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Alle Kommentare von MagArt
Die 60er Jahre waren das Jahrzehnt der Fernseh-Straßenfeger. Viele Familien hatten abends nichts anderes zu tun als den beiden TV-Programmen zu folgen. Wir allerdings taten das nicht täglich. Aber diese Serie durfte man nicht verpassen. Das war wirklich etwas Besonderes. Man sollte Raumpatrouille nicht direkt mit Enterprise vergleichen. Raumschiff Orion war durchaus originell und die Handlung spannend. Nur die technischen "Tricks" waren schon damals etwas dürftig. In Sachen Tricktechnik hinkte man in Deutschland, auch beim Kinofilm, meilenweit hinter USA und Japan hinterher, bei realen Bauten und Kulissen allerdings nicht.
Humor war teils beabsichtigt, manches war aus heutiger Sicht aber auch unfreiwillig komisch. Bei Wiederaufführungen im Kino lacht sich das Publikum oft auch über letzteres kaputt. Toll war auch die Folge mit dem Matriarchats-Planeten. Dietmar Schönherr: "Haben denn hier nur die Weiber was zu sagen?" Das war damals noch ein Knaller. Oder der ulkige Modetanz. Die Schauspieler waren keine "Altstars", wie geschrieben wurde, sondern damals sehr bekannte und zum Teil neue Darsteller. Hervorragend war Friedrich Joloff als Oberst Villa. Für mich bleibt Raumpatrouille eine schöne Kindheitserinnerung.
Das war damals tatsächlich ein Straßenfeger. Horst Tappert, bislang fast unbekannt, kam hiermit groß raus und zehrte noch lang von diesem Gentleman-Image. Auch eine Riege damals sehr bekannter Schauspieler wirkte mit. Heutige Sehgewohnheiten haben sich natürlich geändert, aber Filmliebhaber sollten sich auf die Machart der 60er Jahre einlassen. Ich finde, es lohnt sich. Es muss nicht ständig ein Knalleffekt dem anderen folgen. Die Handlung selbst ist spannend. Man bedenke, dass es eine wahre Geschichte ist, die auch wirklichkeitsnah verfilmt wurde. Ich glaube, in Großbritannien gab es keinen Spielfilm darüber. Ob diese Serie auch dort gezeigt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis - wahrscheinlich aber nicht, denn es gibt keinen entsprechenden Eintrag in der engl. Wikipedia. Der echte Anführer der Posträuber Bruce Reynolds, den Tappert spielte, durfte (lange nach Verbüßung seiner Strafe) 1998 den deutschen Preis Telestar an Horst Tappert für sein Lebenswerk übergeben.
In den 60ern gab es hierzulande eine gewisse Affinität für englische Kriminalthemen, siehe auch Edgar-Wallace-Reihe, die Durbridge-Krimis (ebenfalls "Straßenfeger") und englische Serien wie "Mit Schirm, Charme & Melone". Regisseur John Olden (ein Deutscher und Ehemann von Inge Meysel) starb während der Dreharbeiten. - Es gab sogar ein Spiel ähnlich wie Monopoly, das "Die Gentlemen bitten zur Kasse" hieß. Das haben wir in der Familie gern gespielt.
Ich habe ein paar undeutliche Kindheitserinnerungen an diese Serie der 1960er Jahre mit Günther Pfitzmann und Wolfgang Neuss. War eher eine Krimi-Komödie.
Ein Straßenfeger war das nicht, aber eine erfolgreiche Vorabendserie. Und als solche durchaus gut. Grausame Kapitalverbrechen vor dem Abendessen wären ja auch unappetitlich. Sie ist aber -zigmal besser als irgendeine Soap von heute zu dieser Uhrzeit. Amüsant und mit Humor. Nicht umsonst lief das fast 10 Jahre lang. Schaue ich mir sogar heute noch bei Wiederholungen ganz gerne an. - Ich weiß nicht ob folgende Frage hier jemand liest: Ich habe nie genau gewusst ob Yoster nun ein deutscher oder britischer Graf sein soll. Das wurde m.W. in der Serie nie erklärt. Ich vermute, ein Deutscher britischer Abstammung. Wer kann das beantworten? Auch der Name Yoster klingt ja nicht deutsch. Gibt es einen Vornamen?
Recht historiengenaue deutsche Verfilmung der Luther-Geschichte mit Lambert Hamel und Ernst-Fritz Fürbringer. Neben dem Film mit Joseph Fiennes und Peter Ustinov einer der sehenswertesten zu diesem Thema. (Ich kenne aber noch nicht alle.)
Luther mal ohne Bulldoggengesicht, sondern gut aussehend dargestellt durch Joseph Fiennes. Peter Ustinov als Friedrich in einer seiner letzten Rollen (oder war's die letzte?) wirkt sehr sympathisch. Er war schon alterskrank und konnte kaum stehen. Als Hercule Poirot war er weniger gut besetzt, aber als sehr interessanter und humorvoller Interviewpartner und Plauderer in Talkshows ein Genuss! Unter den vielen Luther-Biopics - hervorzuheben auch der Film von 1983 mit Lambert Hamel - ist dies eines der sehenswertesten.
Die Sitcom fand ich im Anfang sehr witzig, später dann weniger.
Also ich fand den sogar besser als den Vorgänger von 1963.
Besonders gut hatte mir hier Sophie von Kessel als böse Prinzessin Selvaggia gefallen. Seitdem bin ich ihr Fan.
Ein Klosterkrimi, der in jeder Hinsicht positiv aus dem Rahmen fällt. Wirkt keineswegs "angestaubt". Er wurde z.T. im deutschen Kloster Eberbach im Rheingau (Weltkulturerbe) gedreht, also einer echten Kulisse, was dem Film noch mehr Authentizität verleiht.
Der junge Christian Slater hatte hiermit seinen ersten Erfolg. Warum gerade dem englischen Mönch (Connery) die Rolle des "Guten" zufiel, muss man Umberto Eco fragen. Sean Connery, der sie gut spielt, sei's aber menschlich gegönnt († gestern, Gott hab ihn selig). Durch Filme wie diesen kam der überzeugte Schotte erfolgreich von seinem ungeliebten Bond-Image los. Oft vergessen, aber sympathisch ist auch, dass er in "Marnie" auch mal einen Bösewicht gespielt hat. Auch die anderen Rollen sind durchweg gut besetzt: Helmut Qualtinger, F. Murray Abraham, Ron Perlman, um nur einige zu nennen.
Die nur 7.9 Punkte im Durchschnitt verstehe ich nicht. Der Film ist ein Meilenstein und Klassiker der Filmgeschichte. Spielbergs beste Regieleistung. Dazu muss man nicht mehr viel sagen. Vielleicht noch das:
Im Anfang des Films dachte ich, Liam Neeson spielt Schindler wie Lex Barker - so wie Amis sich Deutsche vorstellen. Aber dann wurde das viel besser. Trotzdem war Neeson sicher nicht die Bestbesetzung. Spielberg sagte, er habe ihn wegen seiner rauchigen Stimme ausgewählt (die er aber in der Synchro kaum hat). Unübertroffen natürlich Ben Kingsley. Gewiss gab es im Vergleich zu Dokumentationen ein paar historische Unkorrektheiten - z.B. hat auch Schindlers Frau sich an den Rettungen beteiligt - , aber die fallen hier gar nicht ins Gewicht. Die Geschichte wurde auch nach Aussage von Überlebenden wirklichkeitsnah erzählt. Jemand sagte auch, wenn Schindler "normal" gewesen wäre, hätte er nicht das für die Juden tun können. - Hervorragend ist auch die Musik, die ebenso ein Klassiker wurde.
Schon Spielbergs Nachfolgefilm über den D-Day (Soldat James Ryan), den man natürlich nicht direkt vergleichen kann, war zwar insgesamt gut, aber auch teilweise kritikwürdig.
Lobenswert, die fesselnde, wahre Geschichte zu verfilmen. Der Film ist schon ganz gut, hätte aber auf internationalem Niveau besser ausfallen können. Ein deutscher Beitrag von Artur Brauner zum Thema Judenverfolgung in der NS-Zeit. Brauner wurde kritisiert, dass er nicht "Schindlers Liste" verfilmt hat, bevor Spielberg das tat (obwohl er daran dachte, mit K.M. Brandauer). Aber es ist besser, dass nicht Brauner den Film gemacht hat. Das wäre bestimmt nicht so gut geworden. Ich schließe mich der Meinung an, dass es eine bessere Neuverfilmung von Hitlerjunge Salomon geben sollte.
Ob Taylor Kitsch weiß, was sein Name in deutsch bedeutet? Johnny Depp weiß es.
War damals ein großes Fernseh-Ereignis. Seinerzeit gab es nur 2 oder 3 TV-Programme. Es war wirklich ein Straßenfeger. Die Serie war auch Gesprächsthema in der Schule (besonders die Kartoffel), weil das jeder gesehen hatte. Sie ist für die damalige Zeit eine sehr gut gemachte deutsche Produktion.
Harmstorf hatte später noch ein paar Rollen, aber ist ähnlich wie der Seewolf relativ früh verstorben.
Keiner kann den Kotzbrocken so gut spielen wie Nicholson. Sicher eine seiner besten Rollen. Sonst bin ich nicht immer sein Fan. Was im Nachspann leider nicht angegeben wird: Hans Zimmer schrieb die sehr gut passende Musik.
"Warum kann ich nicht mal einen ganz normalen Freund haben?" - "So was gibt es nicht."
"Da hat man Sie ja schön angemalt. Das sieht aus wie ..."
"Bald sind Sie wieder fit genug sich zu bücken."
"...ein Film über ein fesselndes Mysterium, der von einer unterdrückten sexuellen Hysterie durchsetzt ist. ... Eine wunderschöne Kinematographie und Geschichten über die Kluft zwischen den europäischen Siedlern und Mysterien des alten Australien.“ (Roger Ebert). Dem schließe ich mich an. Subtiler Horror, gefilmt wohl am berühmten Ayers Rock. Genialer Einsatz des langsamen Mittelsatzes von Beethovens 5. Klavierkonzert. Ein ungewöhnlicher Film.
Will noch nachtragen: Willy Brandt war ein Linker und Anti-Nazi, aber auch ein Patriot. Ich glaube nicht, dass ihm dieser Film gefallen hätte.
Die Serie hat mich damals als jungen Menschen fasziniert. Sehr ungewöhnliche, intelligente und spannende Science-fiction-Plots des Drehbuchautors und Regisseurs Rainer Erler. Würde ich gern mal wieder sehen.
Tolle Auswahl der besten Songs. Rami Malek war die Bestbesetzung. Es waren zuerst Sacha Baron Cohen und Johnny Depp vorgesehen. Die wären wohl kaum so passend und gut gewesen. Auch die Nebenrollen wurden gut gespielt. Mercurys Überbiss war ein bisschen übertrieben. Aber cool sein Spruch auf die Frage "Warum lassen Sie sich nicht die Zähne richten?": "Ich wohne in Großbritannien und will nicht auffallen." Ob Freddy das wirklich gesagt hat?
Ein paar Sachen sollen so nicht gestimmt haben. Wie die Zeitpunkte der Bekanntgabe seiner Infizierung an die Band und der Trennung von Plenter und deren Umstände. Aber diese "künstlerischen Freiheiten" gibts ja in allen solchen Filmen.
Interessant wäre auch gewesen, mehr aus seiner Münchner Zeit zu erfahren (immerhin 6 Jahre), die für ihn wohl auf verschiedene Weise sehr glücklich war, z.B. mit Barbara Valentin. Sie endete letztlich mit tragischem Ergebnis. Doch wer weiß, ob ihn dieses Schicksal nicht auch in einer anderen Stadt ereilt hätte? Mit seinem Produzenten Reinhold Mack soll er reibungslos zusammengearbeitet haben. In dem Film kommt diese Zeit nur negativ vor. Aber das wäre wohl zu viel Stoff gewesen für den ohnehin langen Streifen. Der Anteil der Musikszenen war dann doch das Wichtigste.
Allein schon, dass sie den A... in der Hose haben, deutsch zu singen und damit auch im Ausland Erfolg haben, ist erfreulich. Nichts gegen Scorpions, die nur englisch singen, aber die haben auch schon vor 50 Jahren angefangen, als deutsch im In- und Ausland noch ein NoGo war. Sie sind sich dann diesbezüglich bis heute treu geblieben, was auch o.k. ist. Wenn aber heute die deutsche Sprache in der Rockmusik vielleicht zunehmend normaler wird, ist das zu begrüßen. - Die Doku ist ein Genuss!
Ich weiß echt nicht, ob ich diesen Streifen durch eine Punktzahl in meine Filmbewertungsliste aufnehmen soll. Die Aufnahme in die Liste ist er eigentlich nicht wert. Die Aussage vieler Vorkommentatoren ist in etwa: Niveauloser Trash und Schwachsinn, aber in besoffenem Zustand ist der Film klasse und man kann sich ihn gut anschauen. Wohl deshalb kommen die trotzdem hohen Bewertungszahlen von 6 bis 9 zustande. Auch betrunken würde ich nicht meinen, das sei so dumm, dass es schon wieder gut ist. Der Plot "Team-USA-gewinnt-als-Underdog" ist, wie schon jemand schrieb, eh schon zu ausgelatscht. Wenn die amerikanischen Saufhelden zum Schluss doch nicht gewonnen hätten, wäre die Sache schon ein ganz klein wenig besser. Aber hier soll ja nur der US-Zuschauer zufriedengestellt werden. Von wegen amerikanische Selbstironie. Auf diesem untersten Niveau kann man eigentlich nur als minderbemittelter Ami lachen. Die grässlich-dümmlichen Nationalklischees brauche ich nicht weiter zu besprechen. Prochnow als typischer "Ugly German" darf natürlich nicht fehlen. Aber dass sich Donald Sutherland so weit herabgelassen hat... - Wenn ich gesoffen hätte, würde ich wohl kotzen.
Der Film war ein Überraschungserfolg bei den Festspielen in Cannes. Er wurde außer in den deutschsprachigen Ländern auch weltweit, besonders in Frankreich und der Türkei gesehen und gelobt. Der Film-Dienst schrieb: „Erfreulich engagierte Filmerzählung über drei jugendliche Rebellen, die nicht zuletzt dank großartiger Darsteller überzeugt.“ Sehr treffend. Englische Wikipedia: "... it has become a cult film part of a "German New Wave", and it has inspired real-life actions and a 2013 stage adaptation in Brazil." - Daniel Brühl, Stipe Erceg, Julia Jentsch und Burghart Klaußner spielen erfrischend natürlich und glaubwürdig. Leonard Cohens Song "Halleluja" (von 1984) passt hervorragend dazu und erinnert an die Atmosphäre des linken Zeitgeistes in der Jugend der 70er/8oer Jahre.
Der Film fiel in Deutschland zeitlich zusammen mit Kanzler Schröders Sozialkürzungs-Agenda und Einknicken vor der wirtschaftsliberalen Globalisierungsmentalität. Ein sympathischer Film, für mich umso mehr, als er aus Deutschland und Österreich stammt.
Auf deutsch "Der Führerbunker". Für eine TV-Produktion der damaligen Zeit ganz gut gemacht. Hatte aber auch deutliche Schwächen und triviale Züge. Vorlage waren Speers Memoiren, der hier als "guter Nazi" positiv wegkommt. Wie wir heute wissen, hat so manches daran nicht gestimmt (so sein Attentatsplan). Gut war aber die Verkörperung Hitlers durch Anthony Hopkins. Das ist für mich bisher dessen relativ glaubwürdigste Darstellung. Auch die deutsche Synchronstimme wurde, zumindest in der ersten Version, zu Recht gelobt. Ich glaube, heute ist dies eine andere. Hopkins ist eben ein sehr guter Schauspieler. Bruno Ganz in "Der Untergang" hat mich weniger überzeugt: zu aufgesetzt wirken die Wutausbrüche. Von Carlisle in "Hitler - Der Aufstieg des Bösen" ganz zu schweigen, das war ja weitgehend unglaubwürdig.
Dem Film "Der Führerbunker" könnte man auch Verharmlosung ankreiden. Ich erinnere mich, dass der Erstausstrahlung in Deutschland eine Fernsehdiskussion folgte, in der der ehemalige Widerständler und Bundestagspräsident Eugen Gerstenmaier unter dem Eindruck des Films so weit ging zu sagen, er sei Hitler heute nicht mehr böse... Oh Gott!
Trotzdem gefallen mir solche Verfilmungen tendenziell besser als solche, die der Message und der Effekte wegen alles überspitzen und überdrehen.
Film, der auf der Erfolgswelle von "Amadeus" schwimmen wollte. Sogar Teile von dessen Kulisse hat man verwendet. Leider wenig gelungen. Vergesst den Film.
Ziemlich werktreue Version des mehrfach verfilmten Stevenson-Stoffs durch Altmeister Liebeneiner. Als Abenteuerfilm für das Zielpublikum Jugend, aber auch Erwachsene heute noch sehenswert und zu empfehlen. Schöne Rolle für Michael Ande, einst Kinderstar und auch danach viel beschäftigter Darsteller (vor allem in der Serie "Der Alte").