ProfessorAbronsius - Kommentare

Hab mich schon gewundert was da so geknallt hat.

❤ ❤ ❤

Die Themen Identitätswechsel und Geschlechtstransformation beschränken sich bei den Wachowskis ja nicht nur auf die MATRIX-Teile sondern bilden quasi den roten Faden ihrer Filmografie. Der Rollentausch aller Darsteller im CLOUD ATLAS über sämtliche Ethnien und Geschlechter hinweg, Driver X in SPEED RACER der sein Äußeres transformiert hat um frei sein zu können, Jupiter Jones die ihre eigentlich zugedachte Rolle im Leben erst im Laufe ihres Erwachsenwerdens entdecken und finden muss. Von SENSE 8 ganz zu schweigen. Hab ich zwar auch noch nicht gesehen aber zumindest schon mitbekommen, dass diese Themen dort noch wesentlich vordergründiger behandelt werden.
Sehe die beiden auch als absolute Pioniere an und bewundere sie zutiefst.

Kaum dreht Terrence Malick wieder mit Drehbuch avanciert er erneut zum Kritikerliebling. A HIDDEN LIFE ist für die breite Zuschauermasse wahrscheinlich auch sein zugänglichster Film seit THE NEW WORLD. Sein Stil ist aber auch hier unverkennbar, das bedeutet eine entfesselte Kamera, Naturaufnahmen, spirituelle Voice Over Monologe, klassische Musik und Bildmontagen in der Art eines visualisierten Bewusstseinsstroms.
Handlungstechnisch dafür wesentlich geradliniger, nicht so sehr frei durch Zeit und Raum schwebend wie zB in KNIGHT OF CUPS, zumindest in der ersten Hälfte.
Und trotzdem ist es ihm nach wie vor ein Leichtes das Gefühlsleben, die Hoffnungen und Träume seiner Protagonisten für den Zuschauer greifbar, erfahrbar zu machen.
Für den weniger empfänglichen Zuschauer einfach nur langweilig und für den ein oder anderen eine beinahe transzendente filmische Erfahrung.
Malick ist ein Künstler und Poet mit seiner ihm völlig eigenen Art und Weise sich auszudrücken ähnlich einem David Lynch.

Die Darstellerriege gibt wie bei diesem Regisseur gewohnt natürlich wieder mal so einiges her. Neben den noch nicht so lange verstorbenen Bruno Ganz & Michael Nyqvist gibt es in weiteren Rollen Tobias Moretti, Matthias Schoenarts und sogar Franz Rogowski zu entdecken.
August Diehl finde ich generell ein sehr interessantes Gesicht auch wenn ich noch nicht allzuviel mit ihm gesehen habe. Ein paar deutsche Filme vielleicht, dann den NACHTZUG NACH LISSABON & natürlich die INGLOURIOUS BASTERDS. Er erinnert mich manchmal ,vor allem in Interviews, auch ein wenig an Klaus Kinski nur in weniger bekloppt.
Ich finde seine Darstellung hier insbesondere im Zusammenspiel mit seiner ebenfalls groß aufspielenden Partnerin Valerie Pachner wirklich sehr gefühlvoll. Mein Level an Empathie den Beiden gegenüber hat sich während der fast 3 Stunden kontinuierlich nach oben geschraubt.

Das Unrecht das diesen Menschen widerfahren ist weil sie für ihre pazifistische Überzeugung einstanden macht einfach fassungslos und wütend. Aber bei Malick bleibt am Ende seiner Passionsgeschichte natürlich nicht der Hass bestehen sondern die Hoffnung. Deshalb mag ich seine Filme.

Gut Ding will Weile haben.

Last Blood zernichtet John Rambo. Teil 6 darf also gerne kommen.

Nee also im Vergleich mit den Jolie-Filmen und der Games Reboot Reihe war der dann doch relativ kacke. Hab mich jedenfalls sehr gefreut dafür kein Geld ausgegeben zu haben.
Aber die Fortsetzung vom genialen Gespann Wheatley/Jump kann eigentlich nur wesentlich besser werden.

"Einst wohnte ich in einem Loch im Boden unter dem Haus des Mannes der mir Drogen verkaufte."

Und ich Narr habe den üblichen Liam Neeson Rachefilm erwartet. Dabei bietet HARD POWDER so viel mehr als es zunächst den Anschein hat.
In der Genrebeschreibung liest man wahlweise Action oder Thriller wesentlich passender wäre aber Dark Comedy. Das letzte mal so gelacht habe ich wohl bei Werner Herzogs GRIZZLY MAN.

ENTER THE VOID. Der hängt mir jedes mal tagelang nach. DER UNTERGANG eigentlich auch.

Ohne Depp werden sie wahrscheinlich Schiffbruch erleiden und darüber würde ich mich sogar beinahe freuen muss ich gestehen.
Gibt eigentlich auch keinen Grund ihn auszutauschen. Die Geschichte mit Amber Heard entwickelt sich mehr und mehr zu seinen Gunsten und die Fans der Reihe gehen natürlich am ehesten wegen ihm ins Kino. Man hat ja durchaus schon die ein oder andere Boykottankündigung vernommen wenn Sparrow fehlt und die Robbie ist jetzt auch (noch) kein absoluter Publikumsmagnet, das hat BIRDS OF PREY gezeigt.

Übrigens gibt es schon ein paar Marvelfilme die deutlich weniger eingespielt haben als der letzte FLUCH DER KARIBIK. Den Vergleich finde ich daher nicht so ganz passend.

Tolles Profilbild.

Gibt's ja gar nicht. Hab ihn zufällig vorgestern noch in FROM HELL gesehen in dem er mich wieder mal massiv beeindruckt hat, dann vor genau 14 Stunden den Fan-Button betätigt und jetzt sowas :(

Ruhe in Frieden.

Also die Probleme mit dem Like-Button gibt's bestimmt schon über 6 Jahre, mal mehr und mal weniger. Da würde ich mir an deiner Stelle leider keine allzu großen Hoffnungen mehr machen. Kann mir momentan nicht vorstellen, dass MP das jemals in den Griff bekommt.

Mit dem Forum hast du natürlich absolut Recht. So etwas nicht zu kommunizieren ist einfach erbärmlich, passt jedoch haargenau zur Nicht-Informations-Politik die hier seit Kängufants Abgang betrieben wird.

Ein anscheinend mittlerweile gelöschter User hat mal mehrere meiner Kommentare aus Jux und Dollerei gemeldet, u.a. einen Glückwunschkommentar zum Jubiläum von TWIN PEAKS. Dass daran nichts bedenklich ist oder gegen Community-Richtlinien verstößt ließe sich vermutlich in weniger als einer Minute feststellen. Trotz mehrerer Hinweise meinerseits hat sich auch nach fast einem Vierteljahr noch nichts getan; d.h. die Kommentare sind weiterhin gesperrt.

Die Community hält mich noch hier denn sie ist das Herzstück dieser Seite aber wie MP zum Saftladen verkommen ist tut als langjähriger User doch schon ein bisschen weh.

Adam Driver, Jamie Bell, Eddie Redmayne & Rami Malek könnte ich mir grundsätzlich schon vorstellen, Bill Skarsgard sieht dem Joker aus Gotham etwas zu ähnlich was natürlich prinzipiell nicht so schlimm wäre. Mich würde eine neuere Variante aber vermutlich etwas mehr ansprechen.
Joel Edgerton wäre eine interessante Wahl meiner Meinung nach.

Also wenn ich konsequent Stop Motion (NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS, DER FANTASTISCHE MR. FOX, CORPSE BRIDE, ISLE OF DOGS) & Anime (CHIHIROS REISE INS ZAUBERLAND, GHOST IN THE SHELL) ausklammere bleiben noch:

RANGO

DAS GROSSE KRABBELN

OBEN

DIE UNGLAUBLICHEN 2

Was für ein totales Desaster. Ob Regie, Drehbuch, Schauspiel, Effekte, musikalische Untermalung oder sonst noch was es gibt nichts an diesem Film was mit einem anderen Begriff als unterirdisch auch nur annähernd zufriedenstellend zu beschreiben wäre.
Die vielleicht schlechteste Fortsetzung aller Zeiten.

Es ist natürlich fast schon ein Sakrileg das zu behaupten aber sie ist die beste Santanico Pandemonium von allen. Tolle Frau.

Die Story ist ja echt der Wahnsinn.

Fakt!

Wenn die Kampfszenen am Ende nur nicht so lächerlich inszeniert wären. Schaffe es einfach nicht mir das schönzureden. Ansonsten wirklich ein super Film.

Ein echtes Meisterwerk. Werden in den letzten Jahren ja immer wieder mal kleinere Horrorfilme gehyped aber dieser stellt sie eigentlich fast alle in den Schatten. Finde auch das Finale sehr konsequent und absolut passend.
Außerdem sind Cox & Hirsch ein großartiges Vater-Sohn-Gespann. Denen schaut man einfach gerne zu.

Gore Verbinski ist ein gottverdammtes Genie. Das wird immer deutlicher desto mehr FdK-Teile erscheinen.

DIE VERDAMMTEN DES KRIEGES ist mit seinen 22 Mio Budget ein vergleichsweise kleiner (Anti-)Kriegsfilm aber bei der Story wundert es mich ehrlich gesagt dass De Palma überhaupt so viel Geld zusammengekratzt bekommen hat denn er lässt den amerikanischen Militärapparat in keinem guten Licht dastehen.

Die meiste Zeit über begleitet der Zuschauer einen kleinen Trupp (u.a. Sean Penn, Michael J. Fox, John C. Reilly, John Leguizamo) und wird Zeuge ihrer inneren Verkommenheit, lediglich Fox' Charakter schafft es in diesem unmenschlichen Ausnahmezustand seinen moralischen Kompass nicht zu verlieren.
Dabei liefern er und vor allem auch Sean Penn schauspielerisch am beeindruckendsten ab. Nicht eine Sekunde hatte ich hier Marty McFly vor Augen sondern nur den Soldat Eriksson der um ein letztes bisschen Würde im Umgang mit Schwächeren ringt. Besser hab ich ihn bisher noch nicht gesehen.
Und Penn liefert eine wahrlich diabolische und hassenswerte Darbietung die er, wie man es von ihm kennt, mit vielen kleinen Ticks und Gesten zusätzlich verfeinert. Sein Sergeant Meserve ist ein manipulativer Sadist wie er im Buche steht. Im einen Moment verschlagen und berechnend, dann wieder völlig gefühllos und eher beobachtend was er da angerichtet hat.
Anscheinend hatte J. Fox auch keinen allzu leichten Dreh da Penn ihm bereits am Flughafen auf dem Weg zum Drehort mit Missachtung und zur Schau gestellter Abneigung gegenübertrat und sich, ganz im Dienste der Rolle, mit kleinen Provokationen der Antipathie seines Kontrahenten versicherte.
Sowas gehört natürlich auch zur Legendenbildung aber interessant find ich's ja schon.

Schön auch zu sehen wie Regiegott De Palma einem weiteren Genre seinen unverkennbaren Stempel aufdrückt. Wenn man es vorher nicht wüsste würde man früher oder später wahrscheinlich darauf kommen dass der Film von ihm ist.
Da gibt's fein arrangierte ruhige Kamerafahrten, gerne auch ein wenig voyeuristisch angehaucht, Nahaufnahmen von Gesichtern mit verschwommenen Bilddetails während sich im Hintergrund Wesentliches (unbemerkt) abspielt, das bekannte Doppelgängermotiv (die einzige Frau im Film spielt zwei verschiedene Charaktere) und Showdowns die in Zeitlupe abgespielt werden.

Es gibt sicherlich viele bekanntere Kriegsfilme die von weniger guter Qualität sind und das liegt wohl am ehesten daran, dass hier der innere Kampf der Protagonisten eindeutig im Vordergrund steht.

Ohne die ironische Brechung der beiden direkten Vorgänger wirken hier selbst die Guten wie völlig fertige Psychopathen denen man am liebsten niemals begegnen möchte. Den Charakter John Rambo fand ich in den ersten 3 Teilen und auch in LAST BLOOD sehr viel nahbarer und empfand mehr Empathie für ihn wenn man das bei so einer Tötungsmaschine überhaupt sagen kann.

Die Motivation der Beteiligten die sie überhaupt in ihre missliche Lage führt wirkt bei näherer Betrachtung auch schon ein bisschen dämlich was bei der weniger comicähnlichen Inszenierung eher ins Gewicht fällt. Erinnerte mich ein wenig an die Deppentruppe aus GREEN INFERNO nur dass Eli Roth deren Motivation anderen Kulturkreisen inmitten dortiger lokaler Konflikte die eigene Moralvorstellung aufzudrängen natürlich von vornherein der Lächerlichkeit preisgibt und quasi pervertiert.

Die kompromisslose Action stellt natürlich heutzutage schon fast so etwas wie eine Ausnahme dar allerdings bleibt das Gemetzel insgesamt recht monoton. Mir fehlen da doch so ein paar Aha-Momente welche die anderen Teile durchaus bieten.
Der oftmals hervorgehobene hohe Gewaltgrad lässt sich kaum leugnen allerdings fand ich die psychischen und auch physischen Demütigungen der Mexikaner gegen die ganzen jungen Mädels im Nachfolger noch wesentlich schwerer zu ertragen. Keine Ahnung nach welchem Maßstab die Zensurbehörden da vorgehen.

Für mich persönlich der fünftbeste Rambo.

Den Soundtrack haben wir als halbstarke jugendliche Proleten damals auch hoch und runter gehört. Ohne den ging nix.