Prestigeww - Kommentare
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Alle Kommentare von Prestigeww
Coco ist die Größte!
Wunderbarer Meta-Slasher, der uns vor Augen führt, wie viel Projektion des Zuschauers vonnöten ist, um einen Film zum Leben zu erwecken. Dabei hat der Film allerdings eine nihilistische Grundeinstellung, die zumindest meinem Vorredner sauer aufgestoßen ist. Das allgegenwärtige "No Reason" bezieht sich nämlich nicht nur auf die filmischen Entscheidungen der Regisseure, sondern auf das Leben selbst. Der Sinn, den wir Filmen und unserem Leben beimessen, entsteht nämlich erst durch unsere Interpretation - ob diese der Intention des Regisseurs oder - Gottes - entspricht, sei dahingestellt. Im Zweifelsfall ist alles nur Bullshit. Dies führt uns der Film genüsslich vor Augen, indem er den Zuschauer durch filmische Mittel regelrecht zwingt, sich mit einem Reifen zu identifizieren. Und es klappt, obwohl man weiß, dass es Unsinn ist.
Die da oben machen ja eh was sie wollen.
So weh das auch tun mag, aber auch "Nerds" sind nur eine Zielgruppe von vielen. Leider ist sie nicht so umfangreich und profitabel wie "frustrierte Hausfrau", "Bierproll" oder "hormon-explodiertes Teeniemädchen". Kein Wunder, dass da nix rumkommt.
Die Geheimdienste dieser Welt müssen voll sein mit Profikillerinnen.
Das klingt furchtbar nach 1990er-Trash.
Ohne Megan Fox hat das doch alles keinen Sinn.
Charlon Heston als Cowboy...klingt passend
Audrey Hepburn als Natascha ... da könnte sie von mir aus auch das Telefonbuch vorlesen.
Klingt interessant
Man hätte ihn rechtzeitig einschläfern sollen...
Wer hätte das gedacht? Die Zukunft bringt einen totalitären Überwachungs-Staat, ständig schlechtes Wetter und entsättigte Farben -1984 lässt grüßen. Zum Thema Dystopie hat Metropia also nichts, aber auch gar nichts hinzuzufügen. Gut sind jedoch die Animationen, welche Menschen gleichzeitig faszinierend und abstoßend zeichnet. Das ist auch eine Form von Realismus. Insgesamt bleibt ein düsterer und dichter Thriller, bei dem aber bestenfalls die Gesichter in Erinnerung bleiben werden.
Lang ist es her, dass ich beim Betrachten eines Filmes regelrecht körperlichen Schmerz empfunden habe. An The Addiction ist fast alles furchtbar, aber schmerzerregend ist vor allem diese pseudointellektuelle PoMo-Attitüde des Filmes. Auf der einen Seite macht er sich lustig über den akademischen Betrieb und die moralische Scheinheiligkeit der modernen Gesellschaft. Der Grundtenor lautet: Ja, Vampire sind blutrünstig, aber sie sind doch nichts gegen die mörderische Barberei der achso moralischen aufgeklärten Menschheit. Subtil illustriert durch Bilder aus Auschwitz und Hitler-Reden. Wie provokant! Mir wird jetzt noch schlecht bei dieser Gossen-Sozialkritik. Gleichzeitig ist der Film, trotz seiner achso überlegenen Position, regelrecht ersäuft in eben jener Behemièn-Geschwätzigkeit, über die er sich eigentlich lustig machen will. Der Film ist ein einziges philosophisches Namedropping ohne jeden Sinnzusammenhang. Husserl hier, Heidegger da, und Feuerbach, ach herrje. 90 Minuten lang. Wie ein Philosophiestudent, der am Freitag Sartre ließt und ab Montag nur noch schwarze Rollkragenpullover trägt. Kotzkrampf!
Und diese schlechten Schauspieler! Zu Beginn des Filmes dachte ich mir noch, wie seltsam es ist, dass Lily Taylor ausschließlich in den 90ern besetzt wurde, und Punkt Mitternacht 2000 von der Bildfläche verschwand. Weniger Minuten später wurde mir klar, dass dieses frigide New-York-Emanzentum, das sie verkörpert, außerhalb dieses Jahrzehnts einfach nicht mehr zu ertragen war. Wenn sie versucht, erotisch zu schauen, ist das, als würde Alice Schwarzer Striptease tanzen. Und wie langweilig: Ein Vampirfilm, in dem alle scheiße aussehen. Das darf nicht sein!
Dabei ist der Film völlig uninspiriert in diesem US-Dogma-95-Low-Budget-Schwarz-Weiß gefilmt - weil natürlich Arthouse. Bis auf die Anfangssequenz des Bisses visuell völlig langweilig. Ein Film, den man schütteln, dem man im dunkeln auflauern und verdreschen, den man die ganze Zeit obszön beleidigen möchte, aufgrund seiner Stockimarschigkeit. Ganz großer Schund, der sich für klüger hält, als andere - und doch nur zwei Wochen altes Brot wiederkaut.
Eigentlich ein recht solider Film, der allerdings zwei große Schwächen hat: Zum einen erinnert zu sehr an andere Filme wie District 9 oder Stalker und sieht neben diesen beiden einfach sehr blass aus. Zum anderen setzt er sehr stark auf die Emotionen zwischen den Hauptfiguren, was ok wäre, wenn man auch nur das geringste Interesse an den beiden hätte. Sie ist eine mehr oder weniger hohle Figur ohne erkennbaren Charakter und er ein total nerviger Depp, Typus großmäuliger Ami-Tourist. Mit solchen Leuten will man sich einfach nicht identifizieren. Obwohl es sich bei den beiden Schauspielern wohl um ein echtes Paar handeln soll, fehlt jede Chemie zwischen den beiden (wie das bei realen Pärchen ja meist der Fall ist) und ihre "Annährung" bleibt unverständlich. Wenn das Ganze dann noch in einem emotionalen Höhepunkt gipfelt, bei dem "beknackt" das einzig passende Adjektiv ist, dann ist man kurz davor, das gute CGI, die interessanten Schauplätze und die zahlreichen sozialen Anspielungen zu vergessen, die den Film eigentlich auszeichnen. Und ja: Niemand hat Angst vor Riesentintenfischen die Walgesänge von sich geben.
90 Minuten lang Leute, die bedeutungsschwanger schauen und schweigen, und wenn sie mal reden, dann kommt nur Banales raus. 90 Minuten lang bedeutungsschwangere Bilder mit Photoshop-Overkill, die trozdem leer bleiben und wirken, als schaue man einen Studentenfilm. 90 Minuten lang Mads "One Eye" Mikkelsen, der selbst nicht zu wissen scheint, was er da eigentlich soll. Insgesamt ein gutes Beispiel dafür, was passiert, wenn ein Regisseur um jeden Preis episch sein will, aber nichts zu erzählen hat.
"Solange ich Iris Berben kenne, sagen die Leute von ihr, dass sie 'für ihr Alter' gut aussehe." An diesen Begemann Oneliner muss ich jedesmal denken, wenn ich sie sehe.
Durchhalte-Propaganda der erbärmlichen Sorte. Es gibt wirklich gute DEFA-Filme, die auch kritische Töne wagen, aber in Fünf Patronenhülsen wird die Rote Fahne ohne auch nur den Hauch von Zweifel geschwenkt. Der Film spielt im spanischen Bürgerkrieg und die schwarz-weiß-Moral toppt sogar noch Star Wars.
Die Kommunisten (Worunter automatisch auch alle Bauern im Dorf zählen): Alles Helden. Vom General bis zum einfachen Soldaten. Hobbys: Gedichte Schreiben, zu fünft ganze Franco-Kompanien in den Rückzug drängen, sich für seine Genossen opfern. Ein Major der Sprüche bringt wie "Für diese Fünf lasse ich die ganze Sierra umgraben." Moral, Freundschaft, Bescheidenheit, absolute Aufopferung und sogar Mitleid mit den faschistischen Soldaten - so tickt der Sozialist.
Die Faschisten (worunter automatisch auch der katholische Dorf-Pfarrer fällt): Alles hinterlistige Tötungsmaschinen, ohne Skrupel, Moral oder auch nur den Hauch eines Gewissens. Hobbys: Erschießen, Foltern, Aufhängen. Und wenn mal einer (aus versehen) freundlich ist, dann wird er gleich von hinten von seinem Vorgesetzten erschossen. Und dann Sprüche wie: "Wenn die Roten ohne Wasser leben können, und wir nicht...wer kann mir das beantworten.
Noch nie hat bei mir ein Film die moralische Eindimensionalität derart auf die Spitze getrieben, dass sie bei mir Mitleid mit den armen Faschisten bewirkt. Dafür hasse ich den Film!
"Auf diesem Mikrofilm sind die Namen hochrangiger Franzosen, die mit den Nazis kollaborierten."
"Natürlich ist es ein Mikrofilm. Da können ja höchstens zwei bis drei Namen draufstehen. De Gaulle hat schließlich gesagt, dass alle Franzosen in der Resistance waren!"
...
...
"Ja..äh...Das hat der wohl gesagt...."
Schade, dass es hierzulande keine Parodie gibt, die so wunderbar mit der Adenauer-Zeit abrechnet. Dafür ist in Deutschland leider immer noch der ZDFinfo-Kanal zuständig. Eine Schande.
Achtung, dies ist keine Kritik sondern ein SPOILER.
Ich finde den Umstand interessant, dass die Regeln, die für das Gelingen einer Inception bei Fisher definiert werden (Man muss sich selbst für den Akteur halten um sich für den Urheber der Idee zu halten, man muss emotional involviert sein um sie sich zu merken, man braucht einen Moment der Kartharsis um sie fest zu verankern) ebenso auf die Erfahrungen Fishers wie Cobbs zutreffen und - zumindest in der Intention - auch auf die Erfahrungen der Zuschauer. Es bleibt also die Frage: War Cobb villeicht selbst Opfer einer Inception, und wenn ja welcher? Aber viel wichtiger: War der Film nicht auch eine Art von Inception für den Zuschauer? Denn eine Sache wird in den Kritiken meist viel zu wenig hervorgehoben: Fisher wurde durch die gelungene Inception nicht bestohlen oder geschädigt - er wurde mit seinem Vater ausgesöhnt und therapiert - ebenso wie Cobb mit seiner Schuld am Tod seiner Frau ausgesöhnt wurde. Eine Inception ist also etwas tendenziell Gutes, etwas, das unser Leben besser machen kann. Und sucht nicht auch der Zuschauer im Kino solche "guten" Ideen: Ewige und wahre Liebe, echtes Abenteuer, ein Leben mit einer tieferen Bedeutung? Das sind doch Konzepte, die wir auch aus Filmen lernen, oder? Schauen wir uns deshalb nicht Filme an? Allein für diese Fragestellung bin ich dem Film dankbar.
Ich finde ja die Tatsache interessant, dass die Regeln, die für das Gelingen einer Inception bei Fisher definiert werden (Man muss sich selbst für den Akteur halten um sich für den Urheber der Idee zu halten, man muss emotional involviert sein um sie sich zu merken, man braucht einen Moment der Kartharsis um sie fest zu verankern) ebenso auf die Erfahrungen Cobbs zutreffen und - zumindest in der Intention - auf die Erfahrungen der Zuschauer. Es bleibt also die Frage: War Cobb villeicht selbst Opfer einer Inception, und wennja welcher, und viel wichtiger: War der Film nicht auch eine Art von Inception für den Zuschauer. Denn eine Sache wird mir immer viel zu wenig hervorgehoben: Fisher wurde durch die gelungene Inception nicht bestohlen oder geschädigt - er wurde mit seinem Vater ausgesöhnt und therapiert. Ebenso wie Cobb mit dem Tod seiner Frau ausgesöhnt wurde. Eine Inception ist also etwas tendentiell Gutes, etwas, das unser Leben besser macht. Und sucht nicht auch der Zuschauer im Kino solche "guten" Ideen: Ewige und wahre Liebe, echtes Abenteuer, ein Leben mit einer tieferen Bedeutung? Das sind doch Konzepte, die wir auch aus Filmen lernen, oder?
Oh schön, diese Liste! Und Solaris, der ist klasse! Und zwar der Alte. Allein in der Auswahl der Bilder, die im Original im Aufenthaltsraum hängen, steckt mehr Brillanz, als im gesamten Remake.
Man kann ja nicht nur über Frauen was lernen, sondern auch über Männer: entweder popeln sie in der Nase und bekommen gar nix mit, oder sie lassen den altklugen Shakespearezitierer raushängen, oder sie vermöbeln ihre Frauen. Es soll sogar Exemplare geben, die alle drei Stadien in einer einzigen Kneipennacht durchlaufen.
Ein wahrhaft prophetischer Film: Die Zukunft, wie man sie sich hier in den 80ern vorstellte, sieht wirklich genau so aus, wie eine Vernissage-Afterparty im Berlin-Mitte der Gegenwart. Sogar die Musik ist die gleiche. Für mich genug Grund abzuschalten.
Eagle vs. Shark ist nicht mehr und nicht weniger als eine neuseeländische Kopie von Napoleon Dynamite: Nerd-Loser mit Gewaltphantasien, Scheißfrisur und krankhafter Selbstüberschätzung trifft auf schüchternes Mädchen, dass ihn trotzdem liebt. Sogar der 80er-Jahre Trash-Look wurde kopiert. Der Film läuft extrem dröge an, gewinnt aber mit jeder Minute an Witz und Herzlichkeit, so dass man die zweite Hälfte als wirklich gut bezeichnen kann. Jedoch bleibt einem vor allem der männliche Hauptcharakter Jermaine noch fremder und noch unverständlicher als sein amerikanisches Vorbild.
Vielleicht ist auch einfach nur die Zeit vorbei, als die Leute noch wegen Stars ins Kino gegangen sind. Mittlerweile sind andere Dinge vielleicht wichtiger: Zielgruppen-Anpassung, ein großes Marketing-Budget, ein guter Trailer...wobei...all das hatte Knight and Day eigentlich auch.