Prestigeww - Kommentare

Alle Kommentare von Prestigeww

  • Die BMX Bande anyone? Auch wenn ich danach keine BMX-Räder wollte, sondern Walkie Talkies...

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    • 6

      Eine ziemlich Krude Mischung aus Sexismus, Rassismus, Homophobie und Dirty-Harry-Machismo. Entschädigen können nur die guten Oneliner, auch wenn sich Eastwood manche mehr zu Herzen hätte nehmen können: "I hate being predictable..."

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      • 8

        Nachdem ich die ersten beiden Staffeln sehr lahm fand, da viel zu Familienmelodrama und zu wenig Plot, schaffte es Breaking Bad ab der dritten Staffel endlich das Ruder herum zu reißen. Dies lag vor allem daran, dass die Figuren von hier an deutlich vielschichtiger wurden, ihre Abgründe aber auch ihre Qualitäten richtig ausgelotet wurden. Und dass sie endlich gehandelt haben, anstatt nur zu diskutieren und sich anzuschreien.

        Auch wenn die Plotentwicklung bis is die letzte Staffel manchmal schwach ist (Figuren wissen plötzlich Dinge weil die Dramaturgie dies erfordert, die sie aber unmöglich wissen können), nimmt die Charaktergeschichte wahrhaft tragödienhafte Ausmaße an. Das ganze mündet dann in einem wirklich guten Finale, das alle losen Ende sehr zufriedenstellend verknüpft. Hat mir sehr gut gefallen!

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        • Dieser Artikel als Beitrag zu Act of Killing ist schon etwas seltsam. Natürlich hat Joshua Oppenheimer hier auch inszeniert. Sonst würde ja alllein das Thema schon den Film machen. Besonders durch sein manipulatives Einwirken auf seine Gesprächspartner und überhaupt deren Auswahl steuert er stark die Ergenisse des Filmes. Aber das mit Michael Moore, der NS Wochenschau oder Eisenstein zu verlgeichen ist arg ungeschickt.

          Die Transparenz, die du hier zurecht einforderst, ist in diesem Beispiel wirklich nur bedingt Teil des Filmes. Sie wird nur im sehr persönlichen Verhältnis zwischen Angwar und Joshua deutlich, die sich sogar duzen. Dafür spricht Oppenheimer sehr offen in Interviews um die Drehbedingungen. Die Transparenz, die im Film zugunsten dramatischen Wirkung ausgespart wird, ist also immerhin offen zugänglich - was man bei obengenannten Beispielen nicht sagen kann.

          Inszenierung ist bei Dokumentarfilmen ja auch kein Problem. Auch nicht unbedingt die Manipulation der Interviewpartner. Wichtig ist nur, dass der Zuschauer nicht manipuliert wird, indem ihm eine einseitige Sicht auf die Fakten aufgezwungen wird. Das sehe ich bei diesem Film nicht, denn die Wahrheiten (nicht Wirklichkeiten) um die es diesem Film geht, sind viel zu abstrakt, als dass eine einseitige Darstellung möglich wäre.

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          • Och neeee. Schon wieder so ein Franchise Reboot! Nach Marvel und DC kommt jetzt die Bibel. Original im Chris-Nolan-Todernst-Look. Wer wohl der Schurke in der Fortsetzung wird? Hoffentlich Luzifer, oder doch Pontius Pilatus? Ach nee, der war ja Next Generation...

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            • 8 .5

              Wer von Inside Llewyn Davis das typische Künstler Künstler-Biopic nach dem Schema "Vom Tellerwäscher zum Millionär" erwartet, der kenn die Coens und ihr Weltbild schlecht. Wie auch in allen anderen Coen-Filmen sind hier die Ambitionen größer als die Fähigkeit sie umzusetzen. Heraus kommt die Anti-Odyssee und ein Coming-of-Age Film, bei dem die Reife einfach nicht kommen will. Den Grund hierfür sieht man im Vergleich der staunenden Augen und der wilden Energie des Katers, der New York als seine Spielwiese sieht, und den stets müden traurigen Augen von Llewy Davis, für den die Musik nur das kleinere Übel ist.

              Doch die Coens schauen nie herab auf ihre Figuren - im Gegenteil! Inside Llewyn Davis ist die große traurige Hymne an alle Künstler, denen außer ihrer Kunst nichts bleibt im Leben. An die vielen Tausend da draußen, für die der große Erfolg immer nur ein Traum bleiben wird.

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              • 4 .5

                Ach ich weiß nicht. Dieser ganze Film schmeckt nach Marketing-Kalkül. Als ob man nach dem ersten Teil eine eine repräsentative Telefonumfrage gemacht hat, bei der rauskam, dass die Leute 66% mehr Minions wollen, 25% weniger Schurken, und dass man die weibliche Demographie zwischen 14 und 29 Jahren um 32,5% steigern könnte, wenn man zusätzlich auf Romantik setzt. Das alles hat man in den Animationsfilm-Drehbuchgenerator eingetippt und raus kam Despicaple Me 2. Ein Film ohne Konflikte, ohne Überraschungen, in dem sich alles immer sofort zum Guten wendet und der ausser großen Kulleraugen und niedlichen Slapstick-Viechern auch keine Schauwerte bietet. Schade.

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                • Moment, "Leider ist Norbert aber nach einem Frettchenbiss zeugungsunfähig." => "Frettsack". Werden jetz schon ganze Romane um lahme Wortwitze herumgeschrieben und dann auch noch gekauft - und dann auch noch verfilmt?

                  Dann habe ich auch eine Idee! Mein Buch soll "Hodenturnen" heißen und die Inhaltsangabe wird folgendermaßen beginnen: "Leider verlor Ulf bei einem Unfall beide Beine! Doch der sympathisch Chaot will unbedingt Weltmeister in rhytmischer Gymnastik werden und verliebt sich dabei noch in seine Trainerin Elke." Geldberge für die Filmrechte akzeptiere ich per Überweisung und LKW-Lieferung.

                  • 5
                    • Es gibt Wissenschaftler, welche die statistische Überlebenschance in einem Kühlschrank während eines Atombombenabwurfs untersuchen? Wieder eine verpasste Karrierechance für mich!

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                      • 2
                        • 8

                          Bekannt und berüchtigt ist der Film vor allem wegen einiger Szenen, die man so noch nie und wahrscheinlich auch nie wieder auf einer Kinoleinwand gesehen hat. Weniger bekannt ist allerdings, dass er auch eine echt witzige Gaga-Story, tolle Oneliner und einen genialen 50er Jahre Rockabilly Soundtrack hat. Wer Pink Flamingos auf seine Tabubrüche reduziert, verpasst etwas.

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                          • 8
                            über Gravity

                            Kleine Anekdote: Als ein Filmprofessor von mir im Kino eine Dame hinter sich ermahnte, die immer an den leisen Stellen im Film zu schnattern begann, entgegnete diese ihm uneinsichtig, dass doch gerade eh nichts wichtiges zu hören ist. Daraufhin antwortete er ihr mit den Worten: "Madame, auch die Stille ist ein Teil der Tonspur."

                            Auf kaum einen anderen Film trifft diese Weisheit mehr zu, als auf Gravity - was das Kinoerlebnis allerdings sehr schwierig gestaltet. Selbst das leise Popcorn-Kauen meines Sitznachbarn war eine wahnsinnige Stöhrung. Dabei muss man Gravity eigentlich im Kino sehen, denn so wenig man hören kann, umso mehr gibt es zu sehen. Der Film hat es sich ganz zur Aufgabe gemacht, die Einsamkeit des Individuums in den Weiten eines gleichgültigen Weltalls für den Zuschauer spürbar zu machen. In dieser Einsamkeit kann Trost liegen, aber auch das Grauen. Beides erzählt uns Cuaron nicht, er lässt es uns erleben. Selten war ich im Kino emotional so eingebunden in die Empfindungen einer Figur, wie hier, und das obwohl die Handlung mit meiner Erfahrungswelt rein gar nichts zu tun hatte. Mehr kann Kino nicht erreichen.

                            Für dieses unglaubliche Kinoerlebnis verzeihe ich dem Film auch sein mitunter schockierend faules Drehbuch, dass die eigenen Prämissen verrät, sobald der nächste Plotpoint erreicht werden muss.

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                            • Klingt echt spannend. Dem deutschen Fernsehen wird ja immer vorgeworfen, dass es durch sein bürokratisches Sendersystem mit all seinen dutzenden Redakteuren, Förderungen, Meetings und Hierarchiestufen jede Kreativität im Keim erstickt. Bei Watchever zählt diese Entschuldigung nicht mehr. Ob sie nun aber tatsächlich mutiger und qualitätsorientierter sind, als ihre Fernseh-Vorfahren, müssen die Leute von Watchever jetzt erstmal beweisen.

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                              • Ok, wenn ich eines nicht sehen muss, dann eine Version von Noah, mit der Christen zufrieden sind. Und ehrlich: Haben sie so eine Version wirklich von Aronofsky erwartet?

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                                • 8

                                  Kurz gesagt: Ein mittelmäßiger Rennfilm aber ein ausgezeichnetes Charakter-Drama. Es gelingt Ron Howard nicht einen Moment lang, die unglaubliche Geschwindigkeit und Aggresivität eines Formel 1 Bolliden der 70er Jahre nachvollziehbar zu machen. Stattdessen setzt er auf Zeitlupen-CGI, unzählige Nahaufnahmen von Bremspedalen, Federungen und Verbrennungsräumen, sowie die Pest unserer Kinodekade: Hektische Schnitte, die Bewegung vortäuschen sollen. Wenn dann doch einmal Nicht-CGI-Fahrzege zu sehen sind, dann bewegen sie sich mit einer nur mühsam überspielten Altherren-Gemächlichkeit, um nur ja keinen Kratzer in die kostbaren Museumsstücke zu fahren. Gerade in der ersten Hälfte, in der es noch vorrangig um die Erfolge auf der Rennstrecke geht, ist Rush dann auch etwas enttäuschend.

                                  Diesen eher konventionellen Teil lässt Rush aber bald hinter sich, und er wendet seinen Blick zunehmend auf die unterschiedlichen Charaktere Hunts und Laudas, welche sowohl in ihren anziehenden als auch absoßenden Facetten erkundet werden, so dass man wirklich das Gefühl hat, hier zwei echte Menschen kennen zu lernen. Dabei geht es weniger um eine Rivalität auf der Rennstrecke, wie etwa in der beeindruckenden Doku Senna, als um zwei gegensätzliche Auffassungen vom Leben, wobei Rush sich jeder Wertung enthält. Gerade dadurch wird Rush auch sehr berührend, da ich die unerfüllten Sehnsüchte beider Charaktere sehr gut nachempfinden konnte. Besonders die Figur Laudas, die Daniel Brühl hervorragend aus ihrem Nebenrollendasein reißt, ist in ihrer Abwesenheit alles Schillernden am Ende doch der interessantere, weil sich seiner selbst bewusstere Fahrer. Und auch wenn's mit der Weltmeisterschaft manchmal schwer war für Niki, bei den nächsten Oscars dürfte er gute Chancen haben.

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                                  • 5

                                    Ich habe ihn vor einem Monat gesehen und es hat 30 Tage gedauert, bis mir wieder eingefallen ist, dass ich ihn vor einem Monat gesehen habe.

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                                    • 6 .5

                                      Naja, fängt an wie The Grey, geht weiter wie Staatsfeind Nr. 1 und endet wie Terminator 2. Drei Filme zum Preis von einem, kann man machen. Die Action fand ich sehr gelungen, man wusste immer, wer wo was macht. Auch haben sich die Figuren nicht dämlicher verhalten, als man vermuten würde, wenn man auf blauen Pillen ist ("Ich brauch' meine blauen CHEMS, Bitch! Sonst werde ich wieder zu Forrest Gump!" - Etwas Breaking Bad war also auch drin). Gute Popcorn-Unterhaltung.

                                      • Und der Deutsche Fernsehpreis für Filme ohne Aufruf zur Gewalt an Minderheiten geht dieses Jahr - aus Mangel an Alternativen - an Helden - Wenn dein Land dich braucht! Gratulation!

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                                        • 8 .5
                                          über Senna

                                          Die Dokumentation Senna vermittelt einem eindrucksvoll die Täuschung, dass die Formel 1 tatsächlich spannend und von Melodrama durchdrungen sei. Hier wirkt die Karriere des brasilianischen Rennfahrers, als hätte sie Shakespeare persönlich ausgedacht: Der junger Prinz do Brasil aus reichem Hause will den Ruhm seines Volkes mehren und vertraut dabei auf den Beistand Gottes, doch der missgünstige und gottlose Duc du Loire intrigiert bei seinem Onkel, dem Cardinal Fisa, um ihm den Weg an die Spitze des Reiches zu verwehren. Es kommt zum Duell mit unfairen Mitteln und er bekommt den Sieg trotz heldenhaftem Kampf abgesprochen. Bei der Revanche kurze Zeit später ist er hin und hergerissen zwischen Gottvertrauen und dem Wunsch nach Rache...

                                          ...und ich dachte, die fahren einfach nur so im Kreis bis einer mit Fahnen wedelt.

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                                          • Sieht gut aus. Ich frage mich nur, ob das Steve Carell mit sehr viel oder ganz ohne Maske ist ;)

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                                              Kanal ist in seiner zur Schau gestellten Hoffnungslosigkeit ein wenig wie die polnische Version von Melvilles Die Armee im Schatten. Bloß, dass hier die Widerstandskämpfer wortwörtlich in der Scheiße stecken, bevor sie von den Nazis gemeuchelt werden.

                                              • Naja, genau genommen ist Into the Wild eben kein "Plädoyer für den Idealismus und die Schönheit der Natur", sondern eine Kritik an manischem Individualismus und einem naiven Naturbild. Aber zugegeben, verpackt in schöne Bilder.

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                                                • Ja, Louie ist eine grandiose Serie, die anders als die Werke von Woodie Allen, Seinfeld oder Larry David nie in Zynismus verfällt oder mit den eigenen Unzulänglichkeiten kokettiert. Wenn die Serie witzig ist, dann richtig witzig, wenn ernst, dann wirklich ernst und zwischendurch zeigt sie auch noch viel Herz und niemals Spott für Louie und seine Misserfolge.

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                                                  • Oh nein, diese deutschen Akzente! Warum?! Ich spreche doch auch nicht mit meinen Eltern gebrochenes Englisch!