Martin Canine - Kommentare

Alle Kommentare von Martin Canine

  • 2

    Es gibt viele Serien, die ich mag, und diese sind auch zu einem sehr großen Teil im Zeichentrick-, Animations- oder Animegenre angesiedelt. Aber das heißt nicht, dass diese Machart ein Garant dafür ist, dass mit das Werk gefällt.
    Hier gibt es z.B. eine Serie, mit der ich gar nichts anfangen kann.
    Nämlich "Ugly Americans".
    ...
    Sie gehört zur Unterkategorie Zeichentrick-Comedy mit erwachsenem Zielpublikum.
    Da gibt es viel was mir gefällt - Family Guy, Archer, Drawn Together, South Park - aber auch einiges, was ich richtig schlecht finde - Happy Tree Friends, und auch der "Klassiker" Beavis und Butt-Head, die ich beide einfach nur unnötig auf extrem getrimmt finde.
    Dies hier gehört für mich zu den schlechten.

    Die Ausgangssituation ist ja ganz interessant.
    Es werden Mutanten als Metapher für Ausländer verwendet.
    Eine etwas andere Art der Einwanderungsbehörde.
    Es ist - genau genommen - eine gute Ausgangssituation für eine Satire auf die amerikanische Gesellschaft.
    Klingt auch originell.

    Es wird allerdings aus der Idee nicht wirklich etwas gemacht.
    Eine derartig fade Serie habe ich kaum gesehen.
    Fade Figuren, die absolut nichts Wiedererkennungswürdiges, weder in Optik noch in Charakterzügen, aufweisen.
    Fade Storylines der einzelnen Episoden, die eigentlich jeden Biss oder intelligente - oder auch nur halbwegs interessante oder unterhaltsame - Handlungen vermisst lassen.
    Und auch die Gags empfinde ich als überaus langweilig.
    Es kann bei so etwas, was ja augenscheinlich irgendwie sozialkritisch sein soll, sowohl geschmackvollen, als auch -losen Humor geben.
    Mir ist da relativ wurscht, ob da jetzt Situationskomik, Brachial- oder Fäkalhumor drin ist, nur irgendwie witzig sollte es schon sein, wenn es schon die vorgegaukelte Gesellschaftssatire nicht gibt.
    South Park hat z.B. alles vier.

    Der Humor, und "Ugly Americans" will welchen haben, plätschert einfach langweilig dahin.
    Es ist nicht, dass die Gags vorhersehbar oder zu blöd sind - es könnte ja trotzdem lustig sein - sie sind schlicht und ergreifend nicht wirklich witzig.

    Ich empfinde die ganze Serie als gähnende Leere.
    Weder hat sie etwas Satirisches noch etwa besonders Komisches, oder ist sonst irgendwie unterhaltend.
    Mir würde ja reichen, wenn es wenigst hier und da zu ein paar Lachern meinerseits kommen würde. Die können von mir aus auch von unter der Gürtellinie kommen. Da kann ich auch drüber lachen. Genauso über Situationskomik oder Parodistisches. Aber ich kann dieser Serie einfach nichts abgewinnen, ich entdecke nichts Interessantes daran.
    Es geht zwar in meinen Augen noch etwas Schlimmer, aber wirklich etwas Positives, außer der Grundidee, kann ich daran auch nicht finden.

    2
    • Wäre Juno auch dabei, würde ich voll und ganz zustimmen.

      2
      • Die Machart des Films ist ja schon recht experimentell und fast schon etwas surreal.
        Da stehen die ja drauf.
        Der Ruf des Soft- und Ekelpornos eilt dem.Ganzen halt voraus. Aber nur im deutschsprachigen Raum.

        • Bei dem Titel dacht ich an was anderes...

          • Gibt wirklich wenige Remakes, die ich gut finde.
            The Ring, Das Ding aus einer anderen Welt, Oscar und bedingt auch Verblendung, auch wenn letzteres schon stark vom Original abfällt.

            3
            • 7 .5
              über Drive

              Nach langem Aufschieben - der Film stand monatelang in meinem Schrank - habe ich es endlich getan.
              Ich habe ihn num endlich gesehen.
              Eine Filmsünde beseitigt.
              Die Guillotine über meinem Haupt, die vom Was-du-hast-den-noch-nicht-gesehen-Schalter betätigt hätte werden können wurde nun verschifft und ist fort.
              Ich kann jetzt guten Gewissens sagen, ich hab das weg.
              Eine Sichtung wurde getätigt, und zwar von "Drive".
              ...
              Er gilt ja für viele Filmfans als einer der besten Filme überhaupt, und als bester der letzten Jahre.
              Es existieren in meiner Freundesliste beinahe nur Wertungen 9 und aufwärts, und auffällig viele Herzen.
              Dafür hat es bei mir nicht ganz gereicht, aber es ist auf jeden Fall ein Streifen, der mir sehr gefallen hat.

              Film und Streifen sind ja zwei Wörter, die das selbe Medium bezeichnen, nur klingt eines salopper als das Andere.
              Hier passt aber beides sehr gut.
              "Drive" ist im einen Moment noch experimentell unterwegs und springt im Nächsten auf Coolness über. Als Arthouse meets Grindhouse wurde dieses Filmstück des Öfteren bezeichnet, und so ganz unrecht hat man da nicht.
              Es wird ein teils hypnotischer, tranceartiger Schnitt- und Kamerastil gewählt, der verstärkt durch die wahnsinnig gute elektronische Musik. Ein anderer wird sich daran eventuell stoßen, für mich passt es. Es schaut sich unheimlich toll und erzeugt eine Art Sogwirkung.
              Doch dann kommt plötzlich schnelle, brutale Gewalt und ist dich packend. Nicht immer actionreich, oft auch sehr heftig und nachhallend, einbrennend.
              Da gibt es vor Allem eine Szene, die ich nicht verraten will - es wird euch ohnehin nachher klar sein, welche ich meine - , aber in dieser folgt einer sinnlichen, intensiven Szene ein wahres traumatisierendes Blutbad der Grausamkeit.
              Inszenatorisch wahrlich meisterhaft.
              Dabei fängt er so harmlos an, gleicht einem Independent-Drama, einer lndependent-Lovestory oder etwas Independent-Ähnlichem.
              Fast schon sympathisch. Naja, ich wusste jedoch in Etwa, worauf ich mich da einlasse.

              Inhaltlich ist der Film auch fabelhaft, auch wenn ich mir sicher bin, nicht alles entdeckt zu haben. Für den experimentellen Filmstil wirkt die oberflächliche Story zu unkompliziert. Nicht, dass ein Film das nötig hätte. Aber es passt mir hier nicht ganz zusammen.
              Aber mir fiel etwas auf, und zwar, dass jedes Mal nach einer "bösen" Tat des Drivers der Skorpion an seiner Lederjacke eingeblendet wird. Das MUSSTE etwas bedeuten, ich wusste nur nicht, was.
              Erst später fragt der Driver eibe andere Figur, ob er die Geschichte vom Skorpion und dem Frosch kenne.
              Sollte der Driver nun den Skorpion aus der Kurzgeschichte symbolisieren, dann frage ich mich doch, wo hier der Bezug zur Geschichte liegt.
              Es war ja offenbar nicht seiner Natur, der er folgte, die angewendete Gewalt ist ja nicht gerade unprovoziert oder unbegründet.
              Aber ich brauche da noch eine weitere Sichtung, um alles zu verstehen.
              Vielleicht ist der Driver ja auch ein kleiner taxifahrender Travis, und es ist mir nur nicht aufgefallen.

              Jedenfalls habe ich schon lange nicht mehr über eines Films Bedeutung so philosophieren können (wobei... Spring Breakers war ja auch so ein Kandidat der tausend Interpretationsmöglichkeiten).
              Das freut mich.

              Zu loben ist auch der Cast, neben Ryan Gosling hinterlässt vor Allem Carey Mulligan einen bleibenden Eindruck. Sie bringt wirklich viel Emotion in jeden Gesichtsausdruck und macht ihre Arbeit echt gut.

              "Drive" ist ein verdammt guter Film, der sicher in den nächsten Jahren Kult werden wird (oder etwa bereits ist?) und auch wirklich gut zu gefallen gewusst hat.
              Ich brauche aber nochbetwas mehr Sichtungen, um noch alle Aspekte des Streifen richtig abschmecken und -wiegen zu können.
              Vorerst gibt's aber eine ausgezeichnete Wertung für den ausgezeichneten Film.

              20
              • 3
                • 7

                  Da in letzter Zeit viel (schlechtes) über Bullys neue Serie zu lesen war - die ich nicht gesehen habe - und ich mehrfach seine bisherigen Werke Revue passieren ließ, hatte ich mal wieder Lust, nach langer Zeit erneut diesen Film hier zu sehen. Damals, und das ist einige Jährchen her, fand ich ihn sehr witzig. Zeit, mein Gedächtnis aufzufrischen.
                  Rein in den DVD-Player mit "Lissi und der wilde Kaiser".
                  ...
                  Ich habe Der Schuh des Manitu und vor Allem (T)Raumschiff Surprise schon sehr oft gesehen und immer sehr gemocht.
                  Ich steh ja auf richtig blöden, infantilen Humor. Gagfeuerwerke mag ich auch im Allgemeinen lieber als Komödien, die subtileren Humor an den Tag legen. Es ist einfach so.
                  Die Bully-Filme (also zumindest diese drei hier genannten) haben ja zumindest noch Charme, liebenswerte Charaktere und eine eigene Handlung.

                  Nun unterscheidet sich dieser Film von den Anderen darin, dass er computeranimiert ist. Muss man mögen, um den Film zu mögen. Die Charaktere sehen den Originaldarstellern nicht ähnlich und wollen das auch garnicht.
                  Was bleibt, sind diese affenstarken witzigen Stimmen der drei "Hauptdarsteller". Auch wenn man Bully als Lissi oft garnicht erkannt hat.
                  Grade bei der einen Szene mit der Gedankenstimme ("eine Wildsau") merkt man es.

                  Was ich an Bullys Humor so mag, sind die tollen Wortwitze und -glaubereien.
                  "Ich vermisse die alte Zeit."
                  "Der Tyrannosaurus, der Veloceraptor... alle tot."
                  ----
                  "Und jetzt schüttel die Glocken, Lissi!"
                  Wenn man mit (T)Raumschiff Surprise - den ICH immer noch für seinen Besten, weil Blödesten, halte - nichts anfangen konnte, dann wird das auch hier nichts.
                  Die Gags werden sicher einigen zu dumm sein. Aber darüber kann ich lachen. Weil ich halt platten Humor mag. Slapstick und Wortdpielereien, darauf steh ich halt. Eigentlich mag ich so ziemlich jede Art von Humor.

                  Die Story des Streifens ist in Sachen Kitsch nicht zu überbieten und macht sogar Hollywood Konkurrenz. Stört aber bei einer Komödie kein Bisschen und verleiht einer solchen sogar etwas Charme.

                  Da ich jetzt schon etwas älter bin als bei der letzten Sichtung, und damals auch einige bzw. fast alle meiner gesehenen Filme noch nicht kannte, sind mir auch jetzt ein paar Anspielungen und Parodien aufgefallen.

                  Ich kann verstehen, wenn man den Film nicht mag, aber ich fand ihn lustig. Das liegt zu einem Teil auch an den super Stimmen, die ich einfach richtig witzig fand.
                  Ich muss aber auch sagen, dass ich ihn von den drei Bully-Filmen meiner Sammlung am Schwächsten finde. Was nicht heißt, dass ich ihn schwach finde.

                  PS: Mich würde mal stark interessieren, wie die Ammis auf den Film reagieren würden, wenn da so eine kindgerechte Handlung und teils sexuell angehauchte Gags aufeinandertreffen. Was im deutschsprachigen Raum halt niemandem auffallen wird.

                  PPS: Wahrscheinlich gar nichts, weil die Wortwitze komplett unverständlich wären.

                  6
                  • Spring Breakerd ist super. James Franco ist super.
                    Aber wenn der es echt so weit schaffen würde, dann seh ich schon Fackeln und Mistgabeln herumwirbeln...

                    • 10

                      "Welches ist dein Name?"
                      "Sir Galahad von Camelot"
                      "Welches ist dein Auftrag?"
                      "Die Suche nach dem Gral!"
                      "Welches ist deine Lieblingsfarbe?"
                      "Blau."
                      "Nein, Gelb!"

                      Nach kürzlicher Review von Das Leben des Brian hatte ich echt wieder richtig Lust bekommen, mir dieses andere Meisterwerk der britischen Comedytruppe erneut anzusehen.
                      Es ist so ein Film, bei dem ich nur bei bloßem Denken an die Gags ein breites Grinsen bis Kichern im Gesicht habe.
                      Und wenn ich den Film dannaufdreh sitz ich schon eine halbe Minute vorher da und halte das Lachen zurück (so wie Spongebob und Patrick in der Folge mit den gute Nudel-Sternen, 24).
                      Wenn die Gags dann tatsächlich zu sehen sind, kriegt das dann die ganze Nachbarschaft mit.
                      Und ich hab den schon oft gesehen, es ist immer wieder ein wahres Gagfeuerwerk.

                      Ein herrlich schräger, absurder Film ohne Sinn. Überhaupt nicht eingerostet, im Gegenteil. Komik solchen Ausmaßes sucht man heutzutage vergebens.
                      Allein die oben zitierte Szene mit der Brücke ist so herrlich blödsinnig - einfach fabelhaft.
                      Dann noch dieser Handlungsstrang mit dem Sohn und der Zwangsheirat. Wunderbar.
                      "Ihr beide bleibt hier und hindert ihn daran, den Raum zu verlassen, bis ich komme."
                      "Okay, wir bleiben hier und hindern ihn daran, den Raum zu betreten."
                      "Was? Nein, zu verlassen!"
                      "Achso. Selbst wenn ihr kommt, ihn zu holen."
                      "Nein, BIS ich komme ihn zu holen."
                      "Den Prinzen?"
                      "Natürlich."
                      "Achso ich dachte, ihr hättet die Wache gemeint."
                      Im Film ist das ganze Gespräch halt noch hoch zehn und viel länger.

                      Oder so herrliche Ideen wie die Ritter die immrt sagen... NI!
                      Wie kommt man auf so etwas?
                      "Ich bin Gebüschhändler."
                      Nein ehrlich. So ein Schwachfug.
                      Skurrilitäten kann man das nennen, aber das wäre Untertreibung.
                      "Und so kam ich zu dem Schluss, dass die Erde bananenförmig ist."
                      "Super! Sagst du mir jetzt, wie man mit Plastiktüten Erdbeben verhindern kann?"

                      Dazu kommen natürlich so Klassiker wie der schwarze Ritter oder das Killerkaninchen. Auch auf die hab ich nicht vergessen.

                      Aber mein absoluter Favorit, der Gag der Gags, der jetzt spontan dafür gesorgt hat, ihn in den kleinen Club der 10-Punkte-Komödien aufzunehmen ist der hier:
                      http://www.youtube.com/watch?v=FFAbhi6xnCo

                      Wen das nicht überzeugt, dem ust auch nicht mehr zu helfen.
                      Ich könnte hier noch so viel schreiben, es würde nichts helfen.
                      Außer ich schreibe das komplette Drehbuch ab.

                      18
                      • 9

                        Willkommen zum siebten Kommentar des titanischen Trios.
                        Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, euch fortzubilden und euer Filmwissen gehörig aufzuwerten, auf dass ihr euch ab sofort Filmintelektuelle nennen könnt.
                        Diesmal wollen wir mal ein Remake reviewen, und zwar eines, welches von vielen Seiten als genial bezeichnet wurde.
                        Nach einem hochwissenschaftlichen Auswahlverfahren wurde sich nämlich auf John Carpeter's "Das Ding aus einer Welt" geeinigt.
                        Roll on!
                        ...
                        Es sterben Hunde.
                        Es sterben Hunde.
                        Es sterben Hunde.
                        Es sterben Hunde.
                        Es sterben Hunde.
                        In John Carpeter's Ding aus einer anderen Welt sterben Hunde.
                        Nur so zur Info.
                        Der Schädel sieht nachher etwas anders aus.
                        Aber dass es ein Außerirdischer, ein "Ding", ist, dass dies vollbringt, damit könnte ich noch leben.
                        Aber die vierpfotigen Kameraden wird zuvor noch fleißig hinterhergeschossen.
                        Es hat die Person dann, sofern ich es richtig verstanden habe, wenigstens einen Grund.
                        Aber wie bei Der mit dem Wolf tanzt tut es mir weitaus mehr weh als wenn Menschen sterben. Seien sie noch so sympathisch und sei die Todesart noch so nah am Grenzwertigen.
                        Hier wäre eher das zweite angesagt. Dafür doch sehr häufig.
                        Nun denn, um zum eigentlichen Kommentar.
                        Dieser Absatz ist gewiss kein Negativpunkt, und soll zeigen, dass ich bei dem Film ein ähnlich mulmiges Gefühl hatte wie die Meisten. Trotz meiner Unfähigkeit, viel Empathie zu zeigen. Für den Homo Sapiens.

                        Dieser Film ist athmosphärisch so dicht wie ein Alkoholsüchtiger nach einer langen Partynacht. Auf einem Junggesellenabschied. In einer Brauerei.
                        Es liegt etwas in der Luft: Paranoia.
                        Misstauen. Misstrauen durch Paranoia, Paranoia durch Misstrauen.
                        Beides nicht unberechtigt. Vertrauen ist ein Luxus, den zu leisten man nicht im Stande ist.
                        Da wird man schonmal getötet, wenn man zu sehr auf jemand anderen setzt. Oder überhaupt.
                        Es ist die - eine - Hölle, durch die diese Männer hier gehen.
                        Bluttriefend, es befinden sich unkenntliche Teile und Fetzen auf dieser Station. Rot ist die Farbe. Alarm.
                        Sie haben sicher zuvor noch nie etwas vergleichbares gesehen. So viel Innenansicht.
                        Getrieben von Angst, Panik - aufgrund der Tatsache, dass sie das gerade gesehen haben UND der Befürchtung, fast schon des Wissens, dass sie auch so enden werden, kann es etwas Schlimmeres geben? - beobachten jeden Schritt, den ein anderer macht.
                        Angst vor der eigenen Gruppe. Nur sich selbst wagt man, zu trauen. Gut so.
                        Den Spruch mit Vertrauen und Kontrolle kennt ihr ja wahrscheinlich.

                        Ja, John Carpenter's Film überzeugt nicht mit Handlung. Auch mit Charaktertiefe. Auch brillante Dialogenbleiben aus. Wer das erwartet, der kann schonmal woanders suchen gehen, denn die Enttäuschung ist vorprogrammiert.
                        ABER es ist ja ein Crossover aus Science Fiction und Horror, bei dem letzter Teil überwiegt.
                        Und da kommt es auf eine Sache mehr an als auf alles andere: Atmosphäre, baby!
                        Und das gibt's in absoluter Perfektion. Nervenkitzelsequenzen und unerwartete Gräuel, und eben dieses PERFEKT eingefangene Gefühl der Verfolgung, des Misstrauens, des Wissens, jeden Moment in einer zu kennen geglaubten Person ein Monster zu erkennen. Spannung - immer wieder.
                        Und irgendwie hab ich auch das unerklärliche Bedürfnis, den mal im Autokino zu sehen.

                        Ich gehöre zu jenen - die eine Minderheit darstellen - die auch das Original aus den 1950ern gesehen haben. Und ich finde, dass man aus einer mittelmäßigen Filmvorlage enorm, ENORM, enorm viel herausgeholt hat. Wirklich. Denn es gab nicht viel, was das Original zu bieten hatte. Da gibt es weitaus gelungener Filme aus dieser Zeit, die Spannung oder Unbehagen signalisieren können. Und dann macht man daraus das hier. Verändert einfach mal die Eigenschaften des Dings zum Unheimlicheren und schon passt das. Das Remake schlägt das Original um Längen. Es ist ja fast so, als wäre der 1950er Streifen ein Demoband oder eine Beta-Testversion. Das trifft sicher viel Fans des Originals, aber zu denen zähle ich mich schlicht und ergreifend nicht. Das ist halt meine Meinung.

                        John Carpenter's "Das Ding aus einer anderen Welt" ist eine kalte Angelegenheit.
                        Das ist auch gut so.
                        Genauso wie der Film alles gut macht und somit auch gut ist.
                        Und mehr hab ich dazu nicht zu sagen.

                        17
                        • Ich habe gestern noch über ihn geredet.
                          Ich habe Fast and Furious gehasst wie die Pest, aber er war ein Lichtblick.
                          Er hat immer gut gespielt, war der Film auch noch so schlecht.
                          Ich hab auch gesagt, hätte man ihn mal in eine ernsthafte Charakterrolle gesetzt, würde er sie auch meistern können und hab es bedauert, dass er immer nur in solchem Schund gespielt hat.
                          Schade, dass es dazu nicht mehr kommen wird.
                          R.I.P.

                          3
                          • *Brokeback Mountain-Thema spielt im Hintergrund*
                            Nun ja, die Frage nach dem Sexappeal einer Person ist doch wirklich nichts, was sich auf die opti-...
                            ...
                            ...
                            ...wo war ich? Ah ja, nichts, was sich je allgemein gültig beantworten lassen wird.
                            Attraktivität ist so subjektiv zu betrachten wie Humor oder Angst.
                            Außerdem ist es oberfl-...
                            ...*kichert*
                            Sorry, ich kann das nicht sagen!

                            1
                            • Also doch!
                              Hab ich doch gewusst, dass der Kommentar-der-Woche-würdig ist!
                              Gratulation, Hfonda!

                              5
                              • 9 .5

                                Ich bin draufgekommen, dass ich Menschen reihenweise auf bestialische Weise sterben sehen kann ohne mit der Wimper zu zucken, aber es mir seelische Schmerzen bereitet, wenn man einem Tier nach dem Leben trachtet. So ist es eben.
                                Mit dieser Erkenntnis schicke ich euch in meinen Kommentar zu "Der mit dem Wolf tanzt".
                                ...
                                Ich bin sauer und habe auch allen Grund dazu. Wenn auf einer DVD schon Director's Cut draufsteht - auf Cover, Disc und sogar im Hauptmenü wird darauf hingewiesen - dann möchte ich ihn auch bitte kriegen. Das ist Täuschung. Deshalb wird sich mein Kommentar nur auf die kürzere (immer noch dreistündige) Kinofassung beziehen.

                                "Der mit dem Wolf tanzt" ist das Paradebeispiel für ein gelungenes Filmepos, das zum Klassiker avancierte. Zurecht.
                                Bevor etwa 6 Jahre später mit Titanic wohl der letzte finale Schlag gekommen war, die letzte große, mitreißende Geschichte.
                                "Der mit den Wolf tanzt" ist ein Zeuge der letzten Jahre, des letzten Jahrzehnts, in dem Hollywood noch als Traumfabrik zu bezeichnen war.
                                Als noch große Stars große Gefühle auf die große Leinwand brachten. Als eben alles noch... groß war.

                                Wir folgen einem Nordstaatler zur Zeit des Bürgerkriegs.
                                Er wird verwundet.
                                Verwundet wird auch eine Indeanerin. Eine weiße Indeanerin.
                                Der Nordstaatler bringt sie, die zu schwach ist, zurück in ihr Heimatdorf.
                                Ein erster halbfreundlicher Kontakt.
                                Es ist der Beginn einer Wandlung.

                                "Der mit dem Wolf tanzt" schafft etwas, woran viele Filme scheitern würden: über 3 Stunden hinweg erzählt er den Wandel einer Figur, und schaut sich dabei glatt nur halb so lang.
                                Langweilig wird da nichts, durch eine unheimliche Bildgewalt wird der Zuschauer in den Bann gezogen.
                                Man entwickelt ein derartiges Interesse an dem Charakter und seiner Entwicklung wie man es nur mehr selten hat.

                                Was ist das für ein Film? Worum geht es?
                                Um Selbstfindung. Um die Zugehörigkeit und dass das nichts damit zu tun hat, als was man geboren wird.
                                Um Freiheit.
                                Große Themen, die mir immer gefallen.

                                Kevin Costner hat keine Kosten und Mühen gescheut - und da gab es eine Menge - um einen perfekten Film zu erschaffen.
                                Brillant in Bild und Ton, fabelhaft gefilmt und gespielt ist "Der mit dem Wolf tanzt" zurecht ein Kultfilm.
                                Außerdem weiß ich jetzt schon, dass ich ihn noch öfter sehen kann [wenn ich Zeit finde] und wer weiß, was passiert.
                                Es ist nach obenhin alles offen.

                                18
                                • Guter Film.
                                  Mehr kann man dazu nicht sagen.

                                  • http://www.youtube.com/watch?v=IJOuoyoMhj8

                                    4
                                    • Die beste Rdgenszene ist immer noch V wie Vendetta auf dem Dach.
                                      Wenn Evey nach vorne geht und die Musik einsetzt, krieg ich von oben bis unten am ganzen Körper Gänsehaut.
                                      Aber König der Löwen kommt da schon sehr, SEHR nah ran!

                                      1
                                      • Wow. Schnittnews noch vor Schnittberichte.
                                        I'm surprised.

                                        • 10

                                          [enthält SPOILER]
                                          [Handlungsbedingt wird es teilweise etwas sexueller, lässt sich nicht vermeiden. Prüde Leute, step aside now.]

                                          Sex.
                                          Es ist doch irgendwie immer ein Thema, immer und immer noch, aber wahrscheinlich wird dieses Wörtchen 'noch' auch ewig stehen bleiben.
                                          Doch was ist das?
                                          Ist das ein Produkt der Liebe, der Lust, der Gier? Ein Business, ein Beruf? Geldquelle oder einfach nur etwas, was man gut kann oder eben nicht?
                                          Diese Fragen, die sind auch wichtig in der Pornoindustrie.
                                          Und genau in diesem Millieu spielt sich auch ein wahres Meisterstück an Film, nämlich P.T. Andersons Epos "Boogie Night".
                                          ...
                                          "Sie sind Pornodarsteller."
                                          "Ich bin Schauspieler."

                                          In "Boogie Nights" gleicht der Pornofilm einem jeden anderen Genre bewegter Bilder, wie Western, Action oder Science Fiction.
                                          Dirk Diggler hat einen Riesenschwengel und passt damit in die Rolle wie ein Typ mit dämlichen Gesichtsausdruck in eine Komödie.

                                          Es ist die Geschichte einer Industrie, am Beispiel einer Gruppe von Leuten, eine Arbeitsgemeinschaft wie eine Familie. Eine Inzestfamilie wohlgemerkt
                                          Es beginnt alles in den 1970er Jahren, als Pornos ihren Höhepunkt als quasi akzeptierte Kinofilme fanden.
                                          Dirk wird über Nacht zum Star.
                                          Er lebt, wischt im Kopf seinen Eltern eines aus, die ihn niedermachten - wer zuletzt lacht, der lacht eben immer noch am Besten. Das hat sich bewährt.
                                          Es regnet Geld wie Kokain, Parties ufern aus, es ist die liberale Erfüllung. Es wird die Freiheit geschmeckt und ausgiebigst auf der Zunge verteilt.
                                          Exzessiv gelebt, den Morgen und das Gestern vergessen.
                                          Es wird geknallt.
                                          Ein Schuss, eine abgefeuerte Ladung durchbricht das aufgeweckte Tun, etwa genau so wie es angefangen hat?
                                          Bumm, und Körperflüssigkeiten ergießen sich.
                                          Anders als zuvor.
                                          Zufall? Wer weiß.

                                          Und die 1980er Jahre brechen heran.
                                          Es ändern sich die Zeiten.
                                          Man wandert, es wechselt der Schauplatz. Von groß auf klein, die Formate wie das Leben.
                                          Es verändert sich der Ruhm zu Verpöhnung. Heterosexuelle Lust wird zur vermeintlichen Misogynie.
                                          Eine Rolle ergreift Besitz vom Schauspieler.
                                          Der Schauspieler wird zu einem Sexdämon.
                                          Glück zu Sucht. Abhängigkeit.
                                          Exzesse zu brutaler Gewalt.
                                          Es wird sich fleißig zurückgesehnt.
                                          Ein Spirale, doch kann man sie durchbrechen - man wird sehen - und wieder zurückkehren?

                                          In "Boogie Nights" werden um den Protagonisten Dirk Diggler - überragend gespielt von Mark Wahlberg - viele Geschichten gesponnen, von Leuten, die ihren Träumen hinterherjagen - gespielt von einem ebenso überragenden Cast - und kurz- bis langzeitig vergessen, dass es eben Träume sind.
                                          Es ist eine klassische Geschichte um Aufstieg und Fall.
                                          Keines Gangsters, eines Stars.
                                          Ein Portrait einer Branche im Wandel der Zeit - und einer Gesellschaft, die vorgibt, aufgeschlossen zu sein und hinter vorgehaltener Hand oder einfach so ihrer Prüdheit fröhnt.
                                          Es wird hier niemand als Mittel zum Zweck eingesetzt, die Figuren sind fabelhaft und tief gezeichnet, haben alle einen Charakter. Und das ist das Besondere. Man erfährt über jeden etwas.
                                          Das überrascht vielleicht, in einem Film über dieses Millieu ein Mosaik aus komplexen und tiefgehenden Rollen zu haben, aber wenn man weiß, dass hier P.T. Anderson am Werk war ("There Will Be Blood", 9.0 Punkte, "Magnolia", 10.0 Punkte mit Herz) dann wundert man sich nicht mehr.
                                          Denn der Film ist ein Drama, das sich hin und wieder Elementen von Tarantino oder Scorsese bedient, jedoch nie seinen eigenen Stil verliert und sich selbst bis zum Schluss treu bleibt.

                                          Das ist ein Film höchsten Niveaus, den man gesehen haben sollte, und wo's (hoffentlich) nix zu meckern gibt.

                                          PS: Der Soundtrack ist selbstredend klasse.
                                          Vor Allem das Stück bei dem verrückten Drogenhaini ;3

                                          PPS: Findet so ein Riesending wirklich jemand anregend? Also ich nicht...

                                          12
                                          • Was mir tierisch wohin geht, ist, dass sich einige hier als superaufgeschlossen und unspießig geben, dem Film aber keine Chance geben wollen, weil er Pornoelemente beinhaltet.
                                            Zwar nicht aus Prüdheit, wie sie sagen, sondern wegen dem Pseudoskandal.
                                            ...
                                            Schlimm, das Sex immer noch so ein Thema ist, dass das Publikum spaltet...

                                            2
                                            • Und ich hab mich schon auf Djesus Uncrossed gefreut...

                                              ...ist aber wurscht, was es auch wird, ich werd's mir angucken und bin zuversichtlich, dass es geil wird!

                                              8
                                              • 10

                                                In der letzten Zeit hape ich mich doch etwas auf das Komödiengenre versteift, was nicht zuletzt damit zu tun hat, dass ich im Moment viel um die Ohren hape und mich daher nur schwer auf die Rezension "ernster" Filme konzentrieren kann.
                                                Dann würde kein vernünftiger Kommentar herauskommen.
                                                So ziehe ich auch heute wieder einen Comedykracher vor, den ich mir kürzlich erneut angesehen habe, zum ca. dreiundsiepzigtausendsten Mal, nämlich "Das Lepen des Prian".
                                                ...
                                                Selpst pei mir, wo ich doch sonst nie zögere, auf Zehn und Herz draufzuhauen, hapen es Komödien nicht ganz so leicht.
                                                Ich weiß nicht, warum, denn ich liepe das Genre. Aper ich fühl mich dort sicherer, wenn ich pei meinen Lieplingen 8.5 und pei meinen Apsoluten 9.0 springen lasse.
                                                Aper ein paar gipt's doch, die ich mit 10 apgesegnet hape.
                                                Nepen einem saftigen Apenteuer im Weltraum, einem quirligen Koffertausch, einem noch quirligeren Geschlechtertausch und einem nicht ganz so quirligen aper schrägen Alkoholrausch (sowie drei heißen Anwärtern) hat sich vor Allem ein Film immer pewährt, wenn es um Lacher geht.

                                                Monty Pythons skurrile Geschichte um Römer und Messiasse, um plöde Purschen und den Lateinunterricht schafft wirklich ALLES perfekt, was pei einer Komödie perfekt zu machen ist. Wirklich alles.
                                                Wir haben eine originelle Story, die satirisch die Pipel und das Römerzeitalter mit allen Revolutionen und Gegenrevolutionen aufs Korn ninmt.
                                                Dazu perfekt aneinandeegereihte Gags, die an Raffinesse und Skurrilität nicht zu üperpieten, und wirklich KEIN PISSCHEN angestaupt sind.
                                                Sie üperraschen heute immer noch, da hat sich nichts apgenutzt.

                                                Teilweise sind die Witze schon so apsurd, dass man - wenn man den Film schon kennt - schon vorher lachen muss, wenn noch gar nichts geschehen ist.
                                                Wenn im Hintergrund pereits der Römer anmarschiert kommt, und man weiß, dass gleich die Szene mit dem Lateinunterricht kommt, dann kichert man sich vorher schon weg.

                                                "Das Lepen des Prian" hat es durch seine Originalität geschafft, zum Kult zu avancieren. Bei älteren wie jüngeren Generationen hat sich dieser Film einen Namen gemacht und hat somit mehr vollpracht als einige ernste Filme.
                                                Es gipt unvorhersehpare und erfrischende Gags en Mass.
                                                Und auch peim wiederholten Ansehen ist der Film immer so gut wie pei der ersten Sichtung.
                                                Und da war er schon zum Prüllen komisch!
                                                Apgerundet wird das Ganze noch vom Kultklassiker "Always look on the pright side of Life".
                                                Wenn dieser Film keine 10 Punkte wert ist, weiß ich auch nicht.
                                                Wen das aper immer noch nicht üperzeugt, hier ein kleiner Ausschnitt:
                                                http://www.youtube.com/watch?v=oW2TX5zUA6I

                                                14
                                                • Die 8 Harry Potter-Filme haben mich ein Leben lang begleitet, sind perfekt in sich abgeschlossen und sind allesamt gut gelungen.
                                                  Bitte, BITTE, ruiniert das nicht!

                                                  • Ohne mein heiß geliebten Anthro-Hund nehm ich Family Guy von der Herzensliste.