natedb - Kommentare

Alle Kommentare von natedb

  • 1. Alien
    2. Blade Runner
    3. Thelma and Louise

    • 8

      Bill: How do I look?
      The Bride: You look ready.

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      • 1
        über Woyzeck

        "Sauf! Der Mann muss saufen!"
        Ja, das musste ich auch, um diesen Film schnellst möglichst wieder zu vergessen.
        Die euphorischen Kritiken erscheinen mir grotesk.
        Wenn man davon absieht, dass Klaus Kinski als Woyzeck eine katastrophale Fehlbesetzung ist, bekommt man das Gefühl, Werner Herzog habe es sich mit der Vielfältigkeit an Mitteln die einem zur filmischen Inszenierung zur Verfügung stehen, sehr einfach gemacht und einfach mal wie blöd die Kamera draufgehalten.
        Die Mordszene an Marie ist eine Frechheit, ja schon beinahe eine Beleidigung an gesunde, menschliche Augen...
        Als positiv will ich anmerken, dass der Film an einigen Stellen so unheimlich WITZIG ist, dass man wenigstens nicht einschläft, nur bin ich mir nicht sicher ob dies beabsichtigt war. Dafür von mir aus einen Punkt.
        Der Trash-Faktor wurde hier eindeutig übertrieben.
        Letztendlich frage ich mich, ob man Werner Herzogs "Woyzeck" nicht sogar tatsächlich als Parodie auf die gleichnamige, literarische Vorlage sehen könnte?!

        5
        • 7

          (Möglicherweise Spoiler)
          Solider Thrill in kühlem Look mit dem üblich grimmigen Clive Owen und einer wie immer nett anzuschauenden Naomi Watts. Tom Tykwer weiß gekonnt die Spannung stetig aufzubauen und durchgehend aufrecht zu erhalten. Zudem finde ich positiv, dass er KEINE klischeehafte Romanze in die Handlung einbindet!
          Nennenswert: Das zerstörerische Gefecht im Guggenheim-Museum, welches den absoluten Höhepunkt von "The International" darstellt.

          • 2
            • 1 .5

              Billiger Schwachsinn - ohne "wenn" und "aber"!

              • 7

                (Spoiler)
                "Skyfall" toppt seinen Vorgänger "Ein Quantum Trost", aber dennoch bleibt mir das ganze Bohei um diesen Film etwas schleierhaft.
                Die Anfangssequenz - gut. Nachdem Daniel Craig ins Wasser platscht beginnt ein äußerst merkwürdig buntes, kitschiges Overture, untermalt von Adeles dafür viel zu gutem, klassischen Bond-Song.
                Dann kommt der Film in Fahrt - oder sollte zumindest. Die erste Hälfte erweist sich hier durchaus als gelungener. Die Sequenzen in Shanghai sind schön gefilmt, lassen altes Bond-Flair aufkommen und Mr. Craig gibt eine gute Figur ab, genau wie das ziemlich kurzlebige Bond-Girl Berenice Marlohe.
                Sobald der Bösewicht, Roul Silva, verkörpert von Javier Bardem, auf den Plan tritt - der Auftritt auf den alle gewartet haben - geht es leider bergab.
                Zuallererst sind die Motive für die Jagd auf M von Mr. Silva, so charmant Javier Bardem diesen auch spielt, nicht unbedingt nachvollziehbar, oder besser gesagt: Es schien, als sei dem Drehbuchautor einfach nur billiger Scheiß dafür eingefallen, das Übliche "Du hast mich verraten, im Stich gelassen blablabla".
                Genauso wie bei dessen mysteriöser Flucht aus dem großen Glaskasten im MI6-Hauptquartier (hatte Silva Spitzel im MI6? Hatte er irgendeine versteckte Waffe mit der er sich befreien konnte? Hatte er... was weiß ich?), aus den er sich anscheinend hinausteleportierte.
                Das umstrittene Finale im schottischen Landsitz (eine kleine Reise in Bonds "Vergangenheit", vorher war man leider nicht schlauer...) hat mich ebenfalls nicht überzeugen können.
                Besonders die Sache mit der elendigen Funzel hat mich enorm aufgeregt. Klar, wenn man gerade aus nem Tunnel auf eine freie Ebene läuft obwohl man genau weiß, dass ein halber Kilometer nebenan eine schießwütige Truppe den alten Schuppen zerlegt aus dem man gerade floh, macht man natürlich als erstes die Taschenlampe an - sehr geistreich.
                Bond sinkt zwischendurch nochmal auf den Grund eines zugefrorenen Sees, von dem man auch nicht wirklich weiß wie er es wieder herausgeschafft hat, nachdem ein normaler Mensch wahrscheinlich schon drei Mal tot wäre (ja, ja es ist Bond, schon klar...) und wirft dann in einem recht unspektakulär geratenem Höhepunkt dem Schurken ein Messer in den Rücken. Das wars.
                Das wars?
                Leider ja.
                Achso, ne. M ist trotz der ganzen Rettungs-Maßnahmen irgendwie am Ende tot. Das war wirklich traurig, ich mochte Judi Dench in der Rolle.
                Das Sahnehäupchen des ganzen bildet die sehr gezwungene Neueinführung von Moneypenny und Ralph Fiennes als neuem M - man hätte sich denken, dass es auf soetwas hinausläuft doch in Anbetracht der vorigen zwei, relativ enttäuschenden Stunden hinterlässt diese zu gewollte "Back to the roots"-Szene einen leicht bitteren Nachgeschmack.
                Man könnte dies jetzt als Verriss sehen, eigentlich ist es ja einer. Die Drehbuchlücken waren meiner Ansicht nach brachial, das Potential nicht ausgeschöpft, der Cast unterfordert.
                Trotzdem komme ich zu dem Schluss, dass dies ein besserer Bond ist als "Ein Quantum Trost". Der Bösewicht bekommt wenigstens ein bisschen Farbe, die Actionszenen wurden nicht mit dem Rasenmäher geschnitten, die Bebilderung ist elegant, stimmig und alles in allem war ich trotz ein, zwei Längen ganz gut unterhalten (natürlich wenn man von den zahlreichen, kleinen Aufregern zwischendrin mal absieht).
                Und Daniel Craig war, ist und bleibt in meinen Augen einfach ne coole Sau.
                Fazit: Besser als "Ein Quantum Trost", schlechter als "Casino Royal". Mittelmäßiger Bond.

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                • 5

                  Rob Zombie hat der bekannten Story durchaus seine eigene Marke aufgedrücken können, besonders durch den Beginn, in dem Michael Myers als Kind vorgestellt wird. Aber obwohl die vulgären Teenies kreischen, die Polizei sich dämlich anstellt, das Blut in Strömen fließt und Michael Myers irgendwie noch kranker ist als in den vorigen Filmen, erreicht dieses Remake trotz einiger erinnerungswerter Schockmomente niemals die Klasse des Originals.

                  • 8

                    Die Ästhetik von Tom Fords Erstling ist wunderbar, das Spiel mit Licht, die ausgesuchte Innenausstattung, die Kostüme... Leider hat man bei einigen Sequenzen aber auch das Gefühl, sich einen sehr langgezogenen Werbeclip anzuschauen. Andererseits hat mich die optische Pracht im Nachhinein derart überwältigt, dass die eigentliche Handlung für mich beinahe in den Hintergrund rückte. Aber nur beinahe! Denn neben den glänzenden Nebendarstellern richtet sich die Konzentration auf Colin Firth, der seinen Charakter mit einer kaum in Worte zu fassenden Präzision und Intensivität ausfüllt, sodass man beinahe körperliche Schmerzen leidet, während man ihm beim Spiel seiner tragischen, praktisch auf ihn maßgeschneiderten Rolle zusieht.

                    5
                    • 8

                      (Möglicherweise Spoiler)
                      Wow, das hat gescheppert.
                      Paul Verhoevens Science Fiction Film von 1990, basierend auf einer Story von Philip K. Dick, hat einen interessanten, philosophischen Kern (Wie die auch ebenfalls auf Dicks´ Geschichten basierenden Filme "Blade Runner" und "Minority Report"), was man angesichts des Hauptdarstellers, Arnold Schwarzenegger - auch bekannt als "Conan der Barbar", nicht unbedingt erwartet hätte.
                      Paul Verhoeven lässt den Protagonisten hier kaum zur Ruhe kommen, hetzt ihn von einem Ort zum Nächsten - erst auf der Erde, dann auf dem Mars - doch zum Glück stört die Hektik nicht, denn zwischendrin gibt es auch die eine oder andere ruhige (und dennoch Spannungsgeladene) Szene, gepaart mit einer Menge sehr, sehr schwarzem Humor (beispielsweise als der "Arzt" Arnie zu überzeugen versucht, immer noch im "Recall"-Programm festzustecken).
                      Neben dem ausnahmsweise Mal denkendem Arnie agieren unter anderem Sharon Stone als die ultimative Kampfkuh und die weniger bekannte Rachel Ticotin, welche sich einen unvergesslichen Bitchfight liefern, herrlich - blond gegen brünett.
                      Außerdem wartet der Film mit unerwartet (für die damalige Zeit) guten Spezialeffekten auf, die zurecht mit einem Oscar prämiert wurden und den Actionsequenzen zur Perfektion verhelfen.
                      Alles in allem liefert Verhoeven kluge Science-Fiction ab, die mit einigen Überraschungen, einem tollen Look und fabelhafter Action und Spannung zu begeistern weiß!
                      Ich glaube das Remake tue ich mir lieber nicht an...

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                      • 5

                        Ich glaube, Ziyi Zhang mimte in diesem Film einen Zombie.
                        Ansonsten wird einem geboten, was Asia-Martial-Arts-Kino einem nunmal so bietet: Atemberaubend choreografierte Kämpfe und prunkvolle Ausstattung bis zum Geht-Nicht-Mehr.
                        Warum also nur 5 Punkte? Nun, neben der schlichten Handlung (was an sich natürlich nicht unbedingt ein Problem darstellt) kamen mir gewisse inszenatorische Übertreibungen (besonders zu Schluss des Films; Stichwort: Zombie) einfach zu dreist und lachhaft vor, was den Film, dem ich zuvor eine gute 7.5 hatte geben wollen, für mich deutlich herunterzog.
                        "House of Flying Daggers" ist für mich ein Paradebeispiel, wie ein schwaches und ungeschicktes Finale den Betrachter eines Films, der so vielversprechend begann, enttäuscht zurücklassen kann.

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                        • 8 .5

                          Chihiro findet sich in einer Welt wieder in der ihre Eltern sich in Schweine verwandeln, gerät in ein gut besuchtes Badehaus für eine Vielfalt von Göttern, welches beherrscht wird von der fiesen Hexe Yubaba und erlebt an der Seite des erstmals zwielichtigen Haku ein Abenteuer, welches nur aus dem genialen Hirn Hayao Miyazakis entspringen konnte.
                          Die unglaublich detailliert animierte Zauberwelt ist bevölkert von sowohl niedlichen, als auch furchterregenden Geschöpfen und ist damit nicht unbedingt immer Kindertauglich. Doch der Charme dieser unglaublich absurden, liebe- und fantasievoll gestalteten Geschichte ist absolut entwaffnend und wieder einmal beweisen die Ghibli-Studios, dass sie durchaus mit den Trickfilmen Disneys mithalten können, sie wenn nicht sogar übertreffen!

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                          • 5

                            Schön bebilderte, allerdings auch langatmige Vampir-Odyssee durch das 18. Jahrhundert. Ich glaube es gibt kaum Schauspieler die weniger in die Rolle eines Vampires passen als Tom Cruise und Brad Pitt, obwohl die beiden sich redlich Mühe geben. Die junge Kirsten Dunst hingegen sorgt für schaurig schöne Momente. Doch trotz insgesamt stimmiger Atmosphäre wollte der Funke bei mir nicht überspringen.

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                            • 8

                              Die zickende Sookie, die abgefuckte Tara, der freundliche Sam, der langweilige Vampir Bill, der strunzdoofe Jason, der coole Lafayette... Sie alle gehen mir auf die Nerven und trotzdem habe ich sie irgendwie gern.

                              • 3
                                über Merlin

                                Es ist immer wieder lustig mit anzusehen wie Menschen in Plastik-Kostümen, gepaart mit mittelschlechten Spezialeffekten, Krieg spielen. Nach 175 Minuten allerdings auch recht ermüdend. Punkte für Sam Neill, Isabella Rossellini und den Trash-Faktor, der Rest ist leider lachhaft geraten. Und das auch nur, wenn man von der Schändung der wundervollen Artus-Sage absieht...

                                • 8 .5

                                  Tiefschürfendes Episodendrama, dessen Erzählstränge sich in verschiedenen Zeitebenen miteinander verweben. Hört sich vielleicht komplizierter an als es eigentlich ist, denn als Zuschauer findet man sich instinktiv mit den Zeiten zurecht und weiß wann Vorher/Nachher ist. Die Wackelkamera-Ästhetik unterstützt die hervorragend agierenden Darsteller, welche wirklich alle meisterhaft spielen (besonders Naomi Watts und Sean Penn tun sich aus dem Ensemble hervor), und lässt die tragische Handlung sehr lebensnah und "echt" wirken.
                                  Am Schluss wird man verdattert zurückgelassen und auch sonst ist der Film psychologisch nicht leicht zu verdauen. Auf jeden Fall eine zweite Sichtung wert!

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                                  • 7

                                    Ich bin ein großer Freund von langsamen Horrorfilmen, und genau das ist "Signs". Zwar wartet M. Night Shyamalan anders als in "The Sixth Sense" mit keinem genialen Plot-Twist auf, aber er schafft es trotz minimaler Story einen maximalen Spannungsaufbau zu schaffen. Der Horror schleicht sich hier auf leisen Sohlen an.
                                    Schade, dass Shyamalans folgende Werke hinsichtlich Story UND Spannungsaufbau versagten.
                                    "Signs" ist mit Sicherheit keine Genreperle, aber im Großen und Ganzen ein allemal sehenswerter Nägelkauer-Film für zwischendurch.

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                                    • 0

                                      Zu Hochglanz geschliffene Langeweile.
                                      Laut Dirk Bogarde war die Rolle des Gustav von Aschenbach die Rolle seines Lebens - Mein Beileid.
                                      Visconti lässt seinen Protagonisten durch das verseuchte Venedig streifen, einen unschönen Schönling beobachtend, für den er eine ungesunde Obsession entwickelt. (oft auch bezeichnet als "platonische Liebe", was vielleicht in Thomas Manns Novelle besser hervorkommt, im Film aber eher ziemlich pervers wirkt).
                                      Ich glaube ich verrate nicht zuviel, der Titel "Tod in Venedig" deutet es ja bereits an, wenn ich vorwegnehme, dass der Protagonist nach 130 Minuten des Leidens seinerseits und seitens des Zuschauers, erfasst von der Seuche, in einem Liegestuhl am Strand endlich dahinrafft - mit einem Gesichtsausdruck der Erlösung, den ich auch annahm nachdem der ungefähr 10-Minütige Sterbeakt endlich vollzogen war.
                                      Insgesamt lässt sich der Film gut als Kraftakt bezeichnen, lange Einstellungen untermalt von Gustav Mahler, Dirk Bogardes leidender Gesichtsausdruck tragen ihren Teil dazu bei. Wahrscheinlich noch eine ganze Menge mehr, aber andere traumatisierende Aspekte habe ich anscheinend verdrängt.
                                      Für mich nichtssagend und eine inszenatorische Katastrophe...
                                      Weiß der Himmel was die Welt an diesem Film findet, scheint als wäre der bloße Name "Visconti" bereits Anlass dem Film volle Punkte zu geben.

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                                      • 8 .5

                                        Herzallerliebste Unterhaltung für Klein und Groß und animiert mit viel Liebe zum Detail (wie soll es auch sonst sein bei Pixar). Woody und seine Kumpanen lassen einen in Nostalgie schwelgen!

                                        • 7 .5

                                          Uga Uga? Uga!!! :)

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                                          • 6

                                            Und das ganze Chaos nur, weil Linda Litzke ihre Schönheitsoperation irgendwie finanzieren musste...
                                            Das hat mir gefallen!
                                            Im Allgemeinen hat mir die Story gefallen. Sogar sehr!
                                            Warum also "nur" 6 Punkte?
                                            An keiner Stelle hat der Film es geschafft mich so richtig zu packen, denn obwohl die Gebrüder Coen hier zu Werke waren, wirkt alles zwar aufrichtig bemüht, aber irgendwie trotzdem uninspiriert. Obwohl die hochkarätige Darstellerriege ihre Sache außerordentlich gut macht, der Funke sprang bei mir nicht ganz über.
                                            Und wer bitte war der Verantwortliche für die Filmmusik? Carter Burwell? Das will und kann ich nicht glauben! Selten habe ich etwas so Penetrantes, Unpassendes zum Gezeigten gehört! Ohne diesen furchtbaren Soundtrack, den ich gerade zu verdrängen versuche, wäre der Film meines Erachtens nach um einiges besser gewesen.
                                            Aber es ist nun einmal so wie es ist: nämlich schade.
                                            Wer hier große Hoffnungen hat, so wie ich, sollte seine Erwartungen herunterschrauben, dann kann man nicht enttäuscht werden.
                                            Natürlich ist der Film weit davon entfernt schlecht zu sein, aber bei dem verschenkten Potential sind 6 Punkte schon beinahe ein Akt der Gnade.

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                                            • 8

                                              Ein wundervolles, sehr berührendes Melodram. Und das, obwohl Tobey Maguires dämliches Grinsen sehr oft in den Bereich des schwer Ertragbaren rückt...

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                                              • 10

                                                Wuchtiges Epos das perfekt an den ersten Teil anknüpft, mit einer bahnbrechenden finalen Schlacht! Mehr muss nicht gesagt werden.

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                                                • 8 .5

                                                  Poesie, eine Liebe - eingefangen in betörenden Bildern, dabei schlicht, auf eigenartige Weise distanziert und doch nahegehend. Eindringlich gespielt. Gleichzeitig unaufdringlich. Traurig. Schön.

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                                                  • Ein Wahnsinniger, ohne Zweifel, aber er weiß wie man Filme macht!

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