Moe Szyslak - Kommentare

Alle Kommentare von Moe Szyslak

  • 9

    Klasse Film.
    Der großartige Anthony Hopkins als Mister "Ich weiß alles, wussten sie das schon" (was mitunter nervig war) und Alec Baldwin als Unsympath liefern sich ein packendes Psychoduell in einer Umgebung, die für sie gänzlich unbekannt ist und voller Gefahren lauert, so dass sie sich zusammenraufen müssen.
    Klasse Darstellerleistungen, wunderschöne Naturaufnahmen und ein super Score, außerdem lernt man noch was über das Überleben in den Wäldern (auch wenns anfangs nicht unbedingt hilfreich war ;-) )
    Nicht nur das Duell Hopkins/Baldwin und die Situation an sich des Verlorenseins im Wald, es waren vor allem die unglaublichen genialen und realistischen Zusammentreffen/Fights mit dem Bären, die vor Spannung nur so trieften.
    Unglaublich spannend gemacht, atemlos.
    Klasse Film, unbedingt empfehlenswert!

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    • 5

      Also ich steh ja auf Con-Filme, aber der hier war nicht gut.
      Das war alles so extrem schleppend und langweilig erzählt, einfach furchtbar.
      Zudem war vom Con nicht viel zu sehen bzw der Con stand nicht im Vordergrund. Das war für mich der Hauptfehler, denn da hätte man gut was draus machen können, da hätte man gut einige überraschende, witzige und coole Wendungen einbauen können, aber leider wurde das Hauptthema des Films nie wirklich thematisiert. Also erzähltechnisch war das echt extrem schlecht.
      Zumindest in der letzten halben Stunde kam dann irgendwie halbwegs Spannung rein, und da gabs durch die Frage, ob Con oder nicht, einige verwirrende Sachen, aber das wars dann schon längst zu spät, weil man dafür entweder eingeschlafen ist oder komplett das Interesse verloren hat.
      Darstellerisch wars auch nicht das Wahre.
      Ruffalo spielt furchtbar, diese Rolle lag ihm überhaupt nicht, der bringt weder das schmierige, noch das bedrohliche, noch das durchtriebene gut rüber. Fehlbesetzung, meiner Meinung nach.
      Brody ist Brody, der ist immer gut. Der spielt halt das, was er immer spielt, diese depressiven, immer traurigen Typen, die aber doch sympathisch rüberkommen. Also der konnte da nichts falsch machen.
      Rachel Weisz spielt aber großartig, die versprühte enorme Spielfreude und bracht somit doch etwas Farbe in den sonst so trostlosen Film hinein. Also die war richtig positiv ansteckend und neben dem Stil des Films (auf alt gemacht, obwohl er in der Gegenwart spielt, total strange) definitiv das Highlight des Films. Hat echt Spaß gemacht, ihr zuzuschauen, und sie versprühte einen enormen unwiderstehlichen Charme und sah zudem noch gut aus.
      Aber sie rettet den Film auch nicht, der war einfach ultralangweilig.

      • 8 .5

        Zweifelsohne die mit weitem Abstand beste Robin Hood Verfilmung überhaupt und unerreicht. Und Hollywood-Blockbuster-Unterhaltung der besten Sorte, Unterhaltung pur (trotz einiger kleinerer Längen). Tempo, Witz, Action, Fights, Abenteuer, Romantik, die perfekte Mischung.
        Und ein klasse Epos. Das ist hier nicht einfach "Robin Hood im Wald", sondern es beginnt weit davor in der Türkei und bis es zu Robin Hood kommt wird viel aufgebaut und es ist ein langer Weg. Klasse gemacht, sehr unterhaltsam, episch halt.
        Darstellerisch ist alles perfekt. Ob Morgan Freeman als der "Barbar", der ständig über England motzt, ob Christian Slater als Unsympath oder ob Mary Elizabeth Mastrantonio als Lady Marian, die einfach nur schön und perfekt für die Rolle ist inkl. witziger verbaler Scharmützel mit Robin.
        Kevin Costner, den ich nicht immer gerne sehen, spielt überzeugend und charismatisch, klasse.
        Und Alan Rickman.....also der spielt wie aufgedreht, fast schon überdreht.
        Mir persönlich wäre der teuflische Sheriff von Nottingham lieber gewesen als der komplett durchgeknallte, und einiges war schon am Rande der Albernheit, aber DIE Interpretation ging definitiv in die Filmgeschichte ein.
        Klasse Film, Hollywood vom Feinsten, sollte man unbedingt mal gesehen haben

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        • 3

          "Nach einer wahren Begebenheit" - wenn ich das am Anfang schon immer lese....
          Als ob das jemals einen Film besser gemacht hätte.....
          Naja, sonderlich gut war der Film nicht. Die erste Stunde war ziemlich langweilig.
          Ein paar Schocks aus der Mottenkiste, nichts Aufregendes, man hat alles schon Mal besser gesehen. In der Phase haben mir sogar die Familiendramaszenen ganz gut gefallen, und das will schon was heißen, schließlich soll ja das gruseliger Horror sein.
          Was dem Film ja total abging war die Atmosphäre.
          Da kam nix rüber, was einem auch nur annähernd Gänsehaut verabreicht hätte. Also das war ganz schwach gemacht, null Atmosphäre.
          In der letzten halben Stunde wurde es dann besser, vor allem das Ende mit der Auflösung wieso und weshalb, fand ich eigentlich ziemlich gut, war schon irgendwie schockierendes Szenario. Aber im Prinzip war das auch das einzig Gute, ansonsten hat man alles schonmal gesehen, und über große Strecken war das hier leider ziemlich langweilig und auch uninteressant.
          Virginia Madsen als verzweifelte Mutter fand ich ziemlich gut, Elias Koteas in seiner ruhigen Art auch, und wenns um die Krebsgeschichte ging fand ich sogar den Jungschauspieler des Matt nicht schlecht.
          "Nach einer wahren Begebenheit" - das hätte es wegen mir auch bleiben können. War bestimmt im wahren Leben um einiges gruseliger und nervenaufreibender als die Verfilmung

          • 7

            Also was man natürlich am Anfang extrem negativ ankreiden muss ist, dass es bei einer Filmlänge von 88 Minuten (inkl. Abspann) über eine halbe Stunde dauert, bis es endlich mal losgeht. Da war halt wieder das Einführen von Figuren (sprich Opfern), die mit Sex, Alkohol und Drogen die Sau rauslassen und sich klischeemäßig gebären. Okay, Drogen waren keine dabei, aber ansonsten war das so.
            Fand ich nervig, sympathisch war sowieso keiner (bis auf den obligatorischen Filmfreak mit dem "Braindead"-Shirt ), also was soll dann die lange Einleitung?
            Aber das finde ich generell bei solchen Filmen nie gut, das nimmt die wertvolle Metzelzeit weg.
            Aber was danach an Funsplatter kam war schon ziemlich geil.
            Ziemlich eklige und witzige Einfälle, Gedärm, Blut, Zombies und Sprüche so weit das Auge reicht. Hat schon Spaß gemacht und die Nazizombies (oder Zombienazis? ) waren schon so ein paar richtig fiese Bastarde.
            Verwunderlich fand ich aber dennoch, dass trotz des Spaßes immer wieder der Ernst einkehrt bzw der Film sich ernst nimmt. Also das war irgendwie ziemlich fehl am Platz, keine Ahnung warum man das so gemacht hat, da hat man sich so richtig wieder auf die Schaufeln, Kettensägen und Sprüche gefreut, denn die passen in so einem Film, Grusel, Ernst und Spannung will ich da eigentlich nicht sehen ....
            Dass das ganze ein Low-Budget-Film ist sieht man ihm auch an, allein an den eingesetzten Schnitten und Nahaufnahmen sieht man, dass da kein Geld zur Verfügung stand.
            Aber im Großen und Ganzen machte der Film nach der lahmen ersten halben Stunde echt Laune und hat eigentlich genau das gezeigt, was ich sehen wollte inkl. sehr fiesen Feinden.

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            • 9

              So muss das sein beim Tierhorror: Spannend, blutig (auch wenn wegen mir der Gore-Gehalt und Bodycount ruhig noch etwas höher hätte sein dürfen), ein Riesenvieh , aber sich nicht allzu ernst nehmen. Das war nahezu perfekt.
              Und auch wenn viele Klischees bedient werden ist das nicht weiter tragisch, der Film betrachtet sich mit einem großen Augenzwinkern.
              Und was ich besonders gut fand: Normalerweise dauert es bei solchen Filmen ja immer ewig lange und es gibt immer einen enormen Vorlauf, bis man das Ungetier dann mal wirklich zu sehen bekommt und es richtig abgeht.
              So war das hier auch, aber gerade in dieser doch immer sehr langweiligen Phase schafft es dieser Film, dennoch ungemein zu unterhalten.
              Denn hier ist aufgrund der Darsteller und den Figuren, die sie verkörpern, einfach total viel Spaß drin. Vor allen der Dauerzwist zwischen den von mir eh sehr geschätzten Gleeson als gutmütigen Hinterwald-Sheriff und Platt als narzisstischen Egozentriker mit großer Klappe war sowas von genial. Platt taucht auf, beleidigt gleich mal den Sheriff und schon gehts total ab, und das die ganze Zeit. Göttlich, dieser Zoff, hab mich streckenweise kaputtgelacht wegen der Dialoge und Kommentare/Beleidigungen.
              Also diese Phase wurde so exzellent überbrückt, und als dann der Tierhorror so richtig in Fahrt kommt war man schon gutgelaunt.
              Das Krokodil war super, die Effekte klasse und auch ziemlich fies, und einige Szenen wie die mit der fürsorglichen Oma und der hängenden Kuh waren total absurd und auch ziemlich gemein, aber es war nie albern, sondern einfach nur cool und witzig.
              Also für mich ist das fast der perfekte Tierhorror-Film.
              Derselbe Mix von Humor, Spannung, Horror und Ekel wie in "Arachnophobia", einfach klasse und hochunterhaltsam

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              • 7 .5

                Schwierig, schwierig.....
                Also vom Grund her ist das schon wahnsinnig gut und stimmungsvoll gemacht:
                Der Ascheregen, der unheilvolle Dauernebel, das gruselige Silent Hill an sich.
                Also von den Sets und vor allem von der Atmosphäre her ist das ganz oben mit dabei. Der Ort Silent Hill sollte mysteriös, schaurig, gruselig und vor allem auf subtile Art angsteinflössend sein, und das ist perfekt gelungen.
                Wenn ich nur an den Abgrund denke und dass dahinter alles im Nebel liegt -> genial!!
                Dazu kommen noch die grauenhaften Wesen, eines bizarrer als das andere, eines grausiger als das andere. Highlight: Pyramid Head.
                Und die Terrorszenen sind auch vom allerfeinsten.
                Komplette Dunkelheit und dann greifen diese grauenhaften Wesen an, die unfassbar krass konzipiert sind.
                Also auch das war super, ebenso wie die Erkundung der Geisterstadt, die Jagd nach dem Mädchen und die Parallelhandlung mit dem Mann der Hauptdarstellerin.
                Und es gab auch ziemlich abartige und brutale Kills, die aber den FSK18-Rand sehr sehr knapp streifen. Wenn da mal einer durch den Stacheldrahtzaun gedreht wird und dann regelrecht zerrissen wird, alter Schwede......
                Also besser kann man das nicht machen.
                Zwar wars mitunter etwas unspannend, aber die Atmosphäre, die Sets und die Monster und Silent Hill an sich sind überaus faszinierend und das Spiel wurde absolut gut getroffen und perfekt umgesetzt.
                Somit kann man schon mit Fug und Recht behaupten, dass das bisher die beste Spieleverfilmung ist.
                Leider leider fällt der Film im letzten Drittel extrem ab.
                Das liegt zum einen daran, dass eine Handlung ins Spiel kommt, die ehrlich gesagt, ziemlich schlecht und auch sehr konfus ist, zum anderen (zusammenhängend damit), dass sich auf einmal sich ewig viele Menschen in Silent Hill tummeln.
                Also das nimmt dem Film schon viel und ab da ist es schwierig, ihn richtig einordnen zu können.
                Davor war alles super, aber ab da ist alles....merkwürdig und schwierig....

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                • 7

                  Also wenn jemand in ein gruseliges altes Haus in den Sümpfen in der Nähe von New Orleans zieht, wo die ganze Zeit ständig nur Gewitter ist, der Regen an die Fenster peitscht und wo zu allem Überfluss auch noch Hoodoo praktiziert wird, dem gehört es dem einfach nicht anders!
                  Also der Film war ziemlich gut. Es ist zwar mitunter etwas sehr schleppend, vor allem zu Beginn, aber ich finde es schonmal wohtuend, dass da nicht ständig irgendwelche billigen Schockeffekte eingesetzt wurden.
                  Spannend wars ab und an, es gab aber auch unheimlich viele Längen, aber für mich zog der Film Spannung aus der Geschichte, denn das Geheimnis rund um den Zustand des Hausherrn und die ganze Geschichte rund um dieses Hoodoo war schon sehr interessant und faszinierend und hält auch den gesamten Film über Wasser.
                  Und ich bin richtig froh, dass das Ende dann so kam, denn DAS war ja mal richtig einfallsreich und auch richtig krass und unheimlich fies, was für ein böser böser Twist.
                  Also ich fand den Film echt gut, die Story war clever, die Umsetzung zum großen Teil auch, und die Atmosphäre in den Sümpfen und das große alte Haus war auch gut.
                  Kate Hudosn war natürlich eine Augenweide. hat schon ziemlich gut gespielt, aber meiner Meinung nach ist sie in RomComs besser aufgehoben.
                  John Hurt war weltklasse, der hat fast nur mit den Augen gespielt, um immer wenn er Szenen hatte, wurde es auch überaus spannend. Also der war echt das Highlight.
                  Kann man sich ansehen. Klar, der ist nichts besonderes, aber das Ende war so fies und gelungen, dass 7/10 auf jeden Fall gerechtfertigt sind .

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                  • 7 .5

                    Größtenteils gut.
                    Aber ich muss leider sagen, dass mir der Nebenplot mit dem Party-Killer ganz und gar nicht gefallen hat. Erstens war das ziemlich langweilig, zweitens war der Typ einfach viel zu überspitzt verrückt konzipiert und drittens war das völlig uninteressant gemacht. Also das war echt schwach. Und der total übertriebene Showdown war ja auch schrecklich.
                    Aber so als Buddy-Movie funktioniert der Film recht gut.
                    Michael J. Fox als nervende Nervensäge, der immer so pseudoccol rumtut, war in einigen Szenen recht witzig, allerdings spielt er die Figur so albern, dass es größtenteils aber so richtig nervt.
                    Dahingegen war James Woods als mürrischer cholerischer Dauer-Ätzer ziemlich cool, das war einfach eine Paraderolle für ihn.
                    Dass er mit diesem hektischen Typ nicht kann führte zu einigen witzigen Szenen, wobei man aber irgendwie immer auf der Seite von Woods ist.
                    Absolut komisch war, als Fox Woods immer alles nachmacht oder als er sich in dessen Liebesleben einmischt und dann auch noch Tipps via Method Acting gibt. Woods kontert dann halt einfach mit brachialer Gewalt und fiesen Szenen :-D
                    Also Woods war echt klasse, Fox bisweilen aber zu übertrieben, die beiden zusammen inkl einiger witziger Szenen machen den Film dann doch recht kurzweilig.

                    • 9

                      Ziemlich geiler Film!
                      Total schräger Humor, der fast immer einen Tick weiter geht als man es erwartet, so dass das Ganze ziemlich abgedreht wirkt und man eigentlich ständig am Ablachen und Kopfschütteln zugleich ist. Als eines von zahlreichen Beispiel sei hier mal das Harakiri des Japaners genannt, total aberwitzige Szene.
                      Dazu noch die absurden Dialoge und die total überzeichnenden Figuren.
                      Vor allem Lou Diamond Philips wirkt fast schon wie eine Comicfigur, so überdreht ist der konzipiert. So ein pseudocooles und überhippes Rumgehampele und Gelaber kann eigentlich kein Mensch abziehen. Außerdem war der ein richtig fieses Arschloch, bei dem hat man sich ständig gewünscht, dass er mal eins aufs Maul kriegt.
                      Diese Asiatin hatte irgendwas Verruchtes an sich, die fand ich ziemlich gut. Aber die Kochszene fand ich irgendwie ziemlich eklig....
                      Und Wahlberg war ja echt genial. Als freundlicher, viel zu sanftmütiger Profikiller mit Minderwertigkeitskomplex, der sich andauernd entschuldigt und von allen nur ausgenutzt wird, weil er es jedem Recht machen und will und einfach nur gemocht werden will. Ich fand die Rolle einfach nur genial. Unter all den keifenden Weibern tat er mir zwar ziemlich leid, aber am liebsten hätte man ihm für seinen Sanftmut und seiner Weichheit ständig links und rechts eine Ohrfeige geben wollen.
                      Die Action war genauso wie der Film:
                      Absolut abgedreht und immer einen Tick krasser als man erwarten konnte.
                      Fand ich klasse, die Shout-Outs und die Action waren ziemlich geil und der Bodycount auch ziemlich hoch. Also da gings so richtig ab
                      Also ein echt grenzgenial abgedrehter Spaß.

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                      • 6

                        Klasse Remake.
                        Okay, an und für sich wird nicht wirklich was Neues geboten, die Art Handlung gabs schon oft und die Umsetzung ist auch ohne weitere großartige Neuerungen, aber es war solide und temporeiche Actionthrillerunterhaltung ohne Längen.
                        Die von Scott gewohnten Schnitte waren auch wieder drin, aber es hielt sich in Grenzen, hat man schonmal wilder von ihm gesehen.
                        Travolta dreht mal wieder extrem auf, seine Bad Guy Darstellung ist zwar immer auf der Linie der Überzeichnung, aber er meistert diese Gratwanderung ziemlich gut. Die Figur ist fies, verrückt, eloquent .... und sympathisch. Travolta also auch als Bad Guy mal wieder klasse, hat mir gut gefallen.
                        Washington als sein Gegenpart ist natürlich der Sympathieträger schlechthin, und auch wenn er gegen Ende dann doch einen halben Actionpart hat, so fand ich seine Rolle des ruhigen Vermittlers, der am falschen Platz ist, auch wieder klasse gespielt.
                        Das Psychospiel der beiden und die daraus entstandenen Dialoge waren hochunterhaltsam und das Highlight des Films.
                        Die Nebenrollen waren auch klasse besetzt. James "Tony Soprano" Gandolfini als scheidender Bürgermeister hatte ein paar ziemlich coole Szenen und Sprüche drauf, genial war die Szene mit der Presse, als sie die Terroristenfrage schnell abhandelten und lieber eine Stellungnahme zu seiner Scheidung und seinen Affären wollten :-D
                        Und dass John Turturro mal keinen komplett Durchgeknallten wie sonst immer spielt war auch mal schön zu sehen.
                        Also der Film ist solide Actionunterhaltung mit zwei gut aufgelegten Protagonisten, viel Action und vom Tempo, Schnitt und Stil her unverkennbar Tony Scott

                        • 8

                          Klasse Film, ohne Frage.
                          Das waren halt noch die Zeiten, wo die Action haus- und handgemacht war.
                          Und vor allem in der ersten Hälfte fand ich ihn besonders gut, weil da die Actionanteile sehr gering und wohl dosiert waren, weil es da vordergründig um die Suche nach der Vergangenheit ging, und das war überaus unterhaltsam und spannend gemacht.
                          In der zweiten Hälfte dann, nach der Wandlung von Sam zu Charlie, war dann der Actionanteil enorm, am Ende war mir das ein wenig zu viel. Zu viel Explosionen, zu viel James Bond Action. Aber da kann man getrost drüber hinwegsehen, auch über den kleinen kitschigen und arg rührseligen Moment gegen Ende hin.
                          Aber man merkt schon, ein Actionfilm alter Schule, einfach Top-Unterhaltung.
                          Samuel L. Jackson war cool wie eh und je, seine lässige Art, seine Sprüche, sein ganzes Auftreten, einfach megacool. Und ich fands ja immer so witzig, wie er die ganze Zeit das besingt, was er gerade tut :-D
                          Geena Davis war auch supergut. Die musste ja praktisch 2 Rollen spielen. Anfangs die ruhige, hilflose Hausfrau, dann die eiskalte tödliche Bitch. Beides hat sie hervorragend hinbekommen, war echt ein Genuss, ihr zuzusehen. Leider fand ich die teilweise Rückwandlung am Ende dann doch etwas unrealistisch, aber egal, der Film soll ja unterhalten.

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                          • 7

                            Ganz okay, aber dramaturgisch hats da an einigen Stellen ganz schön gehakt.
                            Anfangs war der Film todernst, in der zweiten Hälfte war er witzig.
                            Anfangs war die von The Rock verkörperte Hauptfigur der Moralapostel schlechthin, in der zweiten Hälfte wird er zum Alleszerstörer und Anarchisten.
                            Also das hat mir ehrlich gesagt überhaupt nicht gefallen, die Änderungen und Wandlungen waren einfach zu krass und unrealistisch.
                            Wieso prangert man zuerst alles mit bierernster Miene an, nur um dann mit dem Holzscheit draufzuhauen?
                            Also wenn man sich schon damit rühmt, dass das alles auf einer wahren Begebenheit beruht, dann hätte man das auch realistischer und glaubhafter umsetzen müssen!
                            Actionmäßig war zumindest einiges geboten.
                            The Rock mischt die Bösen auf, war eine feine Sache, und es ging auch streckenweise ziemlich brutal zur Sache, das haben die aber auch irgendwie verdient.
                            Die Fights waren klasse, die Shoot-Outs auch.
                            The Rock's Charisma war leider kaum spürbar, die totale Ernsthaftigkeit liegt ihm nicht (in "Welcome to the Jungle" zum Beispiel hat er die richtige Mischung zwischen Haudrauf und Spaßvogel gefunden), und ich fand ihn auch anfangs ziemlich unsympathisch mit seinem ständig erhobenen Zeigefinger.
                            Dafür war er aber dann in der zweiten Hälfte besser drauf, hat ja auch ab und an mal gelacht, und da war auch der ganze Film unterhaltsamer.
                            Und ich war auch froh, dass Johnny Knoxville dabei war (hätte nie gedacht, dass ich das jemals sage), der hat das alles ein wenig aufgelockert.
                            Ashley Scott war diesmal auch sehr ansehnlich.
                            War im Großen und Ganzen schon okay. Action hat gepasst, der Rest naja.

                            • 6

                              Hirn aus, das ist ja das Motto.
                              Aber das funktioniert nicht, weil vor allem zum Ende hin die Story so dämlich wird und es da so dilettantische Sprünge im Handlungsverlauf gibt (Rennen in der Wüste - SPRUNG - der Überfall auf den Truck (wieso ist ausgerechnet das am Tag und wieso tragen sie da keine Masken mehr?! ) - SPRUNG - den Chinesen verfolgen - SPRUNG - Ende)
                              Das war einfach saublöd gemacht, eine total bescheuerte Aneinanderreihung von Szenen. Also sowas hass ich.
                              Wenn schon storymäßig alles 08/15 ist, dann bitte doch so, dass es unterhaltsam ist und man sich nicht ärgern muss. Aber so wie das im letzten Drittel abging, furchtbar.
                              Immerhin hat der Film zwei große Pluspunkte:
                              - Die Actionszenen waren wahrlich furios und super geschnitten, hat richtig Spaß gemacht
                              - Vin Diesels Präsenz ist unbestreitbar. Sehr charismatisch, einfach nur cool. Fand ich super. Nur seine Beziehung mit Walker fand ich nicht gut, hätte man evtl auch mehr Wert drauf legen können.
                              Dahingegen kackt Walker aber sowas von ab, dieser pseudoschöne Fatzke, ich kann den nicht leiden!
                              Und die Damen waren auch Käse.
                              Rodriguez' Rumgepose regt auf ohne Ende und Brewster als Tussi fand ich grauenhaft.
                              "Gefährliche Brandung", der ja 1:1 dieselbe Geschichte hat, nur in einem anderen Milieu, ist um Längen besser. Der hat die besseren Schauspieler und ist einfach handlungstechnisch gesehen viel viel dichter gemacht als dieser Film

                              • 5

                                Dem ersten Teil kann der einfach nicht das Wasser reichen, aus folgenden Hauptgründen:
                                - Zu aufgebläht und zu lang. Hier gehts jetzt um Drogenkriege, am Ende mischen tausend Einheiten mit. Wieso heißt der Film noch Bad Boys? Die Handlung will zwar besser daherkommen, schafft es aber nicht, ist meines Erachtens sogar noch schlechter als im ersten Teil. Viel zu lang, viel zu kompliziert, da hätte man locker eine halbe Stunde rausschneiden können, vor allem die Sache mit der Schwester. Das Ganze wirkt so aufgebläht, dass das Gesamtwerk einfach viel zu unrund ist, manchmal werden einfach nur Szenen aneinander gereiht.
                                - Die Figuren haben sich komplett ins Negative entwickelt. Will Superstar ist jetzt der alleinige Star des Films. Wieso heißt der Film noch Bad Boys?
                                Aus Lawrence' Charakter haben sie einen hyperventilierenden, weinerlichen und albernen Waschlappen gemacht, während Smith eine eiskalte Killermaschine ist.
                                Die sind nur noch in vereinzelnden Szenen cool, aber im Gesamtkonzept hat sich das viel zu sehr in die Extreme verschoben. Nicht nur, dass Lawrence Sandlers Synchronstimme geerbt hat, der ist fast den ganzen Film über wie ein jammerndes Kleinkind und Smith erhebt immer den Finger und sagt "Lass das". Furchtbar, einfach nur furchtbar....
                                Dennoch ist der Film sehr gut. Trotz der Längen unterhält er enorm.
                                Die albernen Szenen sind trotz aller Albernheit schon ziemlich witzig, dass mit den Ratten und Lawrence Drogenrausch lieferte schon viele absurde und somit lustige Szenen. Das mit den Leichen war aber schon ziemlich pervers, ganz schön makaber das Ganze. Comedy-Highlight für mich ist aber, als sie die "Zahnspange" vergraulen. Absolut geile Szene, Lawrence und Smith als Bad Motherfucker schüchtern die Type so ein, dass der sich fast in die Hose macht :-D
                                Die Actionszenen waren auch genial, es wurde geschossen, gemordet und explodiert, was das Zeug hält, zudem ging es noch extrem brutal und blutig zu. Und die Sachen mit den Leichen auf der Straße...einfach nur pervers.
                                Actionhighlights waren für mich der Anfang beim Ku-Klux-Klan, das Brettern durch die Häuser am Ende und vor allem die geniale Schießerei und die Verfolgungsjagd am Anfang. Das war Adrenalin pur, Action vom Allerfeinsten, super gemacht.
                                An und für sich war der Film sehr gut, aber Teil 1 ist kleiner, kürzer, cooler und einfach nur besser.

                                • 8

                                  Saugeiler Streifen.
                                  Die Story hat zwar einige gewaltige Löcher, ja, eigentlich muss man sagen, dass sie fast schon extremer Bullshit ist, aber darum gehts ja kaum.
                                  Die Action und der Humor reißen alles raus.
                                  Was ich gut finde, dass die Actionanteile wohl dosiert sind. Vor allem im Mittelteil kommt da kaum was vor, das war das Komische Trumpf, dafür knallts dann am Ende ohne Ende.
                                  Also die Action war echt Top, die ganze Machart und die Bilder waren so ästhetisch (mit diesen Farben usw), wie man es vom Duo Bruckheimer/Bay kennt, das ist deren Markenzeichen.
                                  Humor war auch vorhanden, und zwar reichlich.
                                  Die Sprüche waren allesamt der Hammer und das Duo Martin Lawrence als cholerischer, dauerätzender und brabbelnder Familienvater auf der Suche nach der "Lebensqualität" und Will Smith als leicht arroganter neureicher Aufreißer in schicken Anzügen war einfach perfekt aufeinander abgestimmt.
                                  Die Dialoge zwischen den beiden waren zum Brüllen, die Chemie hat total gestimmt und durch die Sache mit dem ungewollten Rollentausch kam da noch mal zusätzlicher Drive rein, weil ja Lawrence da den coolen Aufreißer mimen musste und auf ganzer Linie versagt :-D
                                  Persönlich fand ich Chad noch genial.... "Hach, die Lowry-Brüder" oder "Scheiße, ich hab vergessen, die Nummer anzugeben", urkomisch.
                                  Also echt ein saucooler Streifen.
                                  Coole Action, coole Sprüche, coole Typen und ein absolut genialer Score von Mark Mancina. Blockbuster der coolen Sorte

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                                  • 6

                                    Zu kompliziert, zu konfus, zu ausufernd.
                                    Es geht nicht mehr um den Mariachi an sich, sondern um Mexiko und das ist ermüdend.
                                    Ganz schwacher Abschluss der Trilogie
                                    Die Handlung ist total konfus, furchtbar, man verliert nach und nach das Interesse, um was es überhaupt geht, weil alles so bruchstückhaft und total unausgegoren daherkommt.
                                    Außerdem passt die Mischung der Genres überhaupt nicht, alles ist irgendwie schräg.
                                    Der Film wirkt teilweise stark wie ein Politthriller, allerdings kommen dann immer wieder schwachsinnige Actionsszenen mit rein (also die mit dem Verrat von Trejo definitiv!)
                                    Also mir hat das Gesamtkonstrukt überhaupt nicht gefallen.
                                    Weiterer extremer Negativpunkt:
                                    Total überladen mit sinnlosen Figuren.
                                    Mendez, Trejo, Dafoe, Rourke, sogar teilweise Banderas wirken wie Fremdkörper, ein Kurzauftritt hier, ein Abgang da, aber irgendwie sind die nicht wirklich da bzw wirken alle extrem deplatziert, was aber wiederum in das Konfuse passt.
                                    Einziger (Augen)Lichtblick ist Johnny Depp als CIA-T-Shirt-tragender Dreiarmiger.
                                    Die Sprüche sind der Hammer, alle seine Aktionen auch und die Szene mit den blutenden Augen ist einer der geilsten der jüngeren Filmgeschichte.
                                    Eben diese Szene und Depps zynisches Spiel retten den Film vor dem totalen Desaster

                                    • 7 .5

                                      Also es ist beleibe nicht Clint Eastwoods bester Film.
                                      Dinge wie die absolut bescheuerte und unangebrachte Liebesgeschichte, der dauercholerische Cop, der die ganze Zeit klischeemäßig nur rumschimpft oder aber einige schwache Dialoge ("Ein Unfall ist Schicksal, ein Mord ist etwas Böses".... ) sind ziemlich ärgerlich, aber dennoch muss man sagen, dass selbst dieser bei Weitem nicht perfekte Film immer noch ziemlich gut ist.
                                      Eastwood ist Qualität, selbst wenn einige Schwächen drin sind.
                                      Er selber spielt mal wieder sehr gut, wenngleich dieses Zerbrechliche aufgrund seiner Herzsache doch noch etwas besser hätte rübergebracht werden können, er spielt schon sehr den alternden Dirty Harry. Dennoch war er gut, ebenso wie Jeff Daniels, den fand ich ziemlich witzig.
                                      Die Geschichte war zwar streckenweise Eastwood-mäßig langsam und bedächtig erzählt, dennoch gab es einige Actionszenen, die mit dem Russen war aber dann etwas zu übertrieben, aber alles andere war gut.
                                      Die Story war klasse. Das war richtig gut gemacht und das Rätsel, wie das alles zusammenhängt, war zusammen mit einigen klasse Twists schon ziemlich raffiniert und clever konstruiert, Spannung war eh immer geboten.
                                      Nicht Eastwoods bester Film, aber ein spannender und raffinierter Thriller

                                      • 8

                                        Zum großen Teil ein klasse Film, der aber leider am Ende total abstürzt.
                                        Penn, den ich auch nicht immer haben kann, ist hier seit der ersten Sekunde ein Unsympath und man hofft echt, dass der mal eins aufs Maul kriegt (was ja dann desöfteren der Fall ist). Aber nach und nach tut mir der schon sehr leid, der gerät in diesem Dreckskaff von einer Scheiße in die nächste und kann meistens nichts dazu.
                                        Wenn man sich nur mal die Diner-Szene vor Augen führt, wo er einfach nur dasitzt und was essen will und auf einmal kommt Claire Danes (klasse gespielt, der Ausdruck "strohdumm" triffts nichtmal annähernd) an und Joaquin Phoenix aka TNT denkt, er muss seine Ehre verteidigen....
                                        .... also Penn konnte einem manchmal echt leid tun in dem Kaff der Zurückgebliebenen und Durchgeknallten.
                                        Aber genau die Szenen sind es, die den Film schon sehr gut machen.
                                        Penn, der Unsympath gegen das Kaff, gegen die Jugendlichen und gegen den extrem extremst dreckigen Mechaniker (Billy Bob Thornton mal wieder in seinem Element, meine Güte war der dreckig und assig ).
                                        Das sind die coolen Szenen, bei denen man gut lachen aber zeitgleich angewidert den Kopf schütteln muss.
                                        Penn im Dreckskaff, aus dem es kein Entrinnen gibt, umringt von lauter Psychopathen.
                                        Sehr unterhaltsam mit anzusehen und Penn desöfteren am Rande des Nervenzusammenbruchs war auch immer gut.
                                        Leider gabs da noch die Lopez-Handlung, die den Film dann schon ziemlich runterzieht.
                                        Okay, am Anfang ging es ja noch, Nick Nolte als fieses, perverses und durchgeknalltes Schwein war schon klasse, aber in der letzten halben Stunde fängt der Film so krass zum Schlingern an, dass er mehr als einmal aus der Kurve getragen wird, und das ist so ätzend und so nervend, dass man sich nur wünscht, dass der ganze Mist endlich vorbei ist, denn auch wenn zuvor schon alles sehr überspitzt, hektisch und wild war, so war das, was am Ende geboten und auf die Spitze getrieben wurde, eindeutig zu viel des Guten und nervt ohne Ende
                                        .... und es zerstört den sonst so guten Gesamteindruck des Films.
                                        Schade, Oliver Stone wollte dann doch zu sehr einen auf Natural Born Killer machen und hat sich verzockt
                                        Dennoch war der Film gut, allein schon wegen Penns Konfrontation mit den Nebenfiguren.

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                                        • 7 .5

                                          War ziemlich spannend, fintenreich und verstrickt, wobei ich mir persönlich noch einen Tick mehr Verstrickung erwartet und gewünscht habe. So wars zwar verstrickt, aber doch geradlinig, wenn ihr versteht, was ich meine ;-)
                                          Die Story war klasse, und wie das alles zusammenhängt war auch ziemlich clever konstruiert. Was mir auch noch gut gefallen hat war der ganze hektische Zeitungsalltag. Hochinteressanter Beruf, aber arbeiten möchte ich da nicht, dass ist ja abartig hektisch.
                                          Gut war ja noch dieser Zwiespalt, in dem alle stecken: Loyalität und Erfolg gegen die Wahrheit. Kam glaubhaft rüber und wurde auch gut gespielt.
                                          Russel Crowe als Old-School-Journalist war super. Sehr sympathisch und seine frotzelnde Ansichten gegen Blogs waren immer einen Schmunzler wert. Allerdings muss man aber auch sagen, dass er schon etwas unterfordert war.
                                          Rachel McAdams war natürlich wieder mal ein enormer Blickfang, hat mich öfters von der Handlung abgelenkt, aber ich glaube, ich konnte ihr noch folgen ;-)
                                          Der Rest des Cast war auch sehr gut. So wie Helen Mirren stell ich mir eine Zeitungschefin vor. Jeff Daniels und Jason Bateman waren noch in kleineren Rollen zu sehen. Vor allem Bateman fand ich in dieser abscheulich-arroganten Rolle hervorragend.
                                          Über Mister Affleck legen wir mal den Mantel des Schweigens, dass der nicht schauspielern kann ist hinlänglich bekannt....
                                          Ja, der Film war gut.
                                          Hatte zwar mitunter einige Längen, aber war interessant und spannend.
                                          Allerdings muss ich auch sagen, dass er nichts besonderes ist. Muss ja aber nicht unbedingt was negatives bedeuten, es gab schon viel schlechtere Politthriller. Der hier ist auf jeden Fall einer der viel besseren

                                          • 8

                                            Mal abgesehen davon, dass Julianne Moore die mit Abstand schlechteste Wahl als Nachfolgerin von Jodie Foster war (Moore liefert eine grauenvolle Darstellung ab), dass der Actionanfang etwas befremdlich wirkt und die Rachegeschichte bzw das Szenario mit den Schweinen auch, so ist die Fortsetzung von "Das Schweigen der Lämmer" ein grandioser Film.
                                            Das liegt zum einen an den Szenen in Florenz.
                                            Einfach nur genial, was dort für eine Atmosphäre vorherrscht, brillant eingefangen und dargestellt. Zudem war das noch mordsspannend, wie der grandios spielende Giancarlo Giannini (den man ja jetzt aus "Casino Royale" kennt) versucht, Lecter einzufangen, was aber nicht allzu gut endet.
                                            Zum anderen liegt das natürlich an Anthony Hopkins, der der Figur des Dr. Lecter wieder mal eine absolut teuflische Aura und Brillanz verleiht, wie man es selten bei einem Bösewicht der Filmgeschichte gesehen hat. Einfach nur genial gespielt. Sympathisch auf der einen Seite, aber absolut pervers, teuflisch und allseits bedrohlich auf der anderen.
                                            Der Schluss war in meinen Augen absolut brillant, die Sache mit dem Dinner, unbeschreiblich, in jeder Hinsicht......
                                            Schade nur, dass das Ende, wie es ihm Buch vorkommt, nicht verwendet wurde, aber das war wohl zu krank für Hollywood....
                                            Erwähnenswert ist noch der Soundtrack aus Klavierstücken und Opernwerken

                                            • 4

                                              Also das war nichts, Mr. Eastwood!
                                              Trotz hervorragendem Cast mit Hackman als schmierigen und fiesen Präsidenten, Harris als hochsympathischen Ermittler, Glenn als beinharten aber gewissenhaften Secret Service Agent (Glenn zur Stabschefin: "Immer wenn ich Sie sehe möchte ich Ihnen am liebsten die Kehle durchschneiden") und Eastwood als gewohnt grimmigen Antihelden, wie ich ihn mag, war der Film fast überwiegend ein Ärgernis.
                                              Schon allein in der Anfangsszene hat der Film bei mir verloren:
                                              Die Frau ist willig, also wieso muss der Präsident sie dann schlagen, würgen, vergewaltigen und umbringen? Genügt nicht allein schon die Tatsache, dass es der Präsident ist, muss das dann auch noch so krass unrealistisch sein?
                                              Was dann folgte waren enorme dramaturgische Schwächen, unendlich große Logiklöcher, die durch unsinnige Schnitte und Sprünge immer wieder eine neue Dimension erreichten.
                                              Von Spannung kaum eine Spur, und wenn, dann war das dramaturgisch ziemlich schlecht gemacht, dass man aus dem Stirnrunzeln gar nicht mehr rauskommt.
                                              Bestes Beispiel die Szene, als Laura Linney aus irgendeinem Grund an den Rand einer Klippe fährt, wo die bösen Buben sie einfach runterstürzen konnten/durften. Und dann fährt Eastwood in einem Schneckentempo an ihnen vorbei und die halten nicht an und erledigen ihn??!!!
                                              Diese und weiteren Szenen sind unerträglich (vom hirnrissigen und unrealistischen Ende ganz zu schweigen) und hätten da nicht Kaliber wie Eastwood, Hackman und Harris mitgespielt, hätte ich schon nach einer halben Stunde ausgeschaltet.
                                              So hab ich mich durchgequält, in der Hoffnung auf den Regisseur Eastwood... und wurde leider massiv enttäuscht.
                                              Aber einen Ausrutscher kann sich ja jeder mal leisten ;-)

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                                              • 9

                                                Super Film. Extrem cool (nicht pseudocool, sondern natürlich cool ), ziemlich spannend, böse Wendungen, absurd-komische Szenen, eine fintenreiche Story (man muss arg aufpassen!) klasse Dialoge und ein super Soundtrack.
                                                Und was ich auch noch so gut fand, dass der Film sich von coolen Ganovenfilm in einen harten Thriller verwandelt, ohne das man den Übergang so richtig mitbekommt. Echt klasse gemacht.
                                                Nur das Ende fand ich nicht gut, das wurde alles zu schnell hingeworfen, so dass man leicht den Überblick verliert. Versteh ich auch nicht ganz, wieso man das so hektisch gemacht hat, gab doch im Prinzip keinen Grund dafür?
                                                Aber ansonsten ein klasse Film mit einem Daniel Craig vor seiner Bond-Zeit, der einfach phänomenal gut spielt:
                                                Total zynisch, eisenhart, ultracool und super-sympathisch und im letzten Drittel in den Loser-Szenen die tragische Figur meisterhaft gespielt, einfach genial
                                                Und: er legt da eine 5-sekündige Bondparodie hin, das war bestimmt ausschlaggebend, dass man ihm die Bond-Rolle angeboten hat ;-)
                                                Echt ein Geheimtipp und endlich mal ein britischer Ganovenfilm, der es mit den ganz guten seiner Art (z.B. "Bube, Dame, König, grAS") mühelos aufnehmen kann.

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                                                • 5 .5

                                                  Also bis zum Ende ist der Film echt gut, aber dann.......
                                                  Ein netter feiner Psychothriller, der zugegebenermaßen etwas lahm erzählt ist. Aber sonst recht ansehbar.
                                                  Was meiner Meinung nach fast zu 99% an Johnny Depp liegt. Der spielt, vor allem am Anfang, so herrlich verschroben, eine wahre Freude, und er rettet dem Film schon da vor dem totalen Desaster.
                                                  Ohne Depp wäre das schon von Beginn an nichts, aber mit ihm und der doch einigermaßen guten Geschichte war der Film schon nicht übel.
                                                  Hutton und Bello als Nebenparts passten auch.
                                                  Turturro war gut, aber wenn man mal den Film in seiner Gesamtheit betrachtet die komplette Fehlbesetzung.
                                                  War okay soweit, dank Depp, aber dann.............
                                                  Mort: You know, the only thing that matters is the ending. It's the most important part of the story, the ending. And this one... is very good. This one's perfect.
                                                  Das ist das Endzitat des Films.
                                                  Also ich weiß ja nicht, ob das jetzt unterbewusst oder vielleicht sogar bewusst ironisch sein soll, aber der Film bzw Depps Figur sagt, was das wirklich wirklich wichtige an einem Buch/Film ist, macht es aber komplett falsch
                                                  Also das Ende des Films war fies und gut, aber die Auflösung der ganzen Geschichte vorher war fürwahr ein riesengroßes Ärgernis, der den Film, der ja durchaus gut war, total ins Lächerliche zieht. Furchtbar war das

                                                  • 7

                                                    War ganz gut der Film, ein Politthriller mit Action, wie sie halt heute gedreht werden ("Operation Kingdom" lässt grüßen).
                                                    Der Vorteil bei der ganzen Sache ist, dass es nicht so zäh rüber kommt, wie es Politthriller ab und an an sich haben.
                                                    Viel Action, aber eine interessante Handlung mit einem kritischen Auge für die US-Außenpolitik und garniert mit vielen kleinen und größeren doppelten und fiesen Spielchen.
                                                    War echt unterhaltsam, aber ab und an gab es schon einige Längen.
                                                    Aber die Liebesgeschichte hätte es nun nicht wirklich gebraucht....
                                                    Interessant war auch, dass die beiden Hauptdarsteller den ganzen Film über die totalen Unsympathen waren.
                                                    Crowes Rolle muss das ja hergeben, und ich fand auch, dass er unter seinen Möglichkeiten blieb, denn aus der Rolle des Lenkers aus der Ferne hätte man viel mehr rausholen können/müssen
                                                    Und DiCaprioo spielt klasse, echt wahr, den find ich in letzter Zeit so richtig gut, aber auch er strahlt keinerlei Sympathie aus, vielleicht war das ja auch beabsichtigt.
                                                    Ein Nahost-Politthriller, den man sich anschauen kann, wenn man sich einigermaßen für das Thema interessiert.