Moe Szyslak - Kommentare

Alle Kommentare von Moe Szyslak

  • 10

    Einfach genial!
    Die Erzählweise ist ruhig, schleppend, fast schon ermüdend, es gibt ewig lange Kameraeinstellungen und Sequenzen, in denen niemand etwas sagt.
    Andererseits gibt es Momente atemloser Spannung und morbider Faszination.
    Gefüllt wird das mit einigen wenigen und extrem kurzen, aber dafür umso härteren und krasseren Gewaltszenen, die den Rand der Perversion streifen und extrem unter die Haut gehen, man will das Auge bzw den Gedanken an das eben Gesehene abwenden, kann und will es aber auch (wenn man ehrlich ist) nicht.
    Und die Story ist schon ziemlich krass.
    Eine gute (ironischerweise!!) Tat bringt das heile, gewohnte und geliebte Leben zum Einsturz und es wird (mit Gewalt, möchte man fast sagen) der verzweifelte Versuch unternommen, die Vergangenheit zu ignorieren und an der Gegenwart festzuhalten, obwohl das durch den Fehler, der eigentlich vom gesunden Menschenverstand her keiner ist, nicht mehr möglich scheint.
    Gerade in diesen, an Familiendrama-grenzenden Szenen, hat der Film neben all der Gewalt seine stärksten Momente, die viel diskutierte und angeprangerte Sexszene auf der Treppe ist Sinnbild für das zerbrochene Bild der ehemaligen heilen Welt, das es zu kitten gilt.
    Ebenso vielsagend die Endszene, die den Zuschauer einfach mit einem unbehaglichem Gefühl der Ungewissheit hinterlässt, aber mit der Hoffnung, dass doch noch alles gut werden könnte.
    Schauspielerisch exzellent rübergebracht.
    Mario Bello zeigt, dass sie nicht nur schön aussieht, sondern auch schauspielern kann.
    Ed Harris und William Hurt als Teufel in Menschengestalt und Schatten der Vergangenheit geben dem Bösen ein Gesicht.
    Übertroffen werden sie alle nur vom überragenden Viggo Mortensen, der durch diesen Film eindrucksvoll seine Vorgängerrolle, die des heldenhaften Aragorn aus Herr der Ringe, ablegt. Brillant gespielt....unschuldig, naiv, unberechenbar, verzweifelt....ein Sympathieträger, der eigentlich keiner sein darf.
    "Gewalt erzeugt Gegengewalt"
    "Gewalt ist ansteckend"
    Das steckt dahinter und es ist so wahr und auf perverse wie auch abstoßende Weise nachvollziehbar. Eine bittere und heftige Lektion für die Protagonisten und vor allem auch den Zuschauer.
    Meisterwerk!

    1
    • 10
      über Fargo

      Ein Geniestreich der Coen-Brüder. Der Film ist so grotesk, einfach genial.
      Oscar für bestes Originaldrehbuch, und das zu Recht, die Story ist böse, grotesk, makaber und raffiniert. Ebenso wie die Szenen und die Dialoge.
      Die absurden beinahe schon Ewigkeiten andauernden Nonsens-Dialoge der Hinterwäldler und der Cops sind einfach unglaublich und es wird eine Ruhe ausgestrahlt, obwohl eigentlich überhaupt keine da ist, ganz zu schweigen von abrupt auftretenden Gewaltszenen und skurrilen Szenen (die Szene mit dem Schulfreund passt so irgendwie gar nicht rein )
      Zudem noch die exzellenten Darsteller:
      Steve Buscemi als dauerquasselnder Ganove und sein sehr sehr wortkarger Kumpel Peter Stormare ziehen durch einen saublöden Umstand eine Schneise des Blutes durch die verschneite Gegend, die von der grandiosen Frances McDormand, die dafür zu Recht den Oscar erhalten hat, untersucht wird.
      Zudem noch der weltklasse spielende William H. Macy, ein Loser, der auf sich auf der Arbeit immer mehr in Schwierigkeiten verstrickt, so dass er einen im Prinzip raffinierten Ausweg sucht, auf den aber aufgrund widerer Umstände alles in die Hose geht, was in einer Vielzahl an Leichen endet. Macy spielt brillant, er verstrickt sich ständig stotternd in Ausreden und versucht, eine Lawine zu aufzuhalten und die Sache wieder in den Griff zu kriegen, dabei ist ihm das schon von Beginn an nicht gelungen.
      Also wer den Film noch nie gesehen hat: Das ist ein kleines Meisterwerk!

      2
      • 7

        Klasse Rachethriller mit viel viel Gewalt und Fiesheiten.
        Das ging teilweise schon sehr brutal zu, gerade zu Beginn gab es Folterszenen, die einer Saw-Reihe in nichts nachstehen.
        Blut, Gewalt, Leichen... und mittendrin Gerard Butler als gepeinigter Vater, der seine Familie an brutale Mörder verloren hat und jetzt Gerechtigkeit walten lässt.
        Butler war schon sehr genial und teuflisch und auch wenn das, was er da abzieht, mit der Zeit moralisch schon sehr bedenklich ist, so kann man es ihm doch nicht verdenken und ist auf seiner Seite.
        Denn das amerikanische Rechtssystem ist schon ziemlich pervers, vor allem am Anfang bleibt einem der Mund offenstehen, wie abartig das teilweise ausgelegt und verdreht wird. Also was da abgeht ist der Wahnsinn.
        Butler lässt die Hölle los, und es ging brutal und fies zu.
        Und Butler ist cool ohne Ende, sehr charismatisch, hat ein paar urkomische Szenen zu bieten (Stichwort Matratze etc ), ist aber im Gegenzug kalt, berechnend und fies. Ein Bösewicht, der eigentlich gar keiner ist....oder doch? Also klasse gespielt.
        Und die ganze Handlung rund um das Psychospiel zwischen Butler und Foxx ist schon ziemlich originell, da wird einem oft eine Überraschung nach der anderen vorgesetzt, weil einiges nicht so läuft, wie man es erwartet.
        Der gewohnt klasse agierende Foxx und Fiesling-Sympath Butler liefern sich ein klasse Duell, hauptsächlich verbaler, manchmal aber auch physischer Art.
        Dadurch und durch die ganzen krassen Rache-Aktionen zusammen mit der Frage, wen es als nächstes erwischt und vor allem wie, wird gute Spannung aufgebaut.
        Hart geht es zu, Butler macht vor niemanden Halt, Grenzen verschwimmen, aber es war dann doch interessant, dass man irgendwie immer auf Butlers Seite ist Ging zumindest mir so.
        Leider haben die letzten Szenen den zuvor hervorragenden Gesamteindruck etwas getrübt.
        Des Rätsels Lösung fand ich leider schon arg an den Haaren herbeigezogen, außerdem war das auch noch völlig unrealistisch, und je länger man darüber nachdenkt, desto bescheuerter und ärgerlicher wird es.
        Und das Ende.... naja, mir hat das nicht gefallen, hätte man anders machen müssen. Ziemlich inkonsequent das Ganze, denn jetzt hat meiner Meinung nach der Film keinerlei Aussage. Wirklich schade, das wurde echt verbockt, meiner Meinung nach.
        Aber bis auf die letzten Minuten war der Film klasse, hat mir sehr gut gefallen.
        Es war hart, es war brutal, es war fies und es war spannend. Und Butler als coole Sau war eh klasse

        1
        • 9

          Super Film und für mich der verdiente Oscar-Sieger!
          Anfangs muss man sich zwar etwas an die ungewohnte Kamera gewöhnen. Die wackelt schon ganz schön, manchmal ist einiges verschwommen, aber der Vorteil dabei ist, dass man mittendrin ist.
          Also wenn man sich daran und an die staubige und trostlose Atmosphäre gewöhnt hat, dann ist der Film richtig gut.
          Und man denkt sich die ganze Zeit: "Die armen Schweine, zum Glück muss ich diesen undankbaren Drecksjob nicht machen!"
          Die Einsätze waren alle genial. Ohne irgendwelche Hektik und Übertriebenheiten inszeniert, wodurch sie einfach nur sauspannend waren.
          Also das war schon super gemacht, Bombenentschärfen wär absolut nicht mein Ding.
          Hochspannung pur, aber auch mit vielen krassen Szenen, gepaart, obwohl es niemand so wirklich ausspricht, mit dem Hintergrundgedanken, was das eigentlich alles soll.
          Meine Lieblingsszene: Das stundenlange Warten auf den Sniper mitten in der Wüste. Superspannend, total deprimierend und wie alle Einsätze natürlich hochspannend.
          Ob das wirklich so zugeht kann ich nicht sagen, aber es kommt zumindest arg realistisch rüber .... ein Ort, an dem man nicht wirklich sein möchte, ein Job, den man nicht wirklich machen möchte....
          Kanns schwer beschreiben, über den ganzen Film schwebt so eine drückende Hoffnungslosigkeit und Tristesse....
          Darstellerisch wars 1A und es war echt eine Wohltat, dass man da weitestgehend unbekannte Gesichter eingesetzt hat. Also ich kannte ehrlich gesagt keinen der 3 Jungs, und gerade deswegen lernt man die so unvoreingenommen kennen und man erkennt erst im Laufe der Zeit, wie sie ticken, wird aber immer wieder überrascht, dass sie wieder eine andere Facette bringen, als man es vielleicht erwartet hat.
          Also die waren genial und so richtig sympathisch und für mich erfreulich, dass sie nicht als Helden Amerikas dargestellt worden sind, sondern als Jungs, die einfach nur ihren Job machen
          Besonders hervorzuheben ist Jeremy Renner. Der spielt wahnsinnig gut.
          Sympathisch, total unberechenbar, psychopathisch und trotzdem zerbrechlich. Wow, einfach nur wow, der war so gut, unfassbar gut
          Ich hoffe, dass man von dem noch öfters was sehen wird, der hats echt drauf.
          Klasse Film, realistische Darstellung der Lage, super Darsteller, spannende Szenen. Einzig das Ende war mir zu heroisch und passt überhaupt nicht zum Tenor des Films, aber naja, kann ja nicht alles gut sein ;-)

          • 8

            Petersen ..... ich mag seine Filme nicht, aber der hier war richtig richtig gut, ausnahmsweise mal keine sinnlosen Zerstörungen.
            Als am Anfang das Dorf dem Erdboden gleichgemacht wurde .... Hammerszene!
            Ja, das Thema ist natürlich heute aktuell wie damals, und vermutlich ist er auch deswegen so spannend.
            Zwar wurde bis auf einige militärische Aktionen und leichten Anflügen von Panik zu wenig darauf eingegangen, was das alles für unmittelbare Auswirkungen auf die Gesellschaft haben könnte, aber naja, man kann ja nicht alles haben.
            War auf jeden Fall superspannend, sehr fesselnd, streckenweise ziemlich actionreich und mit einer Prise Humor. Perfekte Hollywood-Unterhaltung, so wie wir es ab und an lieben. Blockbuster-Kino, aber der gutartigen Art.
            Darstellerisch gibts nix zu meckern.
            Zwar wurde Donald Sutherlands Rolle überzogen bösartig dargestellt, aber wenns um biologische Kampfstoffe geht sind die wohl so.
            Freeman war klasse, Russo war okay, und dass Spacey da mitspielt hat mich ja sehr überrascht; der war natürlich auch klasse.
            Hoffman war natürlich der Sympathieträger durch und durch und auch wenn mich Gooding Jr am Anfang tierisch aufgeregt hat, so waren seine Actionszenen und Dialoge mit Hoffman das Highlight. Überaus unterhaltsam und mit urkomischer Situationskomik.
            Einzig das Beziehungszeug zwischen Hoffman und Russo hätten sie meinetwegen weglassen können, aber es ist halt ein Hollywood-Film....
            Ja, wie gesagt, vielleicht wurde zu wenig auf die unmittelbaren Auswirkungen bei einer tödlichen Pandemie eingegangen, dafür wars aber ein überaus spannender und unterhaltsamer Thriller

            3
            • 8 .5

              Klasse Film, ohne Frage.
              Sehr spannend und dramatisch und super Schauspieler.
              Vor allem Mel Gibson überzeugt, sehr charismatisch wie immer, in den Actionszenen und vor allem auch in den Drama-Szenen hervorragend gespielt.
              Ebenso wie seine "Lethal Weapon"-Partnerin Rene Russo, auch hier wieder das perfekte Filmpaar.
              Delroy Lindo auch klasse wie immer, von dem bin ich eh Fan! Und Gary Sinise war auch genial.
              Der Film ist spannend inszeniert, wenngleich sehr reißerisch nach Hollywood-Art, aber das stört in dem Fall nicht sonderlich.
              Gab ein paar gute Wendungen, und die Szene, als Gibson das Kopfgeld aussetzt, war einfach nur Gänsehaut!
              Und der verbale Schlagabtausch zwischen Gibson und dem Morlock war genial.
              Die Wendung am Ende und der Showdown vor dem Showdown war der Hammer, einfach phänomenal spannend und klasse gespielt
              Leider gibts mitunter auch einige gravierende Logikfehler, aber die stören das Gesamtbild kaum.
              Hab den Film schon sehr oft gesehen, aber er ist immer wieder gut

              • 6 .5

                Als ob die deutsche Nationalmannschaft es nötig hätte, durch einen vom englischen Kapitän absichtlich verursachten Elfmeter ein entscheidendes Spiel gewinnen zu müssen ..... spätestens im Elfmeterschießen hätten die Insulaner eh gegen uns verloren ;-)
                Also rein von der Inszenierung, der Dramaturgie, den Szenenüberblendungen und der sinnlosen Aneinanderreihung von klischeeüberladenen Knaststzenen war der Film erschreckend billig und dilettantisch, das war einfach nur furchtbar, was einem da vorgesetzt wurde
                Vor allem die Szenenwechsel waren sowas von grottig und dann noch dieser tiefe Griff in die Klischeemottenkiste gepaart mit einer stets vorhersehbaren Handlung und stereotypen und völlig überzeichneten Figuren. Schlimmstes Beispiel der geisteskranke Bombenleger, dessen Story und auch er selbst unheimlich genervt haben. Das ganze Geschehen war zwar kernig und hart, aber auch unfreiwillig komisch und teilweise wirkte das wie ein ganz schlechter Amateurfilm. Also rein vom Filmischen und von der Inszenierung her war das unterstes Niveau, furchtbar. Und allein als Knastfilm hätte der Film auch nie funktioniert, einzig Vinnie Jones rettet da mit seiner Coolness wenigstens noch etwas.
                ABER es gab ja noch die Fußballszenen und so schlecht die Knaststory auch war, so geil war die Fußballsache. Das Training und alle Szenen, in denen ein Ball im Spiel war, waren sehr lustig und cool und das Spiel dann an sich war super geschnitten, saubrutal und das absolute Highlight, das dann doch für vieles, was davor war, entschädigte. Viele brutale und fiese Fouls, es ging gut ab zwischen Wärtern und Insassen, alles witzig kommentiert von Bob&Bob am Seitenrand. Und Jason Statham als durchgeknallter Psychopath und Torwart, der während des Spiels zu gleichen Teilen von Mord, Totschlag und Massaker als auch von wahnwitzigen Superparaden phantasierte und seinen Strafraum in mehrmaligen Kamikaze-Aktionen desöfteren verließ, um die Wärter brutalst umzugrätschen und keiner sich getraut hat, etwas zu sagen, war das absolute Highlight des Spiels. Also ich bin ja ziemlicher Fan von Statham, aber DIE Rolle ist ja schlichtweg der Wahnsinn.
                In den Fußballszenen stimmte alles, sowohl Dramaturgie als auch Schnitt, Spannung und Humor, in den klischeeüberladenen Knastszenen stimmte gar nichts.
                Aber Ersteres macht den Film letztendlich dann doch zu einem unterhaltsamen Spaß

                • 8 .5

                  Sehr schöner kleiner feiner Film, der die nahezu perfekte Mischung zwischen absurd-witzigen Szenen und tiefgründiger Tragik findet und so die ganze Spieldauer über komplett mitreißt und seine Geschichte ehrlich, schlicht und ohne irgendeine Art von gewollt komischen und/oder skurrilen Szenen erzählt. Die Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein und wirken auf dem ersten Blick überzeichnet, aber nach kurzer Zeit erkennt man, dass sie normaler und sympathischer sind, als jeder Mensch, der sich für normal und sympathisch hält.
                  Gerade bei Greg Kinnear ist mir das sehr heftig aufgefallen. Anfangs konnte ich den überhaupt nicht ausstehen, ständig dieses Rumgemaule und sein blöder 9-Stufen-Plan und dann noch die Sache mit dem Eis, indem er die arme Olive so irritiert, dass sie denkt, sie wäre ein Verlierer und ihr Vater würde sie hassen. Aber auch er wird einem im Verlaufe des Films sympathisch und es gibt eigentlich keinen Favoriten, den man sympathischer findet als den anderen, sondern die auf den ersten Blick so schräge Familie im Gesamtpaket ist es, die einem im Verlaufe des Films so richtig ans Herz wächst.
                  Und das, was laut dem Vater sein will und darf, nämlich "Verlierer", sind sie letztendlich dann doch irgendwie alle, und wenn man dann sieht, wie Träume erst hoffnungslos zerplatzen, dann aber neue Hoffnungen erschaffen werden, ist man mitunter schon arg zu Tränen gerührt (ging zumindest mir so). Und gerade der, der das Gewinner-Sein am meisten propagiert, ist in gewisser Weise der, der der größte Verlierer ist. Aber sind nicht Verlierer, die an sich glauben und versuchen, ihrer Träume zu verwirklichen, die eigentlichen Gewinner? Zumindest macht es sie, wenn man sie genauer betrachtet, weitaus sympathischer als Gewinner.
                  Lustige Szenen (der running gag mit dem Bus, jedesmal genial ) gaben sich die Klinke mit traurigen Szenen, und auch wenn mir einiges nicht gefiel (die Sache mit dem Cop zum Beispiel), so war es im Endeffekt die fast perfekte Mischung, und auch das Ende mit dem Wettbewerb, das mir aufgrund des Auftretens der Teilnehmerinnen dann doch einiges an Stirnrunzeln verursacht hat, fügt sich dann mit Olives unorthodoxen Auftritt und den daraus negativen und positiven Ereignissen nahtlos in die Atmosphäre des Films ein.
                  Darstellerisch waren alle klasse, haben diesen unterschwelligen Humor und Tragik perfekt transportieren können. Erwähnen möchte ich aber noch Steve Carell, der ja sonst eher Ulknudeln spielt, hier aber aufgrund seiner Anfangssituation eher die tragische Rolle inne hatte und die ganze Sache sehr unaufgeregt und auch absolut überzeugend spielt

                  • 7 .5

                    Die Geschichte ist simpel und nach absolutem Standard-Rezept hergestellt:
                    Man nehme einen sympathischen Typ, der kommt unfreiwillig einer ungeheuren Schandtat auf die Spur, die scheinbar übermächtigen Bösen Jungs zerstören sein Leben und seine Karriere und unser Held wehrt sich dagegen mit allen Mitteln, die er hat, extrem oder weniger extrem. Angereichert wird das Ganze mit einigen Action- und Fluchtszenen vor bösen Killern.
                    Also nichts Neues, aber der Film hat mir aus diversen Gründen sehr gut gefallen:
                    Unser Held ist Hugh Grant, seines Zeichens charmanter, schwer nicht zu mögender Brite, der in eher locker-leichten charmanten Komödien beheimatet ist. Ist zwar leicht irritierend, wenn man den hier so sieht, aber meines Erachtens war das die perfekte Wahl für die Rolle, eben WEIL man ihn nur aus dem RomComs etc kennt. Denn so konnte man ihm diese lockerflockigen Sprüche zu Beginn als hektischen aber charmant-sympathischen Arzt ebenso glaubhaft abnehmen, als auch die Panik und Verzweiflung eines Normalos, als dann alles den Bach runtergeht und er sich zudem noch in akuter Lebensgefahr befindet. Also klasse und glaubhaft gespielt von Grant, der hat mich schwer begeistert, hätte ich ihm in nem Thriller nicht so ohne weiteres zugetraut.
                    Als Gegenspieler hatte er die gewohnt klasse agierenden David Morse (dem die mörderische Eiseskälte wie ins Gesicht gemeiselt scheint) und Gene Hackman als an Menschen experimentierenden Arzt, der die unbequeme Frage aufwirft, wie weit die medizinische Forschung gehen darf, um The Greater Good zu erreichen. Die Thematik, die da aufgeworfen wird, fand ich überaus faszinierend und spannend und man wird aus dem ganzen Film aufgrund der Frage nach der Richtigkeit sowohl der aufgeworfene Frage als auch des Endes des Films mit einem schwer zu ignorierenden Gefühl der Unbehaglichkeit entlassen.
                    Und insofern kann man sagen, dass dieser Film, trotz seines Schema-F-Ablaufes dank Grant, Hackman und der Thematik dann doch ein überaus sehenswerter Thriller ist.
                    Heftigen Punktabzug gibts aber wegen der Parker, also die geht ja nunmal gar nicht, bäh

                    3
                    • 10

                      Unglaublich komischer und sympathischer Film mit sympathischen Figuren, einer absurden Handlung, skurrilen Situationen und natürlich einen enormen Anteil an extrem spritzigen und vor allem extrem versauten Dialogen (das Wort "F***" kommt gefühlte 12578mal vor) und auch Szenen. Den Film sollte man wohl besser im Original schauen, denn dann ist er erst so richtig genial.
                      Das Casting und die Typen darin .... wahnsinnig lustig.
                      Das Finden eines geeigneten Titel .... zum Schreien.
                      Und dann natürlich noch der Dreh an sich. Also das war ja sowas von billig gemacht, vor allem die Szene von Zack und Miri, als die beiden immer so blöd rumtanzen
                      Jay als Pornoamateur ist absolut geil. der war ja immer voll dabei, hochprofessionell möchte man fast sagen ;-)
                      Also das zusammen mit dieser Reunion-Party zu Beginn, als Zack total verächtlich die Leute blöd anmacht war absolute Topunterhaltung, und das ist eine der Komödien, die man immer wieder und wieder sehen kann und die auch beim 1254. Mal Sehen nicht langweilig werden wird.
                      Klar, das ist schon alles sehr unter der Gürtellinie, aber es ist einfach urkomisch, es gibt immer was zu Lachen und der Film verspritzt eine unglaubliche Menge Charme.
                      Letzteres ist natürlich auf die eigentliche Story zurückzuführen.
                      Das Verhältnis Zack/Miri ist einfach nur schön, auch wenn ich in der letzten halben Stunde Zack tausendfach Ohrfeigen im Sekundentakt hätte geben wollen, weil der Blödmann einfach nicht die Zeichen erkannt hat.
                      Also da hat man echt mitgefiebert, auch wenn klar war, wie es ausgeht.
                      Seth Rogen war mal wieder außerordentlich komisch, die Sprüche, die Gesichter, die Gehässigkeiten, ich mag den total.
                      Und zu Elizabeth Banks brauch ich nichts zu sagen, die Frau ist einfach nur wow.
                      Justin Long als Gay Porno Darsteller mit der rauchigen Stimme fand ich auch noch super.

                      Volle Punktzahl kann ich aber wegen dieses Dialoges dann doch nicht geben:
                      Lester: Did you see LOST this week, man? I missed it. What happened?
                      Deacon: They're on the island, off the island. Who can follow that shit?
                      Stacey: I think they're in hell.

                      Deswegen nur 9,9/10 wegen des Niedermachens meiner aktuell laufenden Lieblingsserie ;-)

                      • 10

                        Geiler Film, schon xmal gesehen und hab jedesmal viel gelacht.
                        Wie das schon anging: Da sitzt Clive Owen auf einer Bank und dann gehen die Shoot-Outs los.....also man wurde richtig in den Film reingetreten.
                        Die Shoot-Outs waren unendlich übertrieben, aber hammergeil, weil immer eine neue Absurdität daherkam und die Bösewichte sehr schön variabel das Zeitliche gesegnet haben, da ist das Blut gespritzt, da sind die Körperteile geflogen, das war schon eine wahre Pracht ;-)
                        Beim Sex, beim Fallschirmspringen, kein Szenario war unmöglich, ich amüsiere mich jedesmal köstlich.
                        Dazu noch zynische Sprüche und einige skurrile Situationen, die vor allem dann auftraten, als sie Owen mal wieder über irgendwas geärgert hat, Highlight für mich, als er diesen schlürfenden Kaffeetrinker nachäfft, da hab ich mich fast weggeschmissen.
                        Owen war ne coole Sau wie immer und "Weintrinker" Giamatti fand ich auch klasse. Belluci war ein nettes Beiwerk. Und das Kind mit der Socke auf dem Kopf war auch cool.
                        Die Story war Schwachsinn aber auch nebensächlich. War aber schon sehr interessant, wie bescheuert da Zusammenhänge hergestellt wurden ;-)
                        Shoot 'em up, kill 'em all.
                        Das ist das Motto des Films und was anderes sollte man auch nicht erwarten.
                        Ein Spaßfilm zum Abreagieren mit vielen Schießereien, viel Blut und einem hohen Bodycount, der auch in der Länge von nur ca. 85 Minuten genau gepasst hat.
                        Karotte gefällig?

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                        • 8 .5
                          über Gattaca

                          In einer perversen nicht allzu fernen Zukunftsvision besteht die Hoffnung, dass man durch eisernen Willen alles erreichen kann, auch wenn man von Geburt an keine Chance hat (sofern man die richtigen Tricks anwendet )
                          Klasse Film!
                          Die Atmosphäre ist zwar sehr steril und kalt, passt aber wie die Faust aufs Auge in diese Zukunftsvision.
                          Ebenso die Erzählweise, die bis auf eine unnötige "actionreichere" Szene sehr ruhig ist und auch gerade deswegen fast atemlose Spannung erzeugt. Denn als sich die Schlinge um Vincents Kopf immer enger zieht muss man fast schon den Atem anhalten und beten, dass er nicht erwischt wird.
                          Also die Machart des Films hat mich begeistert, alles ist so unhektisch und abseits von allen Spannungsthrillern, aber dennoch ist es enorm spannend.
                          Und was ich auch noch so krass finde sind die Tricks, mit denen Vincent seine wahre Identität vertuscht, was sich am heftigsten in dem allmorgendlichen schier ewig dauernden Putz-Ritual am deutlichsten zeigt.
                          Und auch den Anfang fand ich klasse, wie erklärt wird, wieso es eigentlich dazu kam und zudem eine perverse Zukunftsvision aufgezeigt wird, in der die genetische Elite alles bestimmt und normal geborene Menschen nichts wert sind. Wird wohl auch bald soweit sein, was den Film noch bedrückender macht......
                          Einzig die Liebesgeschichte fand ich nicht gut, war meiner Meinung auch viel zu lang gezogen.
                          Und am Ende fand ich den Twist total bescheuert aber dafür waren die beiden Endsequenzen grandios.
                          Ethan Hawke war klasse, grandios war aber Jude Law als verbitterter zynischer versnobter Alkoholiker. Uma Thurman hingegen fand ich nicht gut, eher störend.

                          • 9

                            War ja damals bei uns (ohja, ich bin alt.... ) DER Lehrfilm schlechtin in Sachen "Schule schwänzen" und wer schwänzt(e) nicht gerne die Schule und macht(e) sich nen schönen Tag? Und Broderick (für mich immer noch die mit weitem Abstand beste Rolle, die er jemals hatte) war da der absolute Lehrmeister, der ziemlich oft mit seinen Schülern (also den Zuschauern) spricht und alles so erklärt, wie er das in seiner lockerleichten Welt sieht. Auch dadurch verbreitet der Film ungemein viel gute Laune, mal wird richtig angesteckt und das ganze explodiert dann so richtig in dieser "Twist&Shout"-Szene. Und die Tricks, die Ferris anwendet, um nicht erwischt zu werden, waren schon sehr klasse und das, was sie alles erlebt haben, war sowohl lustig, als auch schön, ab und an aber auch übertrieben, aber es wurde die richtige Mischung gefunden.
                            Und was den Film dann so richtig klasse macht war dann trotz allem Spaß, dass es durch die Figur des Cameron am Ende einen richtig heftig intensiven und emotionalen Moment gab. Cameron tat mir ja eh schon die ganze Zeit so richtig leid. Von seinem Vater (den man nie sieht) unterdrückt und auch sonst ein richtig armes Schwein, dem es, wie Ferris uns mitteilte, krank viel besser geht, als wenn er gesund war. Ferris macht Spaß, bringt Laune und ist der charismatische Supersympath, dem man sich nicht entziehen kann, aber Cameron ist der eigentliche Star des Films und besagte Szene am Ende war dann so intensiv, dass ich sogar eine leichte Tränen wegdrücken musste.
                            Jeffrey Jones, der fiese Direktor, der sich auch Ferris' Spur hetzte, war auch klasse, und ich muss sogar ehrlich zugeben, dass ich dem sogar etwas die Daumen gedrückt habe, dass er Ferris dran kriegt ;-) Naja, ich bin ja auch älter geworden, als Schüler habe ich das bestimmt nicht gemacht ;-)
                            Die Schwester hat mich schon sehr genervt, aber dafür war die Szene mit dem abgefuckten Charlie Sheen schon arg cool.
                            Und was ich auch noch etwas überzogen fand war, dass irgendwie die ganze Welt Ferris die Daumen zu drücken schien, dass er wieder gesund wird...
                            Aber dafür waren dann die beiden Typen, die mit dem Ferrari in Begleitung vom Star Wars Theme rumcruisen, urkomisch.
                            Klasse Gute-Laune-Film, der damals wie heute immer noch enorm Spaß macht und verbreitet

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                            • 10

                              Okay, ich geb zu, den 600 Seiten schweren Wälzer hab ich nach 50 Seiten abgebrochen, weil es einfach zu hart zu lesen war (immer dieses lateinische zwischendrin, grausam), aber der Film ist weltklasse.
                              Der gewohnt süffisant und sehr charismatische Sean Connery untersucht in einer gruseligen Atmosphäre bestehend aus einem zugeschneiten Kloster geheimnisvolle Todesfälle.
                              Also die Atmosphäre ist einfach genial, die Darstellung des Jahres 1327 hart und realistisch und der Kriminalfall enorm spannend und mysteriös.
                              Man wird richtig zum Mitraten eingeladen, was die Morde für eine Bewandtnis haben und die Suche der geheimen Bibliothek und die Szenen im Labyrinth darin sind einfach nur genial, die Auflösung des Rätsel brillant.
                              Zudem kommen noch die Widerstände von außen, sprich die Inquisition, die Teufelswerk hinter der Sache vermutet und hart durchgreift, was den Film in einem dramatischen und drastischen Showdown enden lassen, den keiner der Beteiligten so leicht vergessen wird.
                              Der Film ist ein Meisterwerk und einer der besten Historienthriller, wenn nicht sogar der beste. Muss man unbedingt gesehen haben

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                              • 8

                                Einfach grandios!
                                Pitt, anfangs noch ein ziemlich blasser Blutvegetarier, hat sich im Verlaufe des Films enorm gesteigert, war richtig beeindruckend zu sehen, wie er im Laufe der Jahrzehnte bzw Jahrhunderte der Rolle den Tiefgang gab, den ich am Anfang vermisst habe.
                                Cruise.....unglaublich gut. Eiskalt, sadistisch, bösartig, teuflisch. Absolut genial gespielt, überaus charismatisch, aber man möchte ihm nicht im Dunkeln begegnen. Aber auch mit einer gewissen Portion Tragik behaftet, vor allem in den letzten Szenen.
                                Das Zusammenspiel bzw das Psychospiel der beiden war grandios, hatte irgendwie ziemlich Mitleid mit Pitt, weil Cruise ihm so am Rockzipfel hing und ihm zu dem Monster machen wollte, das er ist.
                                Die (damaligen) Schönlinge (später kommt ja auch noch Banderas hinzu) waren immer noch die Schönlinge, aber in einem monströsen Gewand.
                                Getoppt wurden sie dennoch alle.
                                Von Kirsten Dunst!
                                Ich würde mal fast behaupten, dass das mit Abstand ihr bester Film ist auch wenn sie ja hier noch ein Kind war.
                                Böse, durchtrieben, eiskalt.... eine Ausgeburt der Hölle sozusagen, dennoch gab es etliche Momente, wo dieses Monster, das alle anderen ihrer Art aufgrund ihrer eiskalten Grausamkeit tief in den Schatten der Nacht stellte, eine Art Beschützerinstinkt in einem weckte....freilich nur bis zum nächsten Biss.
                                Bei dem Film schwingt natürlich ein hohes Maß an Homosexualität und ein ziemlich heftiger Hauch an Pädophilie mit, aber auf eine sehr bizarre Art macht das diesen Film nur noch faszinierender (also bitte jetzt nicht falsch verstehen ;-) )
                                Hinzu kommen extrem blutige Szenen, aber auch Szenen voller subtiler Grausamkeit, umhüllt von einem poetischen Gewand.
                                Die Theaterszene in Paris zum Beispiel ist so surreal wie sie grausam ist, man traut seinem Augen kam, was sich da abspielt
                                Diese und weitere Szenen waren so furchterregend und auf subtile Art so schockierend, dass der Film trotz all der Philosophie, Melancholie und düsterer Schönheit seinen Platz im Horrorgenre mehr als verdient hat.
                                Grandioses Meisterwerk, dass ich all die Jahre nicht zu schätzen wusste
                                Asche über mein sterbliches Haupt.....

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                                • 8 .5

                                  The truth is a virus!
                                  Klasse Film.
                                  Auch wenn man dem damals 21jährigen Slater die Rolle eines 16jährigen Highschool-Schülers nicht wirklich abnimmt , so spielt er die Rolle des anarchistischen Radio-Terroristen hervorragend.
                                  Der Film reißt wirklich mit, findet die perfekte Mischung aus witzigen und tragischen Szenen, ohne dabei übertrieben zu wirken und (für mich sehr erfreulich) es treten keine üblichen Highschool-Klischees auf, alle sind gleich, auch dank Harrys Sendung.
                                  Durch die Sendung, die zwar ab und an schweinisch daherkommt, aber auch immer sehr tragische Szenen parat hat, und durch die philosophisch-pessimistischen Monologe, die als Sprachrohr des Frusts der Kids dienen, setzt sich Harrys pessimistisch-anarchistische Grundhaltung, die die Missstände in der Schule anprangert, in die Köpfe fest, bis alles letztendlich zu eskalieren droht.
                                  Und auch beim Zuschauer setzt sich was fest, jedenfalls bei mir, denn vieles, was er so von sich gibt, ist so weltenpessimistisch, dass zumindest ich gedacht habe, er liest meine Gedanken
                                  Die Welt ist scheiße, aber was solls....?
                                  Tragische Szenen und lustige Szenen geben sich die Klinke in die Hand, und am Ende bekommen alle ihre Strafe, und das ist auch gut so.
                                  Klasse Film über den Frust der Jugend, den Weltenfrust an sich und die Meinungsfreiheit.
                                  Erfrischend, unterhaltsam, originell und tiefsinnig

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                                  • 8 .5

                                    Klasse und cooler Film.
                                    Absolut unterhaltend, skurrile Ideen, dramatische Momente, schöne Szenen und ein klasse aufgelegtes Darsteller-Ensemble.
                                    Am Anfang etwas zu schräg, am Ende etwas zu melodramatisch, aber mittendrin supercool und Unterhaltung pur.
                                    Anton Yelchin spielt supercharismatisch, einfach klasse
                                    Kat Dennings sieht umwerfend aus.
                                    Und Robert Downey Jr. spielt natürlich wieder genial, und hatte definitiv in den Trinkerszenen alle Drama-Elemente auf seiner Seite.
                                    Meine Lieblingsszenen:
                                    - Wie Charlie den Schläger auf seine Seite zieht und die Beziehung, die sich daraus entwickelt bzw die skurrilen Situationen, die daraus entstehen
                                    - Das Schlägervideo - einer der lustigsten und coolsten Ideen, die ich in den letzten Jahren im Kino gesehen hab
                                    - Charlies Sessions
                                    Kleiner feiner Film, es lohnt sich definitiv, den anzuschauen

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                                    • 7 .5

                                      Also herausragend fand ich den wahrlich nicht. Lag an der ersten halben Stunde.
                                      Satire hin oder her, aber so krass überspitzt war das einfach nicht mein Ding.
                                      Wenn ich schon alleine den Drogenheini sehe.... Ich meine, welche normale Firma lässt so einen versifften Junkie bei sich arbeiten? Also das stieß mir am Anfang echt sauer auf, denn das war einfach zu unrealistisch, da wäre weniger eindeutig mehr gewesen.
                                      Immerhin war die Blonde ziemlich nett anzuschauen ;-)
                                      Und Bond-Bösewicht Toby Stephens, den ich ja anfangs schon als schmierigen Unsympath abgekanzelt habe, fand ich eigentlich auch ziemlich cool.
                                      Das Teambildungsseminare die Hölle sind ist eh klar.
                                      Und als dann mal alle Bärenfallen zugeschnappt haben wurde der Film auch schlagartig besser.
                                      Ziemlich böse Szenen waren da dabei, neben dem Fuß fand ich die Geschichte mit dem abgetrennten Kopf und die Realisierung derselbigen nur wenige Minuten später schon sehr sehr makaber.
                                      Also die Slasher-Szenen hatten es in sich, und da war das Augenzwinkern und das Satirische genau am richtigen Fleck, die Mischung hat auf britische Art und Weise perfekt gepasst.
                                      Und Überraschungen, was den Täter anbelangt, war am Ende auch so richtig fies.

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                                      • 7

                                        Ich hab den heute zum allerersten Mal gesehen (ernsthaft!!) und naja, was soll ich sagen.....?
                                        Also das war schon ziemlicher Trash und fast alles war von unfreiwilliger Komik begleitet, aber dennoch macht der Film Laune. Die Geschichte gefiel mir eigentlich recht gut und auch der epische Charakter kam gut rüber, das hatte alle mehr oder weniger Hand und Fuß.
                                        Arnies Frisur oder wie man die lange Mähne, die sachte ich Wind weht, sonst bezeichnen soll, sorgte schon sehr für Erheiterung, das sah schon recht albern aus, aber nun gut, so etwas wie einen Kamm und Scheren gabs halt früher nicht ;-) Arnie wirkt zwar mit seinem "Schauspiel" genauso billig wie der ganze Film und beinahe jede Rolle von ihm fand ich besser, muss aber dennoch sagen, dass ich mir keinen anderen für diese Rolle vorstellen kann.
                                        Naja, der Film an sich hatte schon einige komische und extrem alberne Szenen zu bieten. Und anfangs hab ich bisweilen gedacht, ich schau mir hier nen Porno an, denn alle naselang legt Zottelmähne Arnie irgendeine 80er-Jahre-Tussi, die ihm eh schon (halb)nackt auf dem Teller präsentiert wurden, flach.
                                        "Highlight" aber war ja wohl Thulsa Dooms Hippie-Kommune.... Also bitte, das war ja an Blödheit nicht zu überbieten und war auch das einzige, was mir überhaupt nicht gefallen hat. Da hantieren die hier mit Schlangen rum und dann sind das Blumenkinder....
                                        Witzigste Szene übrigens, als Arnie einfach so aus unerklärlichen barbarischen Gründen dieses Maultier K.O. schlägt :-D
                                        Naja, als der Film ist schon großer Blödsinn zu sehr großen Teilen, bot aber aufgrund des Trashfaktors dann doch einiges an Coolnes und Unterhaltung.
                                        Und die Musik war auf jeden Fall genial. Es wurde mehr Musik gespielt als geredet, war aber auch besser so...

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                                        • 6

                                          Naja...
                                          Also ich muss ja ehrlich sagen, dass ich den Film nach 2 Minuten schon geistig in die Mülltonne geschmissen habe, denn ich war echt verwundert, entrüstet, nein, beinahe schon verzweifelt, wie man nur solch einen verheerenden Fehler machen kann...
                                          Das hat dem Film jegliche Spannung genommen, wirklich dämliche Aktion.
                                          Desweiteren hat mir ganz und gar nicht die extrem hektische Umsetzung, das Hineinwerfen ins kalte Wasser zu Beginn und der reichlich unstrukturierte Aufbau gefallen.
                                          Alles wirkte irgendwie wie eine Aneinanderreihung konfuser Fragmente, die was beleuchten wollen, was eh nach 2 Minuten schon aufgelöst worden ist.
                                          Keine Ahnung, aber der Film war unschön anzuschauen, und ich versteh auch nicht, wieso man das so gemacht hat
                                          Soll wahrscheinlich cool wirken und was Neues sein, ich fands einfach nur schlecht.
                                          Dennoch hat der Film trotz all dem Mist einen gewissen Reiz, wenn man sich an die Situation gewöhnt hat (bei mir dauerte es ca 50 Minuten), dann war der Film nicht schlecht, der Twist am Ende kam für mich dann auch überraschend, vermutlich deshalb, weil ich den Film schon nach 2 Minuten ad acta gelegt habe.
                                          Die beiden Giganten wirkten wie alte Freunde, man hat gemerkt, dass die beiden viel Spaß hatten.
                                          De Niro gefiel mir besser als Pacino, der wirkte präsenter und konnte seine typische Art raushängen lassen, während Pacino ziemlich ruhig agierte.
                                          Dennoch war das Zusammenspiel der beiden Haudegen klasse, aber auch sie konnten den Film nicht vorm Durchschnitt retten.
                                          Dass Brian Dennehy dabei war fand ich klasse.
                                          Aber ich muss sagen, dass ich schon etwas enttäuscht bin, nach "Heat" hätte man schon etwas besseres mit den beiden erwarten dürfen und müssen

                                          • 8

                                            Sehr guter Film.
                                            Anfangs muss man sich zwar an diesen 70er-Jahre Flair gewöhnen und an die Tatsache, dass dass mehr ein Thriller ist (trotz Statham).
                                            Der Bankraub an sich war zwar klasse, aber alles was danach kam fand ich genial.
                                            Diese ganzen Existenzen, die durch eines einzigen Raubes bedroht werden.....super. Da ging ja einigen ganz schön die Muffe.
                                            Sehr spannende Umsetzung, war echt begeistert, das hat einem so richtig mitgerissen. Zudem war alles noch so richtig schön komplex und angereichert von Verschwörungen und Verwicklungen, man musste ganz schön aufpassen, um nicht den Überblick zu verlieren.
                                            Statham, obwohl diesmal nicht Held wie immer, reißt allein schon durch sein Charisma mit.....wie immer.
                                            Das Ende fand ich irgendwie strange........das soll damals wirklich so ausgegangen sein? Kaum vorstellbar, sowas gibts doch eigentlich nur im Film....
                                            Ach ja: Diese Frau, Saffron Burrows: Unglaublich heiß!!

                                            • 10
                                              über Heat

                                              Ein Meisterwerk.
                                              Zwar schleichen sich bei einer Spielzeit von knapp 3 Stunden einige Längen ein, aber der Film schafft es gekonnt, zwischen all den knallharten Szenen ruhige Momente einzustreuen, in denen die beiden Hauptpersonen und deren Leben sehr gut charakterisiert werden und aufgezeigt wird, wie kaputt doch beide sind.
                                              De Niro als anfangs gewissenloser Verbrecher, der sich im Verlauf der Handlung entscheiden muss, was ihm wichtig ist
                                              Und Al Pacino als von seiner Arbeit besessener Polizist, dessen Leben komplett in die Brüche geht.
                                              Beide begegnen sich in einem brillanten Duell, das den Höhepunkt in der Restaurant-Szene erreicht. Ein Wahnsinns-Dialog.
                                              Die beiden exzellent spielenden Protagonisten dominieren den ganzen Film, klasse Darsteller wie Jon Voight, Val Kilmer und Natalie Portman müssen sich mit zum Teil ganz kleinen Nebenrollen begnügen.
                                              Die Handlung an sich wird sehr unhektisch erzählt, es wird sich viel Zeit genommen und etliche kleinere Nebenstränge werden anfangs eröffnet, die aber allesamt sich grandios ins Gesamtbild einfügen
                                              Und nicht zu vergessen die wahnsinnig geniale Schießerei mitten auf einer menschenbefüllten Straße, wohl einer der besten Shoot-Outs, die das Kino je gesehen hat

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                                              • 7 .5

                                                Im Großen und Ganzen gefiel mir der Film sehr gut. Vielleicht war er einen kleinen Tick schwächer als Teil1, von dem ich ja eh nicht der Über-Fan bin (und deswegen konnte ich hier auch kaum enttäuscht, sondern eher überrascht werden), aber im Endeffekt reißt Downey Jr. das Ding wieder fast im Alleingang, was ja auch zu erwarten war.
                                                Den Anfang fand ich auf jeden Fall sehr geil. Tony Stark übersteigt den Gipfel der Arroganz, Narzissmus und Selbstbeweihräucherung und man weiß nicht, ob man über seine Eskapaden den Kopf schütteln, lachen oder ihm einfach ein paar kräftige Ohrfeigen geben soll, denn was der da abzieht versetzt selbst selbstverliebte Milliardäre in den Fremdschämmodus. Also ich hab mich köstlich amüsiert. Downey Jr. ist und bleibt die perfekte Wahl für diese Rolle des charismatischen und sympathischen Arschlochs, der nun aufgrund seiner öffentlichen Superheldenstellung denkt, sich nun alles erlauben zu können. Der ganze Spaß gipfelte in der ersten phänomenal guten Actionszene in Monaco, als zum ersten Mal Mickey Rourke die elektrischen Peitschen schwingen durfte. Also bis dahin gefiel mir der Film außerordentlich gut, hat mächtig Spaß gemacht.
                                                Dann aber kam im Mittelteil ein krasser Hänger. Es blieb zwar immer noch lustig und cool, driftete aber dann ab und zu in alberne Peinlichkeiten ab (Iron Man als DJ, WTF?!) und es kamen dann auch so viele Plots rein, dass die Story, die ja eh nicht sonderlich groß war, sich komplett in ihre Bestandteile auflöste und es schier unendlich lange um Nichts mehr ging außer um Trivialitäten, die mich schon ziemlich genervt haben. Da hat der werte Herr Favreau (der hier ja auch wieder mitspielt und ein paar ziemlich witzige Szenen zu bieten hatte) komplett den Faden verloren, alles wirkte so, als ob man die Nadel der Handlung in einem Heuhaufen suchen musste und sie nicht finden konnte. Schade, der Film drohte da ins Bodenlose zu fallen. Sachen wie das Auftreten von Nick Fury und seiner Gang passten da auch irgendwie überhaupt nicht rein und wirkten mehr oder weniger schon sehr albern. Sam Jackson fand ich aber wieder sehr cool, schon allein das entsetzte Starren aus seinem Auge war urkomisch. Ein Totalausfall war hingegen die holde Scarlett. Eine absolute schwachsinnige Rolle und Figur (also die, die sie spielt ;-) ), total unnütz und man musste sich andauernd fragen, wieso die das Ganze noch mehr überladen musste als es eh schon war.
                                                Gwyneth Paltrow als weibliche Hauptdarstellerin hatte da schon mehr Sinn. Die sah erstens mal wieder umwerfend gut aus und hatte im Gegensatz zu Teil 1 hier eine ganz wichtige Rolle zu spielen und während ihr Chef sich gehen lässt wird sie immer stärker. Hat mir gut gefallen, auch ihr Zusammenspiel mit Downey Jr.
                                                Die Bösewichte könnten gegensätzlicher nicht sein. Rourke als fieser Russe mit den noch fieseren Peitschen fand ich klasse, hat sehr diabolisch gespielt. Rockwells Rolle hingegen war so nervig und überdreht angelegt, dass er mir vor allem im Mittelteil enorme Kopfschmerzen bereitet hat. Absolut nerviger Typ und eine absolute Witzfigur, auch wenn aufgrund des Dilettantismus doch einige witzige Szenen dabei waren.
                                                Anfang super, Mittelteil zu überladen, beinahe sinnlos dahinlaufend, aber immer noch unterhaltsam. Aber der Showdown rockt dann total. Action satt, es ging super ab und im Endeffekt muss ich dann schon sagen, dass trotz des Hängers der Film schon sehr Spaß gemacht hat. Dennoch hatte ich wieder, genau wie bei Teil 1, das Gefühl, dass trotz eines Downey Jr. und der satten Nicht-Superhelden-Action diesem Franchise immer noch der letzte Kick fehlt, der mich dann mal so restlos umhaut. Mit Iron Man werde ich glaube ich nie so richtig warm.....

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                                                  Es kommt ja bei mir ganz ganz selten vor, dass ich einen Film vorzeitig abbreche, aber hier hab ich nach gut 20 Minuten entnervt abgeschaltet.
                                                  Was für ein bodenloser Schwachsinn.
                                                  Dialoge, Figuren und das Stück sogenannte Handlung, dass ich noch mitbekommen habe, sind absolut furchtbar. Naja, Emmerich halt, da kann man eh nichts Vernünftiges erwarten (außer Unterhaltung manchmal), aber der fängt ja so langweilig und ätzend an, dass ich nach der Entführung der Tussi dann einfach ausschalten musste.
                                                  Und wenn man aus Notgeilheit ein unschuldiges Mammut töten muss und dann auch noch so einen albernen Speer gewinnt, dann leb ich doch lieber im Hier und Jetzt

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                                                    Das einzige, was den Film vor dem totalen Desaster noch rettet war Gerard Butler als fieser Kopfgeldjäger mit der dreckigen Lache (also die war ja echt immer geil ) und seine Scharmützel mit einer Jennifer Aniston, die erschreckend alt und künstlich aussah.
                                                    Aber alles andere war selbst für eine RomCom unglaublich schlecht. Alle Nebenfiguren waren absolut furchtbar (besonders dieser nervige Stalker von Aniston), der Film war viel zu lang, es gab weder Spannung noch gute Witze, sondern dümmliche Dialoge auf der Schmerzgrenze und oft darüber hinaus und absolute Langeweile und Rohrkrepierer, was ich schon etwas überraschend fand, da ja in der Story an und für sich schon einiges an Spaßpotenzial steckte.
                                                    Eine Story gibts es klar nicht, das habe ich auch nicht erwartet, aber ich habe selten so grausame Handlungszusammensetzungen gesehen wie hier. Auf dem Golfplatz jagen sie den Caddy, der aus unerfindlichen Grund abhaut und der dann ein Tattoo von dem Gangster für seine Dienste geschenkt bekommen hat, dass sie dann zu dem Tattooladen und den Bösewichten führt.
                                                    Selten so einen Schwachsinn gesehen....und das war nicht die einzige Szene dieser Art. Also selbst für dieses Genre ist das absolut grausam schlecht und wären die beiden Protagonisten (vor allem Butler) nicht so gut aufgelegt gewesen, wäre das wohl einer der schlechtesten Filme seiner Art gewesen, die ich je gesehen habe.
                                                    Aber den mit weitem Abstand grauenhaftesten Soundtrack aller Zeiten hat der Film ohne Zweifel zu bieten.