kronenhummer - Kommentare
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Alle Kommentare von kronenhummer
Blood Diamond ist intensives Action-Kino mit teilweise schockierenden Bildern, die den ernsten politischen Hintergrund eindrucksvoll darstellen. Auch wenn die schauspielerischen Darstellungen überzeugen, so ist die Hollywood-Herkunft jedoch nicht zu übersehen. Afrikaner, die dauernd englisch reden, aber zwischendurch doch mal in ihre Heimatsprache wechseln, Titelhelden, die jedem Rebellenangriff widerstehen, auch wenn von 500 Leuten um sie herum, 498 getroffen werden und ein Hollywood-typisches Ende trüben für mich die Glaubwürdigkeit der Darstellung dieses ernsten Themas doch erheblich.
Night on Earth ist ein Film, der in einem Taxi spielt bzw. besser gesagt in fünf. Fünf ansonsten völlig voneinander unabhängige Geschichten, die bis auf die Rahmenhandlung nicht unterschiedlicher sein könnten. Unterschiedlich vom Inhalt, unterschiedlich vom Humor, unterschiedlich von der Tiefgründigkeit, aber leider auch unterschiedlich vom persönlichen Gefallen. Winona Ryder als junge Taxifahrerin mit Schnodderschnauze fand ich nur ganz ordentlich, jedoch nicht herausragend. Dieses war jedoch die Taxifahrt in New York mit Armin Müller-Stahl als Ostdeutschem Taxifahrer, der leider weder Autofahren noch vernünftig Englisch kann. Paris war auch eher mäßig, Rom in Form der Selbstdarstellung von Roberto Benigni einfach nur nervig. Helsinki war hingegen die gefühlvollste und nachdenklichste Episode, die auf jeden Fall beeindrucken konnte.
Night on Earth ist alles in allem sehr speziell und sicherlich sehenswert. Durch die schwachen Episoden in der Mitte des Films kommt jedoch schnell die Gefahr einer gewissen Langatmigkeit auf.
Eine wunderbare Audrey Hepburn in einer kurzweiligen und amüsanten Liebesgeschichte, gespickt mit großartigem Wortwitz und gelungenen Dialogen, wie man sie von Billy Wilder gewohnt ist. Ein Wermutstropfen war für mich jedoch überraschenderweise der sonst großartige Humphrey Bogart, dessen Charakter ich in der Kombination mit Hepburn etwas unpassend und nicht völlig überzeugend fand.
Durchschnittliche Teenager-Komödie, die weder besonders stört, noch besonders im Gedächtnis bleibt. Positiv zeichnet sich der Film sicherlich durch die schrägen und teilweise dadurch wirklich amüsanten Nebencharaktere aus. Auf der anderen Seite trüben jedoch manche Logiklöcher und unglaubwürdige Aktionen der Charaktere das Filmvergnügen.
Eine liebenswürdige Ode an die Freundschaft und Loyalität. Manchmal etwas sprunghaft und plötzlich in der Story, aber insgesamt vor allem für Kinder nett anzuschauen, auch wenn – oder gerade weil – die ein oder andere Szene die Kinder schon etwas verstören könnte oder zumindest viele Fragen aufweisen wird, da es ein Film ist, der eben doch nicht nur eitel Sonnenschein bietet.
Gefährliche Liebschaften im New York der Neuzeit. Interessante, wenn natürlich nicht unbedingt realistische oder glaubwürdige Umsetzung, die wenig mit der wahren Jugend zu tun hat. Eine gelungene inszenatorische Umsetzung, starke Jungschauspieler und ein großartiger Soundtrack machen „Eiskalte Engel“ dennoch zu einem gelungenen Film mit einer Sarah Michelle Gellar, die einen in ihren Bann zieht.
Äußerst schwacher Cheerleader-Streifen, bei dem auch Rihanna und Hayden Panettiere nicht zu einer besseren Bewertung beitragen können. Äußerst dämliche und vollkommen überraschungsfreie Umsetzung einer Story um rivalisierende Cheerleader, die schon hunderte Male da war. Der Charme, der im ersten Girls United-Film wenigstens noch ansatzweise vorhanden war, geht hier in der klischeehaften Umsetzung völlig unter.
Deutscher Fernsehkrimi der schwächeren Sorte. Konstruierte und unglaubwürdige Story, mäßige Dialoge und insbesondere vollkommen unnötige Nebenhandlungen lassen diesen Film nicht gerade in einem positiven Licht wirken und tragen nicht dazu bei, weitere Fälle des ohnehin schon nicht sonderlich überzeugenden und einprägsamen Ermittler-Duos verfolgen zu wollen.
Screwball-Komödie mit recht bekannter Besetzung. Teilweise geniale Witze (Barbie-Museum!), teilweise flache Witze zum Kopfschütteln. Insgesamt nette und kurzweilige Unterhaltung, die man sich an einem Sonntagnachmittag sehr gut ansehen kann und der man die Vorhersehbarkeit absolut verzeiht. Nur das Ende war dabei dann doch etwas „too much“.
Intelligenter Bond mit relativ spannender Handlung, schönen Orten, guten Bösewichten (Beißer!), der mich dennoch nicht so recht fesseln konnte. Generell bin ich kein großer Fan der Moore-Bonds, hier hat mich zudem individuell die gerade zu Beginn etwas nervige, übereingesetzte Musik sowie die mitunter zu sehr Slapstick-artigen Dialoge und Szenen gestört.
Gelungener und sympathischer Film mit einer Vielzahl an talentierten (oder auch weniger talentierten, aber dennoch erfolgreichen) deutschen Nachwuchsschauspielern. Auch wenn die Charaktere sicherlich stereotyp etwas überzeichnet sind, so findet man doch diese Charaktere alle auch in der eigenen Schulzeit irgendwie wieder. Die Verbindung aus komischen Szenen sowie nachdenklichen Momenten ist locker-leicht und gelungen und gleichzeitig erstaunlich nah am Leben.
Verstörend, beklemmend, minimalistisch, düster, ruhig, laut aufschreiend, schwachsinnig, verwirrend, fesselnd, packend, abgedreht, makaber, blutig, sarkastisch, mysteris, ekstatisch, schräg – das ist Lost Highway. Lost Highway lässt sich eigentlich nicht beschreiben. Man könnte ein Zitat aus dem Film bemühen: „Das ist der totale Schwachsinn, man!“. Aber vielleicht erinnert sich David Lynch an die Dinge auch lieber auf seine Art…
Letztendlich packt einen schon das Intro und die ersten 45min bieten eine geniale Suspense. Auch wenn nicht alles nachvollziehbar ist, so erwartet man das hier auch gar nicht. Lost Highway sammelt lieber offene Fragen anstatt diese zu beantworten und man wird doch recht verwirrt zurück gelassen. Was zur Hölle soll das alles? Naja, eines bleibt auf jeden Fall hängen: Ich werde mir dringend überlegen, ob ich wirklich zu dicht auffahren sollte…
Achja, erwähnen sollte man natürlich auch noch den heftigen Soundtrack von Marylin Manson und Rammstein!
Hochspannender, stilvoller und atmosphärisch dichter Hongkong-Thriller. Asiatische Filme haben es grundsätzlich schwer, vor allem da das Unterscheiden der verschiedenen Charaktere schwer fällt und doch immer etliche asiatische Besonderheiten einfließen (wobei letzteres natürlich dazu gehört). Davon kann sich auch dieser Film leider nicht ganz freisprechen. Hinzu kommt eine kurze, aber irgendwie überflüssige Liebesgeschichte, die nicht so recht rein passt. Dennoch ist dieser, mitunter etwas pathetische, asiatische Export auf jeden Fall sehenswert.
Hilary Duff als lebensunwillige Pseudo-Rebellin, die zu ihren Großeltern in eine Kleinstadt abgeschoben wird. Für eine Rebellin ist diese aber zu Beginn sehr brav und lässt diese „Strafe“ erstaunlich gleichgültig über sich ergehen, aber immerhin Charakterentwicklung mit sich bringt. Insgesamt ist die Story der geläuterten Rebellin nichts besonderes, aber doch filmisch nett in Szene gesetzt, ohne besonders überraschend zu wirken. Die Entwicklung von Greta ist dabei gut in Szene gesetzt, auch wenn die Verhaltensweisen und Entscheidungen der Charaktere häufig etwas sprunghaft und manchmal schwer nachvollziehbar wirken, so dass man das Gefühl von Lücken hat, die man gerne noch gefüllt hätte. Dieses wird insbesondere gegen Ende deutlich, wo plötzlich alles auf einmal von zu Tode betrübt auf himmelhoch jauchzend umschlägt und alle glücklich sind. Trotz allem ein recht stimmiges Drama.
Nette und kurzweilige Komödie mit wirklich einigen Lachern und einer bezaubernden Nora Tschirner.
Die Story ist zwar äußerst konstruiert, aber dennoch wirklich nett und amüsant und auch das Schauspielerensemble passt hier, obgleich manche der prominenten Nebendarsteller einfach überflüssig sind. Daneben trüben etliche zu sehr am Fäkalhumor orientierte Witze das Gesamtbild ebenfalls etwas.
Layer Cake ist ein wirklich stylischer Film. Interessante Kameraperspektiven, ein toller, mitunter völlig abgedrehter Soundtrack sowie klasse Dialoge passen wunderbar in das Bild des coolen Szene-Films. Gleichzeitig ist es jedoch auch ein interessanter und spannender Gangsterfilm mit einem absolut passenden Ende. Die Komplexität und die Vielzahl an verschiedenen Namen erschweren das Filmvergnügen jedoch etwas, da man aufpassen muss, nicht den Kontakt zur Storyentwicklung zu verlieren.
Tod an der Bastille war der erste Fall von Kommissar LaBréa. Da bleibt es nicht aus, dass viele der Figuren langsam eingeführt werden und noch Charakterentwicklung für die folgenden „Folgen“ übrig bleibt. Die Hauptfiguren rund um den Kommissar sind dabei auch wirklich sehenswert, die Krimi-Unterhaltung Fernseh-Durchschnittsware mit Potential nach oben, aber auch argen Ausrutschern nach unten. Besonders nervig waren eigentlich nur die arg stereotypen Nebenfiguren, angeführt vom neugierigen Nachbarn, der eigentlich auch über mindestens 80 Minuten völlig überflüssig ist.
Eine wirklich tolle Filmidee, sowohl von der Story als auch von der filmischen Umsetzung. Gleichzeitig eine amüsante Satire über verschiedene Moralvorstellungen und das Leben von Toleranz. Mitunter bietet der Film dabei herrliche Ideen, Banalitäten als etwas Besonderes wirken zu lassen. Insbesondere die zunehmende Farbe, die ins Spiel kommt und dabei mehr und mehr auch das Leben der Bewohner aufrüttelt, macht diesen Film zu einem besonderen Filmerlebnis.
Als Fan der Coen-Brothers war ich sehr gespannt, wie sich die Brüder mit dem Remake des Klassikers aus den 50er Jahren zu Recht gefunden haben, denn meistens sind Remakes unnötig und kommen auch nur selten an das Original heran. Insofern haben die Coens gut getan, zwar die Grundidee der Story zu belassen, aber diese doch in einer ganz eigenen Art und Weise zu verfilmen. Hierbei hatte ich auf die typisch abgedrehten Charaktere und Dialoge gehofft, die in diesem Fall jedoch nicht immer an das sonst übliche Niveau herankommen, aber dennoch zumindest phasenweise herrlichen schwarzen Humor bieten.
Zwei Lacher in den ersten 5 Minuten – zu Beginn war ich angesichts der Kenntnis über die Macher dieses Filmes nahezu schockiert, dass der Film wirklich halbwegs sehenswert sein könnte. Spätestens nach weiteren zehn Minuten war jedoch klar, dass ich mich hierbei geirrt habe. Es folgte der typische Humor mit Niveau, welches immer wieder unter der Oberfläche ausgegraben werden musste, von der fehlenden (eigenen) Story ganz abgesehen… Für die guten ersten fünf Minuten sowie einige weitere Schmunzler, z.B. als auf 90210, Gossip Girl und Charlie Sheen angespielt wurde, muss man jedoch eingestehen, dass es schon schlimmere Filme aus dem ganz eigenen Genre der Seltzer-Friedberg-„Parodien“ gab.
Schonungslos, beklemmend und unheimlich intensiv. Eindrucksvoll zu sehen, wie schnell patriotischer Idealismus dem Realismus und Pragmatismus weichen kann. Ein Film, der die Beweggründe jedes einzelnen erkennen lässt, aber auch deutlich macht, dass jeder irgendwann anfängt, nur noch die Tage zu zählen oder den Verstand zu verlieren und sich der puren Gewalt herzugeben. Bei der Härte der dargestellten Bilder ist dieses jedoch auch nur zu verständlich. Es ist ein (Anti-)Kriegsfilm, der dem Zuschauer unter die Haut geht. Die Sinnlosigkeit wird dadurch nur noch deutlicher, dass im Grunde auf den Hintergrund für den Krieg verzichtet wird und man den Eindruck gewinnt, dass für die meisten der Soldaten es nur noch ein Krieg um des Krieges willen zu sein scheint. Der Film soll schockieren und schafft dieses auch, ist dabei jedoch stets auch an der Grenze des „too much“. Obwohl ich mich sonst mit Kriegsfilmen eher schwer tue, muss ich jedoch festhalten, dass dieser mich wirklich gepackt hat.
Als Highlight ist natürlich noch festzuhalten, dass hier eine großartige Riege damaliger Jungschauspieler mitspielt, angeführt von Charlie Sheen, aber auch gefolgt von Johnny Depp, Willem Dafoe und natürlich John „Dr. Cox“ Mc Ginley.
Casablanca ist ein Relikt aus anderer Zeit – aber ein wunderschönes und gefühlvolles. Die wohl legendärste Liebesgeschichte der Filmgeschichte, eingebettet in einen interessanten und bedeutsamen zeitlichen Kontext. Bei dem was man vorher von diesem Film gehört hat, hätte ich mir bei der Liebesgeschichte noch mehr erwartet, die Rahmenhandlung war für mich jedoch sogar der stärkere Aspekt des Films und stellt die historische Situation im 2.Weltkrieg überzeugend und hochinteressant dar.
Christopher Nolan gelingt es einfach immer wieder, Filme komplex wirken zu lassen und den Zuschauer dennoch in seinen Bann zu ziehen. Auch Prestige baut dabei eine enorme Spannung auf, indem es den Zuschauer dazu bringt, bis zum Schluss und vielleicht sogar darüber hinaus darüber nachzudenken, was den Trick funktionieren lässt. Ist es ein simpler Doppelgänger, ist es Wissenschaft oder vielleicht doch Magie? Dazu noch eine gewohnt gute Besetzung und ein interessanter historischer Kontext und fertig ist ein gelungener Thriller aus dem Magier-Umfeld, der erstaunlich wenig Übernatürliches bietet und tatsächlich nur auf Trick und Illusion abspielt.
Der dritte Teil knüpft nahtlos an Teil 2 der Twilight-Saga an. Von der Story-Weiterentwicklung hat man allerdings das Gefühl, dass hier kaum etwas passiert und dieses dann auf 2 Stunden Spielzeit gestreckt wird. Weiterhin stehen der Kampf Böse gegen Gut, die Frage Liebe oder Leben und das ewige Duell Jacob vs. Edward im Vordergrund und werden wie gewohnt äußerst schnulzig erzählt. Im Vergleich zum zweiten Teil ist zumindest dialogtechnisch eine Steigerung zu sehen, da diese hier weitaus weniger schmalzig sind und mitunter sogar für Schmunzler sorgen. Fans der Saga werden hierbei sicherlich den Kinosaal glücklich verlassen, andere eher gelangweilt sein und sich fragen, wie viele Filme ohne Inhalt noch folgen könnten und am Ende natürlich doch alles gut wird…
Garfield ist eigentlich eine faule, aber auch verdammt coole Sau – Verzeihung, Katze. Davon bleibt in diesem Film aber wenig übrig, Garfield ist hier einfach nur noch irgendeine Katze, die ihr Revier gegenüber einem Hund verteidigt und noch nicht mal mehr besonders faul ist. Das ganze könnte man ja verzeihen, wenn der Film an sich als Film gut wäre – er ist jedoch einfach nur langweilig und für eine Komödie ziemlich witzarm…