O__o - Kommentare

Alle Kommentare von O__o

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    über Shooter

    Absolut solider Verschwörungsthriller. Nicht außergewöhnlich, aber überdurchschnittlich. Die Story wirkt zwar mit zunehmender Länge mehr und mehr konstruiert und vorhersehbar, kann aber dennoch unterhalten. Einzig das Ende (und hier meine ich die letzen 5 Minuten) kommt irgendwie drangeklebt daher. Aber sei es drum. Krass das der Film schon 17 Jahre auf dem Buckel hat, gut gealtert!

    • 5 .5
      O__o 29.01.2024, 13:34 Geändert 29.01.2024, 13:55
      über RoboCop

      Ich war ehrlicherweise nie der größte Robocop Fan. Das Original habe ich vor ein paar Monaten erst zum ersten Mal komplett gesehen, Teil 2 kenne ich nur bruchstückhaft, den 3. (zum Glück hab ich gehört?) gar nicht. Ansonsten kann ich mich nur erinnern die Trickfilmserie in den 90er zumindest teilweise geschaut zu haben. Irgendwie mag ich den Blechmann aber muss ich sagen.

      Das Remake, welches tatsächlich schon wieder selbst 10 Jahre auf dem Buckel hat, sehe ich tatsächlich im Rewatch nach langer Zeit nochmal. Also zugegebenermaßen hat der Film an manchen Stellen coole Momente, bspw. da wo man das erste Mal sehen kann was von Murphy noch übrig ist. Ich mag auch die Einspieler mit Samuel L jackson des Novak Elements. Auch das Design der Videokonferenzen sieht mega aus. Aber es gibt auch viel negatives. Das Design von Robocop auf schwarz zu ändern und ihm ein Bike statt Polizeiwagen zu geben? Hmm naja okay, für mich muss der Blechmann aber Silber sein und brauch seine Karre. Der Storyverlauf ist enttäuschend, es fehlt das Highlight und auch die Antagonisten sind nicht zuende geschrieben worden, wenngleich Keaton als Raymond Sellars (das is jetzt aber schon ne Art Akronym auf Peter Weller oder?) ne gute Figur abgeben konnte. Joel Kinnaman als Robocop hat mich nicht überzeugen können. Das war zu forciert, zu gewollt und (ironischerweise) zu herzlos. Gary Oldman als Dr. Norton hat überzeugt. Obwohl ich es gut finde das man Robocop einen modernen Anstrich geben wollte muss ich leider auch sagen dass auf dem Weg leider einiges verloren gegangen ist was Robocop ausmacht. Man sieht es ja auch den Reaktionen anderer Bewertungen dass viele diesen Eindruck haben und ein Nachfolger kam ja auch nicht. Vielleicht auch besser so. Alles in allem sieht mein Fazit so aus: Hätte den Film gern gemocht, kann es aber nicht wirklich. Bleibt nur eine Durchschnittsbewertung.

      • 4

        Viel könnte ich schreiben.... aber das ist mir einfach wirklich den Aufwand nicht wert. Ich habe alle 4 Staffeln geschaut und musste mich durchzwingen. Keine gute Serie! Kein Müll aber eben auch einfach NICHT GUT.

        In aller Kürze hier meine Pro's und Kontra's:

        + optisch immer mal wieder tolle Bilder
        + ein paar coole Songs wurden cool eingebunden
        + interessantes Alternativszenario der Raumfahrtgeschichte (zumindest in den ersten 2 Staffeln)

        - so gut wie keine sympathischen Darsteller
        - hanebüchene Geschichten
        - 95% belangloses Seifenoperdrama und nur 5% Weltraumszenen
        - das wird jetzt wieder Leute triggern: übertrieben wiederholend zwanghaftes Einbinden von Themen wie Homosexualität, Diskriminierung und Feminismus

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        • 7 .5

          Grad zum ersten Mal gesehen. Geiler Shice! Hat mir richtig gut gefallen weil's mal was anderes ist und die ganze Aufmachung die so ein bisschen ala Bliarwitch Kamera daherkommt fand ich ziemlich gut gelungen. Hat jemand von euch Resident Evil 7 gespielt? Wenn nein, macht es! Wenn ja, guckt den Film! Er war so offensichtlich die Inspiration für das Spiel - aber auf ne gute Art und Weise! M. Night Shyamalan hat gute Filme gemacht und er hat wirklich schlechte Filme gemacht. Dieser hier zählt zu seinen klar mit zu seinen besten Werken. Nicht das Allerbeste, aber ziemlich besonders in seinem Alleinstellungsmerkmal. Die beiden alten Leute waren einfach klasse und auch die Kids haben's voll ordentlich gemacht.

          • 5 .5

            Der Film spielt im LA des Jahres 1992, kurz vor der Urteilsverkündung des Rodney King Prozesses. Paralell dazu die Ereignisse des Films: Die Story um korrupte Bullen die sich gegenseitig decken um sich so den Arsch freizuhalten ist weder neu noch originell. Gibt natürlich genug Filme die in diese Sparte passen. Und trotzdem ist Dark Blue absolut in Ordnung. War überrascht wie hart der Film daherkommt, hatte nicht mit so expliziter Gewaltdarstellung gerechnet. Kurt Russell ist einfach ein cooler Typ, dem nimmt man den Helden genauso ab wie wenn er das Arschloch spielt. Einige bekannte Darsteller hier dabei, die allesamt ordentlich performen. Ich persönlich fand dass dem Film am Ende etwas die Puste ausgeht. Alles in allem solide Performance, aber auch nicht herausragend.

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            • 6

              Nicht so schlecht wie er bei manchen gemacht wird und nicht so gut wie er hätte sein können. Und obwohl er auch schwächer als Teil 1 ist, so ist es immer noch ein solider Actionfilm und Steven Seagal macht was er eben am besten kann. Ich mag seine Figur des Casey Ryback. Finde auch den Cast ziemlich gut. Außer den Antagonisten Hackertypen, den hätte man vielleicht anders besetzen sollen. Der Rest macht ne gute Figur. Katherine Heigl war schon ne Augenweide damals. Lustig auch Jonathan Banks in diesem Film zu sehen (den die meisten wohl als Mike Ehrmanntraut aus Breaking Bad/Better Call Saul kennen). Die Story ist halt identisch zum 1. Teil, Ryback kommt sogar erneut aus dem Gefrierschrank wenn die Action losgeht. Mich kann der Film immer noch unterhalten.

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              • 4

                Lief gestern im TV und ich hab ihm ne Chance gegeben. Chance vertan. Der Film hat mehrere Schwächen: Zunächst mal die Story die viel zu schnell erzählt wird. Dann die Kampfszenen, denen man die Choreografie teilweise deutlich ansieht. Und die Kampfverletzungen, die eigentlich schwerwiegend sein müssten, sowohl Protagonisten als auch Antagonisten scheinbar garnix ausmachen. Und dann ist da noch dieser unsägliche Blaufilter, dem der gesamte Film unterliegt. Das macht den Film zwar logischerweise kälter, aber mir persönlich isses zu extrem.

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                • 6 .5
                  O__o 09.01.2024, 02:01 Geändert 09.01.2024, 02:09
                  über Arrival

                  Auch ich habe nach (glaube es waren 6 oder 7) Jahren diesem Film nochmal einen Rewatch gegeben und siehe da jetzt kann ich ihn besser einordnen. Und dennoch finde ich diesen Film schwer zu (er)fassen. Kein Wunder das man beim erstmaligen Sehen total überfordert ist. Vor allem wenn man erwartet einen typischen Sci-Fi Film zu sehen. Denn eigentlich ist das hier eher eine Geschichte über Vertrauen und ein Familiendrama. Das kann man aber erst am Ende des Films verstehen wie ich das meine. Ist dieses Werk also clever? Ja, durchaus. Also sämtliche Visionen der Tochter sind eigentlich Louise Fähigkeit in die Zukunft zu blicken? Okay ergibt irgendwie Sinn wenn man die Logik dahinter nachvollziehen kann. Somit ist der Anfang eigentlich das Ende. Dann ist das Ende eigentlich traurig, es sei denn man verwendet die Erkenntnis dass das Ende sowieso so kommt wie es kommt und nicht das Ergebnis sondern der Weg dahin das eigentliche Ziel ist. Soweit noch nachvollziehbar wie ich das meine? Das hebt den Film vom Anspruch nochmal auf eine andere Ebene finde ich. Denn das macht ihn ungewöhnlich. Aber, und auch das muss ich festhalten, die Bildsprache ist verdammt kühl. Und nein damit meine ich nicht die linguistischen Symbole der Heptapoden, sondern wirklich die Komposition der Bilder und Farben. Aber das ist ja typisch in denen Filmen von Villeneuve. Ist sein Markenzeichen. Und irgendwie spricht's mich auch an.

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                  • 2
                    O__o 29.12.2023, 09:37 Geändert 29.12.2023, 09:48

                    Dank Free TV jetzt doch mal gesehen und ganz klar nochmal muss auf keinen Fall sein. Hab schon niemals den Hype um den ersten Teil verstanden und verstehe ihn auch nach dem 2. Teil nicht. Dabei mag ich Tom Cruise. Aber die Story um Maverick ist gleichermaßen dünn wie oberflächlich und die Figuren aufs absolute Minimum reduziert. Dazu dieser abgedroschene Patriotismus in seiner unnötigsten Form. Dieser Film dient nur dazu der US Air Force Nachwuchs zu verschaffen. Mag sein dass der Film hier und wie sein Einspielergebnis zeigt viele Liebhaber hat, aber für mich ist der Film trotzdem weit weit weg von einem guten oder spannenden Film.

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                    • 6 .5
                      O__o 04.10.2023, 11:30 Geändert 04.10.2023, 11:30

                      Im Vergleich zu den anderen Filmen ist das die bisher beste Verfilmung der Spiele. das Aussehen der meisten Charaktere passt nicht so ganz... Leon sieht eher aus wie Carlos und ist ein totaler Dummbeutel, Jill sieht nullkommanull aus wie die Vorlage, Wesker sieht ebenfalls völlig anders aus, Sherry und Mrs. Birkin dasselbe, bei William Birkin eigentlich auch aber da hats der Darsteller durch gute Performance egalisiert. Der Rest wie bspw. die Redfield Geschwister geht in Ordnung. Ja, teilweise sind die Sprüche sehr cheesy, die Handlung kann man auch nur so nachvollziehen wenn man Fan der Spiele ist. Und ehrlich gesagt Teil 1 und 2 der Spiele so zu mixen haben sie eigentlich ganz gut hinbekommen. Leider brauch der Film nur fast 50 Min bis er endlich mal in Fahrt kommt, dann stimmt die Action aber. Das CGI sieht manchmal gut aus und manchmal aber auch nicht. Man muss bei all dem aber bedenken dass der Film nur ein 25 Mio Dollar Budget hatte, das ist nicht viel heutzutage. Daher finde ich ist das Ergebnis doch in Ordnung. Ein paar ikonische Szenen, wie bspw. die erste Begegnung mit dem Zombie im Herrenhaus oder das Aussehen vom G-Virus mutierten William haben sie wirklich gut hinbekommen das man als Fan der Spiele sagen muss dass das sogar echt cool war.

                      Klar ist: der Film funktioniert, aber nur für Fans. Und das möchte ich unterstreichen. Als Nichtkenner der Spiele würde ich hier abwinken. Man kann aber auch einfach nicht erwarten dass ein Film es schafft dieselben Emotionen wie die Spiele zu erwecken. Die Story der Spiele geht über mehrere Stunden, der Film hat nur 1,5 Std Zeit. Dass es da komprimiert zugeht ist selbstverständlich. Du kannst die Angst, das Unbehagen, die Rätselsuche und die Action nicht alles dann in so einem Zeitrahmen unterbringen. Gut, hier hat man eben versucht 2 Teile in einem zu verpacken, aber wie gesagt dass war eigentlich garnicht so schlecht gelöst. Wichtig ist noch zu erwähnen dass der Film sich hierbei an Resident Evil 1 Directors Cut (die Lisa Trevor Erweiterung) und das Resident Evil 2 Remake von 2019 bezieht (zb zu erkennen an der Trucker/Burger Szene oder dem Waisenhaus). Im Fazit ist Welcome to Raccoon City immer noch besser als das Film-Sextett mit Milla Jovovich.

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                      • 7 .5

                        Coole Story, coole Charaktere, sehr cooler Soundtrack... hier wurde vieles richtig gemacht. Mir gefallen so viele Charaktere gut in diesem Film, sei es 007 selbst, M, 006, Natalia, Boris , Ouromov und ganz besonders Famke Janssen als Xenia Onatopp. Dazu noch epische Bilder wie der Panzer in St. Petersburg... ohne jede Frage ist der erste auch der beste Bond mit Pierce Brosnan.

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                        • 2 .5

                          Ohne jeden Zweifel ist der letzte Teil mit Pierce Brosnan als James Bond auch der mit Abstand schlechteste seiner Ägide. Die Effekte sehen wirklich richtig mies aus für so eine große Produktion, die Sequenzen sind selbst für das Bond Universum teilweise absurd blöd und die Story gibt auch nicht sonderlich viel her. Eine große Enttäuschung.

                          • 7
                            O__o 06.08.2023, 20:58 Geändert 10.08.2023, 15:22
                            über Barbie

                            Der Film hat mir das geliefert was ich erwartet habe und damit kann ich wirklich gut leben. Viel Kitsch zu Beginn, dann beginnt die Suche nach der Wahrheit und letztendlich gibt es eine selbstkritische Message, die total okay geht wenn man nicht alles zu ernst nimmt. Das ganze natürlich stets auf sanftem Popcornkinoniveau. Ein paar schöne Anspielungen auf 2001 - Odyssee im Weltraum und (mehrfach?) auf Matrix konnten mich unterhalten. Die Rollen waren ausgesprochen gut besetzt. Mattel zeigt sich hier auch erfrischend selbstkritisch. Optisch mal was anderes was man so vielleicht nur am ehesten von Wes Andersons Filmen gesehen hat. Fazit: Kinogang definitiv nicht bereut.

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                            • 7

                              Ein durchweg grandioser Cast spielt hier alle seine Stärken aus in einer Story, die an sich glaubwürdig rüber kommt und im besten 90-ies Feeling von James Mangold inszeniert wurde. Neben dem wirklich richtig geilem Cast mag ich am meisten die Spannung die der Film schnell aufbaut und dann lange hält, wenngleich der Klimax vielleicht etwas unspektakulär daherkommt. Mangold jedenfalls hat hier sein handwerkliches Geschick bewiesen, das er für mich auch in vielen seine späteren Werke immer wieder beweisen konnte.

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                                O__o 02.05.2023, 22:45 Geändert 23.03.2025, 21:34

                                So, bevor ich meinen Senf abgebe, ein Hinweis: Ich spoilere hier Teile der Handlung. Dann und wann treffe ich auf dieser Website immer noch den ein oder anderen Dulli der meint man dürfe in Bewertungen nicht einfach ohne Spoilerwarnung drauf losschreiben... ja solche Leute gibts. So nachdem das geklärt ist... zum Thema:

                                Als ich hörte dass ein 4. Teil zu Matrix kommt stellte ich mir 2 Fragen: Ist das nötig? Kann das was werden? Die Antwort auf beide Fragen lautet: Nein. Als der Film in die Kinos kam habe ich mehrere Kurzkritiken gelesen... die Bewertungen waren meist schlecht. Ich entschied mich daher nicht ins Kino zu gehen und den Film irgendwann mal im Stream nachzuholen bei Bedarf. Das ist jetzt passiert. Resurrection steht für Wiederauferstehung. Aber diese Wiederauferstehung hat es nicht gebraucht. Obwohl es natürlich spannend sein kann die Matrix weiter zu spinnen... Immerhin gab es ja in der Originaltrilogie schon 6 Versionen davon laut dem Architekten. Warum also nicht 7 plus x? Man merkt dem Werk sogar die Bemühungen an, die will ich gar nicht absprechen. Aber die Umsetzung ist halt nur maximal mäßig. Es fehlt die Genialität. Zugegebenermaßen, hat man das schon in Reloaded und Revolution gemerkt. Hat man halt einmal die rote Pille genommen, wirkt die Illusion kein weiteres Mal. Vom Style kommt der Film trotz ernster Versuche einfach nicht an die alten Filme ran, dafür ist er zu grell geworden. Die Kampfszenen und Choreografien haben nicht das Niveau der alten Filme. Niobe war einfach nur nervig und ziemlich cringe. Die Idee mit Morpheus als Programm/Agent Smith gefällt mir an sich, auch dieser Magnetospähren-Realworld Morpheus hat was. Leider fand ich den Darsteller total fehlbesetzt und vor allem waren so manche seiner Moves einfach nur TikTok Style-mäßig abstoßend. Die Idee mit Neo's gefälschten Avatar mit welchen er in der Matrix versteckt wurde, war an sich ganz cool, genauso wie die Spiegelportale. Leider fand ich gerade Keanu Reeves schauspielerische Leistung nicht besonders berauschend, also Neo selbst hat sozusagen versagt. Und obwohl die Idee dass die Ereignisse der Matrix Trilogie getarnt als Videospielreihe, für mich an sich eine coole Option sind, die man noch weiter hätte ausbauen können, war mehr drin. Die Einblendungen aus den Originalfilmen waren on Point und waren cool und perfekt integriert. White Rabbit cool eingebunden. Dass der echte Agent Smith Neo's Chef war, auch ne geile Idee an sich. Nur wieso war Smith eigentlich wieder Teil der Matrix? Dachte Neo hat die Matrix in Revolution von Smith und seinen Millionen Kopien befreit? Warum konnte Trinity nun plötzlich fliegen? Was passierte mit Zion? Wieso gab es Frieden zwischen Mensch und Maschine und trotzdem waren 99% der Menschen 60 Jahre danach noch an die Matrix angeschlossen? Der Film hätte soviel mehr erzählen können und hat viele offene Fragen. Und lässt ja genug Raum für ne Fortsetzung die aber wahrscheinlich nach den schwachen Einspielergebnissen wohl eher nicht kommen wird? Wobei wer weiß das schon.... Manches ist vielleicht eben doch unvermeidlich. Insgesamt hat mich Matrix Ressurections irgend wie an Terminator Genesys erinnert. Man spielt via Mindfucks mit den Erwartungen der Zuschauer, das auch teilweise sehr gekonnt und erfrischend. Aber am Ende versucht man alte Muster aufzutauen und dann kommt halt der Punkt wo es sich wie ein lauer Aufguss anfühlt. Den man dann eben doch nicht gebraucht hat.

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                                • 4
                                  O__o 27.03.2023, 00:50 Geändert 27.03.2023, 00:53

                                  Gute Bilder, guter Cast, gute Musik. Aber die Erzählweise sagt mir persönlich nicht zu. Ich verstehe den Gedanken, den Film entschleunigt zu erzählen, den Krieg aus eine kritischen Perspektive zu betrachten, wie es schon viele bekannte Genrevertreter zuvor und auch danach versucht haben. Daran ist nichts falsch. Es würde sicher eindringlicher wirken wenn die Gräuel des Krieges dann umso intensiver dargestellt würden, wie es zB ein Spielberg in "Der Soldat James Ryan" hervorragend geschafft hat. Malick bekommt das hier nicht hin, vielleicht auch dem Setting geschuldet, den im Grunde gibts ja nur Infantrie Kampfszenarien. Aber irgendwie werd ich mit den Werken dieses Mannes auch nie wirklich warm. Der künstlerische Aspekt ist spür- und respekierbar, sein Handwerk erkennbar, aber am Ende kann ich nie groß etwas aus seinen Filmen mitnehmen. Im Vergleich zu einem "Apocalypse Now" oder einem "Platoon" muss sich "Der Schmale Grad" auf jeden Fall hinten anstellen.

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                                  • 5 .5
                                    O__o 18.03.2023, 01:06 Geändert 18.03.2023, 20:29

                                    Leider nur knapp über Durchschnittskost. Die Story ist relativ dünn, das war zu erwarten. Der Survivalaspekt kommt mir persönlich zu kurz. Die Dinos sehen teilweise gut und teilweise scheiße aus. Bei 2-3 Arten bin ich der Meinung die wurden am Reißbrett erfunden. Ein bisschen mehr Action hätte ich mir schon gewünscht, den vorhersehbaren Kometeneinschlag am Ende fand ich andererseits deplaziert, zumal der Komet vor 65 Mio Jahren teils auf Yucatan und teils im Meer eingeschlagen ist nicht mitten im Urwald. Aber ja ich weiß, man sollte hier nicht groß mit wissenschaftlichen Fakten kommen, denn dann fällt der Film nämlich in so einigen Kategorien durch. Adam Driver jedenfalls macht seine Sache gut, Ariana Greenblatt ebenso. Die Effekte sehen größtenteils überzeugend aus. Ich bin der Meinung dass der Film eine gute Grundlage als Idee hat, aber diese leider nur mäßig ausbaut. Da war so viel Luft für mehr nach oben. Schade. Im Vergleich (welcher hier gut passt) immer noch besser als zB. After Earth mit Will Smith & Sohn, aber da liegt die Messlatte auch relativ niedrig.

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                                    • 8 .5

                                      So Staffel 1 ist also durch - jetzt kann man endlich ne Wertung abgeben. Machen wir's doch einfach mal mit + und -

                                      + Serie blieb sehr nah am Spiel, der The Last Of Us Vibe ist ohne Frage zu spüren
                                      + manche Szenen sehr gut wiedergegeben
                                      + Soundtrack wurde komplett übernommen
                                      + auf jeden Fall eine der besten Film- bzw. Serienadaption eines Videospiels bisher

                                      +/- Der Cast ist größtenteils gelungen, ich zb. hab zwar auch nicht so wirklich Empathie für Bella Ramsey entwickeln können, aber da kann man drüber hinwegsehen. Pedro Pascal war auch keine 1:1 Kopie von Joel und hats trotzdem gut gemacht
                                      +/- an einigen Stellen merkt man leider doch dass das Budget nicht übertrieben groß war in Bezug auf Kulissen oder Effekte

                                      - viel zu wenig Infizierte zu sehen, besonders zu wenig Clicker und Bloater
                                      - dem entsprechend auch viel zu wenig Kampfszenen
                                      - viel zu schnelles Erzähltempo, wünschte man hätte es etwas langsamer angehen lassen und das auf 3 Episoden mehr verteilt
                                      - muss ehrlicherweise zugeben dass ich das Vater/Tochter Feeling aus dem Spiel hier in der Serie nicht so ausgeprägt wiederempfinden konnte, denke Grund ist halt auch das hohe Pacing

                                      Im Fazit geb ich ne starke 8,5 von 10. Es gab trotz erwähnter Mängel deutlich mehr Licht als Schatten. Am Ende war die Serie um einiges besser als ich erwartet hätte. Machen wir also nen Haken dran und freuen wir uns dass es was ordentliches geworden ist! Und hoffen wir dass dann in der bereits feststehenden 2. Staffel mit hoffentlich viel mehr Budget und mehr Episoden das was da kommt (und Boy kommt da was) auch angemessen zu erzählen zu können. Es darf nicht umsonst gewesen sein.

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                                      • 0 .5

                                        Aus der tiefen Dunkelheit des Ozeans taucht ein großer Wal auf, öffnet sein Maul und gääääääääääähnt. Und warum gähnt der Wal? Weil er gerade alle 8 Episoden von "Der Schwarm" gesehen hat. Selten hat der Wal solch eine künstlich aufgeblähte, seelenlose, emotionslose, belanglose Romanverfilmung vorgesetzt bekommen. Man muss es sagen wie es ist: selbst ZDF Produktionen wie "Die große Giovanni Zarella Show" bieten mehr Spannung und Unterhaltsungswert. Wieder einmal wurden meine Rundfunkgebühren missbraucht für irgendwelchen Schabernack. Der Wal holt kurz Luft und taucht wieder ab.

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                                        • 8 .5
                                          O__o 17.02.2023, 01:43 Geändert 17.02.2023, 01:43

                                          Mal abgesehen der ganzen berechtigt guten Kritiken, bin ich der einzige dem die Handlung zu schnell voranschreitet? Wir haben nur noch 4 Episoden für das was wir aus den Spiel kennen. Und das ist noch einiges. Mir ist das Tempo ohnehin schon zu hoch, aber das kann nur noch weiter anziehen. Statt 9 Episoden hätte ich mir 12 gewünscht. Von mir aus hätte die Vorgeschichte auch noch ausgibiger erzählt werden können. Die Jakarta Szenen haben mir so gut gefallen und diese TV Sendung aus den 60er war ein hervorragendes Intro! Mir persönlich ist der Bund zwischen Ellie und Joel auch nicht ausgeprägt genug erzählt bisher. Da fehlen einfach Elemente und Szenen die das Spiel vermitteln konnte die ich in der Serie vermisse.

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                                          • 6 .5
                                            O__o 22.01.2023, 02:09 Geändert 22.01.2023, 12:33
                                            über Anna

                                            Bonjour Madame et Monsieur, meine Ame c'est Luc Besson. Dans mon filme isch seige immer gern folgendes: sexy femme fatale, Erotiqué et viel Gewaldé avec la pistolé.

                                            Ok, was ich damit sagen will: Kennste einen Film von Luc Besson, kennste alle. Irgendwie. Sex sells, Gewalt auch. War immer so, wird immer so sein. Er macht seit gefühlt 30 Jahren beides immer und immer wieder. Weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich sehe die Muster deutlich wenn ich an Nikita, Léon - der Profi, Das fünfte Element oder Lucy denke. Jetzt gesellt sich eben noch die Anna dazu. Das Ding ist... mich mit meinen Neandertaler-Gehirn kann er damit immer noch irgendwie erreichen und ich kann sagen auf ne gewisse Weise konnte der Film mich auch abholen und mitnehmen. Hat allerdings ne Weile gedauert. Finde erst so in den letzten 45 Min kommt der Film in seine beste Phase, wenn das Katz und Mausspiel so richtig offenbart wird. Dann ergeben auch die Zeitsprünge Sinn, die anfangs noch nervten. Ansonsten gilt allerdings: Den Film nicht zu ernst nehmen, denn ne ganze Menge macht eben auch nicht so viel Sinn. Sahsa Luss, von der ich vorher nochnie irgendwas gehört oder gesehen habe, macht Ihre Sache als Anna eigentlich ganz gut. Muss wohl daran liegen dass Besson, der ja auch dafür bekannt ist gerne mal intimer mit den Hauptdarstellerinnen seiner Filme zu werden, ihr als echtem Ex-Model die Rolle auf den Leib geschnitten hat. Da macht die kalte, kaum vorhandene Mimik auch Sinn. Aber das was ihr fehlt, machen dann eben zb Cilian Murphy oder Helen Mirren wieder gut. So bleibt am Ende ein sexualisiertes Popcornkino, dass dann eben nach altbekannter Formel dennoch zu unterhalten weiß.

                                            • 8 .5

                                              *Spoilerfrei*
                                              Die 1. Folge war einfach mega gut. Hätte man es noch besser machen können? Ehrlich, ich wüsste nicht wie. Es war alles drin was den Anfang des Spiels ebenfalls ausmacht. Dabei sind nicht immer alle Szenen 1:1 identisch zum Spiel. Ein Problem ist das zu keinem Zeitpunkt. Alles passt. Alles sitzt. Alles fühlt sich durch und durch so an wie The Last Of Us sich anfühlen sollte. Wenn die Serie dieses Niveau konstant hält, dann haben wir ein Meisterwerk. Schon jetzt bin ich sicher: Nie war eine Adaption näher an der Spielvorlage dran. Ich war skeptisch als ich hörte dass dieses großartige Spiel als Serie adaptiert werden soll... all meine Skepsis hat sich in Luft aufgelöst. Pedro Pascal benötigte genau 2 Szenen um mir zu beweisen dass er eine großartige Wahl für Joel Miller ist. Ich bin sowas von heiß auf mehr.

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                                              • 0 .5
                                                O__o 14.01.2023, 03:45 Geändert 14.01.2023, 03:47

                                                Einer der schlechtesten Endzeit-Filme die ich je gesehen habe. Fast 120 Minuten schrecklich langweilig und eintönig. Es gab also ein apokalyptisches Event. Was genau? Weiß keiner. Der Film beantwortet es auch nicht. Vielleicht ne Naturkatastrophe? Vielleicht Aliens? Man erfährt es nicht. Selbst die Hinweise dazu bleiben spärlich. Und warum? Weil man kaum Szenen aus Katastrophengebieten sieht. ⅔ des Films finden gefühlt im Auto statt. Gefüllt mit langweiligen Dialogen. Und ab und zu mal nen Zwischenstop um zu tanken oder die Karre zu reparieren oder was zu futtern. Dann gehts weiter, hier und da wartet dann mal ein Hinterhalt. Und dieses Muster wiederholt sich. Immer und immer wieder. Das Drehbuch wurde wahrscheinlich an einem Abend geschrieben, kann mir kaum vorstellen dass es dicker als 5 Seiten war. Das Budget für die Effekte des Films ging für digital erstellte Rauchwolken drauf, die sehen zugegebenermaßen gut aus. Das ist das einzig positive was man nennen kann. Der glattgeleckte Darsteller des Protagonisten ist ne astreine Fehlbesetzung, Forrest Whitaker machts auch nicht besser. Und der Rest ist nicht mal erwähnenswert. Und zum krönenden Abschluss kommt dieses offene Ende, einfach so. Aus dem Nichts und doch gefühlt viel zu spät. Der Film ist nicht nur schwach, er ist auch leer, langweilig, inspirationslos. Selbst ein Bingoabend im Altenheim bietet da mehr Unterhaltung.

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                                                  O__o 12.01.2023, 01:53 Geändert 12.01.2023, 02:29

                                                  Kennt Ihr das? Ihr sitzt entspannd in eurer Karre und steht an der Ampel und bei all der Tiefenentspannung aufgrund des schönen Wetters hab ihr es halt mal verpasst direkt bei Grün loszufahren und da hupt plötzlich so ne hysterische Jungsche mit Balg hinter euch? Wer wäre da nicht aufgebracht? Da muss man doch mal den Finger heben und Dudu machen.

                                                  Zugegeben, ich hatte erst versucht ne ernstgemeinte Wertung zu schreiben, aber das verdient der Klamauk nicht. Obwohls ja spannend anfängt wird's mit der Zeit nur zunehmend unrealistischer und dümmer, daher dachte ich zolle ich dem mal entsprechenden Tribut. Die Story ist Banane, hat aber paar Schocker parat. Die Darsteller sind alle schlecht mit Ausnahmne von Russell Crowe, der das wirklich fiese, geistesgestörte, fette Stück Scheiße sehr überzeugend spielt. Muss ihm wohl ein dringendes Bedürfnis gewesen sein so eine Rolle auf der Leinwand zu verkörpern? (Pure Mutmaßung)

                                                  Hier also in aller Kürze die wichtigsten Botschaften des Films:

                                                  - Nicht immer gleich hupen wenn's an der Ampel grün wird (Schlecht für die Gesundheit und man muss ja auch an die anderen denken)!
                                                  - Vorsicht vor dicken, weißen Männern in dicken Karren (erhöhte Midlife-Crisis Gefahr)!
                                                  - Zuviel Kaffee kann selbst den besten Anwalt aus den Socken hauen!
                                                  - Immer ein sicheres Handypasswort verwenden (am besten 2-Stufen Verfikation)!
                                                  - auch dein alter 850er Volvo schafft noch die 100 kmh!
                                                  - Fornite ist kein Strategiespiel!
                                                  - an gleichrangigen Kreuzungen gilt immer rechts vor links (und nicht Ladies first)!
                                                  - Frau am Steuer? Ungeheuer!

                                                  So und wenn mir einer wegen der letzten Punkte Sexismus vorwirft, dann mach einen auf Russell Crowe und komm vorbei und verlange ne Entschuldigung.

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                                                    Obwohl Villeneuve hier nichtmehr Regie führt und dem Nachfolger dadurch eine gewisse Ästhetik verloren geht, so funktioniert Sicario 2 dennoch ganz gut. Mit Alejandro und Graver sind zwei der drei prägensten Figuren aus dem ersten Film wieder mit dabei und der Charakter von Kate wird hier (überraschenderweise für mich) nicht vermisst. Denn in Sicario 2 wechseln wir die Perspektive und gehen nun aus Alejandro's/Graver's Sicht bzw. noch die einiger anderen Personen an die Handlung heran. Es bleibt bedrückend, es bleibt brutal und es bleibt rücksichtslos. Sicario 2 geht neue Pfade ohne dabei die alten zu verlassen. Als Fortsetzung funktioniert das, ohne storytechnisch vom Hocker zu hauen aber auch ohne zu enttäuschen. Eben eine solide Fortsetzung.

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