LokisSon - Kommentare

Alle Kommentare von LokisSon

  • 7 .5

    ♫ Michael Rennie was ill
    The Day the Earth Stood Still
    But he told us where we stand
    And Flash Gordon was there
    In silver underwear
    Claude Rains was The Invisible Man ♫

    Filmbewertung Nr. 2000

    Und wie das bei Jubiläen so ist - es muss eine kleine Rede her. Oder wie in diesem Fall zumindest ein paar Zeilen darüber verloren werden, um wen es überhaupt geht.
    Ich bin ja echt froh, dass ich "The Invisible Man" erwischt über den ich guten Gewissens und leicht ein paar lobende Worte verlieren kann. Wobei ich meinen letzten - und ersten - Jubiläumstext "Henry - Portrait of a Serial Killer" widmen durfte (#2001 wäre übrigens "Possession" gewesen).
    Ich bleibe also dem Horror-Genre treu und begebe mich einige Jahrzehnte zurück in die 30er Jahre, die Hochzeit der Universal Monsters. Hier reiht sich "The Invisible Man" gleich nach meinen Favoriten "Frankenstein", "Bride of Frankenstein" und "The Black Cat" ein. Wie bei den beiden Frankensteins führte auch hier der begnadete James Whale Regie. Neben Herrn Whale haben wir übrigens noch eine weitere Wiederholungstäterin: Una O'Connor, in "Bride of Frankenstein" als Minnie, darf hier die Wirtsfrau zum Besten geben - wieder einmal köstlich theatralisch-hysterisch.
    Neben O'Connor und Rains wundervollem akustischen Spiel ist natürlich die Tricktechnik der große Star der Vorstellung. Was hier vor 80 Jahren geleistet wurde ist schlichtweg atemberaubend und zusammen mit dem im selben Jahr erschienenen "King Kong" wegweisend für das Kino. Es ist wirklich erstaunlich wie gut der Film gealtert ist.
    Eingebettet wird das Ganze glücklicherweise auch in eine ansprechende Geschichte vom verrückten Wissenschaftler und eine tadellose Inszenierung. Insbesondere die Anfangsszenen sind atmosphärisch unheimlich dicht.

    Im Ganzen auf jeden Fall ein beeindruckender Klassiker von Universal, der sich vor Frankenstein, Dracula und der Mumie sicher nicht verstecken muss.

    2
    • 7
      LokisSon: 100 Years of Terror 26.09.2015, 22:02 Geändert 22.03.2017, 14:24
      über Baskin

      /slash Filmfestival 2015 #7

      "Baskın" ist definitiv ein sehenswerter Film. Die Inszenierung ist sehr hochwertig, unglaublich, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um ein Debut handelt, und das Production Design unheimlich detailiert und einfach nur albtraumhaft schön.
      Daneben offenbaren sich allerdings grobe Schwächen des Drehbuches und in der Charakterentwicklung über die sich nur schwer hinwegsehen lassen. Die Protagonisten geben leider nahezu null Identifikationsfläche ab und die Mythologie hinter der Bedrohung ist einfach zu flach, um diesen Makel mit genügend Faszination wettmachen zu können. Was mit der Zeit leider zu Ermüdungserscheinungen führt.
      Auch die hervorragende Präsenz des Laienschauspielers Mehmet Cerrahoglu, als Antagonist, schafft es im Endspurt leider nicht die Redundanz des Gezeigten auszugleichen. Ganz besonders darf man sich dann noch über den billigen Trick der Schlusspointe ärgern.

      Can Evrenol ist dennoch eine intensive Höllenfahrt gelungen, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Darf sich Evrenol das nächste Mal an einem besseren Drehbuch austoben, können wir uns auf ganz Großes freuen. Ich hoffe in der Zwischenzeit schon einmal auf mehr Genrekost aus der Türkei.

      5
      • 7 .5

        /slash Filmfestival 2015 #6

        Auch wenn die Qualität wie bei Anthologien üblich schwankt, so wird hier doch über die gesamte Zeit ein unfassbar wundervolles Halloween-Feuerwerk abgefeuert, welches das Potential zu einem Klassiker hat. Zum Fürchten ist hier zwar selten eine Episode, aber mit der Grundstimmung zwischen schaurig-schön, bizarr-grotesk und blutspritzend-klamaukig garniert mit etlichen Genreverweisen wird dem schönsten aller Feiertage gehuldigt.

        1
        • 8 .5

          Spätestens, wenn die Kamera über das expressionistische Bühnenbild gleitet, von Boris Karloffs tiefer Stimme begleitet und mit Beethovens siebter Sinfonie untermalt, hatte der Film mein Herz gewonnen.

          Wundervoller Horror-Klassiker!

          1
          • 9
            LokisSon: 100 Years of Terror 20.09.2015, 17:40 Geändert 22.09.2015, 15:04

            /slash Filmfestival 2015 #5

            Wie gehen Menschen mit Tod und Verlust um? Definitiv höchst unterschiedlich und wir sollten nicht versuchen die Coping-Strategien anderer Menschen zu unterbinden, denn das kann sehr böse enden.
            Des Weiteren sind Spendensammler vom Roten Kreuz sehr dreist und man wird sie nur durch Bestechung wieder los.

            Zumindest diese zwei Lehren kann man aus dem wundervoll eingefangenen und intensiven Werk von Veronika Franz und Severin Fiala ziehen. Österreichisches Genrekino auf hohem Niveau.

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            • 7
              LokisSon: 100 Years of Terror 20.09.2015, 17:18 Geändert 22.09.2015, 15:05

              /slash Filmfestival 2015 #4

              Wunderbares mit schwarzem Humor und Blut angereichertes Drama rund um Verlust und wie dieser neue Beziehungen belasten kann.
              Fiona O'Shaughnessy und Abigail Hardingham sind absolut großartig, können aber leider auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Film zumindest um eine halbe Stunde zu lang geraten ist.
              Verpackt in 60-70 Minuten könnte mich der Film wohl leicht umgarnen, so war ich schlussendlich doch schon arg genervt, dass der Film beschließt sich noch eine weitere Runde im Kreis zu drehen.
              Handwerklich ist daran allerdings nichts auszusetzen und allein schon wegen des famosen Schnitts, solltet ihr euch den Film anschauen.

              1
              • 5

                /slash Filmfestival 2015 #3

                Da ich den Film wirklich versucht habe zu mögen, fange ich mit etwas Positivem an: die Bilder sind wunderschön und die Thematik rund um Mobbing, selbstverletzendes Verhalten und Suizid hat viel Potential.
                Darüber hinaus hat das Bully-Revenge-Slasher-Drama leider nicht viel zu bieten.

                Am meisten leidet "Some Kind of Hate" dabei an der fehlenden Glaubwürdigkeit - und ja mir ist schon klar, dass dies in dem Genre nicht überbewertet werden sollte, aber eine gewisse innere Kohärenz erwart ich mir einfach. Und hier krankt es ganz gewaltig, denn denkt man nur kurz über den Film nach zerfällt er sofort in seine Einzelteile.

                • 8
                  LokisSon: 100 Years of Terror 19.09.2015, 12:38 Geändert 20.09.2015, 19:39

                  /slash Filmfestival 2015 #2

                  Wundervolle Liebeserklärung an die Metal-Szene in den Fußstapfen von Peter Jacksons Braindead.

                  Jason Lei Howden und seine Frau Sarah, die den Film produziert hat, arbeiteten davor übrigens als VFX Artists zum Beispiel für die Hobbit-Filme. Beides ausgesprochen sympathische Zeitgenossen und eingefleischte Metal Heads.

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                  • 6 .5

                    /slash Filmfestival 2015 #1

                    Schwaches Drehbuch, aber unglaublich atmosphärisch dichte Inszenierung. Psychologisches Paranoiakino vom Feinsten - zumindest bis mit der Auflösung wieder das Drehbuch in den Vordergrund rückt.

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                    • 10

                      Ich habe die letzten Jahre viele hervorragende Serien gesehen. Breaking Bad, House of Cards, United States of Tara, Game of Thrones... Keine davon schaffte es auch nur annähernd Twin Peaks vom Thron zu stoßen. Ich glaube es ist jetzt soweit <3

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                      • 4
                        LokisSon: 100 Years of Terror 24.06.2015, 11:28 Geändert 27.08.2017, 23:12

                        Wieder einmal eine Stephen-King-Verfilmung. Lässt ja oft das Schlimmste befürchten, denn verfilmt wurde fast alles, Qualität kam dabei selten raus. Dieses Mal geht es an die Novellensammlung "Zwischen Nacht und Dunkel" in der sich King an dem Themenkomplex Rache/Vergeltung abarbeitet. Genauer gesagt um den vierten und letzten Beitrag der Sammlung "A Good Marriage".

                        Verfilmungen von Novellen haben im Gegensatz zu den Kurzgeschichten bisher ziemlich gut funktioniert. Man denke nur an die herausragenden Werke "Stand By Me" und "Shawshank Redemption". Zudem hat Stephen King das Drehbuch beigesteuert, was schon des Öfteren ganz gut funktioniert hat (Pet Semetary, Children of the Corn (2009), Cat's Eye).

                        Trotz all der guten Omen funktioniert dies hier kaum. Kings Novelle spielt sich zum überwiegenden Teil im Kopf seiner Protagonistin ab. Es gibt im Grunde vier Szenen, die die Handlung in Gang setzen und weitertreiben – alles dazwischen ist innerer Monolog. King und Askin schaffen es leider nicht die darin liegende Spannung und Zerrissenheit für das Medium Film zu adaptieren. King fehlt entweder der notwendige Mut sich von seiner eigenen Vorlage zu entfernen oder schlicht und einfach das Gespür für das Medium Film.

                        Schlussendlich kommt wenig von der dichten Atmosphäre der Vorlage bei den Zuschauern an. Der Film plätschert dahin, hakt die Stationen der Vorlage ab und füttert sie mit etwas Leerlauf an. Für Personen, die die Novelle nicht gelesen haben, wahrscheinlich ausschließlich gähnende Langeweile, aber leider auch als Adaption ziemlich dürftig – einfach zu zahnlos.

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                        • 6 .5

                          Gestern habe ich endlich George Lucas' Debutfilm "THX 1138" gesehen. Leider in in der Special Edition und mit deutscher Synchro. Was die Einschätzung doch etwas erschwert.
                          Der moderne Anstrich wirkt auf jeden Fall frisch, beißt sich jedoch hin und wieder mit dem 70er-Setting. Hier wäre mal wieder weniger mehr gewesen. Davon abgesehen ist das Production Design, soweit ich es beurteilen kann ohne das Original gesehen zu haben, wirklich ansprechend. Die sterile in weiß gehaltene Welt funktionierte für mich hervorragend.
                          Lucas' Interpretation von "1984", die er mit weiteren Ideen aus anderen Klassikern anreichert, ist ganz ok, aber fügt dem auch nicht sonderlich viel hinzu.
                          Wenig anfangen konnte ich hingegen mit der Hülle an bewussten oder unfreiwilligen Albernheiten, die den Film durchziehen und die Atmosphäre konterkarieren. Hierzu zählen auch die unfassbar dämlichen Dialoge, welche aber möglicherweise zum Teil der deutschen Synchro geschuldet sind.

                          Unterm Strich bleibt ein ganz netter Dystopiefilm, der insbesondere durch seine Optik überzeugen kann. Bei Gelegenheit werde ich mir die Originalversion anschauen, mal schauen, ob sich dadurch mein Eindruck verändert.

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                          • 4

                            Viel Gewalt, Unmengen an Explosionen, ganz viel Action, dazu noch eine große Portion Pathos und garniert wird der deftige Haufen von einem netten Setting und ein paar anständigen schauspielerischen Leistungen (Max von Sydow, Amanda Plummer). Eigentlich eine ganz unterhaltsame Sache.

                            Leider wird der Spaß etwas durch den fehlenden Tiefgang getrübt und Fraser Clarke Heston fällt nichts Besseres zum Castle-Rock-Setting ein als ein Leuchtturm im Sonnenuntergang. Das ist leider ein bisschen wenig. Dazu passend ist auch die Dramaturgie auf das Nötigste runtergekürzt, tut ihren Zweck, macht aber nicht besonders viel Spaß.
                            Nichtsdestotrotz ein ganz unterhaltsamer Film – sofern man nicht das Buch gelesen hat. Im Gegensatz zu diesem ist der Streifen dann leider doch ziemlich kacke. Anstatt menschlicher kleiner Abgründe in einer Kleinstadt mit all ihren Abhängigkeiten an deren Reglern einfach nur ein bisschen gedreht wird, bekommen wir einen weichgespülten, actiongeladenen Kampf zwischen den guten Menschen und dem personifizierten Bösen inklusive [SPOILER] kitschiger Moralpredigt, die schlussendlich das Böse vertreibt und eine Auseinandersetzung mit sich selbst nicht mehr erfordert. [SPOILER ENDE] Das ist leider armselig.

                            Im Universum der King-Verfilmungen auf Grund seines Unterhaltungswertes kein Totalausfall, wie manch andere, aber sicher auch kein Glanzstück.

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                            • 3

                              Der Blick in die Teen-Amateur-Porn-Industry ist durchaus interessant und auf jeden Fall einen Blick wert.

                              Leider geht das Doku-Team nicht offen, sondern recht ideologisch an das Thema heran. Es steht von vornherein fest, dass Pornos böse sind. Sie beuten Frauen aus, objektifizieren sie und fördern Gewalt an Frauen. Das ist ja auch alles nicht komplett schwachsinnig, aber erstens, was weniger schlimm ist, wird es dem Thema nicht gerecht und zweitens, wirklich schwerwiegend, versucht es die Zuschauer und Zuschauerinnen zu indoktrinieren. Es geht nicht darum zu zeigen, was sich hinter den kleinen Amateur-Videos verbirgt, sondern mit Hilfe deren einen Anti-Porn-Kampf zu betreiben.
                              Natürlich wäre es naiv zu glauben, dass es auch nur eine einzige Doku gäbe, die objektiv an ihr Thema herangehen würde, jedoch bemüht sich ein großer Teil zumindest darum.

                              Die Doku ist dennoch interessant, da abseits von allen Manipulationen, ein Einblick möglich ist. Dieser ist zwar bei weitem nicht so düster, wie ihn Gradus und Bauer gerne malen würden, aber Abgründe tun sich so oder so auf.
                              Oder wie es eine der Porno-Darstellerinnen formuliert: es ist nicht alles nur schwarz und weiß.

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                              • 6

                                Nach etlichen Jahren wieder einmal gesehen. Ich weiß noch, dass mich damals die furchtbar überkonstruierte, hanebüchene Story genervt hatte, wodurch wohl die 4,5 Punkte resultierten.

                                Naja, die Story ist immer noch furchtbar plump und dümmlich, wenn man das allerdings etwas bei Seite schiebt, bleibt doch ein recht vergnügliches kleines B-Movie übrig.

                                • 5
                                  über Bruiser

                                  So sehr es schmerzt: das ist ziemlicher Murks, Mr. Romero.

                                  Jedoch muss ich dem Film zu Gute halten, dass er trotz geballter Murksigkeit recht kurzweilig ist, die Misfits auftreten und die Wohlstandskinder im Abspann laufen.
                                  Man könnts schlechter erwischen: 5 Fanboy-Punkte.

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                                  • 8 .5

                                    Als Napster online ging war ich 14. Ich bin mit Napster und im Anschluss mit Kazaa, Limewire, eDonkey und Co. aufgewachsen.

                                    Es ist faszinierend darauf zurück zu blicken was Napster alles ausgelöst hat und was sich seitdem alles entwickelt hat. Die digitale Welt mit iTunes, Facebook, Spotify, Netflix und Co. würde ohne Napster wohl ganz anders aussehen.
                                    In diesem Sinne vielen Dank für die Revolution!

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                                    • 1

                                      Ich bin gerne etwas abseitig auf Trampelpfaden oder querfeldein unterwegs. Dabei ist man natürlich auf weniger vorselektierten Wegen unterwegs und kommt an viel Müll vorbei. Trotz dieser bewussten Route wundere ich mich hin und wieder wie ich eigentlich an manche Orte gekommen bin.

                                      So erging es mir mit "Kogyaru-gui: Oosaka terekura hen" dessen Verknüpfungen ich nicht mehr so richtig zuordnen konnte. Verortete das Werk jedoch in der Nippon-Trash-Fun-Splatter-Ecke à la Iguchi oder Nishimura. Tja... eher nicht. Etwas Klarheit hätte mir wohl verschafft, wenn ich meinen Blick auf "Fans dieses Films gefiel auch..." gerichtet hätte: Guinea Pig.

                                      So bin ich doch zu unbedarft in der Sicko/Pseudosnuff-Abteilung neben "August Underground" und diversen Lucifer Valentine Werken gelandet. Nicht nett auf unvorbereiteten Magen, aber glücklicherweise ein eher moderater Vertreter. Nichtsdestotrotz nicht weniger sinnfrei. Tumbe Aneinanderreihung von Folterszenen und Vergewaltigungen. Das Problem ist jetzt nur, dass wir es nicht mit einem Pseudosnuff-Streifen zu tun haben. Diese tragen zumindest die Existenzberechtigung vor sich her die Grenzen des Genres auszuloten (was sie in meinen Augen nicht sehr viel besser macht, aber immerhin). Hier wird nicht bewusst auf Homevideo-Optik gesetzt und auf eine Dramaturgie gezielt verzichtet, sondern es wird versucht eine abstruse Geschichte, um die Exploitation zu basteln, welche dann einfach nur grottenschlecht inszeniert ist.

                                      Es gibt somit leider überhaupt nichts, was mich auch nur irgendwie ansprechen würde und ich habe keine Ahnung was für eine Zielgruppe sowas ansprechen sollte. Wie kam ich noch einmal hier her?

                                      P.S.: Einen Punkt für die Duschszene.

                                      • 5 .5

                                        Ein paar witzige Ideen machen noch keinen guten Film, wie Wyrmwood eindrucksvoll beweist.

                                        Für eine Low-Budget-Produktion ist Wyrmwood sogar ziemlich gut gemacht. Die Special und Visual Effects sind ganz gut gelungen und die schauspielerischen Leistungen sind nicht zum Fremdschämen. Also ein gut gemachter Zombie-Film (vor allem wenn man das Budget bedenkt), der einfach nur Spaß machen soll. Leider tut er das nur selten.

                                        Das liegt insbesondere an einem vollkommen unausgegorenen Skript, erheblichen Schwächen im Storytelling und einem für meinen Geschmack zu albernen Humor. Die Mischung zwischen Horror, Suspense und Humor funktioniert leider gar nicht. Dazu kommt noch, dass die logikfeindliche Story und die Charakterzeichnung irgendwie gar nicht vorhanden sind. Mir sind die Charaktere egal und ich habe keine Ahnung, was sie tun, was sie wollen und was überhaupt los ist. Könnte mir grundsätzlich egal sein, wenn der Film nicht darauf einen Fokus legen würde.

                                        Fazit: Wyrmwood hätte einen hervorragenden Kurzfilm abgegeben, aber für einen Spielfilm ist das einfach zu wenig Substanz.

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                                        • 8 .5

                                          Schwarzhumoriger Action-Thriller, der unfassbar viel Spaß macht.

                                          1
                                          • 6 .5

                                            Ryan Goslings Regiedebut ließ mich etwas unbefriedigt zurück. Dabei hat sein märchenhaft-surrealer Abgesang auf den American Dream wirklich sehr viel zu bieten. Insbesondere die von Kameramann Benoît Debie erzeugte Bildgewalt ist unglaublich faszinierend.
                                            Leider werde ich das Gefühl nicht los, dass ich permanent mit Taschenspielertricks abgelenkt werde, damit ich die Leere hinter den großen Bildern nicht erkenne.
                                            Da kommen viele tolle Ideen zusammen, über weite Strecken mit Leben erfüllt, aber sie wollen einfach kein stimmiges Ganzes ergeben. Schade.

                                            Für ein Debut jedoch ein sehr hohes Niveau und ich bin gespannt, was vom Herrn Gosling noch alles kommen wird.

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                                            • 5

                                              Unglaublich cooles Intro und dazu noch Ray Wise und Lin Shaye - davon abgesehen leider Ödnis wohin man auch schaut.

                                              P.S.: Dazu kommt noch mein Spleen, dass ich tendenziell miese SFX charmant finde und miese VFX mich einfach nur nerven.

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                                              • 8
                                                LokisSon: 100 Years of Terror 14.04.2015, 20:11 Geändert 26.04.2015, 11:28

                                                "ABCs of Death 2" ist wie schon der Vorgänger eine höchst vergnügliche Horrorplatte. Es gilt weiterhin das Konzept, dass sich die Regisseur_innen mit dem gleichen Budget und stark begrenzter Zeit kreativ austoben dürfen.
                                                Wie beim ersten Teil mischen auch dieses Mal einige recht bekannte Menschen mit, wie zum Beispiel Aharon Keshales & Navot Papushado ("Rabies", "Big Bad Wolves"), Marvin Kren ("Rammbock", "Blutgletscher"), die Soska Sisters ("American Mary"), Vincenzo Natali ("Cube") sowie Julien Maury & Alexandre Bustillo ("Inside", "Livid").

                                                Wie bei Anthologiefilmen üblich schwankt die Qualität der einzelnen Beiträge natürlich immens, was allerdings auf Grund deren Kürze (<10 Minuten) nicht sonderlich ins Gewicht fällt. So stark kann mein Aufmerksamkeitsdefizit gar nicht sein, als dass ich mich nach ein paar Minuten unfassbar langweile. Der Anteil an absoluten Müll-Episoden hält sich zum Glück auch in Grenzen und dem stehen dafür auch einige grandiose Perlen gegenüber.
                                                Robert Morgans surreale Stop-Motion-Animation ist zum Niederknien, aber auch Marvin Krens nervenaufreibendes Kammerspiel, der feministische Kommentar der Soska Sisters zu Torture Porn, Vincenzo Natalis Utopia, Steven Kostanskis Kindheitstraum(ata), Maurys und Bustillos Erziehungstipps sowie Chris Nashs Anmerkung zur elterlichen Symbiose und Verlustängst sind definitiv einen Blick wert.

                                                Viel zu viel Tolles, als das ich groß an den schlechten Episoden rummäkeln will. Ich wurde auf jeden Fall zwei Stunden lang bestens unterhalten. Als Horrorfan kann man hier nicht viel falsch machen.

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                                                • 6

                                                  Großartige Horrorgroteske - sofern es sich um einen Kurzfilm handeln würde. Auf Spielfilmlänge ist das einfach viel zu dünn und dadurch mit ganz, ganz viel Leerlauf.
                                                  Das über alles erhabene Ende holt allerdings wieder einiges raus.

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                                                  • 4

                                                    Ich glaube damit ist es amtlich: ich werd mit Slapstick-Komödien einfach nicht warm...