Moe Szyslak - Kommentare
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Alle Kommentare von Moe Szyslak
Er fing klasse an (hochgenial fand ich am Anfang die Szenen in Fingerlings Kindheit, das war super gemacht mit diesen Kamerafahrten), aber nach und nach wurde die Handlung immer schlechter, zumal das Ende absehbar war.
Auch war die Handlung sehr sehr unausgegoren, es wirkte fast so, als ob Schumacher den Film nur ganz schnell abspielen lassen wollte.....alles war so gedrängt, so dass sich die Handlung nie richtig gut entfalten kannte.
Auch bemängeln muss ich, dass die Sache mit der Zahl "23" nie richtig ausgeschlachtet wurde. Die wenigen Szenen, als es um diese Zahl ging, waren die besten, also warum nur wurde der Schwerpunkt auf die Thriller-Handlung verlegt?
Das Ende war wie gesagt vorhersehbar, aber okay, zu dem Zeitpunkt war eh schon alles mehr oder weniger egal.
Neben dem Mysterium um die Zahl 23 fand ich noch diesen Hund absolut klasse. Der war ja sehr gespenstig und irgendwie cool ;-)
Kurzum: Der Film war okay, aber ich bin enttäuscht, denn man hätte ihn, wenn man anders an die Sache rangegangen wäre, viel viel besser machen können.
Schwierig zu bewerten ......
Anfangs fand ich ihn sehr schleppend, an der Grenze zur Langweile. Laaaanger Aufbau des Verhörs, und auch dann war alles sehr zäh. Immerhin hat es die Tochter von Meister Lynch geschafft, eine absolut bedrohliche, mysteriöse und verstörende Atmosphäre aufzubauen, echt klasse, das war teilweise lynchisch.
Auch die Erzählweise war ziemlich gut gemacht.
Bilder zählen mehr als Worte, alle Menschen lügen bzw biegen sich ihre Wahrheiten zurecht. Böse böse, die erzählte Wahrheit ist im Prinzip nur Schein für die Realität.
Sehr brutale, sehr perverse und sehr kranke Szenen spielten sich ab, und es war alles sehr verstörend gemacht.
Tja, und der Endtwist....muss sagen, ich habe ihn schon nach der Hälfte erraten. Ob er gut war oder nicht....keine Ahnung.
Ich bin zwiegespalten, über das Ende und auch über den Film. Klar, das war schon alles jenseits der Grenze von krank am Ende hin, aber da man es erahnen konnte, fehlte dann doch irgendwie der WOW-Effekt.
Vermutlich hab ich den Namen Lynch gelesen und habe den Film in eine so hohe Erwartungshaltung gehoben, die dieser Film nie erfüllen konnte.
Deswegen kann ich ihn auch schwer beurteilen
7 von 10 tipp ich mal ....
Dieser Film ist fürwahr ein Juwel. Moral der Geschichte: Geld verdirbt den Charakter!
Der einfache Plan der Drei endet letztendlich mit etlichen Leichen, aber man muss auch sagen, da kam echt alles zusammen: Viel Pech, viele unglückliche Umstände, gute Ideen verpufften und zu schlechter Letzt haben gerade die Personen das Geld gefunden, die nun überhaupt nicht zusammen passten. Kein Wunder also, dass alles in Neid und Paranoia ausgeartet ist.
Das alles wurde sehr unterhaltsam inszeniert, die Story war clever ausgedacht und steckte voller überraschender Wendungen. Und immer wenn man gedacht hat, jetzt ist alles ausgestanden kam wieder was Unvorhersehbares dazwischen.
Genial fand ich auch das bitterböse Ende.
Darstellerisch war es mehr als überzeugend. Die Leute kamen so natürlich rüber, man konnte echt mit ihnen mitleiden bzw. fühlen. Vor allem Billy Bob Thornton lieferte wieder mal eine seiner Weltklasse-Leistungen.
Kurzum: Wendungsreiche Story wird ergänzt durch klasse Spannung, exzellente Darsteller und einer großen Portion Drama. Perfekt inszeniert
Ein völlig belangloser Film. Aber er war schon okay, war spannend gemacht, wenngleich völlig überraschungsfrei. Logischerweise profitiert er hauptsächlich von seinen beiden Hauptdarstellern, die aber in jeder Szene unterfordert waren. Die Story und auch die Figuren waren viel zu eindimensional, als dass der Film in irgendeiner Art langfristig im Gedächtnis bleiben könnte.
Ein tiefgründiges, intensives und ziemlich deprimierendes Drama, hat mich richtiggehend runtergezogen. Hier werden Familienprobleme gewälzt und Versuche gestartet, Tragödien der Vergangenheit zu bearbeiten, und alles nur, weil das schwarze Schaf der Familie zur titelgebenden Hochzeit von der Entziehungskur heimkommt, und durch ihre Anwesenheit und ätzenden aber ehrlichen Worte und Verhaltensweisen alles zutage befördert, was tief vergraben liegt und durch Oberflächlichkeiten kaschiert wird.
Also das ist schon echt starker Tobak, und man muss sich echt Zeit nehmen und drauf einstellen, was man sich da anschaut, und da alles mit dieser Hochzeitsvideokamera gedreht wird macht das ganze wahrlich nicht leichter.
Anne Hathaway spielt wahnsinnig gut.
Innerlich zerrissen und von Schuldgefühlen und Minderwertigkeitsgefühlen regelrecht zerfressen. Und man kann nicht sagen, ob man sie bemitleiden, hassen oder verstehen soll, sie spielt ihre kaputte Figur so facettenreich, dass es eine Freude ist (oder hier wohl eher ein Trauerspiel), wenn sie im Bild ist (und sie sieht auch noch wundervoll aus ).
Verdiente Nominierung für den Oscar!!
Klasse Film, wenngleich mir das Ende dann doch etwas zu übertrieben war. Aber das schmälert dieses großartige Drama fast nicht, dazu war er größtenteils zu genial.
Der Film, die Szenen und die Story waren eine Mischung aus Drama und Comedy, streckenweise wusste ich nicht, ob ich lachen, weinen oder den Kopf schütteln sollte.
War schon ein besonderes Erlebnis....irgendwie...
Die Beziehung zwischen Christina Ricci (in einer total ungewohnten Rolle, klasse gespielt, vor allem am Anfang, als sie ja total kaputt war!) und Samuel L. Jackson (wie immer weltklasse!!) war natürlich total bizarr, aber es war sehr schön anzusehen, wie sie sich entwickelt hat. Vom Hass zu Vertrauen, aneinander gebunden durch eine schwere Eisenkette. Beide heilen sich quasi selbst, er sie von der Nymphomanie, sie ihn von seinem Selbstmitleid. Garniert und aufgelockert wurde die dramatischen Szenen durch einige urkomische Szenen.
Highlight-Szene war zum ersten die, als Jackson bei Gewitter mit der E-Gitarre "Black Snake Moan" spielt und Ricci sich an ihn klammert und zweitens die Szene in der Bar, als der Blues alles überkochen lässt.
Der Blues spielt auch eine wichtige Rolle im Heilungsprozess, klasse Soundtrack, Und Sam Jackson als Sänger war auch nicht übel ;-)
Die ganze Sache mit diesem Ronny (gut gespielt von Justin Timberlake) fand ich gegen Ende hin nicht so toll, das hat irgendwie den Film in eine merkwürdige Richtung geschoben. Aber das war das einzige Manko des Film.
Kurzum: Sehr unterhaltsamer, dramatischer, komischer, bizarrer Film mit zwei erstklassigen Hauptdarstellern und einem genialen Südstaatenflair, aber einem unbefriedigenden Ende.
Zwar nicht so gut wie der geniale "Bowling for Columbine" aber tausendmal besser als der enttäuschende "Fahrenheit 9/11".
Klar, Michael Moore versucht zu 100%, mit seinen bekannten Methoden dem Zuschauer SEINE subjektive Meinung aufzudrücken, wie immer halt. Aber der Film war sehr unterhaltsam und sehr informativ. Und streckenweise auch sehr lustig.
Wie Moore wie ein staunendes Kind mit offenen Mund durch Kanada, Frankreich und England geht und deren himmlische Zustände im Gesundheitswesen bestaunt war schon super. Hat er schon gut gemacht: Das perverse amerikanische System kritisieren, indem er Länder, die die Amerikaner nicht so leiden können, in den Himmel hebt
Wenngleich mir das aufgesetzt rührselige Ende in Kuba dann doch zuviel und offensichtlich war.
Aber der "Angriff" auf Guantanamo Bay war der Hammer!
Empfehlenswerter "Dokumentar-"Film in der typische Michael-Moore-Art
Die erste dreiviertel Stunde, in der es darum ging, ob und wie das Interview zustande kam, fand ich streckenweise etwas langwierig, aber gut gemacht, und die kurzen Interview-Einblendungen fand ich anfangs störend (hätte man auch weglassen können meiner Meinung nach), aber haben gut in den semi-dokumentarischen Stil gepasst.
Als dann die Interviews losgingen war aber der Film genial.
Showdown zwischen 2 Boxern, von denen der eine übermächtig ist und der andere Null Chance hatte. Vielleicht war alles dramaturgisch etwas zu sehr aufs Kino getrimmt worden (vor allem der nächtliche Anruf, für mich die mit Abstand beste Szene des Films, kam bestimmt so in der Realität nicht vor, oder doch? ), aber es war vielleicht auch gerade deshalb atemraubend gemacht.
Und der letzte Interview-Tag war dann das Highlight, einfach super.
Frank Langella spielt genial und oscarwürdig, er WAR Richard Nixon! Super gespielt, Mimik, Gestik, alles hat gepasst, und man schwankte immer zwischen Sympathie, Abscheu und Mitleid.
Michael Sheen hat auch super gespielt. Dauergrinsen klar, aber ich fand das super, wie eben das immer eingefroren ist.
Ansonsten natürlich ein hochinteressanter Film, unterlegt mit einem süffisanten Witz und witzigen Schnitten, aber auch mit viel Drama.
Absolut empfehlenswert!
Ging zwar anfangs etwas sehr schnell und war auch irgendwie zäh inszeniert, aber als dann zu dem Drama die Thriller-Elemente hinzukamen war der Film richtig klasse, spannend und dramatisch.
Gegen Ende hin (Gerichtsszenen) wurde es zwar wieder ein wenig langwierig, da hätte man ruhig etwas kürzen können, aber Eastwoods Filme haben ja auch die hervorragende Eigenart, dass die Erzählung ruhig vonstatten geht und dass alles zu Ende erzählt wird.
Und somit war das dann kein simpler Entführungsfall und/oder Serienkillerthriller, sondern es ging ja auch um das LAPD und deren Machenschaften damals. Hätte mir dann aber am Ende doch lieber ein offeneres Ende gewünscht, hat mich ehrlich gesagt gewundert, warum das nicht so gemacht wurde, hätte meiner Meinung nach besser gepasst...
Aber ansonsten war der Film sehr gut gemacht, auch von der Ausstattung und dem ganzen Flair der 20er Jahre, die durch die blassen Farben und der Liebe zum Detail hervorragend rekonstruiert worden sind.
Angelina Jolie spielt einfach super, jede Emotion war klasse gespielt, zudem sah sie in jeder Einstellung wunderschön aus (Naja, in den Irrenhaus-Szenen vielleicht nicht so ;-) ). Aber irgendwie fand ich auch, dass die sogar noch, trotz hervorragendem Schauspiels, etwas unterfordert war...
Malkovich als Ketzer, wenngleich mit wenig Screentime, fand ich auch wieder klasse.
Und auch die Nebenrollen waren klasse besetzt und gut gespielt. Besonders gut fand ich den Cop, der aussah wie Domian :-)
Aber der fremde Sohn an sich war so ein richtiges Arschloch, den hass ich jetzt noch wie die Pest!
Clint Eastwood ist schon so ein Genie.
Unglaublich, dass aus dem Rauhbein aus dem Spagetti-Western oder Dirty Harry so ein unglaublich genialer Regisseur feinfühliger Dramen geworden ist
Als Schauspieler einer meiner Lieblinge, als Regisseur auch.
Klasse Film.
Super gespielt von Ethan Hawke als bedauernswerten Loser, der eine falsche Entscheidung trifft und dabei eine Kettenreaktion dramatischen Ausmaßes auslöst.
Weltklasse gespielt von Philip Seymour Hoffman als dessen Bruder, der aufgrund persönlicher Niederlagen extrem skrupellos die ganze Handlung ins Rollen bringt.....echt genial gespielt, hab nie gewusst, ob ich den Typ hassen oder bemitleiden soll.
Storytechnisch wars brillant erzählt:
Rückblenden bis zu dem Fixpunkt und darüber hinaus, aber immer aus unterschiedlichen Perspektiven der Hauptcharaktere erzählt, so dass die Handlung, die Beweggründe und das Ausmaß der ganzen Tragödie klasse intensiv nachvollziehbar war und man langsam aber sicher (man muss aufpassen, aber es war nicht verwirrend erzählt) einen Gesamteindruck bekommt. Echt eine super Idee, die Geschichte so zu erzählen, alles wurde sehr intensiv und man konnte die Hoffnungs- und Ausweglosigkeit der Situation perfekt nachvollziehen.
Das Ende war zwar konsequent und rundet die Tragödie perfekt ab, mir persönlich war das dann aber etwas zu viel der Melodramatik...
Eigentlich war der Film ja extrem furchtbar...und das, was ihn vor dem totalen Blockbuster-Nonsens rettet, war ausgerechnet die Story am Ende, wie ironisch ;-)
Aber bis rauskommt, was los ist und wie das krude Zeug alles zusammenhängt wars einfach schrecklich.
Die Handlung war zu fast keiner Sekunde fesselnd und ziemlich langweilig, Spannung kam nie auf.
Und die Actionszenen...... Spektakulär vielleicht, aber was das alles für ein Blödsinn war, typisch Hollywood halt.
Das mit den Strommasten oder das Flugzeug im Tunnel, alles war sowas von übertrieben und absolut unrealistisch, ich hab mich richtig geärgert, was das alles für ein Schwachsinn war, selten so blödsinnige Action gesehen.
In all dem Chaos schlagen sich Shia LaBeouf und die wie immer bezaubernde Michelle Monaghan ganz gut, harmonieren gut zusammen. Billy Bob Thornton war auch gut, aber irgendwie verschenkt, der rennt nur rum und schaut grimmig.
Aber cool fand ich Michael "Vic Mackey" Chiklis, weil er TOTAL neben der Rolle besetzt war. In "The Shield" der korrupte kriminelle Brutalo-Cop und hier der integere Verteidigungsminister ;-)
Ja, Nonstop Nonsens und dann kam der Twist mit der Gefährdung der nationalen Sicherheit, und den fand ich richtig richtig gut.
Böse, sarkastisch und voller Kritik, eine richtig schockierende Wendung war das. Und wie dann alles zusammenhing und -geführt wurde fand ich auch ziemlich clever gemacht, aber da war der Film für mich schon fast verloren....leider.
Bis zum hervorragenden Twist Schwachsinns-Story a'la Hollywood, blöde und übertriebene Actionsequenzen, und dazu noch der Science-Fiction-Kram...
Ich fand den Film unterirdisch.
Eine unausgegorene und extrem gezwungen wirkende Haupthandlung wird gebremst durch 3 absolut unnötige Nebenhandlungen, die zwar alle mit der Haupthandlung verknüpft worden sind, aber so extrem schlecht, wie ich es selten gesehen habe. Zudem war die ganze Sache sowas von vorhersehbar, dass es fast zum Einschlafen war.
Außerdem wurden die Figuren in keinster Weise ausgeleuchtet, weder die erschreckend schwache Moore noch der bescheuerte Fotograf, nein, nicht einmal Kevin Costner wurde ausgeleuchtet und das fand ich am schlimmsten. Klar, Costner hat klasse gespielt, Hurt fand ich fast genial, aber gerade diese Figur wurde so lieblos und distanziert geschrieben, schrecklich.
Und schrecklich fand ich zudem, dass Costner sich mit Hurt die ganze Zeit unterhält. Wenn sie allein sind wars gut, aber wenn jemand dabei war wars einfach nur lächerlich und verwirrend.
Gegen Ende hin hatte dann die Handlung noch ein paar nette Twists parat, aber dann wars schon zu spät.
Kurzfazit: Unausgegoren, vorhersehbar, oberflächlich, einfach nur übel
Kein Highlight unter den schwarzen Gaunerkomödien, aber aufgrund von einigen witzigen Situationen und vor allem wegen des sehr erlesenen Casts trotzdem ein Film, den man sich ruhig mal anschauen kann.
Leider muss ich sagen, dass der Film ein wenig zu mild war, das hätte ruhig schwärzer und vor allem makaberer sein dürfen wenn nicht sogar müssen, aber letztendlich war der Film dann doch mehr Thriller als Komödie, also war das im Großen und Ganzen schon so in Ordnung, weil auch eine gewisse Prise an sentimentaler Melancholie geschickt mit eingestreut wurde.
Wie gesagt, es gab einige ziemlich witzige Situationen, vor allem die Sauftour von Cusack und Platt war zum Teil urkomisch, weil vor allem Platt hier wieder mal seine unwiderstehliche sympathische Art aufbieten konnte, und auch die Sache mit dem Koffer, dem Mercedes und dem Bootsteg war ziemlich skurril und die Dialoge dabei waren echt witzig.
Zwar ziemlich vorhersehbar, aber dennoch gut unterhaltsam, und allzu lang dauert der Film ja auch nicht.
Billy Bob Thornton fand ich ziemlich schwach, so als knallharter und eiskalter Gangster. Ich meine, ich hab den immer als assigen Bad Santa im Kopf, den nehm ich einfach keine ernsten Rollen mehr ab ;-)
Dafür war aber Cusack wieder gut, wenngleich er hier weitaus weniger Charme und Sympathien versprüht als sonst immer.
Und Connie Nielsen war ziemlich heiß.
Sehr guter Cop-Thriller.
Klar, die Story ist nicht neu, aber sie war bis auf die manchmal episodenhafte Erzählweise, die das Ganze etwas zähflüssig erscheinen ließ, ziemlich gut und hatte am Ende sogar eine Überraschung zu bieten.
Gibt zwar einige bessere Copthriller, aber auch wesentlich schlechtere.
Witzig finde ich hier, dass die Darsteller, die normalerweise für Arschloch-Rollen prädestiniert sind und sie auch immer wieder spielen, hier die halbwegs Sympathischen sind: Ray Liotta, Michael Rapaport und Noah Emmerich. Interessante Rollenbesetzung ;-)
Dafür darf aber Harvey Keitel mal so richtig den Bad Boy mimen, da kann man gar nicht anders als den zu hassen!
Sympathisch war irgendwie keiner, nicht mal Robert de Niro, der ja eigentlich eine gute Rolle spielte.
Stallones beste Leistung, keine Frage. Übergewichtig, lethargisch, melancholisch, naiv, gutmütig, bemitleidenswert und keiner nimmt ihn ernst. Und bei der einen Szene mit der Frau, die er damals gerettet hat, brach so richtig heraus, was das für ein armer Tropf ist, da musste ich sogar eine leichte Träne wegdrücken....
Super gespielt, und am Ende tat der einem so richtig richtig leid.
Ja, der Film war nichts besonderes, aber gut und spannend und wegen Sly unbedingt sehenswert. Und er war auch ziemlich ernst und ohne irgendwelche Faxen erzählt, das fand ich auch gut
.
Das war der mit Abstand krasseste und krankeste Film, den ich die letzten Jahre gesehen habe.
Ich bin zwar absoluter Fan von David Lynch, "Blue Velvet", "Lost Highway", "Mulholland Drive" und "Twin Peaks" find ich einfach nur genial.
Aber "Inland Empire" war einfach zu viel...der nimmt oben genannte Filme und potenziert sie um das hundertfache. Herausgekommen ist ein 3-stündiger Alptraum. Und der Film bzw. der Alptraum will und will einfach nicht aufhören. 3 Stunden waren schon heftig...
Die erste Stunde fand ich sehr langweilig, die bestand fast nur aus diesen Filmszenen, diesem komischen Liebesdrama. Puh, also das war schon hart an der Grenze zum Einschlafen.
Aber nach gut einer Stunde kam dann dieses Lynchische ins Spiel und als Laura Dern am Set sich selbst sieht, und dann von Justin Theroux in diese merkwürdige Haus verfolgt wird, dann war das echt Gänsehaut und Lynch pur, das war einfach nur geil, Lynch-Mystery vom Allerfeinsten.
Man muss sagen, die Atmosphäre, die den Film unentwegt umgeben hat, düster, mysteriös, unwirklich, das war schon genial und das ist auch das, wo man gleich erkennt, dass man einen Lynch sieht und weswegen ich seine Filme auch so liebe.
Ja, und ab dieser oben geschilderten Szene geht es dann mit der Logik den Bach runter. Man versucht, der Handlung noch zu folgen, man versucht, zu entschlüsseln was vorgeht, aber man hat null Chance, das Mysterium zu enträtseln, aber ich glaube auch, dass es gar keinen Weg dazu gibt.
Das mag man jetzt als Genie und Wahnsinn des David Lynch auslegen, aber ich muss ehrlich sagen, das war einfach zu krass.
"Mulholland Drive" und "Lost Highway" gaben dem Zuschauer wenigstens noch eine Chance, alles zu enträtseln, aber "Inland Empire" stellt alles ohne irgendeine Chance hin, der Zuschauer fühlt sich teilweise schon arg verarscht....und das war auch so gewollt von Lynch.
"Das ergibt keinen Sinn" (Justin Theroux)
"Ich fühle mich, als hätte man mir ins Gehirn gepisst" (Laura Dern)
Diese beiden Filmzitate geben genau das wieder, was ich die ganze Zeit während des Zusehens gedacht habe. Man gibt dann einfach irgendwann auf, all dem einen Sinn zu geben, und lässt den Alptraum einfach seinen Weg durch das Hirn bahnen....ohne Gegenwehr.
Wie gesagt, die Atmosphäre reißt vieles raus, und einige Szenen waren echt sauspannend, weil man nie gewusst hatte, was kommt, da war schon ein paar Mal Gänsehaut da. Und auch die absurdeste Szene überhaupt, nämlich die mit den Sitcom-Hasenkopf-Menschen, fand ich genial, das waren Highlightszenen.
Laura Dern fand ich weltklasse. In so einem Film, wo sie nicht mal weiß, was sie eigentlich spielt, so eine facettenreiche Darstellung abzuliefern, also das ist schon oscarwürdig!!
Kurzum: Der krasseste Lynch aller Zeiten! Überlange und bewusst weggelassene Logik trüben das Sehvergnügen sehr, aber die Atmosphäre, Laura Dern und der Lynch-Faktor können das etwas egalisieren, leider nicht vollends. Für Lynch-Fans auf jeden Fall ein Muss, aber die werden auch auf eine harte Probe gestellt werden.
Die Fortsetzung des Remakes war echt gut, hat mich extrem positiv überrascht!
Im ersten Remake kopiert Zombie (mehr schlecht als recht). In der Fortsetzung davon bringt er so viel eigene Elemente rein, dass der Film im Grunde genommen NICHTS mehr mit "Halloween" zu tun hat bzw überhaupt keinen Bezug mehr zur Ursprungsreihe hat außer den Namen der Figuren.
Und das ist so richtig erfrischend. Er ist komplett losgelöst von irgendwelchen Zwängen, irgendeinem Vorbild dienen zu müssen, sei es eine Maske oder ein Theme, deren Fehlen mich persönlich überhaupt nicht gestört hat.
"Halloween II" .... kein Name hätte unpassender sein können.
Die ersten 25 Minuten waren grandios. Es wird nur Minuten nach dem Ende vom ersten Teil aufgesetzt und was da an Spannung, Blut, Kills und Brutalität vorherrscht hätte mal im letzten Drittel von "Teil 1" kommen müssen! Unglaublich gut gemacht, da steckte der Zombie an allen Ecken und Enden drin. Und es ging auch ziemlich pervers und ekelhaft zu. Die OP da am Anfang war einfach nur grausam....
Ja, Zombie war drin. Kills nahe der Splattergrenze, eine surreale und beängstigende Atmosphäre wie in einem Alptraum (House of 1000 Corpses lässt grüßen) und die surrealen Visionsszenen, die mir persönlich jetzt zwar nicht so sehr gefallen haben, weil das einfach einen Tick zu viel war, waren von poetischer Grausamkeit, wie man es von Zombies Erstlingen kennt.
Also das war echt gut, das war ein richtiger Zombie.
Und was ich auch noch sehr gut fand:
Die Personencharakterisierungen funktionieren hier auch klasse und sind hochinteressant. Loomis mutiert zum publicitygeilen Ausschlachter der menschlichen Tragödien von damals und wird von McDowell so arschlochmäßig gespielt, dass man nicht anders kann als diese Figur zu hassen.
Und Lauries Kampf mit dem Trauma war auch klasse gespielt und kommt ziemlich deprimierend rüber. Das war ein riesiger seelischer und emotionaler Abgrund, der sich da in dieser Figur aufgetan hat, und es war schockierend, tragisch und faszinierend zugleich.
Also hier gabs auch Tiefgang und man hatte, im Gegensatz zu Remake 1, hier richtig heftigen Bezug zu den Figuren, so dass einem einige Szenen aufgrund erstklassig aufgebauter Beziehungen der Figuren zueinander durch deren gemeinsamen Erlebnisse aus Teil 1 und ihren Umgang damit, auch so richtig nahe gingen. Da war Teil 1 nicht mal annähernd dran.
Ja, und das Ende..... komplett verdreht und absolut atypisch für das Slasher-Genre... ich fands klasse.
Also der Film ist das, was ich damals bei der Überschrift "Zombie dreht Halloween-Remake" erwartet habe.
Zombie bringt hier ungemein viel Sachen rein, die unverkennbar seine Handschrift tragen: Bizarre, brutale, perverse, grausame, faszinierende Sachen. Großartig!
Nix Neues in Haddonfield .... leider
Und ich muss auch sagen, dass ich nach dem ersten Sehen damals im Kino mich fast nur gerärgert habe.
Von Rob Zombie war ich nach seinen beiden (für mich) brillanten Erstlingswerken auch zutiefst enttäuscht, denn wo bitteschön konnte man seine Handschrift erkennen?
Ich bin kein wirklicher Fan von John Carpenters Halloween aus dem Jahre 1978, ich habe dem Remake eine faire Chance gegeben und wurde auf der ganzen Linie enttäuscht.
Habe ihn seitdem aber mehrmals gesehen, und ich weiß auch nicht, was mit dem Film ist.... Die Idee an sich, das Remake so aufzuziehen ist sicherlich interessant und nicht verkehrt, aber die Umsetzung ist einfach nicht sonderlich gut.
Die Entmystifizierung von Michael Myers fand ich anfangs total störend und auch irgendwie unpassend. Vor allem die Familie, in der Michael aufwuchs, war sowas von klischeebeladen: der trinkende Stiefvater, die strippende aber liebevolle Mutter und die rumhurende Schwester......klasse, das war der Prototyp.
Auch fand ich es zu kurz inszeniert, denn wenn schon erklärt werden muss, wieso der kleine Michael (grandios gespielt übrigens von dem Kind!) zu Monster wird, dann hätte man es ausführlich machen müssen und nicht nur auf das schlechte Umfeld reduzieren, da hätte meines Erachtens sogar noch mehr Vorlauf rein gemusst, um wenigstens etwas Bezug zu seiner Figur zu bekommen. Also für mich kam nie überzeugend rüber, WIESO er auf einmal SO heftig austickt.
Wenigstens war das Abschlachten seiner Familie schon klasse gemacht, sehr brutal, sehr blutig, eiskalt.....wenigstens in diesen Szenen ist Rob Zombie durchgeblitzt.
Die Szenen danach in der Anstalt fand ich anfangs auch nervig mit dem lustigen kleinen Jungen, der seine Maske nicht abnehmen will.....also mir war das am Anfang alles zu lasch erzählt, für ein Psychogramm von Michael viel zu wenig, vor allem kam der Umbruch zwischen lustigen kleinen Jungen und schweigendem Psychopathen wieder nicht überzeugend rüber.
Der Ausbruch an sich war dann aber schon sehr geil, wieder sauhart und extrem blutig.
Ja, und danach kam "Nix Neues in Haddonfield" und es war ein so krasser Bruch drin, dass die erste Hälfte (die ja eigentlich ziemlich gut war) und die zweite Hälfte (die absoluter Standard war) überhaupt nicht zusammen zu passen wollten, denn anfangs wird Michael als Figur so heftig eingeführt, wie soll man dann Spannung empfinden und einen Bezug zu Laurie herstellen? Das ging völlig daneben und ich finde es echt schade.
Die zweite Hälfte ist fast genaue Kopie des Originals, nur brutaler, blutiger und mit mehr Leichen, also nichts, was man schon zuvor gesehen hatte und somit ziemlich öde.
Gegen Ende dann hat man aber doch sehr deutlich den Zombie-Stil gesehen, denn das war einfach atmosphärisch supergeil gemacht und versprühte Horror, wie man ihn von Zombie gewohnt ist..... aber da war es bereits zu spät.
Darstellerisch gibts nix zu meckern: Michael ist gruselig, ob als Kind oder Monster, ob mit oder ohne Maske, keine Frage.
McDowell passt, Sheri Moon Zombie auch. Blut ist genug drin, die Kills sind auch gut.
Dahingegen ist Laurie einfach zu hipp, ich versteh echt nicht, wieso man die nicht so schüchtern gemacht hat wie damals Jamie Lee Curtis? Hier hofft man ja schon fast, dass die draufgeht.....
Also mit dem Remake hat sich Zombie keinen Gefallen getan.
Vom ganzen Aufbau hat das Original es geschickt vollbracht, Spannung aufzubauen, einfach deshalb, weil es das Grauen nicht erklärt.
Hier wird erklärt, und zwar sehr viel, und ich sag nicht, dass diese Szenen schlecht waren (denn das waren sie, für sich betrachtet, nämlich ganz und gar nicht!), aber die Sache später in Haddonfield wird eben dadurch jäh zerstört und will einfach nicht dazu passen.
Anfangs ein viel zu unausgegorenes Psychogramm und eine unnötige Entmystifizierung der Ikone Michael Myers und dann ein Abschlachten, wie man es schon zu oft gesehen hat. Schade drum.
6/10
Ich möchte ihn ja eigentlich höher bewerten, aber ich kann einfach nicht :-(
Och Mensch, ich möchte auch, dass mir mal ein Stern vor die Füße fällt.....vor allem, wenn es Claire Danes ist, die bezaubernd wie eh und je war ;-)
Ein klasse Märchenfilm für Erwachsene, der sich selbst nicht allzu ernst nimmt, was durch diesen Erzähler aus dem Off unmissverständlich vermittelt wird. Schon allein die Atmosphäre am Anfang mit dieser Mauer und deren Wächter fand ich einfach super!
Bis sie auf dem Schiff landen fand ichs unglaublich unterhaltend und spannend.
Michelle Pfeiffer verbreitete Angst und Schrecken, die Königssöhne meucheln sich gegenseitig ab und hinzu kamen noch absurd-komische Witze und Szenen wie die mit den Geistern oder die "Ziegenmenschen" und der Showdown in dem Gasthaus war der vorläufige Höhepunkt, das war echt super gemacht.
Danach waren sie auf dem Schiff und dann gings leider etwas abwärts. Das Tempo war weitestgehend raus und die ganze Sache um Captain Shakespeare war einfach lächerlich, auch wenn Robert De Niro diese krass atpyische Rolle für ihn natürlich exzellent gespielt hat.
Aber der Showdown war dann wiederum klasse, auch wenn es mir gegen Ende dann doch etwas zuviel und auch zu kitschig wurde. Aber naja, es ist halt ein Märchen, also 100% Happy-End.....
Kurzum ein hochunterhaltsamer Fantasyfilm mit atypisch besetzten Rollen, absurd-komischen Szenen, Spannung, einer teuflisch guten Michelle Pfeiffer, einem Helden, der erfreulicherweise mal nicht unbedingt einer "wider Willen" war und einer bezaubernden Claire Danes.
Klasse Film, der Inbegriff einer Tragikomödie (wobei natürlich die Drama-Elemente überwiegen), perfekter kann man das nicht machen.
Robin Williams in seiner wohl besten Rolle als Lehrer mit sehr befremdlichen Unterrichtsmethoden (einiges war ja wohl echt absurd), der die Schüler und auch den Zuschauer mit reißt und sie zu Freidenkern machen will.
Der Club der toten Dichter besteht zwar aus mehreren Mitgliedern, 4 davon wurden genauer beleuchtet. Und die spielen natürlich alle klasse.
Der halsbrecherische Rebell ("Ein Anruf von Gott. Es sollen Frauen aufgenommen werden"), der hoffnungslos und ohne Chance (?) Verliebte (saugeil, wie er auf der Party als der Bruder von jemanden gehalten wird und erstmal Whiskey saufen muss), und natürlich die beiden großen Rollen:
Ethan Hawke (heieie, was für ein Milchbubi) als schüchterner Neuling, der immer mehr und mehr aus sich herausbricht, klasse gespielt.
Und natürlich "Dr. Wilson" mit einer weltklasse Leistung. Absolut brillant gespielt, seine Überschwänglichkeit und Begeisterung wird immer durch seinen Vater unterdrückt, traurig traurig :-(
Ja, ein emotionaler Film voller witziger Momente, aber vor allem gegen Ende hin auch voller tragischer, klasse Darstellern, brillant philosophischen Dialogen, die zum Nachdenken anregen und mit einer absolut anrührenden Endszene, die trotz all der Tragik einem doch mit einen guten Gefühl zurücklässt
"O Captain, mein Captain"
Buch ausgelesen und 2 Tage später sofort den Film eingelegt, somit hatte ich den direkten Vergleich und mir die Lizenz zum Motzen erster Güte erworben, die ich hier aber zum Glück nicht einsetzen muss.
Sehr gelungene und adäquate Verfilmung des Buches, hat mir außerordentlich gut gefallen, es wurde so gut wie alles so genommen, wie es geschrieben stand (erfreulicherweise auch die drastischen Sachen) und die Atmosphäre, Spannung, der Stil und die epische Ausrichtung wurden sehr gut rübergebracht, war richtig klasse inszeniert. Klar, einiges war schon ziemlich gestrafft, aber das war auch zum Teil nötig und auch gut gemacht. Allerdings musste ich dann doch zu meinem Bedauern feststellen, dass die ganze Familiengeschichte/Hintergrund der Vangers und auch einige persönliche Beziehungen im Bezug auf Mikael (Cecilia zum Beispiel, das wurde leider komplett weggelassen) sehr stark gekürzt war bzw fast gar nicht beleuchtet wurde. Das spielte sich alles auf der Oberfläche ab und so kam es leider auch zum abgeänderten Ende dieser einen Handlung, die im Buch völlig anders und viel besser gelöst wurde.
Also das fand ich dann doch sehr enttäuschend, schwächt die ganze Story dann doch etwas sehr ab und macht sie für meinen Geschmack zu glatt und zu versöhnlich. Also da hat mir das komplexere Ende des Buches dann doch besser gefallen.
Aber ansonsten war das eine klasse Umsetzung des Stoffes. War klasse und spannend inszeniert, atmosphärisch dicht und die Story an sich ist so und so klasse und faszinierend. Wurde sehr gut umgesetzt, kann man auf jeden Fall nicht viel meckern. Objektiv gesehen auch nicht, denke ich mal, auch wenn mir das nicht mehr möglich ist.
Die Besetzung war echt klasse, von Henrik bis Mikael über Frode und Martin hab ich die mir alle mehr oder weniger so vorgestellt, hat also gepasst.
Begeistert bin ich von Noomi Rapace! Ich habe mir Lisbeth Salander zwar völlig anders vorgestellt und auch einige Charakterzüge waren etwas verändert (in einigen Film-Situationen würde die Buch-Lisbeth nie so emotional reagieren!), aber die Schauspielerin hat dieser eh schon mysteriösen und faszinierenden Figur eine ganz besondere Extra-Note gegeben. Zwar phasenweise nicht die Lisbeth des Buches, schon gar nicht von der Figur her, aber dennoch die perfekte Besetzung
David Lynch, Meister bizarrer, schier undurchschaubarer und so gut wie frei interpretierbarer Psychodramahorrormysteryfilme und Erschaffer einer Kultserie, führt Regie bei einem Walt Disney Film, dessen Handlung man auf einen Bierdeckel schreiben kann. Schon allein das ist eine Sensation und fast schon Mystery vom Allerfeinsten, und das dabei noch so ein wunderbarer Film dabei rumkommt....Wahnsinn!
Richard Farnsworth als gebrechlicher störrischer hochsympathischer alter Kauz macht sich bei Wind und Wetter mit viel Streichwurst, viel Benzin und viel viel viel Geduld auf, um mit seinem Rasenmäher über den Lost Highway seinen kranken Bruder zu besuchen. Ein wahre Geschichte. Und auch wenn das vielleicht auf den ersten Blick etwas fragwürdig klingen mag, wie man daraus einen fast 2-stündigen Film machen kann, so wird man eines Besseren belehrt, denn man wird auf eine wunderbare Reise voller anrührender und herzerwärmender Momente mitgenommen. Ob das die Begegnungen mit den diversen Menschen, die Alvin auf seiner Reise begegnet, die manchmal kurz, manchmal melancholisch, manchmal tragisch, manchmal skurril (da schimmerte ab und an schön der "richtige" Lynch durch ), manchmal philosophisch, aber allesamt einfach nur herzerwärmend und schön sind oder ob das einfach nur die schier endlosen Fahrten sind, umgeben von wunderschönen Landschaftsaufnahmen und einem anrührenden Score, der Film zieht einen in seinen Bann und er hat zumindest mein Herz fast von der ersten Minute an ergriffen und einige Szenen waren so schön und voller Melancholie, dass ich ab und an Tränen in den Augen hatte. Das Erzähltempo ist dem Tempo des Rasenmähers angepasst und unterschreitet es sogar noch, aber gerade das macht dem Film nur noch besonderer.
Hervorheben möchte ich noch Sissy Spacek, die neben genialen Farnsworth die Rolle dessen etwas langsameren stotternden aber gutherzigen Tochter einfach nur authentisch und mitreißend spielt.
Ein Film ohne Tempo, fast ohne Handlung, aber mit unglaublich vielen schönen, melancholischen und herzergreifenden Szenen, perfekt abgeschlossen mit einem schlichten, offenen, aber dafür nur umso überzeugenderen Ende, das einem mit einem guten Gefühl entlässt.
Klasse Film.
Sehr gut erzählte und vor allem hochinteressante Story mit viel Einblick in politische Machtspielchen. Der Film findet eine klasse Balance zwischen Komödie, Satire und Drama mit einem sehr kritischen Zeigefinger Richtung US-Regierung am Ende.
Die Darstellerriege war einfach nur brillant. Super aufgelegt versprühten sie ihr Charisma, garniert wurde dies zudem mit wunderbar bissigen und pointierten Dialogen.
Tom Hanks war klasse (auch wenn die Sache mit Charlies Angels etwas übertrieben war, aber der Playboy passte nicht zu ihm), Phillip Seymour Hofmann war extrem cool und Julia Roberts war trotz der fürchterlichen blonden Haare nett anzuschauenc wie eh und je.
Ein kleiner, aber sehr sehr feiner Film. Anschauen lohnt sich!
Also ein wenig sehr lang war er ja schon....aber mir hat er eigentlich ganz gut gefallen.
Was ich etwas schade fand war, dass man zu wenig vom Bürgerkrieg an sich am Anfang gesehen hat. Es gab das Ziehen in den Krieg und diese eine Schlacht, aber dazwischen war leider nichts zu sehen. Schade, da hätte man gut etwas einbauen können und mit Zugabe von einem kurzen Umriss der Geschichte des Bürgerkriegs wäre der Film bestimmt noch besser geworden.
Aber er war auch so gut, die beiden Parallelhandlungen waren mitreißend und spannend erzählt worden. Laws (den ich hier nicht sonderlich gut fand) Odyssee zurück nach Cold Mountain war spannend und ereignisreich, Kidmans (die ich nach einiger Zeit sehr gut fand) Sorgen daheim waren auch klasse, also als Melodram mit beinahe epischer Überlänge hat das fast perfekt funktioniert. Ich fühlte mich gut unterhalten. Klar, einiges war schon krass übertrieben kitschig und es wurde auch die Klischeemottenkiste wieder mal sehr weit geöffnet ab und wann, aber was ich gut fand war, dass das im Prinzip keine wirklich erfreuliche Geschichte war. Klar, es war eine Liebesgeschichte (mit einem sehr vorhersehbaren Ausgang übrigens), aber die ganze Stimmung war doch sehr bedrückend und deprimierend. Die Heimatgarde terrorisiert die Zurückgebliebenen und verfolgt gnadenlos die Fahnenflüchtigen und überall herrscht Not, Armut, Trauer und Ungewissheit. Also das fand ich schon sehr gut rübergebracht, auch wenn das (natürlich) desöfteren auch sehr melodramatisch war.
Klasse Bürgerkriegs(melo)drama in meinen Augen. Muss sowas nicht immer haben, aber ab und an schon. Wie gesagt, mir hats gefallen, trotz aller Melodramatik, Vorhersehbarkeit und Schnulzenszenen.
Und was ich auch noch klasse fand war, dass sich da viele Stars die Nebenrolleklinke in die Hand gaben. Kurze aber einprägsame Auftritte von Natalie Portman, Phillip Seymour Hofmann oder Giovanni Ribisi haben dem ganzen Geschehen noch die richtige Würze gegeben. In den größeren Nebenrollen gefielen mir Kathy "Picket Fences" Baker, Ray Winstone und natürlich Renee Zellweger, die den Inbegriff des Bauerntrampels einfach perfekt spielte, sehr gut. Und sehr gefreut habe ich mich auch über die kleine Rolle von Charlie Hunnam ("Sons of Anarchy") als fieses Mörderschwein
Also ich bin froh, dass man nicht den Film über das kleine glückliche (und meiner Ansicht nach auch zugekiffte) Elflein gesehen hat sondern den hier, denn der war über große Teile hinweg richtig gut.
Stimmung, Bild und Atmosphäre waren düster, geheimnisvoll, deprimierend und surreal und gaben sich die Hand mit faszinierenden, fantasievollen, makabren und reichlich bizarren Einfällen, angereichert mit einer heftigen Prise schwarzen Humor. Es war in der Tat keine erfreuliche Geschichte, nur brauchte man den Erzähler nicht andauernd, um das zu sagen, das war schon beim ersten Mal klar und hat in der Folge nur genervt.
Aber das störte nur wenig, schließlich ist es ja ein Kinderfilm nicht unbedingt für Kinder gewesen.
Ob man Jim Carrey Fan sein muss, um den Film dann doch richtig gut zu finden, glaube ich schon, der tritt ja ziemlich oft auf. Ich persönlich fand den einfach nur genial hier, das waren immer die Highlightszenen des Film, und klar war das Overacting der kopfschmerzverursachenden Sorte, aber ich hab mich köstlich über seine Grimassen amüsiert und könnte mir keinen besseren für diese Rolle vorstellen. Wie sagte doch putzige Sunny sinngemäß: "Der Typ ist total bescheuert". Logo, aber gerade deswegen war es so genial, und wer könnte das besser spielen als Carrey?! Also immer wenn er im Bild war, wars genial, am besten fand ich ihn aber in der Rolle als Graf Olaf himself, wobei seine anderen Rollen natürlich auch gut waren.
Jaja, die guten Waisen hatten schon nichts zu lachen, weder beim Schlangenmeister (für mich die schwächste Sequenz) noch bei der übervorsichtigen Grammatik-Fetischistin, aber es war ja nicht die Geschichte vom Elflein sondern die von brennenden Augen, fleischfressenden Wasserwürmern und tödlichen Riesenschlangen.
Hat mir gut gefallen, von der ganzen Machart war das wie ein düsterer und unfreundlicher Alptraum, der aber trotzdem viel Wärme ausstrahlt und Spaß gemacht hat, aufgemotzt durch Carreys irrsinnige Performance.
Gärtner: "Ich bin Shork, der Gärtner"
Clouseau: "Und was machen Sie?"
Gärtner: "Ich bin der Gärtner"
Clouseau: "Und aus welchem Grund haben Sie mir das nicht sofort gesagt?!"
Clouseau: "Das wird ja immer schöner. Ein Bienenzüchter, der nicht sprechen kann. Ein Koch, der glaubt, er sei Gärtner. Und eine Frau, die von Mord spricht"
Tränen lachen ohne Ende, und zwar immer wieder. Der mit Abstand lustigste Film der Clouseau-Reihe. Die Verkleidungen. Die Befragungen. Das Oktoberfest. Der Kampf gegen Kato. Dreyfuss als Super-Villain. Und und und....
Und natürlich Peter Sellers als Clouseau.
Urkomisch, genial, Aberwitze im Sekundentakt, einer der witzigsten Komödien ever!
Und als ich diesen Film zum ersten Mal als Kind gesehen habe wollte ich kein Privatdetektiv mehr werden, das war einfach zu peinlich zu sehen, wie Clouseau hier ermittelt ;-)