Moe Szyslak - Kommentare
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Alle Kommentare von Moe Szyslak
War im Endeffekt gut und ein durchaus gelungener Abschluss der Nolan'schen Batman-Trilogie, aber die abnorme, unnötig auf episch getrimmte Laufzeit hat dem Film fast das Genick und mir fast die Geduld gebrochen.
Durch die erste Hälfte musste ich mich regelrecht durchquälen, das war manchmal fast schon unerträglich zähflüssig. Ich habe nichts gegen einen langsamen intensiven Aufbau einer Geschichte, ganz und gar nicht. Und es ist ja irgendwo schon nachvollziehbar, dass man die Auswirkungen der Geschehnisse aus TDK und die Ereignisse nachher, sei es auf Gotham oder Batman/Wayne bezogen, erst einmal beleuchten muss. Aber irgendwann sollte es dann auch mal losgehen... mit irgendwas. Stattdessen werden zig Figuren eingeführt und elend viele Nebenhandlungen aufgemacht, die zwar im Endeffekt alle mehr oder weniger wichtig waren, aber dennoch meiner Meinung nach nicht so elend ausgebreitet hätten werden müssen. Vor allem die hohe Screentime von Catwoman ging mir nach einer Weile so auf den Senkel. Generell muss ich sagen, dass die Screentimes total unausgewogen war. Es gab schier endlose Phasen, in denen Batman und/oder Bane überhaupt nicht auftauchten. Sollten das, oder zumindest Ersterer, nicht die Protagonisten dieses Films sein? Zumal die Szenen mit den beiden zu den wenig guten in der ersten Hälfte gehörten. Stattdessen werden Handlungsstränge im Dutzend angerissen und wirr miteinander verknüpft, so dass man irgendwann dann auch mal keinen Bock mehr hat, dem noch folgen zu wollen. Wo TDK, der ja fast dieselbe Laufzeit hat, noch mit einer sehr dichten und fesselnden, intensiven Erzählweise punkten kann, driftet hier alles gleich von Beginn so arg auseinander, dass man es gar nicht mehr zusammenfügen konnte. Das war einfach zu überladen und hat mir nicht sonderlich gefallen.
Also der Film bzw Bane dann endlich endlich endlich endlich mal loslegt wurde es schlagartig besser. Und vor allem unterhaltsamer und fesselnder. Hoffnungslosigkeit, Bombast-Action, Spannung, Dramatik, Bane und Batman, alles hat gepasst. In der Phase machte der Film dann auch endlich richtig Spaß und bewirkte das, was man sich eigentlich die ganze Zeit von einem epischen Abschluss gewünscht hat: Gänsehaut durch richtig starke und denkwürdige Szenen. Vergessen war das lange Vorgeplänkel, aber nur fast, dazu war es einfach zu anstrengend.
Darstellerisch wars durch die Bank 1A, aber das war ja zu erwarten. Anne Hathaway war scharf wie immer und hat als Catwoman eine gute Figur gemacht. Ob der Charakter jetzt so sinnig war, darüber lässt sich streiten. Bane als Charakter fand ich, trotz der hundsmiserablen Synchro, einen ziemlich guten Gegenspieler, der kam schon klasse wie ein unzerstörbares Monster rüber. Also da gibt es nix zu meckern. Gezählte 8 Darstellern aus Serien (Prison Break, Lost, Dexter, Weeds, The Wire, Rescue Me) waren auch noch dabei.
Das Ende bzw die letzten Szenen, fand ich bis auf 2-3 Sachen, bei denen ich schon sehr die Stirn runzeln musste, gut inszeniert. Letztendlich ist TDKR wie gesagt ein gelungener Abschluss der Saga, aber an die ersten beiden Teile reicht er nicht heran (und an TDK nicht mal im Ansatz). Dafür war vieles zu unausgewogen, das konnte dann auch die sehr gute 2.Hälfte nicht mehr in Gänze wettmachen.
7/10. 5/10 für die erste Hälfte, 8/10 für die zweite Hälfte. Aufgerundet, weil der Score absolut genial war.
75 Minuten netto dauert er. Mir kam es vor wie 275 Minuten. Und mir brummt jetzt auch mächtig der Schädel. Er war nicht schlecht, aber mir persönlich viel zu anstrengend. Audiovisuell war er aber richtig gut gemacht, und je mehr und mehr die Isolation einsetzt und der Astronaut erkennt, dass das nun sein Schicksal ist und dass er vermutlich nie mehr einen Kontakt zu irgend jemanden hat, desto heftiger und intensiver wird auch die Bilderflut. Also das hat mir zu Beginn von der Thematik eigentlich ganz gut gefallen, war so ne Mischung aus "Apollo 13", "Cast Away", "Moon" und "2001", nur um einiges zäher. Leider hat man aber so einiges an pseudophilosophisches Gelaber mit reingepackt, weswegen die kurze Laufzeit dann doch ziemlich zur Qual wurde. Vor allem die eingestreuten Interviewsequenzen waren elend nervig und total unnötig. Am Ende dann wird "Love" zu "2001 reloaded" und zwar in jeder Hinsicht. Ich habe dann auch ehrlich gesagt nicht verstanden, was nun der größere Sinn dahinter ist, das war mir dann einen heftigen Tick zu hoch. Entweder bin ich zu dumm, überhaupt was zu kapieren, oder es gibt keinen Sinn. Vermutlich muss das so sein bei solchen Filmen, keine Ahnung. Vielleicht ist auch nur einfach mein Hirn während des Schauens kollabiert (oder wohl eher eingeschläfert worden), so dass ich es gar nicht mehr verstehen wollte. Fakt ist, dass ich den Anfang mit den Bürgerkriegsszenen richtig klasse fand. Aber das war ja auch auf der Erde. Im All gehts dann doch etwas metaphysischer zu, zumindest im Film....
5/10. Love out.
Alter Däne, war der heftig...
Schwarz, schwärzer, pechschwarz. Würde sogar soweit gehen, dass der hier fast schon eine komplett neue Farbe erfunden hat, weit jenseits von schwarz. Mir ist der Ansatz eines Lachens so oft im Halse stecken geblieben wie selten, weil ich irgendwann einfach nur noch entsetzt war, was hier abging. Alles war krank, alles war verstörend, alles war total verdreht und ich hatte genau wie Adam ständig dieses "WTF?!!"-Gesicht drauf, weil es einfach unfassbar war. Also ich bin ja schon ziemlicher Fan von schwarzen Komödien, aber einige Szenen hier waren mir einen großen Zacken zu hart. Vorsehbar ist hier nichts, verdaulich schon gar nicht. Ich war so heftig am Schwanken, wie ich den Film finden oder bewerten soll. Komödie ist es keine, dazu war die Stimmung und die Geschichte zu erschlagend depressiv. Tragödie ist es auch keine, dafür waren die Szenen zu spaßig, auch wenn sie derb überzogen waren. Groteske triffts wohl am Besten. Hart, krass, verstörend, verdammt böse, aber heftig an der Grenze zu genial. Letzteres ging mir erst im Nachhinein auf, aber ich bin immer noch am Grübeln. Eine Moral der Geschichte gibts auch, muss ich aber nochmal genauer drüber nachdenken. Außerdem spielt Mads Mikkelsen mit, der eh immer klasse ist. Ansonsten tiefsinnige aber überaus bissige Diskussion über Glauben und sonstige Lebensgrundsätze sowie wie gesagt ein Haufen krankes Zeug, dass ich nicht in Worte fassen kann, die muss man gesehen haben.... wenn man ein Faible für die Art Filme und eine gewisse Toleranzgrenze hat.
8/10 Apfelkuchen
Nachdem ich vor einiger Zeit "Evil" von Jack Ketchum als Hörbuch gehört und für genial befunden habe, musste ich natürlich gleich den Film dazu sehen. Also nicht die direkte Verfilmung, sondern die Verfilmung der wahren Geschichte. Und ich behaupte einfach mal, ohne die andere zu kennen, dass das hier die bessere ist.
Der Film und die Geschichte fängt relativ harmlos an. Amerikanische Kleinstadt in den 60er Jahren. Die Atmosphäre war super, der Sixties-Soundtrack genial. Jeder kennt und mag jeden und die Kinder haben Spaß und kommen gut miteinander klar. Aber unter der Oberfläche brodelt der Neid und die Verachtung auf andere, die es scheinbar besser haben, und somit steigerte sich der Film dann subtil und unaufhaltsam in etwas so Abartiges und Erschütterndes, dass man, auch wenn man die Geschichte und die Vorlage schon kennt, es gar nicht fassen kann, was das für Entwicklungen nimmt und was sich da für Abgründe auftun. Total schockierend und verstörend zu sehen, wie sich der Hass gegen sich selbst und sein erbärmliches Leben auf andere richten kann, nur damit man sich selbst besser fühlt, und wie sehr man andere damit anstecken kann. Ganz starker Tobak, zu was sich die Geschichte entwickelt hat und was dann im Keller so abging. Und ganz stark gespielt von Catherine Keener. Anfangs kommt sie ja noch freundlich rüber, man hat Mitleid mit ihr und ihrem verkorkstem Leben. Aber im Laufe der Zeit entwickelt man dann so einen Hass auf sie, den man nicht in Worte fassen kann. Genial und absolut überzeugend gespielt, die Frau ist einfach immer klasse. Sehr gut gespielt hat auch Ellen Page. Wirklich heftige und verstörende wahre Geschichte, sehr intensiv und emotional mitreißend umgesetzt. Einzig die ständigen Unterbrechungen durch die Gerichtsverhandlung fand ich störend, die haben den Erzählfluss zu sehr unterbrochen
Großartiger Streifen mit einem überirdisch guten und zu Recht mit dem Oscar ausgezeichneten Robert De Niro. Unglaublich, wieviel Intensität er in diese schwierige Rolle legt, so dass es einem förmlich mitreißt. Er spielt einen Charakter, der von Paranoia, Eifersucht, Geltungssucht und Wut auf sich und jeden so unfassbar zerfressen ist, dass man aus dem Kopfschütteln, wie ein Mensch nur so sein kann, schon ab Beginn des Films nicht mehr herauskommt. Verdammt unsympathischer Typ. Es ging bei mir sogar soweit, dass ich richtiggehend Hass aufgebaut habe, als er seinen Eskapaden mal wieder freien Lauf und oben genannte Eigenschaften sowohl im Ring als auch an seiner Umwelt ausgelassen hat. Beeindruckend inszeniertes Biopic, von Scorsese fast gänzlich in Schwarz-Weiß gehalten, was die Story und deren Umsetzung nur noch intensiver macht und einen gewissen Hauch an Epik verleiht. La Motta ist im Ring nie auf die Bretter geschickt worden, aber durch sein selbstdestruktives Verhalten im Leben dafür umso öfter und härter. Was mir persönlich gefehlt hat war einen Blick auf die Zeit vor der Boxkarriere La Mottas zu erhaschen, um ihn noch besser verstehen zu können und den Film noch epischer zu machen. So wird man in den Ring geworfen und muss mit einer nicht in Gänze vorhandenen Backgroundgeschichte klarkommen. Gegen Ende hin lässt man sich dann genügend Zeit, die Geschichte dieses unangenehmen Zeitgenossen in all ihrer Erbärmlichkeit abzuschließen, mir persönlich war das aber einen kleinen Tick zu viel Nachlauf. Aber das sollen nur kleinere Kritikpunkte sein, der Film war großartig und ist meiner Meinung nach zu Recht ein Klassiker, den man mal gesehen haben sollte. Ansonsten sind die Boxkämpfe eher Nebensache, aber sie sind dennoch exzellent inszeniert und geschnitten (dafür bekam der Film auch seinen 2.Oscar). Und früher war halt doch einfach alles besser. Die Boxkämpfe hier sind realistischer und echter, es gibt kein jämmerliches Abtasten und Umarmen. Damals gabs noch Schweiß und Blut im Ring... und der letzte Kampf war so genial gefilmt, dass man es fast riechen konnte, da war man einfach mittendrin.
Die Optik war absolut genial. Schwarz-weiß, düster-deprimierend. Es war so, als ob man eine Noir-Graphic-Novel 1:1 in bewegte Bilder umgesetzt hat, nur ohne Sprechblasen. Anfang noch sehr gewöhnungsbedürftig, aber dann umso faszinierender. Also das war richtig geil gemacht und hebt den Film schonmal außergewöhnlich hervor. Leider kann die Story und vor allem die Umsetzung derer nicht mit der Optik mithalten. Der Film fängt zwar gut und spannend an, baut dann aber ziemlich ab. Die Story an sich habe ich schonmal bei Akte X und/oder Fringe gesehen, nur wesentlich besser. Nichts Neues also, was schade ist, denn wenn man schon in der Zukunft angesiedelt ist, dann hätte man sich gerne auch mal etwas Futuristischeres ausdenken als gerade das. An der Umsetzung haperte es auch, es gab schon etliche Untiefen drin. Einige Szenen waren richtig gut, viele hingegen schleppen sich so dahin. Optik ist dann halt doch nicht alles. Etwas spannender und interessanter hätte es schon sein können. Die Action war gut, der durchgängige Film-Noir-Stil eigentlich auch, aber der Rest bewegt sich mehr oder weniger ein der Grauzone.
Geschlagene 3 Anläufe habe ich gebraucht, um den Film zu sehen. Bei den ersten beiden musste ich nach 10-15 Minuten abbrechen, weil ich nicht in der Stimmung dazu war. Aber endlich habe ich ihn mal durchgezogen. Bin ich diesmal wieder schwer reingekommen und fand es phasenweise auch sehr sehr hart und anstrengend zu schauen. Aber nach einer Weile wurde ich dann von wirklich umwerfenden Landschaftsaufnahmen, den Bildern generell, der düsteren fast schon trostlosen Stimmung und vor allem den pulsierenden Soundtrack regelrecht mitgerissen. Also audiovisuell war das mehr als groß. Der Film hat null Handlung und es wird fast nichts gesprochen (okay, die Christen plappern dann doch recht oft), aber gerade dadurch kann und muss man sich sogar auf alles andere konzentrieren, und so wirkt das dann richtig intensiv. Vor allem im letzten Kapitel war der Sound fast ohrenbetäubend, das kam fast schon einem Herzschlag gleich, und da hatte ich dann fast durchgehend Gänsehaut. One-Eye war absolut angsteinflößend. Er steht nur da und schaut durch sein eines Auge in die Gegend. Und guckt grimmig. Und wenn es erforderlich ist wendet er brutalste Gewalt an, die die FSK schonmal erschüttern lässt. Unheimlicher Charakter, sehr genial gespielt vom ewig guten Mads Mikkelsen. Die Handlung war wie gesagt nicht existent und zum Ende hin gibts etliche Sachen, die nicht unbedingt zu begreifen sind. Der Film ist wirklich schwer zu beurteilen. Während des Schauens gab es oft Phasen, wo ich ihn ja nicht so toll fand, aber jetzt im Nachhinein hat der sich noch irgendwie entfaltet und wirkt nach. Wieso kann ich nicht genau sagen...
Naja, wirklich gut war der nicht. Und dabei fängt er so klasse an. Spannend, temporeich, actionreich und dicht inszeniert. Hat richtig Spaß gemacht in den ersten 30 Minuten und da war ich schon guter Hoffnung, einen soliden Actionthriller sehen dürfen. Aber danach wurde leider der Faden komplett verloren und alles driftete auseinander, bis es nur noch unschön anzuschauen war aufgrund der Dösigkeit, der immer wirrer werdenden Handlung und den unfassbar dämlichen Logik- und Dramaturgie-Fehlern, die so hanebüchen waren, dass man sich am liebsten mit der Fernbedienung an den Kopf hätte hauen wollen. Will mir echt nicht in den Sinn, wie das nach dem fulminanten und vielversprechenden Start dann so dahingehen konnte. Das Augenmerk wurde eindeutig in die falsche Richtung verlegt, und dabei habe ich mich schon so sehr auf Psychospielchen zwischen den zwei Protagonisten gefreut. Folglich hat man auch Denzel Immergut irgendwo verschenkt, aus DIESER Rolle und mit dieser Ausgangsposition hätte man den sowas von teuflisch-genial ins Rampenlicht platzieren können, da konnte eigentlich nichts schiefgehen. So lief er mit Reynolds halt so nebenher, so wie auch der ganze Film irgendwie neben sich her zu laufen schien. Schade, da war echt mehr drin. Gnadenlos verbockt von den Schreiberlingen.... Immerhin waren in der furchtbaren Phase noch die Action und die Schießereien gut.
Tom Hardy und Chris Pine schlagen sich wegen Reese Witherspoone die Agentenköpfe und und nutzen dafür alle Resourcen, für die der arme Steuerzahler mal wieder aufkommen muss. Oder die CIA mehr in den Drogenhandel zwingt, um die verursachten Kosten wieder reinzuholen... War ganz nett. Zu Beginn wars mir etwas zu arg auf RomCom gemacht. Vor allem die Frauengespräche zwischen Witherspoone und ihrer Freundin waren absolut nervig und SATCig. So reden doch auch nur Ami-Weiber im Film und kein normaler Mensch. Also das war mehr oder weniger furchtbar. Aber als dann mal der Krieg um die Frau los ging war es dann doch ziemlich unterhaltsam. Gab schon einige aberwitzige und originelle Ideen, um den anderen den Weg zu verbauen, aber natürlich auch einige ziemlich peinliche und alberne. Alles immer schwankend zwischen hohem Spaßfaktor und Fremdschämmodus. Ernst nimmt dich der Film sowieso nicht und somit wars wie gesagt unterhaltsam, was auch an Pine und Hardy lag, die haben schon für einiges an Lachern gesorgt. Sind halt einfach coole Typen, die auch mal ins Komödienfach passen (was sie aber bitte dann doch wieder verlassen sollten, danke). Agentenstory mit brachialer Action gabs auch noch, mit Til Schweiger (...) als Bösewicht, aber das wurde zum Glück sehr im Hintergrund gehalten.
Nette Unterhaltung für Zwischendurch.
Besser als Teil 3 war er. Aber auch nicht viel besser. Anfangs hat er mich ja ziemlich überzeugt. Es war zwar etwas befremdlich, dass man die vertraute Underworld mit der richtigen World hat kollidieren lassen (für mich hat das immer den Reiz, zumindest in den ersten beiden Teilen ausgemacht, dass das immer strikt getrennt war), aber nachdem der Bodycount und der Härtegrad (offene Knochenbrüche, Headshots, durchgeschnittene Menschenkehlen) erfreulich hoch war, habe ich mich erstmal genüsslich zurückgelehnt. Allerdings war der Spaß dann recht schnell vorbei und es wurde die gleiche Suppe aufgetischt wie immer: Lykaner und Vampire mögen sich nicht und lassen das auch raus. Effekte und Action waren gut und blutrünstig wie in den anderen Teilen auch schon, aber die Story war absoluter Quatsch und total öde. Schade drum, am Anfang hat man eigentlich viel richtig gemacht, der ausgelutschten Reihe mal einen etwas anderen Anstrich zu verpassen, aber dann fiel man wieder in Altbekanntes zurück.
4/10. Hauptsächlich mal wieder wegen Kate Beckinsale im ultrascharfen hautengen Latexanzug
Meine Güte, war der schlecht. Ich hatte ja echt nichts erwartet außer einigermaßen Fantasy, unterhaltsames Sinnfreies und Effekt-Overkill, aber es war dann doch einfach nur furchtbar. Dabei fand ich die erste halbe Stunde sogar ziemlich gut. Wilder Westen und so, hat gepasst, hat mir gut gefallen. Aber als dann der Mars ins Spiel kam und das "epische Fantasyspektakel" los ging wars vorbei. Das Schlimme war ja, dass da wirklich nichts dabei war, was das Wort Fantasy (so wie ich es haben will) irgendwo gerechtfertigt hätte. Klar, ein paar fremdartige Wesen gab es und die Handlung spielte woanders, aber die eh schon dämliche 08/15-Handlung auch noch mit elend langen Dialogen und Passagen, in denen wirklich nichts passiert, zuzupflastern, ist schon eine ziemlich Unverschämtheit. Ich konnte mich nicht einmal angemessen langweilen, weil ich mich andauernd so geärgert habe, dass man nicht einmal für einen Ansatz von Unterhaltung gesorgt hat. Riesen-Mist, dieses Schundwerk. Ein lächerlicher Held, der ständig einen auf Jump'n'Run macht, sich mit einer keifenden Marsprinzessin erst streitet und dann rumknutscht und das Land vor der Unterdrückung ach so böser Tyrannen (McNulty, wie konntest du nur hier unterschreiben? ) befreien muss, gääääääääähn. Xmal gesehen, diese Story, aber selten wurde sie so lahmarschig und elend öde umgesetzt wie hier. Und der Abschuss war, dass ich mehr und mehr das Gefühl hatte, dass der Käse hier ein Rip-Off der neuen Star-Wars-Trilogie ist. Krieger, die wie Jar Jar Binks aussehen, Pod-Rennen, Kämpfe in Arenen gegen Monster, Leuchtschwerter, ja sogar der Score war entliehen. Also was für ein Schrott..... Kleiner Lichtblick war Mark Strong als Gestaltwandel-Observer und die weißen Riesenaffen.
John Carter soll mal schön auf seinen lächerlichen Mars bleiben. Ich mag meinen Mars weiterhin unbewohnt, rot und sandig... oder schokoladig
Der Film an sich war okay, ist aber so unnütz wie ein neuntes Spinnenbein. Anfangs dachte ich ja noch, es ist doch etwas ganz anderes als der erste Raimi-Film und der Reboot erfüllt doch einen höheren Zweck, aber dann läuft vom Aufbau her alles exakt genauso ab wie das was man schon kennt, nur leicht variiert, weswegen sich mir der Sinn dieser Neuauflage einer Reihe, die ja nun noch nicht soooo länger her ist, nach der Sichtung noch weniger erschließt als vorher. Vom Erzählerischen her gibts auch einiges zu Meckern, weil das mit dem Erzähltempo nicht immer so ganz hingehauen hat. Es gibt Szenen, die sich wie Spinnfäden ziehen, und die werden dann von Szenen abgelöst, die viel zu schnell vonstatten gingen, bevor es dann wieder schleppend wurde. Generell könnte man oft nicht die Balance zwischen Teenager-Drama und Comicverfilmung finden, und da Spider-Man zumindest in meinen Augen Zweiteres ist, war einfach viel zu oft Gähnen angesagt, zumindest in der ersten Hälfte des Films.
Aber nicht alles war schlecht. Die Effekte waren großartig und die Schlachten zwischen Spidey und seinem Gegner waren episch-genial inszeniert, in diesen Phasen hat der Film auch richtig Spaß gemacht. Leider kam das erst so richtig im letzten Drittel vor. Vorher hat man alles mehr oder weniger schonmal gesehen, nur dichter und vor allem unterhaltsamer inszeniert.
Garfield macht seine Sache ganz ordentlich, den fand ich als Wahl für Peter Parker eigentlich recht gut besetzt. Ebenso wie Martin Sheen und Sally Field als seine Zieheltern. Richtig klasse war Rhys Ifans als Bösewicht. Und egal ob FDNY oder NYPD, Denis Leary ist halt einfach der beste und coolste Typ in New York. Emma Stone hingegen fand ich ziemlich nervig, absolut kein Vergleich zu Kirsten Dunst in absolut keiner Hinsicht.
6/10 für den neuen Spider-Man. So schlecht wie erwartet/befürchtet war er wahrlich nicht, er hat schon einigermaßen gut unterhalten. Aber er ist halt total unnötig in meinen Augen, viel anders bis auf eine gewisse düster-depressive Grundstimmung, die Darsteller, den Love Interest und den Feind war er nicht im Vergleich zum ersten Teil aus dem Jahre 2002. Lieber nochmal die Raimi-Spider-Man-Trilogie schauen, da kommt wenigstens das richtige Comicverfilmung-Feeling und der richtige Unterhaltungswert auf.
Von den gefühlt 712 Filmen mit Nicolas Cage, die pro Jahr herauskommen, war das mal wieder einer der besseren. Aus der Grundidee mit der Selbstjustiz-Organisation, die ihre eigenen Klienten dazu benutzt, die Drecksarbeit für sie zu erledigen, hätte man durchaus mehr machen können, aber die Umsetzung war im Großen und Ganzen gelungen und sehenswert. Grundsolider Rache- und Verschwörungsthriller, der zwar vom Handlungsablauf immer vorhersehbar ist und sich auch sonst allen gängigen Konventionen des Genres unterwirft, der aber recht spannend, temporeich und unterhaltsam inszeniert wurde.
Cage selbst war mal wieder Cage, mitsamt seiner grauenhaften Matte, seinem 1,5 Gesichtsausdrücken und seinem dezenten Overacting, aber irgendwie bin ich auch gerade deswegen Fan von ihm und sehe ihn immer recht gerne. Macht einen ordentlichen Job, zumal der Film auch ziemlich auf ihn zugeschnitten war. Sein Gegenpart war Guy Pearce, von dem ich auch kleiner Fan bin und der die Rolle hier richtig schön fies spielt. Ansonsten strahlt natürlich wieder January Jones in absoluter Schönheit. Und generell ist irgendwie die halbe US-Serienlandschaft bei diesem Film vertreten.... Mad Man, Lost, Dexter, 24, The Walking Dead....
Puh, schwierig..... Schwierig zu bewerten, schwierig zu schauen.
Reine Willkür. Klar, das war die Devise. Wird am Anfang auch verdeutlicht in einer wirklich sauguten Ansprache direkt an die Zuschauer (für mich die beste Szene des Films, weil man da gleich mal ins Grübeln kommt). Und der Film ist auch der volle Unsinn und ergibt null Sinn, eine Erklärung wird schonmal gar nicht geliefert. Reine Willkür halt. Der Reifen rollt und tötet. Warum weiß keiner, wahrscheinlich noch nicht mal der Reifen. Im Prinzip ja eine witzige Idee für einen Film, aber ich fand die Umsetzung größtenteils total langweilig. Okay, wenn der Reifen zum ersten Mal erwacht und zum ersten Mal tötet wars ja ganz nett, aber ansonsten wars leider schon sehr zum Einschlafen. Ehrlich gesagt hätte ich den Film ohne den Reifen besser gefunden, so bizarr das auch klingen mag. Denn die Szenen außen rum mit dem Publikum, das das Geschehen beobachten muss, waren einerseits so richtig geil meta, zum anderen hatte das, was die Atmosphäre und die ganzen Charaktere betrifft, absolut was von einem Lynch-Film. Das war schon richtig krank, was da abging und auch total mysteriös, weil man eben nicht wusste, was überhaupt los war.... trotz reiner Willkür. Also das Drumherum fand ich bis zu einem gewissen Grad gut gemacht, aber der Titel des Films ist dann doch keine reine Willkür und so drehte sich halt dann doch mehr oder weniger alles um den Reifen. Originelle Idee und zudem noch total bescheuert-genial dazu, aber an der Umsetzung haperte es schon gewaltig, war halt einfach zu langweilig. Dafür war aber das Ende noch ganz cool gemacht.
Super war Super nicht, dafür war er phasenweise zu krank für meinen Geschmack, vor allem als Ellen Page mal so richtig drin war im Film. Die hat zwar klasse gespielt, aber der Charakter war einfach nur abartig. Teilweise schießt der Film schon ziemlich heftig über das Ziel hinaus und einige Szenen sind echt richtig krass. Aber das macht ihn denke ich mal auch so außergewöhnlich bzw hebt ihn zumindest ab von anderen "Wir sind keine Superhelden, wollen es aber sein"-Filmen. Überwiegend wars aber lustig. Gab ein paar richtig originelle und aberwitzige Szenen zum Schieflachen. Brachial gings ebenso immer zu wie schräg. Mein persönliches Highlight war ja Nathan Fillion als biblischer TV-Superheld "The Holy Avenger", das war zum Schreien komisch. Rainn Wison war klasse, und seine Rolle als Loser zu bezeichnen trifft es nicht mal annähernd, der sowas von jenseits davon, dass man sogar soweit war, in von seinem Leid einfach nur erlösen zu wollen Aber natürlich nur, wenn er nicht der "blutrote Blitz" war und den bösen Leuten, die seine Auffassung von Ordnung missachtet haben, mit seiner Rohrzange den Schädel eingeschlagen hat. Sein Gegenspieler war Kevin Bacon, der mal wieder sein teuflisches Charisma versprüht hat.
7,5/10 für Super, der mich zwar sehr gut unterhalten und amüsiert hat, der mich aber auch ab und an so entsetzt hat, dass ich mich nicht entscheiden konnte, ob das jetzt nicht doch zu krank war, um noch witzig zu sein.
Eines werde ich mir definitiv merken: NICHT VORDRÄNGELN!!!!!!
Auch wenn der Film zum Ende hin immer RomComiger wird und ein schmalziges Happy-End das nächste jagt, hat mir der Film gut gefallen. Steve Carrell ist einfach geboren für diese Rollen. Ein grundsympathischer Loser-Typ, der auf wackeligen Beinen im Leben steht und in Sachen Liebe der Totalversager ist. Wieder mal absolut glaubwürdig gespielt von ihm, das hat er halt einfach drauf. Ansonsten steckt eigentlich alles schon im Filmtitel, mit Betonung auf das letzte Wort. Mal schön, mal kitschig, mal abgedroschen, mal verrückt, aber immer unterhaltsam anzuschauen. Klasse der gesamte Cast, insbesondere Kevin Bacon und vor allem Ryan Gosling als Frauenabschlepper schlechthin. Als Mann möchte man am liebsten vor Neid erblassen...oder von ihm lernen. Saucoole Rolle, saucool gespielt, aber trotz all des oberflächlichen Charisma war die Figur dennoch mit Tiefgang versehen. Also den fand ich neben Carrell richtig stark.
Sehr geiler Streifen, ich bin immer noch am Lachen. Urkomischer Slapstick-Humor, wahnsinnige Fights und eine extrem übertriebene aber zugleich liebevolle Persiflage/Hommage an die alten Kung Fu Filme und die ganzen Kampfstile. Zudem noch richtig geile Effekte, Cartoon-Elemente (Roadrunner&Co lässt grüßen) und saukomische Parodien auf US-Filme wie "Shining", Matrix" usw. Dauert zwar bestimmt eine halbe Stunde, bis man sich da reinfindet in die Abgedrehtheit, aber wenn man sich dran gewöhnt hat ist der Film einfach nur Spaß pur. Unbedingt auch mal im Original sehen, da kommt der noch besser.
Wieder mal eine nette kleine Komödie von den Briten. Aus der verrückten Idee eines Scheichs, der sich zu seinem Privatvergnügen von seinem Vermögen keinen englischen Fußballclub kaufen, sondern stattdessen seiner Anglerleidenschaft frönen will, indem er 10000 schottische Lachse in den Jemen verfrachten will, entwickelten sich natürlich schon von Beginn ein etliche skurrile Szenen, die durchzogen waren mit dem typisch britischem Humor. Hat sehr viel Spaß gemacht, man war eigentlich fast durchgehend am Schmunzeln. Was nicht nur an der Story lag, sondern auch an den Darstellern. Ewan McGregor als spießiger, schüchterner Biedermann spielt wie immer grandios, er kommt einfach total sympathisch und natürlich rüber mit seiner ansteckend positiven Art. Ein Typ, mit dem man sich stundenlang übers Lachsfischen unterhalten möchte (auch wenn man selber nichts davon versteht). Klasse auch Emily Blunt, die die Gratwanderung zwischen zerbrechlich und tough hervorragend meistert und mit McGregor wirklich großartig harmoniert. Highlight für mich aber Kristin Scott Thomas als PR-Managerin des englischen Premierministers mit Haaren auf den Zähnen, die aufgrund ihrer zickigen und biestigen Art einen Lacher nach dem anderen hervorruft. Also die war wirklich großartig, die Szenen mit ihr waren ein Hochgenuss.
Der Film an sich fällt zum Ende etwas ab, weil man sich anscheinend gezwungen fühlte, Herzschmerz, Attentate und Sozialkritik einzubauen, die er eigentlich gar nicht nötig gehabt hätte. Aber das ändert nichts daran, dass "Lachsfischen im Jemen" ein wirklich amüsanter und schöner Film ist, der aufgrund seiner skurrilen Idee, der amüsanten Umsetzung und den klasse Darstellern auf locker-flockige Weise sehr unterhält und Spaß macht. Auf natürliche, subtile und sympathische Art. So wie es diese feinen kleinen britischen Komödien halt einfach drauf haben.
Hat mir gut gefallen. Der Film schafft es von Beginn an, eine unheimliche, bedrohliche und fast schon beklemmende Atmosphäre aufzubauen und die auch bis zum Ende durchzuhalten. Erfreulicherweise ohne den Einsatz von billigen Schockeffekten, also das einem irgendwas aus dem Nichts ins Gesicht springt (inklusive Horror-Sound), sondern auf subtile Art. So wird gut Spannung erzeugt und man ist gefesselt. Gut fand ich auch, dass man 2 parallele Handlungen hat laufen lassen und nicht wusste, wie die nun zusammen gehören. Wobei ich aber hier sagen muss, dass ich die Handlung mit ab und an Brühl langweilig fand, da war die mit Owen viel viel besser und der gehörte zum Glück auch die meiste Screentime. Gut auch dieses Schwanken zwischen Drama, Psychothriller und Familiendrama, man wusste nie, woran man so wirklich ist. Die Auflösung war dann etwas wirr und ich bin mir nicht sicher, ob das alles so zusammen passen kann. Aber rückblickend auf den Film betrachtet fand ich das dann doch ziemlich originell, man hätte ja auch zu oft gesehen Standardauflösungen nehmen können. Also hat mir wie gesagt gut gefallen. Eine Geschichte, die man zwar zu oft gesehen hat, die aber gut verpackt wurde in sanftem Grusel, der die gesamte Laufzeit überzeugen kann.
Naja, war ganz nett, um es mal wohlwollend auszudrücken. Der typisch Burton'sche Gothic-Look war grandios wie immer (das alte Haus fand ich richtig geil.... ich will auch so einen Kamin haben!!!) und es gab einige witzige und skurrile Szenen, die aber leider sehr selten waren. Über weite Phasen herrschte schon sehr große Langeweile vor, der Film plätscherte ohne große Highlights lustlos und lieblos heruntergekurbelt vor sich hin.
Die Story war ein schlechter Witz. Um was ging es überhaupt? Ich kenne die Serie zwar nicht, aber es wirkte so, als ob man einfach ein paar Versatzstücke daraus entnommen, zusammengeschustert und dabei vergessen hat, dass man vielleicht auch mal was erzählen sollte, was nicht nur eine lose Aneinanderreihung von Depps Eskapaden und dezenten Albernheiten aufgrund des Aufeinandertreffens eines Vampirs aus dem 18. Jahrhundert mit den 1970er Jahren ist. Das und diese aus allen Ecken der Kinoleinwand triefende Lustlosigkeit wurde im Laufe der Films so richtig nervig und man war dann doch am Ende mehr als froh, dass alles vorbei war. Und dabei fing es so vielversprechend an....
Letztendlich wird der Film fast einzig und allein durch seine Darsteller am Leben erhalten. Johnny Depp spielt mal wieder einen geschminkten Verrückten mit schräger Ader, also das, was er heutzutage am besten kann (leider, möchte ich fast noch hinzufügen). Burtons Gewitterhexe spielt natürlich auch wieder mit, blieb aber diesmal erstaunlicherweise blass, weil sie nichtmal eine halb so verrückte Rolle hatte wie sonst immer. Eva Green als laszive biestige Witch-Bitch war für mich das Highlight des Films, die war nicht nur verdammt heiß, sondern auch teuflisch verschlagen. Nebencharaktere hätten für meinen Geschmack ruhig noch etwas schräger sein können, hier war eigentlich nur Jackie Earle Haley als verschrobener Diener, der keinen Bock auf gar nichts hatte, witzig.
Letztendlich ein Film zum Vergessen. Nicht, weil er abartig schlecht war, sondern weil er einfach total belanglos und langweilig war. Bis auf den Look, die guten Darsteller und einige wenige coole Witze gibt es nichts, weswegen es sich lohnt, den (nochmal) zu schauen. Wenigstens war der Soundtrack weltklasse.
Hat mir gut gefallen. An Teil 1 kommt er zwar nicht ran, aber er räumt den ganzen Schwachsinn von Teil 2 weg, indem er die unlustigen Albernheiten und die nervtötenden Effektorgien weglässt bzw soweit runterschraubt, dass die MIB in ihrem dritten Teil endlich wieder cool, witzig und vor allem unterhaltsam sind. Der Film braucht zwar etwas, bis er in Fahrt kommt und wirkte am Anfang auch irgendwie gezwungen, vor allem was das Zusammenspiel zwischen Smith und Jones anbetrifft, welches schon etwas müde daherkam. Aber als dann die Handlung in die 60er Jahre verlagert wurde, wurde es dann sofort schlagartig besser. Von da an war dann Spaß und Unterhaltungswert in hohem Maße vorhanden, die Zeit verging fast wie bei einem Zeitsprung. Die Story an sich war auch ganz nett, es gab wieder ein paar richtig originelle Ideen und viel Aberwitz, aber ohne zu übertreiben und zu albern zu sein. Aus der Zeitreisethematik hatte man es natürlich leicht, Witze und Gags am Fließband zu produzieren und für einige Aha-Erlebnisse zu sorgen. Und wenn dann auch noch Will Smith in der Vergangenheit rumfuhrwerkt, fasziniert K's junges Ego anstarrt und/oder ihn und die damalige Zeit auf die Schuppe nimmt, sind natürlich Lacher garantiert. Smith war wieder richtig gut drauf, sorgte gut für Situationskomik und hatte coole Sprüche auf Lager. Zusammen mit Josh Brolin, den ich klasse fand und der perfekt in die Rolle passte, kam da auch neuer Pepp rein. Die beiden haben gut zusammen funktioniert und für viele lustige Buddy-Szenen gesorgt. Bei den Effekten kann man natürlich auch wieder nicht meckern, genauso wenig wie an der Action und den Aliens. Alles war auf einem geregelten Maß, es hat alles gut gestimmt und zusammengepasst. Popcorn-Unterhaltung, aber der guten weil unterhaltsamen Art. Zudem auch noch ein gewisser Hauch an Wehmut und Emotionen dabei. Also ich habe mich gut unterhalten gefühlt, war sehr amüsant anzusehen. Allerdings bin ich dann schon etwas enttäuscht von der letzten Szene. Hier habe ich wieder einen absurden WTF-Moment erwartet, der den Fass den Boden raushaut (so wie in den beiden ersten Teilen), aber was da kam war schon etwas lasch in meinen Augen. Trübt aber den guten Gesamteindruck nicht sonderlich.
Die letzte Szene ist 1000 Punkte wert. Die ist einfach zu genial und ich könnte sie mir wieder und immer wieder anschauen. Als ich das damals zum ersten Mal gesehen habe konnte ich das nicht fassen und realisieren, das war einfach zu schockierend für mein Gehirn :-)
Alles vorher sprich der Film an sich kann da nicht mal annähernd mithalten. Es gab ein paar wenige coole, originelle Szenen und einige witzige Dialoge zwischen J und K, aber das wars dann auch schon. Der Rest besteht überwiegend aus Effekt-Overkill, grenzdebilen Slapstick-Einlagen und einem so unlustigen, kindischen Humor, bei dem nichtmal der Ansatz eines Lächelns hervorgerufen wird, weil er einfach total überzogen und elend nervig ist. Und dabei spreche ich noch nicht mal von dem furchtbaren sprechenden Köter.... Im Prinzip ist das nichts weiter als ein lahmer Abklatsch des großartigen ersten Teils mit vielen aufgewärmten, müden Witzen. Nur das alles größer, schneller, weiter war... und damit hat man weit übers Ziel und den Unterhaltungswert hinausgeschossen. Dennoch freue ich mich auf Teil 3.
Zu oft gesehen damals und ist deswegen bestimmt schon 3-4 Jahre her seit der letzten Sichtung, aber er ist immer noch sehr gut und witzig. Originelle und aberwitzige Ideen, skurril konzipierte Aliens und einfach nur nonstop Spaß. Die perfekte Popcorn-Unterhaltung, die auch noch all den Jahren und zig Sichtungen nichts an ihrem Reiz und enormen Unterhaltungswert verloren hat, weil die Gags, Sprüche und Ideen einfach passen, nie zuuuu albern sind und immer wieder Laune machen. Tommy Lee Jones als bierernster Griesgram und Will Smith als flapsiger, großspuriger Rookie passen mal so überhaupt nicht als Team zusammen und passen gerade deswegen perfekt zusammen. Das einfachste Konzept des Buddy-Movie-Prinzips befolgt, perfekt besetzt und grandios umgesetzt. Macht ewig viel Spaß, den beiden zuzusehen. Vor allem Smith dreht voll auf und ist wahnsinnig gut aufgelegt, der bringt Lacher im Sekundentakt, sei es durch sein ständiges Quasseln, seine coolen Sprüche oder die Tatsache, dass eben diese im Keim erstickt werden, weil er gerade wieder eine abgedrehte Wahrheit erkennen musste. Dazu noch immer noch die Gesichtsausdrücke, köstlich. Bei dem Film stimmt einfach alles, aber vor allem das Duo Smith/Jones (Agent Smith und Agent Jones) sind das, was den eh schon spaßigen Film nochmal eine Galaxie weit witziger machen. Einzig Vincent D'Onofrio fand ich etwas zu übertrieben als Kakerlake. Aber dafür war Linda Fiorentino scharf :p
Knallharter und verdammt kompromissloser Survivalthriller, der mich von der ersten bis zur letzten Sekunde ungemein gefesselt hat. Die ungemütliche Atmosphäre, die ständige Gefahr aus dem Nichts und die beklemmende Ausweglosigkeit ließ in der einen Sekunde mein Blut in den Adern gefrieren und verursachte in der anderen wegen der extremen Spannung Schweißausbrüche. Schneestürme, bittere Kälte, trostlose Gegenden, Orientierungslosigkeit und natürlich die blutrünstigen Wölfe, die jederzeit unberechenbar zuschlagen (ich bin so oft erschrocken wie selten im Kino) sorgen für unendlichen Nervenkitzel beim Zuschauer. Und bei Liam Neeson und den anderen Überlebenden des Flugzeugabsturz, die schnell erkennen müssen, dass es um nichts Anderes geht als das blanke Überleben. Was ich richtig gut fand war, dass trotz des ständigen sich am Anschlag befindlichen Adrenalinspiegels auch ruhigere (wenngleich auch immer unsichere) Phasen gab, in denen man die Charaktere beleuchtet hat. Dadurch konnte man eine starke emotionale Bindung zu jedem Einzelnen aufbauen, so dass es einem dann erst so richtig heftig in der Seele wehtut, wenn jemand draufgeht, sei es durch die Wölfe oder durch andere, oft sogar noch heftigere, Todesarten. Also der Film hat mich echt fertig gemacht. Spannung, Aussichtslosigkeit, Panik, bittere Momente und Wölfe ohne Ende. Und mittendrin der wie immer großartige Liam Neeson, der es wie kein anderer versteht, die perfekte Mischung zwischen harter Gangart und Sympathie zu finden. Ein klasse Film, der mich nicht kalt gelassen hat.... auch wenn es im Film bitterkalt zuging. Abzug gibts aber dennoch, und zwar wegen der vor allem bei den Wolfangriffen unzumutbaren Kamera, die die Szenen fast bis zur Unkenntlichkeit verwackelt hat.
Ein Mann steht auf einem Mauervorsprung und will in den Tod springen. Warum? Das ist die spannende Frage, die man sich zu Beginn des Film stellt und die Antwort hätte man sich in der Form dann auch sparen können. In elend zähflüssigen Rückblicken wird eine unoriginelle und total vorhersehbare Geschichte erzählt, wie sie standardmäßiger nicht sein könnte. Im Prinzip kann man fast den gesamten Film vorspulen, weil nichts, aber auch wirklich gar nichts erzählt wird, was wir nicht schon wüssten oder schonmal besser gesehen hätten. Zudem nerven die gequälten Pseudo-Diskussionen über Glaube und Weltanschauungen tierisch. Und leider machen auch die Darsteller keinen besonders guten Job. Rehauge Liv Tyler guckt durch die Gegend und Cgarlie Hunnam und Patrick Wilson überspielen ihre eh schon zu viel zu extrem angelegten Charaktere. Also das war nichts. Letztendlich fand ich sogar die Nebenhandlung rund um Terrence Howards Charakter interessanter und spannender als das, was uns der Film als mitreißendes Thrillerdrama aufschwindeln wollte. Langeweile pur in einer schlecht geschriebenen und noch schlechter umgesetzten Geschichte. Zwei Sympathie-Punkt gibts es obendrauf für das versöhnliche Ende.