O__o - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+25 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+15 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later390 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von O__o
Was für ein dummer Artikel!
Auch wenn ich Paul Thomas Anderson allein schon wegen There Will Be Blood, Magnolia und Boogie Nights unglaublich zu schätzen gelernt habe und Daniel Day-Lewis ohne jeden Zweifel einer der besten Schauspieler ist... mit diesem Film kann ich leider gar nichts anfangen. Das Setting und die Handlung können mich überhaupt nicht abholen. Musik (wieder von Jonny Greenwood von Radiohead), Bild und Darsteller wie immer hervorragend. Aber wenns dich nicht mitnimmt kannst eben nichts machen. Is halt so. Das Ende macht den Film zudem verstörend.
Bitte nicht von meiner Kritik abschrecken lassen. Bildet euch gern eure eigene Meinung :)
Milk the cow.
Rogue One ist etwas besonderes in vielerlei Hinsicht. Zuerst einmal erzählt er eine Story von der man gar nicht wusste dass man sie bräuchte. Dabei beweist der Film: es kommt nicht darauf an was, sondern wie man etwas erzählt. Rogue One ist eine Vorgeschichte zu Star Wars Episode 4: Eine neue Hoffnung und erklärt uns wie die Rebellion an die Pläne für den Todesstern gekommen ist. Neben der wirklich gut erzählten Geschichte sind es vor allem die Darsteller und die Optik des Films die sehr zu überzeugen wissen. Und nicht zuletzt der Ton des Films. Dieser ist etwas unüblich für Star Wars, wirkt aber bei weitem besser als beispielsweise die wirklich schwachen Sequels und Serien mit denen wir zugekleistert werden, seit Disney die Rechte hält. Es geht etwas geerdeter und ernster zu. Tut dem Franchise unheimlich gut. Leuchtende Lasterschwertduelle gibt es hier nicht, von der Macht machen hier bis auf wenige Ausnahmen die Protagonisten und Antagonisten keinen Gebrauch. Dafür gibt es beeindruckende Bilder von all den Raumschiffen die Star Wars ausmachen (X-Wings, Tie-Fighter, Imperiale Sternenzerstörer, Todesstern etc.) mit einem Finale auf dem Planeten Scarif, der vielleicht der bisher schönste in der ganzen Saga ist. Obendrauf gibt es Fanservice mit ein paar bekannten Gesichtern die durch wirklich starkes CGI eingebunden sind. Ach wären doch nur alle Filme die über all die Jahre in dieses Franchise Einzug gehalten haben auf dem selben Level wie Rogue One... Für mich ist dieser Film der beste seit Rückkehr der Jedi-Ritter aus 1983.
Sehenswert und liebenswert!
Einer der besseren Filme mit Liam Neeson. Aber kein leichter Film. Der Film ist hart, depressiv und kalt. Er fängt beklemmend an und wird dann zum Survival-Erlebnis bis am Ende keiner mehr übrig bleibt. Zugegeben einiges wirkt übertrieben und unrealistisch. Aber der Film versucht dagegen zu steuern und versucht einen auf den Boden zurück zu holen. Action gibts nur relativ wenig, wenn dann aber hart. Das zentrale Thema dieses Films ist der Tod und die Annäherung daran. Es gibt dazu auch ein paar gute Monologe von Neeson's Charakter. Trotz seiner fast 2 Std Länge und der entschleunigten Erzählweise kam es mir vor als sei der Film schnell vorbei gewesen. Ich denke er ist sehenswert, aber nicht jeder wird Gefallen daran finden.
Thematisch hat er meiner Meinung nach Verwandtschaft zu Into the Wild, The Revenant und (sehr offensichtlich) zu Überleben!
Jetzt habe ich beide Staffeln der so hoch gelobten Serie gesehen, die ja angeblich die Rettung für Disney sein soll was das Star Wars Franchise angeht.
Und ganz ehrlich.... das ist es? Ohje Ohje...
Obwohl die meisten Folgen kaum länger als 30 Minuten dauern und beide Staffeln "nur" 16 Folgen ausmachen, so waren für mich leider die meisten Folgen wirklich langwelig. Der Mandalorianer bleibt bis auf ganz wenige Ausnahmen kühl unter seinem Helm (nur 3. Mal nimmt er ihn kurz ab). Die Nebencharaktere sind gerade noch ganz okay, mit ein paar netten Besetzungen in den Nebenrollen (u.a. Nick Nolte, Carl Weaters, Werner Herzog, Giancarlo Esposito, Michael Bean, Rosario Dawson). Der einzige Sympathieträger: Grogu aka "das Kind" aka Baby Yoda. Die Filmsettings sind gut, die Spezialeffekte bis auf wenige Ausnahmen ebenfalls. Doch all das nützt nichts, wenn die Story einfach STINKLANGWEILIG ist. Sie ist wirklich das Problem dieser Serie. Ich erwarte keine Lichtschwerterduelle und Jedis die gegen Sith kämpfen. Aber wenigstens etwas Spannung. Die gabs hier aber nicht. Charakterentwicklung? Gibt's fast gar nicht. Ich bin enttäuscht. Sehr sogar. Habe mir nach all den Kritiken viel mehr erwartet. Stattdessen plätschert diese Serie einfach nur vor sich hin, nach dem immer gleichen Muster: Zu Beginn wird ein neuer Planet angeflogen, irgendwer braucht Hilfe. Der Mandalorianer hilft natürlich fleissig , dabei kriegt er immer wieder sein Schiff repariert weil das Ding ständig kaputt geht. Ab und zu sieht man dann Baby Yoda der süß ins Bild lächelt. Und dann heisst es immer nun wir müssen weiter ziehen. Das kennt man schon vom A-Team aus den 80igern, nur war es da wenigstens spannend und unterhaltsam. Zum Ende der 2. Staffel zieht die Serie ein klein wenig an, bietet 2 sehr bekannte Figuren des Franchises als Fanservice an. Aber spannend wurde es trotzdem nie. Ich musste mich quälen die Serie bis zum Staffelende zu schauen. Immerhin gabs eine kleine Entschädigung: die letzten 10 Minuten des Staffelfinales waren stark und die mit Abstand besten in der ganzen Serie bisher.
Dennoch bleibt festzuhalten: Schlechtes Pacing, Geschichte ohne Inhalt. Eine überbewertete Serie nach 08/15 Muster die nur dazu dient Disney weitere Einnahmen zu generieren. Ich habe keine Hoffnung mehr dass in Staffel 3 plötzlich alles besser wird. Im Gegenteil.
Wild Wild West ist wirklich Müll. Dafür würde ich mich an seiner Stelle auch schämen wenn ich in Independence Day und MIB so zentrale Rollen gespielt habe.
Schade, ich hatte mir mehr erwartet von diesem Film! Die Schauplätze sind verdammt gut wieder gegeben worden und George Mackay (den ich in Captain Fantastic wirklich zu schätzen gelernt habe) schafft es diesen Film zu tragen. Der Sound stimmt, die Musik ist klasse und die Kameraführung ist wirklich was besonderes, diese One-Cut Technik wie man sie aus beispielsweise Birdman oder in Teilen aus The Revenant kennt. Auch wenn sie an 2-3 Stellen nicht funktioniert und man irgendwie den Eindruck bekommt als würde man durch ein Gemälde laufen. Und auch das Herz ist bei diesem Film am rechten Fleck. Wieso dann also nur 6 von 10 Punkten? Dem Film fehlt ein Höhepunkt oder der absolute Bezugspunkt. Es ist etwas schwer zu erklären. Aber die Geschichte schafft es in nahezu 110 Min Laufzeit nicht einen so richtig mit zu nehmen. Das fesselnde Momentum, das fehlt leider einfach. Ich hatte erhofft es würde irgendwie in die Richtung Soldat James Ryan gehen, aber das was einen dort an die Geschichte gefesselt hat, das fehlt hier einfach. Leider! Würde dem Film gern viel besser bewerten, aber es sollte halt nicht sein. Sehenswert ist er eigentlich trotzdem, aber erwartet nicht zu viel.
Ich kenne die Romane nicht und ich kenne auch die Verfilmung von David Lynch aus dem Jahr 1984 nicht. Ich habe einfach nie den Reiz gefunden mir diesen anzuschauen. Dabei stehe ich eigentlich sehr auf Sci-Fi und Weltraum Filme und kenne eine ganze Menge. Nachdem ich den Trailer gesehen habe und aufgrund der vielen positiven Bewertungen hier auf Moviepilot habe mir den Film im Kino ansehen. Ich kenne auch einige Werke von Denis Villeneuve und mag seine Filme. Und dennoch... kann ich mich dem Kanon der Begeisterten hier nicht anschließen. Die Effekte sind stark, die Bilder klasse, der Ton und Musik (Hans Zimmer rockt immer) lassen keine Wünsche offen und auch die Darsteller haben mir gut gefallen. Es ist aber das Setting und die Story die bei mir leider gar nicht gezündet haben. Es war alles vorhersehbar und man hat das Gefühl das hat man alles schonmal besser gesehen in anderen Filmen (oder gegebenenfalls besser erzählt).Wahrscheinlich muss man die Bücher kennen und mögen? Ich jedenfalls war ehrlich gesagt froh als der Film vorbei war. Ich möchte nicht sagen dass der Film schlecht ist. Er ist halt einfach nicht meins. So ist das eben manchmal. Der 2. Teil wird mich daher sicher nicht ins Kino locken können.
Für mich war er ein hervorragender Bond. Und das sage ich obwohl Pierce Brosnan für mich eigentlich nicht ersetzbar war. Seine Performance machte die schwachen Filme (Quantum Trost, Spectre) mit ihm als Hausdarsteller wenigstens erträglich.
Selbst für einen Science Fiction Film kann man hier nur sagen: dummer, völlig sinnfreier Scheiß. Ich habe den Film erst kürzlich in Watchlist gepackt und auf ZDFinfo eine Doku über den Saturn und seine Monde gesehen. Ich deutete das als Zeichen um mir den Film gleich mal anzusehen. Falsch gedeutet. Hier sieht man den Mond Titan genau 1 Minute, ganz am Ende des Films. Ich habe mehr Space erwartet. Stattdessen bekommt man diese total vorhersehbare Story über Bodyforming, bei der höchstens Josef Mengele einen Steifen bekommen würde. Je länger der Film geht, umso schlimmer wird er.
Glasklare NICHT-Empfehlung!
Ganz gut, aber nicht wirklich spannend. Trotz guter, sympathischer Schauspieler, guter Kameraführung, anständigen Schnitts und ziemlich gutem Soundtrack. Vielleicht liegt dass daran dass man viel zu früh sieht wer die wahren Antagonisten in diesem Film sind. Hier wäre eine spätere Auflösung wünschenswert gewesen. Herausheben möchte ich die Szenen in Baltimore vor dem Super Bowl, die waren klasse. Leider ein Film den man schnell wieder vergisst.
Dunkelheit. Nur die Lichter der Deckenbeleuchtung sind zu erkennen, an denen wir mit hoher Geschwindigkeit vorbei rauschen. Und dann: Erleuchtung. Wir sitzen in der Onboard Perspektive im Ferrari von Michael Schumacher und drehen eine Runde in Monaco, rasen durch die Schikanen, vorbei am Hafen und durch die Rascasse, über die Start- und Zielgerade und dann hinauf zum Casino und dann durch die wahrscheinlich langsamste Kurve der Formel 1, bevor wir wieder in den Tunnel unter dem Fairmont Hotel und dessen Dunkelheit eintauchen. Dazu erklärt uns Michael Schumacher aus dem Off in wenigen Worten seine Philosophie des Rennfahrens. Ein emotionaler Beginn zu einer Doku über den erfolgreichsten Motorsportler Deutschlands und einem der besten Rennfahrer aller Zeiten.
1 Std und 52 Min beträgt die Dauer. Also ungefähr soviel wie die Dauer eines Formel 1 Rennens. Es ist gewiss keine kurze Doku. Und doch hätte sie meiner Meinung nach noch viel länger sein können. Denn das Leben und die Karriere Michael Schumachers ist gespickt von Höhepunkten und spannenden Ereignissen. Wir sehen hier den Aufstieg des vielversprechenden Talents im Jordan in Spa-Francorchamps 1991, der gleich mit einem Ausrufezeichen begann. Schnell landen wir in der Zeit von Benetton, wo Schumacher 1994 und 1995 seine ersten beiden Meistertitel gewann. Dann der Sprung zu Ferrari und der Kampf um die Weltmeisterschaft, der erst im 5. Jahr von Erfolg gekrönt wurde. Die darauf folgenden 5 Jahre der Dominanz werden nur mit einem Satz erwähnt. Dann noch ein paar Worte und Szenen zu seinem Rücktritt und anschließend kurz einige Momente aus dem Comeback. Die letzten 7 Minuten widmet die Doku den Ereignissen nach seinem Skiunfall, hier kommen vor allem die Kinder, seine Frau und mit Jean Todt ein Freund zu Wort. Davor und dazwischen haben wir immer mal kurze Gastbeiträge von Vater Rolf, Bruder Ralf, Willy Weber, die Konkurrenten Mika Häkkinen, David Couldhardt und Damon Hill oder Ex-Kollege Eddie Irvine. Leider fehlen hier viele andere Wegbegleiter noch. Keine Interviews von Barrichello, kein Massa, kein Rosberg, ebenso kein Montoya, kein Alonso oder auch ein Norbert Haug die hier zu Wort kommen. Sehr schade. Wir erfahren ein bisschen was über den Privatmensch Michael Schumacher, aber nicht wirklich mehr als man nicht vielleicht schon wusste. Ansonsten bietet diese Doku, so gut sie handwerklich auch gemacht ist, nichts neues. Sie dient vor allem dazu das Monument des großartigen Rennfahrers weiter zu festigen. Was meiner Meinung nach nicht nötig ist.
Ich selbst habe die Formel 1 zwischen 1997 bis 2008 regelmäßig verfolgt, Zeiten in denen in der Presse von Schummel Schumi die Rede war oder er als schlechter Verlierer abgestempelt wurde bis zu den Zeiten in denen er zum größten Fahrer aller Zeiten getauft wurde (vielleicht ist er das auch). Ich bin auch immer zu den finalen Saisonläufen in Suzuka um 4 Uhr morgens aufgestanden um zu sehen wer nun Weltmeister wird. Der kühle fliegende, aber immer sympathische Finne Häkkinen oder der übertrieben ehrgeizige, aber hart arbeitende und niemals aufgebende Schumacher, dessen Können und Ehrgeiz ansteckend waren. Ich kann nicht mal sagen ob ich wirklich für Schumi war, obwohl ich in seiner Bettwäsche schlief, die mit Muttern geschenkt hatte. Ich habe mich aber gefreut als er endlich 2000 seinen 3. Titel holen konnte. Es war das hochverdiente Ergebnis einer langen und harten Reise. Danach kamen die Jahre der Dominanz. Schumacher ist Begeisterung. Schumacher ist Formel 1 Legende. Ohne diesen Mann würde dieser Sport nicht die Bedeutung in unserem Land haben, die es bis heute hat. Die Zeit mit ihm waren die besten Jahre. Immer spannend, nie langweilig. Was dem Menschen Michael Schumacher passiert ist tut mir wahnsinnig leid. Es ist ein makaberes Schicksal. So lange einen so gefährlichen Sport ausgeführt und dann ist es ein Stein beim Skifahren der sein Leben und das seiner Familie für immer verändert hat. Wir erfahren hier nicht wie es ihm geht. Müssen wir auch nicht. Man kann nur erahnen wie es um ihn bestellt ist, ich nehme an er ist dauerhaft bettlägerig mit Pflegestufe 3 und (so muss man es leider sagen) vegetiert langsam vor sich dahin. Er hat dieses Schicksal nicht verdient. Ich hoffe er bekommt mit dass sein Sohn Mick mittlerweile Formel 1 Fahrer ist, das würde ihn mit großem Stolz erfüllen. Der Staffelstab ist weiter gereicht. Wünschen wir allen nur das Beste.
Wäre doch cool wenn die Story von Matrix Resurrections zeigen würde was passiert wäre, wenn Neo die blaue statt die rote Pille genommen hätte. Er wäre in der Matrix geblieben und nicht aufgewacht. Und doch, trotz allem, kann er aufgrund seiner Gabe nicht davon ablassen weiter zu suchen nach der Antwort was die Matrix ist. Bis er die Antwort doch erhält. Denn sie ist - um es mal mit Agent Smiths Worten zu sagen - "unausweichlich". Das wäre ein interessanter Storyansatz. Ich hoffe sowas in der Art setzen sie um. Ich hoffe auch dass Sie nicht einfach den Staffelstab an den nächsten Auserwählten oder die nächste Auserwählte weitergegeben. Das wäre zu plump. Wobei die Wachowskis sich schon länger nicht mehr mit Ruhm bekleckert haben. Hoffen wir aufs Beste.
Was ein Müll. Ein Film über 2 junge unentschlossene Menschen, die sich aufgrund diverser Umstände nicht nur gegenseitig, sondern ganz besonders und vor allem auch selbst betrügen. Die ganze Erzählung ist an Oberflächlichkeit und Peinlichkeit kaum zu überbieten, es gibt hier keine Message die es wert ist erwähnt zu werden. Die Menschen erzählen Plaste Stories aus ihrem Plaste Leben. Wer sich selbst nicht kennt, der kann auch nicht wissen was er will. Manche Damen werden mich jetzt sicher kaltherzig nennen, ich würde dann argumentieren dass man ein bestimmtes Vernunftslevel unterschreiten muss um diesen Film positiv zu bewerten. Der Film zählt auch überhaupt nicht in mein Beuteschema, er lief einfach im TV und ich hab ihn laufen lassen.
Wer jetzt getriggert ist darf gern losheulen. Ich beisse gerne zurück.
Eines Tages gehts schief.
Eine schöne Hommage an die Popkultur der 80iger und 90iger Jahre sowie teilweise darüber hinaus, mit einem tollen Soundtrack und einer im Herzen doch schönen Message an alle Gamer. Der Film ist voll mit Referenzen und Easter Eggs. Das coole ist man versteht diese nur dann wenn man auch die passenden Spiele, Filme oder Serien dazu gesehen/gespielt hat. Ich hab sehr viele erkannt, aber gewiss nicht alles. Mit am geilsten fand ich die von Shining. Und dann noch die Idee rund um das Easteregg in der Spielwelt selbst - schön gemacht. Dazu kommt starkes CGI. Ich finde es mutig so einen Film bei der Romanvorlage zu drehen, Respekt dafür an den glorreichen Steven Spielberg. Er hat seine Sache meiner Meinung nach gut gemacht. Die Darsteller finde ich auch okay. Sicher überragend ist keiner. Muss aber auch keiner sein. Ich habe von dem Film mehr mitgenommen als erwartet. Kann ihn daher guten Gewissens empfehlen. Allerdings: Man muss sich schon in der anfangs erwähnten Popkultur zumindest auskennen, erst dann erreicht der Film einen richtig. Aber ich denke die meisten Leute hier werden das tun.
Ein fast typischer Bruce Willis Film. Komisch dass der bisher an mir vorbeigegangen ist. Gedreht im Jahr 2005 hat er einen Vibe, als wäre er sogar noch etwas älter. Liegt es daran dass es die Prä-Smartphone Zeit war? Vielleicht. Der Film an sich ist relativ spannend erzählt, fast könnte man sagen die Story wirkt 0815, wäre da nicht der Umstand dass es sich in diesem Film um eine doppelte Geiselnahme handelt. Und mittendrin unser geliebter Bruci als Jeff Talley, der aktuelle Polizeichef eines US County und ehemalige Verhandlungsführer der Polizei von Los Angeles. Welche Verstrickungen und Verwicklungen sich in der Story ergeben soll hier nicht gespoilert werden. Neben Bruce Willis sticht vielleicht noch Ben Foster (der hier aussieht wie Trent Reznor zu besten NIN Zeiten) als Antagonist heraus, auch wenn ich finde dass ihm diese Rolle nicht so ganz passt. Viel zu oft wird er als Antagonist in Filmen ausgewählt, genauso wie Bruce Willis als einsamer Retter. Beide Klischeerollen führen beide auch hier wieder aus. Der Rest der Darsteller bleibt blass, allen voran die beiden Komplizen von Foster, die für mich eine Fehlbesetzung sind. Der Rest hat kaum Chancen sich irgendwie zu präsentieren weil die Kamera sich sowieso nur auf Willis/Foster konzentriert. Obwohl die Story trotz alledem solide bis zum Schluss bleibt gibt es gerade zum Ende hin spürbare Momente die übertrieben wirken und an denen der Film zu konstruiert wirkt. Unterhaltsam ja, überragend auf gar keinen Fall, sehenswert nur bedingt. "Ganz gut", mehr ist nicht drin.
Vorwort: "Angst essen Seele auf." Nehmt's wörtlich. Sehr wörtlich.
"Ein Nachfolger zu Shining? Wie soll das denn bitte funktionieren?" - genau das war mein erster Gedanke als von diesem Film gehört habe. Dies impliziert dass ich auch nichts vom existierenden Buch wusste. Dieses habe ich auch bisher nicht gelesen. Dafür aber den Film nun gesehen.
Kommen wir zurück zur Frage: "Ein Nachfolger zu Shining? Wie soll das denn bitte funktionieren?". Hier kommt die Antwort: Man ändert die Perspektive des Protagonisten. In diesem Film dreht sich alles um Danny Torrance, den Sohn von Jack aus "The Shining". Okay, Jack war ja eher Protagonist/Antagonist in einem. Ist bei Danny nicht so. Es ist auch überhaupt nicht verkehrt, ja geradezu clever, jetzt die Geschichte aus Danny Sicht weiter zu erzählen, denn er hatte im ersten Film eine eigentlich ziemlich wichtige Rolle. Man war als Zuschauer nur gewohnt dass sich alles auf Jack fokussiert. Das wird im Film nach kurzer Zeit eigentlich schnell klar, wenn wir in einer Art Prolog Danny Geschichte erzählt bekommen, nach den Ereignissen aus dem ersten Film. Diese Szenen haben mir sehr gut gefallen, gerade auch die aus dem Overlook Hotel und die Darstellerin der Mutter und des Kindes sowie natürlich Dick Hallorans Rückkehr! Klugerweise beginnt der Film aber mit einer Szene, die mich stark an ES erinnert hat - was ein Lob ist (ok ist ja auch King). Hier wird uns gleich eine furchteinflössende Gruppe um Rose The Hat vorgestellt. Gerade Rebecca Ferguson als Rose The Hat hat mir ganz wunderbar gefallen! Sie war böse, heimtückisch, hübsch und auf ihre Art wahnsinnig sexy. Ich mochte jede Sekunde von ihr! Zurück zum Film: wir erfahren dann weiteres über Danny Leben und seine Probleme im Kindes- und Erwachsenenalter. Wir lernen auch Abra Stone kennen, wissen aber zunächst noch nicht welche Rolle sie hier haben wird. Danny setzt sich in einen Bus nach Frazier in New Hampshire und die Story beginnt mehr Fahrt aufzunehmen. An dieser Stelle möchte ich aufhören weiter den Inhalt des Films wiederzugeben, das soll keine Nacherzählung werden, sondern eine Bewertung.
Was hat mir alles gefallen?
+ generell die ganze Geschichte um den wahren Knoten, hier haben mir die Charaktere alle gefallen und deren brutale Boshaftigkeit, zu Rose The Hat habe ich schon einiges gesagt, Crow Daddy hatte für mich dazu noch einen krassen Charles Manson Vibe, generell hatte dieser ganze Zigeuner Zug eine genial anziehende Strahlkraft auf mich
+ die Darsteller haben mich fast alle komplett überzeugen können, auch die Ersatzschauspieler für Jack und Wendy waren meiner Meinung nach eine gute Wahl
+ der Soundtrack! <3 Dieses Verwenden des Herzschlages erzeugt bei mir Unbehagen und Spannung und genau so sollte es sein!
+ starke Effekte die überzeugen können, hier vor allem die "imaginären" Szenen in denen die Charaktere in die Köpfe der anderen eindringen
+ die Rückkehr ins Overlook Hotel zu Beginn und Ende des Films, nicht nur optisch ein Leckerbissen
+ die Story hat mir gut gefallen, überragend ist sie nicht, aber unterhaltsam und spannend auf jeden Fall
+ generell das Gefühl was dieser Film erzeugt, ein Gefühl der Unsicherheit und dass man sich irgendwie beobachtet fühlt, ein echt guter Psycho Film
Was hat mir nicht gut gefallen?
- im Grunde gibts hier sehr wenig zu meckern... das Ende könnte einige möglicherweise enttäuschen
- die Erklärung warum der Film Doktor Sleep heisst wird zwar kurz angedeutet, hätte man aber definitiv ausbauen können (warum es Erwachen heisst verstehe ich allerdings nicht)
Fazit:
Ist der Film ein würdiger Nachfolger des grandiosen Shinings von 1980? Ja. Erreicht er dieselbe Qualität wie dieser? Nein, aber das will er bewusst auch nicht. Er verneigt sich vor dem Original, möchte aber auch gleichzeitig seine eigene Geschichte in den Fokus stellen. Das schafft er überzeugend. Ich sage überzeugend, weil der Film nicht überragend ist, also kein Meisterwerk. Dazu fehlt irgendwas. Eine Zutat, ich kann nur nicht sagen welche. Vielleicht ist es die Originalität etwas von absolut Neuem. Sowas kann ein Sequel eigentlich so gut wie nie erreichen. Ich möchte hier noch jedem ans Herz legen sich unbedingt den Directors Cut des Films anzusehen, dieser bietet sehr sinnvolle Ergänzungen und weiteren Tiefgang in die Charaktere des Films.
Abschließen möchte ich diese Bewertung mit der erneuten Stellung meiner Frage und einer Antwort wie sie Rose The Hat wohl geben würde.
"Ein Nachfolger zu Shining? Wie soll das denn bitte funktionieren?"
"Ach na hallo! Das funktioniert... Willst du es sehen?"
Ein David Fincher Film - in den 90igern hieß das: viel Dunkelheit, düstere Stimmung, abgefuckte Charaktere und eine krasse Auflösung zum Schluss. All das bietet dieser Film. Plus Regen. Viel viel Regen. Wenn ich Parallelen zu anderen Filmen von ihm aus dieser Zeit ziehe (Alien3, Fight Club) dann wird einem dieser Zutatenmix schlagartig bewusst. Zur Story von Sieben brauch ich nichts mehr sagen, jeder der sie kennt weiß warum. Jeder der sie nicht kennt dem rate ich den Film zu sehen. Ich erkenne die Stärke dieses Films ohne Frage an. Und eigentlich spricht er mich auch an. Nur vermag er nicht mich umzuhauen. Den "die üblichen Verdächtigen" Moment hatte ich hier leider auch (wieder an der Stimme erkannt) - nur Insider wissen was gemeint ist. Das Ende war mir irgendwie vorhersehbar, aber ohne Frage ist dieses stark geschrieben. Letztendlich ist dieser Film very 90ies und das ist ein Qualitätssiegel.
Kommt nicht an den 1. Teil ran. Obwohl der Humor wieder den selben Ton trifft und die Darsteller gewohnt und gekonnt überzeugen geht der Fortsetzung leider irgendwie schnell die Puste aus. Die Story wird im Schnelldurchlauf durchgedrückt ohne das Tempo merklich zu verändern. Ergebnis: Es kommt keine Spannung auf. Daher kann ich dem Film leider nur 5/10 möglichen Punkten geben. Schade!
Das Intro erinnert bewusst an die Geschehnisse um George Floyd.
Ein harter, dunkler Thriller über 2 dänische Cops die im Ghetto Streife schieben als plötzlich die Scheiße eskaliert und eine Bande aus dem Ghetto Jagd auf die Polizei macht, nachdem aufgrund von Polizeigewalt ein Bewohner des Ghettos gestorben ist. Ohne hierbei die Story groß spoilern zu wollen: die Lage spitzt zu und endet dramatisch. Dabei wird der Film aus Perspektive der Polizisten betrachtet und geht dabei etwas tiefer auf das guter Bulle/böser Bulle Klischee ein und versucht den Menschen hinter der Uniform zu thematisieren. Trotz alledem zeigt der Film zu wenig aus der Perspektive der arabischen Migranten und man weiß nicht ganz genau was letztendlich die Message sein soll. Er ist überdramatisiert, zeichnet das dunkelste Bild eines Ghettos und schürt eher Ängste. Dennoch handwerklich gut gemacht, Ton und Bild überzeugen in sehr großen Teilen.
Wenn der Film eine Botschaft hat, dann diese: Gewalt erzeugt Gegengewalt und trifft am Ende immer die falschen. Leider nichts neues.
Für mich ein typische King Verfilmung in gewohnt soliden Gefilden. Das heisst für die einen mag es heute leicht cheesy wirken, für mich ist das eher Nostalgie. Auch finde ich die Effekte für einen 1992er Jahrgang absolut okay, das Budget war sicher nicht übertrieben groß.
Die Story? Macht ihr Ding und weiß zu unterhalten. Gruseln tut man sich bei dem Film eher weniger. Die Schauspieler haben mir gut gefallen. Brian Krause spielt seine Rolle überzeugend. Mädchen Amick ist eine süße Augenweide in ihrer Blüte, aber ich persönlich muss sagen das ich Alice "Borgqueen" Krige auch ziemlich heiß fand! Eine leicht irritierende Aussage wenn man den Film kennt was? :P
Die Kostüme der Schlafwandler fand ich super und dann sind da natürlich noch die heimlichen Stars des Films: die ganzen Miezekatzen! Die Szene wo die alle durch das Städtchen spazieren: grandios!
Summa summarum ein schöner Klassiker aus den 90igern, wie so viele Verfilmungen von Steven Kings Büchern.
PS: der Meister hat sich nicht lumpen lassen und tritt in einer Szene als leicht dummer Friedhofsgärtner ebenfalls auf :D Guter Mann!
Ich schmeiße einfach mal das hier rein:
https://youtu.be/K2ScVx4mRDE
Viel besseres Ende :D
Auch noch heute - sage und schreibe 65!!! Jahre nach seiner Veröffentlichung - schafft es dieser Film in äußerst charmanter Weise den Zuschauer zu unterhalten. Das liegt natürlich ganz wesentlich an Heinz Rühmann, der hier in nahezu unnachahmlicher Weise und mit viel Witz den Wilhelm Vogt/Hauptmann spielt und dessen Geschichte den Zuschauer gleichermaßen unterhält wie auch in dessen Bahn zieht. Historisch möchte ich nicht weiter auf die Korrektheit der Geschichte eingehen, nur soviel: die Vorgeschichte wie sie hier erzählt wird ist in großen Teilen erfunden. Die Geschehnisse rund um den Hauptmann hingegen sind korrekt. Abgesehen von Rühmann überzeugt auch ein großer Teil der anderen Darsteller in ihren jeweiligen Rollen, auch die Kamera überzeugt. Mit am besten gefallen mir aber sogar die Dialoge die in ihrer Tragik und Komik gleichwertig sind wie beispielsweise: "Ohne Arbeit bekomme ich keine Papiere und ohne Papiere bekomme ich keine Arbeit."
Fazit: Klar hat der Film mittlerweile ein hohes Alter erreicht, aber verdammt gut ist er gealtert! Ganz so wie ein guter Wein: Reif und köstlich. Dieser Film ist ohne jede Frage ein deutscher Klassiker.