Mr. Pink - Kommentare

Alle Kommentare von Mr. Pink

  • 1. I am Groot
    2. Die Fabel vom Vielfraß und der verlorenen Zeit
    3. Spidey vs. Django

    Den Rest habe ich, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, noch nicht gesehen.

    2
    • 10

      The love for what you hide
      The bitterness inside
      Is growing like the new born

      "Haute Tension" ist ein gigantischer Tornado. Wie im Auge des Sturms kein laues Lüftchen weht, ist die Brutalität hier eingebettet in wahrhaftige Schönheit. Idyllische Grausamkeit. Die Bilder, die Atmosphäre dieses psychotischen Terrorspielchens strahlen nicht nur wuchtige Härte, sondern ebenso gefasste Ruhe aus, was mich fesselt und fasziniert, und den Film für mich zu etwas Besonderem werden lässt. "Haute Tension" hält, was der Titel verspricht. Es ist rasante Hochspannung ohne Atempause. Es ist packender Nervenkitzel, der einen kaltblütig niederschlägt und nach unten drückt. Aber mit Herz. Nicht unerwähnt bleiben darf außerdem die Verfolgungsszene, die in ihrem Zusammenspiel von Schnitt, Kamera und Musik unübertroffen ist.

      "Je laisserai plus jamais personne se mettre entre nous. Je laisserai plus jamais personne se mettre entre nous. Je laisserai plus jamais personne se mettre entre nous..."

      18
      • 9

        Die Ästhetik der Vernichtung. "À l'intérieur" ist herausragend inszeniert. Das Wort 'Blutbad' bekommt hier eine ganz neue Bedeutung. Ausgiebig fließt der wertvolle Lebenssaft in Rottönen jeglicher Couleur durch die Gegend, vermischt sich mt dem Weiß der Kacheln und Wände. Aber nie abgeschmackt, immer mit einem Blick für das Stilvolle. Ein kunstvoller Höllentrip. Der Film schreckt dabei nämlich vor nichts zurück und trotzdem ist es, ähnlich wie bei Eli Roths Meisterwerk "Hostel", nicht unbedingt die dargestellte Gewalt selbst, die so verstört, sondern eher die Idee, die dahinter steckt. Die Geschichte ist in diesem Fall recht schnell erzählt: Eine Hochschwangere verbringt die Nacht allein in ihrem Haus, in welchem sie wie aus dem Nichts von einer unbekannten Frau terrorisiert wird. Und das ist es, was diesen Streifen für mich so schockierend macht. Der Eingriff in die Privatsphäre. Auf den ersten Blick vollkommen wahl- und ziellos, weil man die Motivation der Fremden natürlich nicht sofort offengelegt bekommt, wird die Protagonistin hier in ihren eigenen vier Wänden angegriffen. Einem Ort, der ein Domizil, eine Rückzugszone, eine Abschottung von der Außenwelt und dem Bösen in ihr darstellen sollte. Und wenn ich nach dem Abspann, vor dem Schlafengehen lieber doch noch mal überprüfe, ob die Haustür wirklich verriegelt ist, dann hat ein Film des Home-Invasion-Genres alles richtig gemacht.

        16
        • 8

          Mir gefällt hier die Darstellung des Final Girls, welches sich zwar den Weg mit allen Mitteln freikämpft, sich dabei aber nicht plötzlich in eine übermenschliche Kampfmaschine mit Superkräften verwandelt und auch keinen coolen Spruch auf den Lippen hat, sondern zittert, stolpert, schlottert und sich verstört von den Ereignissen durch die Gegend schleicht, nur noch raus will aus der zuvor durchlebten Hölle. "Frontière(s)" ist diesbezüglich einer der logischsten Horrorfilme, die ich kenne. Ansonsten ist die liebreizende Inzestkannibalennazihinterwäldlerfamilie, die unseren Protagonisten hier das (Ab-)Leben schwer macht, natürlich aus anderen Filmen zusammengeklaut, und das sogar ziemlich dreist; Eine Prise "The Descent" hier, einen großen Schuss TCM da...aber es passt, denn Chefkoch Xavier Gens hat seine Schlachplatte gut gewürzt, sie mit der Rahmenhandlung über die Ausschreitungen in den Banlieues mit einem weiteren Spritzer Realismus garniert und hält die Spannung zudem durchgängig auf einem hohen Level.

          13
          • 8
            über Martyrs

            Ich finde, "Martyrs" ist nicht so clever wie er tut und schon gar nicht so smart wie er gerne wäre. Sicherlich lädt das Ende noch einen Augenblick zum Nachdenken ein, aber bis dahin ist wirkliche Tiefe höchstens in den Schnitten und Wunden der Protagonisten zu finden. Dadurch ist die ewig anmutende Marter in der zweiten Hälfte des Streifens leider fast schon ein wenig ermüdend, wenn auch in Umsetzung und Wirkung durchaus effektiv. Der Bruch in der Mitte des Streifens ist gut inszeniert, obwohl "Martyrs" fast zwei Geschichten in einer erzählt, wirkt alles wie aus einem Guss. Die erste Hälfte hat bei mir aber trotzdem deutlich mehr Eindruck hinterlassen.

            9
            • 2
              • "McConaughey is not a syndrome. He is however one of our finest working actors. I recently learned how I could lose him in ten days." - Dr. John 'J.D.' Dorian
                :)

                2
                • Ja, schon faszinierend, wie viele Tage man so vor der Flimmerkiste 'vergeudet', die man durchaus sinnvoller nutzen könnte. Aber ich finde ja, das ist gut investierte Zeit. Wobei ich persönlich den guten alten Mozart ja jederzeit "Navy CIS" vorziehen würde. :)

                  Auch noch interessant dazu, diese Seite, wo man sich ausrechnen kann, wie viel Zeit man denn schon für seine geliebten Serien aufgebracht hat:
                  http://tiii.me/

                  1
                  • Für "Hollywood Cops" müsste er sich eigentlich in die Ecke stellen und schämen (wenn er nicht Harrison Ford wäre), aber in "Morning Glory" hat er mir dafür umso mehr Spaß bereitet.

                    3
                    • 9

                      Als Seth Brundle eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Labor zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt. Irgendwo zwischen Faszination und Ekel schwirrt diese Fliege herum. Cronenbergs "The Fly" ist ein wundervoller Horrorfilm, dessen exzellent widerliche Effekte noch immer verstören. Das Timing ist perfekt. Die Spannungskurve steigt bis zum kompromisslosen Finale kontinuierlich an. Wenn die leidvolle Geschichte des Brundlefly dann ihren tragischen Höhepunkt erreicht, ist man in dieser beklemmenden Atmosphäre gefangen wie in einem Spinnennetz. Howard Shores Score und Jeff Goldblums Spiel tragen da auch zu bei. Dann entpuppt sich der Film natürlich auch noch als summendes Klagelied gegen die Menschheit und ihren unbändigen Forschungsdrang. Wie weit darf die Wissenschaft gehen? Darf der Mensch Gott spielen? An diesem verhängnisvollen, missglückten Experiment sieht man ja, was schlimmstenfalls passieren kann, wenn er das tut. Und letztendlich ist "The Fly" auch noch ein unter die wuchernde Insektenhaut gehendes, zutiefst menschliches Drama. Ein Film so facettenreich wie die Augen einer Fliege. Bzz, bzz, long live the new Flesh!

                      18
                      • 6

                        Ich finde Daniel Radcliffe zu jung für die Rolle, die er hier spielt. Ist natürlich nicht seine Schuld, aber ein wenig irritierte das schon. Ansonsten schlägt sich der ehemalige Zauberschüler, den ich hier das erste Mal außerhalb seines Franchises gesehen habe, doch recht wacker. Außer bedröppelt dreinschauen und sich hin und wieder vor Angst ins Höschen zu machen, hat er zwar auch nicht besonders viel zu tun, aber er schafft es durchaus, den Film zu tragen. Auch das Setting ist gelungen. Die alte, verfluchte Villa inmitten von modrigen Sümpfen und schaudrigen Nebelschwaden ist in grauschwarze Bilder getaucht, die einem schon mal einen leichten Schauer über den Rücken laufen lassen können. Atmosphärisch wirklich ein toller Film. Weniger überzeugte mich die Geschichte. "The Woman in Black" ist ein klassischer Geisterfilm. So klassisch sogar, dass leider gar nichts Neues erzählt wird. Die Schock- und Schreckmomente sind jedoch zumeist ziemlich gut gesetzt.

                        7
                        • Insgeheim wollte ich ja schon immer mal sehen, wie der gute Tom sich ein Ei auf dem Kopf zerhaut. Mein Leben ist komplett, vielen Dank. :D Und ich möchte gerne noch Jack Reacher erwähnen, gegen den können Bond UND dein geliebter Ethan einpacken. ;)

                          2
                          • 7 .5

                            Ist das nicht Blut
                            An meinen Händen
                            Es geht mir gut, vielen Dank,
                            Lass es dabei bewenden.
                            Du weißt, ich war im Bett bei dir.
                            Sag es ihnen, ich war doch die ganze Zeit hier.

                            http://www.youtube.com/watch?v=24banh7hMD0

                            Morricones Score ist treffsicher, die Masken können sich auch nach zwanzig Jahren immer noch sehen lassen und zudem ist diese ausgezeichnete und interessant umgesetzte Variante des Mythos um den Lykanthropen ganz vortrefflich gespielt. Denn Jack Nicholson als Reinkarnation des Wolfsmenschen zu besetzen ist natürlich schon ziemlich genial. Der Mann hat wirklich etwas Animalisches an sich. Aber auch James Spader macht seine Sache sehr überzeugend, wenn er am Ende das Tier in sich entdecken darf. Bevor es jedoch zu der bissigen Action kommt und die Krallen ausgefahren werden, zerfleischen sich die beiden Alphawölfe erst einmal in menschlicher Gestalt und betrügen sich gegenseitig um Macht, Geld und Prestige. Homo homini lupus. Dabei könnte man diese Werwolfgeschichte schon beinahe als zynische Metapher auf das Geschäftsleben lesen, bevor sie sich in ihrem eigentlichen Sinne zu einem Drama voller Begierde und Rivalität entfaltet.

                            10
                            • 3 .5

                              Hatten Mulder und Scully es nicht auch schon mal mit dem Jersey Devil zu tun? Ihnen noch mal dabei beizustehen wäre hier sicherlich die bessere Alternative, denn unser aller liebsten Bundesagenten hatten damals auch noch ein Drehbuch dabei. Das scheint hier nämlich leider verloren gegangen zu sein. Vampir Bill fiebert sich durch den Tollwutwahn, seine Familie benimmt sich wie ein Haufen verblödeter Halbdebiler, ihre Entscheidungen und der Handlungsverlauf sind nicht im Ansatz nachzuvollziehen. Das Ende ist dann an Nichtlogik kaum zu übertreffen. Wäre nicht so schlimm, wenn das Ganze wenigstens irgendwie unterhaltsam wäre, isses aber nicht. Schwache Vorstellung, Mr. Bousman! Möge Sie der Teufel holen.

                              4
                              • 7 .5

                                Wie viel wahre Begebenheit nun wirklich in diesem Film steckt, lassen wir am besten mal wie immer außen vor, es ist aber auf jeden Fall ein schöner Gruselklassiker, der jedoch, wie ich zugeben muss, kein wirklich beklemmendes Gefühl bereitet. Es ist eher wie in einer Geisterbahn oder, ein des Themas wegen noch besserer Vergleich, einem Vergnügungspark-Haunted-House. Während man durchgeht und sich darauf einlässt, ist es schon gruselig, die Hände schwitzen ein bisschen, vielleicht steigt der Puls ein wenig, aber wirkliche Gefahr ist nie zu spüren und am Ende ist alles ganz schnell wieder vorbei. Familie Lutz wird es in "The Amityville Horror" einfach ein bisschen zu leicht gemacht, als dass man, außer während des eindringlich inszenierten Anfangs, echten Schrecken empfinden könnte. Dieses Spukhaus ist allerdings trotzdem eines, in das ich mich gerne begeben habe. Ich mag die subtilen Geschehnisse, wie etwa die sich ganz leicht, beinahe unmerklich bewegende Jacke, als das Geld abhanden kommt. Zwar schleicht der Horror eher auf leisen Sohlen über den frisch gewischten Parkettfußboden, aber das kommt der Atmosphäre zugute. Und ich mag James Brolin, der seine Rolle hier hervorragend spielt, überlege aber nebenbei auch, ob Christian Bale nicht vielleicht mal darüber nachdenken sollte, einen DNS-Test von ihm zu verlangen.

                                6
                                • 8

                                  Schlangen, große, haarige Spinnen, Lebendbegräbnisse, Zombies..."The Serpent and the Rainbow" fährt die ganze Palette an wundervollen Gruselszenarien auf und ist atmosphärisch hervorragend abgestimmt. So lassen Musik und Bilder in finsterer Vereinigung erschreckend authentisches Ambiente entstehen. Dazu kommt Haitischer Lokalkolorit, sogar politisches Zeitgeschehen wird mit eingeflochten, und die Mystik der Voodoo-Gemeinde wird nicht als fremdartiger Kult dargestellt, sondern als glaubwürdige Religion und wahrhaftiges Leben präsentiert. Es wirkt einfach sehr echt und macht Wes Cravens eher unbekanntes Werk zum realistischsten Zombiefilm, den ich bisher gesehen habe. Einzig das Ende will dann verglichen mit dem Vorangegangenen vielleicht einen Tick zu viel, dennoch ist der Streifen eine absolute Empfehlung wert!

                                  17
                                  • 5

                                    Die Benennung gibt bei "angriff der sehr gefährlichen ekeligen schwarzen würmer aus einer unbekannten fernen galaxie die keiner kennt" natürlich schon einige Hinweise auf den Inhalt und worauf man sich hier einlässt. Wer bei diesem griffigen Titel und dem Namen des Regisseurs, Flesh Goredon, tatsächlich denkt, hier etwas Hochwertiges vorgesetzt zu bekommen, sollte lieber die Finger davon lassen. "angriff der sehr gefährlichen ekeligen schwarzen würmer aus einer unbekannten fernen galaxie die keiner kennt" bietet einige gute Ideen und Ansätze, die aber durch mangelndes Budget nie gänzlich zum Vorschein kommen dürfen. Die gut 20 Minuten dieses stümperhaft gespielten Amateur-Schwachfugs sind jedoch auf hirnrissige Weise unterhaltsam und durchaus einen Blick wert, sofern man sich für schlechte Filme erbarmen kann.

                                    13
                                    • Max Schreck. Der Name sagt doch schon alles.

                                      2
                                      • 8 .5

                                        Kunstvoll werden in "One from the Heart" die zwei großen Amerikanischen Genres des Melodrams und des Musicals miteinander vereint. Das Interessante dabei ist, dass es sich nicht um ein reines Musical handelt, nicht die Darsteller singen sich die Seele aus dem Leib, sondern ihre Gedanken und Gefühle werden von den großartigen Liedern vermittelt, die Tom Waits hier zum Besten gibt. Diese sind es auch, die dem Streifen eine ganz besondere Atmosphäre verleihen, in der man sich säuselnd verlieren kann. Der Film lebt von seiner Musik, den Bildern, den Farben. Die Szenenübergänge sind technisch versiert und der ganze Film wurde im Studio gedreht, was das unanständig grell blinkende und in Plastikfarben leuchtende Las Vegas einerseits künstlich wirken lässt, mich andererseits begeistert, weil es eine Reduzierung auf das Wesentliche mit sich bringt - die Emotionen und Empfindungen der Protagonisten. Ein besonderer Film und für mich einer der besten des Francis Ford Coppola, der hier zeigt, wie tadellos er sein Handwerk beherrscht. Oh Baby, this one's from the Heart.

                                        10
                                        • Ja, der gute Mel hat wirklich ein bisschen mehr Liebe verdient. Ziemlich kaputter Typ, als Künstler ist er aber klasse.

                                          3
                                          • Dads at One Direction Concerts:
                                            https://www.youtube.com/watch?v=-Melj1EnAHA
                                            :D

                                            1
                                            • Kino ist wie Sex. Es ist alleine wunderbar, aber auch mit dem richtigen Partner kann es Spaß machen.

                                              6
                                              • Liebes HBO, bitte einkaufen und ins Programm nehmen! Danke.

                                                2
                                                • Also, Q, mein bester...ich meine das jetzt nicht böse oder so, sondern in aller Liebe...aber du bist echt ein ziemlich kranker Typ. Glückwunsch zu dieser Leistung!

                                                  6
                                                  • http://weknowmemes.com/wp-content/uploads/2012/05/james-spader-james-didnt.jpg

                                                    2