OrdellRobbie - Kommentare
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Alle Kommentare von OrdellRobbie
Grindhouse: Death Proof (2007)
Ich finde/fand ihn genial. Gut, man kann das ganze Gelaber bemängeln, aber mich hat das nicht gestört. Dieses Setting, die Jukeboxen, das 70-er Jahre Trash- Feeling, der himmlische Soundtrack, phantastische Aufnahmen, Close-ups und Dialoge und dazu ist er auch noch handwerklich top ( Dave Dee Autoszene, Autoverfolgungsjagd). 9/10
Kann sein, dass der mit "Planet Terror" zusammen bissel untergegangen ist. Schade.
Jenny und Forrest - ein Leben im Schatten.
Robert Zemeckis meint es gut mit uns. Ein Märchen ist das, absurd geboostet und ein gefälliger Kommentar zur US-amerikanischen Erinnerungskultur. Wir waren Helden. Dabei nimmt sich das naive Pop-Melodram nie wirklich ernst, FORREST GUMP ist luftig leichte Magie - egal ob im Kapitol oder in Vietnam. Die scheinheilige Ideologie des American Way of Life wird überall hin transportiert, wirkt nie aufdringlich, immer universell angepasst.
"Die Lebendigkeit und damit auch die Globalisierbarkeit dieser Kultur zeigt sich in ihrer Fähigkeit, Vielfalt zu integrieren und umzugestalten, ohne sie vollends einzuebnen."
(Michael Hochgeschwender: Die USA - ein Imperium im Widerspruch)
Als mutiges Gegenbild zum verkitschten Amerika sind Filme wie "There Will Be Blood" und "Winter's Bone" anzuführen.
[editiert April 2020]
Hach, Phoebe: Lieblingsfigur aus "Friends", eroberte mit dem schrullig-verrückten Charme mein Herz und sang so geile (!) Ohrwürmer. New York City has no power, and the milk is getting sour, but to me this is not scary, cos' I stay way from dairy :,DD
Unvergesslich bleibt natürlich auch - ganz klar - ihr "Smelly Cat"!
FAZIT : Kudrow hats echt drauf. Ob "I Love Jacques Cousteau", "That is BRAND NEW information" oder das selbstironische "I'm so drunk." - This woman is dynamite
Saturday Night Fever - ein absoluter Kultfilm der späten 1970er mit einem großartigen John Travolta, der als "Discoking" Frauenherzen höher schlagen lässt.
Dazu ein Bee Gees-Soundtrack, der Maßstäbe setzte und noch heute oft im CD-Player landet.
Doch es sind nicht bloß Travoltas Tanzeinlagen, die anstecken. Es ist auch die Darstellung der 'schmutzigen' Siebziger abseits des Kitsches: kriminelle Jugendgangs, Drogen, ein streng katholisches Elternhaus, Rassismus, Homophobie... Und an dieser Stelle ist Travoltas Performance Gold wert! Er zeigt diesen deprimierenden Sog verblüffend authentisch, ist somit Hoffnungsträger einer Generation. Saturday Night Fever - Ansehen lohnt sich!
Die Fahrt in den tiefen Schwarzwald, die Regen umspülten Straßen, die abgetrennte Kommunikation, Wortfetzen, Wassermassen, Donnern, widerhallende Trommeln, Lichtblitze; irren, laufen, beobachten.
Im Opening zu SUSPIRIA (1977) wird bereits ein visuelles Zeichensystem vorgestellt, bar jeder Logik und Vorstellungskraft.
Deutschland dient Argento hierbei als Mythenreservoir - von den Grimm'schen Märchen, der Schwarzen Romantik (E. T. A. Hoffmann) bis hin zur Ära des Deutschen Expressionismus (Murnau, Wiene, Lang).
Das Ergebnis ist ein Opium-induziertes modernes Gesamtkunstwerk im besten Sinne. Horror war nie schöner, nie so an alle fünf Sinne appellierend, nie derartig überreiztes Gewalttheater in Technicolor.
Die unsichtbare Bedrohung am nächtlichen Königsplatz, expressive Ausleuchtung, Polyperspektivität, vorbeiziehende Schatten, belebte, allwissende Kamera, unvermittelter Angriff.
[editiert Dezember 2019]
Oskar Schindler: Vom kalten Unternehmer zum glühenden Humanisten und Widerständler gegen die systematische Ausrottung der europäischen Juden.
Steven Spielbergs großartiges filmisches Denkmal ist beeindruckend, tieftraurig und absolut bewegend! Dieses Dokument für Zivilcourage ist für die Ewigkeit !!
Dein goldenes Haar, Margarete
Dein aschenes Haar Sulamith
[aus Paul Celans "Todesfuge"]
Andy Warhol - einer meiner Lieblingskünstler und eine faszinierende Persönlichkeit. Vieles zeigt er uns in seinen extravaganten Pop- Art- Images: Die Welt des Konsums, des Rausches, des Dystopischen.
"If you want to know all about Andy Warhol, just look at the surface of my paintings and films and me, and there I am. There’s nothing behind it."
(Andy Warhol)
Außerdem finde ich, dass man diesem Genie auch im Bereich Filmkunst mehr Würdigung entgegenbringen sollte. Ich liebe seine Art der Kunst und sehe für mich persönlich hinter dieser Bildoberfläche noch mehr als bloß eine Ikone.
Tony Scott scheint hier konstant auf Speed zu sein. Ein waghalsiges Unterfangen, das alles auf einmal braucht: Romantik & Action im Dauertakt. Blutgetränkte Version von 'Bonnie und Clyde', die dramaturgisch auf eine explosive Klimax zuläuft, sich markant überschätzt, und dann doch - die blendende "Liebe" zwischen Clarence und Alabama in einem Sonnenuntergang ziert. Eine filmische Wunschtraum-Ästhetik, Achterbahnfahrt, Dialogfeuerwerk und Elvis-Interpretation. Mal naiv, mal prätentiös, mal hinreißend komisch, makaber und immerwährend verspielt. Tarantino schwebt geistig über TRUE ROMANCE - ein fataleres Ende in diesem selbstverliebten Kinouniversum gesteht er seinen "Helden" natürlich nicht zu.
"I would happily testify to its redeeming social merit in any court in the country."
- Stephen King
Nie war Terror realer/verwüstender als in Tobe Hoopers TEXAS CHAIN SAW MASSACRE, wie er sich auf den Zuschauer überträgt. Er nimmt dich, packt und reißt, zerstückelt den Sound und schmeckt dabei so roh wie ein Kadaver am erhitzten Asphalt. Er konstruiert ein akustisches Angstbild, wannimmer die Geräusche der Kettensäge zum alles einnehmenden Soundtrack werden. Und man meint, die Hitze und den schick arrangierten Verfall in jeder Ecke riechen zu können. Wie kein anderer seines Genres bindet Hooper alle Affekte und Sinnesreize an sich, geht damit bis an seine (nie veräußerten) ästhetischen Grenzen.
Man sieht ihn um die Kirche schleichen... Seit einem Jahr ist er allein...
Man schaut in den Abgrund. Den Abgrund der Zelle. Das flackernde Licht, der aussetzende Strom. Gestörte Wahrnehmung. Dann Buchtipp: Kafkas »Verwandlung«.
Das andere Ich. Anders-Ich. Leben überschneiden sich - diametral - Fred und Pete. Pete und Fred. Identität? Verwoben. Überkreuz. Komplementär. Und doch autonome Persönlichkeiten.
Gestrandet am LOST HIGHWAY Hotel. Surrealer Noir. Noir surréal. Rammstein sooo unheimlich. Videotapes. The Mystery Man has you. Möbiusschleife führt in die sternenlose Nacht, willenlos, gejagt verfolgt, gequälte Seele. Endlos schwarzer Vorhang. Keine Einsicht, nur Verzerrung des Ich. Der Lynch'sche Alptraum.
(Funny how secrets travel.)
[editiert April 2020]
Tolle Effekte und Farbgebung, netter Gore - wohl ein würdiges Remake.
Aber es fehlt das gewisse Etwas, die Chemie und Empathie zu den Akteuren.
Das, was in den meisten Filmen nur flüchtig erledigt wird, setzt Warhol hier absichtlich rigoros in Szene: Das Essen. Avantgarde-Film und Kulturgut für immer. ;)
Top (Anti-)Kriegsfilm mit glänzenden Hauptdarstellern und einem haarsträubenden Soundtrack, der das Grauen des Vietnamkriegs nur zu deutlich unterstreicht.
TRETEN, TRETEN, TRETEN, TRETEN, TRETEN :D Einfach genial!
Aber was lehren uns Exploitationfilme wie "Coffy" oder "Foxy Brown"? Das mag vielleicht die falsche Frage sein und dennoch propagieren sie ein einheitliches Porträt von Selbstjustiz - entsprechend den Gewohnheiten eines Rape-and-Revenge-Films. Im Falle jener Filme: Schwarze Rache an einem System, das bereits von vornherein durchdrungen ist von Weißen UND Schwarzen. Insofern entwerfen sie nie ein rassistisches Weltbild, wenngleich sie soziale Unterschiede zum Ausdruck bringen und stereotype Verhaltensweisen bemühen. Pam Griers Waffe ist ihre Sexualität, ihr Körper ein potenzieller Tempel der Ausbeutung. Die Inszenierung macht aus dieser Dichotomie auch keinen Hehl. Denn der eigentliche pay-off sind die letzten 10 Minuten, in denen Grier sich bewaffnet und gnadenlos mit ihren Peinigern abrechnet.
[editiert April 2020]
Dieser Film ist reine Pop-Art-Kunst - wie ein Comicstrip - sie dient dem Genuss des Zuschauers durch knallige Farben, Kontraste, Musik und Rhythmus. Tarantino verknüpft das Westliche mit dem fernöstlichen Kino und es entsteht ein symbiotischer Reigen, blutige Poesie. Er verneigt sich so auf seine Weise vor diesem Genre-Kino.
Also in meinen Augen hat das schon was Künstlerisches!
The Texas Chain Saw Massacre - Blutgericht in Texas
"Der Film, bei dem sie schon nach 20 Minuten wünschen werden, er möge zu Ende gehen"
Für heutige Maßstäbe sicherlich angestaubt und manchmal auch lächerlich, da man ja andere Sehgewohnheiten hat... Aber dennoch revolutionärer Streifen, nicht zuletzt ist die Kettensäge zu einer beliebten Waffe im Horrorgenre geworden. Und hier fing alles an! Mit Tobe Hoopers Klassiker.
Die Wirkung dieses "abartigen" Films hat auch heute nichts von seiner dreckigen Atmosphäre eingebüßt - heutigen Horrorfilmen fehlt es an dieser Klasse. Alleine die Geräusche verursachen Gänsehaut: das Rattern der Kettensäge, die spindelartige Musik durchsetzt mit feinen Drums, die Geräusche der Fotoaufnahmen von den verwesenden Leichen - effektiv eingesetzt!
Dann kommen die Gesichtsaufnahmen der schockierten Sally, die der mörderischen Familie ausgeliefert ist ,mit schnellen Schnitten zu ihren weit geöffneten, tränenden Augen. So setzt man das Grauen in Szene!
Und jetzt nach ausgiebigem Lob ein Kritikpunkt, den ich nur als winzigkleine Schwäche ansehe: 5 Minuten weniger hätten nicht geschadet - in der etwas dick aufgetragenen "Zu-Tisch"-Szene.
Ansonsten ein kultiges B-Movie, das ja vor allem in Deutschland eine rege Zensurgeschichte hinter sich hat...
Tolle Liste!
Vielleicht auch
- "Matrix" ab 12 statt 16
- "Ein Fisch namens Wanda" mindestens ab 12, statt 16
-"From Dusk Till Dawn" ab 18 statt indiziert
-"Creep" (2004) ab 18 statt 16
- "Belle de Jour" (1967) ab 16 statt ab 18
-"Eiskalte Engel" ab 12 statt 16
Abgesehen davon, dass mir ein wenig Kritik zum Schönheitswettbewerb fehlte, (okay, in einer Komödie braucht man so was ja auch nicht erwarten) ist der Film sehr ansehnlich:
Die Sandra macht Laune, der Film macht Laune - was will man mehr?
Zusammen mit dem "Halbblutprinzen" die schlechtesten der Reihe -
Ja, ich habe gelacht. Nein, der Film ist nicht gut.
Nicht nur aus Frankreich kommen harte Terrorfilme - siehe der grandiose "High Tension" - sondern auch aus England. James Watkins' EDEN LAKE betritt nicht unbedingt neues Terrain: Ein junges Paar trifft auf eine gewaltbereite Bande von Jugendlichen (der Aspekt "Hinterwäldler", der spätestens seit John Boormans "Deliverance" eine akute Bedrohungssituation für die weiße Mittelschicht ist). In Genreklischees fällt sich also ziemlich leicht. Tobe Hooper und Wes Craven schwingen aber gedanklich mit. EDEN LAKE bedient sich eines ausweglosen Realismus, einer recht einseitigen Täter-Opfer-Psychologisierung und schockierender Gewalt - denn: es sind ja bloß Kinder, die uns das antun...
Eine weitaus verstörendere Alternative ist der spanische ¿Quién puede matar a un niño?. Der versucht sich erst gar nicht an Psychologie...
[editiert April 2020]
Fans des ersten Teils werden sich freuen - noch mehr "Slasher-Regeln" und "Film-in-Film-Zitate" gepaart mit feinen Schocks und Ironie.
Alles stimmt. Schade, dass die Reihe ab dem Dritten den Bogen Meta-Film und Slasher nicht mehr hinbekam ...
In diesem Sinne: Rest In Piece Wes Craven
Happy Birthday, Dario! Seine Gialli sind einfach famos :)
Wie wärs mit "Killer Klowns from Outer space" - könnte dein Geschmack sein ;)