die Rettung sein, doch ein Fehler und das Kartenhaus bricht zusammen.
Die Konstruktion eines Mordes, des Geldes willen. „Dial M for Murder“ ist Hitchcocks Werk das sich genau dieser Herausforderung annimmt. Und genau dort auch seine Gefahren und Schwächen birgt. Ein konstruierter Mordplan ist das eine, eine konstruierte Morduntersuchung das andere. Genau diese ist nämlich das Kernelement dieses Hitchcock-Krimis.
Zwar eine interessante Idee, die Konstruktion innerhalb eines konstruierten Konstruktes zu konstruieren, doch genau diese Überkonstruktion funktioniert hier leider nur bedingt, so dass „Dial M for Murder“ zwar einige Überraschungen und interessante Wendungen bietet, mich jedoch als Hitchcock-Thriller enttäuscht hat. Neben der fragwürdigen Handlung sind auch die Charaktere nicht sonderlich stimmig, denn Grace Kelly ist ein noch naiveres Blondchen als man es sogar von Hitchcock gewohnt ist, die männlichen Hauptcharaktere können nie richtig überzeugen und auch die Rolle der Polizei ist hier eher fragwürdig.
Für das geringe Budget ist „Blood Car“ wirklich ziemlich gelungen. Eine vollkommen abgefahrene Story, die einen verdammt schwarzen Humor hat. Ein veganer Grundschullehrer der den „Blut-für-Öl“-Konflikt irgendwie falsch verstanden hat und einen sehr alternativen Kraftstoff aus natürlicher Quelle erfindet. So wie die benzinlosen Fahrzeuge, braucht aber auch der Film etwas um in Fahrt zu kommen, wird dann jedoch zu einer wirklich schwarzhumorigen Trash-Perle.
Lächerlich.
„Transmorphers“ ist die Bezeichnung als Film eigentlich nicht würdig. Technik, Story und schauspielerische Leistungen haben hiermit nämlich an sich wenig zu tun, die Dialoge sind zumindest in der deutschen Version das hölzernste und gruseligste hinsichtlich Betonung und Satzbau, das ich bislang in Filmen erleben durfte.
Aber einen gewissen Unterhaltungsfaktor konnte ich diesem Machwerk dennoch abgewinnen…
Leider ein klassischer B-Movie-Thriller mit reißerischem Titel, der sich vor allem durch den Lolita-Auftritt der jungen Drew Barrymore rechtfertigt. Dabei hätte es gar kein B-Movie werden müssen, denn es war Potential da. Guter Beginn, ein atmosphärisches Setting und die ordentliche Kamera und Musik können aber die großen Lücken des Filmes nicht völlig überdecken. An der Story und den Charakteren hakt es nämlich ganz gewaltig. Logiklücken, plötzliche Sprünge in der Handlung und platte Charaktere, allen voran die ganz grausame Trailer Park-Besitzerin, verringern das Filmvergnügen und den Spannungsbogen doch deutlich. Schade, das Potential hat gestimmt und auch der trashige Charakter alleine hätte der gelungenen Atmosphäre keinen Abbruch getan.
Eindrucksvolle Bilder, amüsante Kommentare und interessante Informationen: So stellt man sich eine Doku vor. Mittlerweile fast 60 Jahre alt, aber immer noch sehenswert.
Oha, da hat die französische Filmkunst aber mal wieder was ganz spezielles geschaffen…
Für mich allerdings etwas, was einfach nur unnötig ist. Eine sinnfreie Handlung, schwülstige Dialoge, seltsame Charakterzusammenstellungen, ein ganz speziell agierender Depardieu und völlig unzusammenhängende Film- und Traumsequenzen. All das ist einfach nur Schwachsinn. Da kann auch Monica Bellucci mit vollem Körpereinsatz nur wenig retten.
Zeitlos und stimmig ist der Film, der James Dean zum Kult machte, ein tiefgründiges und für alle Altersstufen eindrucksvolles Porträt einer Generation.
Über ein halbes Jahrhundert alt, aber auch heutzutage noch beeindruckend aktuell, greift „… denn sie wissen nicht was sie tun“ eine Vielzahl von Problemen auf, die nicht nur der Generation James Deans widerfahren sind: Unverständnis zwischen den Generationen und der Selbstfindungsprozess des Erwachsenwerdens, die Suche nach der familiären Zuneigung und den eigenen Grenzen.
Stets spannend und gefühlvoll, aber nie kitschig gelingt dabei die Umsetzung und bietet von Familiendrama über Lovestory, Teenager-Komödie bis hin zum Thriller eine Symbiose vieler Elemente, die so abwechslungsreich und interessant ist, wie das Erwachsenwerden selbst.
Shia LaBoeuf nervt ja grundsätzlich – in diesem Film ist er aber bei weitem nicht das größte Problem. Ziemlich alberner und nerviger Stuss, dessen Überraschungseffekte schon bei Kenntnis des Titels aufhören. Immerhin könnten die „Kandidaten“ bei einer solchen Fernsehshow wenigstens auf Schmerzensgeld klagen – und damit bei den typischen US-Klagesummen dafür sorgen, dass der Sender wohl seine letzte Sendung gesendet hätte…
Alles in allem eine Unverschämtheit, bei der völlig unnötiger Gesang am Ende geradezu stimmig wirkt und ich mir nicht nur für einen der Charaktere einen Sturz von der Klippe gewünscht habe.
„Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ hat mir Freude bereitet – und das nicht nur einmal. Es ging schon damit los, dass ich eines Abends nach Hause kam und ein nettes und unscheinbares, weißes Päckchen in meinem Briefkasten vorfand: Absender Moviepilot GmbH. Nach Öffnen des Päckchens hielt ich die gewonnene DVD dieser vermeintlichen Teenager-Schnulze in den Händen. Eigentlich nicht unbedingt mein Genre, so dass ich diesen Film sonst nicht gerade meiner Sammlung hinzugefügt hätte. Aber so ist es gut, dass ich die Möglichkeit bekam, ihn dort einzuordnen. Denn das Anschauen hat mir ein zweites Mal Freude bereitet.
Gut, der Beginn war nicht gerade vielversprechend: Ein Trailer von „Rock It“, der deutschen High School Musical-Nachahmung, der sich aber glücklicherweise abbrechen ließ, woraufhin man ins Menü kam und direkt von der wirklich recht gut hörbaren Musik von „Berlin Mitte“, der Pop-Rock-Band von Teenie-Schwarm Chris alias Kostja Ullmann empfangen wurde. Schnell „Film“ ausgewählt und herein ins Wagnis „Teenie-Schnulze“.
Dass „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ genau das ist, ist unzweifelhaft. Eine klassische Liebesgeschichte, die vorhersehbar ist und das übliche Auf und Ab bietet. Natürlich wird es kitschig. Natürlich weiß man, was genau passieren wird. Natürlich sind viele Charaktere Stereotypen. Natürlich ist einiges doch mitunter unglaubwürdig überzeichnet. Aber dennoch, dieser Film ist überraschend liebenswürdig. Eingerahmt von gelungener und passender Musik bietet er großartige Dialoge und One-Liner, die doch erfreulich abweichen von dem üblichen Love-Story-Schmalz, und darüber hinaus anstrengende Teenie-Gören, eine Gülcan, die man zwar nie sehen will, die aber hier ausnahmsweise mal trotzdem nicht weiter stört und mitunter herrlichen Stuss, wie einen vollkommen sinnentleerten Werbespot für „Banana Mobile“. Sogar der Blick auf die Showlandschaft ist akzeptabel gelungen. All das kann den einen oder anderen Lächler erzeugen. Das größte Lächeln schafft aber Hauptdarstellerin Anna Fischer zu erzeugen, auch wenn ihr Auftritt, ihre Stimme und ihre Art verdammt anstrengend sind und ich mich frage, ob man von dieser anstrengenden Art nicht doch irgendwann genervt ist. Aber auf der anderen Seite ist es doch ein wirklich süßer und zauberhafter Auftritt, der wunderbar in diesen Gute-Laune-Film passt.
Ein Gute-Laune-Film, der mit Sicherheit nicht die große Filmkunst ist, aber trotz aller Vorhersehbarkeiten sympathisch gemacht ist, und stets ein Lächeln auf die Lippen bringt.
Welcome to the 80’s!
Die Kult-Musiksendung der 80er Jahre in Filmform und mit Musik, Kleidung und Frisuren im besten Stil dieser längst vergangenen Zeiten.
Über die triviale Story, die Dialoge aus der Feder einer 12jährigen und die schauspielerischen Nicht-Leistungen können die teils genialen Gastauftritte der Künstler hinweg sehen lassen: Meat Loaf als exzentrischer Künstler und Hobby-Friseur, Falco als gewohnt cooler und egozentrischer Star sowie Die Toten Hosen, die alles versuchen als aufstrebende Punker auftreten zu dürfen, sind hier nur die Vorhut für den unglaublich trashigen Auftritt von Limahl in einer Großbäckerei.
Ganz ganz grenzwertiges Machwerk, stets an der Grenze zwischen genialer, gesellschaftskritischer schwarzer Komödie und absolut sinnloser und asozialer Scheiße…
„New Kids Turbo“ bietet Anarchie und Asozialität vom feinsten, gegen jede Konvention, ohne jede Regel und weitab der Grenzen des Humors und guten Geschmacks. Manches ist dabei vielleicht geschmacklos, manches aber einfach nur herrlich lustig.
Und überraschenderweise birgt das ganze doch auch noch ein Stückchen Gesellschaftskritik. Die Figuren sind einfach derart überzeichnet, dass man diese nicht für voll nehmen kann. Das ständige „Juuunge“ nervt aber mitunter schon.
Fremdsprachige Filme sieht man selten im deutschen Fernsehen...
„Go Trabi Go“ ist so ein Exemplar, in dem allerhand Fremdsprachen (Sächsisch, Bayrisch, Italienisch) gesprochen werden, aber nur ganz selten richtiges gutes Hochdeutsch. Auch wenn dadurch, gerade zu Beginn, manches kaum verständlich war, macht dieses doch ganz erheblich den Charme dieser durchaus gelungenen Ost-West-Komödie rund um die Kultpappe aus.
Insbesondere die erste Hälfte ist wirklich großartig und lustig, ohne hierbei übertrieben ins Klischee zu verfallen. „Schwester Stefanie“ als schnieke Ossi-Braut mit interessanter Kleidungswahl sowie Wolfgang Stumph als reinrassiger Sachse sorgen für etliche Lacher, aber auch die Gastauftritte von Ottfried Fischer als Ur-Bayer und Diether Krebs als Trucker sind groß. In der zweiten Hälfte geht dem Film leider, passend zum Zustand von Protagonist Schorsch, das Benzin aus und der Film verliert massig an Fahrt und Spritzigkeit. Als gelungene Hommage an vergangene Zeiten und Autos – oder so etwas Ähnliches – ist „Go Trabi Go“ jedoch definitiv gelungen.
„Hey, Steak zum Mitnehmen!“ – „Tucker, tu die Kuh zurück!“
Ein wunderbar trockener Dialog, der zu den Highlights in diesem sonst sehr unspektakulären und harmlosen Superhelden-Film zählt. Die Story-Idee ist wahrlich nicht sensationell, vier Kinder vielleicht auch etwas wenig für eine derartige Mission, aber immerhin ist die Kleinste sehr amüsant und Kate Mara fein anzusehen. Cox und Allen müssen nicht gerade über sich hinauswachsen, machen aber auch nicht den schlechtesten Job. Leider ist die Geschichte und vor allem die „Bösen“ doch sehr eindimensional geraten und das niemand erfahren soll, wofür er eigentlich trainiert/trainiert wird, doch schon sehr dämlich…
Interessant wäre jedoch zu beobachten gewesen, ob der Film auch gelaufen wäre, wenn der Vorschlag die Kinder zu verstrahlen, umgesetzt worden wäre ;-)
„Die College-Clique“ hat nicht mehr viel mit den klassischen „American Pie“-Filmen gemeinsam. Die Berechtigung zu dieser Reihe zu gehören, wird nur noch durch den Auftritt von Eugene Levy sowie das Vorkommen mehrerer Stifflers hergestellt.
Da das einzige Story-Element dieses Machwerks das Ziel ist, möglichst viele nackte Frauen in möglichst kurzer Zeit zu präsentieren, hat der Film zumindest optisch für die männliche Bevölkerung einiges zu bieten. Das haben Soft-Pornos allerdings auch…
Storytechnisch ist dieser Film ansonsten natürlich nicht erwähnenswert, aber doch ansatzweise unterhaltend.
Heutzutage würde man solche Kinder als hyperaktiv bezeichnen und behandeln…
„Pippi Langstrumpf“ ist aber nicht zu Unrecht Kult. Liebenswert, amüsant und ideenreich – aber mitunter auch etwas grenzdebil. Aber ohne dieses wäre es nicht Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf.
Danke Arte, dass auch diejenigen, die „Twin Peaks“ bislang nicht kannten – und zu diesen gehöre ich leider auch - nun in den Genuss dieser Kultserie kommen können.
Wie gesagt, „Twin Peaks“ ist nun mal eine Kultserie. Darum fällt es mir schwer, diesen Piloten als eigenständigen Film zu bewerten. Vielmehr wird es eine Beurteilung eines Auftaktes in die Serie, denn genau das ist dieser Film nun einmal. Als eigenständiger Film würde das Ganze wohl auch nicht funktionieren, denn er sorgt vor allem dafür, dass man hängen bleibt in diesem verträumten Ort.
Ich gebe zu, ich habe etwas gebraucht, um mit „Twin Peaks“ und seinen Figuren warm zu werden. Manches erschien mir zu Beginn von Figurenkonstellation und Dialogen doch zu Soap-ähnlich. Aber dieser Eindruck ist spätestens nach 90 Minuten „Twin Peaks“ verzogen. Denn eines schafft „Twin Peaks“ ganz vorzüglich: Es zieht den Zuschauer in seinen Bann und lässt ihn miträtseln, wer denn nun Laura Palmer getötet hat und was in dieser kleinen Stadt noch alles so vor sich geht. Mit Unterstützung des eindrucksvollen Soundtracks, einer doch ziemlich faszinierenden Charakterkonstruktion, ständigen Überraschungen und schrägen Elementen und manch mystischem, geheimnisvollem und unverständlichem (David Lynch eben…) schafft schon der Pilot, aber auch der Anfang der Serie eine Spannung und Atmosphäre, die ich selten in einer Serie erlebt habe.
Der Genuss von „Sideways“ legt einem den Vergleich mit dem Genuss eines guten, aber nicht alltäglichen Weines nahe. „Sideways“, ein Film über gestandene Männer, die auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens und dem letzten großen Abenteuer sind, ist ruhig und unauffällig, aber doch gehaltvoll und voller erlesener Zutaten. „Sideways“ ist nachdenklich und tiefgründig, teilweise aber auch überraschend. Das Ende bietet einen traurigen, aber auch irgendwie hoffnungsvollen Abgang und bleibt im Kopf wie mancher Wein, der sich regelrecht am Gaumen festsetzt.
„Sideways“ ist letztlich wirklich wie ein guter Wein: Er trinkt sich zwar einerseits lockerleicht und einfach. Vor allem wenn man kein Weintrinker ist, wird einem der völlige Genuss jedoch wohl schwerfallen. Ich bin leider kein Weintrinker.
Der Kampf Mensch gegen Natur ist etwas, das den Menschen seit Urzeiten antreibt. Für Bergsteiger war und ist die Eiger Nordwand eine der größten Herausforderungen, die die Natur zu bieten hat. Genau dieses zeigt „Nordwand“ in beeindruckender Weise.
Dabei ist die Beurteilung dieses Filmes in drei verschiedene Themen zu differenzieren: die Bergsteiger-Handlung, die Nebenhandlung rund um die Zeitungsreporterin sowie den zeitgeschichtlichen Hintergrund.
Die Handlung am Berg fand ich dabei wirklich herausragend. Schonungslose und beklemmende Szenen, eingebettet in die atemberaubenden Gewalten der Natur. Hier liegt definitiv die Stärke des Filmes, denn zum Glück konzentriert sich der Film auf die spannende Inszenierung des einsamen Kampfes der Bergsteiger in den eisigen Gewalten der Schweizer Alpen. Die Nebenhandlung rund um die Zeitungsreporterin, die Karriere in Berlin machen will und gleichzeitig noch eine persönliche Verbindung inklusive angedeuteter Liebesgeschichte zu den Bergsteigern hat, ist hingegen fehl am Platz und ziemlich unnötig. Hier schlagen auch die typisch deutschen Filmklischees und Stereotypen, insbesondere bei der Charaktergestaltung des Reporter-Duos, wieder voll durch. Der Umgang mit der deutschen Geschichte der 30er Jahre und der Machtausweitung der nationalsozialistischen Herrschaft ist hingegen ganz gut gelöst. Hier wird der ideologische Hintergrund zwar deutlich, jedoch erfreulich zurückhaltend behandelt, ohne die Moralkeule auszupacken.
„Nordwand“ ist somit vor allem ein beklemmendes Bergsteiger-Drama und ein erfreulich spannender Film aus deutschen Landen.
Dass einem Tierhorrorfilm, der 98% seiner Filmzeit ohne den titelgebenden Primaten auskommen muss, etwas Entscheidendes fehlt, sollte jedem klar sein. Dass dieses „Monster“ dann am Ende auch eher wie ein handelsüblicher Orang Utan denn wie eine hochintelligente und gewaltige Primatenrasse aussieht, darf bei dieser Qualität von Film nicht weiter verwundern.
Drehbuch, schauspielerische Leistungen, Dialoge und Charaktertiefe spotten jeder Beschreibung und sind einfach nur grottenschlecht. Der Verdacht, dass die Intelligenz der Drehbuchschreiber auf dem Niveau ihrer dargestellten Charaktere, die scheinbar liebend gerne in ihr eigenes Verderben rennen, und damit weit unter der des titelgebenden Blutaffen anzusiedeln ist, liegt nahe. Da überrascht es umso mehr, dass der Film trotzdem in der zweiten Hälfte nach ziemlich lächerlichem Beginn einige nette Splattereffekte sowie eine gewisse Grundmenge an Spannung zu bieten hat.