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Alle Kommentare von O__o

  • 6 .5

    Ein skurriler Klamauk, der aber durchaus zu unterhalten weiß. Es kommt sicher darauf an mit welchen Erwartungen man an den Film geht. Für mich persönlich war es der 2. Anlauf nach einiger Jahren Abstand, weil der erste Versuch mich etwas abgeschreckt hat. Ich wusste daher dass es hier schrullig und gekünselt zugehen wird. Der Film ist eher so eine Art erzähltes Märchen. Ich finde es schwer zu beschreiben, kenne auch die anderen Werke von Wes Anderson nicht. 3-4 Stellen waren leicht süffisant. Die Kulissen waren cool gemacht. Und ansonsten bleibt zu erwähnen dass wir hier ein ganzes Geschwader an Hollywoodstars in Szene sehen, so dass man sich alle 5 Minuten denkt "aah das ist ..., den kenne ich aus dem Film X und Y." Und das macht einen Teil des Spaßes aus diesen Film zu sehen. Mal was anderes, und damit ganz in Ordnung.

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    • 8 .5
      O__o 06.08.2021, 02:33 Geändert 06.08.2021, 22:08

      Ein ausgezeichneter Film!

      Tom Cruise mag zwar Scientologe sein, aber er ist ein begnadeter Schauspieler und einer vom Hollywoods Besten. In Collateral spielt er den Auftragskiller Vincent und stiehlt dabei allen die Show. Eigentlich ist Max (Jamie Fox) der Protagonist des Films, doch der Zuschauer interessiert sich bei weitem mehr für den Antagonisten. Gut, das Schicksal der beiden hängt hier eng zusammen. Immer wieder blitzen Momente durch in denen die beiden Charaktere so wirken als könnten Sie ein geniales Duo sein (was sie eigentlich auch sind), wäre da nicht die Tatsache das beide moralisch das Leben aus völlig gegensätzlichen Blickwinkeln betrachten. Während Max versucht sich als ehrlich arbeitenden Taxifahrer sein Geld zu verdienen, ist Vincent ein cleverer und knallharter Killer der von einer Sekunde auf die andere kompromisslos Entscheidungen treffen kann, egal wie verwerflich die Folgen sind. Und folgenreich ist die Nacht an diesem Abend für beide...

      Die Story ist kein Geniestreich, aber sie funktioniert. Die Charaktere sind stark. Die Kamera größtenteils klasse mit starken Bildern. Der Soundtrack absolute Spitzenklasse. Die stärkste, nahezu magische Szene des Films beginnt dann als der Song "Shadow of the Sun" von Audioslave einsetzt: Zwei Coyoten rennen über den Boulevard. Die beiden Coyotes repräsentieren Max und Vincent und beide erkennen sich wieder im Verhalten der Tiere.

      Absolut sehenswerter Streifen!

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      • 4
        O__o 05.08.2021, 17:31 Geändert 19.09.2021, 11:25

        +++Rezension enthält Spoiler+++

        Vorwort:
        Ich war nie ein Star Trek Fan, habe aber so einiges aus dem Star Trek Universum mitbekommen. Das reicht von der Originalserie mit Kirk und Spock, über "das nächste Jahrhundert" mit Picard, Ryker, Data und Worf bis zur Voyager mit Janeway, Q und Seven of Nine. Deep Space 9 dagegen oder die Remake Filme sind zu 100% an mir vorbeigegangen. Ich kann sagen Picard war immer mein Lieblingscaptain. Und ich mochte alles was um die Thematik mit den Borg zu tun hatte. Trotzdem hat mich Star Trek nie umgehauen. Aber es hat seine Momente gehabt.

        Nun zur Serie:
        Auch die hat ihre Momente. Sie ist aber nicht dass was ich erwartet habe. Gerade die ersten Episoden ziehen sich wie Kaugummi und ich würde sagen bis einschließlich Episode 6 wäre mein Fazit nicht gut gewesen (als Picard mit Augenklappe auf Freecloud zu sehen war war ich kurz davor abzuschalten), aber in der 2. Hälfte und gerade am Ende steigt die Spannung an.

        Was mir nicht gefällt ist das man immer nur bruchstückweise neue Infos erhält. Und vor jeder Episode kommt dann ein paar Minuten Vorspann mit Infos, was vor x-Jahren irgendwo passiert ist und man bekommt jedes mal neue Infos die die Story anreichern sollen und dann in der Folge abgearbeitet werden. Das ist einfach zu viel des guten. Das ist wie wenn ich eine Geschichte erzähle und alle 2 Minuten erwähne "achso und dann war da noch... und deshalb...". Auch habe ich gelesen dass manche behaupten die Story rund um die Soji und Androiden wäre aus Mass Effect geklaut. Ich kann das nicht beurteilen, denn die Mass Effect Reihe habe ich nie gespielt.

        Picard, oder wie er neumodisch genannt wird "JL", ist mir persönlich schon ne Spur zu alt (Okay in der Serie wird sein Alter auch als 94 angegeben) und wirkt auf den Zuschauer wie ein naiver alter Sack, der seinen Willen unbedingt durchdrücken muss. Koste es was es wolle. Am Ende fast das ganze Leben im Universum (na klar was auch sonst...) Seine Handlung leitet sich aus dem Motiv der tiefsten Zuneigung zu seinem Freund Data ab, der Android der einst sein Leben gab um Picard und die Menschheit zu retten. Naiv bleibt es trotzdem. Eines hat mir ganz besonders missfallen: das was am Ende mit Picard passiert. Musste das wirklich sein? Entweder hätte man die Krankheit weggelassen oder ihn sterben lassen - beides wäre ok gewesen für mich. Aber dass er dann ein Android wird... nö danke. Jetzt war er also schon Mensch, Borg, Android. Was wird er als nächstes? Ein durch Kiemen atmender transgender Gorilla mit Warpantrieb?

        Die Gastauftritte einiger bekannter Gesichter aus den oben erwähnten alten Star Trek Serien fand ich gut, mir persönlich hätte es noch etwas mehr sein können. Was dagegen völlig fehlt ist ein Enterprise Raumschiff oder generell die Schiffe der Föderation die man nur am Ende mal ganz kurz sieht. Das "neue" Raumschiff - la Sirena - sagt mir nicht zu. Genauso wenig wie die Crew. Captain Rios passt mir nicht, seine Hologramme nerven, Raffi nervt, dieser Möchtegern Legolas wirkt peinlich, Dr. Agnes Jurati nervt erst recht. Die Handlungen letztgenannter konnte ich irgendwann nicht mehr nachvollziehen. Die romulanischen Geschwister haben auch nicht überzeugt, die Idee mit dem Kult konnte mir zum Ende hin aber gefallen. Vor allem deshalb weil sich Ihre "Geschichte vom Ende" ja bewahrheitet hat. Zu gerne hätte ich mehr von diese anderen künstlichen Superwesen (sah aus wie die Roboter in Matrix) gesehen, die ja scheinbar in einem Paralleluniversum leben und allem Organischen überlegen sind? Wer sind sie? Gott/Götter? Oder einfach die x-te Superspezies von irgendwas im Star Trek Kosmos... davon gibts ja sowieso schon zu viele...

        Bild- und tontechnisch macht die Serie eine guten Sprung und kann sich hören und sehen lassen. Aber mit alten Star Trek Feeling hat es nur noch wenig zu tun finde ich. Und das ist schade, denn das habe ich gesucht und erwartet. Stattdessen haben wir diese neue hippe und actionlastigere Serie mit einem leider zu alten Picard bekommen, die obwohl sie einiges richtig macht auch viele Sachen noch besser hätte machen können. Eine 2. Staffel würde ich mir ansehen, ich hoffe aber dass das Niveau nicht weiter absinkt. Sonst brauch es keine 3. mehr.

        Generell lautet mein Fazit zur 1. Staffel von "Star Trek: Picard": Interessant ja, aber wenn es die Serie nie gegeben hätte wäre auch nicht schlimm gewesen.

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        • 6 .5
          O__o 01.08.2021, 21:42 Geändert 01.08.2021, 21:46
          über Old

          So frisch zurück aus dem Kino... es folgt eine Bewertung die ganz ganz leichte Spoiler beinhaltet. Ich möchte es dieses mal wie folgt machen: Ich stelle eine Frage und gebe darauf eine Antwort, denke das passt hier ganz gut.

          Wie war der Film?
          Nun ja, wer die Filme M. Night Shyamalan kennt, der weiß dass diese grundsätzlich skurril, seltsam, verstörend, ungewöhnlich etc. sind.

          Ist das bei Old auch der Fall?
          Zu 100%. Ich hatte den ganzen Film über ein leicht mulmiges Gefühl. Aber genau mit dieser Erwartung bin ich auch in den Film gegangen.

          Wie hat mir der Film gefallen?
          Kann ich gar nicht so leicht beantworten. Begeistert bin ich nicht. Enttäuscht auch nicht. Der Film brauch ein paar Minuten bis er in Fahrt kommt, bleibt dann spannend bis zum Schluss. Er erfindet das Rad nicht neu, aber er ist thematisch etwas was man so sicher noch nicht gesehen hat. Am Ende gibt es (Shyamalan typisch) zumindest teilweise eine Auflösung warum die Dinge so sind wie sie sind. Ich möchte nicht von einem Twist sprechen. Es ist eher eine Erkenntnis.

          Ist der Film also innovativ?
          Ja. Das auf jeden Fall. Allerdings hätte man noch mehr rausholen können.

          Was ist gut an dem Film?
          Optisch macht er alles richtig. Die Kamerafahrten sind an 1-2 Stellen vielleicht ungewöhnlich, aber das ist kein Kritikpunkt. Der Sound ist top, der Soundtrack grundsätzlich düster, mystisch - wie man es halt von M. Night Shyamalan kennt.

          Was war nicht so gut?
          Die Darsteller (allesamt eher unbekannte Personen - sprich kein bekanntes Hollywood Gesicht) sind nur solide, keiner haut einen mit seiner Performance um. Das Casting fand ich nicht besonders gut. Auch die Dialoge sind nicht die Stärke des Films. Die Logik bleibt dann und wann auch auf der Strecke. Vor allem wenn gerade jemand aus der Familie gestorben ist, die Person die eigentlich trauern müsste ist davon aber gefühlt nur 10 Sekunden betroffen. Möglicherweise könnte man das allerdings den Strand zurückführen... denn Zeit spielt hier eine entscheidende Rolle. Mehr möchte ich dazu jetzt aber nicht verraten.

          Wie war die Handlung/Story des Films?
          Man könnte, wenn man wollte, die Handlung sicher in knapp 10 Sätzen zusammenfassen. Mache ich hier nicht. Wie bereits erwähnt spannend ist die Story auf jeden Fall erzählt. Das etwas nicht stimmt mit einer gewissen Person ist mir sofort aufgefallen, weil diese Person ein fast stereotypisches Bösewicht-Gesicht besitzt. Der Schleier des Unscheinbaren umweht den Film aber ohnehin zu allen Zeiten. Was die Auflösung am Ende angeht so hätte ich mir noch gewünscht dass es eine Erklärung für den Strand selbst gegeben hätte. Denn das war die spannendste aller Fragen. Dafür werden andere Fragen beantwortet.

          Was muss man über diesen Film unbedingt erwähnen?
          1. Die Story ist ungewöhnlich, aber spannend.
          2. Es gibt 2-3 wirklich creepy Szenen bzw. WTF-Momente.
          3. An 2-3 Stellen kann man sogar mal kurz schmunzeln.
          4. Man sollte nicht zuviel erwarten, der Trailer zeigt leider mehr als er sollte. Aber er zeigt nicht alles.
          5. Du wirst altern während du diesen Film siehst.

          Ist der Film sehenswert?
          Tja... jein. Ganz sicher wird nicht jeder ihn mögen. Am Ende ist es ein typischer M. Night Shyamalan Film, man bekommt also was man erwartet wenn man seine Werke kennt. Wer auf der Suche nach abgedrehten Zeug ist - bitte sehr der Film ist was für dich. Wer es eher soft mag und positive Vibes abgreifen will - dieser Film ist nichts für dich. Mich persönlich düngt es jetzt nicht den Film ein zweites Mal zu sehen, aber ich bereue das Eintrittsgeld auch nicht. Mit Sicherheit ist dieser Film der seltsamste den ich in diesem Jahr gesehen habe.

          Soviel von meiner Seite.

          PS: der gesuchte Filmtitel ist "Duell am Missouri". Was ich euch damit sagen will? Tja, dazu müsst ihr nun doch ins Kino und euch "Old" ansehen.

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            O__o 26.07.2021, 14:47 Geändert 26.07.2021, 14:50

            Ein eiskaltes, einschüchterndes Drama nach wahrer Begebenheit dass wieder einmal beweist dass die Königsdisziplin des deutschen Kinos die Thematik 2. Weltkrieg ist. Hier allerdings das etwas ungewöhnliche Setting eines Desateurs hinter der Frontlinie kurz vor Ende des Krieges gepaart mit den Elementen des Hauptmann von Köpenicks. Die Tatsache dass die Geschehnisse so wirklich passiert sind machen das ganze erst recht makaber. Gehalten ist der Film in Schwarz und Weiß, wie man es zb. von Schindlers Liste kennt. Tut dem Film keinerlei Abbruch sondern verstärkt ihn in einem ästhetischen Element. Handwerklich erste Klasse - der Regisseur Robert Schwentke hat ja bereits Hollywood Erfahrung und das merkt man hier auch von Minute 1 an. Schauspielerisch ebenfalls erste Sahne, auch der Ton weiß zu überzeugen, die sehr wenigen visuellen Effekte hingegen sind vielleicht mit der einzige kleine Schwachpunkt in diesem Film.
            Zur Handlung möchte ich gar nicht viel sagen, viel eher jedoch beschreiben was diese trägt: es ist diese unterschwellige, tiefböse Stimmung mit der wir verfolgen wie Herold (großartig gespielt von Max Hubacher) vom Plünderer und Desateur zum völlig skrupellosen Kriegsverbrecher wird und dabei nicht davor zurückschreckt jene brutal hinzurichten die genau dasselbe getan haben wie er eigentlich selbst. Dabei erschrickt man wie kompromisslos Herolds Vorgehen ist, was ihn wahrlich wie ein brutales Tier der SS wirken lässt und was ihm ironischerweise dabei hilft die Lüge aufrecht zu erhalten, die er vorlebt.

            Ein Film der die bodenlose Tiefe menschlicher Abgründe widerspiegelt, keine einfache Kost. Aber manchmal leider eine Notwendige.

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            • 5
              O__o 17.07.2021, 19:04 Geändert 17.07.2021, 19:07

              Vielleicht muss man ein wirklicher Kenner und Liebhaber Hollywoods sein und als Insider der Hollywoodszene in dieser aufgewachsen sein um den Charme dieses Films zu voll zu erfassen. Diese Attribute kann ich meinen Lebenslauf leider nicht zuschreiben. Daher muss ich leider festhalten dass dieser Film - so gut er wieder einmal handwerklich auch gemacht ist - bei mir ein (unerwartetes) Schulterzucken hinterlässt. Die letzen Tarantino Filme konnten mich immer abholen und generell zähle ich den Mann zu den kreativsten Filmemachern der letzten 30 Jahre. Aber Once Upon A Time In Hollywood zählt für mich zu seinen schwächeren Werken. Trotz toller Bilder. Trotz toller Kameraeinstellungen. Trotz hervorragender Schauspieler. Und cooler Texte. Aber es ist die Story von der ich mich frage ja was will sie mir denn nun eigentlich erzählen? Hier versucht der Film (mehr oder weniger) geschickt die Geschichten von Rick Dalton, Cliff Booth, Sharon Tate, der Manson Family und einigen anderen zu verknüpfen. Inklusive Umdeutung der Ereignisse, wie schon in Inglourious Basterds. Im Ergebnis muss man festhalten dass weniger vielleicht mehr gewesen wäre, aber natürlich kann ein Tarantino nicht unter 2 Std. bleiben in seiner Erzählung.

              Das Ding ist: Ich würde den Film wirklich gern mögen... ich weiß nur nicht wofür ich es sollte... Aber gut was solls, mit Death Proof und Jackie Brown bin ich auch nie warm geworden. Shit happens.

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              • 8 .5
                über Looper

                Ganz sicher einer der besten Sci-Fi Filme der 2010er Jahre.

                Coole Story mit verdammt geiler Idee, starke Schauspieler, gute Bilder... der Film hat alles was man braucht. Zum Meisterwerk reicht leider nicht ganz, weil dann irgendwie doch der allerletzte Mindfuck fehlt. Aber unterhalten wird man definitiv die gesamte Spielfilmlänge. Die Idee hinter Looper (vor allem die Doppeldeutigkeit) empfinde ich als etwas was es heute meiner Meinung nach nur noch selten gibt: Innovation.

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                • 3 .5

                  Kein guter Film. Dümpelt ewig lang vor sich hin und man fragt sich "wann passiert hier mal endlich was"? Nun erst zum Ende hin - die letzte halbe Std. ist die beste Sequenz des Films. Wenn sich auflöst worum es geht und sich die Schlinge zuzieht... vor allem für Brad Pitt haha. Das war sowie die einzige krasse Szene im Film. Der Rest.... ist zu trocken. Der Film verliert sich in pseudointellektuellen Dialogen, der Fokus liegt auf Ridley Scott's ewigen Liebling Michael Fassbinder, der zugegebenermaßen seine Rolle gut spielt. Die anderen auch. Aber trotz allem sieht man zuwenig in den 2 Std, auch die Storyline ist nicht gut genug erzählt. Hier wurde einfach ne Menge Pulver verschossen. Leider. Wie so oft bei Ridley Scott in den letzten 2 Dekaden.

                  • 7

                    Ein Kultfilm der 90iger? Ja. Mit seinem Humor und tollen Ideen seinerzeit ein wirklich kreativer Blockbuster mit tollem Cast obendrein. Das schwächste ist noch die Story, aber auch die geht in Ordnung. Wer wollte damals nicht auch einen Deneuralisator?

                    • Die Story ist eine (weitere) Beleidigung für das Alien Franchise.

                      • 5

                        Die Witze sind sehr flach, vulgär und oberflächlich, aber dieser Film ist auch nie dafür bestimmt gewesen auch nur in geringster Weise ernst genommen zu werden. Der infantile Klamauk will genau das sein was er ist - somit weiß er zu unterhalten. Die ganze Zeit habe ich mir eigentlich nur eine Frage gestellt: hat irgendwer im echten Nordkorea diesen Film jemals gesehen? Zu gern würd ich die Reaktionen sehen.

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                        • 2

                          Wie nahezu alle Halloween Filme ist auch dieser langweilig, belanglos, schnell erzählt. Halt die ewig gleiche Nummer. Für mich ohnehin das mit am meisten überbewerteste Franchise im Filmuniversum. Dafür hat es wenigstens die coolste Titelmelodie im Horror Genre. H20 ist zu kurz, zu langweilig, zu offensichtlich. Und wie so oft... am Ende ist der böse Michi trotzdem nicht gestorben weil die x-Fortsetzung dann zeigt wie es dann doch weitergeht... Gääääääähn

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                            • 7
                              O__o 14.06.2021, 02:12 Geändert 16.06.2021, 02:21
                              über Argo

                              Ein guter Film, der versucht Authentizität durch Bilder, Farbfilter und Songs aus jener Zeit zu erzeugen. Klappt auch gut. Schauspielerisch ist das hier vor allem die Ben Affleck Soloshow, der Rest spielt seine Rollen ordentlich, aber da konnte man auch nicht viel falsch machen. Leider wird die Story übertrieben dramatisiert und weicht somit von den realen Geschehnissen ab. Dadurch gewinnt der Film zwar an Spannung, verliert aber eben auch gleichermaßen spürbar an Realismus.

                              Fazit: unterhaltsam, aber definitiv überbewertet.

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                              • 7 .5

                                Wenn die deutsche Filmindustrie auch sonst nicht so viel zu bieten hat, den 2. Weltkrieg kann sie.
                                Unsere Mütter, unsere Väter darf sich meiner Meinung nach einreihen in die Liste mit Das Boot, Stalingrad, Der Untergang oder Napola.

                                Man bekommt hier einen wirklich gut gemachten 3-Teiler, eine gute Story mit Hingabe erzählt, einer guten Kulisse und einem richtig richtig guten Schauspielerensemble. Wirklich für deutsche Verhältnisse ist dass was die Damen und Herren vor der Kamera geleistet haben schon sensationell. Das gilt für die Haupt- wie die Nebendarsteller. Möchte gar keinen explizit hervorheben.
                                Spoilern zur Story will ich garnix, aber die Charakterwandlungen waren schon gut gemacht. Hier und da vielleicht etwas zu romantisiert, aber hey kein großes Thema.

                                Sehenswert? Ja. Definitiv.

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                                • 7

                                  Ich habe den Film damals noch im Kino gesehen :)

                                  "Vergessene Welt" ist auch heute noch ein guter Streifen und eine gute Fortsetzung von Jurassic Park (im Gegensatz zu Teil 3 und dem ganzen Jurassic World Kram). Und doch ist es eine eher ungewöhnliche Fortsetzung. Der Film geht andere Wege als der 1. Teil, welcher zurecht Kinogeschichte geschrieben hat. "Vergessene Welt" schlägt einen anderen Ton an, deutlich kritischer, mir klarem Fokus auf die Raubsaurier, allen voran hier natürlich der Tyrannosaurus und Velociraptor. Die Story wird eigentlich relativ fix erzählt und die knapp 2 Std vergehen wie im Flug. Interessant ist hier mal ein Blick auf die Charaktere... nur ein paar Beispiele: aus dem sprücheklopfenden Macho Ian Malcolm wird hier ein besorgter Vater, Sarah Harding ist die gewiefte Verhaltenspaläantologin, John Hammond ist zum Naturschützer geworden und Roland ist der skrupellose Jäger, den am Ende doch sein Gewissen plagt. Insgesamt ist das Casting klasse, die Drehorte gut ausgewählt, die Effekte und Dinos spitze und der Soundtrack über allem erhaben. Und dann noch diese letzten 20 Minuten in San Diego mit dem T-Rex, großartig. Warum dann am Ende doch nur 7 von 10 Pkt? Es gibt ein paar Logiklöcher und insgesamt wirkt die Story leider doch zu sehr konstruiert und ich finde das Tempo auch etwas zu schnell. Die Wandel mancher Charaktere wirken ebenfalls zu erzwungen und lässt einen Wiedererkennungswert zum 1. Teil zu klein ausfallen. Es ist irgendwie nicht die Fortsetzung die es hätte sein können (und doch noch die beste von allen). Dino- und Actionfans kommen hier auf ihre Kosten und wer Sarkasmus mag der wird auch hier im Film reichlich Sprüche finden. Summa summarum immer noch (und immer wieder) sehenswert, aber am Ende geht man mit dem Gefühl aus dem Film das irgendetwas gefehlt hat... Ich kann nur nicht sagen was.

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                                    O__o 18.01.2021, 01:07 Geändert 18.01.2021, 01:16

                                    Die Darsteller sind gut, für mich spielt Juliane Moore den maximal möglichen Ersatz für Agent Starling, habe Jodie Foster nicht vermisst und das obwohl sie großartig in Schweigen der Lämmer war! Oldman wie so oft sehr stark in seiner Rolle, klasse Schauspieler. Und Hopkins einmal mehr in der Rolle seines Lebens, die nur er so spielen kann.

                                    Der Film hat ein paar gute Momente und solange Hannibal noch in Florenz herumgeistert bin ich zumindest im Film voll auf meine Kosten gekommen. Dann aber wendet sich das Blatt handlungsbedingt und damit verliert der titelgebende Antagonist plötzlich sehr viel von seiner Unheimlichkeit und damit seiner Präsenz. Ich mag es nicht ihn zu sehr in Aktion zu sehen. Lecter ist am stärksten wenn er eingesperrt still und leise im Hintergrund seine diabolischen Pläne schmiedet und allein durch Psychologie seine Gegner gegeneinander ausspielt. Das ist für mich der wahre Horror der von ihm ausgeht, nicht dieser menschenaufschlitzende, gehirnmasse fütterende Geisteskranke. Das macht ihn zu einer Art gewöhnlichen Mörder. Lecter ist viel mehr als das... Er ist schlimmer. Er verfüttert deine Seele an dich selbst.

                                    Im Nachfolger (oder Vorgänger wenn man so will) Roter Drache kam wieder der Lecter auf die Leinwand wie ich ihn mag.

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                                      Für mich leider nur eine laue Brise, da kannst nicht in ein Abenteuer segeln! Bilder zwar gut, Schauspielerisch auch anständig, die Story und das Setting jedoch langweilen mich zu Tode. Hatte den Filme jahrelang auf der Liste und dann das... Schade.

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                                      • Rückständig wie der Osten selbst. (N)ostalgie für Versager.

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                                          Ost Müll.
                                          Pures Fremdschämen.

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                                            Der erste Film war ein herrlicher Klamauk. Ich hatte schon damit gerechnet das Borat 2 dieses Niveau nicht erreichen würde, zumal mich schon "Der Diktator" enttäuscht hatte. Und trotzdem hat Borat 2 die niedrigeren Erwartungen meinerseits noch unterboten. (leider!)

                                            Was dem Film meiner Meinung nach fehlt ist Borat selbst. Dieser tritt (in seiner gewohnten Verkleidung) viel zu selten auf. Die Idee mit der Tochter war gelungen. Insgesamt sind aber für meinen Geschmack zu wenig derbe Witze dabei gewesen. Das Ende fand ich gut. Die Szene mit Guliani war einer der wenigen Höhepunkte des Films.

                                            Für mich hat Sasha Baron Cohen seinen Zenit leider schon vor einer Weile überschritten. Das passiert aber jedem.

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                                              Bleibt cremig Dudes und Duderinnas.

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                                              • O__o 31.08.2020, 20:46 Geändert 31.08.2020, 20:47

                                                Ich fand Tenet auf jeden Fall besser als Dunkirk, auch wenn die sich eigentlich gar nicht vergleichen lassen. Sagen wir es so: Tenet hat mich mehr unterhalten. Wobei ich es gut fand, dass Nolan mit Dunkirk mit dem 2. Weltkrieg ein für ihn neues Genre betreten hat. Mit Tenet kehrt er eher zurück zu gewohnten Gefilden, wenn man das so sagen kann. Nolan spielt einfach gern mit Zeit, das haben Memento, Inception und Interstellar bereits mehrfach bewiesen und man kann behaupten, dass Tenet diese Passion nun auf die Spitze treibt. Erreicht letztendlich aber nicht das Niveau eines Interstellar oder Inception für mich. Ich nehms ihm aber nicht krumm, der Mann hat schon genug geiles Material geliefert und ich mag sein Interesse an Konzepten sowieso sehr gern. Er macht es sich eben nicht einfach und versucht Sachen gern progressiv darzustellen. Dafür mag ich ihn sehr. Selbst eher schwache Filme von Nolan sind immer noch um einiges über dem Durchschnitt von dem was man sonst so im Kino serviert bekommt.

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                                                • 5 .5
                                                  O__o 30.08.2020, 02:30 Geändert 24.04.2022, 17:33
                                                  über Tenet

                                                  Ich muss zugeben irgendwann nach knapp 2 Std habe ich den roten Faden des Films nicht mehr so ganz nachverfolgen können. Meiner Begleitung ging es da ähnlich. Der Film ist überaus ambitioniert und - so mein Empfinden - leider zu ambitioniert. Natürlich muss man bei einem Nolan-Film vorher wissen, dass man hier auch die grauen Hirnzellen etwas anstrengen muss - seichte Unterhaltung ist nicht das Metier dieses Mannes. Dafür mag ich seine Werke auch gern sehen. Und ich bin auch nicht enttäuscht von TENET. Aber ich möchte es mal so sagen: ich habe mir etwas mehr erhofft. Etwas mehr Erklärung hätte dem Film gut getan. Aber vielleicht kommt das bei einer zukünftigen Zweitsichtung? Ansonsten macht der Film einen guten Eindruck. Das Tempo stimmt. Die Optik ist wie immer bei Nolan nahezu makellos, der Soundtrack granatenstark und die Effekte vorzüglich. Auch der Cast ist gelungen. Und die Story? Naja, einmal mehr behandelt Nolan sein wahrscheinlich liebstes Element: die Zeit. Zeit spielt in TENET die wichtigste Rolle. Vorwärts und Rückwärts. Und gleichzeitig. Handwerklich funktioniert das die meiste Zeit gut. Doch fehlt irgendwie ein richtiges WOW-Erlebnis. Inception hatte das für mich. Interstellar auch. Bei TENET gibt es zwar auch so einen Moment, aber richtig zünden konnte er bei mir nicht. Liegt vielleicht daran dass man den ganzen Film dafür Zeit hat sich darauf vorzubereiten und wenn man mit Nolans Werken vertraut ist erwartet man es auch, gerade bei dieser Thematik. Eine Sache die man noch kritisieren muss: der Film ist zu lang. 20-30 Min weniger wären kein Problem gewesen. Aber gut, es ist wie es ist.

                                                  Im Endeffekt gebe ich hier erstmal 6,5 von 10 möglichen Punkten. Das steht immer noch für "ganz gut". Und als "ganz gut" empfand ich den Film auch. Vielleicht ist auch noch 1 Punkt mehr drin. Das muss die Zweitsichtung irgendwann entscheiden. In der Zukunft. Oder doch der Vergangenheit?

                                                  Update: Zweitsichtung erfolgt und da komtm der Film sogar noch schlechter weg. Dafür nochmal 1 Punkt Abzug: neue Wertung 5.5

                                                  • 6 .5

                                                    Ich war (bis auf 3-4 Songs) nie ein großer Fan von der Musik des Johnny Cash und ich bin es auch nach dem Film nicht. Fand den Film dennoch ganz gut. Schauspielerisch eine weitere gute Leistung von Joaquin Phoenix, ebenso von Reese Witherspoon. Auch die restlichen Darsteller machen einen ordentlichen Job. Gut gecastet! Die Story ist auch okay, hätte mir aber etwas mehr erhofft und gern auch die Zeit bis ins hohe Alter von Cash miterlebt. So endet der Film quasi mit der finalen Zusammenkunft der beiden, die hier wirklich eine Chemie auf dem Bildschirm hatten. Insgesamt ein anständiges Biopic, das sich aber vielleicht noch etwas mehr hätte trauen sollen.

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