Kubrick_obscura - Kommentare
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Alle Kommentare von Kubrick_obscura
Ein schöner Text! :-)
[...] Auch dem neuen Film fehlt es nicht an queeren Spitzen. So steht weniger Mystique zwischen den ewigen Junggesellen Magneto und Prof. X wie es noch vom Drehbuch behauptet wird. Der Kamera entgeht eben nichts, die Singer ja bekanntlich sehr gut beherrscht. Das kommt natürlich auch den grandiosen Actionszenen zugute. [...]
Danke für die beste Serie der Welt! Sie war schlicht #streetsahead! <3
Star Wars ohne Wischblenden ist kein Star Wars und ein Nachteil ist da erst recht nicht. Der "Sand"-"Monolog" von Hayden killt mich aber jedes mal. Witziger geht's nimmer! :D
[...] Die Besetzung leistet sich ebenso wenige Überraschungen, ist aber durchgehend exzellent gewählt. Kate Winslet hat ja bereits ein Abonnement auf psychisch labile Hausfrauen und Mütter mit Hang zu skandalösen Affären. Die Glaubwürdigkeit der Geschichte wird mit der Liebe zwischen ihrer Figur und dem entflohenen Mörder auf eine harte Probe gestellt, die Brolin, Winslet und die Regie allerdings mit Bravour meistern. Die Annäherung zwischen den beiden gebrochenen Charakteren wird äußerst sanftmütig und klar herausgearbeitet. In einer der schönsten Szenen schaut Henry Fernsehen und hält einen Spiegel in der Hand mit dem er Frank und Adele hinter sich auf der Treppe beobachten kann, die sich gerade durch dezente Berührungen näher kommen. [...]
[...] In erster Linie glänzt „Muppets Most Wanted“ mit seiner komischen Seite. Auch Constantine, Kermits bösartiger Doppelgänger mit Schönheitsfleck, ist eher witzig als bedrohlich. Der sonst unvergleichliche Ricky Gervais („The Office“, „Derek“) schwächelt sogar spürbar gegenüber seinem grünen Gangster-Kollegen. Von der menschlichen Besetzung brilliert hier wirklich nur Tina Fey. Die Entertainerin darf ohne Scheu als die witzigste Frau der USA bezeichnet werden. Ihre Performance als toughe Gulag-Leiterin Nadya, die insgeheim eine Obsession für Kermit hegt, macht dieses Sequel erst sehenswert. [...]
"Zodiac – Die Spur des Killers, jenes unterschätzte Meisterwerk von David Fincher..." - Ja, so ist es!
[...] Dieses allgegenwärtige Gefühl gefangen zu sein macht Villeneuves Film bereits faszinierend. Es ist weniger die schon jetzt unübersichtliche Menge an Interpretationen und Analysen im Internet, die versuchen den Film zu „entschlüsseln“, was „Enemy“ zugegebenermaßen in seinen schwächsten Momenten deutlich forciert. [...] Die völlig unausgewogene „Don't tell and even don't show“-Mentalität lässt ihn zwischenzeitlich zur nervigen Puzzle-Box anschwellen, die durch oberflächliche Formspielereien Aufmerksamkeit zu erhaschen versucht [...] „Chaos is merely order waiting to be deciphered“ prangt es am Anfang des Films und drängt das Publikum buchstäblich zur Entschlüsselung, aber Chaos kann doch auch sehr spannend sein. [...]
[...] Auch „A Long Way Down“ gibt mehr dem Fluff nach als er sollte. Der Gedanke, dass Maureen sich wegen ihrem Sohn mit Behinderung umbringen will, wird z.B. ganz schnell aus der Welt geschafft. Handwerklich kann „A Long Way Down“ dagegen nur Fleißbienchen einheimsen. Das Casting sitzt punktgenau, besonders Imogen Poots macht auf sich aufmerksam, aber filmisch bleibt der Film leider auf Grundschulniveau. Man kann auch von ästhetischer Unterforderung sprechen [...]
E N D L I C H ! ! !
Das ist ein Film, der offenkundig zum Übertreiben verführt, weil er sich selbst nicht mit den bloßen Gegebenheiten zufrieden gibt. Wer hätte gedacht, dass solch ein Kino heute noch möglich ist? Chris Evans, der seltsamerweise parallel als plastikpolierter Hauptmann USA zum zweiten mal die Leinwände unsicher macht, meistert als dreckbeschmierter Revolutionär die Performance seiner bisherigen Karriere. War das schon eine Übertreibung? Wahrscheinlich, aber was soll's? Wem "Snowpiercer" nicht gefällt, der soll doch bitte nie, nie wieder ein Kino betreten. Das würde ich mir wünschen, denn -und jetzt wird's richtig abgedroschen- besser wird es eben nicht mehr.
Joon-ho Bongs Film atmet Bilder, beschleunigt und verlangsamt sie, heftet sich an Gestik und Mimik, kodiert und dekodiert, ist berauschend körperlich und sinnlich bis in die Fingerspitzen, 126 Minuten lang und hat dennoch kein Gramm Fett zu viel. Das Drehbuch kann an dieser Stelle nicht genug gelobt werden. Jeder aufgegriffene Faden wird vernäht. Form und Inhalt sind gleichermaßen abstrahiert. Sie bilden ein makelloses Gewebe. Logik-Fetischist_innen können ja zur Beruhigung in ihren alten Mathebüchern blättern. Alle anderen erleben dagegen eine atemberaubende Parabel, wenn nicht sogar den besten Film des Jahres. Soviel Übertreibung muss sein. Ich bin schier überwältigt und kann nicht warten bis ich das nächste Zugticket gelöst habe.
Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Und ... Ja!!! <3
Klingt wie das schönste, was es gibt! <3
[...] Was aber Volume 2 zur besseren der zwei Hälften macht, ist nicht nur die erzählerische Entschlossenheit, sondern auch Charlotte Gainsbourg, die in Teil 1 nur in der Rahmenhandlung zu erleben war. Den Löwinnenanteil hatte dagegen die eher ausdrucksschwache Stacy Martin zu bewältigen. Nun übernimmt Gainsbourg den Film, so wie sie Triers Kino an sich schon übernommen hat; was ja bisher sowieso noch keiner anderen Schauspielerin gelungen ist. Die Depressionstrilogie ist auch ihr Werk und „Nymphomaniac“ wäre ohne sie unvorstellbar. [...]
[...] Doch so sehr auch die Gründe für die Entstehung eines solchen Films auf der Hand liegen, bleibt das fertige Werk überraschend kalt und unsexy. Selbst Triers obligatorische Handkamera wagt sich nur zaghaft hinaus. Dafür gibt es Kamerafahrten und ruhige Bilder. Auch die Montage bleibt unauffällig. Die üblichen Jump-Cuts sind fast verschwunden. Nur an einer Stelle, wenn Joe mit Seligman spricht, gibt es einen Bildsprung, der dadurch umso stärker auffällt. Früher haben sich solche Schnitte im Wust der Handkamera verspielt. Lars von Triers Kino ist also wieder ein Stück hässlicher geworden, nicht roher, sondern hochkonzentriert unansehnlich, inklusive einer Powerpoint-Präsentation über die Kunst des Angelns. [...]
Da ja Filme nicht einfach aus dem Boden wachsen und die cinephile Gemeinde gerne dem Auteurismus verfällt, will ich mich an dieser Stelle mal unbeliebt machen. Es ist sehr schwer Werk und Künstler_in zu trennen, eigentlich ist es gar nicht möglich, eben weil sie nicht aus dem Boden wachsen. Nun, da sich genügend Medien (speziell Boulevard) an der "Schlammschlacht" beteiligt haben, hat sich genügend Dreck angehäuft, um vom eigentlichen Problem abzulenken: Der Anerkennung des (vermeintlichen) Opfers, welches das Pech hat, eben keine weltweit geliebte Filmografie hervorgebracht zu haben. Ich habe Dylan Farrows ersten offenen Brief gelesen, der einen äußerst nachvollziehbaren Rahmen hat. Sie beschreibt ihren Missbrauch und erhebt Vorwürfe gegen Allen, aber in erster Linie erhebt sie Vorwürfe gegen die Medien, die Branche, den Filmzirkus, der Allen trotz damals bekannter Vorwürfe weiterhin hofierte und als Star-Regisseur feierte. Sie beschreibt, wie weh es tut, das mit anzusehen, ignoriert und nicht ernst genommen zu werden. Warum sollte das Image eines anerkannten Künstlers wichtiger sein als ihre Gefühle? Niemand sollte vorschnell verurteilt werden. Aber auch wenn in diesem Fall nichts mehr bewiesen werden kann, so kann man wenigstens Zweifel geltend machen, Allens Filme genauer analysieren, ihn kritischer betrachten und weniger als Genie feiern. Sich aber nur über die Berichterstattung zum Thema zu echauffieren und es deshalb(!) zu ignorieren, ist klassisches Derailing und schlichtweg falsch. Natürlich ist es schwer damit umzugehen. Natürlich kann man es ignorieren, aber wenn, dann nicht mithilfe seltsamer Motive. Ich selbst bin/war Woody-Allen-Fan. Ich habe alle seine Filme gesehen. Es fällt mir schwer einen Satz über einen seiner Filme zu sagen, ohne ihn als Urheber zu loben, aber wahrscheinlich muss ich wirklich das Unmögliche möglich machen und Werk und Künstler_in trennen, aufhören dem Auteurismus zu frönen und anfangen wirklich NUR den Film zu betrachten. Das wird wohl schwer werden, gar paradox. Letztendlich werde ich schon irgendeinen "gemütlichen" Kompromiss finden. Schließlich bin ich cinephil und genug Polanskis habe ich auch in der Sammlung. Es erfordert Bedenkzeit, nicht nur für das Wohl Allens, sondern in erster Linie das Dylan Farrows. Hinterfragt eure Idole und werdet euch der eigenen Privilegien bewusst!
Gerade die erste neue Folge gesehen und schon wieder total verliebt! <3
Nach den ersten 5 Folgen kann ich guten Gewissens sagen: "Community" is back! <3
Die Dinger liebe ich ja! :D
Ein Preis, den man in der jetzigen Form gar nicht braucht, ekelhaftestes Establishment, mehr nicht. Kann es nicht die Vega-Awards jedes Jahr geben? Das würde ich mit Begeisterung und Schmerzen verfolgen. :-)
Auffällig motiviert rahmt Paul Schrader seinen Film in Stillleben verlassener Lichtspielhäuser, greift großzügig in den New-Media-Topf und versucht so sein ganz eigenes Süppchen Hollywoodscher, wenn nicht gar gesellschaftlicher, Dekadenz zu kochen. Diese Scheinwelt muss aber schon lange nicht mehr offenbart werden. Folglich verhält sich der Film auch lange so als würde es ihm gar nicht darum gehen, was zu einem Großteil an Brett Easton Ellis' dünnem Soap-Skript liegen mag, welches die Regie mit aller Mühe und einem sichtbar begrenzten Budget zum Zeitbild hoch zu jazzen versucht. Letztendlich macht nur Lindsay Lohans Besetzung greifbar, was "The Canyons" zumindest theoretisch sein möchte. Der Rest und damit ist das Ensemble vor sowie hinter der Kamera gemeint, entzieht sich, freundlich formuliert, üblichen Qualitäten. Wo das Szenen- und Kostümbild mit Modellhaus-Chic und Bon-Prix-Katalog dem 2003er Trash-Klassiker "The Room" alle Ehre machen möchte, macht James Deens Schauspiel keinen Hehl aus seiner Pornokarriere. Zumindest ist sein Penis ansehnlich und die kurze, flirrende Laser-Sexszene zwischem ihm, Lohan und einem anderen Paar steht einer Idee vom Kino sogar näher als alles andere im Film. Doch letztendlich bleibt John DeFazios Kameraarbeit auch nur bemüht. Zu eng scheint das Budget gewesen zu sein. Die förmlich ausgehöhlten Bilder hinderten dennoch nicht Teile der Filmkritik daran hier auteuristische Motive zu deuten. Wäre der Film von No-Names gemacht worden, kein Hahn hätte nach ihm gekräht. So kann auch für mich nur ein einziges Urteil gelten. "The Canyons" ist ein seltsam schlechter Film, vielleicht sogar guter Camp. Sowieso erstaunlich, dass Lindsay Lohan mal in einem Film alle überragt. Mit ihrem aufgedunsenen Gesicht, der verrauchten Stimme und ihren mit blauen Flecken übersäten Beinen wird sie zum eigentlichen Star, zum wahrhaft zerfallenen Kinobild, das in "The Canyons" sonst nur laufend behauptet wird.
- Ground Control to Ben Stiller, please come back to earth!
Die Altersmilde setzt bei Ben Stiller wohl schon etwas früher ein. Kaum zu glauben, dass der Kopf hinter "Zoolander" diesen Werbespot in Spielfilmlänge verbrochen haben soll. Beworben wird hier nämlich vieles, eine Geschichte wird dagegen nur auf der Oberfläche mit viel Text und vordergründigen Bildern erzählt. Alles ist eindeutig, klar und formuliert, aufbereitet und serviert: Keine Fragen, keine Antworten, dafür viel Leere, zelluloidgewordene Glückskekse und Knallbonbon-Sprüche. Ein Überraschungsei ohne Überraschung: Die verschluckbaren (sprich: subversiven) Kleinteile gilt es daher mit der Lupe zu suchen. Der fabelhafte Adam Scott, der scheinbar aus einem anderen Film geliehen wurde oder die kraftvolle Musical-Einlage mit Kirsten Wig an der Gitarre bleiben z.B. im Gedächtnis. Der Rest sind Trailer-Momente und "Le fabuleux destin de Walter Mitty" oder vielleicht doch "The Curious Case of Walter Mitty". Die Diagnose: Ben Stiller hat ein Regie-Trauma erlitten. Gute Besserung meinerseits!
<3 Platz 1 <3
"denn ich bin keine Elfe, eher eine Zwölfe." :D Großartig!
Der Song ist ja der Hammer! <3