natedb - Kommentare
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Alle Kommentare von natedb
Dies war einer der seltenen Filme, die ich mir nach ca. 30 Minuten einfach nicht mehr ansehen konnte, weil sie so stinklangweilig waren. "Brüno" versucht provokant zu sein, Kontroversen auszulösen wie "Borat" (der ja vielgelobt ist. Leider muss ich zugeben ihn noch nicht gesehen zu haben), bleibt jedoch irgendwie flach wie eine Flunder weil sämtliche Gags nicht zünden. Zumindest bei mir nicht.
Nach 30 Minuten ohne einen einzigen Lacher gab ich es auf und schaltete den Fernseher aus. Ich bin ein Freund der "American Pie" Filme, aber "Brüno" war mir dann doch schon zu derbe und zu platt...
"Extrem laut & unglaublich nah", stellenweise ziemlich langatmig, teilweise sogar unfassbar anstrengend... Der neueste Film von Stephen Daldry, der bis dato eigentlich sehr gute Dramen fabriziert hat, die sich weit entfernt von Kitsch bewegten (Billy Elliot, The Hours, Der Vorleser).
Das kleine, unter phobischen Störungen leidende Genie Oskar bekommt von seinem Vater knifflige Rätsel gestellt, die es zu lösen gilt und hat sich dabei gleichzeitig seinen Ängsten zu stellen. Nachdem sein Vater im World Trade Center umkommt, entdeckt der kleine Oskar später einen Schlüssel in einer Vase - ohne das passende Schloss. Ein weiteres Rätsel seines Vaters? Er begibt sich auf eine Odyssee durch New York.
Selbstverständlich ist die Geschichte ganz rührend und es ist traurig mit anzusehen, welches Loch der Tod des Vaters in dem kleinen Oskar (gut verkörpert von Thomas Horn, obwohl seine Rolle manchmal auch wirklich, wirklich nervtötend ist!) hinterlässt. Aber trotz sehr guter Darsteller wie Tom Hanks, Sandra Bullock und dem großartigen Max von Sydow will der Funke nicht ganz überspringen, weshalb der Film über gewisse Zeiträume langweilig wird. Dies ist auch der Inszenierung zuzuschreiben: Alles wirkt sehr ambitioniert, schlittert jedoch am bezweckten Ziel vorbei und kommt dem sentimentalen Kitsch oft gefährlich nahe.
Zudem wirkt es so, als habe sich Stephen Daldry oft verkalkuliert: Szenen, welche rühren sollen, lassen einen kalt bleiben und andere Szenen scheinen unbeabsichtigt traurig.
Letztendlich berührt der Film einen zwar an einigen Stellen, doch die gesamte Herangehensweise an die Geschichte wage ich als falsch zu beurteilen und so wird "Extrem laut & unglaublich nah", welcher ein wirklich schöner Film hätte werden können, irgendwie seelenlose, durchschnittliche Massenware für die "P.S. Ich liebe dich - Generation".
(Spoilergefahr)
Okay, ich habe mir trotz meiner Zweifel diesen Film angesehen und ich bereue es nicht.
Robert Pattinson macht seine Sache gar nicht mal so schlecht - als wirklich gut würde ich es zwar noch nicht bezeichnen, aber ich bin wirklich positiv überrascht.
Im Großen und Ganzen lebt der Film allerdings eher von seinen Nebendarstellern: Die kleine Schwester - toll, Emilie de Ravin - sehr sympathisch und hübsch anzuschauen, Chris Cooper als Cop und etwas zu besorgter Vater - solide wie immer, Pierce Brosnan als unterkühlter Finanzhai - ebenfalls gut, ein insgesamt sehr zufriedenstellender Cast.
Die Handlung kann sich zwar nicht gerade mit Originalität brüsten (heißt: erfüllt übliche Klischees gängiger Familien/Beziehungsdramen, wie beispielsweise der Aufarbeitung einer Krise zwischen zwei Protagonisten vor einer Gruppe Fremder, herrje), punktet aber mit leisem Humor, einer nicht zu aufgesetzten Inszenierung und - Gott sei Dank - mit dem Fehlen einer tödlichen Überdosis an Kitsch und einem bemerkenswert traurigem Ende... Obwohl da schon wieder arg auf die Tränendrüse gedrückt wird. Aber dies sei ausnahmsweise mal verziehen.
(Spoilergefahr)
Mannomann! Die Marilyn, das war schon eine... Auch wenn ich persönlich sie nicht für die größte Schauspielerin halte, füllt sie den Film allein mit ihrer atemberaubenden Präsenz aus!
Selten habe ich eine so leidenschaftliche Kussszene gesehen, wie die zwischen Marilyn und ihrem Liebhaber unter den Niagara-Fällen! Dieser Liebhaber und Marilyn selbst wollen ihren cholerischen Ehemann beseitigen, doch der Plan geht schief und ein junges Paar, welches eigentlich ganz friedlich die Flitterwochen an den Niagara-Fällen verbringen wollte, wird in das auf den gescheiterten Mordversuch folgende Chaos verwickelt.
Allein aufgrund der tollen 50er-Atmosphäre ist der Film schon sehenswert, dazu noch vor toller Naturkulisse gedreht und trotz kleiner Drehbuchschwächen für die damaligen Verhältnisse packend in Szene gesetzt.
Insgesamt ein spannender Thriller, der zwar nicht an Hitchcock-Maßstäbe heranreicht, sich aber besonders aufgrund der in ihm agierenden Leinwandgöttin auszeichnet!
(Spoilergefahr)
Auch wenn diese Neuinterpretation der Ilias viel Angriffsraum für Kritiker bietet, hat mir Wolfgang Petersens Version der Troja-Sage gut gefallen.
Brad Pitt als Achilles ist und bleibt mir suspekt und dem - von manchen Seiten - großen Lob an seine Darstellung kann ich mich nicht ganz anschließen. Und auch der Rest der Darsteller macht seine Sache eigentlich eher mittelmäßig. Von Mimen wie beispielsweise Brian Cox könnte man wirklich mehr erwarten.
Doch all das wird ausgeglichen von den erstklassigen Schauwerten. Actionfreunde kommen nicht zu kurz: technisch perfekt inszenierten Massenschlachten, die größte je animierte Flotte und hervorragend choreographierte Kämpfe.
Mein Lob geht vor allen Dingen an den unvergleichlichen Kampf zwischen Achilles und Hector, einer der für mich einprägsamsten Zweikämpfe seit sehr, sehr langer Zeit.
Die Kulissen und Kostüme, wenn auch historisch fragwürdig, sind fabelhaft und auch wenn die kleine Anbandelung zwischen Achilles und Briseis deplatziert wirkt wird einem ein insgesamt sehr unterhaltsamer, fesselnder Film geboten.
Was für ein Pech aber auch... Da entführt man das hysterische Weib eines reichen Schnösels und dieser hat nur darauf gewartet, seine Frau loszuwerden und will keinen Penny zahlen. Dumm gelaufen...
So beginnt eine Aneinanderreihung von urkomischen Situationen, welche die eigentlich freundlichen, aber leider dämlichen Entführer; die Entführte, welche in ihrer Gefangenschaft ein straffes Fitnessprogramm durchzieht und der erpresste Gemahl zu meistern haben. Ein Wirr-Warr das einem die Sprache verschlägt!
Wer Spaß an "Ein Fisch namens Wanda" hatte und sich an unfähigen Idioten erheitern kann, sollte bei der Entführung der verrückten Mrs. Stone genau richtig sein.
Bette Midler als irre, kreischende, brutale Millionärsfrau ist genial! Ebenso wie Danny De Vito den man bei all seinem Glück das sich zu Pech und Chaos wandelt beinahe bemitleidet.
Geheimer Star des Films ist und bleibt für mich jedoch der Köter namens "Adolf".
(Spoilergefahr)
Gekonnt inszeniert Haneke in leisen Tönen einen Thriller, in welchem der Protagonist mit einem äußerst unerfreulichen Kapitel seiner Kindheit konfrontiert wird. Gerade Kinder sind oft zu äußerst gemeinen, bösen Dingen fähig, ohne sich deren Konsequenzen bewusst zu sein: den Folgen die ihre Handlungen nach sich ziehen und wie sich diese auf das Leben anderer und letztendlich auch auf das eigene auswirken können.
In "Caché" lässt Haneke viele Fragen noch offen im Raum stehen oder deutet die Antworten nur an. Doch ich wage zu interpretieren, dass die Folgen des Protagonisten (sehr gut verkörpert von Daniel Auteuil) weiter reichen, als er ahnte. Urplötzlich wird nicht nur er, sondern auch seine Familie in Mitleidenschaft für sein vergangenes Handeln gezogen.
Haneke inszeniert schlicht und verlässt sich vollkommen auf seine Darsteller, die den Film tragen sollen. Und das gelingt ihnen! Durch sie und das großartig konstruierte Drehbuch verdichtet sich die Atmosphäre auf eine Art und Weise, dass die Spannung trotz des sehr langsamen Tempos des Films stetig steigt.
Ein großartiger Thriller der etwas anderen Art.
(Spoilergefahr)
Erster Eindruck: Widerlich.
Das liegt an einprägsamen Sequenzen wie der Griff in das dreckigste Klo der Welt, an einer Babyleiche (sehr makaber), an verderbtem Volk, an herumfliegender Scheiße, an verwahrlosten und schmutzigen Wohnungen und an vielem mehr.
Die Geschichte über den Junkie Marc und seine verachtenswerte Suchti-Clique ist äußerst extrem in Szene gesetzt worden, was zur Zeit, in welcher der Film in die Kinos kam sicherlich eine Menge Kontroversen ausgelöst hat wie ich mir vorstellen kann. Andererseits beweist der Film durch seine Härte Mut und schließlich wird auch nichts geringeres als der "Junkiealltag" und regelmäßige Versuche von der Spritze loszukommen dargestellt, was nie beschönigt werden sollte.
Bemerkenswerte Darsteller, mutige Inszenierung, schwieriges Thema.
Als Junkie/Drogen-Film ziehe ich "Trainspotting" sogar gegenüber dem ebenfalls sehr guten "Requiem for a Dream" vor.
Ekelhafter Film, aber so muss das bei diesem Thema sein. Eindringlich gespielt, morbide, hart und extrem gut!
Ich bin sehr überrascht! Zwar hatte ich im voraus bereits viel Gutes über diesen Film gehört, aber letztendlich hat er es tatsächlich geschafft meine anfänglichen, relativ hohen Erwartungen sogar noch zu übertreffen.
Erwartet hatte ich eine leicht verdauliche, vielleicht überdurchschnittliche Liebeskomödie, doch mit dieser stilistisch bemerkenswerten, erfrischenden Analyse einer Beziehung rechnete ich nicht.
Kunstvoll springt der Film zwischen den Zeitebenen und schildert die Geschichte des gutherzigen Tom und der süßen, aber unberechenbaren Summer die sein Leben aus den Fugen wirft.
Marc Webb inszeniert das Gefühls-Chaos recht ungewöhnlich, mischt ein paar Stummfilm- und Musical-Elemente hinein, die dem Film seine eigene Marke aufdrücken.
Getragen wird der Film vom exzellenten Joseph Gordon Lewitt und der süßen Zooey Deschanel. Man liebt und leidet mit ihnen (bzw. ihm)!
Kurzweiliger, frischer Wind im Genre mit erstklassigem Soundtrack und insgesamt gesehen, für mich, einer der schönsten, berührendsten Filme der vergangenen Jahre.
Tim Burtons erster (und leider nicht letzter) Ausrutscher: Nettes Make-up, hübsche Effekte, aber die Gesellschaftskritik des Originals wird weggelassen und daher ist der Film nichtssagende, dumpfe, aber wenigstens unterhaltsame Kost für zwischendurch.
Oh was habe ich gelacht! An alle Räuber oder die, die es mal werden wollen: Schaut euch vorher diesen Film an, damit ihr wisst was alles in die Hose gehen kann... Denn hier läuft ungefähr alles schief, was nur schief laufen kann.
Kevin Kline hat sich als total dämlicher (so dämlich, dass man es kaum noch in Worte fassen kann und an Unfähigkeit nicht zu übertreffen) Möchtegern-Gangster Otto unsterblich gemacht und auch K-K-K-en (Michael Palin) gehört für mich ins Repertoire der Kultfiguren.
Ein köstlich aufgelegter Cast dem unter anderem der großartige John Cleese und die wundervolle Jamie Lee Curtis angehören, machen die unglaubliche Verstrickung nach einem Raubüberfall und eine Aneinanderreihung von beispiellos witzigen Szenen zu einer der lustigsten Komödien, die je auf einer Leinwand zu sehen waren.
Sehr unterhaltsame Fortsetzung der Scream Reihe. Ich ging damals mit niedrigen Erwartungen ins Kino, da Teil 2 und vor allem Teil 3 bereits enttäuschten. Doch Wes Craven findet hier zu alter Form zurück, passt seinen neuest Scream-Streich zeitgemäß an (Anspielungen auf Facebook etc.) und wartet mit einer Reihe spaßiger Wendungen auf, sodass es nie langweilig wird und wer Freude daran hat vor Schreck zusammenzuzucken wird natürlich auch nicht enttäuscht werden.
Sehr amüsanter Horrorspaß mit charismatischen Jungdarstellern und den köstlich aufgelegten Stars der alten Filme, welcher wieder auf den alten Pfad zurückfindet den der erste "Scream" eingeschlagen hat und daher absolut sehenswert!
Einprägsam: Nach einem von Klaus Kinskis berüchtigten Wutanfällen am Set von "Fitzcarraldo" boten die Indios Werner Herzog an, seinen tobenden, dämonischen Hauptdarsteller zu eliminieren.
Herzogs Antwort: "Nein! Nein! Ich brauche ihn doch noch für den Film!"
Herrlich! Auch wenn ich absolut kein Werner Herzog Fan bin.
(Spoiler)
Mal wieder beweist Christopher Nolan, dass er zu den Begabtesten der "Blockbusterregisseure-Kategorie" gehört. Was die Schauwerte allein betrifft kann er sich durchaus mit seinem Vorgänger "The Dark Knight" messen lassen , auch wenn Bane dem Joker als Schurke nicht annähernd das Wasser reichen kann.
Anne Hathaway alias Selina Kyle ist ausgesprochen ansehnlich und legt eine Performance hin, welche die anderen Nebendarsteller (abgesehen vom immer ausgezeichneten Michael Caine, den man einfach nicht an die Wand spielen kann) in den Schatten stellt.
Aber ausnahmsweise mal verschätzt sich Christopher Nolan in dem Bereich, in dem er normalerweise als unfehlbar gilt: Der Handlung.
Die "große Wendung" am Ende, in der sich Miranda Tate (Marion Cotillard) als Liam Neesons rachsüchtige Tochter entpuppt wirkt herbeigezwungen, wenn nicht sogar lächerlich, und zerstörte den für mich bis dahin idyllischen Batman-Abschluss. In diesem Fall hätte ich es einfach bei Bane als Schurken belassen. Punkt. Aus.
Trotz des eher schwachen Finales ein würdiger Abschluss der Trilogie mit einem großen BUMM am Ende.
Na, die Trailer sollten doch jetzt wohl die letzten Zweifel beheben.
"Anaconda - Wer keine Luft bekommt kann nicht schreien" - Na, das sagt doch schon alles oder nicht? Trashfans dürften hier gut bedient sein, wer allerdings mehr erwartet...
Die Farrelly-Brüder versuchten sich hier an einer untergründigen Gesellschaftskritik, die an der Oberfläche extrem witzig sein soll. Nur WER wird hier kritisiert frage ich mich? Der Adonis der sich über Wonneproppen lustig macht, oder der Wonneproppen (und andere "Unansehnliche") der einfach zuviel isst und an seiner gesellschaftlichen Degradierung selber schuld ist? Die Parabel gegen "Oberflächlichkeit" und für "Die inneren Werte zählen" geht meiner Ansicht nach deutlich nach hinten los. Wie bei den Farrelly-Brüdern üblich sind die Witze derb und oft geschmacklos, was an sich natürlich nicht unbedingt schlimm ist, bei mir in diesem Film aber eher Mitleid statt Belustigung erzeugte.
Am Ende hat der Film mich nicht gut gelaunt, sondern beinahe traurig zurückgelassen. Vielleicht war das ja beabsichtigt, doch da ich eine "Komödie" erwartet habe, war ich enttäuscht.
Krönender, unvergleichlicher, bombastischer, beispielloser Abschluss der meisterhaften Trilogie. In einer nie dagewesenen Opulenz beschließt Peter Jackson das Schicksal von Mittelerde und sollte damit selbst den höchsten Ansprüchen von Fantasy-Fans gerecht werden. Ein Meisterwerk des Genres und ein Klassiker für die Ewigkeit!
Im Gegensatz zu Ridley Scott setzt James Cameron weniger auf Horroreffekte sondern die für ihn typische Action. Cameron hat die Handlung perfekt an den ersten "Alien" angeknüpft und sie klug ausgearbeitet.
(Spoiler)
Die Tricks sind für die damalige Zeit einfach nur genial und der finale Kampf der zwei "Mütter" (Mama-Alien und die grandiose Sigourney Weaver) ist bahnbrechend.
(Spoiler-Ende)
James Horner orientiert sich erfolgreich am beklemmenden Original-Soundtrack von Jerry Goldsmith und schafft damit die perfekte Stimmung zu den düsteren Bildern, die uns Master Cameron auf die Leinwand gezaubert hat.
Eine atmosphärisch dichte, spannende und sehr ansehnliche Fortsetzung die den Vergleich mit dem Vorgänger nicht unbedingt zu scheuen braucht.
Ein abartig guter Trip in das menschliche Unterbewusstsein. Der Film glänzt weniger durch die Handlung und die Auflösung an sich, sondern mehr durch deren Art der Verschachtelung. David Lynch kreierte hiermit ein surreales Puzzle, in dem nichts ist wie es scheint. Er stößt seine Darsteller in eine Parabel des Verderbten und treibt sie gnadenlos auf den Abgrund zu. Naomi Watts brilliert förmlich und hätte für ihre Leistung meiner Meinung nach mit Filmpreisen überschüttet werden sollen! Der Rest vom Cast macht seine Sache auch sehr ordentlich.
Ein komplexer, kranker, spannender, faszinierender, verstörender Film - Eine Tragödie die ihresgleichen sucht.
Silencio.
Trotz der wie immer wundervollen Animationen und dem unverkennbaren Miyazaki-Touch war mir "Das wandelnde Schloss" von vornherein ein wenig zu wirr und machte es mir unmöglich, vollends in die Pracht der Bilder einzutauchen.
Angesichts meiner Erwartungen war ich etwas enttäuscht. Damit ich nicht missverstanden werde: Der Film ist durchaus sehenswert, bleibt meiner Ansicht nach jedoch hinter den anderen Ghibli-Werken deutlich auf der Strecke.
Der wohl bekannteste und beste Film über Rassismus der letzten Jahre. Wieder einmal zeigt uns Clint Eastwood, was für ein meisterlicher Geschichtenerzähler er ist. Mit wenig Aufwand und schlichter Inszenierung schafft er es die Zuschauer aufs Tiefste zu bewegen.
Hier traut er sich das erste (und bisher letzte) Mal seit "Million Dollar Baby" wieder vor die Kamera und bringt die vielleicht stärkste Schauspielleistung seiner Karriere. Die wenigen, erwähnenswerten Nebendarsteller spielt er locker an die Wand, weshalb sich sein Auftritt als alter Vietnamkrieg-Veteran auch getrost als "One-Man-Show" bezeichnen ließe.
Ich weiß nicht ob es mir damit als einzigem so geht, aber ich empfand die Szenen mit dem jungen Priester (Karottenkopf ;) als zutiefst lästig, da dessen hölzernes Spiel überaus deplatziert wirkte und somit dem großen Ganzen den letzten Schliff zu einer noch höheren Ebene verwehrte.
Aber ich möchte damit nicht zuviel vorweg nehmen, denn abgesehen von diesem kleinen Manko ist der Film überaus sehenswert. Und obwohl sich Eastwood mit der Gewaltdarstellung sehr zurückhält und die Handlung mit einiger Ironie und etwas Sarkasmus würzt, bleibt sein Werk dennoch schwer verdaulich, weshalb ich erst einmal warten werde bevor ich mir "Gran Torino" ein zweites Mal ansehe.
Smith-Junior und Jackie Chan dienen hier wohl mehr als Abschreckung denn als Werbung...?!
Naja, wie auch immer. Ich selbst bin kein großer Jackie Chan Fan und für Hollywood Sprösslinge, die ihre Rollen nur wegen ihrer stinkreichen und sauberühmten Verwandten bekommen hatte ich auch nie viel übrig, wobei ich zugeben muss, dass der kleine Pimpf seine Sache hier noch ganz ordentlich macht.
Ich kenne das Original nicht, und habe auch nicht allzu viel erwartet, konnte daher nicht enttäuscht werden. Obwohl der Film jedes 0815-Klischee Hollywoods erfüllt, überstieg das Produkt meine anfänglichen Erwartungen.
Zwar wird der Film in der mir verhassten Werbefilm-Optik präsentiert, doch die (meiner Meinung nach, ich bin natürlich kein Profi) gut choreografierten Kämpfe holen die Mankos wieder auf, auch wenn ich der Meinung bin, dass diese für eine FSK:6 Freigabe bereits ein bisschen zu brutal sind.
Abgesehen davon bietet der Film schöne Kulissen, ein angenehmes Maß an Action, ein paar "Weisheiten fürs Leben" wie sie in Werken wie diesem selbstverständlich nicht fehlen dürfen, eine "Tränendrüsen-Drücker-Szene" und zwischendurch sogar ein kleines bisschen Romantik.
Der Film lässt sich also ansehen. Wer es nicht tut hat aber auch nichts verpasst.
Ein nahezu wortloser Film - Das kann sehr schön sein, aber auch ganz schön in die Hose gehen. Trotz der prächtigen Ausstattung, den wundervollen Kostümen und guten Regieansätzen Sofia Coppolas (wie beispielsweise der modernen Musikuntermalung und anderem sehr anmutenden, experimentellem Schnickschnack) scheitert der Film an Kirsten Dunsts uninspiriert wirkender Darstellung der Marie Antoinette. Es schmerzt mich, dies zu schreiben, da ich Frau Dunst seit "Melancholia" sehr als Schauspielerin schätze, aber ihre Zeichnung der berüchtigten Monarchin bleibt angestrengt und oberflächlich und so scheitert die One-(Wom)Man-Show, auf die Sofia Coppola sichtlich hinauswollte.
Da es dem Kostümdrama nun an Tiefe fehlt, macht sich schnell die Langeweile breit, welche auch nicht ganz von der Opulenz der gezeigten Bilder abgefangen werden kann.
Obwohl der Film durchaus sehr interessant hätte werden können, vor allem da die Rollen mit hochkarätigen Darstellern besetzt sind die ihr Handwerk verstehen, wird alles von dem überbordenden Kitsch, der ermüdenden Länge und der daraus resultierenden, tödlichen Langeweile, zunichtegemacht. Wie so oft ist weniger manchmal mehr.