Prestigeww - Kommentare
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Alle Kommentare von Prestigeww
Eine Ehe sollte wie Grüner Tee auf Reis sein - Ein entspannter Genuss, den man nur erlangen kann, indem man die strengen Regeln der öffentlichen Meinung im privaten Rahmen vergisst. Um diese einfache Lebenslektion geht es Yasujiro Ozu in Flavor of Green Tea Over Rice, einem gewohnt warmherzigen, ruhig erzählten und von feinem Humor durchzogenen Film, in dem die tiefgreifendsten menschlichen Dramen mit ausgewählter Freundlichkeit diskutiert werden. Sehenswert ist der Film vor allem durch seine Einblicke in die japanische Gesellschaft, aber auch für seine Ozu-typische Kamera-Arbeit und seine tiefe Menschlichkeit. Der Film selbst ist etwas wie Grüner Tee auf Reis, und man sollte sich genug Zeit und Ruhe nehmen, um ihn zu genießen.
Amüsant, trashig und trotzdem spannend - ein bisschen wie "Monk vs. Stirb Langsam". Als James Bond war mir Roger Moore immer zu albern und goofy, aber als Rufus ffolkes kann er seine exzentrische Seite wunderbar ausspielen. Interessant auch Anthony Perkins in einer größeren Rolle zu sehen.
Der Der Kommandeur ist ein weniger spannendes als vielmehr berührendes Drama um Gregory Peck als Kommandeur einer Bomberstaffel im zweiten Weltkrieg. Nachdem sein Vorgänger zu sehr emotionale an seine Piloten gebunden war und dadurch die tödliche Saat der Angst in seiner Staffel gelegt hat, setzt Pecks Figur auf Disziplin und Distanz - was angesichts der Erlebnisse der Piloten schwerer umzusetzen ist, als er glaubt. Gregory Peck ist einfach klasse als Raubarz mit weichem Kern, auch wenn man die psychologische Dynamik innerhalb der Flugstaffel nicht immer nachvollziehen kann.
Wer sich bei den unglaublich ignoranten und rassistischen Kommentaren während ihres Aufenthalts in Äquatorialafrika die Ohren zuhält, der darf eine wunderschöne Dokumentation über das Surfen genießen, in der Surfen selbst fast nur eine Nebenrolle spielt. Wichtiger ist die Suche nach dem Sommer ohne Ende, ein Gefühl ewiger Jugend und Unverletzbarkeit, der Abenteuergeist früher Entdecker und eine Lebensfreude, die Sorgen des Alltags nicht einmal erahnen lässt. Hinzu kommt mit der Musik von The Sandals ein Soundtrack, der einen fast das Salz der Ozeans riechen lässt.
"This Christmas! Millions of parents can kiss 2 hours of their lives good bye!*
Was dem Cowboy sein Revolver ist dem koreanischen Film seine Axt.
Ich mag es eigentlich sehr, wenn Leute Filme nicht nur als Unterhaltung ansehen, sondern auch als intellektuelle Herausforderung, die auch tiefere Ebenen erkennen lässt, wenn man nur etwas Mühe und Aufmerksamkeit investiert. Gerade bei einem Regisseur wie Kubrick ist dies im höchsten Maße lohnenswert.
Leider handelt es sich bei den Interpretationen in Room 237 größtenteils um Spinnereien, da die Theorien stets auf zu wenigen, wenn auch interessanten Beobachtungen aufbauen, die oft ebenso gut auch Anschlussfehler sein könnten. Nehme ich die Beobachtungen aber zusammen und schaue, welche sich wiederholenden Erklärungsmuster übrig bleiben, bekomme ich dennoch einen sehr guten Eindruck, was Kubrick mit the Shining erreichen wollte - auch wenn es nichts mit der Mondlandung zu tun hat.
Na Transmorphers. Oder Morphtransers, Oder Formtransmorphers, Oder Transmorphformers 3 - Revenge of Optimal Primus.
"Mais c’est étrange: le soleil et la mort voyagent ensemble…"
Es geht doch nichts über die "moralische Pflicht" der über alle Zweifel erhabenen.
Ok, ich muss gestehen, ich verstehe Richters abstrakte Kunst nach Sichtung des Filmes keinen Deut besser. Aber so scheint es allen Beteiligten im Film zu gehen: Der Kunsthistoriker, die Interviewerin oder in Aufnahmen aus älteren Berichten: Immer stellen Neugierige Richter irgendwelche entweder/oder Fragen, die Richter selbst mit "ja", "nein", oder "beides" beantwortet, ohne dass er sehr viel Denkarbeit in seine Antwort zu investieren scheint. Die Qualität seiner Bilder kann er selbst nur mit "Das sieht halt schön aus" beschreiben. Selbst bei seiner Ausstellungseröffnung in London fällt dem Kurator (!) bloß 08/15 Geschwafel à la "Richter lehrt uns Kunst neu zu sehen" ein. Mir ist klar, dass sich diese Sachen nicht so einfach verbalisieren lassen, aber etwas mehr als komplett willkürlich erscheinde Antworten erwarte ich mir schon von einem Dokumentarfilm.
Ich mochte auch sehr den Zeichentrick-Hulot in Der Illusionist.
Hm, um Chloe Moretz glaubhaft als Mauerblümchen darzustellen, müssten sie ihr das Schweineblut schon von Anfang an vom Kopf tropfen lassen. Ich bin sehr skeptisch über den Mehwert dieser Neuauflage.
Hm, man könnte natürlich auch sagen, dass Komödien im antiken Ursprung auch nichts anderes sind, als Tragödien mit Happy End. Sogesehen ist die Leuterung des Helden und seine Rückführung in die gesellschaftliche Norm ein Genremerkmal der Komödie, dass es seit 3000 Jahren gibt. Das jetzt als neuen Trend zu bemeckern kommt etwas spät. Dass man es auch anders machen kann, dass sich in ihnen manchmal die Spießermoral ihrer Schöpfer und Fans entblößt und dass es einen Unterschied zwischen witzigen und nicht witzigen Komödien gibt, ist jetzt nicht unbedingt die Neuentdeckung des Jahrhunderts.
Ein sehr spanndendes Thema, eine hochinteressante Geschichte, aber die Umsetzung der Dokumentation ist etwas dubios und schlampig. Einerseits ist Regisseur Marc Wiese unangenehm insistierend, wenn sein Interviewpartner sichtlich traumatisiert um eine kleine Pause bittet. Nixda, die Kamera hält weiter drauf, weil echte Emotionen! Andererseits scheint es ihn überhaupt nicht zu interessieren, was Shin dazu bewegt, seine Leidensgeschichte vor all den gezeigten NGOs auszubreiten, denn angenehm ist ihm das offensichtlich auch nicht. Sind es Schuldgefühle? Fühlt er sich berufen? Braucht er ihre Spendengelder, um im kapitalistischen Süden zu überleben - er deutet dies gegen Ende an? Auch über die Hintergründe der beiden ehemaligen nordkoreanischen Lagerwärter, die er interviewt, erfährt man gar nichts. Warum sind sie, die Privilegierten, in den Süden geflohen und wieso waren sie trotz ihrer offensichtlichen Distanz zum nordkoreanischen Regime derart sadistisch zu Gefangenen? Fragen die offen bleiben, was verwundert, da sich die Dokumentation sehr langsam von Station zu Station in Shins nicht allzu langer Geschichte hangelt und zwischendurch eigentlich viel Zeit geblieben wäre, den Blick zu erweitern.
Auch wenn der passiv-aggressive irische Dialekt von Mark Cousins, gepaart mit seinem Kritiker-Ego und Allwissenheits-Duktus, auf Dauer echt anstengend sind, bietet The Story of Film einen sehr persönlichen und fundierten Einblick in Filme, warum wir sie Lieben und was es in ihnen zu entdecken gibt.
Allerdings halte ich The Story of Film nicht geeignet, um einem 'Anfänger' Filmwissen zu vermitteln. Dazu ist Mark Cousins eben zu persönlich. Vieles, was er berichtet, ist nur vagues Halbwissen und er leidet, was man wohl als Berufskrankheit der meisten Kritiker bezeichnen kann, an der ständigen Verwechslung von ästhetischen Geschmacksurteilen und objektiven Vernunfturteilen.
Zum Beispiel wenn er in der ersten Folge das Hollywoodkino mit dem Kino Japans vergleicht: Er spricht dem klassischen Hollywood-Kino die Bezeichnung klassisch ab, da diese Bezeichnung dem japanischen Kino zukommt. Das Hollywoodkino sei romantisch, da es sich ganz auf das Innenleben, die Gefühle und die Empfindungen seiner Figuren konzentriere. Das japanische Kino sei klassisch, da es einen rationalen, klaren Aufbau und eine schlichte an geraden Linien orientierte Komposition habe. Dies klingt ersteinmal so, als ob er diese Zuschreibungen einfach nur als Vergleich mit den künstlerischen Strömungen der Romantik oder der (französichen) Klassik versteht, was eine wertfreie und sogar ganz interessante Beobachtung wäre. Mark Cousins vermischt diese beiden kulturhistorischen Katergorien jedoch mit den gleichnamigen Geschmacks-Urteilen. Das romantische Hollywoodkino ist für ihn sentimental und kitschig und deshalb schlechter als das kühle rationale japanische Kino. Er gebraucht also romantisch und klassisch gleichzeitig in ihren wertenden Bedeutungen als banal vs. historisch und in ihren beschreibenden Bedeutungen als an die Schule der Romantik angelehnt vs. als die Schule der Klassik angelehnt. Durch diese Vermischung zwischen wertender und beschreibender Bedeutung deselben Wortes glaubt er bewiesen zu haben, dass japanisches Kino wichtiger und besser ist, als Hollywoodkino. Das ist - zumindest mit dieser Argumentation - natürlich ein astreiner logischer Fehlschluss und absoluter Schwachsinn.
Deshalb richtet sich The Story of Film vor allem an Filmfans, die sich in der Materie etwas auskennen und nicht alles unhinterfragt schlucken. Für diese bietet Mark Cousins allerdings sehr interessante Ansätze, die zumindest zum Nachdenken und Diskutieren einladen, auch wenn man nicht immer seiner Meinung ist. Jedoch, um dies noch einmal zu wiederholen, am besten in der deutschen Synchronfassung.
Ich war sehr skeptisch, denn Louis C.K. wurde mir als vulgär, ein Arschloch, politisch unkorrekt und pervers beschrieben. Was für einige anscheinend ein Qualitätssigel ist, hat mich eher abgeschreckt und im schlimmsten Fall an Ingo Appelt, im Besten Fall an Nils Ruf erinnert. Doch Louie geht in eine ganz andere Richtung. Die Serie trieft vor Melancholie zwischen all den derben Witzen und selbst wenn Louis "politisch unkorrekt" ist, dann nie um mit einem Tabubruch ein paar billige Lacher unter den geistig Armen zu kassieren oder die Bestätigung des Pöbels zu erbetteln. Louics C.K: macht immer deutlich, dass seine Figur Louie auch eine Kunstfigur ist und er sich als Autor sehr bewusst darüber ist, was hinter den Tabus, den Beleidigungen, dem Rassismus, dem Sexismus und der Homophobie steht. Dies macht ihn nicht nur ungeheuer witzig, sondern auch sehr nachdenklich, klug, und regelecht moralistisch im weitesten Sinne - allerding immer auf die angenehme Art.
Im schlimmsten Fall fabriziert er solides Mittelmaß, ansonsten echt immer noch die besten Mainstreamkomödien auf dem Markt.
Der Rex wäre doch jetzt schon 126 in Menschenjahre alt. Und bei seinem Wurstsemmelkonsum muss er ein Cholesterienlevel jenseits von Ottfried Fischer haben. Kann nicht mehr lange dauern, es sei denn, sie beerdigen ihn auf einem alten Indianerfriedhof...aber vielleicht haben sie das schon vor 15 Jahren gemacht.
Wenn, dann müssen sie aber auch den Titel Remaken. Winy Cock. Oder so.
Experten aus dem Hinterzimmer schwankt zwischen Sprengstoff-Thriller und Alkoholiker-Drama hin und her. Was andere Filme jedoch verwässert, wird hier durch die zerissene aber sympathische Hauptfigur und die markanten Dialoge zusammengehalten. Da wirkt selbst eine höchst surreale und bei den Expressionisten abgeschaute Alkohol-Sucht-Sequenz in dem ansonsten Noir-realistischem Film nicht deplaziert, sondern umso wirkungsvoller.
Vonn allen nominierten Filmen gewinnt das langweiligste Weisbrot. Argo fuck yourself.
Das bezieht sich sicher nur auf den Trailer, um den Unterschied zum FSK 18 Trailer deutlich zu machen. Denn man produziert keinen FSK 18 Trailer für einen Film der FSK 12 anpeilt.
Ein spannender (Pro-)Kriegsfilm, der sich vor allem auf den Tüftelspaß beim lustigen Bombenbauen konzentriert und die Folgen eines zerstörten Staudamms für die unterliegenden Ortschaften bestenfalls anreißt.
Think I'm gonna be scapegoat for the whole damn machine? SHEEEEEEEEEIIIIIIT!