moep0r - Kommentare

Alle Kommentare von moep0r

  • 7

    Solider old school Horror. Die Effekte und der Soundtrack waren super, aber die okkulte Thematik und die leider so gar nicht zeitlosen Outfits konnten mich nicht ganz ueberzeugen.

    • In Spend geschehen nach den letzten beiden Episoden wieder sehr actionreiche Vorfaelle, denn die Welt ausserhalb der Mauern ist im Gegensatz zu Alexandria nicht sehr entspannt und rosig.

      Fangen wir mit Gabriel an, der zu Beginn der Folge in seiner Bibel blaettert, sich dann aber doch recht schnell entscheidet, die Seiten der heiligen Schrift lieber herauszureissen. Danach erzaehlt er Deanna, wie grausam Rick und seine Crew doch seien und raet ihr, sie aus Alexandria zu verweisen. Weil sie der Teufel sind.

      Entweder hat er einfach einen ziemlichen Schatten und will sich nicht eingestehen, dass er sich an diese Welt anpassen muss ODER er will alle aus dem Dorf schaffen, die von seinem dunklen Geheimnis wissen, damit er einen neuen Neuanfang machen kann. Denn eigentlich passt er mit seiner Denkweise ganz gut nach Alexandria und Gabriel waere meiner Meinung nach auch derjenige, der sich am ehesten dort einleben koennte.

      Carol wird von Sam wegen der Waffen konfrontiert und erfaehrt ueber Umwege, dass sich jemand bei ihm zuhause nicht sicher fuehlt. Man kann jetzt 1 und 1 zusammenzaehlen und daraus schliessen, dass sein Vater, Pete ein gewaltbereiter Alkoholiker sei, was auch meine erste Idee waere. Da gab es ja auch sonst schon genug Hinweise zu. Es gibt im Internet allerdings auch noch eine andere ziemlich interessante Theorie dazu. Diese lautet, dass Jessie die haeusliche Gewalt ausuebt und Sam nun Pete (und sich selbst) mit der Waffe schuetzen will. Ist ganz nett zu lesen, aber am Ende wahrscheinlich trotzdem nicht mehr als eine interessante Fan-Theorie. Carol macht sich jedenfalls auf den Weg zu Rick um ihm von ihrer Entdeckung zu erzaehlen und beide sind sich schnell einig, dass es nur eine Loesung gibt: Pete toeten. Na, wenn das mal nicht nach hinten los geht.

      Aber auch ausserhalb der Mauern geht es wie gesagt wieder ziemlich rund. Abraham, Rosita und einige Alexandrianer(?) sammeln auf einer nahe gelegenen Baustelle Material um die Mauer um die Stadt zu verstaerken. Als dann ploetzlich Walker auftauchen und Francine verletzt wird, bleibt Abraham als einziger zurueck um sie zu retten. Auch wenn er sichtlich Spass daran hat, die Zombies mit einem selbstgebauten Morgenstern zu zerlegen, reagiert er sehr angemessen auf die Reaktion von Tobin und den anderen und laesst Francine erstmal richtig zulangen, bevor er die Fuehrung der Gruppe uebernimmt und sein Team zurecht weist.

      Die andere Truppe, bestehend aus Glenn, Tara, Eugene, Noah, Aiden und Nicholas ist auf dem Weg in ein Warenhaus um ein Geraet zu holen, was fuer die Reparatur der Stromversorgung notwendig ist. Sie finden das Ding auch recht fix, doch Aiden schiesst auf einen Armeezombie bzw. dessen Granate und es kommt zur Explosion und schweren Verletzungen von Tara und Aiden selbst. Nicholas erklaert Aiden fuer tot, als dieser dann aber doch noch um Hilfe schreit eilt die Gruppe zu ihm und versucht ihn zu retten. Vergeblich, wie sich herausstellen sollte, aber immerhin schafft er es noch, klarzustellen, dass die letzten Leute umgekommen sind, weil er panisch wurde und es verbockt hat.

      Eugene, der allein auf die bewusstlose Tara aufpasst, waechst im Angesicht des Todes ueber sich hinaus und schafft es am Ende sogar, den Rest der Gruppe zu retten. Der Teil der Gruppe, der Aiden helfen wollte ist naemlich auf zwei Seiten einer Drehtuer gefangen, die an beiden Ausgaengen von Walkern belagert wird. Das Dilemma wird noch groesser als Glenn merkt, dass er in seiner Kammer zwar eine Waffe, Nicholas aber die Munition in der anderen Kammer hat.

      Der Versuch, dieser Zwickmuehle irgendwie zu entkommen, scheitert grandios, denn Nicholas kann zwar fliehen, dafuer wird aber Noah von den Zombies gepackt und aeusserst brutal von ihnen auseinander genommen. Sehr gut wurde hier Glenns Reaktion umgesetzt, denn er war weiterhin in der Drehtuer eingesperrt und musste zusehen, wie sein Kumpel zerfleischt wird. Schoen war an dieser Szene einerseits die Hommage an alte Zombiefilme, andererseits aber natuerlich auch ganz klar der Effekt, dass wir Zuschauer mehr oder weniger dasselbe sehen wir Glenn und den Horror mit ihm zusammen erleben.

      Es bleibt abzuwarten, wie es weitergeht. Zum einen natuerlich wegen der Komplikationen beim Supply Run, denn Aiden war immerhin Deannas Sohn und zum anderen eben auch weil Gabriel die Gruppe angechwaerzt hat. Da die Staffel aber auch nur noch zwei Episoden hat, wird es wohl so oder so zu einer Klimax kommen, ich bin gespannt.

      http://www.omgwtfbbq1337.de/2015/03/17/review-the-walking-dead-s05e14-spend-2015/

      • 8

        Immer wieder grossartig. Ein Film der es schafft, Horror und Komoedie zu vereinen ohne zu arg zum Trash abzudriften. Zurecht ein Klassiker.

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        • 7

          Sehr netter kleiner Film mit Emma Stone, Jeff Daniels und Ryan Reynolds. Konnte mich von vorn bis hinten ganz gut unterhalten, zum Ende hin sogar nochmal richtig ueberraschen. Definitiv eine Sichtung wert!

          • 8

            Sehr unterhaltsam, tolle Charaktere und auch beim mehrfachen Schauen immer wieder toll.

            1
            • 9

              Immer wieder grossartig, mit Wreck-it Ralph hat Disney fuer mich einen der besten Animationsfilme aller Zeiten geschaffen.

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              • 7

                Ich weiss nicht, wie ich den Film so lange ignorieren konnte. Dank Netflix konnte ich jetzt aber auch diese Bildungsluecke endlich schliessen. Michael Caine, Tobey Maguire und Paul Rudd in einem Film, in dem schmierige Scheitel noch Alltag waren. Ein Traum. Abgesehen von den Frisuren aber auch sonst ein ziemlich okay-er Film, der zwischenzeitlich echt an die Nieren geht.

                • Auch in der 13. Episode der fuenften Staffel befinden sich Rick und seine Freunde in Alexandria und versuchen sich einzuleben. Neben Daryl, dessen Schwierigkeiten wir bereits letzte Woche mitbekamen dringen nun auch Sashas Emotionen an die Oberflaeche. Ihr Beduerfnis, im Kirchturm Wache zu schieben, sowie ihre morgendliche Schiessuebung und der Ausraster auf der Willkommensparty haben sehr deutlich veranschaulicht, dass eben doch nicht alle gut in Alexandria angekommen sind. Natuerlich haengt das auch mit den Toden von Tyreese und Bob zusammen, fuer dessen Verarbeitung Sasha jetzt quasi zum ersten mal Zeit hat, weil sie sich nicht zu 100% aufs Ueberleben konzentrieren muss.

                  Viel besser ergeht es da Rick, denn als Jessie ihm die Haare geschnitten hat, muss er sich wohl unsterblich in sie verliebt haben, sodass er nicht davor zurueck schreckt, sie zu kuessen und sogar in Erwaegung zieht, ihren Mann zu toeten. Womit Rick uns nach Episode 11 (The Distance) ein weiteres mal an seinen ehemaligen Freund und Kollegen Shane erinnert, der vor sowas auch nicht zurueckgeschreckt haette. Und den Rick dafuer auch entsprechend zu Recht gewiesen haette. Natuerlich war der Gedanke nur hypothetisch und die Episode endet kurz darauf, aber dennoch: Rick entfernt sich stetig weiter von seinem einstigen Ideal.

                  Die Entscheidung, Daryl als Recruiter einzusetzen fand ich ziemlich gut, besonders die Begruendung, dass er gute von schlechten Menschen unterscheiden kann gefiel mir an der Stelle sehr schoen. Spaetestens als Aaron ihn zum Dinner einlaedt und Daryl sich den Mund erst mit seinem Aermel abwischt, dann aber doch ganz verlegen noch zur Serviette greift, sollte auch klar sein, dass er letztendlich doch versucht, sich einzugliedern und er sowohl Alexandrias Gesellschaft als auch seinen einen Platz darin akzeptieren kann. Neben Daryl scheint sich auch Michonne einzuleben und haengt ihr Katana sprichwoertlich an den Nagel. Ihr Job zusammen mit Rick als Wachtmeister die Stadt zu hueten ist zwar keine so harte Wende wie bei Daryl, aber auch sie scheint Kompromisse einzugehen.

                  Der wichtigste Part der Episode duerfte aber ganz klar Carols Waffenklau gewesen sein, als sie dem kleinen Jungen (und natuerlich uns) gezeigt hat, zu was sie wirklich in der Lage ist. Dem Zuschauer war natuerlich von Anfang an klar, dass sie die Hausfrau nur spielt und eigentlich mit am gefaehrlichsten von allen ist. Es war aber dennoch interessant und irgendwie auch befriedigend, sie jetzt so in Aktion zu sehen. Der Wolf im Schafspelz quasi. Sehr interessant ist hier einfach, dass die letzte Folge noch damit abgeschlossen wurde, dass Carol der Engel und Daryl der Teufel auf Ricks Schultern sind, sich diese Rollenverteilung nun aber scheinbar komplett umgedreht hat. So geht naemlich Charakterentwicklung, Hut ab!

                  Ich stelle mir jetzt allerdings noch die Frage, ob sie die Schokolade geklaut hat um eine Ausrede zu haben warum sie ueberhaupt im Vorratshaus war, oder ob man fuer die anderen Bewohner einfach nur einen offensichtlichen Hinweis auf Carols Einbruch platzieren wollte. Oder beides? Ich denke spaetestens naechste Woche wissen wir es.

                  http://www.omgwtfbbq1337.de/2015/03/10/review-the-walking-dead-s05e13-forget-2015/

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                  • 7

                    Sehr intensiver Film, dessen Theme heute leider viel zu oft fuer billige Slasher verwendet wird. Das Banjo Duell ist legendaer und bis auf ein paar wenige Szenen funktioniert Deliverance auch heute noch sehr gut als abtenteuerlicher Thriller.

                    • 4

                      Ziemlich schlecht gealterter Tierhorror, der sich selbst leider viel zu ernst nimmt. Ein paar tolle Aufnahmen von den unzaehligen echten Tieren gibt es, aber viel mehr hat der Streifen nicht zu bieten. Schade.

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                      • Es ist eine Rueckkehr in die Zivilisation und die meisten muessen sich erst daran gewoehnen. Alle sind froh, endlich wieder ein Dach ueber dem Kopf zu haben und duschen zu koennen. Alle, bis auf Daryl. Er war vor der Apokalypse nie ein Teil der Gesellschaft, konnte sich jedoch durch seine Faehigkeiten in der Gruppe integrieren und sieht diese mittlerweile nun als seine Familie an. Daher ist es nicht verwunderlich, dass er sich (noch) straeubt, sich Alexandria gegenueber zu oeffnen und Gefahr zu laufen, all das wieder zu verlieren.

                        Carol spielt auch nicht mit ganz offenen Karten und gibt sich als hilflose Hausfrau aus, die definitiv auf Hilfe von aussen angewiesen sei. Da die Gruppe jedoch schon laenger von den Alexandrianern beobachtet wurde ist fraglich, wie gut diese Fassade am Ende wirklich haelt und ob das Spiel nicht einfach nur von beiden Seiten gespielt wird.

                        Die Community scheint naemlich auch falsches Spiel zu treiben, da sie bereits beim ersten Supply Run von Glenn und Tara in die Schranken gewiesen werden und den Eindruck erwecken (wollen?), nicht zu wissen wie man ausserhalb ihrer Mauern klar kommt. Es koennte aber auch ein Test gewesen sein um zu sehen, wie Rick und seine Freunde mit Stress umgehen. Rick selbst wird kurz darauf immerhin wieder zum Sheriff gemacht, was schon einiges an Vertrauen benoetigt. Andererseits haben wohl auch viele von ihnen das Leben ausserhalb der Mauern nie kennengelernt und sind deswegen so unbedarft.

                        Es war ausserdem eine tolle Idee, die Charaktere in den Gespraechen mit Deanna ueber sich selbst erzaehlen zu lassen, da wir so auf der einen Seite ein bisschen nostalgisch werden koennen und uns an vergangene Staffeln erinnern, aber auch neue Details ueber die Charaktere erfahren die so noch nicht bekannt waren. Mir hat hier wie gesagt besonders gut gefallen, dass Carol sich so sehr unter Wert verkauft hat und auf zerbrechlich tut, obwohl sie die Gruppe erst kuerzlich quasi im Alleingang aus Terminus befreit hat.

                        Ein weiterer Moment, der mich wohlig schmunzeln liess war, als Rick und Carl sich zufaellig bei der Huette treffen und die Zombies niedermetzeln. Zum einen, weil mich die Szene stark an die Situation aus Staffel 3 erinnert hat, als der Zaun umknickte und die beiden ebenfalls eine Meute von Walkern nieder machte. Zum anderen aber auch, weil Rick es jetzt scheinbar fuer voellig legitim empfand, seinen Sohn mitten in der Wildnis zu treffen und eben nicht mehr die so einpraegsame Carl-get-back-in-the-house!-Einstellung hat. Interessant ist an dieser Szene auch, dass es wahrscheinlich das Maedchen Enid war, die Ricks Waffe aus dem Mixer geklaut hat, da Carl nur zur Huette stoesst, da er sie verfolgt hat.

                        Zu guter Letzt bleibt dann natuerlich noch das Ende zu erwaehnen, das mit Rick aus dem Off ueberlagert wird, der waehrend des Interviews erzaehlt, dass man Fremde draussen nur noch daran misst, wie gefaehrlich oder hilfreich sie fuer die Gruppe sein koennten, dass jeder nur noch ans eigene Ueberleben denkt. Abgeschlossen wird die Szene mit Ricks Aussage, dass sie Alexandria uebernehmen koennten wenn die andere Gruppe tatsaechlich so schwach ist wie sie scheint. Passend dazu posieren Carol und Daryl symbolisch fuer Gut und Boese zu seiner Linken und Rechten. Grosses Kino!

                        http://www.omgwtfbbq1337.de/2015/03/02/the-walking-dead-s05e12-remember/

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                        • 7

                          Birdman war fuer mich einer dieser Filme, von denen ich vor den diesjaehrigen Oscarnominierungen ziemlich wenig bis gar nichts wusste. Mir war bekannt, dass der Regisseur Iñárritu heisst und es sich daher wohl kaum um einen (mir) unbekannten Marvelhelden gibt, der jetzt noch eine Verfilmung bekommen hat. Da in letzter Zeit auch kaum interessante Filme im Kino liefen, die ich mir haette ansehen wollen, habe ich auch den Trailer nicht gesehen. Bis auf die 65 Nominierungen fuer diverse Academy Awards lockte mich also kaum etwas wirklich ins Kino.

                          In Birdman geht es um Riggan Thomson, einst Hollywoodbekanntheit und Hauptdarsteller in der BIRDMAN-Trilogie. Seine grossen Heldentage sind seit 20 Jahren vorbei und nun will er sich als Theaterregisseur einen Namen am Broadway machen. Natuerlich uebernimmt er sich dabei ein bisschen und wir begleiten ihn waehrend der letzten chaotischen Tagen vor der Premiere.

                          So viel zur Story, nach komplexer Rahmenhandlung braucht man bei Birdman naemlich nicht suchen. Muss man aber eigentlich auch gar nicht, denn es handelt sich bei diesem Film um eine Komoedie und auch wenn das etwas abgedroschen klingen mag, halte ich die Qualitaet der Handlung bei einem Film, der mich hauptsaechlich zum Lachen bringen will fuer nebensaechlich. Solange die erzaehlte Geschichte mir nicht negativ auffaellt, ist alles im gruenen Bereich. Da Birdman aber ueber tolle Charaktere verfuegt und aus handwerklicher Sicht absolut grossartig ist, waere es schon ein bisschen frech, Iñárritus Werk auf nur eine Komoedie herabzustufen.

                          Die beteiligten Schauspieler machen ihre Rolle alle sehr gut, allen voran natuerlich Michael Keaton, der sich mehr oder weniger selbst perisfliert, da auch er vor gut 25 Jahren als Superheld im Kino bekannt war. Auch sein mehr oder weniger Gegenpart wird von Edward Norton toll verkoerpert, aber auch die Chemie zwischen den beiden hat mir sehr gut gefallen.

                          Sehr nett war auch die Idee, den Film selbst durch viele, fast unsichtbare Schnitte und wenige Schauplaetze wie ein Theaterstueck aufzuziehen. Und auch wenn ich es jetzt so im Nachhinein ein bisschen kitschig finde weil es mir schon ein bisschen ZU meta ist, hat es dem Film definitiv gut getan und viel zur Atmosphaere beigetragen.

                          Ueber das Ende laesst sich sicherlich streiten, ich persoenlich fand es aber ehrlich gesagt ziemlich egal, denn es hat dem Film nicht wirklich weh getan, aber auch nichts verbessert. Ich schaetze ein offeneres Ende waere vielleicht eine bessere Wahl gewesen. Aber was weiss ich schon von Theater?

                          Letztendlich bleibt zu sagen, dass Iñárritu mit Birdman einen guten Film abgeliefert hat, den man sich definitiv im Kino ansehen sollte. Die Oscars interessieren mich zu wenig um zu beurteilen ob die 7(?) Nominierungen alle gerechtfertigt sind, aber meinen persoenlichen Oscar in der Kategorie Bester Film ueber ein Theaterstueck bekommt er dieses Jahr.

                          http://www.omgwtfbbq1337.de/2015/02/19/birdman-2014/

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                          • moep0r 24.02.2015, 16:40 Geändert 24.02.2015, 16:42

                            Es war sehr interessant, Rick mal so penetrant misstrauisch zu sehen. Es scheint als sei Rick mittlerweile selbst zu so einem not-so-good-guy geworden, den er an Shane immer gehasst hat. Selbst von den Fotos und Lebensmitteln, die Aaron ihnen mitgebracht hat, laesst er sich nicht ueberzeugen. Als die Gruppe ihn dann schliesslich doch ueberstimmt und gemeinsam die Entscheidung trifft, sich Aaron anzuschliessen, will er trotzdem noch eine eigene Route nehmen um nicht doch noch in eine Falle zu laufen. Sein paranoides Machtspiel fuehrt dazu, dass die Gruppe sich kurzzeitig verliert, bringt uns Zuschauern aber mit der Horde und der Leuchtpistole auch zwei ziemlich coole Zombiekills, die sogar relativ gut in die Story integriert wurden und nicht ausschliesslich drin waren, weil sie cool aussehen.

                            Die im Internet heiss diskutierte Szene in der Aarons Homosexualitaet publik gemacht wird, fand ich persoenlich nicht schlimm (warum auch?), die Reaktionen zeigen aber deutlich genug, dass zwei sich liebende Maenner fuer manche Menschen scheinbar schockierender sind als Kannibalismus und zerplatzende Menschenkoerper. Na herzlichen Glueckwunsch.

                            Ein kleines Highlight hingegen war fuer mich die Szene, in der Abraham nach all den Wochen und Monaten seinen Blick endlich auf sein so sehr ersehntes Washington DC richten kann. Auch wenn diese Freude nur kurz anhaelt, da die Batterie des Wohnmobils sich dem Ende neigt und das Vehikel kurze Zeit spaeter liegen bleibt.

                            Womit wir direkt bei der naechsten sehr gut umgesetzten Szene waeren: Man haette die Episode an dieser Stelle naemlich mit der Suche nach einer neuen Batterie urst lang strecken koennen, aber zum einen haben wir durch Glenns Wissen eine nette Erinnerung an *Dale* (an den man ohnehin seit dem ersten Anblick des Fahrzeugs denken musste) und zum anderen konnte Rick noch fix seine Pistole im Wald verstecken, was weiterhin unterstreicht, dass er Aaron immer noch nicht traut.

                            Zum Schluss bleibt noch mein Lieblingsshot der Episode zu erwaehnen, naemlich das Closeup auf Ricks Augen, in dem Moment als sie vor den Toren von Alexandria stehen und schliesslich das Kindergelaechter ertoent. Die Spannung und Ungewissheit, die sich waehrend der gesamten Episode in ihm aufgebaut haben, beginnen sich zu loesen und Andrew Lincoln schafft es, dies allein durch seine Augen zu vermitteln.

                            Aaron sprach zwischenzeitlich noch von einem Chirurgen, der wohl sehr gute Leistungen vollbracht hat und evtl. auch Noahs Bein wieder hinkriegen koennte. Er erzaehlt ausserdem noch, dass Judith in Alexandria kein einziger Walker (und wahrscheinlich auch sonst niemand) hoeren wuerde wenn sie schreit. Zusammen mit der Tatsache, dass auf keinem seiner Fotos Menschen sind, macht mir das irgendwie ein mulmiges Gefuehl im Magen.

                            Ich denke mal, dass der Chirurg irgendwas ... naja, *Komisches* aus den Leuten in Alexandria gemacht hat und sie deswegen nicht auf den Fotos sind. Vielleicht hat er auch was mit den zerstueckelten Koerpern aus der Episode What Happened and What’s Going On zu tun. Naechste Woche wissen wir mehr!

                            http://www.omgwtfbbq1337.de/2015/02/24/the-walking-dead-s05e11-the-distance-2015/

                            • 5

                              Sehr schwierig zu bewerten, die Idee und die Bilder waren toll. Ebenso der Soundtrack, aber die grausige Synchro hat mir den Film ziemlich kaputt gemacht. Insgesamt war mir die Geschichte aber auch ein bisschen zu belanglos, so richtig fesseln konnte mich Kitano hier leider nicht, gefuehlt haette nach jeder Episode enden koennen ohne das Endergebnis grossartig auf- bzw. abzuwerten. Schade.

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                              • tl;dr: Viel Fueller, wenig Knueller
                                http://www.omgwtfbbq1337.de/2015/02/16/the-walking-dead-s05e10-them-2015/

                                Die zehnte Episode unserer Lieblingszombie-Soap hat sich stark nach Fuellepisode angefuehlt, denn so richtig viel passiert ist eigentlich nicht: Die Gruppe ist zu Fuss auf dem Weg nach Washington, hat aber noch 60 Meilen vor sich. Sie leiden an akutem Nahrungs- und Wassermangel, sind daher alle ziemlich fertig und beiden Todesfaelle in den letzten Tagen tragen auch nicht gerade positiv zur Laune bei. Die Gruppe findet schliesslich einen Wasservorrat, dem sie aber nicht trauen. Noch waehrend sie darueber diskutieren faengt es ploetzlich an, wie aus Eimern zu regnen und sie finden Unterschlupf in einer kleinen Waldhuette. In der folgenden Nacht tobt ein schweres Unwetter und am naechsten Tag liegen ueberall Baeume und zerfetzte Walker herum. Als Maggie und Sasha morgens die Lage checken, treffen Sie auf einen Unbekannten, der sich als Freund ausgibt und so endet die Episode mal wider mit einem Cliffhanger.

                                Wie gesagt hatte die Episode wenig Knueller, aber viel Fueller was die Story angeht. Es war zwar schoen, auch mal zu sehen dass die Protagonisten unter den Verlusten leiden und auf diesem Wege auch Charakterentwicklung dargestellt wird, aber die meisten haben wir schon mal in Trauer gesehen und die Folge damit zu strecken, wie die Leute mit sich selbst kaempfen halte ich fuer keine besonders grossartige Idee.

                                Sehr gut hingegen fand ich die Darstellung der Verzweiflung im Angesicht von Hunger und Durst. Neben den Gefahren durch die toten und lebendigen Menschen gibt es noch andere Probleme mit denen man klar kommen muss. Rick und seine Freunde hatten zwar bisher schon mit einer schweren Grippe zu kaempfen aber bis jetzt hatten sie stets genug Verpflegung.

                                Ein weiterer toller Einfall waren die wilden Hunde, die die Gruppe kurzzeitig bedrohen, dann allerdings schnell von der immer noch rachsuechtigen Sasha ausgeschaltet werden. Ich hoffe, dass es sich dabei nicht um die Woelfe gehandelt hat, vor denen in Noahs Dorf gewarnt wurde (Wolves are near), denn dann habe ich mich komplett umsonst gehyped was die naechsten grossen Boesewichte angeht. Allerdings schien der Typ vom Ende auch nicht sonderlich vertrauenswuerdig. Wir werden sehen.

                                Das eigentliche Highlight der Episode war aber fuer mich ganz klar Ricks Ansprache in der Waldhuette. Er sprach von seinem Grossvater, der ueber Jahre im zweiten Weltkrieg gedient hat und nur durchgehalten hat, weil er sich stets selbst einredete, er sei bereits tot. Als er die Geschichte dann mit we ARE the Walking Dead beendet, war das schon ziemlich bewegend. Es waere sehr leicht gewesen, diesen Spruch zu verbocken, aber Andrew Lincoln hat es geschafft die Nachricht zu vermitteln ohne dabei zu kitschig oder zu albern zu wirken. Als weiterer Bonus waere hier dann auch noch anzumerken, dass die erschoepfte Gruppe Anfangs nur wenige hundert Meter vor einer Walkerherde entfernt herlaeuft und den lebenden Toten dabei ziemlich aehnlich sieht. Grossartiges Foreshadowing!

                                Damit sei Maggies Traumsequenz (wenn es denn eine war) dann auch wieder wett gemacht: Die Gruppe schlaeft friedlich, nur Daryl ist noch auf und beobachtet die Stalltuer. Als er sieht, dass draussen Walker unterwegs in Richtung Huette sind, versucht er die Tuer zu schliessen, fordert dabei aber keine Hilfe der anderen an. Ploetzlich wacht Maggie auf, eilt ihm zu Hilfe, sagt aber auch niemandem sonst bescheid. Auf dieselbe Art und Weise reagiert der gesamte Rest der Gruppe, bis irgendwann nur noch die kleine Judith am schlafen ist. Dann wird der Krach draussen immer lauter, bis ploetzlich… Maggie die Augen oeffnet und wieder in ihrem Bettchen liegt.

                                Ich gehe mal davon aus, dass es sich hier um eine Traumsequenz handeln soll und der steigende Laermpegel dabei die Intensitaet des Sturms wiederspiegelt. Waere die Szene kein Traum gewesen ergaebe es absolut keinen Sinn, dass die Walker von Baeumen und Sturm getroffen wurden, die Huette aber nicht. Blieben jedoch beide unversehrt, dann haetten die Walker niemals einfach so aufgegeben, die Tuer einbrechen zu wollen. Naja, wie auch immer.

                                Zum Schluss dann aber noch ein Lob, denn die Szene mit dem geknebelten Zombie im Kofferraum fand ich ziemlich stark, obwohl sie total ohne Kontext war. Wir sehen nur, dass Maggie ein Auto durchsucht und dort diese wieder zu sich gekommene Frauenleiche findet, die an Haenden und Fuessen zusammengebunden ist und einen Knebeln im Mund hat. Da wir nichts genaueres wissen, bleibt nur die Spekulation darueber, unter welchen Umstaenden es wohl dazu kam, dass die Frau ihr Grab in einem Kofferraum gefunden hat. Definitiv einer der dunkleren Momente von The Walking Dead.

                                Ich denke mal, dass der Plot kommende Woche wieder weiter voran getrieben wird und wir Rick wohl in die naechste Stadt begleiten. Wird wohl langsam Zeit, dass ich mich mal wieder den Comics widme, die Show hat meine Kenntnisse mittlerweile ueberholt und eigentlich bin ich dem TV ja gern einen Schritt voraus.

                                • 8

                                  Der Film ueberzeugt fast ausschliesslich durch die Geschichte die er erzaehlt, was aber grundsaetzlich kein Problem ist. Handwerklich ist Theory mir nicht als sonderlich herausragend in Erinnerung geblieben, hat seinen Job aber erledigt. Der Soundtrack war sehr klassisch gehalten, was mir gut gefallen hat und die Rueckwaertsmontage am Ende war ebenfalls eine sehr gute Wahl.

                                  Das Hauptaugenmerk lag wie gesagt auf der tollen Lebensgeschichte des Stephen Hawking. Regisseur James Marsh hat es geschafft, eine Geschichte ueber das Leben eines der besten Physiker unserer Zeit zu erzaehlen, in der die Hauptrolle die Liebe spielt: die Liebe zur Physik und die Liebe zu seiner Familie. Und alles ohne viel Kitsch und Trara.

                                  Selbst als Hawkings Frau sich in einen anderen verliebt, handeln alle beteiligte wie vernuenftige Menschen und machen mit ihrem Leben weiter, ganz ohne das von Hollywood so sehr geliebte Drama auszuleben, dass eine Scheidung filmtypisch sonst mit sich bringt. Auch Hawking selbst findet neue Liebe und lebt bis heute in Freundschaft mit seiner Exfrau. Hawking selbst wird stets als sehr lebensfroher und lustiger Mensch dargestellt, der trotz seiner Erkrankung und tiefen Schicksalsschlaegen nie den Lebenswillen verliert.

                                  Viel mehr bleibt mir an dieser Stelle wohl auch gar nicht zu sagen, ohne zu viel vorweg zu nehmen. Der Film lebt von einer sehr interessanten Lebensgeschichte, im Kampf gegen eine unheilbare Krankheit und ein bisschen Physik. Die Entdeckung der Unendlichkeit ist ein lohnenswerter Film, den man sich ruhig sollte, sofern man auch nur das geringste Interesse an der Person Stephen Hawking hat.

                                  http://www.omgwtfbbq1337.de/2015/02/17/die-entdeckung-der-unendlichkeit-2014/

                                  • 8

                                    Immer wieder ein tolles Filmerlebnis, wobei ich zum Ende hin jedes mal wieder nur noch auf YOU CAN'T HANDLE THE TRUTH warte. Tut dem Film aber nichts ab.

                                    • 6

                                      Nicht uebel, aber auch kein Meisterwerk. Kann man sich bedenkenlos angucken und fuer Fans von McCon auch ein Leckerbissen.

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                                        Grossartiger Film, der leider nicht ganz so gut gealtert ist. Daher am Besten so schnell wie moeglich gucken und begeistert sein!

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                                          Die Idee hinter Pleasentville ist ziemlich clever und auch gar nicht mal so uebel umgesetzt. Da ich aber sowieso ein unendlich grosses Faible fuer die 50er und ihre schmierigen Scheitelfrisuren habe, kann ich wohl kaum was negatives ueber diesen Film sagen. Von daher: Sehenswert.

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                                            Leider ist ES relativ schlecht gealtert und gepaart mit der Tatsache, dass der Film dem Buch von Anfang an nicht das Wasser reichen konnte, bleibt Tim Currys Spiel als Pennywise der Clown letzlich das einzige Highlicht. Ich koennte mir keinen besseren dafuer vorstellen, aber fuer einen guten Film reicht es leider nicht, alle paar Minuten einen guten Charakter einzubauen. Besonders dann nicht, wenn der Film eine Laenge vonueber drei Stunden hat.

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                                              Schwer zu sagen, was man davon halten soll. Interessant war der Blick hinter die Kamera zwar schon, aber nochmal gucken oder weiterempfehlen eher nicht. meh.

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                                                Sehr beeindruckende Mischung aus Thriller, Horror und Komoedie. Ich denke je weniger man im Vorhinein ueber diesen Film weiss, desto besser kann er seine volle Wirkung entfalten.

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                                                  über Shining

                                                  Immer wieder ein Highlight, Nicholson spielt den Wahnsinn absolut grossartig. Ich denke nicht, dass ihm da igendjemand so schnell das Wasser reichen kann.

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                                                    Hatte den irgendwie anders in Erinnerung, kann man aber dennoch ohne schlechtes Gewissen gucken.