Moe Szyslak - Kommentare

Alle Kommentare von Moe Szyslak

  • 1

    Schrecklich, einfach nur schrecklich. (Remake-)Bullshit aus Hollywood vom Allerärgerlichsten.
    Der Film fing zwar nicht schlecht und einigermaßen vielversprechend an, der Auftritt von Gort war überwältigend gut, das war echt genial gemacht.
    Dann aber gabs nur philosophisches Pseudo-Gelaber, totale Langeweile und ein absolut beschissenes Ende. Wäre es konsequent durchgeführt worden, wäre es noch erträglich gewesen, so war der Film einfach nur großer Mist.
    Nicht mal Super-Zerstörungs-Szenen gab es.....
    Keanu Reeves fand ich okay, mit seiner Minimal-Mimik war er schon ne gute Besetzung für Klaatu. Jennifer Connelly war schön wie immer. Knepper spielt auch mit, wurde aber ebenso verschenkt wie John Cleese (!)
    Und dieses Smith-Kind schweige ich mal lieber, das war grauenvoller als alles andere in diesem Machwerk.
    Ein Film zum Vergessen.

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    • 0 .5
      über Next

      In genau 2 Szenen konnte man sehen, was man aus der klasse Idee mit den 2 Minuten hätte machen können und was der Film in voller Gänze versäumt hat:
      1.) Die Ansprechsituationen ganz am Anfang, in der jede in die Hose ging. Das war sehr geil und witzig gemacht, so ne Fähigkeit würde ich mir auch mal wünschen...
      2.) Als Cage sich quasi zerteilt und alle Möglichkeiten abcheckt. War echt ne gute Idee, ihn in einer Vielzahl seiner selbst zu sehen.
      Aber ansonsten war der Film großer Müll.
      Grottige Dialoge, noch grottigere Effekte, und ein erschreckend schwach und lustlos agierender Cage mit wieder mal einer wahnsinnigen Frisur.
      Hinzu kommt noch eine Story, die sowas von langweilig zusammengestückelt war, dass nichts, aber auch gar nichts zusammenpasste. So ärgerliches und miserables Erzählen hab ich selten in einem Film gesehen.
      Und dazu passt, dass man sich am Anfang eeeeeeewig lang auf diese laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangweilige Love-Story konzentriert und die dann auch noch auf eine extrem konfuse Weise mit dem Terror-Plot verknüpft, dass es auf keine Kuhhaut mehr geht.
      Wer das Drehbuch verfasst hat gehört hinter Gittern, das war ja unterste Schublade.

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      • 8

        Trotz der sehr mäßigen Leistung von Jude Law, der meiner Meinung nach als heldenhaftes Fliegerass eine Fehlbesetzung ist und des doch arg übertriebenen Endes ein klasse Film, was er vor allem seiner Optik und dem Flair der Science-Fiction-Filme aus den 40er und 50er Jahren zu verdanken hat.
        Alles bis auf die Schauspieler ist komplett am Computer entstanden und so wurde eine absichtlich künstlich wirkende Atmosphäre erschaffen, die ihren Reiz aus den ganz blassen Schwarz-Weiß-Gelb-Braun-Farbtönen bezieht. Ein einzigartiger und faszinierender Look, der ganze Film wirkte wie einer dieser ganz alten Filme.
        Zudem kamen noch die krassen Location-Wechsel: Von der Metropole in den Himalaja über Unterwasser zum Dschungel bis hin zu einer futuristischen Untergrundstation, alles äußerst faszinierend und absolut klasse gemacht.
        Außerdem noch die exzellenten Science-Fiction-Elemente, angefangen von den absolut genial dargestellten riesigen Robotern bis hin zu diesen Kreaturen im Dschungel
        Das Ende war, wie gesagt, zu übertrieben, dennoch fand ich die Auflösung, was es mit diesem Dr. Totenkopf nun auf sich hat, sehr genial
        Gwyneth Paltrow in Schwarz-Weiß-Gelb-Braun fand ich unglaublich sexy, ihre bissigen Wortgefechte mit Jude Law waren zum Teil urkomisch und der running gag mit der Kamera mit dem absolut coolen Ende war sehr komisch. Angelina Jolie, obgleich sie nur einen Kurzauftritt hatte, war und ist eh immer sexy, auch mit Augenklappe ;-)
        Zu erwähnen ist noch, dass hier Sir Lawrence Olivier mitspielt, obwohl er schon längst verstorben ist.
        Also ein klasse SciFi-Film im genialen und außergewöhnlichen Look und eine brillanten Optik, die wunderbar den Flair alter SciFi-Filme versprüht

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        • 6

          Ist ganz nett. Vor allem der Anfang ist klasse, die ganze Monsterfabrik, die, wie die gesamte Monsterwelt, langsam aber sicher an der Schrei(energie)krise zugrunde geht, weil die Kids wegen des Fernsehens immer mehr und mehr abstumpfen und die grässlichen Monster aus unseren Schränken als Helden und schwere Arbeiter fast nicht mehr in der Lage sind, ihre Welt mit Energie zu versorgen und selbst Riesenschiss vor den Kindern haben, war schon schwergenial und ne super Idee. Unglaublich witzige und originelle Einfälle mit viel Liebe zum Detail und einer sehr coolen Vielfalt an Monstern (am geilsten fand ich ja den, der andauernd dem Entgiftungskommando zum Opfer fiel und der dann ein nervliches Wrack war). Also das hat schon unglaublich Spaß gemacht. Aber als dann das schon arg nervige Kind in die Welt eindringt ging es aber steil bergab, weil das Ganze dann ganz schön kindisch wurde. Okay, die Witze waren zwar größtenteils immer noch gut und von der Action her wars auch okay, aber es war dann auch so unendlich viel Hektik drin, und als das Kind dann zum xten Mal ausbüchst wünscht man sich dann auch leicht entnervt das Ende herbei, dass dann an Kitsch kaum noch zu überbieten war. Also die Idee an sich war schon klasse und originell und anfangs auch sehr unterhaltsam, aber dann wars einfach zu kindisch, da hat man dann doch irgendwie Martin Semmelrogge den Sieg gewünscht am Ende ;-)

          • 7

            Der Film hat seine stärksten Szenen eindeutig in den Anfangsszenen, als vor allem Mr. Incredible in der Monotonie des grauen langweiligen Alltags festgefahren ist, ohne Ausweg und Aussicht auf seine früheren Zeiten als allseits geliebter Superheld, und während seine Frau sich problemlos fügt, entwickelt er eine handfeste Midlife-Crisis, so dass er sich sogar in Lügen verstrickt, um doch noch zumindest heimlich Superheld spielen zu dürfen. Also das war wirklich klasse, hat mir gut gefallen, zudem auch noch Herbert Feuerstein HIMSELF als Incredibles Boss :-D
            Was dann kam war zwar von der Nonstop-Action, Effekten und auch Locations her schon sehr geil, aber was mir da total abging war der Humor. Alles war so verdammt ernst, kein einziger augenzwinkernder Gag wurde eingebaut, sondern es wurde alles auf (Superhelden-)Action total, Effekte und einer soliden Weltvernichtungsstory gesetzt. Schade drum, da wäre so einiges an Humor drin gewesen, aber so war das Ganze zwar unterhaltsam, hatte hohes Tempo und (ja, ich wiederhole mich) Actionwahnwitz total, aber es war auch total öde, emotionslos und uninteressant. Hat mir nicht gefallen, weil viel zu ernst. Als Superheldenparodie mit Humor hätte das fast perfekt funktioniert, als bierernster Actioner leider nur zum Teil. Zudem nerven die Kinder (zumindest der nervtötende hyperaktive Sohn) und die Familiengeschichte war auch aus der Klischeemottenkiste. Aber Frozone fand ich ziemlich cool (okay, war ein lahmer Witz)

            • 0 .5

              Kitsch - Der Hate Doktor

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              • 9

                Also ich fand den fast genial.
                Die Optik, die Atmosphäre und das Setting war der absolute Wahnsinn. SO und nicht anders stell ich mit die Endzeit vor: Trostlos, staubig, ruhig, menschenleer, ungemütlich.........
                Und vor allem diese grelle Helligkeit hat da einen Hauptanteil dran, die ganze Welt hat sich in eine große Wüste verwandelt, und ab und an spitzen da noch Überreste einer Zivilisation heraus, die erahnen lassen, dass da früher mal Leben herrschte....
                Also das war genial gemacht, passiert mir auch selten, dass ich in einem Film durchgehend gedacht habe "Wahnsinnsoptik, genial".
                Einfach jede Szene in der Trostlosigkeit war ein absoluter Augenschmaus, bin immer noch schwer begeistert.
                Die ganze Handlung war natürlich sehr sehr religiös angehaucht, aber ist ja klar.
                Mich hat es nicht sonderlich gestört, war schon sehr gut getarnt, auch wenn es nach gut zwei Dritteln leicht "fantastische" Züge annahm, was ich aber noch im Rahmen fand. Also der Hintergedanke der Story war schon clever gemacht, fand das schon reichlich originell, das hat sogar nicht mal mich gestört.
                Und dieser sozialkritische Gedanke, der ja auch ein Teil der Haupthandlung war, hat mir auch sehr gut gefallen. Das "Buch des Guten" für etwas Egoistisches und Böses missbrauchen.... das ist ja auch das, was heute schon abgeht und hinter eben diesem Buch verstecken sich auch viele viele fragwürdige Taten. Oldman wusste das und will das Buch wieder dafür nutzen.....
                Und was ich auch gut fand, dass ruhig eingestiegen wird in den Film. Washington wandert erstmal rum, lässt uns einen Blick auf die atemberaubende Optik haben, bevor die eigentliche Handlung dann startet. Und gut war auch, dass alles nach und nach erst aufgelöst wird (also dass nicht gleich von Anfang an klar wird, was abgeht und abging).
                Actionmäßig war auch sehr viel geboten, hätte ich nach dem Anfang nicht erwartet, aber es war aus meiner Sicht gut so.
                Als reiner Endzeitfilm wärs schon allein wegen der Optik auch natürlich super gewesen, aber durch die Action kam da noch mehr Pepp rein, an Blut wurde da auch nicht groß gespart. Aber an Humor aber wurde gespart. Kam fast gar nix vor, aber wenn, dann wurde das schon gut rübergebracht.
                Und erfreulicherweise gab es auch keine total surreale Zukunftszenen, wie es ja in solchen Filmen üblich zu sein scheint. Also Oldmans Bande waren keine Punker mit absonderlichen Frisuren, die neue absonderliche Drogen nehmen und ständig mit absonderlichen Harleys durch die Gegend rauschen.....
                Also bis auf die Szene in dem Haus der alten Leute war eigentlich nichts dabei, was ich als absonderlich bezeichnen wurde, und das macht den Film noch besser.
                Über Washington braucht man nix sagen, wer den als Hauptdarsteller hat braucht sich nicht sorgen, dass der Film nicht getragen werden kann. Charismatisch wie eh und je, super, bin eh Fan.
                Oldman spielt eigentlich die Rolle, die er immer spielt, aber wieder mal so herrlich fies und abgedreht, dass es eine wahre Freude ist, ihm zuzusehen.
                Und Ray Stevenson fand ich auch super, das war kein dumpfbackiger Helfer, sondern einer, der mitdenkt. hat mir auch sehr gut gefallen.
                Mila Kunis war ein schmackhaftes Beiwerk und passte perfekt in diesen Film.
                Die letzten 10 Minuten haben mir dann nicht mehr sonderlich gefallen, aber das tut den Gesamteindruck keinen Abbruch.
                Also mich hat der Film schwer begeistert, vielleicht der beste Endzeitfilm seit Mad Max 2 (ja, schlagt mich ruhig ;-) )
                Darsteller super, Atmosphäre und Optik genial, Geschichte zwar vorhersehbar aber clever umgesetzt und auch einiges an Action drin. Der religiöse Aspekt und auch das Ende wird vermutlich viele spalten, mich persönlich hat das aber nicht sonderlich gestört.

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                • Das ist das allererste Mal hier, dass ich es bereue, dass es hier keinen "News gefällt mir nicht"-Button gibt. Der größte Unsinn, den ich hier je gelesen habe und der Beweis dafür, dass die Aufnahme von Serien hier bei MOVIEpilot eine absolute Fehlentscheidung war.
                  Viel Spaß noch nach LOST, dann werden alle mal merken, was da noch übrig bleibt...

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                  • 0 .5

                    Furchtbar schlechter und konfuser Film, bei dem gar nichts stimmt.
                    Ein gelangweilter Dennis Quaid mit einem dauergrimmigen Gesichtsausdruck stolpert von einer Story-Peinlichkeit in den nächsten kruden Bezug zu Genrehighlights wie "Se7en" und "Saw".
                    Die Story rund um die Horsemen liest sich zwar interessant, ist aber das mit Abstand langweiligste und ätzendste des gesamten Films.
                    Schon allein die Tatsache, wie sie hinter die ganze Geschichte kommen ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten und dieses teil-episodenhafte Erzählen und Ausbremsen einer Form von Handlung (die es freilich so nicht gibt) durch langweilige Knastbesuche, die das ganze noch unsinniger machen als es eh schon ist, trüben jegliche Form von Unterhaltung, die der Film aber durch pseudo-depressive Stimmung und gähnend langsames Erzähltempo eh niemals erreicht.
                    Den Twist am Ende kann man schon weit voraussehen und der Schock, der dadurch erzielt werden sollte, verpufft aufgrund der Tatsache, dass alles noch unlogischer und extremer an den Haaren herbeigezogen erscheint.
                    Also der Film war rein gar nix.
                    Billiger Psychohorrorabklatsch, der versucht, seinen großen Vorbildern nachzueifern, es aber nicht mal im kleinsten Ansatz schafft.

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                    • 7

                      Schwierig...
                      Also den Film muss man wohl auseinanderlegen in die Eingangssequenz, dem Ende und dem Dazwischen.
                      Also die ersten 30 Minuten waren klasse und atmosphärisch wars einfach nur genial. Extrem düster, mysteriös, spannend, beklemmend, klaustrophobisch.
                      2 Leute wachen in diesem "Geisterschiff" auf und einer muss sich durch enge Gänge mit kaum bzw flackerndem Licht zwängen und das Ding erkunden, ohne Gedächtnis und zu wissen wer er ist, wo er ist und was überhaupt los ist. Super gemacht, von der Atmosphäre einfach TOP und man muss vor Spannung regelrecht den Atem anhalten.
                      Dann kam dieser Zwischenteil.
                      Ich scheue mich zwar immer vor Vergleichen, aber das war so eine krude Mischung aus "Event Horizon", "The Descent" und "I am Legend", wobei man aber sagen muss, dass trotz all den Mutanten whatever, Absonderlichkeiten, Blut, Ekel, Action, Ungereimtheiten und der doch ab und an wirren Story es dennoch immer geschafft wird, die Atmosphäre aufrecht zu erhalten, denn das Schiff und das Erkunden dessen war auch da immer noch klasse und daraus bezog der Film auch in dem Horroractionteil seine Spannung zusammen mit der Tatsache, was zur Hölle nun eigentlich los ist.
                      Letzteres bietet dann doch einige WTF-Momente, wobei wir dann beim Ende sind, denn das fand ich wirklich grandios. Evtl ist es vorhersehbar, dennoch hatte ich einen Anflug von Gänsehaut, weil das einfach gut inszeniert war und man aufgrund dieser doch irgendwie schockierenden Erkenntnis dann doch glücklich ist, dass man die Kurve aufgrund dieser Auflösung doch noch geschafft hat. Und die letzte Szene war auch grandios.
                      Ja, schwierig zu beurteilen.
                      Anfang und Ende auf jeden Fall grandios, dazwischen war es dann doch wie zu Erwarten die actionlastige Schema-F-Handlung, allerdings mit einigen WTF-Momenten dazwischen.

                      • 7 .5

                        Charlie Sheen als Unschuldiger raubt versnobte hübsche Tochter eines Großindustriellen, die eine Art Stockholm-Syndrom entwickelt, und verwickelt die ganze Polizei Amerikas in eine fast 90minütigge High-Speed-Verfolgungsjagd. Sogar noch weniger Worte würden die kaum existente Handlung beschreiben, aber dennoch macht dieser Film ungeheuer Spaß. Liegt zum einen an Sheen als leicht dumpfen Unschuldigen, den man einfach die Daumen drücken muss, zum anderen anderen an Kristy Swanson, die am Anfang wegen ihrer Kreischerei unglaublich nervt, dann aber irgendwie immer besser aussieht und zum Hauptteil natürlich an der Nonstop-Action. 90 Minuten reine Verfolgungsjagd, fast schon unglaublich, dass das funktioniert. Verrückte Ideen, irrwitziges Tempo und superschnell geschnitten (ohne Wackelkamera, Halleluja!), dazu noch eine ziemlich deftige Ohrfeige für die Sensationsgeilheit der Medien und legendäre Auftritte der beiden Bullshit-schwafelnden Cops in dem Dokumentarfilm und die halben Red Hot Chilli Peppers als adrenalingeile Rednecks (mein persönliches Highlight des Films, die waren ja urkomisch!) machen den Film zu einem sinnfreien, oft die Grenze der Albernheit und des Nervens streifenden, aber letztendlich sehr unterhaltsamen Spaß, der aber auch die dringende Frage aufwirft, wie verdammt nochmal es möglich sein kann, beim Sex beim Hochgeschwindigkeitautofahren noch so geradeaus fahren zu können ;-)

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                        • 8 .5

                          Also wer den 80er-Jahre-Sly ungerechtfertigt in einen Knast voller Schwerverbrecher verlegt, ihn drangsaliert, misshandelt und regelrecht zur Weißglut treibt, der muss damit rechnen, dass er sich das nicht gefallen lässt.
                          Knallharter und reißerisch inszenierter Knastfilm, in dem zwar bis auf Vergewaltigungen (und hey, wer würde sich das beim 80er-Jahre-Sly auch schon trauen?!) zwar alle Knastklisches vorkommen (aber irgendwann müssen die ja auch mal entstanden sein ;-) ), aber der unglaublich gut unterhält. Eine Paraderolle für den 80er-Jahre-Sly, der sehr sympathisch spielt, auf dessen Seite man durchweg ist und dem man auch bedingungslos die Daumen gegen die bösen Häftlinge und den noch böseren, fiesen und vor allem sadistischen Wärter drückt. Sutherland als sein Gegenspieler, der mit allen Fiesheiten gewaschen und neben dem einen fetten Wärter so richtig hasserregend spielt, ist der perfekte Gegenspieler für Stallone. Und Sizemore in einer für ihn eher ungewohnten Rolle als dauerquasselnder Sidekick war auch klasse. Es muss zwar die Frage gestellt werden, wieso ausgerechnet der 80er-Jahre-Stallone so einen für ihn coolen Traumjob in der Knastwerkstatt bekommt, wo sie ihn doch schikanieren und fertig machen wollen und wieso das Ende so übertrieben actionreich inszeniert werden musste, aber das sind nur kleinere Schwächen. Ansonsten ist das ein harter, fieser, sogar einigermaßen dramatischer aber vor allem actionreicher und klasse Film mit einem DER Actionhelden der 80er Jahre. Gut möglich, dass das (natürlich nach Rocky und Rambo) sein bester Film ist....

                          • 1

                            Was für ein hirnloser Mist. Nichts als Geschwafel, langweilen Schlachten und grauenhaften Figuren. Unsäglich, wie lieblos, nichtssagend und sinnlos die Artus-Sage pervertiert wurde, und am Anfang versucht man das noch mit einem Schriftzug zu rechtfertigen, dass das eigentlich die richtige Geschichte sei. Ganz übles Machwerk. Til Schweiger als grimmig dreinblickender Sachse mit geflochtenem Ziegenbart und Glatze war noch das Beste an dem Film, weil er rein durch sein Auftreten pausenlos für entsetzte Lacher sorgt.

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                            • 10

                              Am Anfang wird man von Hauptdarsteller persönlich ins Gesicht gefragt, ob man sich schonmal vorgestellt hat, Superheld sein zu wollen, um mit der verdammten Ungerechtigkeit in der Welt aufzuräumen und den Bad Guys mal richtig zu zeigen, wo der Hammer der Gerechtigkeit hängt und mit eben diesen auch zuschlagen möchte, und hey, es kann mir keiner sagen, dass er diese Frage nicht insgeheim mit "Ja" beantwortet hat. Und wer die bewusst überzogenen comicartigen Gewaltakte von Hit Girl an den Pranger stellt (und anscheinend die viel schlimmeren sadistischen Szenen von Franks Gang nicht?) und gen Himmel schreit, wie schlimm doch all diese Gewalt ist, die zudem noch von einem kleinen unschuldigen und jetzt verdorbenen Mädchen ausgeführt werden, den muss ich ernsthaft fragen, ob er nichts Besseres zu tun hat, als sich an seiner heuchlerischer Pseudomoral zu ergötzen?
                              Wenn man den Film nicht oberflächlich betrachtet und mal genauer drüber nachdenkt wird man erkennen, dass eben Gewalt nicht die Lösung ist. Kick-Ass erkennt das gleich bei seiner ersten Tat und Big Daddy und Hit Girl, die während des Films unschlagbar zu sein scheinen, werden das noch mehr kennen lernen. Die Welt gehört aufgeräumt und Superheld zu sein mag cool erscheinen, aber die Realität sieht anders aus, die Welt ist Scheiße, die Welt ist ungerecht und nichts ist vergänglicher als kurzfristiger Ruhm und am Ende gewinnen eh die Bösen...und Gewalt ist nichts weiter als Gewalt und wenn es ab und an die richtigen trifft und das ziemlich heftig, dann ist es doch nur Gewalt, und ich denke, der Film hat das mehr als deutlich gezeigt. Und wer sich über die FSK16, Killerspielszenen und das blutige Abschlachten von Bösewichten aufregt und jetzt furchtbare furchtbare furchtbare Angst hat, dass in Zukunft kleine Mädchen mit coolen Moves, viel Waffen und coolen Sprüchen blutig Amok laufen, der soll erstens seinen Kindern keinen solchen Film schauen lassen und zweitens sich vielleicht mal den Endkampf zwischen Hit Girl und Mark Strong in Erinnerung rufen, wo ja überdeutlich gezeigt wird, dass Gewalt eben nicht cool ist und echt weht tut....und außerdem ist das nur ein FILM, verdammt!
                              So, genug mit meiner pseudomoralischen Haudrauf-Rede, jetzt zum Film ;-)
                              Der erste gute Schachzug war schonmal, dass der Hauptdarsteller kein Loser oder Außenseiter ist sondern ein Normalo wie du und ich, und da er mit den Zuschauern aus dem Off spricht und so seine Geschichte und seine Gedanken dazu erzählt, wird man als Zuschauer mitten reingerissen in die Geschichte, man ist voll dabei. Die Figuren sind sehr sympathisch, sie wachsen einem ans Herz und die Geschichte, die ja zu großen Teilen eine Highschool-Komödie ist, hat mir sehr gut gefallen, weil ich mich vor allem mit der Hauptfigur verbunden fühlte und weil auch auf dümmliche Witze, wie sie ja in Highschool-Komödien üblich sind, vollkommen verzichtet wird. Das war einfach nur sympathisch, ehrlich und cool gemacht. Verwickelt wurde das mit der Superheldengeschichte, in der der Hauptdarsteller nach und nach erkennen muss, dass das alles andere als ein Zuckerschlecken und cool ist und dass er eigentlich nicht dafür geschaffen ist. Und was ich auch gut fand war, dass er letztendlich doch immer wieder davon Abstand nimmt sich dem zuwendet, was er eigentlich ist und was wirklich wichtig ist: Ein ganz normaler Junge in der Highschool mit allen Problemen, aber auch den schönen Zeiten, und es war eine Freude zu sehen, wie er, auch dank Kick-Ass, eben dort aufblüht. Also wie die beiden Geschichten verwoben wurden war schon klasse, hat mir außerordentlich gut gefallen. Und auch die Geschichte rund um Big Daddy und Hit Girl fand ich gut, auch wenn es anfangs irgendwie den Fluss gestört hat, weil immer von einer Szenerie zur anderen geswitcht wurde und es da noch keinen Zusammenhang gab. Aber den Rückblick als Comicheft darzustellen war herausragend.
                              Auf der anderen Seite waren die Bösen zu finden, und Mark Strong (der, und das muss ich immer wieder feststellen, schon krass aussieht wie Andy Garcia, von dem man irgendwie überhaupt nichts mehr hört?) war deren fieser, aber doch irgendwie sympathischer Boss und all diese Gruppen, die einem richtig ans Herz wachsen, werden dann gewaltsam zusammengeführt. Okay, die Geschichte überzeugt an den Nahtpunkten nicht immer und hat auch einige Logikfehler drin, aber wen stört das schon, wenn man so vorzüglich unterhalten wird?
                              Es gab makabere, bizarre, witzige und coole Szenen und Witze en masse und es gab vor allem viele Szenen voller Blut, Gewalt und Leichen, die aber mal so richtig krass waren teilweise, aber auch so comichaft überzeichnet, dass sie keinen weh tun (bis auf den Bad Guys natürlich). Also was da abging war schon sehr geil, vor allem Hit Girl räumt gewaltig auf. Aber es gab auch einiges an Tragik und gerade bei einer Szene musste ich schon tief schlucken und das war genau die Szene, als man auch als Zuschauer mehr als schmerzhaft erfahren musste, dass, so cool und geil und witzig und easy das Superhelden-Dasein auch sein konnte, so schmerzhaft und realistisch enden könnte. Also wer nach dieser besagten Szene noch an Nachahmungstäter glaubt.............
                              Red Mist, den ich ja zu Beginn ziemlich nervig fand (und wo mich echt gewundert hat, dass man gerade den nicht erkennt ) hat sich dann auch wunderbar in die ganzen Überzeichnungen eingefügt, aber auch wieder so, dass es glaubhaft rüberkommt. Ein armer reicher Junge, der wie sein Vater sein will und es nicht darf, weil sein Vater ihn für unnütz hält. Ist doch klar, dass der zeigen will, dass er auch seine Daseinsberechtigung hat.
                              Ich brech dann hier mal ab, sonst ufert das noch aus ;-)
                              Kurzum:
                              Witzig, brutal, skurril, sympathische Hauptfiguren, Hit Girl, Gewalt, Blut, Highschool, irrwitzige und absurde Szenen, gewollt überzeichnete Comicszenen, viel Coolness, einiges an Tragik, hoher Bodycount, viel zu Lachen, viel zu Staunen, schräger und deshalb klasse Soundtrack, mit Klischees spielend und in Summe ein fast perfekter Film, der oberflächlich so richtig viel Spaß macht und der absolut unterhält, in dessen Inneren aber noch viel mehr steckt (wenn man es denn sehen will)

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                              • 8

                                Mulder: Wenn wir das Unvorhersehbare nicht vorhersehen und das Unerwartete nicht erwarten in einem Universum unendlicher Möglichkeiten, dann sind wir vielleicht eines Tages dem Frivolwollen von Jemanden oder Etwas ausgeliefert, das man nicht programmieren, katalogisieren oder irgendwie zuordnen kann.

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                                • 8

                                  Gegen Jerry Lee ist Komissar Rex ein Entenfurz!
                                  Die Handlung des Films ist ja nicht gerade der Rede wert, alles läuft so ab, wie man es sich denken kann. Hauptaugenmerk liegt selbstverständlich auf das ungewöhnlich Team
                                  Belushi ist trotz des Hundes enorm präsent, klopft einen coolen Spruch nach dem anderen und wirkt dabei ziemlich lässig. Jerry Lee hingegen "spielt" auch klasse und hat immer den Schelm im Nacken. Das Zusammenspiel der beiden passt einfach, wie sie sich immer gegenseitig hochnehmen und dem anderen immer ein Schnäppchen schlagen war hochunterhaltsam und wirkte bis auf die Pudeldameaktion nie albern. Das war einfach sympathisch ohne Ende. Und Ed "Al Bundy" O'Neill in seiner kleinen aber coolen Rolle als Polzeihundhüter fand ich auch noch klasse

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                                  • 8

                                    Teil 2 ist noch um Welten besser als der gute Teil 1.
                                    Die Sprüche sind fieser und pointierter, die Szenen makaberer und die Story ist diesmal auch super. Ausgereift und perfekt, steckt Teil 1 problemlos in die Tasche und weiß durchgehend zu unterhalten und einem ständig ein fieses Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
                                    Szenen wie das ständige Umbringen-Wollen des Babys oder das "Casting" der Babysitterinnen sind nur der Auftakt. Mit dem Auftauchen von Joan Cusack gehts erst richtig los. Die spielt die fiese Bitch und mörderische Schwarze Witwe so durchtrieben, hassenswert und durchgedreht, dass es eine wahre Freude ist. Fester kann einem schon leid tun, der wird ja heftigst zum Sklaven gemacht.
                                    Lloyd und Cusack sind ein "Traumpaar" und spielen Huston und Julia, ja in Teil 1 noch die uneingeschränkten Hauptfiguren, problemlos an die Wand und degradieren sie zu Nebenfiguren.
                                    Aber der eigentliche Star ist diesmal ohne Wenn und Aber Christina Ricci.
                                    Wednesday im ach so fröhlichen Sommercamp ist einfach in jeder Sekunde komisch, und diese merkwürdige Mädchen in Schwarz haut einen bösen Spruch nach dem anderen raus und ist durch ihre Gesichtsblässe und Kaltschnäuzigkeit einfach nur gespenstisch.
                                    Highlight: Wednesday versucht sich, anzupassen, und zwingt sich unter enormen körperlichen Anstrengungen ein Lächeln aufs Gesicht. Grandios!
                                    Dazu kommen dann noch u.a. das mörderische Thanksgiving-Schauspiel oder das Foltern der unanständigen Kinder, denen Fröhlichkeit mit Hilfe von Disney-Videos aufgezwungen wird.
                                    Verrückte Ideen im Minutentakt sorgen somit für Unterhaltung pur.
                                    Von Vetter It will ich erst gar nicht anfangen ;-)

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                                    • 6

                                      Also anfangs haben die morbiden und makaberen Onliner schon etwas genervt, aber als dann die Haupthandlung rund um Fester los ging wars eigentlich fast durchgehend klasse. Okay, nicht jeder Spruch saß, aber die meisten waren schon ziemlich fies und sehr makaber.
                                      Ebenso wie einige Szenen. Hat mir gut gefallen, das war alles so schön schräg und morbide, durchtränkt von schwarzem Humor halt, aber das war ja zu erwarten.
                                      Witzigerweise sind einem die Freaks so richtig sympathisch, während die Menschen abstoßend sind-
                                      Die Story war okay, hatte ein paar nette Sachen drin und die Wandlung von Gordon zu Fester war klasse, auch wenn ich die Lösung am Ende schon ziemlichen Quatsch fand.
                                      Aber eigentlich lebt der Film von morbiden Details wie etwa die blutige Schulaufführung oder den Freak-Ball mit Vetter It usw oder die ständigen Abschlachtspiele zwischen den Kindern.
                                      Und natürlich von den Addams (wobei die Eingliederung in die normale Welt schon etwas sehr schräg war). Die Addams sind das absolute Highlights und auch wenn die alte Serie nur flüchtig noch in Erinnerung ist (bzw gar nicht mehr), so muss ich sagen, dass alle Figuren absolut perfekt gecastet sind.
                                      Vor allem Anjelica Huston als Morticia Addams hätte man nicht besser besetzen können, ebenso nicht wie die blutjunge Christina Ricci als Wednesday, die eine Eiseskälte versprüht, dass einem das Blut in den Adern gefriert Weltklasse gespielt!
                                      Aber an die Wand wurden sie alle gespielt von Christopher Lloyd, vor allem als er immer mehr zu Fester wird und sich in die Familie integriert und dadurch extrem verschroben wird....ein Hochgenuss-
                                      Blöd fand ich allerdings das eiskalte Händchen.... und das ewige Anschmachten zwischen Gomez und Morticia.
                                      Dafür war aber das allgegenwärtige Theme super.
                                      Insgesamt klasse Unterhaltung mit viel morbiden Humor und gut aufgelegten Darstellern. Sinn für bösen schwarzen Humor ist aber Voraussetzung.

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                                      • 7
                                        über Narc

                                        War nicht schlecht, aber irgendwie hab ich etwas anderes erwartet. Zu großen Teilen war er schon ziemlich zäh und schleppend, wenngleich nicht uninteressant, aber irgendwie fehlte dem Film etwas, was mich wirklich mitgerissen hätte. Klar, im Prinzip war das mehr Copdrama als Copthriller und Jason Patric (von dem ich ja nicht viel halte) und Ray Liotta (in einer Standard-Rolle, möchte man fast sagen) spielen wirklich eindrucksvoll. Vor allem Letzterer haut hier eine absolute Wahnsinnsperformance raus, vor allem in den explosionsartigen Gewaltszenen stockte einem der Atem. Hinzu kam noch diese extreme Depression, die der Film die ganze Zeit ausstrahlte, was durch diesen merkwürdigen Blauton, der die ganze Zeit vorherrschend war, noch extrem verstärkt wurde. Das und einige krasse Kameraspielchen lassen den Film ziemlich verstörend wirken, was man leider nur bedingt von der Handlung behaupten kann.
                                        War wie gesagt ziemlich zäh und desöfteren auch sehr langwierig, aber zum Ende hin wurde nochmal ein paar Gänge zugelegt, auch wenn ich dann ehrlich zugeben muss, dass mir die Story dann etwas zu schlicht und die Auflösung auch viel zu vorhersehbar war.
                                        Aber es ist ja mehr Copdrama denn Copthriller und aufgrund der hervorragenden Darstellerleistungen, vor allem von Liotta und der depressiven Grundstimmung kann man sich den Film durchaus anschauen.

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                                        • 9 .5

                                          Ist das übel, was da an amerikanischen Schulen teilweise abgeht und auch wenn das natürlich nur ein Film ist kann ich mir schon gut vorstellen, dass das größtenteils genau so dort abgeht....wenn nicht sogar noch schlimmer....
                                          Ein grandioses Milieu-Drama, in dem Sam Jackson eindrucksvoll beweist, dass er nicht nur den coolen Bad Motherfucker spielen kann, sondern auch ernste und tragische Rollen. Jackson als traumatisierter Lehrer, nachdem er von einem Schüler niedergestochen wurde, im Kampf gegen Windmühlen in Form von unwilligen unerziehbaren semi-kriminellen Jugendlichen, die nicht nur ihm sondern auch mir die Zornesröte desöfteren ins Gesicht getrieben haben. Verdammte nichtsnutzige Drecksgören. Und jetzt soll mir keiner erzählen, die sind durch die Umgebung, in der sie aufwachsen, so, wie sie sind.
                                          Die ganze Geschichte war verdammt faszinierend und hochinteressant, und auch wenn es ab und an einige kleinere Längen gab, so war es durchgehend fesselnd und spannend. Jackson gegen alle, selbst seine Kollegen haben schon alle Hoffnung aufgegeben und arbeiten nur noch des Geldes wegen. Jackson gegen alle, und durch seine Art, den Schülern etwas beibringen und sich andererseits aber nichts gefallen lassen zu wollen, eckt er überall an, muss sogar um sein Leben fürchten und begibt sich letztendlich auf eine Schiene der Verzweiflungstaten und des Krieges, was man zwar als Zuschauer absolut verstehen und auch aufgrund des Gesehenen nachvollziehen kann, aber auch ständig ein mulmiges und unbehagliches Gefühl in der Magengegend mit sich rumträgt. Die Taten der Ghetto-Kids (und das waren ja nicht mal ausschließlich welche, auch die reiche Schiene war hier vertreten) sind gemein, widerlich, hasserregend und verursachen bei einem normalen Menschen Kopfschütteln und Unverständnis, aber spätestens nach dem sehr überraschenden Twist muss man sich die unbequeme Frage stellen, ob das, was dann abgeht und in einem extrem krank-perversen und deprimierenden Ende gipfelt, gerechtfertigt ist. "Klar doch", mag man spontan sagen, "Gewalt erzeugt Gegengewalt", aber wie fragte doch Sam Jackson im Verlaufe des Film: "Ist unsere Umgebung für unser Tun verantwortlich oder sind wir es selbst?" ....
                                          Klasse, mitreißender, harter und deprimierender Film mit einem hervorragenden Jackson, der einem mit einem verstörenden und beklemmenden Gefühl entlässt.

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                                          • 9

                                            Zeitloses Meisterwerk. Spannend, fesselnd, faszinierend, dramatisch.
                                            Man leidet förmlich mit Steve McQueen mit, die Szenen, als er monatelang in einer dunklen Einzelzelle sitzt und sich von Insekten ernähren muss, sind einfach genial und eindringlich.
                                            Gegen Ende hin sackt der Film dann leider etwas ab (Fraueninsel, Leprakolonnie), aber das schmälert den Gesamteindruck nur gering.
                                            Einer der besten Ausbrecherfilme aller Zeiten!

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                                            • 9

                                              Klasse Film!
                                              Episch angelegt, exzellent durchgeführt.
                                              Wunderbare Kulissen, atemberaubenden Landschaftsaufnahmen.
                                              Monumentale Schlachten.
                                              Und so gut wie keine Langeweile, trotz der enormen Lauflänge.
                                              Und ein wirklich bewegendes Ende.
                                              Hollywood in (guter) Reinkultur, möchte man fast sagen...
                                              Ebenso wie der Hauptdarsteller wird man in eine vollkommen fremde Kultur geworfen, die einem mehr als befremdlich erscheint, aber die man dann nach und nach besser verstehen lernt. Klar, etwas mehr Kennenlernen der Geschichte Japans bzw der Samurai fehlt zu großen Teilen, und auch gab es einiges an Schwarzweißmalerei.
                                              War aber schon ziemlich gut gemacht, trotz einiger vieler Hollywood-Elemente und Kitsch-Szenen und die unnötig aufkeimende Liebesgeschichte.
                                              Aber es hält sich noch in Grenzen, hätte viel schlimmer kommen können.
                                              Watanabe war einfach nur klasse. Freundlich, charismatisch, aber auch herrisch und vor allem pflichtbewusst. Klasse gespielt, seinen innerlichen Schmerz im Bezug auf die Wandlung seines Japans und seiner Traditionen, konnte man klasse nachvollziehen, sein Zusammenspiel mit Cruise war auch super.
                                              Cruise fand ich auch absolut klasse, vor allem auch deshalb, weil er unaufgeregt spielt.
                                              Und seine Wandlung vom verbitterten, zynischen, von Selbsthass zerfressenen Söldner zu einem Mann, der durch das Leben bei den Samurai wieder Werte, Ehre und Lebensmut lernt, war echt super gespielt, Respekt!

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                                              • 8

                                                Klasse Film.
                                                Brosnan mit Bart im verschneiten Wald kaut an einem frisch erlegten und gegrillten Hasen, ein Schuss fällt, trifft ihn in den Arm und man ist mittendrin in einer atemlosen Hetzjagd.
                                                Also der Anfang war wirklich grandios, vor allem der verschneite Wald macht was her, man friert richtig mit.
                                                Brosnan und Neeson liefern sich ein verbittertes und intensives Verfolgerduell auf Leben und Tod, und auch wenn sie ab und an auf andere Menschen treffen, so ist der Fokus doch so auf die beiden gerichtet, dass die anderen nur als Randerscheinungen wirken. Also das fand ich schon klasse gemacht, es gibt nur die Beiden in einer Welt, in der "keiner keinen vor irgendetwas schützen kann" (Neeson).
                                                Allerdings muss ich sagen, dass der tragische Verbindung zwischen den beiden vielleicht etwas spät aufgelöst wurde. Ja, das Verfolgerduell war intensiv, aber es hätte noch wesentlich intensiver sein können, wenn man die Auflösung mehr an den Anfang gestellt hätte. Bilde ich mir zumindest ein. So fiebert man zwar generell mit, aber man weiß nicht, für wen man sein soll. Aber vielleicht ist auch gerade das beabsichtigt.
                                                Also Neeson spielt den verbitterten, zynischen und bedrohlichen Verfolger grandios, eigentlich kann man den nicht mögen, das ist ein fieses gewissenloses Schwein, das über Leichen geht. Brosnan spielt auch grandios, er ist der Verfolgte, und auch wenn man ja grundsätzlich dann doch meistens für die (angeblich) Schwachen ist, so muss man doch sagen, dass der auch keineswegs sympathisch war und auch so ein paar richtig fiese Sachen drauf hatte.
                                                Also irgendwie fiebert man nicht für die Personen mit, sondern für die Situation, und man hofft, dass die beiden endlich aufeinander treffen, um zu sehen, was dabei rauskommt. Hört sich vielleicht irgendwie negativ an, aber der Film war spannend, dramatisch und intensiv. Im Prinzip kein Western, sondern eher ein Drama mit Thrillerlementen.
                                                Das Ende..... naja
                                                Gegen Ende gehts dann Richtung Steppe und Wüste, das hatte richtig apokalyptische Züge an sich und es gab da dann auch so merkwürdig surreale Szenen. Also es war gut, aber es war auch einen Tick zu bizarr.
                                                Mann gegen Mann bis zum letzten Atemzug, das ist alles, was am Ende übrig bleibt.
                                                Also mir persönlich als Western-Fan war das dann doch einen Tick zu atypisch, aber diese Szenen am Ende und dann ja auch das völlig unerwartete Ende heben den Film doch irgendwie aus dem Genre ab, auch wenn das gewiss nicht jedem zusagt.

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                                                • 9

                                                  Der Film ist einfach super.
                                                  Mit dem Film bin ich aufgewachsen, und der ist auch heute noch gut und unterhaltsam.
                                                  Zudem ist Paul Hogan aka Crocodile Dundee einfach ein absolut sympathischer Typ.
                                                  Die Szenen in Australien sind allesamt genial, in NY ist es dann nicht mehr ganz so gut, aber dafür ist das Ende wunderschön.
                                                  Zitat des Film, das Filmgeschichte schrieb:
                                                  "Das nennst du ein Messer?! DAS ist ein Messer!"

                                                  • 8 .5

                                                    Also die ersten 10 Minuten sind absolut furchtbar. Das ist nicht mehr und nicht weniger als ein überlanger FedEx-Werbespot mit Tom Hanks in der Hauptrolle.
                                                    Und auch der Epilog war mir viel zu lang, man hatte das Gefühl, dass es überhaupt nicht mehr aufhört.
                                                    Aber ansonsten ein klasse Film.
                                                    Hanks als Sympathieträger, da kann man ja fast nie was falsch machen. Und obwohl er "nur" auf einer einsamen Insel gestrandet ist und eigentlich nichts passiert außer Überleben, so fesselt das ungemein und wird in keiner Sekunde langweilig.
                                                    Man fiebert ständig mit. Ob beim Feuer, bei der Brandung oder beim Zahnausschlagen (Alter Schwede, was für eine Szene)-
                                                    Und ja, ich hab Tränen wegwischen müssen wegen Wilson....
                                                    Ist schon irgendwie krank, dass man durch Hanks zu einem Volleyball eine emotionale Beziehung aufbaut. Oder besser gesagt, es ist grandios inszeniert.