Prestigeww - Kommentare

Alle Kommentare von Prestigeww

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    über Minions

    90 Minuten Kindchenschema und dümmlicher 08/15 Slapstick. Und sonst...nichts. Weiß auch nicht, wieso ich mehr erwartet hatte.

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      • 8 .5

        Ein Hammer Soundtrack, der Verzicht auf Jump Scares, eine dichte Atmosphäre in einem verfallenen Detroit und eine gute Prise Siggi Freud machen It Follows zu etwas, was kaum ein Horrorfilm von sich behaupten kann: innovativ und künstlerisch.

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        • 7

          Aye, he's prettier than both my daughters, but he knows how to fight!

          • 7

            Spannend und interessant, aber manchmal auch etwas arg unkitisch und zu sehr auf dramaturgische Klischees fixiert: Der böse Trainer; Wir waren wie Brüder, aber dann... Gerade auch die Frage, weshalb ausgerechnet sowjetische Eishockeyspieler heute in Russland Politik machen, hätte man kritischer betrachten können, wenn der Regisseur an irgend etwas anderem als der typischen Aufstieg, Fall, Versöhnungs-Geschichte interessiert gewesen wäre...

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            • Mir ist ehrlich ein Rätsel, wie Menschen diesen Film positiv bewerten können. Die Identifikationsfigur des Zuschauers, also Elser, wird zum schneeweißen Superdeutschen stilisiert, der von regelrecht comichaft bösen Nazischurken zu Tode gefoltert wird. Das ist einfach nur einer dieser gefühlt 1000 Filme, der den Leuten gezeigt werden, damit sie nicht vergessen, was sie im Geschichtsunterricht auswendig gelernt haben und an dessen Ende sie sich auf die Schulter klopfen können und sich sagen: "Ich wäre genauso gewesen wie dieser Elser, ein echter Supper-Typ" Mit solchen klischeegetränkten Moral-Modellen fördern diese Filme nur die Dummheit und den schlechten Geschmack der Leute, aber nicht ihre Einsicht. Das zeigt sich schon daran, dass sich selbst die Kritiker nicht entblöden, den Film zu loben, weil die Darsteller gut waren. Das ist so, als ob ich einen Song loben würde, weil sich der Gitarrist nicht verspielt: Die Leute können nach Jahrzehnten solcher Machwerke Kunst und Handwerk nicht mehr auseinander halten.

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              • 8

                Ich fand Exodus sehr gelungen, da er der altbekannten Moses-Story einige neue und interessante Facetten abgewinnen konnte: Gott als wütendes Kind, gegen dessen Rachephantasien selbst Ramses alt aussieht, die Einsamkeit der Macht, die visuellen Verweise auf den Holocaust. Das ist eine interessante Neuinterpretation, die eher Religion in Frage stellt, als blind ihrem Mythos zu folgen. Hat mir sehr gut gefallen.

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                  Ein Film, der anscheinend einzig und allein zum Zweck gedreht wurde, um damit Schüler im Geschichtsunterricht zwei Stunden lang zu beschäftigen - mit LK im Anschluss. Die moralische schwarz-weiß-Malerei und oberlehrerhafte Attitüde, mit der die Figuren in hölzernen Dialogen historische Daten und Fakten herunterbeten, die ihre Dialogpartner sicher schon wissen, sind schon unfreiwillig komisch. Alle Nazis brutale Folterer. Der einzige der keiner ist, wird natürlich Widerstandskämpfer. Elser hingegen der einzig unfehlbare Superdeutsche in einem Heer von Mitläufern, der vor lauter moralischer Überlegenheit mehr Karikatur als Mensch ist. Es gibt in diesem Film absolut nichts, was nicht von vorn bis hinten Widerstandsfilm-Klischee ist, was auch nur die geringste Grauzone wäre, was auch nur einen neuen Gedanken im Zuschauer provoziert.

                  Brauchen wir wirklich noch mehr Filme, die nicht mehr sein wollen, als moralisch überlegene unkritische Heldenverehrung über Figuren der deutschen Geschichte? Die keine höheren inhaltlichen Ansprüche haben, als die Zuschauer in dem zu bestätigen, was sie eh schon wissen. Die keine höheren künstlerischen Ansprüche haben, als Wikipedia-Artikel zu bebildern?

                  Diese Art von Pädagogen-Film soll bitte endlich sterben, damit Filmemacher, die wirklich etwas zu sagen und zu zeigen haben, von den frei werdenden Fördergelden profitieren können.

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                    über Pina

                    Schwer den Film zu bewerten. Die Inszenierung, besonders die Nutzung des 3D um die Tänzer im Raum zu platzieren, ist hervorragend. Aber mit dem Thema kann ich leider auch nach mehreren Anläufen absolut nix anfangen. Moderner Tanz ist einfach nicht mein Cup of Tea.

                    • 7

                      Undbedingt ohne Ton schauen, oder mit einer anderen Untermalung als die der restaurierten Fassung. Diese wurde von The Tiger Lillies eingespielt und ist das vielleicht furchtbarste, was je einem Stummfilm angetan wurde. Es sei denn man steht auf krächzende Kopfstimmen die zu Umta-Umta-Balkansounds die im Bild sichtbare Handlung in strunzdämlichen Holperreimen nachplappern.

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                      • 2

                        Extrem widerwärtiger 'Don't mess with Texas' Hillbilly-Patriotismus macht den Film praktisch unschaubar. Bradley Cooper als gequälter Held wider Willen stellt sich nicht einmal die Frage, warum er da überhaupt von seinem Dach aus Kinder abknallt, da er im Irak ja schließlich "Savages" und das "Böse" bekämpft. Alle Irakis sind Verräter und Terroristen, alle Amis Helden in stahlender Rüstung und der ganze Film dient dem einzigen Zweck, einem Massenmörder ein unreflektiertes Ehrendenkmal zu setzen um damit Leute ins Kino zu locken, gegen die Pegida der reinste Kindergarten ist.

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                        • 7

                          Burt Reynolds Regie-Debüt Gator ist ein seltsames Biest von einem Film. Man glaubt solche 70er Jahre Action-Kracher ja zu kennen. Sei es aus Kalkül oder Unwissenheit vergreift sich Gator aber ständig im Ton, wechselt zwischen Slapstick und ernstem Drama ständig hin und her, zeigt seine Darsteller dauernd in einem halb wahnsinnigen Lach-Krampf und greift nebenbei noch ein halbes Dutzend soziale Probleme auf. Toll ist vor allem Reynolds, der hier einen eher melancholischen Romantiker spielt und mitunter an den jungen Marlon Brando erinnert. Mir hat der Film aufgrund seiner Seltsamkeit gefallen, aber ich kann auch jene verstehen, die davon irritiert sind.

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                          • 7

                            Unterhaltsam, flott und jazzig, aber am Ende des Tages auch nur ein Film von Filmleuten darüber, wie kaputt aber auch gleichzeitig geil Filmleute sind - selbst wenn sie Theater spielen. Kurz: genau die aufmerksamkeits-süchtige Attitüde, die Filmleute auch im richtigen Leben mitunter schwer erträglich macht.

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                              Prestigeww 01.12.2014, 18:21 Geändert 01.12.2014, 18:24

                              Naja, sieht aus wie eine Tech-Demo für eine Grafik-Karte, die nächstes Jahr schon keiner mehr kaufen will. Zu sehr wurde im Stolz auf das Errenderte darauf geachtet, dass man auch ja die vielfältige Mimik und die Reflektionen in den Augen sieht. Nur leider haben weder Menschen (Jim Carrey ausgenommen) noch Brainy-Affen so einen Gesichts-Fasching. Auch in den Augen spiegelt sich nur bei World Press Photo Awards das Elend in so scharfen Konturen. Nach "zu fest" kommt "ab" und nach "zu real" kommt "künstlich".

                              Die Handlung war auch ziemlich - Achtung Wortwitz - ba(na)nal. "APE SHITTY TOO" trifft auf "Don't bring a gun to an ape-fight", und dafür braucht er über zwei Stunden.

                              • Für Fans von Ramones, Clash und Konsorten empfehle ich auch dringend die Wahnsinns-Doku über eine Band aus Detroit, in der Afro-Amerikaner schon Jahre vor der Erfindung von Punk genau diesen gespielt haben: A Band Called Death. Super Musik und eine spannende Geschichte über den Fluch, seiner Zeit voraus zu sein.

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                                • 7 .5
                                  Prestigeww 18.11.2014, 16:12 Geändert 18.11.2014, 16:27

                                  Die erste Hälfte ist unglaublich Dröge, weil die Story über gescannte Schauspieler wahnsinnig uninteressant ist. Aber wenn dann im zweiten Teil der ganze Drogen-Wahnsinn der Lem-Geschichte durchkommt, nimmt auch die Handlung Fahrt auf - von den visuellen Leckerbissen ganz zu schweigen.

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                                    Ein spannendes Thema, aber eine ziemlich schlampige Umsetzung: Der Film beginnt mit einer Geschichte der Videospiele, nur um danach ständig wieder auf dem lieblos animierten Zeitstrahl hin und her zu springen. Zwischendurch gibt es nichtssagende Kalenderblatt-Zitate mit herausgehobenen Buzzwörtern und beschissene "Everythig is Awesome"-Pop-Musik. Auch das Thema Computer-Spiele wird einfach mal komplett ignoriert, so als ob zwischen Atari und NES einfach niemand mehr gespielt hat. Auch was die Scrubs-Darsteller als Experten für Videospiele qualifiziert, hat sich mir nicht erschlossen.

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                                      Dafür, dass Regisseur Gareth Edwards alle Menscheits-Traumata der letzten Jahrzehnte in seinen Bildern anzitiert (Fokushima, Tsunami, 9/11 etc) und versucht, eine betont apokalyptische Stimmung zu schaffen, blieb am Ende nur ein ziemlich hohles - wenn auch sehr unterhaltsames -Echsenwrestling mit Häuserschubsen. Interessant im Subtext war lediglich, dass sich absolut niemand wundert, warum nach einer Katastrophe in Japan das US-Militär das Kommando hat.

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                                        • Oh, ich bin eigentlich ein ganz schüchternes graues Entchen, aber zum Glück hat dieser Superstecher unter den Alpha-Männchen erkannt, dass ich EIGENTLICH ne ganz TOLLE bin, jedenfalls GANZ BESONDERS, und jetzt nimmt er mich endlich an meinem schwachen weiblichen Händchen und führt mich ein in den Kreis der sexuellen Superfetzer. - So zumindest die Storyline des Trailers. Kann schon sehen, wo der Erfolg des Filmes herkommen wird.

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                                          • Rappender Off-Sprecher im Trailer? Das war niemand Geringeres als Ice-T himself.

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                                              • 8 .5

                                                Mir hat El Dorado bisher von allen Hawks-Western am besten gefallen: Die Melancholie und Tragik der Figuren, gepaart mit dem Humor und der Warmherzigkeit im persönlichen Umgang. Besonders gefallen hat mir auch, wie unscharf hier die Grenze zwischen Recht und Unrecht gezogen wird, wenn letztlich der Schurke der einzige bleibt, der sich an den ungeschriebenen Ehren-Codex des alten Westens hält.

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                                                    Ein wenig, als ob Stephenie Meyer die Neuauflage von Herr der Fliegen geschrieben hätte...

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