Nospheratu99 - Kommentare
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Alle Kommentare von Nospheratu99
>>> Achtung!!! Enthält Spoiler!!! <<<
Phantasievolle Buchverfilmung. Allein schon die handgemachten Effekte wirken unheimlich gut und zeigen, was mit Einfallreichtum und Kreativität zu erreichen ist. So manche CGI-Bilder können dagegen einpacken, die Optik wirkt „echt“ und das bekommt man mit dem Computer eben oftmals nicht auf die Leinwand. Da nimmt man es auch gerne hin, dass die Haare von Fuchur manchmal seltsam im Wind flattern oder jene des G´mork am Körper zu kleben scheinen. Es ist einfach gut gemacht und trägt mehr Seele in sich als künstliche Effekte. Natürlich kann man nicht jedes kleine Detail aus dem Buch filmisch umsetzen, doch die Charaktere und Figuren, die zu sehen sind, hatten allesamt Hand und Fuß. Und so bleibt letztlich ein sehr gut produzierter Fantasy-Film für Kinder und Junggebliebene.
Leider kamen die inhaltlichen Änderungen im Meta-Bereich zum Buch nicht so gut daher. Warum man die Kernaussage besonders gegen Ende fast schon totquatschen musste, erschließt sich mir ebenso wenig wie die ausgewalzte Schlusssequenz. Man wollte wohl um jeden Preis ein abgehacktes Ende vermeiden und so zogen sich die finalen Szenen ziemlich. Ebenso hätte es die Erklärbär-Sequenzen für mich nicht gebraucht – fast mutete es an, als ob Petersen die Jugend für dämlich hält und unfähig, Zusammenhänge selbst zu interpretieren. Da war das Buch hintergründiger und ließ den Lesern mehr Interpretationsspielraum als der Film. Somit konterkariert die Machart die Message Endes leider ein wenig, was ich für schade ansehe.
Die Darsteller agierten solide und in jeder Szene glaubwürdig. Barret Oliver und Noah Hathaway sehr reif und gestanden für ihr jugendliches Alter, aber auch Tami Stronach glaubwürdig. Leider haftete ihrer Maske etwas Lolita-haftes an, was ihrer Figur nicht förderlich war. So wie sie hergerichtet war kommt sie in gefährliche Nähe zu päderastischer Lockung, was mir als Vater einer Tochter nicht so recht passt. Alle anderen mit passablen Leistungen in ihren kleinen Rollen.
Fazit: Trotz inhaltlicher Schwächen (verglichen mit dem Buch) ein herrlicher und atmosphärischer Fantasy-Film für eigentlich alle Altersgruppen. Auch wenn es Petersen vor allem gegen Ende etwas zu gut mit seiner lebensfrohen Botschaft meint und uns diese beinah schon mit dem Holzhammer eintrichtert (womöglich ein Abstrich an das amerikanische Publikum, für das eine solche Darstellung wohl en vogue ist), so hatten die meisten Szenen eine gute Wirkung. Die sieben ist jedenfalls hoch verdient und eine Empfehlung sowieso klar.
>>> Achtung!!! Enthält Spoiler!!! <<<
Klassisches Western-Abenteuer für Heranwachsende. Man darf ja nie vergessen, dass Karl May nicht für den erwachsenen Leser geschrieben hat, seine „Zielgruppe“ (wenn man es so nennen kann) waren die Kinder und Jugendlichen. Er hielt sich nie mit langen Vorreden auf, sondern katapultierte seine Helden bereits in den ersten Seiten mitten hinein ins Geschehen. Nach der ersten Seite war klar, wer die Guten und wer die Bösen sind und bereits auf Seite fünf wurde gerauft und geschossen was das Zeug hielt. Gerade mal bei den Landschaftsbeschreibungen genehmigte er sich gerne mal ein paar Absätze mehr, diese waren aber auch wichtig um die Finten zu verstehen.
Regisseur Harald Reinl beging auch nicht den Kardinalsfehler, die Sache für Erwachsene adaptieren zu wollen, sondern inszenierte für Kinder und Jugendliche. Viel Blut und Sex bekommt man also nicht zu sehen und auch der Härtegrad ist der FSK6 angepasst. Dafür sah man herrliche Landschaften, heroische Helden, naive Indianer und finstere Fieslinge. Die Inszenierung troff stellenweise geradezu vor Pathos und Kitsch, und oftmals wurde ein infantiler Ton bemüht. Das kommt für einen erwachsenen Seher bisweilen dümmlich und ungewollt komisch daher, die Kleinen hatten aber ihre Freude an der Chose.
Vor allem die herrliche Musik schuf eine wunderbare Atmosphäre, ohne Martin Böttchers Melodien und Themen wäre es nur der halbe Spaß. Die plitvicer Seen bildeten eine herrliche Kulisse und auch bei den Aufbauten dürfte man keine Kosten gescheut haben. Die Western- und Indianerstadt wirkten niemals billig oder als potemkinsches Dorf und auch die Kostüme gefielen.
Lex Barker und Pierre Briece harmonierten gut und auch wenn Mario Adorf ruhig eine Nuance fieser hätte werken können, so passte er sich der Inszenierung gut an. Ralf Wolter schnoddrig wie man ihn kennt, ebenso wie Chris Howland in seiner unverwechselbaren Art. Man könnte den beiden zwar jegliches darstellerische Talent absprechen (sie wirkten ja in allen ihren Rollen gleich), doch hier passten sie gut ins Bild.
Fazit: Ein Klassiker der Kindheit und auch meine Kleinen hatten ihre Freude an der Sache. Obschon sie den altväterischen Bildern Anfangs mit Vorbehalt begegneten, kamen sie bald in dem Streifen an und hingen diesem mit Aufmerksamkeit an. Man darf keinesfalls den Fehler machen und die Inszenierung mit „erwachsenen“ Western vergleichen, sondern versuchen es durch Kinderaugen zu sehen. Das gelingt mir eigentlich ganz gut und damit kann ich die Sache auch wohlwollend betrachten. Die Empfehlung ist daher Ehrensache und mit einer soliden sechseinhalb ist der Film auch gut bedient.
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Gut angetragene, zwischendurch jedoch immer wieder schwächelnde Wallace-Verfilmung. Obwohl der Streifen eine durchgängig interessante Stimmung aufzufahren wusste und auch inhaltlich ganz gut daherkam, wollten leider nicht alle Passagen gelingen. Besonders die Szenen in und um die Tierschau hatten eine gewisse Schieflage, da diese wohl dem einzigen Zweck dienlich schienen, den Filmtitel zu rechtfertigen. Die Kobra selbst hatte mit der Handlung eigentlich nichts zu tun, durfte sich nur einmal gefährlich aufrichten und sich schließlich vom dem Mungo den Hals durchbeißen lassen.
Leider war auch der Spielort offenbar von London nach Wien verlegt worden, zumindest legten das die KFZ-Kennzeichen nahe. Warum man jedoch keinerlei Lokalkolorit auffuhr, weiß wohl nur Regisseur und Drehbuchautor Zehetgruber selbst. Wien hätte ja genauso wie London eine Menge davon zu bieten – da wurde meines Erachtens Potential en Masse liegengelassen. Von einem Routinier wie ihm hätte ich mit dann doch mehr erwartet. Womöglich wollte er sich von den Rialto-Produktionen abgrenzen, doch genau diese Kleinigkeiten machen diese doch aus. Kleinere Fehler wie vergessene Buchstaben im Vorspann (aus dem Herrn Zehetgruber wurde die Zehetgrube, und bei Klaus Löwitsch wurden die Ö-Punkte vergessen) fielen nur am Rande auf, werteten die Produktion jedoch auch nicht gerade auf.
Dazwischen gab es immer wieder darstellerische Schwächen, vor allem Adrian Hoven schien mit seiner Figur oftmals überfordert. Auch Wolfgang Preiss habe ich schon mal besser gesehen, von einer Eindrücklichkeit eines Doktor Mabuse war er leider so weit entfernt wie der Drehort vom Schauplatz in der Buchvorlage. Wie man seine Figuren wirkungsvoll entfaltet zeigten die Herren Vogel und Kinski. Es war ja fast frappierend zu sehen, mit welcher Leichtigkeit sie ihrer Kollegen an die Wand spielten und dabei mit einer Selbstverständlichkeit agierten, die den Erstgenannten leider massiv abging. Ady Berber, den ich an sich ja ganz gerne mag, war deutlich anzusehen, dass er das Schauspiel-Handwerk nicht erlernt hatte. Weder in den kumpelhaften Szenen noch bei den handgreiflichen konnte er auch nur Ansätze von überzeugender Darstellung bieten, nur gelegentlich blitzte ein gewisser naiver Charme auf.
Conclusio: Erzählerisch gefällig und inhaltlich interessant war die Sache. Leider wogen jedoch die fehlende Atmosphäre und die teilweise schwächelnden Darsteller ebenso schwer, da fehlte dem Film einiges. Beim Anspann hatte ich das Gefühl, dass hier viel mehr drinnen gewesen wäre, zumal die Geschichte den Wallace-Geist durchaus repräsentierte und genau das bot, was ich an dem Autor schätze. Für zwischendurch schauen ganz ok, definitiv empfehlen möchte ich den Streifen allerdings nicht. Gibt’s in passabler Bild- und Tonqualität auf Youtube.
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Charmante Märchenverfilmung aus tausendundeiner Nacht. Grundsätzlich ist der Diebstahl im arabischen Raum verwerflicher als so manch anderes Vergehen, so gesehen hatte unser titelgebender Held natürlich einen schweren Stand. Die Moral von dieser Geschichte ist das Relativieren der Tat vor dem Hintergrund der Motivation des Diebs. Interessanterweise ist Abu ja ein eher negativ handelnder Charakter, der nicht bereit ist Verpflichtungen einzugehen und auch Arbeit scheut. Trotzdem wird er positiv dargestellt, er ist hilfsbereit und loyal. Letzten Endes setzt er seine „Fähigkeiten“ dazu ein, seinem Freund zu helfen, gegen den tyrannischen Herrscher zu kämpfen und das Volk aus dessen Unterdrückung zu befreien. Damit relativiert er seine diebischen Aktivitäten, die ja letzten Endes dem Guten dienen.
Das Regieduo Berger/Powell setzte uns eine lockerleicht erzählte Geschichte vor, die mit fliegenden Teppichen, Flaschengeistern und bösen Zauberern alles beinhaltet, was man von einem arabischen Märchen erwartet. Dazu herrschte immer eine charmante, bis ins Naive reichende Grundstimmung, die die Handlung gut unterfütterte. Hinsichtlich der Effekte muss man sich natürlich das Erscheinungsjahr vor Augen halten, trotzdem wirkte die Optik keinesfalls fadenscheinig oder schwach.
Dazu kamen passable Leistungen der Darsteller, die in ihrem Rollen glänzten. Star des Films war eindeutig Sabu, dessen funkensprühende Lebensfreude in jeder Szene offenbar wurde. Von ihm geht eine ansteckende Begeisterung aus, der man sich nur schwer entziehen kann. Conrad Veit als Bösewicht ebenso gut besetzt wie Paradeschönling John Justin. June Duprez deutlich mehr als optischer Aufputz, auch sie hatte wirklich starke Szenen. Selbst wenn ihre Figur natürlich dem Frauenbild der damaligen Zeit entsprach, so füllte sie diese solide aus und überzeugte durchgehend. Auch die Synchronisation gefällig und passend sowie mit gut arrangierten Hintergrundgeräuschen.
Fazit: Ein trotz vorgerücktem Alter sehenswerter und angenehmer Streifen. Selbst wenn die Machart natürlich ein Kind seiner Zeit ist, so hatte die Darbietung Kraft und Verve. Es ist einer jener Filme, die zeigen, was mit Entschlossenheit, Zusammenhalt und Mut möglich ist. Gerade in heutigen Zeiten ist das ein feines Zeichen, das den Film wirklich empfehlenswert macht.
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Achtbarer Verschwörungs-Thriller. Um es gleich vorweg zu nehmen: Heiße Eisen greift Regisseur Jon Johnes in dieser BBC-Produktion nicht an. Dafür bietet er uns eine nicht uninteressante Geschichte um ein brisantes Tagebuch, dessen Entdeckung eine Ereigniskette lostritt. Dabei begibt er sich gerade gegen Ende auf dünnes Logik-Eis und auch zwischendurch rumpelte die Geschichte auf unsteten russischen Straßen dahin. Das störte jedoch weniger als es sich jetzt vermutlich anhört, denn unter dem Strich hatte der Film doch einiges zu bieten.
Die Ostblock-Atmosphäre beispielsweise wurde wunderbar eingefangen, besonders die Ansichten Moskaus und die der angegrindelten Retortenstädte zeigten eine schon fast betörende Tristesse. Die Mischung aus stimmungsvoller Oberfläche und depressiven Wintergassen verstörte und erfreute das Auge gleichermaßen.
Aber auch die Schattenseiten der Perestrojka sparte Jones nicht aus. Armut und Verkommenheit gepaart mit Arbeiter-Stolz und der Sehnsucht nach besseren Zeiten (die es dort vermutlich nie gab und die wohl auch so bald nicht kommen werden) schufen eine feine Atmosphäre, die den ganzen Streifen über hoch blieb. Da verzieh man der Geschichte auch so manche Unpässlichkeit, allein schon die Dokumentation der dortigen Zustände hielt mich lange vom Umschalten ab. Erst als sich gegen Ende die (politischen) Unglaubwürdigkeiten häuften, verlor mich der Streifen ein wenig. Wobei ich mir jedoch durchaus vorstellen kann, dass es auch bei uns Leute in gehobenen Positionen gibt, die der Nazi-Zeit mit einer gewissen Wehmut begegnen, da sie sich innerhalb eines solchen Regimes persönlich eher bevorzugt sehen als in dem demokratischen.
Auch die Dialoge passten soweit, und selbst wenn den Figuren keine wie immer geartete Entwicklung zugestanden wurde, so hatten die Protagonisten allesamt Realitätsbezug. Ein vom Ehrgeiz zerfressener Historiker, ein sensationsgeiler Reporter und eine materialistische Russin sind ja nicht ganz von der Hand zu weisen.
Die Darsteller gefielen durch die Bank. Allen voran hatte natürlich Daniel Craig die besten Möglichkeiten und trug seine Figur stilsicher durch den Streifen. Yekaterina Rednikova ebenso passend zwischen Femme Fatale und politischer Aktivistin. Gabriel Macht mit Schwächen, was aber Jammerei auf hohem Niveau bedeutet. Alle anderen ohne Fehl und Tadel.
Fazit: Ein empfehlenswerter Streifen. Allein schon die charmant-grindige Ostblock-Atmosphäre lohnt eine Sichtung. Inhaltlich darf man nicht alles auf die Realitäts-Waage legen, auch wenn diese Dinge letzten Endes nicht ganz von der Hand zu weisen sind. Auch handwerklich gibt es an dem Film nicht viel auszusetzen, das sah von Anfang bis Ende gut aus. Gibt’s in guter Bild- und Tonqualität auf Youtube.
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Nicht uninteressantes, von der Synchronisation jedoch völlig vermurkstes Sci-Fi-Kriminalstück. Mit einem leichten Schmunzeln sah ich, wie sich Menschen in den Dreißigern die zukünftigen technischen Entwicklungen vorstellten. Das ferngesteuerte Schiff ist heutzutage wohl mittels GPS und Satellitennavigation allein mit einem Laptop machbar, und so sorgten die zischenden und funkensprühenden Gerätschaften für eine gewisse Erheiterung. Damals gab es eben Röhren statt Chips.
Die sich daraus entwickelnde Kriminalhandlung hatte ebenfalls Hand und Fuß, erinnerte dabei jedoch eher an ein Spionage-/Agentenabenteuer als eine kriminalistische Investigation. Die Geschichte unterschied sich deutlich von den späteren „klassischen“ Kriminalstücken, die der Meister schrieb, hatte aber durchaus Hand und Fuß und ließ das Interesse immer hoch bleiben.
Von Seiten der Inszenierung muss man sich halt das Erscheinungsjahr vor Augen halten, damals unterschieden sich die Sehgewohnheiten des Publikums deutlich von jenen heutzutage. In gut achtzig Jahren ändert sich der Geschmack eben und so trug auch die Figurenzeichnung die Handschrift der frühen Nachkriegsjahre. Das könnte man dem Streifen natürlich ebenso wenig ankreiden wie die lausige Synchronisation, doch letztere fiel leider stark auf.
Besonders die Geräusche wurden teils arg vernachlässigt, gerade die wichtigsten tonalen Effekte, wie etwa Schüsse oder jede der Gerätschaften, wurden berücksichtigt. Der Rest der Handlung lief in fast schon gespenstischer Stille ab, nicht einmal die Schiffsmotoren waren zu hören.
Und erst die Stimmen der Darsteller. Selten eine so aufgesetzte und fast schon lächerlich anmutende Vorstellung gehört wie hier. Kaum eine Figur blieb davon verschont, alle fielen den schlechten Sprechern zum Opfer. Dadurch glitt die Inszenierung beinahe in eine Schmierenkomödie ab – ständig fragte ich mich, ob das den damaligen technischen (Un-)Möglichkeiten geschuldet war oder einfach an der mangelnden fachlichen Qualität der Personen lag. Schauderhaft.
Conclusio: Ein handwerklich eigentlich gar nicht mal so schlecht gemachter Film. Und auch inhaltlich konnte die Sache durchaus punkten, selbst wenn man sich natürlich auf die Geschichte einlassen muss und die Handlung aus dem Blickwinkel von 1934 sehen muss. Für Wallace-Fans schaubar, auch wenn die Synchro unter jeder Kritik bleibt. Mit viel Wohlwollen eine leicht unterdurchschnittliche Bewertung, ohne den Wallace-Bonus würde die Chose allein der Übersetzung wegen wohl abstürzen.
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Unterfinanzierter Hai-Horror. Besonders bei den CGI-animierten Raubfischen sah man der Produktion die begrenzten Mittel leider in jeder Szene an. Der schlecht animierte und designte Megalodon lieferte lausige Bilder und wirkte in jeder Szene billig und fadenscheinig. Bei den Unterwasser-Szenen war erkennbar, dass diese an Land gedreht und später im Studio mit einem Blubber-Score unterlegt worden waren. Auch das gereichte dem Film nicht eben zur Zierde, sondern verstärkte den Billig-Eindruck nur noch. Und auch den Kulissen war anzusehen, was sie waren – zwar ambitionierte, jedoch kostengünstig zusammengeschusterte Sets in einem drittklassigen Film.
Die Darsteller mühten sich nach Kräften um eine gute Performance. Antonio Sabato jr. hatte dabei noch die besten Möglichkeiten und wusste diese ebenso zu nutzen wie seine Kollegen Christian Toulali und Heather Marsden. Grand Bush täten ein paar Semester in einer Schauspiel-Schule gut, auch beim bulgarischen Team taten sich ein paar Schwächen auf. Was mir jedoch sehr positiv aufgefallen ist, war die Synchronisation, das habe ich bei derartigen B-Streifen schon deutlich schlechter erlebt. Damit gewann die Produktion ungemein und schaffte es sogar, ihr Wesen als B-Film in einigen Szenen zu kaschieren.
Inhaltlich war es der „übliche“ Tier-Horror-Stoff. Ein traumatisierter Held stellt sich den Dämonen seiner Kindheit, wo seine Eltern von ebendiesem Untier verspeist worden waren. Zwischen akademischen Meriten und forschungstechnischer Ausbootung nimmt er die Chance auf inneren Frieden wahr und schließt sich einer Unterwasser-Mission an, die sich zum Kampf gegen das Urzeit-Monster entwickelt. Damit bekommt die Story zwar keinen Innovationspreis, schafft es mittels einiger eher künstlich erzeugten menschlichen Reibereien jedoch, zumindest die Bühne für eine Unterwasser-Monsterjagd aufzubereiten.
Auch Regisseur Matt Codd möchte ich ein gewisses Talent nicht notwendigerweise absprechen, einer passablen erzählerischen Note stand ein guter Erzählrhythmus zu Buche. Leider konnte die schlechte visuelle Umsetzung nicht für Spannung sorgen – man sah einfach, dass die Personen nicht wirklich in Gefahr waren. Letzten Endes schaffte es die ruppige Optik nicht, eine gute Atmosphäre zu generieren, wodurch die an sich gar nicht mal so schlechten Einzelleistungen nur Stückwerk blieben. Dafür ersparte uns Sam Wells´ Drehbuch das B-Film-typische, dümmliche Geschwafel. Und zumindest das Bemühen kann man den handelnden Personen anrechnen.
Fazit: Obwohl der Streifen ein paar gute Ansätze zeigt, möchte ich eigentlich keine Empfehlung aussprechen. Auch wenn man innerlich die halbwegs guten Leistungen des Personals vom unterfinanzierten Rest trennen kann, so bleibt unter dem Strich kein wirklich ansehnlicher Streifen. So gesehen sind die zweieinhalb hauptsächlich der miserablen Optik und der fehlenden Atmosphäre geschuldet.
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Halbgarer Edgar Wallace. Man kann Regisseur Norman Lee eine hohe Werkstreue zu Gute halten und auch eine gewisse Treffsicherheit hinsichtlich der Figuren, jedoch wollte die Verfilmung bei mir leider nicht so recht zünden.
Es ist ja wie verhext – hört man den Namen Wallace, so denkt man in erster Linie an die Rialto-Verfilmungen der späten fünfziger Jahre bis hinein in die Siebziger. Diese hatten mit wechselndem Personal unterschiedliche Qualitäten, ihnen gemein war jedoch ein satirischer und lockerer Unterton, der, mal mehr, mal weniger stark akzentuiert, immer eine feine und heitere Atmosphäre zu schaffen imstande war. Fehlt diese besondere Stimmung, so fällt der Streifen gnadenlos durch.
Obschon die Geschichte gut erzählt wurde und auch die Darsteller passend agierten, war es zu wenig von allem. Zu wenig Nebel, zu wenig Adel, zu wenig menschlicher Abschaum, keine zwielichtigen Spelunken, kurz: Zu wenig von all jenem, was ich mir bei so einer Adaption erwartet habe. Damit tue ich Herrn Lee sicherlich bitter unrecht, da er seinerzeit ja keinerlei Referenzmöglichkeiten (die Rialto Film gab es ja damals noch nicht) und das Buch als einzige Inspirationsquelle hatte.
Und so kommt auch dieser Film über das Prädikat „bemüht“ nicht hinaus, obwohl die wendungsreiche Geschichte durchaus Potential hatte. Potential, das hier leider unbeachtet liegengelassen und erst in der späteren Bearbeitung („Die Gruft mit dem Rätselschloss“) abgerufen wurde.
Leider fielen die Darsteller einer lausigen Synchronisation völlig zum Opfer. Wurde die Sprachmelodie noch einigermaßen gut getroffen, so hatte die Tonqualität ebensolche Mängel wie der Klang (wenn man im Freien spricht, so hört es sich eben anders an als in einer Halle oder einem kleinen Zimmer). Auch der minimalistische Einsatz von Hintergrundgeräuschen und Musik wog schwer und ließ leider keine so rechte Stimmung aufkommen.
Fazit: Wer Wallace mag, sollte zu Rialto greifen. Wenige andere Produktionen halten damit mit, und selbst wenn diese hier zumindest handwerklich nicht vollkommen abstürzt, so stieß sie durch die oben beschrieben Schwächen bei mir auf nur wenig Gegenliebe. Mehr als eine vier möchte ich dafür nicht lockermachen.
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Schwache Vorstellung in schöner Winterlandschaft. Regisseur und Drehbuchautor Frederic Petitjean lässt uns hinsichtlich der Hintergründe und Motivation seiner beiden Hauptfiguren lange Zeit im Ungewissen, was unter dem Strich deutlich weniger pfiffig und gekonnt daherkommt, als er es sich womöglich gedacht hat. Letzten Endes wirkt sein Rachedrama banal und seicht, womit es sich eigentlich nicht für mehrfache Sichtungen empfiehlt.
Lediglich seine gut ausgesuchten Landschaften und Kulissen wirken gut, womit er zumindest die handwerkliche Pflicht erfüllt. Leider gelingt die Kür mit hintergründigen Protagonisten und ausgefeilten Plänen nicht so recht und damit bleibt seine Vergeltungsgeschichte weitgehend in den Schneewechten stecken. Da konnten auch die passabel agierenden Mimen keine entscheidenden Akzente setzen – denn wo charakterliche Dunkelheit herrscht, kann man auch kein Feuerwerk abbrennen.
Parade-Killer Jean Reno (ich weiß nicht, wie oft ich ihn schon in einer derartigen Rolle gesehen habe) gab seinen Auftragsmörder mit Persönlichkeitsdefiziten gekonnt und solide. Leider offenbaren sich viele Dinge erst gegen Ende, womit er leider oftmals nicht so zur Geltung kommt. Sarah Lind ohne Fehl und Tadel, trug ihre Figur mit maximaler Wirkung vor und hatte sogar den einen oder anderen wirklich starken Moment (etwa, als sie merkt, bei ihrem Mordanschlag einer Finte aufgesessen zu sein). Alle anderen ohne Anlass zur Kritik in ihren teils undankbaren Rollen.
Es sind vor allem die Settings in dem winterlichen Wunderland, die eine gute und heimelige Atmosphäre schaffen. Besonders die abgelegene Waldhütte gefiel, aber auch die sonstigen Habitate in der Berglandschaft gefielen durch die Bank. Damit fiel der Streifen zumindest optisch nicht durch und machte immer wieder Lust zum Weiterschauen. Der gute visuelle Eindruck konnte die inhaltlichen Mängel jedoch im weiteren Verlauf nicht kaschieren und auch die Nachvollziehbarkeit wurde mitunter dem Coolness-Faktor geopfert. Damit wirkte die letztendliche Banalität umso schwerer, da man beim Abspann das Gefühl hatte, dass der Stoff nicht wirklich ausgereizt worden war. Mit einem Wort: Das riesige und verheißungsvoll aussehende Geschenk unter dem Weihnachtsbaum enthielt Socken und Unterhosen.
Fazit: Trotz einer guten Optik sowie nicht uninteressanten und gut dargestellten Protagonisten versandete der Film in den inhaltlichen Untiefen. Und da sich auch Petitjeans erzählerische Finten am Schluss als Blendgranaten herausstellten, blieb beim Abspann ein schaler Beigeschmack. Schade, dass man bei MP nicht die Geschichte und die Inszenierung extra bewerten kann, hier würde es sich lohnen. So tut mir die viereinhalb für Reno und Lind fast schon leid, jedoch kann ich das Gesamtwerk nicht besser bewerten.
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Unterhaltsame Neuverfilmung. Obwohl beim Krieg der Welten ordentlich in die CGI-Trickkiste gegriffen und die Action-Schiene ausufernd befahren wurde, hatte der Film doch etwas mehr zu bieten als hirnverbrannt Ballerei.
Besonders unser Held hob sich wohltuend von vielen anderen seiner Art ab. Er ist weder eine dauerlaufende Kampfmaschine noch strahlender Supermann, ja, sogar das Verantwortungsbewusstsein und die Sorge um seinen Nachwuchs muss er sich erst im Laufe des Films erarbeiten. Er ist unsicher, macht Fehler und handelt oftmals irrational. Vor allem die Interaktion mit seinen Kindern gestaltet sich schwierig, scheint er doch zu Anfang selber ein großes Kind zu sein (womöglich ist das genau der Grund, warum ihn seine Ex-Frau verlassen hat). Schön zu sehen, dass er nach und nach in die Rolle des Beschützers hineinwächst.
Interessant ist auch, dass sich Spielberg eines ähnlich dürren inhaltlichen Konzepts bedient wie sein Referenzstreifen, nicht einmal die Logiklöcher hält er für notwendig zu stopfen. Da kann schon mal ein Haus von einem Flugzeugabsturz völlig zerstört werden und das danebenstehende Auto unversehrt blieben. Bei den Verhaltensweisen der Überlebenden bedient er sich eines ähnlichen Konzepts wie bei den Zombie-Apokalypsen: Der Mensch mutiert in einer chaotischen und anarchischen Struktur zum Wolf seiner selbst, der panische Überlebensinstinkt lässt kaum wie immer geartete Solidarität untereinander zu. Jeder ist sich selbst der nächste, es herrscht Kampf statt Zusammenhalt. Damit hat Spielberg sicherlich leider Recht, vor allem wenn man sieht, was derzeit in der Welt los ist.
Tom Cruise und Dakota Fanning harmonieren gut als schwieriges Vater-Tochter-Gespann, vor allem die junge Dame hatte ein paar gute Auftritte. Cruise routiniert wie man ihn kennt. Alle anderen ohne Fehl und Tadel, jedoch ohne zu glänzen.
Ein weiterer Aspekt ist die Abhängigkeit vom Strom. Gut, dass es die Dreibeiner nicht geschafft haben, den Strom überall lahmzulegen, sonst wäre die Menschheit wohl aufgeschmissen gewesen. Und so wahnsinnig intelligent wie im Vorspann berichtet scheinen die Aliens in letzter Instanz gottlob doch nicht gewesen zu sein, andernfalls hätten sie das Problem der Mikroben sicherlich a priori schon gelöst. Aber gut, allzu genau sollte man über einen solchen Streifen wohl eh nicht nachdenken.
Fazit: Ein Film, der als Action- und Zerstörungs-Spektakel geplant und umgesetzt wurde, allein der Titel sagt ja schon alles. Man bekommt, was man bestellt hat und das sieht auch noch sehr gut aus. Der Versuch, mittels nachvollziehbarer Figuren etwas Niveau in die Sache zu bringen, gelingt zumindest in Ansätzen und damit kann man die Sache durchaus abnicken. Obwohl sich der Film keinesfalls für höhere Weihen qualifiziert, gebe ich gerne eine salomonische fünf, das trägt der Optik und der guten Leistungen der Mimen Rechnung.
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Mittelprächtiges Mittelalter-Epos. Im englischen Sprachraum dürfte die Arthus-Sage einen ähnlich hohen Stellenwert haben wie die Nibelungen im deutschen, anders ist die Vielzahl an filmischen Bearbeitungen mit diesem Thema nicht zu erklären. Diese hier ist eine der besseren, selbst wenn es Regisseur Antoine Fuqua mit der Werkstreue nicht allzu genau genommen haben dürfte. So wie ich es sehe, dürfte er die Arthus-Sage mit Versatzstücken anderer Legenden und frei erfundenen Inhalten abgeändert haben, was mich jedoch weniger störte als der mit Fortdauer fast schon lähmende Pathos und seiner Style-over-Substance-Inszenierung. Und so entlarvten sich die inhaltlichen Änderungen rasch als Vorwand für ein paar Actionszenen, die für sich genommen zwar gut in Szene gesetzt waren (etwa der Kampf auf dem zugefrorenen See – wäre etwas für Eudoras Liste „Filme über Menschen, die im Eis einbrechen“), den Streifen aber in gefährliche Nähe zur Dutzendware a´ la „300“ rückten.
Auch bietet er bei den Protagonisten anfangs eine gar nicht mal so üble Figurenzeichnung, lässt später jedoch ihre innere Wandlung vom Vasallen Roms zum englischen Patrioten recht flott vonstattengehen. Mit den Antagonisten beschäftigt er sich nicht mehr als nötig – gerade mal genug, um sie als rohe Aggressoren hinzustellen. Damit kam er der Wahrheit vermutlich relativ nahe, ließ die Figuren aber niemals über den Status der Zweckmäßigkeit hinauskommen.
Trotzdem schien Fuqua doch mehr als reines Schlachtengetümmel zeigen zu wollen, was den Film auch deutlich aus den schlammigen Regionen des Trash hinaushob. Dies legte auch der Cast nahe, denn mit Clive Owen, Keira Knightley, Ray Winston und Stellan Skaragard (gibt’s eigentlich auch Filme, wo der nicht mitspielt? 😉) hatte er solide Charakterdarsteller verpflichtet. Diese boten mit ihren Darstellungen auch kaum Grund zur Klage, sogar Til Schweiger (der machte seinem Namen alle Ehre - viel zu sagen hatte er nicht, und fürs Rumstehen und grimmig Schauen war er sicherlich der Richtige) fügte sich gut in das Gesamtbild ein. Alle anderen gut und stimmig.
Fazit: Deutlich mehr als ein mittelalterliches Haudrauf-Spektakel, in seiner Gesamtheit jedoch nichts Herausragendes. Atmosphärisch passte es jedenfalls soweit so gut und selbst wenn die Sache phasenweise etwas bieder und übertrieben pathetisch daherkam, so fühlte ich mich zumindest nicht angeödet. Womöglich habe ich schon zu viele Filme gesehen, in die die Arthus-Sage hineinverwurstet worden war, damit dieser hier inhaltlich bei mir punkten konnte. Dennoch wie gesagt eine der besseren Adaptionen, womit ich gerne über dem Durchschnitt bewerte und auch eine Empfehlung zumindest für Genrefreunde reines Gewissens aussprechen kann.
Schön recherchierter Artikel! Danke für die Empfehlungen, liebe Eudora!
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Die B-Film-Variante von „Top Gun“. Obwohl „Red Sky“ ein paar ganz ansprechende Luftkampfszenen enthält, hatte die eher hanebüchene Story um erdölfressende Bakterien kaum das Potential für große Begeisterungsstürme. Zudem leistete sich die Geschichte immer wieder unglaubwürdige und unlogische Szenen, und auch der Erzählstrang wirkte manchmal wirr und unausgegoren. Da hatte Regisseur Mario van Peebles in gleich mehreren Sequenzen kein gutes Händchen und nahm für den dramatischen Effekt so manche Ungereimtheit in Kauf.
Auch die Dynamik in und um die Gruppe verkrachter und verratener Kampfpiloten wirkte nicht immer gekonnt und pfiffig, einigen guten und unterschwellig humorigen Passagen standen einige gestelzte und schwache gegenüber. Da zeigte van Peebles leider einige Luft nach oben und opferte dem schnellen Effekt die Nachvollziehbarkeit. Möglicherweise wollte er aber auch eher jüngeres Publikum ansprechen, zumindest legt die Altersfreigabe diesen Schluss nahe.
Der Cast hatte einige bekannte Gesichter zu bieten und werkte auch brav. Bill Pullman war die Freude an der Produktion anzusehen, zumindest war er sich nicht zu schade, für den einen oder anderen Schmunzler zu sorgen. Cam Gigandet bemüht, jedoch oftmals leider ebenso schwach wie Rachel Leigh Cook. Shane West mit Licht und Schatten, stark vor allem in den unsympathischen Szenen. Alle anderen mühten sich ohne jedoch dabei zu glänzen.
Zumindest die Luftkämpfe hatten eine gewisse Dynamik und auch wenn nicht immer alles so hochwertig wirkte, so wollten diese zumeist auch gefallen. Die sonstige Action mit einigen wackligen, aber auch ein paar ansprechenden Passagen, das hielt sich in etwa die Waage.
Fazit: Prädikat „bemüht“ - und jeder weiß wohl, was das heißt. Unter dem Strich schob der Streifen seine B-Note immer vor sich her, machte aber stellenweise schon Spaß. Allzu ernst nehmen sollte man Inhalt und Handlung nicht, doch mit einem zugedrückten Auge kann man sich halbwegs passabel unterhalten lassen. Es ist keinesfalls hirnverbrannter Trash, höheren Weihen wird er sich aber auch nicht stellen müssen. Wiewohl ich mit der vier das Gefühl nicht los werde ihn etwas unter Wert zu schlagen, lässt die handwerkliche Machart leider nicht mehr zu. Gibt’s in guter Bild- und Tonqualität auf Youtube.
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Und wieder einen MP-Eintrag defloriert. Dass diese Edgar-Wallace-Adaption wohl für das TV angefertigt wurde sieht man ihr an allen Ecken und Enden an, nicht zuletzt an der minderen Bildauflösung. Obwohl die Kammerspiel-artige Inszenierung durchaus ihren Reiz hatte und auch die Mimen wie ein gut eingespieltes Theater-Ensemble agierten, haftete der Produktion etwas Einfaches und Billiges an. Und das trotz einer liebevollen Ausstattung und passablen Kulissen. Es war wohl der sparsame Einsatz von Außenaufnahmen und das Fehlen jeglicher musikalischer Untermalung, die dem Streifen die paar Punkte ins obere Mittelmaß verwehrten und ihn insgesamt leider etwas abwerteten.
Inhaltlich bekam man die „übliche“ Wallace-Kost verabreicht (bitte fragt mich jetzt nicht ob jun. oder sen.), vielleicht ein wenig direkter und weniger verschlungen als andere Stoffe, doch mit überraschendem Schlussgag. Dazu jede Menge zwielichtiger Personen, die sich am Ende allesamt nicht als das herausstellen, was sie zuvor zu sein schienen. Die Handlung wurde mit ein paar Querelen innerhalb der Personengruppen aufgehübscht, die sich letzten Endes als die Pausenfüller entpuppten, als die sie gedacht waren. Doch unter dem Strich störte das inhaltliche Strohfeuer dann doch weniger als befürchtet.
Atmosphärisch ließ die Inszenierung leider etwas zu wünschen übrig, gerne hätte ich die englische Stimmung mehr ausgekostet. Was in den Rialto-Produktionen scheinbar mühelos gelang, hatte die englische Adaption leider nicht zu bieten – womöglich wollte man dem (englischen) Publikum jene Stereotypen ersparen, die ich in diesen Filmen eben gerne sehe.
Die Darsteller agierten passend, und selbst wenn keiner wohl jemals in die Nähe einer Oskar-Nominierung kommen wird, so wirkten die Figuren in weiten Teilen greifbar und plastisch. Selbst wenn es sich um schablonenhafte Charaktere handelte, so hatten diese doch ihre Kontur. Die darstellerisch dankbarste Rolle hatte Elizabeth Garvie, die ihre Aufgabe ebenso passabel löste wie alle anderen die ihren.
Conclusio: Nicht die schlechteste Wallace-Adaption, aber auch bei Weitem nicht die beste, die ich bisher sah. Der Film hatte einige handwerkliche Stärken zu bieten, leider machte sich die fehlende Atmosphäre dann und wann schmerzlich bemerkbar. Letzten Endes aber durch die gute Geschichte, die passable Ausstattung und die brauchbaren Leistungen des Ensembles durchaus ansehbar ohne zu veröden. Gibt’s in halbwegs guter Bild- und Tonqualität auf Youtube.
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Schwacher Monster-Horror. Das beste an diesem Streifen war der atmosphärische Charme zu Anfang, mit dem die Darbietung letzten Endes auch ihre paar Punkte einfahren konnte. Die Stimmung auf der Insel wurde mit düsterer Wetterlage und herrschaftlichen Wohnsitzen erzeugt, die ein gutes Setting für gepflegten, schaurig-schönen Monstergrusel schaffen könnte. Knorrige, aber nicht unsympathische Charaktere zogen, begleitet von einer dauerpanischen Schönheit in den Kampf gegen schleimige Monster, die aus einem missglückten Experiment zur Krebsheilung hervorgegangen waren.
Leider versagten in weiterer Folge sowohl die banale Handlung als auch die räudige Optik. Besonders die Monster boten bestenfalls trashigen Humor, da diese in ihrer Langsamkeit kaum Gefahr auszustrahlen imstande waren. Auch die visuelle Umsetzung hatte dabei leider kein gutes Händchen, die Schleimbatzen mit den Schwanenhälsen bewegten sich am Rande der Peinlichkeit und damit machte der ganze Film leider keinen guten Eindruck. Somit nahm man den Mimen ihre Angst vor diesen Dingern nicht so recht ab, manche Sequenzen stürzten gar mit Mann und Maus ab. So hatten die Szenen mit dem nicht anspringenden Motor und den sich langsam nähernden Silikaten (so wurden die Monster genannt) schon etwas vor einer Schmierenkomödie, ebenso wie das vom Baum „springende“ Silikat.
Das Ensemble spielte förmlich mit dem Mute der Verzweiflung gegen die hanebüchene Handlung an, konnte jedoch kaum Akzente setzen. Staraufputz Peter Cushing hatte dabei ebenso wie seine Kollegen leider nur bedingten Erfolg und konnte trotz teils ansprechender Leistung keine wie immer geartete Wirkung erzielen. Zu seicht und flach präsentierte sich die Chose, die leider von Anfang bis Ende vermurkst wirkte.
Und so blieb am Ende ein bestenfalls bemüht wirkender Film, der seiner banalen Geschichte und seinen optisch schwach gestalteten Monster leider vollständig zum Opfer fiel. Trotz einer halbwegs brauchbaren Narration, einer schönen Musik und einer anfänglich wohligen Atmosphäre hatte die Produktion am Ende zu wenig inhaltliche und optische Wirkung, um mich wirklich abholen zu können. Womöglich war dies einer latenten Unterfinanzierung geschuldet, doch irgendwie glaube ich nicht, dass hier mit mehr Budget etwas herauszuquetschen gewesen wäre.
Fazit: Ein leider nicht empfehlenswerter Film. Eventuell könnten ausgesuchte Trash-Freunde, die mittendrin ein wenig lachen wollen, noch etwas Positives aus dem Ding herauskitzeln. Für mich war es zu wenig von allem, nicht einmal der raue Charme eines B-Filmes konnte hier für Gefallen sorgen. Hat mich halt einfach nicht berührt, auf keine wie immer geartete Weise.
PS. Die auf Youtube ansehbare Version zeigt auch ein paar in der Kinofassung herausgeschnittene Szenen, die nicht synchronisiert sind und daher im Originalton gezeigt werden. Das ist insofern interessant, als dass man der Synchronisation eine gute Arbeit bescheinigen kann. Nicht nur die Stimmen selbst, auch die Tonfälle und Redeweisen wurden gut getroffen. Macht es letzten Endes aber nur bedingt besser.
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Gelungene Fortsetzung. Wer sich hier den „typischen“ zweiten Teil erwartet (also die de facto gleiche Handlung wie der erste, nur eine Klasse schlechter) wird erstaunt sein, denn der Nachfolger reicht nicht nur an das Original heran, sondern kann dieses in einigen Punkten sogar übertreffen.
Natürlich fällt als erstes die Tricktechnik auf. Hier wurde zum ersten Mal CGI so richtig gut ins Gesamtbild integriert, da sieht man nur wenig Unterschied zu den „echten“ Bildern. Kaum zu glauben, dass der Streifen schon seine dreißig Jahre auf den Buckel hat, machen die Bilder des T-1000 auch heute noch einen guten Eindruck. Es passt viel zusammen, angefangen von den sich herausschälenden Formen bis hin zu den Reflexionen der metallischen Oberfläche. Da verkam unser Terminator fast zur Randfigur, da die Augen unwillkürlich immer zum Antagonisten wandern.
Aber auch inhaltlich bietet der Streifen eine wohltuende Melange aus konkreter Weiterführung des Ursprungsstoffes und eigenständiger Entwicklung. Es wirkt jedenfalls nicht als rasch hin gepfuschter Aufguss, sondern setzt eine logische Handlungsabfolge fort. Dabei begeht James Cameron niemals den Fehler, die Sache in reines Action-Gedöns ausarten zu lassen, gerade mal am Ende treibt er die Sau ordentlich durchs Dorf. Somit kann „Terminator 2“ sein Wesen als Actionfilm natürlich in keiner Phase verheimlichen.
Andererseits gesteht Cameron seinen (drei Haupt-)Figuren allesamt eine charakterliche Entwicklung zu, sogar der Cyborg durfte nach Entfernung der KI-Bremse mehrere Lerneffekte erleben. Dabei schaffte Cameron mit fein eigestreuten, launigen Charme-Einlagen sogar das ein oder andere Schmunzeln auf die Lippen zu zaubern, das den Streifen immer wieder in der Düsternis der Bierernsthaftigkeit erhellte. Trotzdem glitt der Humor aber nie in dummes Geblödel ab, sondern ergänzte die an sich dramatische Handlung immer wieder.
Auch die Mimen lieferten ganz gut ab. Schwarzenegger, der Zeit seines Wirkens ja niemals in die Nähe echten Talents kam, konnte hier seine maskenhafte Mimik gut einsetzen. Robert Patrick mit etwas stärker nuanciertem Spiel, da sah man schon einen gewissen Klassenunterschied. Linda Hamilton als Kampfamazone mit ein paar wirklich starken Auftritten, vor allem in der Nervenheilanstalt. Edward Furlong gut als jugendlicher Rowdie und Rebell, versagte jedoch bei den menschlichen Stellen. Man nahm ihm jedenfalls die phasenweise Wehmut, eine „normale“ Kindheit versäumt zu haben, nicht so recht ab.
Fazit: Ein empfehlenswerter Streifen, wobei eine gewisse Affinität zum Actionkino natürlich vorhanden sein sollte. Trotzdem es nicht das „klassische“ und ausschließliche sinnfreie Geballer herkömmlicher Action-Filme bietet, greift dieser Teil schon gewissen Raum. In seiner Gesamtheit hat die Produktion aber schon Stil und Klasse und auch die Effekte gefallen durch die Bank.
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Solider Thriller ohne Glanz. Positiv fand ich an diesem Streifen, dass man sich hier auf inhaltliche Komponenten verlassen hat, anstatt sich wie viele andere an ausufernden Actioneinlagen zu ergötzen. Die Geschichte selbst hatte nämlich durchaus ihren Reiz und auch handwerklich hob sich Martin Lagastees Inszenierung mit einer ausgewogenen Narration und einer passablen Atmosphäre wohltuend von anderen Produktionen dieser Art ab. Besonders die unspektakuläre Machart verlieh dem Streifen ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit und selbst wenn diese womöglich fehlenden Mitteln geschuldet war, so mochte ich die Bodenständigkeit des Films. Dafür ließ man die Geschichte für sich sprechen, eine wie ich meine gute Entscheidung. Dabei wirkt diese auf den ersten Blick banal und vorhersagbar, nimmt jedoch später ein paar durchaus interessant Wendungen. Auch die Bilder wollten gefallen, selbst wenn man Buenos Aires und Rotterdam wohl besser hätte einfangen können. London wurde dafür gut in Szene gesetzt und bot einen hohen Widererkennungswert.
Leider hatten die Darsteller oftmals Probleme mit ihren nicht uninteressanten Figuren. Dabei gefiel mir Luise Lombard noch am besten, die ihre toughe Versicherungsdetektivin stilsicher durch den Film manövrierte. John Shrapnel mit Schwächen und oftmals zu aufgesetzt tuntig, besser hingegen Stephen Taylor. Billy Zane wie viele seiner Kollegen ohne jegliche Wirkung, den Latin Softie nahm ich ihm nur bedingt ab. Hier offenbarte sich, warum er bis auf wenige Ausnahmen zumeist nur in Nebenrollen oder B-Produktionen eingesetzt wird. Gut, seine Stärken konnte er in dieser Rolle kaum ausspielen und blieb leider wie so oft am unteren Rand. Auch die Synchronisation leistete sich Schwächen, besonders in den wichtigen Passagen.
Conclusio: Für einmal Schauen kann ich „Claim – der Betrug“ guten Gewissens empfehlen. Obwohl er in weiten Teilen wie ein besserer TV-Krimi daherkommt, besticht er durch seine Andersartigkeit und sympathische Figuren. Manche Handlungsteile jedoch arg vorhersehbar, aber gut, als erfahrener Krimi-Seher habe ich möglichweise für manche Hintergründe wohl schon einen Blick. Die Darsteller hatten mit Schwächen zu kämpfen, besonders die Synchronisation gereichte dem Film leider nicht immer zur Zierde. Trotzdem alles in allem eine solide fünf, mich hat er ganz gut bei Laune gehalten.
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Ansehnlicher Krimi. Obwohl Regisseur Crane Wilbur immer in latenter Gefahr schwebt, sein Stück inhaltlich zu überfrachten, kann man der Handlung mit etwas Aufmerksamkeit immer folgen. Man sollte den Film jedoch selbst bei kürzesten Unterbrechungen stoppen, jedes kleine Detail kann wichtig sein. Wilbur führt uns gemeinsam mit Autorin Mary Roberts Rhinehart in bester Agatha-Christie-Manier lange an der Nase herum und letzten Endes ist es klarerweise der Unverdächtigste, der schlussendlich als Böser entlarvt wird. Auch mit der Besetzung tat er sein Bestes, den Täter zu vernebeln, natürlich hat man in so einem Fall lange Vincent Price auf dem Radar, der es letzten Endes – und so viel sei schon mal verraten – nicht ist. Er hat zwar auch Dreck am Stecken (das wissen wir von Anfang an), die Kralle trägt er aber nie.
Auch hinsichtlich Ausstattung, Kulissen und Kostümen wurde hier gut gearbeitet und bald macht sich eine schaurig-schöne Atmosphäre breit, die eigentlich den ganzen Film über hoch bleibt. Da verzeiht man auch gewisse inhaltliche Schwächen und charakterliche Ungereimtheiten, doch diese könnte man mit Fug und Recht ebenso gut Doyle, Simenon und Christie vorwerfen. Somit reiht sich auch Rhineharts Geschichte nahtlos in eine lange Reihe klassischer Whodunnits ein, die uns seit jeher erfreuten. Die Geschichte als Thriller zu vermarkten halte ich für etwas übertrieben, laufen die Spannung und der Grusel in doch engeren Grenzen als es den Machern vermutlich lieb war. Die Spannung geht eher in Richtung der Wallace-Verfilmungen der Rialto Films, was mich persönlich jedoch eher anzieht als abschreckt.
Das Ensemble lieferte soweit so gut ab, lediglich die Synchronisation hatte bei den kleineren Rollen nicht immer ein gutes Gespür. Für mich als bekennenden Vincent Price-Fan war es natürlich eine besondere Freude, den Edelschauspieler in einer „normalen“ Rolle zu sehen, ein weiterer Beweis für seine Wandlungsfähigkeit. Es schafft es sogar, mit seiner Figur ein paar Sympathiepunkte zu sammeln, obwohl diese als zwielichtiger Charakter bekannt ist. Agnes Moorehead gut aufgelegt, glaubwürdig und solide in ihrer „Miss Marple“-Rolle. Alle anderen ohne Fehl und Tadel, wenn auch Harvey Stevens und Robert B. Williams Pech mit ihren Synchronsprechen hatten.
Conclusio: Ein zwar schon etwas in die Jahre gekommener, durch seine gute Atmosphäre jedoch immer noch gut schaubarer Krimi, der sein Versprechen nach nägelkauender Spannung zwar nicht ganz einhält, sich inhaltlich aber trotzdem nicht hinter Genrekollegen verstecken muss. Alles in allem eine feine Vorstellung, wobei meine sechseinhalb mit etwas Vincent-Price-Bonus zu verstehen ist. Gibt’s in passabler Bild- und Tonqualität auf Youtube.
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Schwaches Mystery-Stück. „Windigo“ ist einer jener Filme, die am (von mir) sogenannten „Stephen-King-Problem“ leider kolossal scheitern.
Was ist das für ein Problem? – Möglicherweise ist die Buchvorlage (so es eine gibt) viel interessanter zu lesen als der Film zu schauen ist, weil die inneren Konflikte und Befindlichkeiten der Figuren in der Schrift schneller und plausibler darzustellen sind. Man kann natürlich mittels Dialogen und Bildsymbolen etwaige Seelenzustände der Protagonisten ausdrücken, doch leider wird in „Windigo“ weder das eine oder andere gemacht. Warum Regisseur Jim Makichuk seine Figuren derartig links liegen lässt, weiß wohl nur er.
Was fehlte? - Jennys seelische Wandlung passiert innerhalb eines einzigen Tages. Das ist eine für eine innere Umkehr eine sehr kurze Zeit und – so wie es hier dargestellt wurde – eher unglaubwürdig. Sicherlich gibt es da eine Vorgeschichte, eine Lebenskrise oder innere Leere, oder sie hatte bereits eine längere Vorahnung, zu etwas Anderem/Höherem bestimmt zu sein. Vielleicht hat sie sich deswegen in die belastende Arrangement-Beziehung mit Marty eingelassen. Doch dafür hätte man sie diese Gedanken mal aussprechen lassen können (da böten sich etwa das Weintrinken an – die drei hatten bis dahin ja nichts gegessen und da könnte ein schnell getrunkenes Glas Wein die Zunge schneller lösen als einem lieb ist – oder auch der Streit mit Marty). Womöglich ist Marty ja tief innen drin ein netter Kerl und anderen Leuten gegenüber deswegen so übergriffig und unsympathisch, weil er glaubt einem männlichen Rollenbild entsprechen zu müssen. Vielleicht liegen die Wurzeln ja in seiner Kindheit, bei einem sehr maskulin auftretenden Vater oder so…
Doch leider wurde nichts davon thematisiert. Man sah einfach irgendwelche drei Leute, die aus irgendwelchen Gründen irgendwelche Dinge taten und das geriet in letzter Instanz leider blass und schwach. Möglicherweise hätte eine Sprecherin aus dem Off die Gedanken- und Gefühlswelt Jennys erklären können, doch nicht einmal das passierte. Sie trippelte meist mit einem verklärten oder verträumten Gesichtsausdruck durch die Szenerien und wirkte wie im Drogenrausch. Und warum sich der Ladenbesitzer auf die Suche nach ihnen macht, nachdem die drei in seinem Landen derart ungut aufgetreten sind, wissen auch die Götter. Vielleicht hatte er ja eine Ahnung, was dort oben in diesem Hotel passierte oder er tat es allein Jennys wegen (die sie ihm gegenüber als einzige angenehm verhalten hatte). Auch das wissen wir nicht…
Zudem hatte die Maske leider kein gutes Händchen. John McMillan als Windigo wurde einfach in ein haariges Kostüm gesteckt und durfte im Halbdunkel ein paar Grunzlaute von sich geben. So versagte seine Darstellung leider ebenso wie die der anderen bemitleidenswerten Mimen.
Fazit: Eigentlich nicht empfehlenswert. Die zwei Punkte lasse ich für die atmosphärischen Landschaftsaufnahmen springen, der Rest leider nicht sonderlich ansprechend. Der Film wäre eventuell was für Eudoras Schneeliste, den gabs in rauen Mengen. Das allerdings nur, wenn die aufgenommenen Filme keinen sonstigen Qualitätsanforderungen genügen müssen.
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Gelungenes Biopic. Björn Borg kennt man ja heute noch, und McEnroe ebenfalls. Da hatte die Geschichte um zwei Konkurrenten, die verschiedener nicht sein könnten, schon einmal einen gewissen Bezug. Ich persönlich bin ja kein besonderer Tennis-Afficionardo, selbst wenn ich einmal selbst gespielt habe und das laut der Meinung anderer gar nicht mal so schlecht. Trotzdem konnte mich das Tennis nie so richtig begeistern, beim Fußball war einfach mehr los (obwohl ich da deutlich weniger gut war ;-)).
Konkurrierende Sportler müssen ja nicht unbedingt persönliche Feinde sein, auch wenn McEnroe die Matches oftmals sehr persönlich nahm. Der war ja einer, der den Wettkampf-Stress oftmals lauthals hinausposaunte, Schiedsrichter und Balljungen waren die Leidtragenden. Aber auch in Borg brodelte es oft, und selbst wenn er schon in jungen Jahren zur Selbstdisziplin erzogen wurde, sah man ihm seine Befindlichkeit oftmals an (Sverrir Gundarson brachte das durchgehend gut und eindrücklich). Womöglich zerbrach er genau daran, dass er seine Anspannung eben nicht gezeigt hat und vieles in sich hineinfressen musste. Heutzutage lernen Profisportler mit dieser Diskrepanz umzugehen, doch damals musste er womöglich alleine damit fertigwerden. Nicht jeder kann sich ewig zusammenreißen und einfach weitermachen, so manchen macht es relativ schnell kaputt. Vielleicht waren es aber auch persönliche Gründe, das viele Reisen ist ja nur bedingt familientauglich. Borg hat jedenfalls auch abseits des Tennisplatzes seinen Weg gemacht und zumindest das stimmt versöhnlich.
Inszenatorisch hatte der Film einiges zu bieten, vor allem das Match spannend und kurzweilig. Tennismatches stehen ja nicht groß im Verdacht, für abgekaute Fingernägel verantwortlich zu sein, doch dieses hier dürfte es schon in sich gehabt haben. Und selbst wenn es wohl nicht der längste Tiebreak der Geschichte war, so hatte Janus Matz´ Regiearbeit doch erhöhten Pulsschlag zur Folge. Auch atmosphärisch wollte es klappen, die Stimmung der Siebziger wurde gut eingefangen und auch das Outfit der Figuren passte soweit.
Shia LeBeuof zeigte deutlich mehr schauspielerische Klasse al in dem Transformers-Unsinn und stand dem bereits oben gelobten Sverrir Gundarson um nichts nach. Auch Stellan Skarsgard und Tuva Novotny glaubwürdig und solide. Auch die Synchronisation passte und fiel zumindest nicht negativ auf.
Fazit: Ein durchaus empfehlenswerter Film. Selbst wenn Grundkenntnisse im Tennis von Vorteil sind (zumindest die Punktezählung sollte man beherrschen), so zeigt der Streifen auch viel Menschliches abseits vom Sport, womit auch Leute, die selbst nicht spielen, damit etwas anfangen können sollten. Es ist jedenfalls ein Sportfilm der besseren Art und auch das siebziger-Jahre-Flair ist gut eingefangen.
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Selbstverliebte Liebeskomödie. Grundsätzlich konnte ich mit „Keinohrhasen“ schon etwas anfangen, besonders zu Anfang brannte der Streifen ein Gagfeuerwerk ab, das einen gut in den Film starten ließ. Ein besonderer Brüller etwa, als der aufgepimpte Jürgen Vogel über Selbstwahrnehmung referierte und mehrere Kalenderblatt-Weisheiten von Stapel ließ, das war fast schon grenzgenial. Vogel mag ich seit jeher, der kann sowohl skurril als auch ernst und passt wunderbar in diesen Film.
Leider versandete der Streifen in weiterer Folge in Plattitüden und lauwarmen Liebesgedöns. So gestaltete sich etwas das Durchbrechen der Glasdecke vorhersehbar und unglaubwürdig. Und auch Anna als Figur dumm wie die Nacht und zudem auch emotional gestört. Dazu kam eine autoamouröse Selbstbeweihräucherung von Til Schweiger („Ach, was bin ich doch sexy, und was hat dieses zahnspangen-tragende, bebrillte Mauerblümchen doch für ein Glück, einen tollen Hecht wie mich an Land zu ziehen. Da muss sie vorher halt ein bisschen leiden, doch der Preis am Schluss wiegt das doch zehnmal wieder auf, oder?“), die der eigentlichen Message leider diametral entgegenstand und diese leider nicht so gut zur Geltung kommen ließ. Ja, es ging gegen die verantwortungslose Oberflächlichkeit und die offenherzige Schamlosigkeit heutiger Tage, dennoch warf die unheilige Dreifaltigkeit zwischen dem Produzenten Schweiger, dem Regisseur Schweiger und dem Hauptdarsteller Schweiger ein eher schiefes Licht auf den Film.
Dazu gesellten sich inhaltliche und inszenatorische Schwächen und fertig war der Schaden. Eine eigentlich gute Idee wurde unglücklich und tollpatschig in die Tonne getreten - konnte Schweiger sich denn nicht denken, wie das Ein-Mann-Triumvirat letzten Endes beim Publikum ankommt? Dabei wogen die handwerklichen Schwächen noch weniger schwer als die peinliche und bisweilen schon fast schmerzhafte Autoerotik.
Die Darsteller lieferten ganz gut ab, besonders Kavanian herrlich und natürlich der oben bereits angesprochene Vogel. Tramitz, Rohde und Schweighöfer soweit so gut, Tschirner fiel leider ihrer Rolle etwas zum Opfer. Proll und Bloeb gekonnt wie immer, alle anderen ohne Fehl und Tadel.
Conclusio: Eine an sich gute Idee wurde durch eine tollpatschig wirkende Inszenierung und eine unglückliche (Selbst-)Präsentation Schweigers leider völlig ruiniert. Einige wirklich lustige Ideen verpufften leider wirkungslos, gerade mal zu Anfang hatte die Produktion noch Charme. So gesehen kann man diese schon auch ansehen, für mich wars jedoch zu viel der eigenen Darstellung. Somit schlage ich den Streifen mit meiner dreieinhalb wohl deutlich unter Wert, doch leider sind mir derartige Selbstdarstellungen derart zuwider, dass es eben nicht für mehr reicht. Schade um die paar guten Ideen zwischendurch.
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Banales Fantasy-Komödien-Irgendwas. Selbst ein namhaftes Ensemble konnte hier nicht für eine durchschlagende Wirkung sorgen, zu einfach und ja, letztendlich auch zu nichtssagend präsentierte sich die Geschichte um den uralten Kampf zwischen Gut und Böse. Hier waren es Vertreter magischer Hexenkräfte, die ihr Sträußlein um den Nachfolger ausfochten. Das hört sich jetzt vermutlich interessanter an als es war – beim Abspann hatte ich das Gefühl, dies alles bereits schon einmal besser gesehen zu haben. Dazwischen huschten immer wieder ein paar seltsame Einschübe zwischen die Handlung, die ihrerseits wohl allesamt charmant gemeint waren, durch ihre uninspirierte Präsentation aber deutliche Schieflage aufwiesen.
Lediglich die Verführungsszenen und die Liebesgeschichte hatten ihren Reiz, doch auch die konnten die Kohlen nicht aus dem Feuer holen. Besonders die finstere Seite Moloks erwies sich als nur wenig eindrücklich, man hatte eigentlich nie das Gefühl, dass es der Böse wirklich ernst meint. Womöglich war die Inszenierung für vorpubertäres Teenager-Publikum gemacht, die Altersfreigebe würde jedenfalls dafür sprechen. So fühlte ich mich letzten Endes nicht als der richtige Adressat für diese Darbietung und schloss mit dem Film relativ schnell ab. Nicht einmal eine launige oder schaurig-schöne Atmosphäre wollte sich einstellen, da die unheilvolle Allianz von ernsthafter Inszenierung und seichter Machart hier ihre Wirkung leider niemals entfalten konnte.
Dabei schien man sich hier durchaus Mühe gegeben zu haben. Angefangen mit passablen Drehorten, einem erfahrenen Cast und einer letztlich durchaus aufwändigen und ambitioniert wirkenden handwerklichen Machart wäre eigentlich alles für einen guten Film vorhanden gewesen. Vermutlich scheiterte man aber an der lockerleichten, aber trotzdem ernsten Umsetzung, die sowohl Eindrücklichkeit als auch unterschwelligen Humor vermissen ließ. Es war einfach weder Fisch noch Fleisch.
Fazit: Eigentlich trotz einer passablen grundsätzlichen Prämisse nicht empfehlenswert. Womöglich werden vorpubertierende Teenager noch die meiste Freude an dem Streifen haben, für mich hat es leider in vielen Belangen nicht gepasst. Daher von mir nur eine vier und damit knapp über Trash-Niveau, mehr möchte ich dazu wirklich nicht locker machen.
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Mittelprächtiges Intrigenspiel. Hier sieht man, wohin Großmannssucht und übersteigertes Geltungsbedürfnis führen, nämlich geradewegs in den Bankrott. Ich kann mir ja sehr gut vorstellen, dass derartige Empfindungen im niederen Adel durchaus nicht selten sind, blicken deren Angehörige doch oft zum Hochadel auf und versuchen ihn so gut es geht zu imitieren. So gesehen scheint sowohl Sir Thomas´ Wunsch nach einem Vermächtnis, also dem Eingehen in zumindest die regionale Historie und Lady Julianas Wunsch nach gesellschaftlichem Anschluss ihre Berechtigungen zu haben. Leider haben diese die Rechnung ohne den missgünstigen Cousin James gemacht, der es seinerseits nicht geschafft hat, sich einen gewissen wirtschaftlichen Wohlstand zu schaffen und deshalb seinerseits Neidgefühle dem Ehepaar gegenüber hegt.
Und so entspinnt sich auf dem Anwesen ein hinterhältiges Ränkespiel, das sogar Giftanschläge beinhaltet. Trotzdem sich das Ensemble sichtlich Mühe gab, wollte die Sache nicht so recht in die Gänge kommen. Womöglich waren die Vorgänge zu wenig spektakulär oder auch zu zahm aufgezogen, womit die Geschichte über eine nette Zwischendurch-Unterhaltung leider nicht hinauskam. Weder wurden botanische Finessen beackert noch gesellschaftliche Widersinnigkeiten angeprangert, es ging ausschließlich um die zwischenmenschliche Komponente, die sich letzten Endes weniger interessant präsentierte als es hätte sein können. Zumindest wurden die Charaktere und ihre Motivationen schön gezeigt, ebenso konnte die Interaktion der Protagonisten den einen oder anderen Punkt einfahren.
Es wirkte alles mittelmäßig, angefangen von der Geschichte über die Kulissen bis hin zu den Kostümen. Möglicherweise wollte Regisseur Phillipe Rousselot mit einer eher grindigen Optik den niederen Adelsstand ausdrücken – wenn das die Intention war, dann erscheint dies gut gelungen. So gesehen war auch der Drehort gut gewählt, sowohl das Haus als auch die Umgebung hatte wohl schon bessere Tage gesehen. Die Wände hätten einen Anstrich vertragen können und auch ein paar Reparaturerfordernisse wurden offenbar. Doch offenbar war die Befriedigung der Geltungssucht wichtiger als substanzielle Instandhaltung. Und so arbeiteten sich die Figuren aneinander ab und gaben eigentlich kein gutes Bild der lokalen Oberschicht. Langeweile und depressive Verstimmungen sind nun mal keine gute Kombination, da kann es schon einmal gegen die Lebensgrundlagen gehen.
Conclusio: Aus einer unspektakulären Geschichte wurde mit handwerklichem Geschick immerhin noch das Beste herausgeholt. Über weite Strecken wirkte der Film durchschnittlich und banal, hatte jedoch ein paar erfreuliche Ansätze zu bieten. Große Innovationen bekam man zwar nicht zu sehen, doch immerhin sorgte er für eine passable Hauptabend-Unterhaltung. Und selbst wenn ihm ein Eintrag in den Annalen der Kinematografie wohl verwehrt bleiben wird, so taugt er zumindest dafür.
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Der zweite Streich Ron Howards. Wie auch schon beim „Da Vinci Code“ besticht Browns Geschichte vor allem durch ihre Thematik. Dazu mischen sich eine Verschwörungstheorie und eine kirchenhistorische Schnitzeljagd und fertig ist das unglaubwürdige, aber immerhin über weite Strecken unterhaltsame Machwerk. Inhaltlich war es natürlich der letzte Schmus, eigentlich sehr nahe an den Asylum-Produktionen. Andererseits hatte man für die „Illuminati“ offenbar richtig viel Geld in die Hand genommen, was man der Produktion auch ansah. Die Bilder wirkten durch die Bank authentisch und so richtig römisch, was der Sache eine recht gute Atmosphäre bescherte.
Die Schwächen lagen vor allem an der Handlung selbst. Zwar verhielt sich Langdon subtiler und weniger als eine Art wissenschaftlicher James Bond, doch auch hier wurde viel Glaubwürdigkeit auf dem Altar der Spannung und Dramatik geopfert. Dass beispielsweise ein Kirchendiener, der zudem noch schwer verletzt ist, so mir nichts, Dir nichts plötzliche Fähigkeiten im Hubschrauberflug und Fallschirmsprung entwickelt, mag ja noch als eine Art göttliche Eingebung durchgehen, doch dass die Wucht der Explosion zwar die Menschen auf dem Petersplatz umwirft, den Fallschirm aber unbehelligt lässt, müsste schon als handfestes himmlisches Wunder gelten.
Religiöse Eiferer gibt es in allen Religionen, da bildet der Katholizismus keine große Ausnahme. Kein Wunder also, dass der Vatikan an der Veröffentlichung des Filmes keine große Freude hatte und diesen mit allen Mitteln verhindern wollte. Es hat mich ja gewundert, dass der Arm der Kirche so weit reichte, den Film aus den italienischen Kinos zu verbannen, es gibt meines Wissens nicht einmal eine italienische Synchronisation. Das erstaunt und verwundert gleichermaßen, denn hier hätte der Vatikan eine Chance gehabt, Gleichmut zu zeigen und die Produktion „nicht einmal zu ignorieren“. Die Reaktion der Kirche zeigt, dass an dem Konflikt mit den Illuminaten offenbar doch etwas dran ist.
Darsteller und Synchronisation waren in Ordnung, und selbst wenn die stereotypen Figuren für die Charakterdarsteller keinerlei größere Herausforderungen darstellten, so blieben die meisten blass und farblos. Es wirkte wie Dienst nach Vorschrift, womöglich sollten die thematischen Gegebenheiten im Vordergrund stehen und nicht die Protagonisten.
Fazit: Für einmal schauen und Atmosphäre genießen passt es. Leider wiegen die inhaltlichen Schwächen schwer, was dem Streifen trotz aller Bemühungen etwas Zweitklassiges und Unausgegorenes verleiht. Eine schöne Optik und eine interessante Thematik machen eben leider noch keinen guten Film, da muss schon auch noch eine glaubwürdige Geschichte dahinterstehen. So gesehen ist die leicht unterdurchschnittliche Bewertung ausschließlich der guten handwerklichen Umsetzung zu verdanken, die Geschichte selbst fiel in vielen Belangen durch.
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Feinfühlig erzählte Lebensgeschichte. Es überraschte mich ja zu sehen, dass Amundsen nicht der vom Ehrgeiz zerfressene Abenteurer war, als der oftmals dargestellt wird. Vielmehr präsentierte er sich als empathischer Mensch, der die Bedürfnisse und Wünsche seiner Mitmenschen achtete und respektierte, auch wenn deren Entscheidungen oftmals seinen eigenen und den Interessen der Anderen zuwiderhandelte. So gesehen kann man ihm auch unterstellen ein Träumer zu sein, doch zumindest schienen ihm seine Mitmenschen nicht egal zu sein. Die Abkehr seines Bruders empfand er deswegen auch als eine Art Hochverrat, den er diesem nicht verzeihen konnte.
Regisseur Sandberg konzentrierte sich in seinem Film weniger auf die Konkurrenz und die forschenden Herausforderungen, sondern mehr auf den Menschen und zeichnete ein stimmiges Charakterbild. Auch punkto Ausstattung und Kulissen ließ seine Inszenierung kaum Wünsche offen, handwerklich wurde hier gut gearbeitet und auch eine gewisse Liebe zum Detail war erkennbar. Und so sah ich eine gut charakterisierte Figur in einem schön ausgearbeiteten Umfeld, die zwar ihre menschlichen Schwächen hatte (zB. eine gravierende wirtschaftliche Unbekümmertheit), ihre Ziele jedoch immer im Blick hatte.
Ich frage mich ja immer, wie sich damals derartige Unternehmungen finanzieren ließen. Wenn es sich um Angelegenheiten von nationalem Interesse handelte, dann wird wohl die Regierung Geld lockergemacht haben, doch reine Forschungsreisen wird wohl nur durch privates Engagement möglich gewesen sein. Auf diesen Punkt geht Sandberg nur am Rande ein, er zeigt zwar pekuniäre Probleme, doch die näheren Hintergründe werden nicht angesprochen. Womöglich interessierten Amundsen diese Angelegenheiten nicht und so klammerte Sandberg diese auch aus.
Vor allem die Drehorte und Kulissen im Eis entfalteten eine tiefe Eindringlichkeit, trotz gut geheizter Stube wurde mir kalt beim Anschauen. Die Erfrierungen und sonstigen Widrigkeiten kann man daher gut nachvollziehen und diese wurden von den Darstellern auch so weit so gut kolportiert. Beim Cast möchte ich ein Gesamtlob aussprechen, die mir alle unbekannten Mimen machten ihre Sache gut. Auch die Synchronisation passte soweit zu den Figuren und traf die Stimmungslagen eigentlich immer.
Fazit: Eine sehenswerte Vita, gut verfilmt und interessant dargeboten. Es stehen jedoch, anders als es der Titel suggeriert, weniger die Unternehmungen und Abenteuer selbst, sondern eher die menschlichen Eigenschaften und inneren Konflikte der Person selber im Mittelpunkt. Das kann man natürlich gut oder schlecht finden, für mich hatte die Mischung aber durchaus ihren Reiz, zumal dies meinen Interessen mehr entgegenkommt als ausufernde Abenteuergeschichten. Somit hatte die Verfilmung einen guten Stand bei mir und ich finde die sechseinhalb wirklich verdient.