Mr. Pink - Kommentare

Alle Kommentare von Mr. Pink

  • 1. The Lovely Bones
    2. Boogie Nights
    3. Fear
    4. Date Night
    5. The Basketball Diaries

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    • 8

      Deutlich inspiriert von Kenneth Angers Underground-Kultklassiker "Scorpio Rising" ist Kathryn Bigelows Regiedebüt - von ihr zusammen mit Co-Regisseur Monty Montgomery geschrieben und inszeniert - ein saucooler Bikerstreifen. Rockabilly und Rebellion, Lack und Leder, Hakenkreuze und Homoerotik, die Einsamkeit der Landstraße, die Luft riecht nach Freiheit, der Geschmack des tropfenden Motoröls manifestiert sich geradezu auf der Zunge. Eine Menge Zeit wird hier damit verbracht, abzuhängen, cool zu sein, an den Maschinen rumzuschrauben, Däumchen zu drehen, den Tag rumzukriegen - Handlung gibt es dabei nicht viel, die Geschichte bleibt nebensächlich, "The Loveless" ist eher Ausdruck eines Gefühls. Verloren und doch mit so viel Elan, unbeholfen, aber so kraftvoll. Die Hauptrolle spielt der junge Willem Dafoe, der sich hiermit, genau wie die Regisseurin, auf jeden Fall für Weiteres empfehlen konnte.

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      • 8

        Es gab hier so einige Momente, in denen mir der Krähenkopp ein bisschen zu viel Captain Jack Tonto war. Da war der Depp nicht in Höchstform, was aber nichts macht, denn "The Lone Ranger" ist trotzdem ein spaßiger, aufregender und sehr unterhaltsamer Erlebniswestern. Einiges hätte man vielleicht kürzen können, aber langweilig wird es nie, dafür sorgen ein tolles Setting mit ansehnlichen Landschaftsaufnahmen, rasante Action, und ein treffsicherer Score. Auch die Verweise auf bekannte Westernklassiker haben mir gefallen, dabei merkt man nämlich, dass die Beteiligten ihre Vorbilder kennen und achten.

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        • 7

          http://www.youtube.com/watch?v=ghmTYCE2xBw
          :)

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          • 4

            Das hier umgesetzte Konzept gefällt mir. Ich finde es interessant, wie die ultimative Ruhe und Langsamkeit in Form des Mönches der schnelllebigen Hektik des modernen Alltags gegenübergestellt wird. So bemerkenswert die Bedeutung dieser lebendigen Kunstinstallation aber auch sein mag, bleibt das Ganze andererseits nicht mehr als ein Film über einen Mann, der eine Stunde lang in Schneckentempo durch die Gegend läuft und nirgendwo ankommt.

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            • Erster! :D

              Um im Sommer bei einem guten Buch auf der Wiese, in der Hängematte oder auf dem Balkon zu entspannen gibt es kaum etwas besseres als das "Born to Die"-Album. Die angenehm schöne, eher leichte Musik und die dunklen, melancholischen Texte sind eine wundervolle Kombination. Genauso wundervoll wie Lanas Stimme.

              http://www.youtube.com/watch?v=L6K8Uq88BEQ

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              • 8

                Hätte Buñuel ein "The Wizard of Oz"-Drehbuch von Kafka verfilmt, genau dieser Film wäre dabei herausgekommen. Ein Film, der mir, wie z.B. auch "Four Rooms", klarmacht, dass ich nach Sonnenuntergang doch lieber nicht mehr vor die Tür gehen sollte. Der Durchschnittstyp Paul, auffällig unauffällig gespielt von Griffin Dunne, hat einen Durchschnittsjob und führt ein durchschnittliches Leben ohne große Abenteuer. Als er dem aber entkommen will und eines Abends wirklich mal kopfüber in die Nacht stürzt, hat er von der Aufregung auch schnell genug und will nur noch zurück nach Hause. Aber auch das klappt nicht wie gewollt. Mir gefällt die surreale Atmosphäre des Films. Großstädte sind des Nachts ihr ganz eigener Lebensraum, werden fast zu einem ganz anderen Ort als am Tag. Jeder, der schon mal zu vorgerückter Stunde auf einen Spaziergang unterwegs war, kann das bestätigen. Die Nacht hat ihre eigenen Gesetze. Die Zeit scheint dann stillzustehen. Alles fühlt sich vollkommen unwirklich an. Und genau dieses Gefühl wurde hier traumhaft eingefangen. Seinen Teil dazu beigetragen hat sicherlich auch Kameramann Michael Ballhaus, der hier zum ersten und zum Glück nicht letzten Mal mit Martin Scorsese zusammengearbeitet hat. New York wird hier wirklich zu einer niemals schlafenden Stadt und "After Hours" zu einem skurrilen, nachtschwärmerischen Spaß.

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                • 8

                  With the lights out it's less dangerous,
                  Here we are now, entertain us

                  "The Doors" ist, anders als der Titel vermuten lässt, leider kein Film über die berühmten Doors, sondern vor allem über Jim Morrison. Der wird von Val Kilmer herausragend verkörpert. Auch den Gesang meistert er fantastisch. Eine richtig starke Leistung, bei der man wirklich beinahe denken könnte, der echte Jim wäre wieder zum Leben erwacht. Der Film selbst ist mitreißend und entwickelt in den besten Momenten dieselbe rauschhafte Sogwirkung wie eine gute Doors-Platte, kommt aber nicht über die Qualität eines mäßigen Demobands hinaus, weil Koksnase Stone hier nur den Exzess und die Provokation feiert, dem Mythos des wilden Rockstars huldigt, anstatt den Menschen dahinter zu beleuchten. Ein paar andere Aspekte an Morrisons Leben hätte es schon noch gegeben, die es sich gelohnt hätte zu erzählen.

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                  • Das Wort 'Fan' kommt übrigens von 'fanatisch'.

                    http://i.huffpost.com/gen/1078192/thumbs/o-GAME-OF-THRONES-CRAIGSLIST-AD-900.jpg?6

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                    • http://imgur.com/gallery/2jVhvzK

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                      • 6
                        • http://images.thehollywoodgossip.com/iu/t_full/v1378205179/charlie-hunnam-image.jpg

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                          • 7 .5

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                            • Die Weisheiten des Matthew McConaughey:

                              "It's amazing how quickly you shower when you think there might be a python in your room."

                              "Who needs a house when you can live in a trailer?"

                              "The man who invented the hamburger was smart. The man who invented the cheeseburger was a genius."

                              "Life is a series of commas, not periods."

                              "We have a big appetite for putting people down but, at the heart of everyone, there's enough room for all of us to succeed."

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                              • 8 .5

                                Riesige Roboter kloppen sich mit riesigen Monstern. Und das ist genauso toll, wie es sich anhört. 2 Stunden voller awesome.

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                                • 8

                                  Als Grundlage für "The Box" diente die Kurzgeschichte "Button, Button" des im letzten Jahr verstorbenen Sci-Fi-Autors Richard Matheson, welche auch schon in einer Episode von "The Twilight Zone" verarbeitet wurde. Es geht um das Ehepaar Lewis, das mit seinem Sohn gut situiert lebt, momentan aber etwas in einem finanziellen Engpass steckt. Eines Tages bekommen sie ein mysteriöses Paket vor die Tür gestellt, das eine Apparatur mit einem Knopf enthält. Ein ebenso mysteriöser Fremder erklärt den beiden dann, wenn sie den Knopf drückten, würde jemand, den sie nicht kennen, sterben und sie würden eine Million Dollar - steuerfrei und in bar - erhalten.

                                  Der mit Cameron Diaz und James Marsden nicht ideal - Frank Langella ist da schon eher ein Highlight - aber gut besetzte Film funktioniert für mich dabei gleich in zweifacher Hinsicht. Und zwar zum einen als stark inszenierter Thriller, dessen Atmosphäre mich schnell in ihren Bann gezogen hat - noch nie wirkten die 70er so unheimlich und beunruhigend - und dessen Spannung konstant hochgehalten wird, weil man immer wissen will, wie es weitergeht, was es mit dem mysteriösen Mann auf sich hat, für wen er arbeitet, was seine Motive sind und wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Die rätselhaften Ereignisse häufen sich ohne Unterbrechung und jede Antwort wirft mindestens drei neue Fragen auf. Genau da liegt dann auch das Problem des Films, weil Regisseur und Drehbuchautor Richard Kelly hier wieder zu viel will und sich dadurch gnadenlos verrennt. Alles bleibt zu kryptisch, das Ziel versteckt, der Sinn undurchschaubar. Kelly hat interessante, originelle Ideen, schafft es aber nicht, sie fokussiert rüberzubringen.

                                  Gefallen hat mir "The Box", auch wenn er etwas verwirrend ist, aber trotzdem, auch wegen der Fragen, die er aufwirft. Nicht die vielen Fragen, die die geheimnisvolle Handlung mit sich bringt, sondern die Fragen - Fragen über Schuld, die Bedeutung von Reichtum, den Wert menschlichen Lebens - die man sich selbst stellt, wenn Arthur und Norma darüber diskutieren, ob sie den Knopf drücken sollen oder nicht. Auch wenn "The Box" nach und nach immer weiter von seiner Grundidee abrückt, beschäftigt sie mich doch die ganze Zeit, kommt man doch nicht umhin, zu überlegen, wie man selbst sich in dieser Situation entscheiden würde. Deswegen ist "The Box" nicht nur unterhaltsam, sondern auch intelligent, stellt philosophische Fragen, regt dazu an, ein bisschen über den Tellerrand und aus der eigenen Schachtel hinauszuschauen, und auch wenn nicht immer alle Zusammenhänge deutlich werden, habe ich gerne an diesem Experiment teilgenommen.

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                                  • 5

                                    Sookie und Vampir Bill beehren diesen B-Horrorfilm mit einem kurzlebigen Gastauftritt, wahrscheinlich ein kleiner Gefallen für Anna Paquins Bruder Andrew, der "Open House" geschrieben und inszeniert hat. In seinem leidlich unterhaltsamen Debüt erzählt er von einem Paar, das ein zum Verkauf stehendes Haus übernimmt, die Eigentümerin gefangenhält und nach und nach die Nachbarschaft dezimiert. Mir haben Hintergründe und psychologische Tiefe gefehlt, man erfährt so gut wie gar nichts über die Mörder, weshalb sie mich nicht faszinieren konnten und ich ihre Geschichte als relativ uninteressant empfunden habe.

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                                    • I want my mullet back...
                                      http://www.youtube.com/watch?v=QsVHLU-SLMg

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                                      • http://i.imgur.com/YtLzo.png

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                                        • 8

                                          Liam Neeson darf wieder einmal prügeln, treten, schießen, Hälse brechen, Menschen anschreien und den Tag retten. Diesmal in einem Flugzeug. Und wie immer ist das ein Mordsspaß. So aufregend, dass man sich wirklich fest anschnallen und den Kinositz in eine aufrechte Position bringen sollte. Der begrenzte Schauplatz und das Whodunit-Szenario erinnern an Hitchcock, die Inszenierung ist stark, weil in der (zumindest im Inneren) unbeweglichen und ruhigen Blechbüchse immer Bewegung herrscht, und die Suche nach dem Bösewicht ist hochspannend, weil wirklich jeder an Bord zu irgendeinem Zeitpunkt mal einen verdächtigen Blick in Richtung unseres mit einem very particular set of skills ausgestatteten Flugsicherheitsbegleiters werfen darf und dadurch in Frage kommt. Die Auflösung ist dann so überraschend wie die Motivation des Täters unverständlich. Da hätte man sich vielleicht etwas besseres einfallen lassen können, aber gut, der Flug ist das Ziel und "Non-Stop" kriegt eine saubere Landung hin. Einen kleinen Abzug gibt es aber noch in der B-Note, weil die Chance vertan wurde, Liam Neeson einen Satz sagen zu lassen à la: "This plane is being TAKEN."

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                                          • https://pbs.twimg.com/media/BhiYPxpCcAE3Otx.jpg

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                                              Achtung, SPOILER!

                                              Packendes und emotionales Copdrama in GTA-Atmosphäre. Der Alltag der beiden Polizisten wird, denke ich - auch mit dem ganzen Geplänkel zwischendurch, wenn gerade nichts los ist - realistisch geschildert, die zwei Hauptdarsteller bringen ihre Rollen authentisch rüber - besonders Jake hat mir hier sehr gefallen - und die Chemie zwischen ihnen stimmt auch. Das visuelle Konzept ist aber eine Katastrophe und wirkt vollkommen planlos. Wenn man sich des Found-Footage-Stils bedient, muss man einen Grund dafür haben. Die Idee, dass Brian seine und die Arbeit seiner Kollegen für sein Projekt filmt ist ja nicht uninteressant, dann sollte man aber auch dabei bleiben. Die Gangster und alle anderen filmen sich nämlich ebenfalls gegenseitig und konventionelle Einstellungen werden auch immer wieder dazwischen platziert. Es wirkt, als hätte man das Ganze nicht vollständig durchdacht. Das Ende hat mir auch nicht so gut gefallen. Die allerletzte Wohlfühlszene hätte ich überhaupt nicht gebraucht, nach der Beerdigung hätte Schluss sein sollen. Und ich hätte es besser gefunden, wenn wirklich beide Cops gestorben wären. So kann man nur das gute Drehbuch, auch in Bezug auf die Geschichte des betrunkenen Bosses, die so schon als Vorahnung dient, loben, aber beide Hauptfiguren sterben zu lassen, das wäre wirklich mal mutig gewesen. Unterhaltsam ist "End of Watch" aber immerhin, hätte mir als 'richtiger' Film ohne Wackelkamera und schlecht umgesetzten Pseudodoku-Stil sicher noch mehr zugesagt.

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                                              • Eigentlich braucht Oscar doch gar keinen Leo.

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                                                • Travoltify your Name! Mein Travolta-Name ist 'Francis Ramso'. Gefällt mir irgendwie. Wie heißt ihr so?

                                                  http://www.slate.com/articles/arts/low_concept/2014/03/john_travolta_called_idina_menzel_adele_dazeem_what_s_your_travolta_name.html

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                                                  • Film-/Event-Tipp:
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                                                    Would you like to know more? -
                                                    http://www.babylonberlin.de/stummfilme.htm

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