Martin Canine - Kommentare

Alle Kommentare von Martin Canine

  • Ich weiß nicht, aber irgendwie denke ich, dass ich den wesentlich besser finden werde als die Avengers.
    Ich mein, die haben Rocket Raccoon, die anderen nur den Hulk.
    Die haben Rocket Raccoon, die anderen nur Thor.
    Die haben Rocket Raccoon, die anderrn nur Tony Stark.
    Und nochmal: die haben Rocket Raccoon!!!

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    • Naja, wenn es in den nächsten Wochen noch geändert wird, dann ist dann doch erfreulich.
      Freut mich, dass auf uns eingegangen wird.

      Dann nur halt etwas Geduld haben
      Freu mich schon drauf, wenn's hier wireder lebhafter wird... :3

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      • Könnte ohne Verbindung zu Spring Breakers ganz cool werden, aber so nun nicht...
        ...Spring Breakers ist ein toller, abgeschlossener, eigenständiger Film.

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        • Da jetzt hier schon einige geschrieben haben, dass sie aufgrund des neuen Designs hier weniger aktiv werden oder nur selten online gehen, möchte ich nochmal darum bitten, das alles wenn möglich wieder rückgängig zu machen.
          Ich will nicht, dass die Community hier auseinanderbricht...

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          • Vielleicht hat's schon wer angemerkt, aber ich sag's trotzdem nochmal:
            Man bekommt seit Neuestem keine Benachrichtigungen mehr, wenn dir jemand unter einem Kommentar antwortet.

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            • Noch eine letzte Frage vor'm schlafen gehen:
              Wo sehe ich, WER meine Kommentare geliket hat?

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              • Zählt es mit 40 Minuten noch als Kurzfilm?
                Dann würde ich noch Bitter Lake empfehlen:
                http://www.youtube.com/watch?v=kaL4YJbXUys

                Und Der Schneemann sowieso (aber FURCHTBARST traurig):
                http://www.youtube.com/watch?v=HHCZhUZXhZU

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                • Es ist bereits ein Thread entstanden:
                  http://www.moviepilot.de/forums/anregungen-fragen-lob-tadel/threads/feedback-thread-das-neue-dashboard

                  Ihr wisst,.ich liebe Moviepilot, aber alles gefällt auch nicht.

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                  • 9 .5

                    Heute geht es um einen Science Fiction-Klassiker von Paul Verhoeven mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle, mit dem Namen "Total Recall".
                    ...
                    Mir stellt sich die Frage, ob ein Film, den ich mit 13 Jahren das erste Mal gesehen und seit daher im Abstand von ein paar Monaten immer wieder gern geguckt habe, nicht automatisch mehr wert ist. Und weiters dann die Frage, wenn ich diese annähernd 5 Jahre schon als lange Filmfreundschaft erachte,wie das dann in 10, 20, 30 Jahren aussieht mit den an die Millionen gehenden Filmen, die ich dann auf den Weg getroffen habe, allerdings immer noch ohne alle Wichtigen zu kennen.
                    Ja, der Gedanke ist schon etwas beängstigend. Denn ich hasse es, älter zu werden, dabei bin ich ja noch nicht mal volljährig. Sorry, ich kling wie Blanch aus den Golden Girls. Tut mir leid.

                    Zurück zum Thema:
                    Mit etwa 13 Jahren hab ich das erste Mal "Total Recall" gesehen und war begeistert. Nach den Terminator-Filmen mein vierter echter Schwarzenegger-Film. Und verdammt, ich durfte einen damals indizierten Film sehen (der mittlerweile richtigerweise herunter ist)! Und ehrlich: das war damals der brutalste Film, den ich kannte. Ich kann mir das heute selber kaum vorstellen, aber die Szenen mit den aufgedunsenen Köpfen, die recht blutigen Schießereien (vor Allem die Rolltreppe) und noch ein paar andere Szenen kamen mir damals vor wie ein reines Gemetzel a la Tanz der Teufel. Sowas hatte ich bis dato nicht gesehen.

                    "Öffnen Sie Ihren Geist..."

                    Für Science Fiction hatte ich immer schon was übrig. Damals wie heute. Wobei ich da Filmen mit Raumschiffen weniger wohlgesonnen bin als Streifen mit futuristischem Stadtdesign und cooler Action. Ausnahmen soll es geben.
                    Und auch "Total Recall" hat die Gunst meiner SciFi-Liebe genossen.
                    Eine ausgeglügelte Story voller Tricks und Twists, ein cooler Arnie zu seiner Blütezeit und eine Menge cool inszenierter Szenen mit tollen Kulissen. Was will ich mehr?
                    Bis heute weiß ich auch nicht, ob der Film nun echt ist oder nur eine Erinnerung. Mit häufigerer Sichtung sind mir immer mehr Anzeichen für Letzteres aufgefallen. Aber das ist vollkommen egal. Filmgenuss ist er so und so.

                    "Total Recall" hat mir auch immer gut gefallen, weil er nicht nur aus Arnie-Action und coolen Sprüchen besteht - wobei auch der Fan dieser Dinge nicht zu kurz kommt - sondern auch eine tolle Handlung und Atmosphäre besitzt. So klappt dann vor Allem gegen Ende immer noch irgendwas heraus.

                    Es ist der erste Film von Paul Verhoeven, den ich gesehen habe, aber damals haben mir Regisseure im Allgemeinen nichts gesagt.
                    Jedenfalls ist der Film auch perfekt für RoboCop-Fans geeignet, da gibt es einige Parallelen - manipuliertes Gedächtnis, immer wieder auftauchende Werbespots, die Art, wie Action ubd Gewalt inszeniert ist.
                    Verhoeven hat nunmal eine Art Handschrift, an der man ihn erkennt. Es klingt bescheuert, aber gerade in den Gewaltszenen zeigt sich diese, ich weiß nicht, warum, aber so ist es nunmal.

                    "Total Recall" ist ein weiterer Kultfilm aus dem Hause Verhoeven, der mit viel Coolness und einem klasse SciFi-Plot begeistert.
                    Und Arnie passt sowieso wie Zwiebel auf Pizza.
                    Also...

                    "Schaff deinen Hintern auf den Mars!"

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                    • Yo. Da ist sie wieder. Die Vorfreude.

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                      • 6 .5

                        Filmbörsen-Blindkauf#4:
                        "Zatoichi - der blinde Samurai"
                        ...
                        So, nun folgt nach Tekken, The Gene Generation und Alive der letzte der Kommentare zu Filmen, die ich ohne Vorwissen billig auf der Filmbörse gekauft habe.
                        Blind war nichr nur ich beim Kauf, sondern auch unsere Hautfigur.
                        Auf den ersten Blick ist Ichi ein einfacher alter Mann, ein blinder Masseur, der seines Weges geht. Doch in Wahrheit ist er Zatoichi, ein Meister der Samurai-Kunst, voller Weisheit und Erfahrung.
                        Als er in ein Dorf kommt, findet er bald heraus, dass dieses hohes Schutzgeld an eine Bande zahlen muss. Zusammen mit einem Spieler und zwei Geishas beiderlei Geschlechter macht er sich auf, diese zu bekämpfen...

                        Mein erster Film unter der Regie von Takeshi Kitano alias Beat Takeshi, den ich zuvor nur als gestörten Lehrer im Meisterwerk Battle Royale kannte.
                        Nach diesem Film ist mein Eindruck, dass Kitano wohl zu der Art japanischer Regisseure gehören, die gut ernstere Filme inszenieren können, wie etwa auch Akira Kurosawa oder Anime-Regisseur Hayao Miyazaki, die auch außerhalb von japanischen oder japanophilen Kreisen gefallen könnten. So scheint Kitano seinen Wert auf die Inszenierung, das Drehbuch, die Dramaturgie, seine Schauspieler (u. A. er selbst), die Ästhetik, und die Kulisse zu setzen. Das hier ist ein großer Filmemacher.
                        Gestern noch schrieb ich eine Review zu The Machine Girl (mit 8.5 Punkten). Man kann getrost sagen, Kitano findet sich genau auf der Seite des japanischen Kinos wieder, da er viel gewissenhafter in Szene setzt, und trotz einer gewissen Brutalität nicht darauf setzt, den Zuschauer durch Splatter und an Perversion grenzende Einfälle für sich zu gewinnen, sondern durch den Film an sich.

                        Dennoch muss ich sagen, dass "Zatoichi - der blinde Samurai", der offenbar auf einer japanischen Kultfigur basiert, die schon mehrfach über Jahrzehnte verfilmt wurde, es nie schaffte, mich irgendwie zu überraschen oder zu fesseln. Er ist gut und professionell gemacht, mit tollen Kampfszenen, blutig aber nicht ausgeschlachtet, und mit hervorragenden Schauspielern besetzt - wobei Kitano selbst in der Hauptrolle am Meisten zu glänzen vermag - aber dennoch kam bei mir nie so ein richtiges Feeling auf, dass ich da jetzt ein großes Werk sehe. Als ich Akira Kurosawas Die sieben Samurai sah, war das groß, monumental, ein Meisterwerk sondergleichen (ich sollte mir echt viel mehr von Kurosawa ansehen... denke, da sind noch einige tolle Filme dabei). "Zatoichi - der blinde Samurai" bleibt mir leider viel zu weit hinter seinen Mögluchkeiten zurück. Die Charaktere werden nicht stark genug ausgebaut, die Kulissen wirken auch nicht so bildgewaltig, wie ich es gewohnt bin und irgendwie schleicht sich bei mir auch der Gedanke ein, dass ich das alles so ähnlich schon mal gesehen habe. Dafür, dass man hier eine doch recht gewöhnliche Western-/Samuraihandlung hat (die beiden Genres sind ja eng verbunden), hat man da deutlich zu wenig daraus gemacht für meinen Geschmack. Kein Monumentalfilm, keine großen Momente.

                        Aber das soll keine große Kritik sein. Ich finde den Film nur nicht herausragend, scheiße ist auch was anderes. Mich erinnert er etwas an The Last Samurai, wobei ich glaube, dass der vielleicht doch mehr hatte, als ich in Erinnerung habe.
                        Jedenfalls beweist mir "Zatoichi - der blinde Samurai" wirklich, dass Japan noch viel mehr zu bieten hat als ihren tollen aber merkwürdigen Trash - nicht, dass ich das nicht schon wusste - allerdings bleibt der solide Streifen in meinen Augen weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.

                        BLINDKAUF-WERTUNG
                        Film: Zatoichi - der blinde Samurai
                        Wertung: 6.5
                        Kauf bereut? Nein.

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                          • O.O
                            Oh mein Gott wie geil :D

                            Lässt mein Herz für Cyberpunk höher schlagen!
                            Nur hat sich mir die Frage noch nicht geklärt, ob da ein echter Film kommt oder ob es bei dem Trailer bleibt.

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                            • Hui, da wird meine Hassfilmliste aber deutlich wachsen :3

                              Ich meine... Jenseits von Eden? Really?

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                                Yo Ho liebe Moviepiloten!
                                Mögt ihr knallharte Action?
                                Die man riechen und schmecken kann?
                                Die auch mal etwas derber sein darf?
                                Voll von verrückten Ideen?
                                Dann seid ihr hier genau richtig!
                                Seht...
                                "The Machine Girl"!
                                ...
                                Heute präsentiere ich euch einen coolen japanischen Action-Splatter-Film, der schon länger auf meiner Watchlist stand.
                                Nachdem ich zuletzt Tokyo Gore Police gesehen habe, der zusammen mit diesem Streifen hier als DER J-Splatter gilt, musste endlich der hier her.
                                Da die Beiden als Begründer bzw. Vorreiter eines neuartigen Genres gelten könnte es bzw. wird es hier und da zum Vergleich kommen.

                                Aber worum geht es erst mal?
                                In "Machine Girl" geht es um das Mädchen Ami, deren Bruder von einer Bande unter der Führung des Sohns eines Yakuza-Bosses getötet wurde. Sie schwört nun brutale Rache. Jedoch misslingt der erste Versuch und sie wird gefangen genommen und gefoltert - und der Arm abgetrennt. Sie kann entkommen. Zusammen mit Niki, deren Sohn auf dem Gewissen selber Bande steht und mit einer schicken Gatling Gun am Armstumpf befestigt setzt sie ihren blutigen Rachefeldzug fort...

                                Und genau so hätte ich mir auch Tokyo Gore Police gewünscht!
                                "The Machine Girl" ist ein Exploitationfilm, der mit Geballer und Blutschwallen nicht geizt und trotzdem auch durch coole Handlung und Charaktere gefällt.
                                Natürlich immer genreintern gesehen. Wer bei sowas Tiefgang erwartet, ist selber schuld.
                                Und ja, ein Bisschen Rodriguez, ein Bisschen Tarantino und ein Bisschen Raimi sind schon drinne.
                                Aber dennoch bleibt "The Machine Girl" immer extrem japanisch, immer extrem... extrem, und etwas Eigenständiges.

                                "The Machine Girl" bietet in Sachen Splatter schon einige Szenen, in denen Leute zerteilt, mit Nägeln malträtiert oder ihrer Gliedmaßen beraubt werden. Dabei erinnert das Resultat in der Stilisierung schon an Quentin Tarantinos Kill Bill. Aber das Maschinenmädchen geht bei seinen Tötungsarten in Sachen Kreativität einen Schritt weiter.
                                ABER:
                                Wo Tokyo Gore Police ein Splatterfilm mit Science Fiction-Plot war, ist "The Machine Girl" ein Racheactioner mit deftigen Splattereinlagen.
                                Bei TGP, obwohl ich auch den mochte (6.5 Punkte), wird wirklich so extrem darauf gedrillt, die Blutdusche volle Pulle aufzudrehen und möglichst alles zu zeigen und zwar über weite Strecken, gibt es - obwohl natürlich viel ordentliches Gemetzel dabei ist - hier auch Szenen, die die Handlung vorantreiben und im Allgemeinen passt die Gewalt besser in den Kontext und ist in sich stimmiger.
                                Bei TGP hab ich gesagt, der Regisseur wirke, als könnte er auch ernstere Filme gut inszenieren, nicht nur so extremen Splatter. Bei dem Film hab ich das nicht nötig, zu sagen. Als Actionfilm ist er bereits gut inszeniert.
                                Nur 2 Makel:
                                1. Gleich zu Beginn in der Introsequenz (weiter unten verlinkt) gibt es einen Fehler, da man als Ami springt, kurz ihren zweiten Arm sieht, der in dieser Vorblende schon ab ist.
                                2. Die Szene mit dem fritierten Arm ist unfreiwillig komisch geraten und hat mich schon zum Lachen gebracht. Das hätte man entfernen sollen.
                                Im Allgemeinen ist die Szene bei der Familie recht merkwürdig und abgedreht inszeniert, wie von einem ganz anderen Regisseur.

                                Ansonsten muss ich sagen: Drehbuch, Aufbau und Action wirken in der Tat recht professionell. Dass hier ein ehemaliger Pornoregisseur am Werk war, darauf würde man nie kommen, auch, weil es sexuell recht zahm zur Sache geht. Dafür spritzt das Blut nur so.
                                Denn wo bei TGP in Ansätzen gute SciFi-Elememte und toll inszenierte Einzelszenen vorlagen, ist das hier durchaus als japanischer Robert Rodriguez zu bezeichnen.
                                Auch, weil es "The Machine Girl" nicht darauf anlegt, möglichst krank und abartig zu sein - ich sag nur Fetischbarszene bei der Tokyo Grausamkeitspolizei - und auch von der Story her realitätsNÄHER bleibt. Genug verrückte Ideen gibt es aber dennoch.
                                Vielleicht liegt mir diese Art von Film hier aber auch einfach mehr.
                                Sicher hat TGP mehr Kreativität. Aber "The Machine Girl" ist dafür ein verdammt geiler Genrebeitrag.
                                Eigentlich sollte man diese Filme, die immer auf eine Schiene gestellt werden, nicht so vergleichen wie ich das tue. Die Art, wie sie splattern und das Herkunftsland sind halt gleich.

                                Nun... nach all meinen Beschreibungen, was einen erwartet: wie ist der Film?
                                Wenn man sich mit extremen übertriebenen Splatter anfreunden kann (nach Beschießen mit der Gatling Gun bleibt nur mehr der abgeschälte, blutige Schädel des Beschossenen übrig) und etwas für coole Action übrig hatte, und zusätzlich noch die japanische Art mag, dann sollte man nicht zögern, sich den Film UNCUT anzusehen.
                                Denn eines ist mal klar: "The Machine Girl" macht irre Bock, geht mit seinen 93 Minuten Laufzeit locker flockig weg und ist einfach nur cool.
                                Abgefuckt, mit viel Pepp und Geballer und coolen Einfällen ist das ein Film, der kurzweilig ist und die ganze Zeit perfekt unterhält. Ein Abfeierfilm gewissermaßen. Und ehrlich: mehr will er auch nicht sein.
                                Im beiliegenden Booklet steht, dass der Film keinen Wert auf Sadismus oder Verstörung legt, sondern eher wie ein Comicbuch für Erwachsene wirkt. Trotz ein paar sadistischer Einlagen - recht hat das Booklet!
                                Denn ehrlich, mit genau diesen Erwartungen sollte man rangehen, das trifft es am Besten. Ein cooler, überspitzter Comic.
                                Und auch kann ich sagen, dass ich mir den Film durchaus noch öfter anschauen kann und werde. Der macht einfach Laune. Dafür hat sich dann das viele Geld für das Uncut-Mediabook auch gelohnt.

                                "The Machine Girl" ist einfach ein schicker, japanischer Exploitation-Fun, der richtig Laune macht und dem Genrefan sicherlich zu gefallen weiß. Man muss aber natürlich auch eine gewisse Vorliebe für Trash haben.
                                Die Introsequenz sagt schon ziemlich gut aus, was man bekommt:
                                http://www.youtube.com/watch?v=ythIp6gZ2xc

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                                • Die Frage ist, wie es mit dem Copyright aussieht.
                                  So sieht das ganz gut aus.

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                                  • Also ich weiß nicht...
                                    ...ich mochte immer ALLES von Seth MacFarlane aber hier musste ich noch bei keinem einzigen Trailer lachen...

                                    • 5
                                      über Alive

                                      Filmbörsen-Blindkauf#3:
                                      "Alive"
                                      ...
                                      Wenn man als filmischer Japanfan um 3 Euro einen Film aus dem Land von Sushi und Karaoke liegen sieht, dann überlegt man nicht lange.
                                      Die Handlung klang auch ganz interessant.

                                      Ein zu Tode verurteilter Mann überlebt die Exekution am elektrischen Stuhl. Ihm wird nun die Wahl gelassen, ob er zu sterben wünscht oder weiterzuleben. Von letzterem wird ihm aber ehrlich abgeraten. Er entscheidet sich, zu leben und landet in einem Raum aus Metall, zusammen mit einem anderen Mann, dem das selbe Schicksal ereilte. Schon bald wird er einsehen, dass "der Tod manchmal die bessere Alternative ist".

                                      Soweit steht es auf dem Cover.
                                      Ich dachte irgendwie an eine Art japanisches "Saw" oder "Oldboy", ein harter Psychothriller eben.
                                      Guckt man den Film jedoch etwas weiter als die erste halbe am Cover beschriebene Stunde, weiß man, dass der Film eher in Richtung Zukunftsvision, Trash, Action etc. fällt.
                                      Der Protagonist wird Teil eines Experiments mit einer bewusstseinsverändernden Superdroge bzw. einem Organismus angesteckt, die ihn aufrüsten soll.
                                      Nebenbei wird seine tragische Geschichte in Form von Alpträumen erläutert.
                                      Naja, nix mehr "Sieben".

                                      "Alive" ist ein klassischer Fall von Durchschnitt. Er tut nicht weh, überrascht aber auch nicht, er ist nicht langweilig (obwohl ich 119 Minuten schon etwas lang finde), aber dennoch ist es kein Film, der besonders fesselt.
                                      "Alive" scheint von vielen Filmen inspiriert worden zu sein, und spielt sich einzig und allein in ein und denselben Gebäude ab.
                                      Mit ruhiger, elektronischer Musik mit viel zippzapp-Soundeffekten und einem Setting, welches aussieht wie eine verrostete Metallbaustelle - das ist in meinen Augen super - wirkt "Alive" vor Allem wie ein Hybrid aus Cyberpunk und Thriller, hat er doch den langsamen, ruhigen Verlauf von zweiterem Genre und das Setting von ersterem.

                                      Ich persönlich glaube aber, dass der Film als Anime besser herüberkomnen wäre. Im Allgemeinen wirkt der Film - Drehbuch, Kulisse, Figurenzeichnung - komplett wie für einen Anime konzepiert, nur dann eben mit realen Darstellern umgesetzt.

                                      Es ist ein Film für Nerds, Manga- und Animefans oder jeden Anderen, der so etwas zu schätzen weiß.

                                      Letztlich bleibt der Film allerdibgs nur auf der Annehmbar-Schiene und schafft nie den Sprung ins Besondere. Zu wenig Wiedererkennungswert, zu wenig Rafinesse, und nicht genug Originalität, wie ein Grundkonzept, aus dem ein guter Film entstehen könnte.

                                      "Alive" ist ein Film, den man einmal sehen kann, um den Abend zu überbrücken.
                                      Mehr aber nicht.

                                      BLINDKAUFWERTUNG
                                      Film: Alive
                                      Wertung: 5.0
                                      Kauf bereut? Für das Bisschen Geld... Nein.

                                      5
                                      • 9 .5

                                        Es war einmal ein junges Mädchen.
                                        Das lebte zusamnen mit ihrer Schwester, ihrem Vater und ihrer bösen Stiefmutter.
                                        Das Mädchen war lange weggewesen.
                                        Die Stiefmutter hatte sich inzwischen zu des Mädchens Vater gedrängt.
                                        Die Mädchen schreien.

                                        "A Tale of 2 Sisters".
                                        ...
                                        Ich muss sagen, dass ich noch recht wenige koreanische Filme gesehen habe, ich war immer eher der Typ für japanische Filme.
                                        Wobei ich nach Filmen wie Oldboy oder eben diesem Werk hier feststellte, dass die beiden Filmnationen recht wenig gemeinsam haben.
                                        Man kann nicht verallgemeinen, dennoch denke ich, dass die Koreaner gewissenhafter inszenieren, sich in ihrer Inszenierung und ihren Ideen kaum vom amerikanischen oder europäischen Kino unterscheiden, während die Japaner tendenziell dazu neigen, sich vollkommen verrückten, durchgeknallten Ideen hinzugeben. Wie gesagt, man kann nicht verallgemeinen. Aber die Tendenz ist dahingehend.

                                        Nun haben wir hier einen koreanischen Film.
                                        Einen Mysterythriller. Oder doch einen Psychothriller? Oder ein Familiendrama?
                                        Nun, da lassen wir mal den Film für sich sprechen.

                                        "A Tale of 2 Sisters" ist ein Film, in dem definitiv die Familie im Vordergrund steht.
                                        Die eine Schwester, die andere Schwester, der Vater und die böse Stiefschwester.
                                        Wie in einem Märchen.
                                        Aber wir wissen bereits, das Märchen ist das Genre, in dem die Hexe junge Kinder bei lebendigen Leib in den Ofen steckt und sie braun wie Brot verbrutzelt, um sie zu essen. In dem Frauchen Katzen ersäuft, weil sie keine Mäuse mehr fangen. In dem ein Mädchen im Haushalt versklavt wird, weil sie nicht das rechte Kind war, und mit zusätzlicher Arbeit geplagt wird.
                                        Tell them the fairytale gone bad.
                                        Nein, das Märchen ist grausam, schwer zu ertragen und voller Pein.

                                        "A Tale of 2 Sisters" ist von den oben genannten Genres alles und weder noch. Ein Bisschen von überall, aber doch nichts. Alles wäre zu banal.
                                        Denn er ist nicht mysteriöser, brutaler und tragischer als die klassischste Geschichte aus dem alten Buch der Gebrüder Grimm, die noch oben in der alten, verstaubten Dachbodenschublade vor sich hinvegetiert.

                                        Und doch... eine Aura der Verzweiflung, des unvorstellbaren Grauens, der unausgesprochenen Worte bahnt sich seinen Weg durch die idyllischen Gärten des wunderschönen Anwesens.
                                        Geister, ja, der Vergangenheit allerdings.
                                        Was da im Verborgenen liegt, das blitzt herauf und will ausbrechen.
                                        Es ist dort oben im Turm eingesperrt, hinter den sieben Bergen, und bumpert mit Krallen und rauer Stimme an die Tür: ICH KOMME!
                                        Wasserleichen des Verstands.

                                        Was meint man zu sehen, wenn man sich die Geschichte der 2 Schwestern einverleibt?
                                        Ein Drama? Ein Thriller? Eine Geistergeschichte? Nein.
                                        Grausamkeit? Ja.
                                        Ist es das Haus oder die sich darin befindenden Existenzen? Nein, das Leben einer Familie im Käfig der verdrängten Erinnerungen.
                                        Der Film heißt uns willkommen in eben dieser Familie.
                                        Durch Bilder, Klima und Figuren.
                                        Wir spüren das Grauen.
                                        "A Tale of 2 Sisters" erzählt eine Geschichte, lässt uns hinter die Pforte lugen. Und wir sehen, was wir nicht sehen wollen, was aber zu sehen verlangt.
                                        Ein Film, der danach verlangt, erlebt zu werden.

                                        Und wenn sie nicht gestorben sind, schreien sie noch heute.

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                                        • Diese Tests funktionieren nicht am Smartphone!
                                          WWWWWWIIIIIIIIEEEEEEEEESSSSSSSSOOOOOOOOO!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!???????????

                                          • 9 .5

                                            Bis es soweit ist, und ich endlich Nymphomaniac sehen kann, beschloss ich, zuerst mal unter die Lupe zu nehmen, was der liebe böse Lars von Trier noch so in petto hat.
                                            Dabei stieß ich unter Anderem auf "Breaking the Waves".
                                            ...
                                            "Breaking the Waves" von Lars von Trier ist überraschenderweise genau das, was man sich erwartet, wenn man auf das Cover blickt und mit dem Namen Lars von Trier nichts anfangen könnte: ein Drama. Ein Melodram, um genau zu sein.
                                            Er ist allerdings ebenso auch ein echter Lars von Trier, mit allem, was dazu gehört.

                                            In "Breaking the Waves" geht es um eine ebenso gläubige wie naive bzw. zurückgebliebene Frau, beheimatet in einem strengreligiösen Dorf, wo man ihr seit jeher hilft, ihr aber auch lehrt, die eigenen Bedürfnisse radikal zurückzuhalten, um den Herren nicht zu erzürnen.
                                            Entgegen der Tradition heiratet sie einen Mann von Außerhalb. Dieser arbeitet auf einer Bohrinsel und muss auch schon bald wieder auf diese zurück. Die Frau verzweifelt und betet zu Gott, ihr Mann solle zurückkommen, bricht damit mit dem, was sie gelernt hat. Und tatsächlich kehrt ihr Mann zurück - querschnittsgelähmt.

                                            In 153 packenden Minuten hat Lars von Trier ein unheimlich starkes Drama auf die Beine gestellt, welches trotz seiner Länge nie auch nur einen noch so kleinen Hauch von Langeweile aufkommen lässt.
                                            Hier zeigt Lars von Trier echt mal, was er draufhat.
                                            Alle, die mit seinen experimentelleren oder provokanteren Werken nichts oder wenig anfangen können, sollten mal hier einen Blick drauf werfen.

                                            "Breaking the Waves" wirft einen Blick darauf, wie sehr ein Dorf, oder eine Gemeinde Druck auf einen ausüben kann, stellt die Frage, ob man sein eigenes Wohlbefinden und Ansehen zugunsten der Person, die man liebt, aufopfern soll, und beschäftigt sich damit, ab welchem Zeitpunkt Glaube in Manie überzugehen scheint.
                                            Dabei schafft es von Trier, sowohl seine typischen Merkmale - von inneren Problemen geplagte Frau, Bestimmung, sein typischer Inszenierstil, Kameraführung (abgesehen von seiner idiotischen Eskapade im der filmischen Eskapade Idioten) - als auch die eines klassischen, epischen Dramas wie in besten Zeiten Hollywoods einzufangen.

                                            "Breaking the Waves" weist einige Parallelen zu von Triers späterem Werk Dogville auf.
                                            Das Dorf, welches Einfluss auf die Frau ausübt, die brutale Art der Sexualität, die Dramaturgie und epische Erzählweise der Geschehnisse.
                                            Wer also Dogville mochte, wird auch mit "Breaking the Waves" seinen 'Spaß' haben. Nur ist das hier nunmal ein klassischer Film und kein Theaterstück.
                                            Beide Werke sind allerdings sehr intensive Erfahrungen, die schonungslos mit Gezeigtem umgehen, jedoch nie so provokant und radikal daherkommen wie von Triers andere Filme es sein können. Hier wirkt nichts selbstzweckhaft.
                                            Dazu eine wunderschöne Atmosphäre, die den Bildschirm in die Farben des Sonnenuntergangs hüllt...

                                            Und eines muss ich noch sagen: Emily Watson ist einfach genial. Ich habe selten so eine starke Performance gesehen. Ihr absolut erstes Mal auf filmischem Material, und schon eine absolute Wucht. Sie haut einen um. Diese geistig kindlich zurückgebliebene, an Gott geklammerte Frau, geplagt von innen und außen, verzweifelt und geschändet, geächtet und sich selbst verachtend. Mann, das ist eine der besten Leistungen, die ich je gesehen habe.
                                            Imaginären Hut ab! JEDE Szene mit ihr - also quasi der ganze Film - wird zum Hochgenuss. Sie haut um. Das Highlight sind ganz klar ihre Szenen beim Beten, das ist gänsehautverdächtig...

                                            Mit diesem Film hat sich Lars von Trier endgültig einen Platz unter meinen Lieblingsregisseuren erkämpft...
                                            ...und mann, meine Vorfreude auf Nymphomaniac steigt ins Unermessliche...

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                                            • Matrix
                                               The Sixth Sense 
                                              Magnolia 
                                              The Green Mile 
                                              The Blair Witch Project 
                                              American Beauty 
                                              Fight Club 
                                              Eyes Wide Shut 
                                              Being John Malkovich 
                                              Notting Hill 
                                              Der blutige Pfad Gottes 
                                              Star Wars Episode I: Die dunkle Bedrohung 
                                              Gottes Werk und Teufels Beitrag 
                                              Tarzan 
                                              Toy Story 2 
                                              American Pie 
                                              Audition
                                              Sleepy Hollow 
                                              8MM 
                                              Go! 
                                              Boys Don't Cry 
                                              Dogma

                                              ...und mein persönlicher Favorit, weil Nostalgie: 
                                              Pokémon - der Film

                                              Ich liebe dieses geniale Filmjahr.

                                              4
                                              • Spring Breakers ist genial, wenn es nur am Rande mit dem Original zu tun hat, slso nur im selben Universum spielt, stehe ich durchaus optimistisch zum Projekt. Aber ein richtiges Sequel, das wird nix!

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                                                • Drachen sind cool.
                                                  Egal ob groß, klein, gut, böse, oder sonst wie.

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                                                  • 7

                                                    Im Bereich Western habe ich, obwohl ich das Genre mag, noch einige Bildungslücken.
                                                    Woran das liegt, weiß ich nicht, vielleicht einfach daran, dass es einfach noch so viele sind, die ich mir vorgenommen habe, anzusehen, und letzten Endes aber irgendwelchen Filmen, die man nicht gesehen haben "muss", aber auf den ersten Blick unterhaltsam aussehen, den Vorzug gebe.
                                                    Aber letztlich konnte ich noch einen Westernklassiker mehr, den es noch zu sehen galt, von der Liste streichen, denn ich kaufte bei meinem Filmbörsenbesuch "Rio Bravo".
                                                    ...
                                                    Ich muss mir eingestehen, das ist mein erster Film mit John Wayne, dem Star der Westernszene.

                                                    "Rio Bravo" ist ein klassischer Western, wie er aus Hollywood einst daherkam. Noch ohne den Dreck, den Italien angespült hatte, um das Genre durchzukneten und somit zu formen und prägen.
                                                    Hier herrscht noch Lebensfreude, die Protagonisten sind keine namenlosen Fremden, sondern angesehene, gesellige Leute.
                                                    Es herrscht auch keine Todesangst, keine angespannte Atmosphäre, die bereitwillig darauf wartet, mit dem Messer durchgeschnitten zu werden.
                                                    Hier herrscht ein viel wärmeres Klima, obwohl die brütende Hitze nicht so stark spürbar ist.
                                                    Hier in dieser Umgebung ist John Wayne der Sheriff John, der es sich zusammen mit seinen Gehilfen Dude (Dean Martin) und Colorado (Ricky Nelson) und dem schrulligen Gefängniswart Stumpy zur Aufgabe gemacht hat, einen Gefangenen, dessen Bruder Befreiungspläne zu schmieden scheint, am Ausbruch zu hinden.

                                                    "Rio Bravo" ist vor Allem durch seine Charaktere interessant, die es schaffen, den Film über seine beinahe zweieinhalb Stunden Laufzeit zu tragen. Damit meine ich weniger Sheriff John als Dean Martin als Dude, der ziemlich super spielt und es bewerkstelligt, dass man an seiner Figur wesentlich mehr interessiert ist als am eigentlichen Geschehen oder dem Hauptprotagonisten.
                                                    Aber der wahre Star des Films ist Angie Dickinson. Die weibliche Hauptdarstellerin konnte ich selbst kaum in die Storykurzfassung reinschreiben...
                                                    ...eine genaue Beschreibung ihrer Rolle fällt auch schwer.
                                                    Aber verdammt, die Dame hat schauspielerisch echt was auf dem Kasten!
                                                    Mit viel Fingerspitzengefühl wirkt sie frech, eigensinnig, aber auch verloren. Da vergisst man schonmal dass es neben ihr sonst nur eine einzige Frau im Film gibt - diese jedoch nur in etwa 2 Szenen von Wichtigkeit ist.

                                                    Die Darsteller und Figuren sind klasse, der Film an sich ist ein okayer Western, dessen Plot, Setting und Atmosphäre zwar nie langweilig herüberkommen, es aber auch nicht so ganz schaffen wollen, eine Sogwirkung, ein Wow-Erlebnis oder jedwede andere Art großer Gefühle bei mir zu erzeugen.
                                                    Es fehlt ihm am nichts, er hat alles gut gemacht, aber das gewisse Etwas ist dennoch nicht vorhanden.
                                                    Vielleicht bin ich eher der Typ für Italowestern. Egal.
                                                    "Rio Bravo" lohnte sich trotzdem.
                                                    Denn er hat auf jeden Fall gut unterhalten.

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