natedb - Kommentare

Alle Kommentare von natedb

  • 8 .5

    "The Magdalene Sisters" ist kein leicht zu verdauender Film. Geschildert wird die Geschichte aus der Perspektive dreier Frauen - oder besser gesagt Mädchen - die sich aus verschiedenen Gründen "versündigt" haben und daraufhin, von der Famile verstoßen, von der Gesellschaft geächtet - in ein Magdalenenkloster eingewiesen werden um sich von ihren sogenannten Sünden reinzuwaschen.
    Im folgenden Verlauf wird beinahe nüchtern das sadistische Regime der scheinheiligen Nonnen über ihre Insassen geschildert - ein Unrecht folgt dem nächsten.
    Peter Mullan dokumentiert in seinem preisgekrönten Missbrauchs-Drama auf kühle, distanzierte Weise den harten Alltag der Mädchen und schafft gleichzeitig ein Sittengemälde des Irlands der 60er.
    Dies ist spannend, kompromisslos, bitter und wirklich harter Tobak!

    3
    • 9

      (Spoilergefahr)
      Spritzendes Hirn - ein schwarzer Ledermann der in einer Kiste wohnt - ein Gangster der die Bibel scheinbar auswendig kann - eine Adrenalininjektion mitten ins Herz - ein Gangsterboss der anal penetriert wird - ein wilder Tanz auf Koks - und das nur um einige Einzelheiten zu erwähnen...
      Kurz: brutal, dreckig, witzig und beschissen geil!
      Das ist Pulp Fiction. Das ist Tarantino. Und dafür liebe ich ihn.

      7
      • 9

        Magnolia ist ein Monstrum von Film. Und damit meine ich nicht nur die 190 Minuten-Laufzeit.
        Nein! Es sind die Bildgewalt, die unaussprechlich guten Darsteller (ja, sogar Tom Cruise den ich hasse wie die Pest), der so präzise Einsatz von Musik, welche "Magnolia" zu der Urgewalt von einem cineastischen, atmosphärisch dichtem Erlebnis machen, die er letztendlich ist. Und der Schlussakkord biblischen Ausmaßes auf den der ganze Film hinarbeitet setzt dem noch eine Krone auf.
        Ich gebe zu, ich musste den Film erst einmal sacken lassen und für mich feststellen, ob das alles am Ende nicht doch nur banaler Scheiß in glänzender Verpackung war...
        Nun bin ich aber der Meinung, dass innere Verlorenheit und die Suche nach... ja, wonach eigentlich? Den "Sinn"? Das gewisse Etwas? Glückseligkeit? - selten besser filmisch dargestellt wurden.

        5
        • 7 .5

          Äußerst gelungene Neuauflage des Klassikers, verpackt für Teenager, versehen mit einem gut ausgewähltem Soundtrack und charismatischen Darstellern, welche durchweg zu überzeugen wissen.
          So manch einer wird diese peppige Version im Angesicht des Originals "Dangerous Liasions" der Blasphemie bezichtigen (Stephen Frears Version können die eiskalten Engel selbstverständlich trotzdem nicht das Wasser reichen), ich finde jedoch, dass die zeitgemäße Adaption des bekannten Briefromans durchaus gelungen ist.
          Ein spezielles Lob von mir an Sarah Michelle Gellar als intrigante Schlampe ;)

          5
          • 8

            Nanu, der Film ist hier aber unbeliebt... Das stimmt mich ein wenig traurig muss ich sagen.
            Wer sich hier über den Oscarregen aufgregt, dem kann ich nur sagen das die Academy Awards sowieso (fast) komplett für´n Arsch sind. Aber es wurden auch schon "schlimmere" Filme mit den kleinen Goldjungen überhäuft (Titanic)!
            Ich persönlich finde, dass "Der englische Patient" alles beinhaltet, was eine große "Romanze" beinhalten muss. Dabei ist er Gott sei Dank auch nie ZU schwülstig, aber ein bisschen Kitsch findet man in Filmen dieser Art selbstverständlich immer.
            Die Darsteller sind mit Herzblut dabei, die Aufnahmen sind malerisch und von Langeweile war bei mir keine Spur, wobei dies natürlich subjektiv ist.
            Wer große Melodramen mag, ist bei "Der englische Patient" sehr gut aufgehoben und sollte über die teilweise recht boshaften Kritiken, die hier vermerkt wurden, hinwegsehen.

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            • 8

              Quentin, "you silver tongued devil, you".
              Dialoge vom Feinsten. Erstklassige Schauspieler, allen voran Christoph Waltz, der es nach seiner legendären Rolle in Inglorious Basterds erneut schafft die Aufmerksamkeit des Publikums - und die Leinwand - für sich zu beanspruchen (und dabei den armen Leo verdrängt - welcher, wie immer eigentlich, ebenfalls außergewöhnlich gut ist).
              Das Blut spritzt, die Pointen zünden und der Soundtrack verhilft dem Film zu herrschaftlicher Größe.
              Wieder einmal beweist Tarantino was für ein begnadeter Drehbuchautor er ist und vielleicht liegt in diesem Punkt auch die einzige kleine Schwäche des Films: die Länge. Es scheint, als hätte Quentin sich nicht von einigen dialoglastigen Stellen trennen können (Ja, die Dialoge sind genial, aber too much is too much), weshalb einigen Szenen zur Mitte des Filmes ein beträchtlicher Teil Suspense genommen wird, leider (Möglicherweise stehe ich mit dieser Meinung aber auch allein). Der Sehfreude tut das dennoch (fast) keinen Abbruch, hätte Django meiner Ansicht nacht jedoch etwas kompakter gemacht.
              Ansonsten kann man vor dem Ausnahmeregisseur nur wieder einmal den Hut ziehen.

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              • Ein guter Regisseur - keine Frage. Zu der momentan stattfindenden Diskussion - auf den Regie-Thron würde ich ihn jetzt nicht hieven. Die Filme die er macht sind klug, zugeschnitten auf ein breites Publikum, haben Niveau und einen kühlen, ziemlich stylishen Look. Was ihnen meiner Meinung nach aber fehlt (ähnliches Problem wie bei Fincher, der sich ebenfalls zu stark auf die Optik konzentriert, finde ich) ist die "Seele".

                • 10

                  Mit "2001 - Odysse im Weltraum" hat Kubrick ein Werk geschaffen, dessen optische Schönheit nur schwer in Worte zu fassen ist. Ich will mir auch gar nicht anmaßen zu behaupten, ich wäre an manchen Stellen in der Mitte nicht gelangweilt gewesen, denn es ist wirklich schwer diese 140 Minuten ohne einen Gähner zu überstehen... Alles ist langsam, jede Bewegung ausgeklügelt, jeder Schritt scheint bedacht... Warum dann also trotzdem 10 Punkte?
                  Ich habe "2001" vor ungefähr einem halben Jahr gesehen. Aber bevor ich mir eine echte Meinung bilden konnte musste ich den Film sacken lassen. Ich schlief eine Nacht darüber und grübelte, was mir der finale Akt wohl hatte sagen wollen.
                  Nun: Ich kann sagen, dass ich meine persönliche Interpretation gefunden habe. Nach diesen langen Monaten kann ich sagen, dass dies wahrscheinlich einer der Filme ist, die mich am nachhaltigsten beschäftigt haben, dass dies einer der Filme ist, die inhaltlich spalten, deren Bildkraft man nie vergessen wird (ob man nun bitter enttäuscht, oder vollends begeistert war)!
                  Denn eines steht fest: Was man auch von "2001" halten mag - ob man den Film als Einschlafmittel missbraucht oder ihn und seine Wirkung in sich aufsaugt wie einen Schwamm - die Anmut und die visuelle Vollendung sind nicht infrage zu stellen.
                  Zeitlos!

                  7
                  • 7

                    Liam Neeson in Paris: Er killt so ziemlich alles was zwei Beine hat und teilweise haut er seine Gegenspieler auch nur mit nackten Fäusten zu Brei...
                    Das ist zwar ein bisschen dumpf, aber gleichzeitig auch irgendwie ganz cool.

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                    • 8 .5

                      Der Trailer ließ mich mit überbordendem Kitsch rechnen, aber Gott sei Dank hörte ich auf die positiven Rezensionen und schwupps landete "Precious" in meinem DVD-Regal.
                      Lee Daniels erzählt eine harte, schnörkellose Geschichte und der Kitsch, den ich erwartete, tauchte nicht auf. Stattdessen bietet er eine schonungslose Milieu-Studie der amerikanischen "Unterschicht" (wenn man so sagen darf?! Ich glaube man darf). Zu den Darstellern kann man sagen, dass ihr Spiel ausnahmslos grandios ist. Hervorzuheben sind die fantastische Gabourey Sidibe und ihre Filmmutter Mo´Nique.
                      (Spoiler)
                      Die Szene (übrigens auch mit Mariah Carey) in der die Mutter ihrer Tochter eröffnet, weshalb sie sie von ihrem Ehemann hat misshandeln lassen, ohne einzugreifen, ist in ihrer Schlichtheit und schauspielerischen Kraft eine der ergreifendsten Sequenzen, die ich seit langem gesehen habe.
                      Trotz der im Film zur Schau gestellten Hoffnungslos- beziehungsweise Aussichtslosigkeit, endet der Film offen und einigermaßen optimistisch, sodass er einem die Botschaft "Niemals Aufgeben!" (Jaja, kommt oft, ich weiß) mitgibt und einen tief ergriffen zurücklässt.
                      Allein aufgrund der kraftvollen Darstellungen hebt der Film sich jedoch selbst ein gutes Stück über den Durchschnitt!

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                      • 8

                        Früh übt sich, wer ein Meister werden will.

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                        • 4

                          Die alten Klischees: Kitsch, Schnulz blabla... *WÜRG* Freddie Prince Jr. spielt scheiße, die kleine Rachel Leigh Cook macht ihre Sache aber angemessen. Ein paar Lacher hier und da, naja, das wars.
                          Dann doch lieber "10 Dinge die ich an dir hasse"!

                          • 9

                            Peter Jackson´s "King Kong" bietet alles, was großes Kino bieten muss: Eine dicke, aufgetragene Handlung, wuchtige Spezialeffekte, eine atemberaubend schöne Hauptdarstellerin (die den Vergleich zu Fay Wray keineswegs zu scheuen braucht) und eine phenomenale Filmmusik.
                            Zwar ist der Teil, der auf Skull-Island spielt, sehr actionüberfrachtet, doch entschädigen der Beginn und das Finale in New York ausreichend für diese Schwäche und es wird einem emotionales Popcornprogramm von der feinsten Sorte serviert.
                            Mein kleiner Favorit im Ensemble ist Jack Black als Carl Denham, dem alkoholisierten, größenwahnsinnigen Regisseur der nichts auf die Kette kriegt.
                            Zudem ist der titelgebende Kong erstklassig animiert! Ein Spektakel, welches ich mir wieder und wieder ansehen kann, immer neue Details entdecke und in das ich mich von Mal zu Mal mehr verliebe.

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                            • 10

                              Ich schmachte...

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                              • 5

                                Typisch amerikanische Verkitschung des Samurai-Mythos. Eigentlich ein ziemlich peinlicher Film wenn ich bedenke was Edward Zwick hier meinem heißgeliebten, historischen Japan antut. Doch trotz vieler "What the Fuck??? - Momente", gab es teilweise auch Licht im Dunkel. Beispielsweise Ken Watanabe, der es zustande gebracht hat, dass mein Augenmerk nicht mehr auf die Scientology-Holzkopf-Hackfresse fällt. Oder die Requisiten, denn was das Optische angeht kann der Film auch ordentlich punkten. Hans Zimmer beeindruckt mit einer unter die Haut gehenden Filmmusik - für mich einer seiner intensivsten und einprägsamsten Soundtracks bisher. Alles in allem unterhalten die Hallodri-Samurai, aber der Film ist weit davon entfernt ein Meisterwerk zu sein, geschweige denn ein "Historien"-Epos. Und das etwas schwülstige Ende hätte man sich auch sparen können.

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                                • 8 .5
                                  über Ed Wood

                                  So wenig ich auch von den Oscars halte. In diesem Fall haben sie es richtig gemacht, denn selten hat eine Performance diesen Filmpreis mehr verdient, als Martin Landaus Verkörperung des Bela Lugosi.

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                                  • 8

                                    Selten einen so intensiven Film gesehen. Man mag von Angelina Jolie halten was man will, aber hier hat sie einfach abgeliefert!
                                    Eastwood gelingt der Spagat zwischen Thriller und gefühlsbetontem Drama so gut, dass man durchgehend mitfiebert und am Ende kein Auge trocken bleibt. Zudem ist der Soundtrack, welcher ebenfalls von Eastwood beigesteuert wurde, weltklasse!

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                                    • 7

                                      Mir kamen die Tränen, als der Prolog an "Die Gefährten" anknüpfte und Frodo sich zum Wäldchen aufmachte um auf Gandalf zu warten...
                                      Wie lange habe ich auf den Moment hingefiebert, in dem ich mich weit in den Kinosessel zurücklehne und wieder in Mittelerde eintauchen darf. So lange - Vier Jahre ungefähr - seitdem man die Vorproduktion im Internet mitverfolgen konnte.
                                      Peter Jackson bleibt hier relativ nah an der Vorlage, würzt sie sogar noch mit einigen Extras, die in ihr nicht auftauchen (zumindest soweit ich mich erinnere). So schafft er es auch, nicht den "Herr der Ringe - Look" zu wiederholen, sondern dem Ganzen einen neuen, frischen und eigenen Anstrich zu verpassen.
                                      Minus: Die Länge. Ja, ja. Wird hier oft erwähnt. Ist allerdings die mit Abstand wirklich größte Schwäche des Films. Besonders die Einführung der Zwerge, sowie auch Bilbos erste Begegnung mit Gollum hätten gekürzt werden können. Was mir ebenfalls missfiel waren die gänzlich animierten Goblins/Orks, welche in den "Herr der Ringe - Filmen" durch das geniale Make-Up auf den Gesichtern realer Menschen sehr viel besser aussahen.
                                      Jetzt reichts aber auch wieder mit dem rummeckern.
                                      Der Kritik, die sich häufig mit der Darstellung von Radagast dem Braunen aufhielt, möchte ich widersprechen. Ich selbst finde nicht, dass seine Figur fehl am Platz und zu albern wirkte - ist "Der Hobbit" an sich doch ohnehin stilistisch viel verspielter.
                                      Ein großes Lob an die Besetzung, allen voran Martin Freeman, dem ich zu Anfang äußerst skeptisch gegenüberstand. Nun aber kann ich mit gutem Gewissen sagen - Martin Freeman IST Bilbo Beutlin.
                                      Eigentlich wurden alle Dinge die ich bisher aufzählte schon in anderen Kommentaren genannt, aber ich musste jetzt einfach nochmal meinen Senf dazugeben.
                                      Alles in allem ist "Der Hobbit - Eine unerwartete Reise" ein großartiger 3D-Film, geizt nicht mit Schauwerten und dürfte den nächsten Oscar für die Spezialeffekte eigentlich schon in der Tasche haben. Tolkien-Fans darf ich also hiermit verkünden, dass "Der Hobbit" der "Herr der Ringe - Trilogie" zwar nicht ganz das Wasser reichen kann, aber ein Effektespektakel ohne seinesgleichen bietet und ein wunderbares Märchen ist, wie es im Buche steht. Es hat sich angefühlt, wie nach einer langen Zeit nach Hause zu kommen.
                                      In diesem Sinne: Willkommen zurück in Mittelerde.

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                                      • 5

                                        Ein seichtes Filmchen mit einer wie immer großartig aufspielenden Meryl Streep, einer niedlichen Amy Adams, die es jedoch nicht vermögen, die Spannung aufrecht zu erhalten. Im Film wird gekocht, gegessen und weitergekocht. Richtige, dramatische Höhepunkte sucht man vergebens. Neben einigen Lachern bewirkt "Julie & Julia" an erster Stelle ein extremes Hungergefühl und das Bedürfnis ein All-You-Can-Eat-Restaurant zu überfallen.

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                                        • 8

                                          Klein aber fein.
                                          Charmanter, ruhiger Film über Freundschaft. Mit sympathischen, gut aufgelegten Darstellern, leisem Humor und einem perfekten Hauch Dramatik und der idealen Dosis Melancholie. Peter Dinklage avanciert langsam aber sicher zu einem meiner Favoriten.

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                                          • Uwe rules.

                                            http://www.youtube.com/watch?v=716Dzdqs7IM

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                                              Hm, lieber David...
                                              Ich würde mich als einen treuen Fan bezeichnen, aber nach der Sichtung deines jüngsten Werkes fange ich wirklich an zu bezweifeln, ob die "Transzendentale Meditation" von der du so schwärmst einen so positiven Effekt auf dein filmisches Schaffen hat.
                                              Für mich ist Verwirrung okay, wenn sie gut gemacht ist. Das ist sie in diesem Fall, und das will ich dir lassen. Aber dieses verschwurbelte Zeug, was ich gerade gesehen habe... Ich weiß ja nicht.
                                              Ich werde noch einmal darüber nachdenken, oder mir den Film ein weiteres Mal ansehen. Bis dahin sind es für mich 5 Punkte, da ich mir noch nicht sicher bin ob ich "Inland Empire" gut finden soll, oder ob er für mich vielleicht den Tiefpunkt in deiner Filmographie darstellt.

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                                                "Die Tore der Welt" - Das neue, deutsche TV-Event. Das ich bei dieser bloßen Ansage nicht zusammengezuckt bin, wie beispielsweise bei "Die Wanderhure", "Die Rache der Wanderhure" und "Das Vermächtnis der Wanderhure" liegt einzig und allein daran, dass "Die Säulen der Erde", die Verfilmung des ersten Ken Follett Romans um das fiktive Kingsbridge, gar nicht mal so übel war wie erwartet.
                                                Ich fand einigermaßen Gefallen an dem mittelalterlichen Intrigenspiel um Rache, Liebe etc. Also war ich halbwegs gespannt auf die Fortsetzung, aber auch wenn meine Erwartungen relativ niedrig waren, wurden diese sogar noch untertroffen.
                                                Ich saß sage und schreibe 60 Minuten vor dem Fernseher. Von 20.15 Uhr bis 21.15 Uhr. Doch irgendwann befand ich das Dargestelle für nicht mehr zumutbar.
                                                Der Prolog ist lachhaft.
                                                Die Musik von einer Penetranz wie ich es nur selten erlebt habe.
                                                Die Dialoge sind unterirdisch.
                                                Die Darsteller agieren so, als würden sie selbst nicht ganz glauben wie sie in diesen merkwürdigen Mummenschanz geraten sind.
                                                Zusätzlich sind die "brutalen, spannenden" Szenen, die ich bis dahin mitbekommen habe ungewollt witzig.
                                                Fazit: Unnormal schlecht.
                                                Viel Spaß an alle Wanderhuren-Fans (ihr solltet daran Gefallen finden), ich steige frühzeitig aus.

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                                                • 7 .5

                                                  Michael Hoffman inszeniert auf stilistisch eher schlichte Art die letzten Tage des russischen Literatur-Gottes Leo Tolstoi. Geschildert wird dies aus der Sicht des jungen Bulgakow (später selbst Schriftsteller), der in die letzte und entscheidende Ehekrise des alten Ehepaares Tolstoi gerät und währenddessen noch mit eigenen Herzensangelegenheiten zu kämpfen hat.
                                                  Hervorzuheben sind dabei die beeindruckenden Darstellungen seitens Helen Mirren und Christopher Plummer und vor allen Dingen James McAvoys, welcher seine beiden älteren, und erfahreneren Schauspiel-Kollegen beinahe an die Wand spielt.
                                                  Der Film ist großartiges Schauspielkino und findet dabei eine gute Balance zwischen Komödie und ernsthaftem, berührendem Drama.

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                                                    Solider, erfrischend schlichter Abenteuerfilm mit Michael Fassbender in der Rolle eines römischen Centurios, der mit ein paar Kumpanen das Massaker der neunten Legion überlebt und vor einer piktischen Fährtenleserin flüchtet.
                                                    Das Beste am Film ist, dass er gar nicht mehr will als auf spannende Art und Weise zu unterhalten und dies gelingt ihm über die weitesten Strecken auch.
                                                    Zuweilen geht es recht krude zu, das eine oder andere Klischee wird zudem auch noch erfüllt. Am Störendsten empfand ich aber die Voice-Over-Sequenzen von Michael Fassbender, ohne die der Film in sich ein wenig runder gewesen wäre.

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