lizzisfilm - Kommentare

Alle Kommentare von lizzisfilm

  • 7 .5

    Spoiler.
    Ich muss ja sagen, ich find das Ende eigentlich schön. Also er ist ja dort erst einmal sicher vor den Erpressern. Hat genügend Zeit nachzudenken, was er mit seinem jungen Leben eigentlich anfangen will. Und immerhin hat der die Courage, sich als Verantwortlicher zu bekennen. Macht alles irgendwie Hoffnung. Sogar die Liebe hat er wieder.

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    • 7
      lizzisfilm 08.11.2019, 13:00 Geändert 14.11.2019, 18:09

      es ist durchaus unterhaltsam, wenn man das ganze als ein Gedankenexperiment versteht. aber die Welt von Menschen mit Multipler Persönlichkeitsstörung bildet die Serie ganz gewiss nicht ab. Und das macht mich irgendwo auch etwas wütend, da so Vorurteile aufgebaut werden und Probleme verharmlost etc.
      Außerdem gibt es seltsame Logikfehler: Tara kann sich immer an nix erinnern, aber ihre "alter Ego" wissen immer, was Sache ist ("Tara hat Angst du schläfst mit den anderen Persönlichkeiten" - sagt Buck, der ja nicht Tara ist und somit das auch nicht wissen dürfte!)
      Ich bin erst bei Folge 4 - aber bisher wurde nicht erklärt, wieso Tara so ist. Meistens spielen da extreme Traumata eine Rolle. Ihre Schwester allerdings ist nicht betroffen und, was noch seltsamer ist: glaubt, ihre Schwester "spielt"? Wer mit Menschen aufwächst, die mit so etwas zu kämpfen haben, wird nicht der irrigen Meinung sein, hier "spiele" jemand.

      Ich denke ich werde diesen Kommentar ergänzen, wenn ich weiter geschaut habe.

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      so, alle drei Staffeln durch. Die Serie hatte Höhen und Tiefen. Manchmal waren ganz wunderbare Momente und Erkenntnisse dabei - manchmal gab es zuviele langweilige Nebenschauplätze. Manchmal rüttelt sie ganz tief an dem was zwischenmenschlich so abläuft, und manchmal gab es oberflächliche Lösungen, schnelle Sprüche, und viel viel unnützes Handeln. Spannend irgendwie, dass wirklich jeder der Familie ziemlich egoistisch ist, und sich oft sehr schwer in den anderen einfühlen kann. Die Personen entwickeln sich im Grunde gar nicht, weil sie immer wieder von Null anfangen. Gleichzeitig nimmt gerade gegen Ende hin, die Serie wieder an Fahrt auf... also: das ganze hat mich gefesselt, teilweise sehr geärgert (der schwule Sohn, der gerne kocht... eine Multiple Person, die ihre alter Ego immer nach Laune wechselt und mit Tabletten ersticken kann...; sehr viel amerikanisches Denken und amerikanisches Streiten...) - aber sie wird mit ihren Fragestellungen und mit dem wahnsinns-inneren-Kampf den jeder aus dieser Familie mit sich ausmachen muss, in guter Erinnerung bleiben.

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      • 8 .5
        über Undone

        gerade am Anfang muss man aufpassen, nicht zuviel von der Serie zu schauen, um selbst keinen Realitätsverlust zu erfahren :)
        alles ist wie ein wirrer Traum. Aber es steckt eine Logik dahinter. Und viel psychologischer Feinsinn. Die Charaktere wirken am Anfang etwas simpel und klischeebehaftet, aber nach und nach erlangen sie an Tiefe. Ich habe den Humor und die unerwarteten Dialoge an der Serie sehr geschätzt: Auf Standard-Floskeln kommt eine unerwartete Erwiderung und Anzweifelung. Es geht um Vater-Tochter-Verhältnisse, Mutter-Tochter-Verhältnis, innerfamiliäre generationsübergreifende Konflikte, tiefe Traumata und die Frage, was ist normal, was ist krank, was ist Liebe, was hält sie aus. Und ein bisschen auch um: wie kann ich lernen, Kontrolle zurück zu erlangen, wie kann ich ein Leben führen, wie ich es wirklich mag. Ach ja, und um indigene Kulturen, Rituale und Glaubensdinge, Schamanismus und Zeitreisen... all das eben^^

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        • 6 .5

          den notorischen Boss mocht ich am meisten.
          Carol hat nen bissel zu leicht verziehen, aber okay :)

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          • 6 .5

            "ich suche einen Mann, der mich als gleichwertig sieht" und renne einem hinterher, der meine Seele mit den Füßen tritt! ?? Die ganze Schreibmaschinenhysterie fand ich lustig. Dass dabei das Gewinnen im Vordergrund stand doof. Die anderen Schreiberinnen hatten vielleicht auch ihre gute Geschichte...

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            • hä, aber es wird doch gar nicht aufgelöst, wie sie am Ende den Konflikt lösen (dass sie umgebracht werden sollen) also ich hätt zB ein "wir haben nachgedacht und stellen sie wieder ein" erwartet

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              • 8
                lizzisfilm 21.10.2019, 17:51 Geändert 21.10.2019, 17:56

                ein sehr trauriger film, besonders wenn man drüber nachdenkt. soviel Neid, Missgunst und missbrauch einer Frau. sie hat keine freunde, ist immer allein. und der Junge, der zu ihr aufschaut, hat nicht den Mut ihr zu helfen - ihr ein Funken von Menschlichkeit und Würde zu schenken (und macht trotz seiner Verliebtheit am Ende auch nichts anderes als sie als Madonna seiner Begierden zu reduzieren). Keiner liebt sie um ihrer selbst willen und alle sehen nur ihren Körper. Was ein Horror. Ich verstehe nicht, warum sie wieder zurück gekehrt sind am Ende, an einen Ort voller Menschen, die sie öffentlich misshandelt haben (und niemand schritt ein, was eine grauenvolle Szene! erinnerte an "shame!" bei GoT)

                sehr gut finde ich den Misch aus Phantasie des Jungen und der Filmwelt damals. Wobei zu bezweifeln ist, dass er die alle gesehen haben soll

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                • 6
                  lizzisfilm 09.10.2019, 13:32 Geändert 09.10.2019, 13:35

                  man weiß nie so ganz, was in ihr eigentlich vorgeht, das gefiel mir. allerdings hätte ich dahingehend dann "irgendwann" eine auflösung erwartet. auf der einen seite gefällt es mir, dass die serie aus lauter anti-helden besteht. also niemand sympathisch und "gut" ist. auf der anderen seite kann man das auch einfach als fehlenden tiefgang ansehen, also, dass das gar nicht so beabsichtigt war.

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                  • 5 .5

                    SPOILERWARNUNG
                    Die Idee des Grundkonflikts war ja ganz nett. Aber wo hat denn der Polizist bitteschön sein Hirn gelassen? Jemanden mit ner Waffe zu einer Unterschrift zu zwingen, ist nie eine gute Idee. Und warum findet er diesen Vorschlag am Ende überhaupt gut, Geld, anstelle des Hauses zu nehmen, wenn Kathy doch bislang nur ins Haus zurück wollte? Ich halte es auch für total unrealistisch, dass der Junge am Ende die Waffe auf den Polizisten richtet, während der Vater ihn im Knebel hat. Und der Vater, selbst Offizier (also Ahnung von Kampfsituationen), wieso schreit er um Hilfe, während der selbst doch offensichtlich gerade den Polizisten mit seinem Sohn bedroht?
                    Das finde ich alles jedenfalls mega unrealistisch.
                    Und immerhin hatte der Polizist ne ganze Nacht Zeit mitzubekommen, dass er gerade Mist baut, wenn er eine Familie in ihrem Haus bedroht und sie im Bad einsperrt. nee nee neee, alles (überdramatische) viel zu unglaubwürdig.

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                    • 7 .5

                      endlich mal eine Hauptperson, die "gewöhnlich" ist

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                      • 5 .5

                        hat ein paar schöne stellen mit trockenem humor. bei den AA erzählt man einfach seine dunkelsten Geheimnisse und keinen scherts...?!

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                        • 7 .5

                          wurde mir als 4,9 Punkte vorhersage verkauft. dabei war das mal lange Zeit mein Lieblingsfilm. Wie die Geschichten ineinander verquickt sind, ist doch schön. Natürlich bin ich inzwischen gewachsen und meine Welt ist nicht mehr ganz so schwarz weiß. trotzdem mochte ich viele Charaktere. glaubt nicht den Vorhersagen eines Bots!

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                          • 9

                            zweite folge bin ich erst, aber schon rumgeheult wie ein ... freu mich auf was kommt. was ne süße familyyyyyyyyyy

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                            • 8

                              wunderbare Fragmente mit authentischer Darstellung, dass es ist, als wäre man dabei gewesen. Die Dialoge sind zutiefst realistisch, wie ich es selten in einem Film gesehen habe.
                              Der Film wird sich keinem erschließen, der nichts über Stefan Zweig weiß. Er lässt auch viele Fragen offen, hat keinen direkten Spannungsbogen und versucht überhaupt nicht, irgendwelche Dramen zu spielen. Bloß die letzten Jahre im Leben des Exil-Schriftstellers in Ausschnitten zu zeigen.

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                              • 6

                                Gott, wie habe ich seine Mutter geliebt. Diese Frau ist fantastisch :) Hat soviele Kinder großgezogen! ... die Liebesgeschichte mit Mary hat sich mir nicht erschlossen, also sie darf ihn betreuen, bevor er "vorgeführt" wird, und nur weil sie sein Buch dabei liest (und er schläft), verliebt sie sich in ihn und er drängt sie darauf, ihre Verabredung abzusagen? Ist das nicht ein bissel kurz gefasst und "unrealistisch"?
                                Ich fand dass die inneren Kämpfe, die er auszufechten hat nur semi-gut dargestellt werden. Nun hat er schon ein ganzes Buch verfasst, aber wir bekommen nur am Ende ein paar Zeilen daraus zu hören. Wenn er doch so viel gedacht hat über sich und sein Leben, warum können wir dann nicht auch von diesen Gedanken erfahren? zB eine Diskussion hätte ich mir gewünscht...

                                • 5 .5

                                  herrje amerikanisch. gähn.

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                                  • 7
                                    lizzisfilm 08.09.2019, 16:46 Geändert 08.09.2019, 17:14

                                    man braucht viel Zeit, Ruhe, Geduld... für diesen Film. Wäre auch ein guter Kurzfilm gewesen, dachte ich zuerst.
                                    Aber so schaut man halt minutenlang (!) zu, wie sie einen Kuchen isst, wie jemand seltsames Zeug schwafelt... wie die Zeit vergeht.
                                    Aber gerade dadurch ist der Film auch fordernd, schonungslos. Er macht nicht "Cut", wenn es weh tut, er bleibt da, bei der "Realität" des Charakters. Denn im Film wird verkürzt, zusammengerafft, normalerweise zumindest. Viele Ideen fand ich sehr schön. Wie die Zeit vergeht, während der Geist von einem Zimmer zum nächsten wandelt, wie er einfach sitzen bleibt, über Jahrhunderte... um bei seiner eigenen Realität wieder herauszukommen. Wie er allerdings den Zeitsprung geschafft hat? Soll das etwa bedeuten, dass jedes Leben sich immer wieder wiederholt??

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                                    • 5 .5

                                      mir zu unecht. ein paar nette szenen. fand den oppa unsympathisch

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                                      • kam nicht rein. wirkte aufgesetzt und möchte-gern... nach 10 minuten aus...

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                                        • 9 .5
                                          über Fleabag

                                          Sexualität, Sexsucht, Bindungen und Bindungsangst, niemals offen reden und Familiendramen unterm Teppich. Ganz mein Geschmack.

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                                          • 7

                                            SPOILER
                                            naja, dafür hat ER jetzt zwei Leben auf dem Gewissen...

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                                            • 9

                                              so tief einschneidend das Leben, so tief auch die Fragen und Ängste und Gedanken, die man lieber nicht anschauen mag. Ein Film über Liebe und Scham, Loslassen und Weiterleben.

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                                                tief in meine Erinnerung eingegraben

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                                                • 7

                                                  woher stammt das cover hier bei moviepilot? ben schwimmt mit seiner schwester im badeanzug... kommt doch im film nicht vor?!

                                                  zum film (SPOILER):
                                                  warum hat die mutter nicht selbst früher gesungen, um die versteinerten zu retten?
                                                  warum muss sie am ende (wieder) gehen?

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                                                  • 7 .5

                                                    was ein Irrsinn.

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