Martin Canine - Kommentare
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Alle Kommentare von Martin Canine
Mein Gott sieht der Trailer scheiße und unwitzig aus...
...dabei kann ich den kompletten ersten Teil rezitieren und lache immer schon bevor die Gags kommen aus allen Löchern.
Nein, gefällt mir gatnicht der erste Eindruck...
ATTENTION!
Da Moviepilot meine letzte Liste sowohl vom Dashboard als auch von meinem Profil verschluckt hat, hier der Link für Interessenten:
http://www.moviepilot.de/liste/die-10-besten-filme-fur-frauen-und-manner-mit-femininer-seite-martin-oberndorf
So, das war's auch schon!
(Irgendwann kommt auch ein echter Kommentar zu dieser wunderbar gute Laune verbreitenden Lieblingssängerin von mir. Und nicht vergessen: Your Disco Needs You!)
Aus dem König der Löwen-Universe kann es nicht genug geben. Da gibt es noch so viele Geschichten und Figuren, die eigentlich im Film garnicht vorkommen. Am Liebsten wär mir noch ewas mit Kovu......auf die Serie freu ich mich ehrlich gesagt mehr. Aber wieder etwas mehr Ernst und weniger Komik. Die ersten beiden Filme haben da einen super Mittelweg gefunden.
Ich finde auch, die sollten sich bei den vielen Fanfictions ein Beispiel nehmen.
Da gibt es echt einige Grandiose, die sich als Film oder Serie genial machen eürden.
Im Fernsehen liefen auf arte zwei als Thriller betitelte Filme, von denen ich vorher noch nie gehört habe.
Da ich noch nicht wirklich wusste, auf was ich Bock hatte, und arte sein Programm ja werbefrei und ungekürzt bringt, dachte ich mir: hey, guckst du mal rein.
Der Erste dieser beiden Filme war "Neun im Fadenkreuz".
...
Es fällt mir jetzt etwas schwer, hier groß über diesen Film zu berichten, da alles recht spontan von Statten ging, aber ich versuch's mal.
Worum geht es?
Es gibt eine Reihe von Morden in Frankreich. Ein Ermittler will diese aufklären, ehe noch mehr Bürger sterben müssen.
Ja, das war es ungefähr.
Genauso klassisch wie sich die Story anhört, so ist auch der Film umgesetzt.
Er kommt ohne große verwirrende Plotelemente und Nebenthemen aus, zeigt eigentlich keine riesigen Gewalttaten - die Opfer werden wie seit jeher im Genre üblich erschossen, auf grausige Details wird verzichtet - und auch auf Schockeffekte oder weiteren Tiefgang wird verzichtet.
Es sind nur drei Dinge für diesen Film wichtig:
Wer ist der Mörder?
Wie hat er es getan?
Was ist sein Motiv?
Eigentlich schaut sich "Neun im Fadenkreuz" nicht wie ein Film aus den 1970er Jahren, wo schon begonnen wurde, sich vom klassischen Kino zu lösen und eine Experimentierfreude sowie ein Hang zum Extremen vorherrschten.
Nein, dieser Streifen wirkt doch viel mehr wie aus den 1950ern, wären nicht hier und da ein paar harmlose sexuell angehauchte Szenen, die heute Keinem mehr auffallen würden.
Was "Neun im Fadenkreuz" angeht, so verspürte ich jedoch nie Langeweile, und obwohl dem Streifen etwas das Besondere fehlt, so fühlt sich der Fan von klassischen Krimis a la Columbo oder jener Zuschauer, der selbst die kleineren, unbedeutenderen Werke von Alfred Hitchcock mit Begeisterung schaut, bei diesem französischen Kriminalfilm durchaus recht gut bedient.
Mit einem Hitchcock kann sich der Film dann aber doch nicht ganz messen.
Was "Neun im Fadenkreuz" hat, dass ihn doch etwas von anderen Filmen abhebt, ist die in Tagen unterteilte, kapitelähnliche Strukturierung, die ausgesprochen hohe Anzahl der Mordopfer, sowie vor Allem ein eingängiger, immer zwischen fröhlich-gemütlich und spannend pendelnder Score von Ennio Morricone.
"Neun im Fadenkreuz" ist unterhaltsam, sympathisch und ein guter Zeitvertreib.
Mehr aber auch nicht.
Dennoch nicht schlecht.
Eine Frage hätt ich...
...hab grad eine Liste erstellt und kann sie auf meinem Profil nicht sehen (nur bei den Listen).
Ich habe auf meinem Profil alles sichtbar gemacht, finde das schon komisch.
Kann das nur ich nicht sehen oder die anderen User auch nicht?
Scheint das am Dashboard auf?
Und ist das ein Bug, der mit dem neuen Profil zusammenhängt?
Bitte um Antwort.
Super!
Ich freu mich wie Blumen über die Gießkanne!
Schaut wesentlich besser aus als zuvor!
Ich find's schade, Dragonball hab ivh als Einzige von den ganzen RTLII-Animeserien nicht geguckt.
Alle anderen schon, aber grade die nicht..
Jedenfalls sehr schöne Speaker's Corner, trotzdem.
Ich bin gespannt drauf.
Das könnte durchaus was werden und klingt mal erfrischend anders :3
So viel ich an der FSK herumzunörgeln habe,.finde ich nicht, dass man sich an einer Freigabe aufhängen sollte.
Maleficent ist ein Film, bei dem ich 40 feende Sekunden durchaus verkraften kann.
Ich finde es auch gut, da Kinder den Film jetzt schon früher sehen können und damit vielleicht sogar erste Filmerinnerungen verbinden werden (nein, ich hab ihn noch nicht gesehen, aber so ein Film eignet sich da super).
Was anderes ist, wenn Tarantino oder Rodriguez auf FSK12 heruntergeschnippelt werden, da bleibt nix mehr übrig.
Und zu Expendables 3: der Film wird ja bereits als PG-13 gedreht.
Folglich wird da nix gecuttet und es entsteht nicht der Eindruck, dass aus dem Film ein größes Stück fehlt. Die Action war etwas härter in den vorangegangenen Teilen (auch nicht splattrig, aber halt etwas mehr als Mainstream), war auch cool, aber es ist in meinen Augen nicht unbedingt notwendig.
Gibt eine Menge guter Filme ab 12 in Deutschland.
Und eine Menge guter Filme mit PG-13.
http://www.youtube.com/watch?v=X_DVS_303kQ
Es gibt Filme, die sind brillant.
Es gibt Filme, die sind Klassiker.
Es gibt Filme, die sind brillante Klassiker.
Und dann gibt es "Das Schweigen der Lämmer".
...
"Einer dieser Meinungsforscher wollte mich testen. Ich genoss seine Leber mit ein paar Fava-Bohnen, dazu einen ausgezeichneten Chianti."
-Dr. Hannibal Lecter
Worum es in "Das Schweigen der Lämmer" geht, ist schnell erzählt - ein Serienkiller, der seine Opfer häutet, treibt sein Unwesen. Eine junge, unerfahrene Azubi zur FBI-Agentin wird damit beauftragt, Informationen aus dem charismatischen wie hochintelligenten, kannibalistischen Inhaftierten Dr. Hannibal Lecter herauszubekommen - aber dennoch wird die Inhaltsangabe der ungeheuren Genialität dieses Kunstwerks in keinster Weise gerecht.
Um es auf den Punkt zu bringen, bin ich "Das Schweigen der Lämmer" im höchsten Maße... dankbar.
Das Geburtsjahr 1996 habend bin ich ein Kind der bereits durch diesen Film geprägten Landschaft.
Aber wäre dieser Film nicht Anfang der 1990er Jahre ein derartiger Überraschungserfolg gewesen, hätte er nicht als einer bislang nur drei Filmen die Big Five Oscars gewonnen, wer weiß, ob es dann Einige der besten und bekanntesten Filme danach überhaupt gegeben hätte.
Denn wenngleich er nicht der erste Psychothriller war, er hat das Genre so sehr revolutioniert wie wohl sonst nur Alfred Hitchcocks Psycho.
Was dieser Film bewirkt hat, dass heute Standard ist, muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
Zunächst mal die Darstellung eines gefährlichen Serienkillers nicht als geistig minderbemittelter Amokläufer, sondern als geistig sogar überlegenes Individuum.
Hannibal Lecter ist in höchstem Maße intelligent, hat einen Doktortitel, legt hohen Wert auf Qualität und zeigt sich als sehr interessiert was soziale Gefüge angeht, und ist sogar selbst zu solchen fähig. Er wirkt nicht hassenswert, nicht zurückgeblieben. Er ist charismatisch und durchaus zu Sympathie und Liebe fähig. Besonders gut ist sein Feingefühl und seine Sinneswahrnehmung.
Aber er ist ein Kannibale.
Ihm gegenübergestellt ist Buffalo Bill, der dem damaligen Klischee eines Serienmörders entspricht. Er ist wahnsinnig, vollkommen durchgeknallt, wirkt IMMER gewalttätig und ist zu keinerlei weitreichender Emotion fähig.
Clarice Starling ist eine starke, selbstbewusste Frau, und ist in ihrem Beruf zwar noch unerfahren, aber unheimlich ambitioniert und lernfähig. Sie lebt für ihren Job, was in jeder einzelnen Einstellung mit ihr klar wird. Ein durchwegs feministischer, emanzipierter Charakter. Eine Figur, die sich in ihrem Umfeld erst beweisen muss. Daher bemüht, über alle Maßen professionell zu wirken.
Mit der Figurenzeichnung einhergehend wurde noch etwas im Thrillergenre populär: das Psychoduell. Denn um dieses richtig zu machen, benötigt man einander mental ebenbürtige Parteien, die zu einer angeregten Diskussion fähig sind und miteinander konkurieren können.
Wie sollte man mit einer Person jemals verhandeln können, wenn diese
a.) garnichts in der Hand hat
b.) überhaupt nichts vom Gegenüber will
c.) dem Gegenüber jederzeit den Kopf abreißen würde
und/oder
d.) einfach zu blöd ist
Die Situation aus "Das Schweigen der Lämmer" war der Ursprung einer Reihe von Filmen mit ähnlicher Konstellation: Basic Instinct, The Dark Knight, Gesetz der Rache und erst kürzlich Prisoners. In meinen Augen alles sehr gelungene Filme. Die Frage ist, inwiefern sie nicht bereits durch diesen Film hier indirekt oder direkt inspiriert worden sind. Heutzutage sehen Psychothriller nun einmal so aus. Da wissen einige junge Regisseur vielleicht garnichts von, dass Klischees mal erst wo entstanden sind.
Aber egal. Der Kultstatus ist nun geklärt. Heißt das jetzt, der Film ist eine lose Aneinanderreihung von Psychothrillerklischees?
Nein.
"Das Schweigen der Lämmer" ist mehr. Ein höchst komplexer wie perfekter Film mit tiefgehenden Charakteren und absolut exquisiten Darstellern.
Mit einee spannenden, psychisch auf abstoßende Weise anziehender Atmosphäre wird einem hier purer filmischer Genuss geboten.
Es bleibt ein nachhaltiger Eindruck, den man kaum beschreiben kann.
Wir werden zum Mitstreiter oder gar zur Rolle selbst. Mit/als Clarice Starling sind wir unheimlich starr an der Aufklärung des Falls interessiert, als/mit Hannibal Lecter möchten wir immer weiter in die Psyche der FBI-Agentin eindringen und wissen, was in ihrem Leben passiert ist.
Es passiert hier an einer Stelle etwas unfassbares: für einen Moment vergessen wir, dass Hannibal ein Kannibale, Starling eine Ermittlerin und wir die Zuschauer sind. Dann fühlen wir allen mit und verstehen.
Dazu kommt noch ein Score, der sich absolut perfekt zur Spannung und zur düsteren, makaberen und symbolträchtigen Atmosphäre einfügt. Auch die Sequenzen im Gefängnis tragen zur beklemmenden Dichte bei, die in jedem Atemzug des Films spürbar ist.
Zusätzlich existiert noch eine ganze Reihe extrem erinnerungswürdiger Zitate und Szenen, eine kongeniale Ansammlung filmischer Höhepunkte.
Die haben die volle Palette filmischer Färbungen in sich: Fingerspitzengefühl, Thrill, Gefühl, sogar Spaß. "Das Schweigen der Lämmer" ist Einer der wahnsinnigsten, aber auch emotionalsten Genrevertreter.
Hochspannend, aber immer auf Perfektion und Tiefgang bedacht.
Und das soll mal ein Film schaffen.
Es ist schwer zu glauben, dass Einige den Film als Horrorfilm ansehen. Oder als durchschnittlicher Kriminalfilm. Es meinten sogar ein paar Leute, der Film sei einfach nur eine Auflistung von Obszönitäten.
Es ist mir nicht klar, warum.
Nie waren Darsteller glaubhafter.
Hopkins und Foster SIND Lecter und Starling.
Nie war man unmittelbarer am Geschehen.
Nie war ein Film so spannend und originell.
"Das Schweigen der Lämmer" ist vieles. Aber eines sicher nicht:
Schlechter Geschmack...
Tolle Antworten - auch, wenn ich Mafiafilme super finde.
Da du auch noch tolle Filme magst, lass ich mal eine Anfrage da.
Wooooooooohooooooooooooooooooo!
Ich habe einen verrückten japanischen Film gesucht...
...meckern kann ich nicht.
Denn wenn du nicht verrückt bist bin ich ein italienischer Hulatänzer namens Geoege und lebe auf den Osterinseln.
Für die, die es nicht wissen, das bin ich nicht.
Egal. Es geht um den Stil des Überlebens, oder eingeenglischt "Survive Style".
...
Ach, "Survive Style", wie sollen wir jemals Freunde werden...?
Du machst es mir so schwer?
Was fragst du? Warum? Don't ask me any more questions!
But okay... ähm, ABER okay.
Ich sag dir mal, was du für ein Film bist.
Du bist ein Film mit guter Absicht.
Du bist ein Film, der lieber auf Konventionen scheißt, als in die Kloschüssel.
Dabei bist du aber zu bemüht.
Du hast Vinnie Jones, der natürlich wieder seine Paraderolle als Killer gibt, und auch hier wieder allerhand Unpassendes von sich gibt.
Das ist aber schon das Einzige, was du mit anderen Filmen gemeinsam hast.
Du bist so dermaßen darauf aus, grotesk zu wirken, dass du den Zuschauer schon in den ersten Minuten so extrem verwirrst, dass es schwer fällt, dem Ganzen noch zu folgen.
Du bist ein Film, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob er nun etwas aussagen will, oder ob im Drehbuch einfach Anarchie ausgebrochen ist.
Du bist aber leider auch ein Film, wo mir dieser Umstand vollkommen egal ist.
Aber nicht weil du auch so Spaß machst.
Klar, du hast diese Werbeargenturtante, die mit den bescheuertsten Ideen daherkommt und sich dabei ihren Arsch abtsssstssssst, und ja, da musste ich schon lachen.
Und auch bei Jones's Szenen musste ich lachen, und vielleicht mag es am Darsteller liegen, aber ich dachte oft an Guy Ritchie.
Dennoch machst du als Ganzes wenig her.
Ich weiß nicht, warum.
Liest sich doch toll:
5 Geschichten, die teilweise ineinander verwoben sind.
Mit sowas kriegt mach mich sonst immer. Wieso du nicht?
Deine Geschichten sind es auch nicht, wie gesagt, die sind ganz witzig.
Aber trotzdem bist du zu arthausig-komödiantisch.
Entscheide dich bitte.
Du weißt genau, ich kann mich vollends von den Konventionen nicht lösen.
Außerdem bist du zwar freaky, aber kein Freak.
Kennst du das Machine Girl?
Die war ein Freak. Völlig bekloppt und spaßig.
Du bist nicht bekloppt. Du bist nur skurril. Du bist außerdem zu ruhig. Du musst laut sein, knallig, queer - Drama, Baby, Drama!
Dann kannst du mit so einem durchgeknallten Plot nur bestehen, wenn du durchgeknallt bist.
Aber ich befürchte ja fast, was du machst, soll sogar sozialkritisch sein oder so.
Vielleicht irre ich mich auch.
Du bist ein Film für Leute, die meinen, die besten Filme kommen nicht aus Hollywood und diese Filmbrutstätte zur Gänze ablehnen.
Du weißt aber, ich gehöre zu der Sorte, die sich auch mal über ein Stück CGI-Torte freuen.
Du wirkst nicht arrogant, du machst niemanden weiß, du seist besser und sehr intellektuell, das ist etwas Gutes an dir.
Du bist aus Japan, aber nicht japanisch.
Du kannst komisch wirken, wirkst aber zeitgleich verwirrend.
Dadurch machst du halt weniger Spaß. Und leider bist du auch etwas zu lang.
In der Mitte beginnt man dann, sich an deinen Stil zu gewöhnen.
Aber im Endeffekt denke ich, dass wir einfach nicht zusammenpassen.
Es liegt nicht an dir. Es liegt an mir. Oder an uns. Wir gehören nicht zusammen. Du bist einfach nicht mein Typ.
Außerdem bin ich schon vergeben.
Ich hoffe, du verstehst das, und bist mir nicht böse.
Du bist prima, aber letztlich nichts für mich. Ich hoffe, wir können im Guten auseinandergehen.
Also...
...Bye. Ich meine, Sayonara.
Kommi klasse.
Auch wenn ich Mixhael Bays Filme echt richtig Knaller finde und mir jede dieser beschriebenen Filme sofort anschauen und abfeiern würde...
Woody Allen ist, obwohl ich das, was ich bislang von ihm gesehen habe, immer als gut empfand, noch so eine Art Bildungslücke bei mir.
Obwohl der werte Herr in regelmäßigen Abständen jedes Jahr einen Film rausbringt, kannte ich bis vor Kurzem nur 2 seiner Filme, das waren Was Sie schon immer Sex wissen wollten... und Midnight in Paris. Nun hab ich endlich einen weiteren Klassiker des Filmemachers gesehen, nämlich "Manhattan".
...
"Manhattan" behandelt einen Drehbuchautor Anfang 40, dessen Frau ihn für eine andere Frau verlassen hat und nun an einem Buch über die gemeinsame Ehe arbeitet. Er selbst lebt gerade in einer Beziehung mit einem 17-jährigen Mädchen, welches ihn liebt, obwohl er ihr stets sagt, dass es nichts Ernstes wird.
Sein bester Freund ist verheiratet, verbringt aber überaus viel Zeit mit seiner Geliebten. Zu eben dieser entwickelt unser Autor eine immer stärkere Beziehung...
Das ist mal grob, worum es geht.
Wie die anderen beiden Filme, die ich von Allen kenne, lebt "Manhattan" in erster Linie von seinen skurrilen und schräg pointierten Dialogen, die nicht selten zwischen kultiviert (oder bewusst aufgesetzt kultiviert wirkend, da die Figuren so sind) und sexuell aufgeladen hin- und herpendeln.
Diese Kombination ist explosiv witzig und sorgt für eine Vielzahl an amüsanten Dialogen, als z.B. darüber geredet wird, dass einer der Charaktere einen Roman schreiben will, in dem es darum geht, dass ein Mann "so unfassbar gut vögelt, dass jede Frau beim Orgasmus stirbt".
Letzten Endes geht es aber auch um Erwachsenwerden und Reife, denn leider oder Gott sei Dank, es ist zu halten wie man will, entpuppen sich die ganzen Pseudointellektuellen zwar als abgehoben, aber eigentlich emotional nicht unbedingt erwachsen und reif.
Letzten Endes denken sie mit dem, was sie gelernt haben, wird schon alles stimmen, sie verwenden eibe extrem abgehobene Sprache, eine Attitüde, die den heutigen narzistischen Facebookbitches (nichts gegen Facebook, aber ich wisst schon, welche Gruppe ich meine) gleicht, mit der Ausnahme, dass das Vokabular um Einiges ausgeprägter und gewählter ausfällt. Im Endeffekt könnten sie ihre eigenen Fürze schnüffeln, um in ihrer Pseudogenialität vollkommen zu versinken.
Aber auch diese Leute haben eigentlich nicht wirklich viel dahinter. Auch sie machen Fehler. Auch sie müssen erst lernen. Und was wohl das Schlimmste für diese Leute ist: auch sie fühl
Das sieht man bei der extrem witzigen Szene bei der Ausstellung.
Wie dem auch sei, "Manhattan" ist ja mal in erster Linie eine Komödie. Eine romantische Komödie. Mit Intellektuellen. Deren Korpus vor Allem die Gespräche bilden, und weniget die Handlung. Das ist es auch, was Woody Allens Filme denke ich ausmacht - zumindest hatten das die drei Filme, die ich kenne - er bauscht nie groß eine Handlung auf, sondern lässt die Szenen und/oder die Figuren auf das Publikum wirken.
Ich denke mir auch, dass der Film wohl gleichwertig aus unterschiedlichen Gründen einem älteren als auch einem jüngeren Publikum gefallen kann.
Die lachen dann halt bei anderen Stellen. Oder verstehen den Film anders.
Ich jedenfalls konnte bei "Manhattan" sowohl lachen, als mir auch Gedanken darüber machen.
Ob diese jetzt richtig sind, weiß ich nicht.
Wirklich reif bin ich nicht, und auch Lebenserfahrung habe ich keine. Aber vielleicht bin ich ja wie die 17-Jährige, die um so Vieles reifer wirkt als die "Erwachsenen" im Film. Womöglich nicht. Aber ich kann nach 3 Filmen schonmal vorab sagen: yo, ich mag Woody Allen.
Ich finde, Shia LaBeouf.
Nach seiner neuerlangten Experimentierfreude trau ich ihm eine ernste Rolle seit Neuestem auch zu.
Und er passt auch optisch am Besten.
Also ich wohne ja in Österreich, wo weder Indizierung noch Beschlagnahmungen gelten.
Und hier funktioniert das auch super. Deswegen dreht auch Keiner durch. Genauso wie in allen anderen Ländern, wo man die Filme kaufen kann.
Vor Allem ist e schon extrem unnötig, was da als gewaltverherrlichend angesehen wird:
Tanz der Teufel. Erstens denke ich, dass ein Besessener nicht morqliscg urteilen kann und zweitens, dass es vollkommen okay ist, sich gegen einen oder mehrere Besessene zu wehren, in dem man sie tötet.
Oder Battle Royale, Gott sei Dank mittlerweile aufgehoben. Ist doch ein Antigewaltfilm bitte.
Allein schon wegen den letzten Sätzen des Films aus dem Off.
Ich meine: warum?
Stattdessen werden Filme indiziert, die einfach etwas derbere Gewalt haben, z.B. Planet Terror.
Während Machete Kills sogar ab 16 durchgeht.
Ich meine: sollte für extrem brutale Filme nicht die FSK18-Freigabe da sein?
Oder gilt das nur für große Blockbuster mit Splatterelementen wie die Final Destination-Reihe, Kill Bill oder Hannibal, die genauso viel Gewalt haben wie einige indizierte oderbeschlagnahmte Werke?
Und das Schlimmste ist, dass Otto Normalverbraucher garnicht weiß, dass es Indizierungen, Beschlagnahmen oder auch nur Kürzungen gibt.
Die denken logisch, dass 18 dasselbe ist.
Und dass es im TV auch nur Filme zur rechten Zeit uncut spielt.
Dann wundern sie sich, wenn Logiklöcher im Film sind, weil sie nicht wissen, dass sie die Cut-Version zu Hause haben oder im TV geguckt.
Meine Mutter hat z.B. schon seit Jahren die FSK16-Version von Ghost Ship zu Hause.
Und viele glauben auch, dass die bei geschnittenen Version auch schauen, dass es dem Zuschauer trotzdem verständlich ist. Was natürlich nicht so ist, das ist denen egal.
So ist das nur in Amerika, wenn es um niedrigere MPAA-Ratings geht.
Meine Mutter im TV bei Kill Bill um 22:00 wundert sich, warum das Haus der blauen Blätter fast komplett fehlt.
Was soll überhaupt der ganze Schwachsinn mit Gewaltverherrlichung?
Mir fallen sicher mindestens 10 Selbstjustizthriller ein, über deren Aussage man streiten kann, und die uncut ab 18, oder sogar schon ab 16 sind.
Generell finde ich, dass es so sein sollte, dass ab 18 die höchste Freigabe ist.
Das sollten dann Filme sein, die im Vergleich zu anderen Filmen die höchste Gewalt haben, oder jene, die eine zweifelhafte Message rüberbringen.
Es nervt mich als Ösi auch, weil wir ja die deutschen DVDs in den Läden stehen haben.
Z.B. steht jetzt bei meinem MediaMarkt grad die FSK18-Version von Planet Terror bei den DVDs, daneben die ungeprüfte Version von Dawn of the Dead. Man kann also auch hier nicht ganz bedenkenlos zugreifen.
Und indizierte oder beschlagnahmte Filme sind immer noch teurer als "normale" Filme, was mir auch am Sack geht.
Komischerweise ist der einzige Film, den man bei uns in jedem Geschäft uncut und zu keinem großen Geld kriegt, From Dusk Till Dawn. Keine Ahnung, warum.
Ich liebe es, Filme zu entdecken, von denen ich außerhalb von Filmkreisen nie hören würde.
Ich finde es überaus interessant, dass der Film hier auf Moviepilot so eine große Nummer ist.
Ich meine, jeder kennt ihn, und viele lieben ihn.
Als ich ihn das erste Mal sah, gingen wir die diversen DVDs durch, die mein Vater, der genauso ein Filmfan ist, wie ich, aus der Computerbild gesammelt hat.
Da war viel Schrott und Trash dabei, aber auch ein paar richtig gute Filme - u.A. Die Verurteilten oder American History X.
Bei dem hier sind wir eigentlich wegen der Besetzung stehengeblieben, da ja schon einige namhafte Schauspieler dabei sind.
Keiner von uns kannte den Film.
Naja, das war damals meine erste Sichtung von "Lucky#Slevin".
...
Heute empfinde ich den Film als absolutes Meisterwerk und einen meiner absoluten Lieblingsfilme.
Es ist ein Film, den man immer wieder sehen kann, der aber jedes Mal aufs Neue absolut fesselt.
Absolut.
Und dabei meine ich nicht nur, dass er Spaß macht, das tut er aber auch, sondern, dass man richtig gebannt vor dem Fernseher sitzt, wenn sich der Film allmählich immer weiter zuspitzt.
Ich kann verraten, dass der Film eines der besten Enden aller Zeiten hat, dass sich bei mir auch körperlich in Form von aufgestellten Haaren, gemeinhin als Gänsehaut bekannt, bemerkbar macht, ihr werdet dieses grandiose Finale ohnehin nicht voraussehen können.
Aber worum geht es?
Als Slevin Kelevra auf der Straße überfallen wird, denkt er sich, er sucht Hilfe bei seinem Kumpel Nick. Dieser ist jedoch zur Zeit nicht in der Wohnung und auch nicht erreichbar. Auch seine Nachbarin hat nichts von ihm gehört. Doch plötzlich tauchen einige zwielichtige Gestalten auf der Suche nach Nick auf, nehmen aber Slevin mit.
Nach einer Reihe von Verwicklungen sieht er sich nun gezwungen, von zwei konkurrierenden Gangstern Mordaufträge anzunehmen...
Ich sage gleich, dass ich bereits merke, dass mein Kommentar keineswegs die Genialität dieses Werkes wiedergeben kann, da es sich auf dem Papier sicherlich weniger spektakulär anhört, als es ist.
Aber ich würde zu keiner Zeit zögern, "Lucky#Slevin" zu den besten 15-20 Filmen aller Zeiten zu zählen, zumindest aus meiner subjektiven Sicht. Das mag vielleicht auch d'ran liegen, dass ich mir bei der Erstsichtung eigentlich gar nicht viel erwartet habe. Von dem Film hatte ich bis dato nie gehört, es waren wie gesagt die Schauspieler, die meine Aufmerksamkeit erlangten.
Ich meine: Morgan Freeman, Ben Kingsley, Lucy Liu, Bruce Willis und Stanley Tucci in einem Film, das hat man nicht alle Tage. Josh Hartnett, der wohl am Wenigsten bekannte Name auf dem Cover, hat aber die absolute Hauptrolle.
"Lucky#Slevin" ist ein abgefahrener Mix aus Verwechslungskomödie, Psychothriller und Gangsterfilm.
Das klingt einmal sehr riskant, da man diese Genres nicht unbedingt miteinander verbindet.
Aber das ist ja gerade das Geniale:
Keines der Drei kommt zu kurz, aber sie harmonieren wunderbar.
Das sieht man auch nicht oft.
Dem Film wird oft vorgeworfen, dass er andere, hochgelobte Streifen kopiert, vor Allem die Werke Quentin Tarantinos.
Dem kann ich mich absolut nicht anschließen. Dieser Film hat eine eigene Seele, ein komplett anderes Feeling und andere Gesichtspunkte.
Es liegt wohl daran, dass man die Dinge, die man an "Lucky#Slevin" loben kann, generell Punkte sind, die einige Streifen aus den 1990er Jahren revolutioniert sind.
Brillante Dialoge, überraschende Wendungen und fesselnde Story. Damit lockt man heutzutage keinen mehr, das gab es schon zu oft und ist fast schon als Filmklischee zu werten.
Aber hier kommt alles so erfrischend und anders, originell herüber, dass man gewiss nicht von einem Ripoff sprechen kann.
Die Art, wie sich nach so einer saufesselnden Eröffnungsszene plötzlich eine echt witzige Verwechslungskomödie auftut, mit Dialogen, die wie das Kind von Die nackte Kanone und Snatch wirken, die langsam in einen der hochspannendsten Thriller aller Zeiten abdriftet, ist echt sagenhaft. Plötzlich scheint alles Lustige verflogen und der Film wirkt schlagartig so sannend wie Sieben oder Das Schweigen der Lämmer.
Ich meine das ernst: so eine Rundreise durch die Emotionen, die die Filmwelt zu bieten hat, erlebt man nicht oft. Oder eigentlich garnicht.
"Lucky#Slevin" ist dazu extrem gewissenhaft. Er sorgt für ordentlich Spaß, ist aber verdammt ausgeklügt.
Das merkt man bei wiederholtem Anschauen, wenn Einem dann klar wird, wie detailreich und fehlerfrei dieses Puzzle inszeniert ist.
Was dem Film auch zu diesem unvergesslichen Erlebnis macht, dass er darstellt, ist, dass er immer weiß, wann was passend ist.
So wirken die komischen Momente komisch, aber sie bleiben komplett aus, wenn die Handlung voranzutreiben ist, oder im letzten Drittel des Films.
Dabei wirken die Dialoge auch ganz eigen, und absolut nicht tarantinohaft.
Ich finde es wahnsinnig schade, dass viele Leute von diesem Film garnichts erfahren werden, zumindest wenn man nicht ständig auf Filmseiten unterwegs ist.
Ich muss aber auch sagen, dass er kaum wo so eine enorme Fanbase und Bekanntheit zu haben scheint wie auf dieser Website.
Es ist schon ärgerlich, dass ein Film, der dem Zuschauer mit so viel Thrill und Fun aufwarten kann, noch so unbekannt ist und einer Vielzahl von Personen wohl vorbehalten bleibt.
"Lucky#Slevin" ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme, ein Streifen, der für mich der beste Beweis ist, was Filme alles können und wie sie es immer wieder schaffen, uns zu faszinieren.
Ganz, ganz großes Kino!
Kann sogar gut werden.
Die bisherigen Filme kamen auch in großen Abständen raus.
Und auch wenn ich Teil 4 nicht wirklich mochte, denke ich, mit guten Ideen, dem richtigen Regisseur und der überragenden Sigourney Weaver könnte das sogar was werden.
Also...
...es ist immer gut, Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
Ob aber das Hinzufügen von Ecstasy dabei hilft...?
Money Money Money
Must be funny
In a rich man's world!
Als zu den Klängen von Kanye Wests genialem Song Black Skinhead - den ich übrigens gerade in einer Endlosschleife höre, während ich das hier schreibe - der Trailer trommelnd auf mich einschlug und mich mit Geldgeilheit und verrückten Szenen förmlich bombadierte, war mir schon klar, dass da was Großes auf mich zukommt. Schließlich hat sich hat sich die Combo Scorsese/DiCaprio doch schon des Öfteren bewehrt, und als es nachträglich hieß, Leo hätte große Chancen auf den Oscar - den er ja letztlich leider nicht bekam - sah ich bereits vor dem geistigen Auge, dass das ein weiterer Meilenstein in der Karriere des Meisters und seines aktuellen Stars wird.
Damit geht es um "The Wolf of Wall Street".
...
"In dem Jahr, in dem ich 26 wurde, habe ich 49 Millionen Dollar gemacht. Schöne Scheiße, 3 mehr und es wären 1 Millionen pro Woche gewesen!"
Ehrlich jetzt, was war das denn für eine geile Scheiße!?
Da gibt es endlich mal wieder einen Film, der 3 Stunden dauert, was zu sagen hat und mit brillanten Charakterdarstellern besetzt ist, und dann FUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUCK, dass das Ergebnis so aussieht hätte ich auch nicht gedacht.
"The Wolf of Wall Street" ist von der ersten bis zur letzten Sekunde einfach nur genial!
Ich meine, holy fuckin' fuck that fucks, das hier ist ein qualitativ hochwertiger Exzess, wie es ihn seit Scarface nicht mehr gegeben hat, und dann noch so abgefuckt geil, dass sich die Balken nicht nur biegen, sondern sich zu einem Kreis formen!
Eigentlich wollte ich nicht so viel fluchen, da das schon tausend andere vor mir in ihren Kommentaren gemacht haben, aber der Film lädt so wunderbar dazu ein, dass man sich dem allgemeinen Geschimpfe nicht entziehen kann!
Worum geht es in "The Wolf of Wall Street"?
Um den Börsenmakler Jordan Belfort, der seine Karriere brav angefangen hat, jedoch auf der Wall Street das Verkaufen lernt.
Hierbei lernt er die wichtigste Regel: es dreht sich nur darum, selbst reich zu werden, die anderen Leute sind scheißegal.
Zunächst macht er eine seriöse Karriere, als er dann aber plötzlich seinen Arbeitsplatz verliert, nutzt er seine Fähigkeiten, um bei einem Kleinbetrieb Schottaktien zu verkaufen.
Schon bald trommelt er ein Team zusammen und wird durch krumme Geschäfte schwer reich und angesehen.
Doch sein Leben gleicht einem Exzess aus Gier, Sexsucht und Drogen, dem er irgendwann zu erliegen droht...
Zunächst mal: wenn Leonardo DiCaprio in diesem Film nicht brillant war ist die Banane fünfeckig und rosa-grün gepunktet. Es ist ebenso sein Film wie Martin Scorseses.
Regisseur und Schauspieler ergänzen sich hier, und das Endergebnis ist nur so toll wie beide zusammen harmonieren.
"The Wolf of Wall Street" bedient sich einer altbekannten Dramaturgie, nämlich der des Aufstiegs und des Falls.
Auch Scorsese hat sich dieser schon bedient, unter ihr inszenierte er auch seinen Klassiker GoodFellas, sowie meinen Favoriten von ihm, Casino.
Und klar ist auch, hätten diese Ereignisse früher stattgefunden und hätte Scorsese diesen Film in den 1990ern erschaffen, wären hier nicht Leonardo DiCaprio und Jonah Hill in den Hauptrollen, sondern Robert de Niro und Joe Pesci.
Vielleicht kann man hier sogar eine Art Rückkehr zu den Wurzeln sehen, da alle diese Filme dabei auch noch Intrigen, fragwürdige Geschäfte und die unstillbare Gier nach Geld und Exzess gemeinsam haben - ja, Exzess habe ich hier schon häufig erwähnt und werde es noch.
Und doch wirkt "The Wolf of Wall Street" extrem frisch. Man merkt zu jeder Zeit, dass es sich um einen Film aus dem 21. Jahrhundert handelt, nicht nur aufgrund der extrem hohen Auflösung, den spiegelglatten und mayonnaiseweißen Kulissen, sondern aufgrund der gesamten Machart.
Da bleibt sich der Scorsese auch dabei treu, immer wieder was Neues, Innovatives in die Streifen zu bringen. Halleluji-Lujah!
Aber wie gesagt, es bleibt die Dramaturgie. Aber auch hier ist ein Detail anders:
Die beiden anderen großen Scorseses, die sich an diese Inszenierung halten wirkten auf den Zuschauer zunächst auch kontrollierter.
Oder könnt ihr euch an einen de Niro erinnern, der vom Casino nach Hause kommt, und sich mit Prostituierten vergnügt, während er Kleinwüchsige auf eine Zielscheibe wirft? Ich denke nicht.
Aber der Wolf, der hat's in sich. Er ist außer Kontrolle, Grenzen gibt es keine.
"Wir hatten so viel Geld, dass wir nicht wussten, wohin damit."
Belfort knallt sich Drogen im Minutentakt rein, macht absolut jeden noch so teuren Scheiß, den er sich ja leisten kann, fickt herum wie Kanickel nie zu ficken wagen, kauft Yachten, Helikopter, Wohnsitze, als wären es Bonbons. Weil er es sich leisten kann.
Und wie hoffentlcih alle hier halte ich ihn für ein Arschloch.
Aber warum, das ist die gold-gelbe Frage.
Nicht, weil er so viel Geld dadurch errungen hat, andere in den Ruin zu treiben und sie für blöd zu verkaufen.
Da seh ich nichts Falsches drin. Wer so blöd ist, sich auf der Börse lauter Scheiß einreden zu lassen, ist selber schuld. Dort wollen die Leute doch alle dasselbe: Gi-Ga-Geld.
Würde ich genauso machen. Ich finde, dass so ein berufliches Unterfangen keineswegs moralisch verwerflich ist.
Warum ich Belfort für einen großen Idioten halte, ist die Art und Weise, wie sein Reichtum und Beruf in sein Privatleben eindringen. Sie ihn beeinflussen.
Er betrügt in beiden Ehen stets seine Frauen, durch seinen Drogenkonsum gefährdet er andere Leute - am Steuer eines Wagens oder zu Hause - und es ist ihm scheißegal, wie sich die anderen dabei fühlen.
Normalerweise kauft er sich ja die Toleranz für sein Verhalten mit seinem schier unendlichen Vermögen.
So extrem verletzend waren die anderen Figuren in den beiden obengenannten Scorsese-Filmen nicht, sie hatten auch ihre sympathischen Züge.
Aber Belfort ist verdammt nochmal ein arschiges Loch, und verdient den Beinamen Wolf eigentlich nicht.
"The Wolf of Wall Street" gleicht in der ersten Hälfte eher schon einem Partyfilm, denn was hier an schierloser Verrücktheit und spaßigen Situationen gezeigt wird, auf welche krank-abgefahrene Weise hier der Reichtum glorifiziert wird, macht schon unheimlich Spaß beim Zusehen.
Allein aufgrund der vielen, toll in Szene gesetzten Dia- und Monologen.
Z.B. gibt es eine Szene, in der das Off auf einmal stoppt und DiCaprio mit der Kamera redet, oder eine Stelle, als man in den Pausen zwischen einem Gespräch von Belfort und einem Schweizer Bänker immer die Gedankenstimmen der Beiden hört. Genial!
In der ersten Hälfte ist der Film eine Stimmungskanone, in der Zweiten ist er konsequent.
Und das finde ich das Tolle, da beide Hälften unheimlich toll inszeniert sind.
Und wenn ich auf die Zweite hier nicht eingehe, dann nur, um nicht zu spoilern.
Und zu guter Letzt noch zu loben: die Darsteller.
Bevor ich auf Leo eingehe, noch ein Wort über Jonah Hill.
Ein Comedian, den ich das erste Mal in Männertrip gesehen habe, und der auch in den häufigsten Fällen in mal mehr mal weniger guten Komödien mitspielt, in so einer Rolle zu sehen, ist schon sagenhaft.
Er spielt hier wie gesagt die Rolle, die in Scorsese-Filmen früher traditionellerweise an Joe Pesci ging.
Ein Arschloch, ein Verrückter, der beste Freund der Hauptfigur, aber eigentlich nur ein widerlicher Wichser.
Hier bricht er zwar nicht in Gewalttaten aus - genau genommen gibt es in diesem Film so gut wie keine brutalen Szenen - aber dennoch legt er sich mit jedem an, und hat nichts besseres zu tun als sich aufzuspielen.
Und last but definitely not least:
Leonardo DiCaprio.
Verdammt, wie genial kann ein Mann schauspielern?
Zu Beginn als seriöser Börsenmakler, fast schon schüchtern als er in die Welt der Wall Street eingeführt wird, und dann sowas von arsch extrem, dass es einem den Korken aus der Flasche fetzt!
Ich meine, gebt euch mal die Ansprachen von dem Typen! Ich meine, wie sehr kann man unter Größenwahn leiden, wie der schreit, ich meine FUCK, wie scheiße geil kann ein Schauspieler spielen?
Eines der besten Overactings aller Zeiten würde ich mal sagen, und vielleicht sogar Leonardos beste Performance, obwohl ich das schon sooft gesagt habe!
Aber ehrlich: man sieht es selten, dass ein Schauspieler, der eine solche Größe und Beliebtheit, sowohl von Filmfans als auch vom "gemeinen Volk" genießt, wirklich NUR anspruchsvolle Rollen annimmt.
Man denke an Johnny Depp, der nun auf skurrile Rollen in teils mittelmäßigen Blockbustern abonniert ist, aber das Zeug dazu hätte, einer der führenden Charakterdarsteller Hollywoods zu sein.
Aber DiCaprio lässt sich vom Erfolg nicht unterkriegen und überlegt sich seine Rollenwahl enorm, sodass er eigentlich immer viel schauspielerisches Können an den Tag legen muss und quasi stets zu Höchstleistungen angetrieben wird.
Er weist eine Traumfilmografie auf, die man als perfekt bezeichnen kann.
Und was er hier an darstellerischen Extremsport auf den Bildschirm bannt, ist wirklich die bisherige absolute Krönung. Es ist eine Frechheit, dass dieser Mann noch keinen Oscar erhalten hat. Denn eigentlcih würde er für so ziemlich jede Rolle eine Nominierung verdienen. Eigentlich hätte er dieses Jahr auch zweimal nominiert gehört, auch für Der große Gatsby. Aber egal. Er ist auch so einer der brillantesten Schauspieler, die es gibt.
Alles in Allem sorgt dafür, dass "The Wolf of Wall Street" zu den besten Filmen gehört, die es in den letzten Jahren gab. Er ist perfekt in jeglicher Hinsicht, Regie, Drehbuch, Schauspieler, Filmtechnik - und er hat nicht nur seine Hausaufgaben gut gemacht, er hat auch das besondere Etwas, dieses gewisse Maß an Kreativität, dass einen guten Film von einem genialen, visionären Film trennt. Das Einzige, dass man ihm vorwerfen könnte, ist, dass es keine starke Frauenfigur in dem Film gibt, aber auch das trägt zur Charakterisierung von Belfort bei.
"The Wolf of Wall Street" schaut sich mit fast 3 Stunden mal locker 1 Stunde kürzer und hat absolut GAR KEINE Längen und wirkt immer fesselnd, egal ob auf amüsante oder ernste Art und Weise.
Fazit: Meisterwerk.
Bidddibiddi baaah!
Haha der ist super.
Vielleicht nicht sein Bester, aber auf jeden Fall ist er zum Lachen.
Allein wegen der schrecklichen Musik als er vor'm Schiff herumschwingt.
"Zupp Zupp - Es war eine reine Zupperei!"
Du weißt, ich liebe die Harry Potter-Filme.
Ansonsten tolle Antworten!
HEY MOVIEPILOT!
GET DA SHIT STARTED!
I'm Martin Canine, check out my initials
I'm MC from my tail tip to my genitals
I'm old school 'cause I never forgot to go lyrical?
Bitch please, you're so old you reached your inner fall,
the day you were born, admit I make you spin your balls
Too much for you? Oh come on, it's just me being cynical
Is it my fault my shit is fuckin' visceral?
I got dirt on my fur, while your world is fuckin' clinical
So clean I could eat my breakfast from your disses
So cunt can you finally tell me what your fuckin' last wish is?
I'm hungry. Imma eat cha.
You're dead, cunt, I'm the fuckin' dingo leader
All skinnies serve me like I was Mr. Weaver
I feast on disbelievers, get me the fuckin' cleaver!
I wouldn't even put your stuffed head onto my wall
I can buy a milli of you dicks, 'cause me money's so tall
You can't reach the top of this shit without a helicopter
Every week four new jets, every day ten brand new choppers
If your mother wants to protect you don't stop her
You gonna be a whiny orphan if you also send your poppa
You can rhyme "bitch" with "rich", well, I guess you're quite the dropper...
...in a Disneyland row you would be the twentieth best topper!
You just told me to do WHAT in hell!?
No thanks, I just came from there, take that offer for yourself
I AM a furfag. I AM perverted.
But Imma not runaway like you, skinny - you're worthless.
Und mit diesem kleinen, nicht ernstgemeinten Rap, den ich grade so in ~20 Minuten fabriziert habe, schicke ich euch in meinen Kommentar zu "8 Mile".
...
In "8 Mile" geht es um den jungen, weißen Rapper B-Rabbit, und seine Gang, die ohne Geld und Aussicht auf langfristigen Erfolg in der 8 Mile ihr Unwesen treibt. Sie schlagen sich von Battle zu Battle, um an Bekanntheit zu gelangen. Rabbits Mutter ist mit einem Säufer und Versager zusammen, einem echten Arschloch per Definition, und leider muss auch Rabbit aus Geldmangel in ihrem Trailer leben...
Worin sich "8 Mile" ganz gewaltig von anderen HipHop-Filmen, bzw. Filmen mit bekannten Rappern in der Hauptrolle, unterscheidet, ist, dass es sich hier nicht um einen Merchandising-Film handelt, der Kapital aus der Propagierung seiner Hauptdarstellers schagen will, sondern um einen "richtigen" Film im konventionellen Sinne.
"8 Mile" ist eine Millieustudie. Ein DRAMA.
Es behandelt in weitestgehend authentischer Weise den Underground-HipHop, eine Szene, eine Subkultur.
Nebenbei ist er auch ein Familiendrama, denn wir wissen, oder sollten das zumindest, dass der originale HipHop, also nicht der chartorientierte Rap, seine Wurzeln in schweren Verhältnissen hat.
Hierbei steht in diesem Film auch die Umwelt unseres Protagonisten im Vordergrund, und es gibt weitaus mehr gelungene und nicht dahingerotzte Dialoge als es in diesem Genre üblich ist.
Ich würde das hier als durchaus intelligenten Film bezeichnen.
Denn Rabbit ist keineswegs ein Ultrahypercharakter, der sich als rappender Tony Montana nach oben schlägt, wie uns z.B. ein 50 Cent von sich weißmachen will, er ist ein Individuum mit vielen Fehlern, ein Versager, der in der Tat hier und da Chancen versemmelt hat, im Grunde aber ein guter Kerl ist, das sieht man am Umgang mit seiner Schwester, aber dennoch weit weg davon ist, perfekt zu sein.
Wahrscheinlich verdanken wir das der Tatsache, dass hinter dem Film ein durchaus erfahrener wie oscargekrönter Regisseur steckt, nämlich Curtis Hanson, der sich auch für das Überwerk L.A. Confidential verantwortlich zeichnet.
Und wenn sich so ein begnadeter Regisseur für einen Rap-Film die Ehre gibt, dann weiß man auch, dass da was Ordentliches bei rauskommt.
Eminem spielt als weißer Rapper einen weißen Rapper, aber dennoch nicht sich selbst, was ebenfalls ausschlaggebend ist.
Ich persönlich halte ihn für einen genialen HipHopper, der sich durch seine Fähigkeit, sowohl ernsthafte, als auch parodistische oder komödiantische Texte mit nahezu grenzenloser Wortgewandtheit zu schaffen, von den vielen Anderen abhebt.
Dennoch finde ich, dass sich eine gewisse misogyne, homophobe Arschlochigkeit durch seine Texte zieht, die wahrscheinlich nur Image ist. Aber ich kenne ihn zu wenig, um darüber zu urteilen.
Es geht ja im HipHop auch darum, anderen die eigene Härte zu verkaufen.
Ihr habt ja hoffentlich meinen kleinen Rap oben gelesen und kennt mich vielleicht ja auch schon, und wisst, dass ich absoluter Pazifist bin.
In der modernen Variante von HipHop, die im Radio läuft, geht es darum, Platinarschbacken als zerklüftete Wackersteine zu verkaufen.
Da habe ich nichts dagegen.
Ich selber mache auch HipHop, obwohl ich mit dem ganzen Image garnichts zu tun habe, und meine Sexualität, Lebenseinstellung und Herkunft ganz klar dagegen sprechen. Aber Musik ist Musik und ich mag das Genre.
Wie dem auch sei, ist Rabbit nur eine Filmfigur, die Em ziemlich überzeugend bringt, auch wenn ich ihm ein großes schauspielerisches Talent für andere Rollen vorerst abspreche.
So sollte man keineswegs denken, man habe hier eine Art amerikanisches Zeiten ändern dich vor sich - allein schon deswegen, weil Eminem ein wirklich brillanter Genrekünstler ist und Bushido einer der 10 Musiker, die ich am allerwenigsten ausstehen kann.
Ein besonderes Lob gilt Kim Basinger, als die verzweifelte wie zerschmetterte Mutter von Rabbit, die aus ihren auf Dauer gesehen nicht vielen Momenten unfassbar viel rausholt und dabei fast schon Nebenrollenoscarniveau erreicht.
Apropos Oscar: "Lose Yourself", der Song aus den Credits, ist sicherlich einer der besten HipHop-Songs, die jemals das Licht der Welt erblickt haben, und hat seinen Oscar wirklich mehr als verdient, auch, weil es wohl geholfen hat, dass Rap ernster genommen wird.
Aber selbst wer mit diesem Musikstil weniger anfangen kann, sollte mal einen Blick auf diesen Streifen werfen, denn Allen voran geht es hier darum, einen guten Film zu fabrizieren, und das ist gelungen.
Nein, "8 Mile" ist sicher nicht der beste Film aller Zeiten.
"8 Mile" hat sicherlich einen Touch Hollywood abbekommen.
Aber ihn als Eminemwerbung abzutun ist ein schweres Verbrechen.
Hier wurde ein ambitionierter Film über die HipHop-Szene geschaffen.
Und Vergleiche mit den Pseudobiopics irgendwelcher anderer Rapper, die einzig und allein daraus bestehen, dass drittklassige Anfängerregisseure Gangsterfilme in billigster Form nachdrehen, mit ordentlich Reichtum, nackten Frauen und platten Dialogen, kann man sich sparen. Da soll man lieber Pimp my Ride gucken.
Denn soweit ich mich erinnern kann, gibt es in "8 Mile" nichts von all diesen Dingen.