Mein Senf - Kommentare
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Alle Kommentare von Mein Senf
"Ich habe da ein ganz mieses....ähem gutes Gefühl"
Ich habe mich schon tierisch darauf gefreut, wenn "Dating Queen" die ganzen Amy-Schumer-Fanboys/-girls in eine veritable Sinnkrise stürzen wird. Tatsächlich deckt sich der Ton des Films wunderbar mit dem sonstiges Schaffen von Amy Schumer, denn er stellt die gängigen Geschlechter- und Rollenklischees sowie Standardssituationen des im Kern konservativen Subgenres "Romantische Komödie" gekonnt auf den Kopf. Hier ist es zur Abwechlung mal die Frau die den "Weiberheld" gibt, während der Mann das romantisch verklärte Mauerblümchen ist. Ziel ist also offensichtlich eine Abkopplung gängiger Stereotypen von deren Geschlecht und das gelingt Dating Queen in seinen besten Moment wunderbar.
Der Artikel ist in meinen Augen ein sehr schönes Beispiel für die Kategorie "when feminism went wrong". Die formulierten Thesen im Text sind, zumal im Kontext einer romantischen Komödie, diplomatisch gesagt abenteuerlich und absurd (undiplomatisch gesagt "fundamentalistisch"). Ich frage mich beispielsweise wie ein Liebesfilm dramaturgisch funktionieren soll, wenn die Protagonistin (wie die Autorin fordert) das exakte Gegenteil, also ein Leben ohne feste Bindungen in zwangslosen Affären anstrebt. Selbstverständlich darf Amy im Rahmen eines Liebesfilms die Erkenntnis gewinnen, dass monogame Liebe sie glücklich machen kann und selbstverständlich darf sie die Lektion auch von ihrem männlichen Konterpart lernen, ohne als konservativ verbrämter Steinzeit-Trulla durchzugehen bzw. ihre weibliche Selbstbestimmtheit zu opfern. Denn was Feministinnen in diesem Kontext häufig vollkommen übersehen: Die Tür schwingt nach beiden Seiten und nicht nur Amy lernt fürs Leben, sondern auch der verpeilte Klemmi Aaron, der durch Amy seine altmodischen Vorstellungen von Liebe und Partnerschaft überdenken darf. Das ist dann nämlich wahrhaftige Gleichberechtigung und eine Partnerschaft auf Augenhöhe.
"Der Film war so ein großer Flop, dass Sean Connery danach seine Karriere als Schauspieler an den Nagel hängte"
Steile These, gibt es für einen kausalen Zusammenhang irgendeinen Beleg, oder ist das pure Mutmaßung?
Ironie der Geschichte: Self/less wimmelt von Product-Placement. Will Apple, die ja im Schmidtschen Verständnis quasi die Wurzel allen Übels sind und direkt aus dem Höllenschlund aka Silicon Valley stammen, mit Self/less ein Statement gegen Transhumanismus setzen? Ist Kapitalismus flexibel? Unterwandert der Teufel in Apfelpelz die Kapitalismuskritik? Schließt sich Kapitalismus und Anti-Transhumanismus gar nicht gegenseitig aus? Oder hat am Ende einfach Ben Stiller recht?
http://chinadivide.com/wp-content/uploads/2010/04/pandas-survival-tropic-thunder.jpg
Klingt ein wenig wie die Verfilmung von 'Sim City'.
Actionfilme haben ein einschläfernde Wirkung - nach dieser Theorie müsste Michael Bay dann die Filmanalyse produzieren.
Deulich besser als der grottige Teaser, aber an Teil 1 kommt der offenbar nicht ran.
Wirkt etwas selbstverliebt und prätentiös. Und warum spielt der Film in den 1970er-Jahren. Hat das irgendeinen Sinn für die Geschichte?
Jetzt jammern sie wieder alle über böse Remakes, trumpfen mit Phrasen wie "kreative Bankrotterklärung" und "Hollywood geht es ja nur ums Geld" auf und reden sich anschließend ein, dass Remakes das Original beschädigen können. Dieser seltsame Empörungsreflex ist immer wieder gleichermaßen grotesk wie bizarr unterhaltsam.
Zwei diskutable Punkte:
"Mit Mad Max: Fury Road gelang der Kultfigur des Streifens Mad Max von 1979 in diesem Jahr ein grandioses Comeback, das sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum sehr gut ankam."
- Von einem "Publikums-Hit" kann man angesichts eines Boxoffice von ca 350 Mio UDS (bei 150 Mio) Budget wohl kaum sprechen.
"Sicherlich würden sich viele Fans der Mad Max-Reihe über Charlize Therons Rückkehr zu dem Franchise freuen. Allerdings würde es auch nicht zur sonstigen Struktur der Mad Max-Filme passen, denn bisher gab es mit keiner Figur aus den Vorgängern außer dem Titelhelden ein Wiedersehen."
- wie ich gerade herausgefunden habe, gibt es wohl eine Art Debatte darum, ob der GYRO CAPTAIN aus MM2 und JEDEDIAH THE PILOT aus MM3 die gleichen Charaktere sind oder nicht. Ich bin immer davon ausgegangen, weil sie vom gleichen Schauspieler gespielt werden, Max ihn im Finale von MM3 wiedererkennt, obwohl sie sich vorher nie von Angesicht zu Angesicht begegnet sind und Gyra und Jedediah erkennt und mit sehr ähnlichen Charateristika versehen wurde.
So ein Running Mashup hätte ich lieber von Ian Ziering aus Sharknado gewünscht. Der ist da gefühlt zu 90 Prozent in allen Filmen am Flitzen. Sogar deine bescheierten Rettungsktionen führt er da rennend aus.
"Tales of Halloween" (in Hamburg) - Ich will der wunderbaren Joe Dante wieder auf der großen Leinwand sehen (wenn auch in Kurzfilmlänge).
Ein echter Stinker, der aufgrund seiner seltsam großen Dichte an späteren Stars nachträglich zum Kultfim hochgejazzt wurde.
Auf der Habenseiten steht ein hochkarätiger und spielfreudiger/schmerzbefreiter Cast und eine ordentliche 80er-Camp-Athmosphäre. Dazu gesellen sich mitunter hübsch bizarre Einfälle (der Partytrip in die Stadt), denen aber allzu häufig jeglicher Sinn für inszenatorisches Timing abhanden geht. Neben Slapstick, puren Klamauk reiht der Film parodistische, satirische und fantastische Elemente vollkommen vollkommen wahlos aneinander ohne dabei jemals eine klare Linie oder einen Rythmus zu finden. Die immense Menge an Szenen, die dabei vollkommen ergebnislos im komödiantischen Nichts versanden, nährt zwar den Verdacht, dass dieser Stil auf Berechnung statt Unvermögen zurückzuführen ist, zum erfurchtsvollen Fremdschämen ist das aber größtenteils trotzdem. Der Film wirkt ein bissl wie Naddel in ihren besten und schlimmsten Momenten. Man mag kaum glauben, dass jemand so drüber ist, fühlt sich unterhalten, aber hat auch ein wenig Mitleid.
Wer sich 90 Minuten über hemmungslos changierende Schauspieler in lustigen 80er-Klamotten, mit peinlichen Frisuren und "ausgelutschte" Running Gags beömmeln kann, dürfte sich "Wet Hot American Summer" anfreunden können. Wenn man auf bizarre Comedy steht, dann sollte man sich lieber zum 50X Mal "Anchorman", oder "Die Stiefbrüder" anschauen.
Neflix Deutschland, oder Neflix USA?
Wer sich für dieses unterschätzte Subgenre interessiert, für den gibt es hier mehr.
http://www.moviepilot.de/news/romantische-komodie-ein-herz-fur-grossen-pop-143581
Shaft, mit seiner hypersexualisierten Männlichkeit und seinem grotesken Machogehabe kann heute nur im Rahmen einer ironischen Brechung funktionieren. Insofern: Guter Plan.
Ein sehr kreativer Geburtstagsgruß. Auch wenn Nolan selbst nicht immer meinen persönlichen Geschmack trifft, gehört er unzweifelhaft zu den interessanteren Regisseuren in Hollywood.
Ich könnte Antonio Banderas tagelang dabei zuschauen, wie er seine Beherrschung verliert.
Channing macht alles richtig <3
Ich finde ja eher Fincher-Rants pupertär, but thats just me ;-)
Ansonsten aber ein sehr interessanter Filmcheck, Talk Radio hatte ich so gar nicht auf dem Schirm. Und bei Brazil gehen mir nun endgültig die Ausreden aus, den weiterhin zu schwänzen.
Wusstet ihr eigentlich, dass der Begriff "Popcornkino" 1979 zwecks Profitsteigerung auf Druck der amerikanischen Popcornlobby in die Populärkultur eingeführt wurde? Damit wollten sie ein Gegengewicht zum Begriff "Blockbusterkino" schaffen, der ja von der amerikanischen Waffenindustrie in die Köpfe der manipulativen Mehrheit gepflanzt wurde, um den Koreakrieg nachträglich zu legitimieren. Hat mir der Freund eines Freundes gesagt und der ist sich ganz sicher.
Schönes Portrait, das mich im Nachhinein glücklich macht, doch kein Drehbuchschreiber geworden zu sein. Da gibt es echt haufenweise verkrachte Suchti-Existenzen.
Schöner Text. Ich habe grad mal die Blickrichtung geändert und überlegt, welche Stripperfilme. ich eigentlich kenne. Außer Magic Mike Teil 1 ist mir tatsächlich keiner mit männlichen Strippern eingefallen.
Kaum gehts es um Til Schweiger, schon schnellt der Anteil meldungswürdiger Kommentare sprunghaft in die Höhe.
Das ist besonders ironisch vor dem Hintergrund, dass Til Schweiger hier vorgeworfen wird, ja nur dumm rumpöbeln zu können.
Interessante Betrachtung.