luis345 - Kommentare

Alle Kommentare von luis345

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    luis345 31.10.2017, 19:43 Geändert 31.10.2017, 21:22

    Thor: Ragnarok! Der Film war meine meist erwartete Comic-Verfilmung dieses Jahr. Die Anspannung war entsprechend hoch und sie wurde belohnt. „Thor: Ragnarok“ liefert von vorne bis hinten ein sehr überzeugendes, zufriedenstellendes Erlebnis ab.
    Als ich aus dem Film ging, war ich zunächst etwas verwirrt und fühlte mich zugleich einmal mehr bestätigt: Kritiken kann man im Voraus nicht trauen. Diesmal ging es sogar so weit, dass ich zeitweise an meiner eigenen Wahrnehmung zweifelte. Thor 3 ist ein einziges Feuerwerk aus Gags? Witzigster Film des MCUs? „Ragnarok“ und alles was an Thor jemals ernst war, wird mit Witzen platt gewalzt?
    Wo? Dieser Film bietet genau dasselbe Maß an Humor, wie jeder andere Marvel-Film. Thor 3 befindet sich absolut im Durchschnitt. Ein Guardians of the Galaxy Film hat ungefähr dreimal so viele Gags. Aber jetzt kommt es. Die nächste Überraschung ist, dass es viele ernste Momente gibt und diese wurden fast nie durch irgendwelche Witzeleien unterbrochen.
    Naja, so viel zu diesem Thema (mal wieder leider).
    Um gleich zum großen Highlight zu kommen, muss man festhalten, dass der „Planet Hulk“ – Abschnitt sehr gelungen ist. Ja, es ist zwar nicht ansatzweise ein Hulk-Film, aber dem Aufenthalt auf Sakaar wird mehr als genügend Zeit gewidmet. Der Kampf zwischen Thor und Hulk ist dabei die beste Actionszene des Films und bietet einen wunderbar ausgeglichen, fairen Kampf, dafür aber auch einen heftigen und bildgewaltigem Schlagabtausch. Auch die beiden Nebenfiguren, Korg und Miek wurden gut integriert. Einzig schade war hierbei, dass man den beiden keine größeren Szenen spendiert hat und das Miek keine Stimme besaß. Hulk hat man hingegen nahezu perfekt umgesetzt. Hier fühlte man sich stellenweise wirklich wie in der Comic-Vorlage.
    Ansonsten geht es natürlich um Thor und seinen weiteren Werdegang. Bei dem, was im Voraus schon bekannt war, bot der Film dahingehend doch noch ein paar kleine Überraschungen. Die Geschichte rund um Odin wurde sehr gut aufgelöst. Auch Hela fügt sich unerwartet solide in das Thor-Universum ein. Die Schurkin ist zwar auch diesmal wieder recht durchschnittlich geraten, ihre Vergangenheit und Geschichte wurde allerdings gut integriert. In diesem Zusammenhang ist vor allem überraschend, was alles nicht passiert ist. Im Vorfeld wurde mal wieder viel spekuliert und am Ende war ich doch erstaunt, wie die Handlung von Thor 3 verlief. Hervorzuheben ist hierbei ebenfalls, dass die Figur Thor nahezu perfekt umgesetzt wurde. Einen besseren Thor gab es nur selten. Seine Actionszenen sind gut und Chris Hemsworth konnte noch nie so viel aus seinem Charakter herausholen.
    Ein paar Kritikpunkte gibt es natürlich dennoch. Zum einen gefiel mir der Soundtrack nicht wirklich. Generell wird relativ wenig Musik eingesetzt. Es gibt kein richtiges Maintheme. Stattdessen klimpern im Hintergrund meist ein paar „80er Jahre“- Klänge. Schade. Zum anderen war ich etwas schockiert, wie man mit bereits bekannten Nebenfiguren umgegangen ist. Jane und die tapferen Drei – das war leider lieblos.
    Ansonsten ist das Filmerlebnis natürlich sehr abhängig von dem, was man erwartet hat. Die ganz große Überleitung zu „Avengers: Infinity War“ ist Thor 3 jetzt nicht geworden. Auch wenn das Ende schon in die Richtung ging und entsprechend offen gehalten war, stand der Abschluss der Thor-Trilogie mehr im Fokus und dieser ist gelungen. Zu loben sei hier nochmal die Konsequenz des Endes, aber auch von anderen Szenen. Die zwei Abspannszenen waren dabei okay. Die erste lässt die Spekulationen eigentlich erst so richtig losgehen (im Hinblick auf Avengers 3). Letztere ist dann aber wieder nur ein kleiner Gag zum Schluss.

    Fazit: Ob „Thor: Ragnarok“ der beste Thor-Film ist, kann man nur schwer beantworten. Besser als Teil 2 definitiv, aber der Erste hat mit seiner mythologisch respektvollen und episch inszenierten Art schon mehr Thor-Feeling gehabt. Dafür überzeugt Thors letzter Solofilm aber natürlich mit dem Ensemble rund um Hulk, Korg, Grandmaster und Hela. Das überwiegt, um den dritten Ausflug knapp zum Besten der Trilogie zu machen. Noch ein bisschen mehr Ernst und mehr epische Augenblicke hätten „Thor: Ragnarok“ leicht zu einem noch viel besseren Vertreter unter den Comic-Verfilmungen machen können.

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    • Eine gute Wahl, wie ich finde. Überraschend, dass "Shazam!" bei DC nun am schnellsten konkrete Formen annimmt (bei allem was nach "Aquaman" kommen soll).

      • Ich tippe auf 2019, aber eine Fortsetzung braucht wirklich niemand.

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        • Ein weiteres Kapitel in DCs Ankündigungswahn. Man sollte erstmal liefern, statt seit fast 2 Jahren nur Filme anzukündigen, diese dann aber nicht auf die Reihe zu bekommen (siehe Flash, The Batman, JL Dark).

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            „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ ist ein Film zum Staunen, ein Film, der alte Fans noch einmal einlädt in die Welt von Harry Potter zurückzukehren. Als Aufhänger dienen die Phantastischen Tierwesen, denen weit über die Hälfte des Films nichts weiter als gefolgt wird, um dem Zuschauer (in Form von Kowalski dargestellt) diese fiktive Welt zu präsentieren. Ermüdend wird dies schon nach locker 30 Minuten; sich die Mühe zu machen einen erzählerischen Kontext zu schaffen, davor sträubt sich der Film generell. Wenn nach über einer Stunde endlich eine Handlung einzusetzen beginnt, muss man schon tief in das Universum verwurzelt sein, um sich in das Geschehen hineinzufühlen, ja, es gar zu verstehen. Besonders herausragende Filme waren die des Harry Potters bekanntlich nicht und so reiht sich auch „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ in die glanzlose Fantasy-Filmreihe ein.

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              Sehenswerte Action-Komödie. Guy Richties Stil ist einzigartig und findet in "Snatch" seine Anfänge. Manchmal noch etwas undurchsichtig und unstrukturiert. Trotzdem ist hier eindeutig der Grundstein zu erkennen, der auf fast jedes spätere Werk von ihm Einfluss nahm. Die Geschichte gibt zwar nicht viel her, aber aufgrund Richties Aufbereitung unterhält "Snatch" über weite Strecken sehr gut.

              • Ich bleibe weiterhin gespannt, auch wenn einige Kritiken schon deutlich die Euphorie bremsen (was vielleicht auch gut ist).

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                • Ist das Joss Whedons Einfluss oder warum ist plötzlich alles so bunt? ^^

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                  • Hm, okay. Seltsam. Ich meine mich zu entsinnen, dass sie doch mal für Thor 3 bestätigt wurde.
                    Womöglich ist ihr Auftritt auch herausgeschnitten worden.

                    • Das sieht doch schon sehr gut aus. Über die Musikwahl lässt sich streiten, aber ansonsten zeigt Marvel mal wieder, wie gute Trailer aussehen.
                      Einzig der Schurke macht mir Sorgen. Der (fast) gleiche Anzug, mit denselben Kräften? Das erinnert doch stark an die klassischen Marvel Origin-Schurken (siehe Iron Man 1, Cap 1, Hulk, Ant-Man usw.)

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                      • Schon gut, dass das MCU nicht die Rechte an allen Figuren hat. 20th Century Fox bringt doch immer noch neue Ideen (zugegebenermaßen sind sie auch gezwungen, da das X-Men Franchise nicht immer den erwünschten Erfolg gebracht hat).
                        Bei den Fantastic Four mögen sie versagt haben, aber bei den X-Men kann man ihnen nichts vor machen. Ich hoffe nur, dass sich Fox auch mal an andere Thematiken herantraut. Eher in die Horror-Richtung zu gehen ist zwar schön, dennoch sieht es mal wieder nach der üblichen "Außenseiter"-Message aus. Dass an Mutanten gerne experimentiert wird, haben wir zudem auch schon oft genug gesehen.

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                            luis345 07.10.2017, 20:08 Geändert 14.07.2020, 22:04

                            "Gotham's" dritte Staffel hat es schwer. Nach der ersten Staffel konnte sich die Serie glücklicherweise davon befreien pro Woche jede Menge an bekannten Batman-Gegenspieler zu verschwenden. Staffel 2 hat dann echt reingehauen: Besonders die erste Hälfte hat nicht nur durch eine tolle Story und teilweise einen ungeahnt guten Look überzeugt, sondern hat auch immer wieder mit charmanten Dialogen und innovativen Kamerafahrten experimentiert.

                            Auch die 3. Staffel überzeugt deutlich mehr in den ersten 11/12 Episoden. Auch wenn zunächst der ehrlich gesagt nicht allzu interessante Cliffhanger der zweiten Staffel überstanden werden musste, war es diesmal die Figur Jim Gordon, der sehr viel Zeit und charakterlicher Tiefgang spendiert wurde. Klar, er ist der Protagonist der Serie, zuvor wirkte er aber dennoch immer wie ein Laufbursche, der den Zuschauer durch die einzelnen Abschnitte Gothams begleitet. Nun bekommt Gordon sehr viel Entwicklung, ja seine Figur wird sogar richtig tragisch. Das Ganze gipfelt in ein schönes Mid-Season Finale - Fast so gut wie Staffel 2 bis hier hin. Nur fast, weil dafür die ersten 3-5 Folgen zu behäbig waren. Ein charismatischer Gegenspieler, wie in der letzten Staffel fehlte.

                            Dafür bemühte sich "Gotham" neue Figuren aufzubauen. Mad Hatter war eine gute Wahl für die erste Hälfte. Man muss die Bösewichte nicht sofort verschwenden und gerade der Umgang mit Mad Hatter zeigt, dass man auch eher weniger bekannte Gegenspieler aus dem "Batman-Universe" lange nutzen kann. Auch weitere Figuren und Organisationen werden angedeutet. Also eine gute Ausgangslage, die den Erwartungen in der zweiten Hälfte allerdings nicht ganz gerecht werden. Schnell abhacken kann man (Poison) Ivy. Sie wurde enttäuschend umgesetzt und besaß viel zu wenig Screentime. Der Rat der Eulen war eigentlich bis so ca. 2 Folgen vor dem Finale super. Dann wagt sich die Serie hingegen zu einem Schritt, die der Organisation meines Erachtens nicht würdig ist. In dem Zusammenhang steht dann natürlich auch die Geschichte von Bruce Wayne. In den ersten 10-12 Folgen sieht man noch überraschend wenig von ihm (er ist kaum relevant). Als es dann aber allmählich zum Showdown mit dem Rat kommt, geht "Gotham" auch hierbei sehr ungeschickt vor.

                            Und hier offenbaren sich die Schwierigkeiten, die in der Serie irgendwann entstehen mussten. Man muss Bruce eine spannende Geschichte geben, fühlt sich dabei allerdings gezwungen die (mehr oder weniger) bekannte und akzeptierte Batman-Law völlig umzustrukturieren. Bruce Wayne erhält eine Geschichte, die mit seinem späteren Batman-Dasein nahezu unvereinbar sind und mMn nicht gelungen ist.

                            Die zweite Schwierigkeit ergibt sich, dass die Serie mehrmals versucht Spannung dadurch aufzubauen, indem bekannte Figuren vermeidlich kurz davor sind zu sterben. Aber naja, jeder weiß, dass es dazu nicht kommen wird, weil es sich dabei fast immer um Figuren handelt, die Batman später auch noch begegnen wird (/muss?). So liefern sich der Pinguin und Riddler in den letzten Folgen ein beinahe lächerliches "Katz und Maus"-Spiel, wo man am liebsten gleich mehrmals in die Serie rufen würde: "Leute, ich weiß, dass niemand von euch sterben wird!".

                            Davon abgesehen muss man der 3. Staffel zugutehalten, dass man mit dem Pinguin und dem Riddler einen wahren Glücksgriff gelandet hat. Beide Darsteller passen wie die Fausts auf Auge zu den Figuren. Besonders der Riddler glänzt diese Staffel mit seiner Leistung. Und hier wagt sich "Gotham" zwischen den beiden Figuren mal etwas, was mMn wirklich gelungen ist. Hut ab.
                            Wofür man diese Staffel auch loben muss sind zwei echt geile Anspielungen auf ältere Werke. Die eine betrifft Selina, auf dessen Werdegang zu Catwoman ein cooles Easter Egg für alle "Batman Returns" Fans platziert wurde. Die zweite ist noch viel besser und betrifft Bruce Waynes Entscheidung in Zukunft nicht töten zu wollen. Hier folgt eine großartige Anspielung auf den Comic "The Dark Knight Returns".

                            Abschließend ist festzuhalten, dass Jim Gordons Handlungsstrang sehr gut weitergeführt wird. In der zweiten Hälfte geht dem zwar etwas die Luft aus, aber die verbundene Tragik dieser Figur wurde super eingeführt. Der zweite (Haupt)Strang zwischen Pinguin und Riddler ist ebenfalls gut. Die beiden agieren zwar eigentlich recht abgeschottet von Jim Gordon, aber deren Geschichte ist mutig und mal etwas anderes. Als letzter Handlungsstrang gilt Bruces Werdegang und der verläuft dann insgesamt schon in eine enttäuschende Richtung. Vor allem dieses ganze Angedeute im Hinblick auf die Tatsache, dass Bruce nun mal irgendwann Batman wird, nervt mitunter. Hier wäre weniger mehr gewesen.

                            Fazit: Staffel 2 bleibt die beste der Serie. Die dritte Staffel verrennt sich gegen Ende doch zu sehr und will einfach zu viel.

                            • Schade. Man hat wohl ein Power Rangers/Transformers Ding draus gemacht :(

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                              • Schön zu sehen, dass Netflix und Marvel Iron Fist nicht einfach so aufgeben. Luke Cage und er geben sowieso ein cooles Team ab und so könnte Iron Fist die 2. Staffel "Marvel's Luke Cage" etwas auflockern.

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                                • Man könnte meinen "Last Days in the Desert" wurde nur produziert, um Material für Obi-Wan Fanmade Trailer zu haben ^^

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                                  • "Überdies sollen die Gefängnisse tiefer ergründet werden."

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                                      luis345 01.10.2017, 16:33 Geändert 01.10.2017, 18:17

                                      Immer noch beeindruckend, was James Cameron mit "Avatar" damals abgeliefert hat. Die Effekte haben (fast) keine Verschleißerscheinungen. Und die Geschichte ist großartig. Vielleicht wurde diese schon oft genug verwendet, das ändert für mich aber nichts an der tollen Geschichte. Die kann man eigentlich nicht oft genug erzählen. Cameron hat das dann noch in ein wunderschönes Science-Fiction Gewandt verpackt, dessen Ideenreichtum so ausgiebig ist, dass man sich in der Welt am liebsten für noch viel längere Zeit verlieren würde. Das Szenario ist zwar nicht an allen Stellen glaubwürdig/realistisch, dieser Umstand stört allerdings kaum.
                                      "Avatar" ist zweifellos einer der größten Filme, die das Kino je erblicken durfte. Welt, Geschichte und Botschaft sind super und ich bin auf die Fortsetzung sehr gespannt.
                                      (Der Extended Cut mit 178 Minuten Laufzeit lohnt sich übrigens sehr.)

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                                      • Wenn es ein Drehbuch gibt, wird der dritte Teil schon irgendwann kommen. RDJ wird bald mehr Zeit haben. Hoffentlich.

                                        • Das DCEU hatte ja eigentlich schon immer den Ansatz dem jeweiligen Regisseur mehr Freiheiten zu schenken. Bis jetzt kam diese Botschaft aber nie so richtig durch. Dass man nun auf weniger Verbindungen innerhalb dieses Universums setzen möchte, finde ich prinzipiell gut. Dahingehend war ja auch schon immer der Plan sich irgendwie vom MCU abheben zu wollen. Mit der düsteren und "so schnell wie möglich aufholen" - Nummer hat das bis jetzt nur eben nicht so gut funktioniert.
                                          Weniger Verbindungen haben da natürlich schon ihre Vorteile. Falls es mal eine Aquaman oder Wonder Woman Trilogie gibt, kann man diese dann auch genießen ohne auf das Wissen der Justice League Filme angewiesen zu sein.

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                                            luis345 29.09.2017, 21:59 Geändert 29.09.2017, 22:01
                                            über Gravity

                                            Ich bin sehr positiv überrascht worden. Von "Gravity" habe ich mir nicht so viel erwartet. Von der technischen Seite her, ist der Film eine Wucht. Die Effekte sind super, die Kameraarbeit großartig. Auch das Sounddesign ist herausragend. Im Zusammenhang mit dem hohen Realismus-Grad ist der Sound nahezu perfekt umgesetzt. Der Soundtrack hält sich über weite Strecken ebenfalls verhältnismäßig zurück. Hier hätte man sogar so weit gehen können, an manchen Stellen komplett auf Musik zu verzichten. Darstellerin Sandra Bullock nervt zwar manchmal etwas und George Clooney hätte man gerne mehr Screentime geben können, aber das sind nur kleine Kritikpunkte. Hinzukommt auch die knackige Laufzeit von 90 Minuten. Die genau richtige Länge für eine kompakte Story.
                                            "Gravity" beweist, dass man auch mit Beachtung physikalischer Gesetze einen tollen Science-Fiction Film drehen kann.

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                                            • luis345 27.09.2017, 12:48 Geändert 27.09.2017, 12:49

                                              Bei Blockbustern dieser Kategorie habe ich nichts anderes erwartet. Immerhin lässt sich Marvel Avengers 3 und 4 mit allem Drum und Dran auch 1 Milliarde Dollar kosten (angeblich). Wenn allein Avatar 2 visuell nochmal einen drauf setzt, werden locker 250 Millionen $ benötigt. Auf 4 Sequels gerechnet kommt da die Milliarde schnell zusammen.

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                                                  Sehenswerter Gangster-Film. Sehr flott erzählt mit einem tollen Cast und schönen Kulissen. Das Ganze wirkt auch nie nach übermäßigem CGI-Einsatz, sondern sieht stets sehr real aus. Der (vielleicht) benötigte Tiefgang fehlt zwar in der Story und über Sean Penn's Overacting muss man auch hinwegsehen, ansonsten erhält man aber mit "Gangster Squad" ein kurzweiliges Gangster-Abenteuer in den späten 40er Jahren.
                                                  Kann man mal machen.

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                                                    "Heat" ist ein guter Thriller mit starken Charakteren und ist mit Al Pacino und Robert De Niro hervorragend besetzt. Vor allem die Gegenüberstellung der beiden Hauptfiguren ist schön inszeniert und mündet u.a. in eine beeindruckende Dialogsequenz zwischen den beiden. Das Finale ist dann auch ganz großes Kino und stellt einen minimalistischen, aber dafür umso mitreißenderen Showdown dar.
                                                    In Bezug auf "Action" sollte man hingegen die Erwartungen herunter schrauben. "Heat" ist kein Actionfilm und wenn ich im Vorfeld höre, wie prägend der Film für das Genre gewesen sein soll, frage ich mich im Nachhinein: "Welche Action?". "Heat" verfügt über (streng gesehen) eine große Actionsequenz, welche sauber und standardmäßig inszeniert wurde. Das hingegen als Prototyp der letzten 20 Jahre Actionkino zu bezeichnen - da war ich dann doch enttäuscht. Über die Lauflänge muss man sich auch im Klaren sein. "Heat" ist locker 30 Minuten zu lang und hätte, was den Umfang der Geschichte angeht, locker in 2 Stunden erzählt werden können.
                                                    "Heat" ist ein großer Thriller mit viel Drama, aber kein "Action-Fest", wie einem von allen Seiten suggeriert wird.

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