Moe Szyslak - Kommentare

Alle Kommentare von Moe Szyslak

  • 8

    In der langen Geschichte des Kinos war es noch nie besonders klug, seinen Nachbarn auszuspionieren.....besonders nicht, wenn er ein Vampir ist.
    Sehr guter Horrorstreifen aus den 80ern, der mit einem Augenzwinkern die bekannten Vampirmythen in eine normale Nachbarschaft transferiert.
    Spannung zu Beginn, als Charlie herausfindet, dass sein Nachbar ein Vampir ist, leider flacht die ganze Sache dann etwas ab, weil die für die Dramaturgie üblichen Zweifel allerortens auftreten. Aber mit dem Auftreten des furchtsamen "Furchtlosen Vampirkillers" Peter Vincent (zweifellos zusammengesetzt aus den Namen der großen Vampirkiller der Kinogeschichte Peter Cushing und Vincent Pryce), ein abgehalfterter TV-Horror-Star, den keiner mehr sehen will, kommt dann wieder Fahrt rein, denn der spielt einfach phänomenal gut. Gibt sich als furchtlos aufsprechender Vampirkiller aus, hat aber immer als erstes die Hosen voll...
    Die letzte halbe Stunde im Haus des Grauens war Horror vom Feinsten in einer gruseligen Atmosphäre, mit zum Teil ziemlich heftigen Gore-Szenen (für die damalige Zeit). Viel Nebel, viel Grauen, viel Spannung und Vampire und andere Gestalten der Nacht.
    Klasse fand ich den Darsteller des Vampirs, der war sehr charismatisch und sehr bedrohlich, etwas billig hingegen fand ich das Aussehen der Vampire in der Endphase, aber das war meines Erachtens Absicht, es wirkte halt alles wie eine Episode aus "Frrrrright Night".
    Zu erwähnen ist noch, dass hier Amanda Bearse (besser bekannt als Marcy aus "Eine schrecklich nette Familie") die weibliche Hauptrolle spielt.

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    • 8 .5

      WTF?! Also das ist mal wieder so ein typischer Coen...
      Mich wundert ehrlich gesagt, dass die beiden so erfolgreich und angesehen sind, denn der Film ist wieder so unendlich schräg, dass das der Normal-Kinogänger eigentlich gar nicht schauen wird bzw wenn er es schaut den Eintritt bestimmt bereuen wird..... soll heißen, der Film ist mal wieder typisch Coen und jenseits von allem, was Hollywood ist....
      ..... ich fand ihn genial!
      Der Film schlägt genau in die selbe Kerbe wie "Fargo", "The Man Who Wasn't There" oder "Barton Fink" und schlägt den selben skurrilen, schrägen, tristen und pessimistischen Ton an, so dass man während des Schauens verwirrt, verstört, amüsiert und fasziniert zugleich ist. Also das ist ein ganz merkwürdiges Sehvergnügen, schwer zu beschreiben....
      Schräge Figuren, schräge Geschichte, schräge Dialoge, schräge Szenen, alles am Rande des Bizarren und immer extrem skurril. "Groteske" triffts bei den Coens immer noch am Besten, diesmal gänzlich ohne Mord und Totschlag, aber nicht minder makaber und schwarzhumorig. Zudem kommt wieder diese typische gewollte Langatmigkeit mit Szenen, denen man am liebsten in den Allerwertesten treten möchte, damit es ENDLICH mal weiter geht, weil sie so ewig dauern, aber gerade deswegen so herrlich schräg sind.
      Hinzu kommen diese ganzen Wiederholungen, die nur am Rande erscheinen, aber die jedesmal dieses bizarre Aha-Erlebnis bewirken: Der Sohn wird von dem Schläger verfolgt und entkommt ihm immer. Der Sohn meckert rum, weil das TV-Programm nicht funktioniert. Die Tochter kommt nicht ins Bad und kann sich daheim nie die Haare waschen. Der Bruder weint. Das alles kommt gefühlte tausend mal vor, und immer im Vorbeigehen, und es ist merkwürdigerweise immer lustig, weil es so bizarr ist.
      Also das ganze Erlebnis ist unheimlich schwer zu beschreiben, ich denke aber, dass man ein Coen-Fan sein muss, um das so richtig gut zu finden, das ist Humor jenseits von Humor, und wenn ein Rabbi über einen Parkplatz sinniert und ein anderer eine pointenlose Geschichte über Gravuren in den Zähnen erzählt, dann ist das Humor, der einen nicht wirklich in den Kopf will, aber doch reingeht, weil die ganze Atmosphäre und und die Szene um die Szene herum das Ganze erst so witzig machen.
      Es geht um einen Loser, wie immer.
      Der erleidet viele Schicksalsschläge, aber alle nicht weltbewegend, wie immer.
      Aber sein Leben und sein Mikrokosmos gerät vollends aus den Fugen, es kommt einer Apokalypse gleich, wie immer.
      Und letztendlich ist das Ganze belanglos, wie immer.
      Ein typischer Coen also.
      Perfekt, krank, man weiß nicht wirklich, was man gesehen hat bzw wie man das, was man gerade gesehen hat, einordnen soll, wie immer.
      Und dann endet das Ganze auch noch total krank, total offen und total bedrohlich, total pessimistisch, wie immer.
      Es gibt eigentlich kein Ende, aber man kann das Ende dann doch weiterspinnt, und das was man sich da ausmalt, ist nicht erfreulich, wie immer.
      Mit der Hauptfigur konnte man einfach nur Mitleid haben, der erhält einen Schlag nach dem anderen mitten ins Gesicht und als er sich an die wendet, die eigentlich Antworten auf alles haben, erhält er nichts als kryptische Antworten (wenn er überhaupt welche erhält). Letztendlich gibt es gar keine Antworten und vielleicht ist die Geschichte mit dem Zähnen ebenso sinnlos wie richtig.... so scheint es zumindest....
      Rein optisch gesehen passt natürlich der grelle 60er-Jahre-Look so gar nicht perfekt mit der tristen Atmosphäre und Szenen zusammen. Aber es passt ein bizarre Art und Weise perfekt in diesen Film.
      Kurzum: Ein weiterer (diesmal kleiner) Geniestreich der Coens, der einen mal wieder ratlos über das soeben Gesehene zurücklässt

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      • 7 .5

        War ziemlich gut, vor allem in der ersten Hälfte.
        Aniston fand ich anfangs sehr befremdlich, Friends und belanglose Liebesschnulzen und hier auf einmal Drama und Thriller.... sehr ungewohnt das Ganze, aber ich finde, sie hat recht gut gespielt.
        Owen war mal wieder klasse. Das war ein Normalo wie du und ich, der durch eine saublöde Situation von einer Scheiße in die nächste tritt und immer verzweifelter ist, weil es aus so einer Situation für einen normalen Menschen keinen Ausweg gibt.
        Und gerade deswegen fand ich auch die erste Stunde, als der Film richtig gutes Drama war, exzellent. Mit Owens Situation konnte man mitfühlen, das war einfach ne arme Sau, und er konnte einem richtig leid tun. Generell fand ich hier die Story sehr gut, alles schön ausweglos und wie gesagt klasse Drama.
        Mit dem zunehmenden Thrillerteil wurde der Film aber dann im letzten Drittel streckenweise ziemlich schwach, aber auch nur deshalb, weil die erste Hälfte so gut war. Das fing mit der Sache mit dem nervenden schwarzen Postboten an und endete dann in dem, was eh klar war. Nichtsdestotrotz wars spannend, und in der finalen Szene gabs für mich persönlich einen richtigen WTF-Moment, den ich so ganz und gar nicht erwartet habe.
        Also der war echt gut, bin äußerst positiv überrascht, vor allem von der grandiosen ersten Drama-Stunde.

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        • 7 .5

          Guter und harter Film, der aber meines Erachtens das Drama zu schnell verlässt. Das hätte ich zu Beginn noch viel mehr ausgebaut, damit man den Verlust des Vaters noch mehr hätte nachfühlen können. Denn der war mit Kevin Bacon hervorragend besetzt und lieferte wie immer ein klasse Vorstellung.
          Aber es ging mir zu schnell in den Racheteil über, weswegen dann die Figur und deren Leiden nicht voll beleuchtet wurden und somit seine Gefühle nicht wirklich gut rübergebracht wurden.
          Anfangs war der Film okay bis gut, wenngleich etwas schleppend erzählt und die Actionszene mit dem Auto fand ich leicht übertrieben.
          Was ich aber sehr gut fand, dass Bacon "nur" den Täter umbringen wollte, aber somit eine ungewollte Kettenreaktion auslöste, die ihren Höhepunkt in einer richtig richtig krassen und extrem kaltblütigen Szene fand, die einem Gänsehaut all over und mehrere eiskalte Schauer des Entsetzen verabreichte.
          Was dann kam war ein extrem brutaler Rachefeldzug, bei dem Beine weggeschossen wurden usw. Regisseur übrigens James Wan ("Saw"), also darf/muss es wohl mit äußerster Gewalt vonstatten gehen.
          Das Ende, welches schon stark an "Taxi Driver" erinnerte , fand ich jetzt auch nicht so besonders, aber es war schon okay.
          Insgesamt muss man leider schon sagen, dass der Film schon arg unausgewogen war, was wie gesagt meines Erachtens daran lag, dass der Film den Dramateil zu Beginn so schnell wie möglich in den brutalen Actionteil umwandeln wollte.
          Aber trotzdem sehenswert, und Kevin Bacon spielt einfach klasse.

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          • 7 .5

            Sehr schöner kleiner feiner Film, der sich größtenteils genau so verhält, wie seine Hauptfigur: Charmant, nett, amüsant, tragikomisch, rührend, sympathisch, ehrlich und irgendwie da, obwohl er nicht wirklich wahrgenommen wird und den man bestimmt bald wieder vergessen haben wird, obwohl er das Herz berührt. Also mir hat der sehr gut gefallen und ich fand ihn sehr unterhaltsam. Steve Carell, sonst ja eher prädestiniert für Ulknudel-Rollen, hält sich hier wohltuend mit Blödeleien zurück und verleiht seiner Rolle den besonderen Hauch der sympathischen Losers, der zwar mitten im Leben steht, aber irgendwie dennoch nicht. Rumschlagen muss er sich mit seinem ziemlich schwierigen minderjährigen Töchtern, mit seinem Verwandten bei diesem Familienausflug und mit dem Umstand, dass er kurz davor die Liebe seines Lebens kennenlernt und dann erkennen muss, dass sie mit seinem Bruder zusammen ist. Letzteres ist dann die Hauptstory, und die unmögliche Fast-Beziehung der beiden war richtig gut erzählt und auch gespielt. Das Zusammen- und auch Gegenspiel des hervorragenden Carell und der bezaubernden Binoche hat ungemein Spaß gemacht, und man hat sich irgendwie gewünscht, dass sie zusammenkommen, dann aber auch wieder nicht. War klasse gespielt von den beiden und auch wunderschön erzählt. Mit Dan habe ich schon seit der ersten Minute zu 100% sympathisiert und folglich ging mir die ganze Sache dann auch ziemlich zu Herzen. Dan ist einfach ein armer Tropf und in der Situation konnte er nur als wieder mal Verlierer hervorgehen, egal wie es endet. Die Story ist natürlich nichts Neues, aber mir hat es gefallen, weil hier fast perfekt die Balance gefunden wurde zwischen Drama und Komödie, erfreulicherweise ohne zu übertrieben zu sein auf beiden Seiten. Mitten im Leben war das, ohne sich den Extremen anzunähren. Das war einfach ein schöner und bittersüßer Film in der Mitte. Es gab eine Szene, bei der ich voll im Fremdschämmodus war (Carell danced ab, ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte), es gab einige dramaturgiefördernde merkwürdige Zufälle (Dusche z.B.) und das vorhersehbare Ende war so unglaublich sentimental und im Abspann furchtbar kitschig, dass es mich da sogar geärgert hat, dass der Film dann doch noch den guten Pfad der Mitte verlassen hat, aber im Endeffekt kommt man, genau wie bei der Hauptfigur, nicht drum herum, ihm das zu verzeihen, weil er einem den Tag mit seiner schlichten und ehrlichen Art dann doch irgendwie versüßt hat.

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            • 6

              War besser als ich gedacht habe. Das Buch hab ich vor langer langer Zeit gelesen, und soweit ich mich erinnern kann hat der Film das recht gut umgesetzt. Klar, der B-Movie-Charakter ist unverkennbar, aber dennoch war der Film ziemlich gut gemacht.
              Wie im Buch ist vor allem die erste Hälfte mit dem Psychothrillerteil richtig gut, und mit Ron "Hellboy" Perlman hat man da auch den richtigen Darsteller für den psychopathischen Riesen-Cop genommen
              Als dann der Dämonenteil kommt kann man den Film fast vergessen, auch wenn da ein paar nette Sachen und ein paar ziemlich eklige Szenen dabei waren. Und so richtig nervig war ja das religiöse Gott-Gequatsche in dieser Hälfte, schier unerträglich.
              Aber im Großen und Ganzen gut anschaubar.

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              • 9 .5

                Klasse Film!
                Sehr gut aufgelegtes Darsteller-Ensemble (Fürmann+Lukas = Traum-Duo), atemberaubend schöne Landschaftsaufnahmen und absolute Hochspannung bei Besteigung des Berges.
                Das war absolute Top-Unterhaltung, auch schon zu Beginn. Verwunderlich, weil sie ja fast eine Stunde brauchen, bevor sie sich mal an den Berg machen, aber aufgrund einiger amüsanter Szenen und dem hervorragendem und unaufgeregtem Spiel der Akteure kam auch da keinerlei Langweile auf.
                Was ich persönlich auch noch gut fand, dass hier nicht allzu sehr mit dem Zeigefinger auf die Nazi-Zeit hingedeutet wurde. Klar gab es einige kritische Sprüche, aber es war nicht so übertrieben, wie ich erwartet habe, sehr gut!
                Die Besteigung des Berges war dann natürlich genial gemacht. Die Aufnahmen waren genial und die Spannung war unübertrefflich. Vor allem im letzten Teil war das ja unendlich dramatisch, man hat echt mitgefroren und mitgezittert und es gab schon sehr krasse Szenen (Loch im Kopf, abgefaulte Hand) und auch das Ende fand ich trotz bzw wegen der Tragik auch überaus gelungen.
                Absolut spannender und erstklassiger Film aus deutschen Landen

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                • 7

                  Wrstklassiger Film!
                  Als das erste Lied angestimmt wird bin ich richtig erschrocken ;-) Also die Songs waren größtenteils schon klasse, dennoch ist mir kein einziger Song nachhaltig in Erinnerung geblieben. Und auch die Gesangseinlagen haben mir nicht von allen gefallen. Vor allem Helena Bonham Carter hat anfangs Kopfschmerzen verursacht, aber danach gings auch bei ihr. Aber die besten und coolsten Sprüche hatte sie auf jeden Fall.
                  Und wenn diese Seemann noch EINMAL "I feel you, Johaaaaaana, i steal you" gesungen hätte, dann hätt ich meine Rasierklinge ausgepackt und den gemeuchelt. Der Typ hatte nur eine Platte aufzulegen.
                  Aber ansonsten waren sie alle klasse.
                  Johnny Depp war die Perfektion der Rolle, weltklasse wieder mal gespielt, der hat sich voll reingeworfen und auch klasse gesungen. Beste Szene von ihm, wie er die ganze Welt verflucht, Gänsehaut!
                  Und superlustig fand ich "Borat" als italienischer Rivale von Sweeney Todd.
                  Die Handlung an sich war anfangs etwas schleppend, da wurde jede unwichtige Nebenhandlung sehr ausschweifend besungen bis es dann zuviel wurde. Aber gegen Ende wurds dann richtig klasse mit viel viel viel Blut und deftigen Horrorszenen.
                  Und klasse fand ich auch, dass das Grusical am Ende melodramatische Züge bekam, das war ja dann doch ne ziemlich tragische Geschichte bis zur letzten Sekunde.
                  Von der Optik her wars natürlich wieder einzigartig, alles war grau, wie in einem Alptraum. Sowas kriegt halt nur Tim Burton hin. Super!!
                  Also echt ein sehr unterhaltsames Grusical mit viel Blut und einem genialen Johnny Depp (wie immer halt)

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                  • 8 .5

                    Die erste halbe Stunde fand ich sehr schwierig zu schaun. An den Quasi-Dokumentarstil gewohnt man sich zwar relativ schnell, aber ich fand die Wrestling-Kämpfe ziemlich nervig. Weiß nicht, ob das daran liegt, dass ich kein Wrestling-Fan bin, aber das war einfach zu viel des Guten zu Beginn. Witzig fand ich aber, dass die sich alle total respektieren und richtig gute Kumpels sind, und wie sie immer die Show vorher durchsprechen.
                    Nach dem Herzinfarkt fand ich den Film aber so richtig gut. Ein klasse Außenseiter-Drama mit einem brillant spielenden Mickey Rourke. In "seiner" Welt ein unangefochtener Held, aber in der realen Welt ein Loser sondersgleichen, tut einem richtig weh, ihn so zu sehen, wenngleich es aber erfreulich ist, dass fast gar nicht auf die Tränendrüse gedrückt wird. Der Wrestler, der versucht, in der realen Welt Fuß zu fassen, es aber nicht schafft bzw schaffen will....
                    Vor allem die Szenen mit seiner Tochter fand ich hierbei herausragend, war auch sehr tragisch und klasse gespielt, und die Szenen mit Marisa Tomei waren auch super, vielleicht etwas zu typisch ab und an.
                    Und das Ende an sich fand ich, obwohl wieder Wrestling angesagt war, sehr ergreifend.
                    Also wirklich ein sehr gutes feinfühliges Drama über eine recht bizarre Figur, grandios gespielt von Mickey Rourke.
                    Und der Soundtrack ist natürlich auch der Hammer

                    • 8

                      Insgesamt gesehen ein sehr guter Film, und es fiel mir richtig schwer, danach wieder in die Realität zu treten.
                      Die erste Hälfte war einfach phänomenal gut gemacht, es ging eine Magie aus, wie ich sie in letzter Zeit selten im Kino erlebt habe, und es wurde alles so einfühlsam und ruhig erzählt, einfach ein wunderbares Erlebnis.
                      Vor allem potenzielle Kitschszenen wurden nie übertrieben dargestellt, es wurde immer das richtige Maß gefunden. Bestes Beispiel hierfür die Sache mit seinem Vater!
                      Magie und Zauber überall, alles in perfekten Bildern, diese Brauntöne passten genial.
                      Und denkwürdige Szenen gab es in der ersten Hälfte auch mehr als genug, allein durch dein Umstand des "jugendlichen Alters" (so nenne ich es mal) kam eine faszinierende Szene nach der anderen zustande.
                      Und zu Pitts Verwandlung kann ich nur sagen: Das war so perfekt und genial gemacht, wie man im den Zeitverlauf ansieht, aber immer weiß, dass er es ist...
                      Also dann die Liebesgeschichte in den Vordergrund gerückt wurde, zog sie noch die Magie teilweise mit, aber leider leider leider muss ich sagen, dass ich das letzte Drittel des Films überhaupt nicht mehr gut fand. Abgedroschenes, streckenweise langweiliges und klischeehaftes Beziehungsdrama an der Grenze zum Ärgern und Einschlafen.
                      Als der Film und die Handlung sich offensichtlich in die graue Realität begeben und somit jede Magie verliert, ist er einfach nur Beziehung-Kram, so leid mir das auch tut zu sagen.
                      Und die Szenen im Krankenhaus, die den Film meiner Meinung nach auch immer zu oft unterbrochen haben, zusammen mit dem ärgerlichen "Geständnis" am Ende, das einfach Klischee pur war, fand ich auch ziemlich nervig.
                      Schade.....
                      Zwei Drittel waren genial, sogar mehr als das, aber das letzte Drittel war einfach nicht gut. Dennoch ein sehr guter und sehenswerter Film, und wie gesagt:
                      Wenn ich aus einem Film gehe und mich schwer an die graue Realität gewöhnen kann, dann hat er seine Mission erfüllt.

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                      • 10

                        Ein klasse Film von Eastwood.
                        Ruhig erzählt (wie man es von Eastwood-Filmen gewohnt ist), aber dennoch nie langwierig, schleppend, oder gar langweilig. Der hat das einfach drauf, unglaublich!
                        Und ich finds immer wieder verblüffend, dass der einstige Actionheld von damals so einfühlsame Filme drehen kann. Wenn da Eastwood draufsteht, dann weiß man genau, was man erwarten kann: Ein ruhig erzähltes, fesselndes grandioses Werk, in dem die Balance zwischen tragisch und witzig perfekt gefunden wird, und dabei nie die Grenzen ausgekundschaftet werden (also nie zu witzig, aber auch nie zu aufgetragen tragisch).
                        Das ist einfach Perfektion, wie es sie heutzutage nur selten im Film zu finden ist.
                        Eastwood als Hauptdarsteller selbst war natürlich genial, die Rolle des grantelten, dauerschlechtgelaunten und rassistischen Kriegsveteran ist ihm wie auf dem Leib geschrieben. Und die rassistischen Sprüche und Beleidigungen....Alter Schwede, der hat Sachen rausgehauen, total krass (aber auch lustig).
                        Die Wandlung war natürlich logisch und sehr einfühlsam erzählt, aber anfangs ging mir das fast ein wenig zu schnell. Wenn einer so ist wie Walt, dann geht das nicht so schnell von einer Grillfeier auf die nächste...
                        Das fand ich etwas schwach, und auch, dass die Figur des Walt aufgrund fehlender Durchleuchtung der Vergangenheit dem Zuschauer nicht wirklich nahe gebracht wird.
                        Aber das war ja bei Oscar-Sieger "Erbarmungslos" von und mit Eastwood auch so und sind nur ganz kleine Mankos, die aufgrund der Inszenierung aber nicht weiter ins Gewicht fallen.
                        Walts Gegenpart mit der Mong-Kultur war auch klasse, und vor allem die Beziehung Tao (Mao )/Walt war klasse erzählt. Da gab es witzige Szenen (Friseur - ich hab mich totgelacht ), ernste und schöne Szenen.
                        Das Ende hab ich ehrlich gesagt so erwartet ;-) Das ist ein typisches Eastwood-Ende, alles andere konnte man so nie erwarten (vor allem nicht das, was jeder gedacht und sich insgeheim auch jeder gewünscht hat).
                        Also wieder mal ein kleines Meisterwerk von Eastwood, bin wie immer schwer begeistert und schwer berührt.

                        • 10

                          Also für mich persönlich und als QT-Fan (ich fand bis jetzt alles von ihm gut, sei es auch Jackie Brown, Kill Bill oder Death Proof, die ja von vielen nicht gemocht werden) ist das wieder ein absolutes Meisterwerk.
                          Es ist einfach ein typischer QT, mit ellenlangen und grenzgenialen Dialogen, schrägen Figuren und einer Erzählweise, die so ausgepufft ist, dass man die schon sehr heftige Gesamtlänge von 2,5 Stunden in keinster Weise spürt. Das Ganze wird in 5 Kapiteln erzählt, die (auch wieder typisch für QT) unterschiedliche Stile und Genres aufweisen und so die Geschichte nicht als Gesamtes erzählen, sondern die 2 Paralellhandlungen erstmal für sich als Einleitung und dann in den letzten beiden Kapiteln durch einen großen Zeitsprung zusammenführt, obwohl sie da auch nur durch das Endziel zart in Berührung kommen. Das ist meisterhaft!
                          QT ist ein Filmfan, das merkt man hier wieder überdeutlich, aber er ist auch ein grandioser Geschichtenerzähler, zumindest schafft er es immer, den Zuschauer durch diese außergewöhnliche Erzählstruktur gepaart mit den Dialogen und Figuren, dem Zuschauer (bzw Fan) zu fesseln und perfekt zu unterhalten.
                          Einziger Kritikpunkt für mich ist der Soundtrack, der meiner Meinung nach kaum existent und sehr enttäuschend war und zu allem Überfluss auch noch einige Stücke aufweist, die bereits in Kill Bill zu hören waren.
                          Die Kapitel für sich kann man vorzüglich zerlegen und bewerten, aber das mache ich nur kurz.
                          Das spannendste ist eindeutig das vierte Kapitel mit dem hervorragenden August Diehl als findigen und fiesen Gestapo-Offizier in der Kellerbar. Super gemacht, klasse Dialoge, Hochspannung.
                          Dann folgt aus meiner Sicht das erste Kapitel, das Hans Landa als charismatischen aber teuflischen Judenjäger einführt. Hier passiert endlose Minuten lang fast nichts, es wird nur belanglos geplaudert, aber aufgrund des Spiels von dem herausragenden Christoph Waltz, der den ganzen Film über eine Wahnsinnsleistung abliefert, ist auch hier Atemlosigkeit geboten.
                          Das letzte Kapitel treibt das Ganze auf die Spitze. Wie man das alles findet hängt von einem selber ab, bei uns im Kino gab es etliche, die extrem gemotzt haben. Ich fands genial, der Film nimmt sich eh nicht ernst, also wieso es nicht so enden lassen?
                          Alles im Gesamtzusammenhang gesehen hängt natürlich fast ausschließlich von den Basterds ab (Kapitel 2 übrigens im meiner Rangfolge an letzter Stelle) und ist als Handlung schon ziemlich gut und wirkt homogen, trotz der Zeitsprünge und einiger Ungereimtheiten.
                          Aber für mich sind die Basterds nur die Randfiguren, denn die Story um die rachedurstige Französin ist eindeutig das Highlight des Films und all die, die sich mal wieder von irgendeinem Trailer haben irreleiten lassen, weil sie sich zuvor nicht informiert haben, was hier gespielt wird, sind selber Schuld, dass sie den Film nicht gut fanden (es sei denn, sie sind QT-Hasser, das ist ja dann wieder was anderes).
                          Melanie Laurent ist superb, die sieht gut aus, die spielt gut und mit ihr fiebert man mit, was man von den coolen aber oberflächlichen Basterds nicht durchgehend behaupten kann. Pitt ist fast schon zu cool, Roth ist für seine Rolle zu harmlos und Schweiger ist Schweiger, aber okay, das sind ja nur die Randfiguren.
                          Laurent und Waltz sind das Highlight, und letzterer schafft es sogar, seine Figur gegen Ende des Films in ein so absurdes Licht zu rücken, dass man sich nur verwundert die Augen reiben kann, hergerührt durch Ungläubigkeit, Zweifel oder einfach nur Erkennen, wie genial-surreal das wieder ist.
                          "Unsere" sonstigen Schauspieler waren auch gut. Brühl möchte ich erwähnen, den Stalker und die Nervensäge, der mich den ganzen Film über nur angekotzt hat und der wohl seine mit Abstand unsympathischste Rolle grandios spielt.
                          Kruger spielt hölzern, aber die spielt ja immer hölzern. Muss aber trotzdem sagen, dass die Rolle, die sie hatte, also dieses arrogante höhere Filmwesen schon ziemlich gut verkörpert hat.
                          Hitler und Goebbels waren meiner Meinung nach auch sehr gut gecastet und wider Erwarten wurden die nicht ins Lächerliche gezogen, aber was hätte das auch für einen Zweck gehabt?
                          Ich habe den Film auch im Original gesehen und da kommt das mit den 3 Sprachen noch viel besser rüber. Originalsprache ist Englisch, klar, aber hier kommt erst so richtig geil, wenn die Sprache auf Deutsch wechselt. Also das ist auch wieder erstklassig, drei Sprachen konsequent durchgezogen (zwischendurch waren es sogar 4), so dass das alles auch glaubhaft wirkt. Und im Gegensatz zu unserer Fassung wirkt das Ganze halt noch glaubhafter, weil sie nicht alle deutsch sprechen, sondern nur, wenn auch deutsch gesprochen wird. Bestes Beispiel die Kellerszene, die fast nur auf deutsch ist, dann aber umschwenkt aufs Englische.
                          Also falls noch nicht geschehen den Film unbedingt in der Originalfassung schauen, dann kommt das mit den Sprachen erst so richtig gut.
                          Naja, das ist meine Meinung. Ich bin QT-Fan und für mich ist das wieder ein Meisterwerk.
                          Kritik an dem Film kann ich nachvollziehen, aber wenn man mal bedenkt, was und wieviel in dem Film Außergewöhnliches passiert und was sonst so für Filme gedreht werden, dann kann man nicht anders als sagen zu müssen:
                          (mal wieder) Hut ab, Mister Tarantino!

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                          • 5

                            War okay. Ziemlich seicht das Ganze, letztendlich muss man doch sagen, dass das eher ein Kinderfilm war. Das Team war zwar ziemlich schräg (am besten fand ich den, der sich immer aufführt und alle beleidigt), aber irgendwie doch viel zu mild.
                            Thornton spielt "Bad Santa" light, aber wäre er nicht dabei gewesen, wäre der Film wohl nur belanglos. So spielt er halt wieder das sympathische, ätzende, saufende Arschloch, aber wie gesagt nur in der Light-Version.
                            Naja, war ganz nett, aber viel zu mild. Etwas Platz für mehr Biss und Bösartigkeiten war da, da wurde aber leider vieles verschenkt....
                            Der mit Matthau ist um Längen besser!

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                            • 5 .5

                              Also es gibt ja so Filme, die sind, schön, nett, amüsant....und vollkommen belanglos. Das hier ist so einer.
                              Anfangs war er etwas sehr verworren, wurde aber durch die Rückblicke dann gut aufgeklärt. Die Erzählweise war aber sehr schleppend teilweise, man musste ab und an ein Gähnen unterdrücken. Die Story an sich war durch einige Winkelzüge und hinterlistigen Aktionen nicht schlecht, allerdings fehlte irgendwie der Pepp. Der Endtwist war zwar klasse, man konnte ihn aber schon erahnen.
                              Das Zusammenspiel zwischen Julia Roberts und Clive Owen war auch so ein Ding.
                              Einerseits war es recht amüsant, wie die beiden sich ständig hinters Licht führen und reinlegen (oder auch nicht), andererseits war es manchmal nervig.
                              Das ewige Rumgeknutsche ging mir auf den Geist, die Chemie zwischen den beiden hat gar nicht gestimmt.
                              Und etwas mehr Spritzigkeit in den Wortgefechten wär auch nicht schlecht gewesen.
                              Aber gesondert betrachtet haben die beiden schon gut gespielt.
                              Also ich weiß nicht.
                              Der Film war nicht sonderlich schlecht, er war aber auch nicht sonderlich gut.
                              Er war......nett....irgendwie
                              Aber er war definitiv belanglos

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                              • 7

                                Also zu Weihnachten kann man den schon schauen, Chaos all over und Chevy Chase als Clark Griswold ist eh unschlagbar. Hinzu kommen noch urkomische Szenen wie der Riesenbaum, das Eichhörnchen oder Clarks Ausraster.
                                Meine Lieblingsszene ist aber die, als endlich das Haus mit den 25.000 Birnen brennt und Clark vor Glück weint und alle umarmt. Absolut genial!
                                Und was ich auch noch gut fand war dieser leicht tragische Moment, als Eddies Kinder Angst haben, dass sie keine Geschenke bekommen.
                                Allerdings war mir das meiste im Film größtenteils viel zu albern. Viele Gags sind plump, viele zünden nicht und es ist einfach viel zu viel zu abgedreht und albern bis zur Nervgrenze- Als Eddie z.B. die Scheiße in den Gulli entleert war einfach nur bescheuert.
                                Zu Weihnachten kann man den gewiss schaun....
                                Also ich mag die Griswolds wirklich, aber ich finde nur "Die Schrillen Vier auf Achse" so richtig genial und zum Ablachen.
                                Alle anderen, und leider auch der hier, sind mir einfach zu albern...

                                • 10

                                  Eine der lustigsten Komödien, die ich kenne.
                                  Die Fahrt ist sowas von geil und Clarks Wahnsinn, Spaß in Wally World zu haben, erfordert mehr als nur Nerven. Leichen pflastern seinen Weg ;-)
                                  Generell muss man sagen, dass Chevy Chase unglaublich genial ist. Der spielt den sich selbst überschätzenden patriotischen Familienvater, der nix im Griff hat und immer denkt, er wäre der Coolste, einfach brillant, wenn ich das Gesicht schon immer sehe, muss ich lachen. Und die Sprüche sind auch der Hammer, vor allem, als er mit dieser heißen Ferarri-Tussi flirtet ("Nein nein, ich bin doch nicht beim CIA ..... ich war es")
                                  Die anderen Familienmitglieder sind mehr oder weniger okay, aber die Tochter kann ich nicht leiden, dafür ist Rusty cool.
                                  Die Irrfahrt des Schreckens mit absurd-komischen Szenen und einer unglaublich hohen Witzdichte. Bester Zwischenstopp für mich: Dodge City, als Clark großmäulig und cool den Barkeeper beleidigt.
                                  Einzig das Ende, als sie dann Zwangsspaß in Wally World haben und heil dabei rauskommen, fand ich dann überhaupt nicht gut, aber das tut dem Spaß, den der Film dank eines überragend komischen Chevy Chase nonstop verbreitet hat, keinen Abbruch mehr.

                                  • 5

                                    War nicht schlecht, aber was ich etwas merkwürdig fand, dass es zu wenig Späße gab.
                                    Seann William Scott und Paul Rudd versprachen vieles, auch vieles unter der Gürtellinie, aber versaute Jokes und böse Sprüche bleiben eher die Ausnahme, im Prinzip plätscherte alles mehr oder wenige dahin und erstaunlicherweise gab es Phasen, wo man nicht mal ansatzweise lachen könnte. Merkwürdig das Ganze, alles war irgendwie so mild. Also wenn ich was von dem Film erwartet habe, dass böse Gags und Sprüche.
                                    Scott und Rudd waren natürlich cool, aber wie gesagt zu mild.
                                    Dafür fand ich diese Gründerin und Ex-Drogen-Hure fast schon genial, wenngleich sie doch überzogen war.
                                    Weswegen ich persönlich den Film doch halbwegs gut fand war das Ritterzeug.
                                    Normalerweise hass ich sowas, aber da der Film das verarscht fand ichs witzig, aber es war auch deshalb gut, weil dass das auch irgendwie tragisch war. Ich fands einfach nur faszinierend, was das alles für Typen sind und in was für einer Welt die leben. Denn vor allem da hätte ich mir auch mehr fiese Sprüche erwartet.
                                    Aber die Figuren....alles Spinner dort. Vor allem dieser koreanische König!
                                    Also das fand ich echt witzig, und der ewig lange Endkampf am Ende war, trotz des KISS-Outfits, echt phänomenal, spannend , "blutig" und mitreißend gemacht.
                                    Wegen dem Ritterzeugs war der Film ganz okay, alles andere war mehr schlecht als recht

                                    Ach ja:
                                    Ronnie: Suck it, "Reindeer Games"!
                                    Danny: I'm not Ben Affleck.
                                    Ronnie: You white, then you Ben Affleck.

                                    • 7

                                      Hat mir überraschend gut gefallen, habe wegen Sandler und dem Trailer das Allerallerschlimmste an Niveaulosigkeit und infantiler Albernheit erwartet. Die Sprüche waren zum größten Teil ziemlich witzig, die Szenen (vor allem am Anfang) sprühten voller absurden Ideen, Adam Sandler fand ich auch relativ cool, und die Nebendarsteller, vor allem der stets geniale John Turturro und dieser eine Terroristen-Taxifahrer waren der Abschuss. Und klasse fand ich ja auch noch das Ende.....so einfach kann die Lösung des Konflikts zwischen Palästinenser und Israeliten sein ;-)
                                      Etwas gewöhnungsbedürftig war mir der derbe Humor direkt unterhalb der Gürtellinie (im wahrsten Sinne des Wortes), das war vieles schon sehr krass und sehr sehr derb, meines Erachtens schon unterste Geschmacksgrenze.
                                      Aber bis auf diese Geschmacklosigkeiten war er echt gut, vielleicht mit 2 Stunden etwas zu lang, aber die Witze waren größtenteils schon sehr amüsant und abgedreht

                                      • 8

                                        Immer wieder klasse, auch wenn ich ja Arnie in Komödien schier unausstehlich finde und die Filme jeglicher Beschreibung spotten, aber hier fand ich Arnie schon ziemlich genial
                                        Anfangs die harte Sau im Terminator-Look mit langem Mantel, 5-Tage-Bart und der Pumpgun. Und dann schlägt er humoristische und auch romantische Töne an.
                                        Gerade der Gegensatz ist total absurd, fand ich super. Arnie rockt, auf beiden Seiten. Seine verzweifelten Blicke und Gesten zu Beginn, urkomisch. Und danach ist er aufgrund seiner simplen Nettigkeit einfach nur cool. Und seine Erziehungmethoden (Trillerpfeife und Militärtraining) waren auch super.
                                        Sein Zusammenspiel mit den Kinder, die ich bis auf das klugscheißende Hauptkind alle klasse und extrem witzig fand, war klasse.
                                        Und der Hauptpluspunkt des Films: Es droht ja die Gefahr, dass es dezent albern sein könnte, aber das war es nie, in keiner Sekunde. Stattdessen war viel Charme und Herz vorhanden, auch, und ich sag es nochmal, bedingt durch Arnie.
                                        Penelope Ann Miller als Schönheit sticht natürlich auch heraus, allerdings fand ich den Bösewicht ziemlich lasch, dessen Mutter war hingegen ne fiese Bitch, die gleicht das dann einigermaßen wieder aus.

                                        • 6

                                          Naja, die übliche romantische Komödie halt mit all seinen Klischees und Vorhersehbarkeiten. Das Ende ist klar, es gibt die üblichen Wendungen und Hindernisse bis zum Happy-End (wobei mir die letzte Minute dann doch zuviel war, also DAS hätte es nun wirklich nicht gebraucht!).
                                          Somit war das ein Unterhaltungsfilm, was er auch geschafft hat. Gute-Laune allerorts, süffisante Dialoge, Witze vor allem durch das Treffen von High Society auf Low Society, hat schon gepasst, war kurzweilig anzusehen.
                                          Die Darsteller waren hervorragend aufgelegt, vor allem Uma Thurman und der genial-charmante Jeffrey Dean Morgan. Colin Firth fand ich absolut unsympathisch, daran konnte nicht mal seine (bescheuerte) noble Geste am Ende was ändern.
                                          Schimpfen muss ich aber ausnahmsweise über die Synchro: Dieser Dialog über die Bundesliga, Bayern, Klinsmann, Podolski und Klose war das BESCHISSENSTE, was eine Synchro je fabriziert hat!!
                                          Aber ansonsten war der Film ganz nett.

                                          • 8

                                            Also ich fand sehr gut. Kenne das Original nicht....
                                            Die erste halbe Stunde fand ich super. Ruhige Kleinstadt, in der nichts passiert, jeder jeden kennt und außer dem wöchentlichen Baseballspiel eh nichts Aufregendes stattfindet... ich fühlte mich wie in einem King-Roman, der hat ja alle fiktiven Kleinstädte in Maine gepachtet und da liest sich das genauso, wie es hier auf der Leinwand erschien und die Atmosphäre war auch so. Mittendrin Olyphant als Sheriff des Kaffs, der auch nichts weiter zu tun hat als seinen Hut mit großem Stolz zu tragen (die Rolle scheint ihm ja mit "Justified" auf dem Leib geschrieben worden zu sein). Standard-Besetzung für die Rolle sozusagen, aber ich fand ihn gut, der passte. Ebenso wie die anderen Darsteller.
                                            Spannend und mysteriös gings in der ruhigen Kleinstadt dann zu, als die ersten Crazies auftauchten und für ziemlich drastische Sachen sorgten.
                                            Also die erste halbe Stunde fand ich absolut überzeugend und atmosphärisch klasse gemacht
                                            Dann aber nahm der Film eine für mich ungünstige Wendung, weil ein Pfad eingeschlagen wurde, der meiner Meinung nach zu früh kam (wenn es ihn denn überhaupt gebraucht hätte...) und dem Film den Charme und die subtile Spannung raubte, aber zum Glück war damit nach 15-20 Minuten Schluss damit und die Crazies durften wieder ran, und der Film verwandelte sich mehr und mehr in einen apokalyptischen Alptraum ohne Entrinnen, was man freilich schon viel zu oft gesehen hat (leider vermehrt in letzter Zeit), aber der dennoch sehr unterhaltsam und spannend mit anzusehen war, auch wenn es doch größtenteils nach Schema F ablief und vorhersehbar war. Auch die Klischeemottenkiste war mal wieder weit offen, speziell was die Figuren anging.
                                            Aber auch hier stimmte die Atmosphäre wieder und generell immer, wenn die Crazies im Spiel waren, fand ichs richtig gut, weil der Film nicht an bösen, fiesen und drastischen Szenen sparte (Highlight der Crazies-Szenen für mich war der Typ mit der Mistgabel, das fand ich einfach nur krass). Man muss sich zwar die Frage stellen, warum die kleine Gruppe sich mal wieder genau in die Gefahrengebiete begab, wo es am heißesten herging (die unsinnige Szene in der Waschanlage ist so ein Beispiel), aber schließlich will man ja auch was sehen von der ganzen Katastrophe ;-)
                                            Also mir hat der sehr gut gefallen. Die Atmosphäre hat gepasst, die Crazies-Attacken und Kills auch und generell die ganze Endzeitstimmung und wie sich das alles mehr und mehr hoffnungslos zuspitzt fand ich auch sehr überzeugend. Und die letzten Szenen waren dann Apocalypse Now, fand ich auch klasse, ebenso wie die fiese letzte Szene.

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                                            • 3

                                              Trotz des hervorragenden Casts mit Halle Berry, Giovanni Ribisi und Mr. Bruce Willis fand ich den Film nicht sonderlich gut.
                                              Erst fängts total schleppend an, dann kommt endlich mal die Haupthandlung dran, aber die ist so unspannend, dass etliche Gähner vorprogrammiert sind.
                                              Der Twist am Ende kam aber dann doch etwas überraschend, auch wenn es doch sehr konstruiert und an den Haaren herbeigezogen wirkte. Naja, man wurde schon clever auf falsche Fährten geführt, dass Ende konnte man jetzt so unbedingt nicht voraussehen. Aber wenn der Film vorher schon zum Einschlafen war, dann kann das Ende auch nichts mehr retten.
                                              Einziger wirklicher Lichtblick war Giovanni Ribisi, der hat wieder mal genial gespielt.
                                              Kurzum: Langweiliger Film, Spannung Fehlanzeige, konfus aufgebaut und ein überraschendes Ende...für mich zu wenig

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                                              • 10

                                                Ein sehr sehr anstrengender Film und starker Tobak, ich erinnere mich noch, dass ich damals nach dem Kinobesuch so richtig am Ende und total ausgelaugt irgendwie.
                                                Aber ein fürwahr klasse Film!
                                                Anfangs muss man sich zwar reinfinden, weil es doch sehr sehr viel Passagen gibt, die unheimlich langwierig erscheinen, weil keiner was sagt und jede auch nur minimale Aktion haarklein beleuchtet wird. Außerdem kommt im gesamten Film keinerlei Musik vor (bis auf die 4 Mexikaner, die mal kurz ein Lied anstimmen).
                                                Aber genau das fand ich letztendlich so genial an dem Film.
                                                Schleppendes Tempo bis nahe zum Einschlafen, aber trotzdem geht eine morbide Faszination davon aus.
                                                Hinzu kam noch wenig gestreuter aber gezielter staubtrockener makaber Humor, Nonsense-Dialoge zum positiven Kopfschütteln, eine unterschwellige stets pochende Spannung und krasse Gewalt- und Mordszenen sondersgleichen (Stichwort Bolzenschussgerät ) inkl der dazugehörigen Leichenberge.
                                                Zu Erwähnen ist natürlich noch Javier Bardem. Der Typ war ja schlichtweg der Wahnsinn. Eiskalt, sadistisch, die personifizierte Gewalt. Aber trotzdem (oder gerade deshalb?) geht ein verstörendes Charisma von ihm aus. Eine oscarwüdige Darstellung, seine Auge-um-Auge-Fights mit Josh Brolin waren sehr intensiv und letztendlich konnte die nur einer gewinnen (auch ein Highlight für mich am Ende: der abrupte und heftige Wechsel der Perspektive).
                                                Die letzten 10 Minuten waren mir dann ehrlich gesagt etwas zu viel und zu hoch.
                                                Das triftete dann schon fast ins Philosophische ab und der Film schien nie zu enden, aber nichtsdestotrotz ein klasse Film, langatmig zwar, aber faszinierend, spannend, sehr gewalttätig, zutiefst pessimistisch und mit Javier Bardem als das BÖSE.

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                                                • 8 .5

                                                  Klasse, knallharter und kompromissloser Cop-Thriller, der mich aber dennoch ein wenig enttäuscht hat, weil meine Erwartungen einfach zu hoch waren.
                                                  Klar, die Story war packend erzählt und am Ende auch wendungsreich, aber sie war leider zuleicht zu durchschauen.
                                                  Aber dennoch: Fesselnd, packend, spannend, hervorragende Actionszenen und Shoot-Outs und dieses "The Shield"-Flair mit den Street-Gangs find ich eh klasse und hochinteressant.
                                                  Klasse gespielt von Keanu Reeves, der trotz seiner dreckigen Weste und exzessiven Gewaltanwendungen (saugeil die Szene mit dem Stacheldrahtzaun) immer der Held ist, auf dessen Seite man ist, egal, was er anstellt.
                                                  Klasse gespielt natürlich von Forest Whitaker, wenngleich mir seine Szenen am Ende zu übertrieben dargestellt waren. Aber sonst charismatisch wie eh und je.
                                                  Leider leider hat man zu wenig von Hugh Laurie gesehen. In den Szenen, in denen er auftauchte, war er klasse, ich hätte mir von dieser Figur aber etwas mehr Bissigkeit gewünscht.
                                                  Insegsamt eine weitere sehr gute Verfilmung einer Geschichte von James Ellroy

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                                                  • 7

                                                    Fand den Film ziemlich gut, leider hätte er viel viel besser sein können wenn nicht sogar müssen.
                                                    Hauptmanko 1: Dem Killer ein Motiv zu geben war einfach nur feige, ohne Motiv war das alles noch viel viel verstörender gewesen
                                                    Hauptmanko 2: Atmosphärisch nicht dicht genug und eine löchrige Story.
                                                    Hauptmanko 3: Blasse Figuren, nicht mal mit der Hauptdarstellerin konnte man mitfiebern.
                                                    Aber dennoch hatte der Film enorme Pluspunkte:
                                                    Pluspunkt 1: Krasse und kranke Todesszenarien wie aus dem "Saw"- bzw "Se7en"-Lehrbuch (Battteriesäure, wie krass)
                                                    Pluspunkt 2: Auch wenn man nicht wirklich mit den Figuren mitfiebern konnte, so war der Film dennoch sehr spannend gemacht. Aber nicht die Täterjagd war das spannende, sondern die Erwartung, was denn nun als nächstes für ein perverses Spiel kommt und wie das ausgeht. Das, was der Film anprangert, muss der Zuschauer quasi selbst erleben.
                                                    Pluspunkt 3: Die Chatkommentare während des Tötens! Ein Highlight des Films für mich, das war obergenial eingebaut worden.
                                                    Kurzfazit: Die Grundidee und das Ausführen jener fasziniert auf eine verstörende Art und retten somit den gesamten Film, alles drumherum hat man schon tausendfach so gesehen

                                                    http://www.killwithme.com/
                                                    Ich war mal drauf, neugierdehalber. Die Warnung hab ich auch weggeklickt, also gehör ich zu den 86%, die das gemacht haben. Muss auch ehrlich sagen: Wenn es so eine Seite gäbe und das wäre kein Fake, dann würde ich da auch drauf schaun...!

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