ProfessorAbronsius - Kommentare
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Alle Kommentare von ProfessorAbronsius
Vielleicht sollten die sich stattdessen mal im schönen kleinen Saarland mit seinem malerisch-ländlichen Ambiente prügeln...
Och Mensch Jan Felix. Also die großartige Kathryn Hahn und den mehr als verdienten Edward Norton als ordinäre Marvel-Stars zu betiteln ist jetzt aber schon ein wenig unangenehm, zumindest schäme ich mich als Leser da beinahe schon fremd. Natürlich nur beinahe. Die Beiden haben Tolles geleistet in ihrer bisherigen Karriere und ein "Marvel-Star" ist ja heutzutage so gut wie jeder der 2-3 Sätze in die Kamera sprechen kann. Wenn ich mich recht erinnere habt ihr neulich sogar als Referenz auf Helen Mirren SHAZAM 2 in die Klammer geschrieben, was wohl schon für sich spricht. Ich kann ja verstehen wenn der Arbeitgeber da 'ne gewisse Linie vorgibt aber man kommt sich doch trotzdem manchmal bestimmt wie der letzte Laie / Depp vor wenn man sowas unter dem eigenen Namen als redaktionellen Inhalt posten muss. Aber wenigstens zieht ihr alle an einem Strang!
In erster Linie wird an WE WERE SOLDIERS ja der übermäßige Patriotismus kritisiert und er wird oftmals sogar als Propagandafilm bezeichnet. Da habe ich allerdings auch schon oft festgestellt, dass meine Toleranz zu diesen Themen anscheinend ein wenig ausgeprägter ist als bei vielen anderen Leuten; soll heißen ich lasse mir einen guten Genrefilm nicht durch Überinterpretation -zum Teil unter konkreter Einbeziehung biografischer Erkenntnisse zu dem Regisseur oder Drehbuchautor- madig machen. Ein Beispiel hierfür wäre etwa die Rezeption des Filmes APOCALYPTO, ebenfalls mit Mel Gibson (und seiner Ideologie) im Brennpunkt. Wenn ich hinter jeder einzelnen Aussage und jedem Dialog versuche eine politische Message des Künstlers hinter der Kamera zu extrahieren geht ja zwangsläufig der Fokus auf das eigentliche Geschehen ein wenig verloren.
Tatsächlich gibt es in diesem Kriegsfilm aber schon vereinzelt Szenen die mir ziemlich plump und geradezu hohl nationalistisch vorkamen. Ein Soldat der sterbend röchelt er sei einfach nur froh für sein Land zu sterben verschreckt mich mehr als dass es mir imponiert, wobei ich beim Anschauen das Gefühl habe dass Letzteres die eigentliche Intention der Macher war. Meine Gedanken gehen dann eher in die Richtung, dass ich mich frage welcher perfiden Gehirnwäsche die betreffende Person ausgesetzt ist. Und wie viel kraftvoller wäre die Szene denn gewesen wenn er stattdessen im direkten Angesicht seines bevorstehenden Todes der Sinnlosigkeit seiner Handlungen bewusst würde? Es bereut in den Krieg gezogen zu sein...
Leider werden solche Denkangebote an den Zuschauer hier konsequent umgangen was auf die Dauer dann doch einen faden Beigeschmack hinterlässt. Da war ein HACKSAW RIDGE zu dem der Regisseur Randall Wallace auch das Drehbuch schrieb gefühlt schon um einiges reflektierter.
Es gibt dann allerdings auch Momente wie den als Barry Peppers Fotograf sein Gewehr wieder zur Seite legt und stattdessen seine Kamera nimmt, was dann aber leider auch maximal einfallslos dargestellt wird mit einer fürchterlich uninspirierten Montage.
Und als der vietnamesische Kommandeur am Ende die USA-Flagge auf dem Holzpflock aufrichtet wirds tatsächlich richtig peinlich.
Schade dass man solchen Schwachsinn durchgewunken hat der einen mit Leichtigkeit aus dem Film katapultiert.
Punkten kann WE WERE SOLDIERS dagegen mit seiner absolut kompromisslosen Action und davon bekommt man hier reichlich. Ich glaube, dass ich auch noch nie einen Kriegsfilm gesehen habe der mir so verständlich seine Truppenbewegungen und taktischen Manöver vermitteln konnte. Die Grausamkeit kriegerischer Auseinandersetzungen wird hier mehr als deutlich, da dieses Schlachtfeld wirklich die totale Hölle ist was sich dann wiederum mit dem zeitweise angeschlagenen Ton des Filmes beißt.
Außerdem muss ich feststellen dass Mel Gibsons Charakter hier schon wieder ultrafromm ist und ein halbes Dutzend Kinder hat mit denen er inbrünstig betet und mich dieses evangelikale Getue bei ihm schon manchmal ein wenig nervt. Da bin ich ehrlich gesagt froh dass er in den letzten Jahren notgedrungen eher schön räudige B-Movies gedreht hat in denen diese Thematik überhaupt nicht relevant war.
Von den 11 Filmen die ich bisher von Terry Gilliam gesehen habe läuft eigentlich keiner so unrund wie BROTHERS GRIMM und das liegt einzig und allein an der Story, die doch recht unfokussiert und beliebig daherkommt.
Das leidige Hin und Her mit den Franzosen um Jonathan Pryce & Peter Stormare vernichtet zwischenzeitlich fast völlig das Pacing und am Ende geht dann doch wieder alles zu schnell.
Die Ausstattung und auch die beiden Hauptdarsteller Ledger & Damon hingegen bereiten ungemein viel Freude. Leider sind die Effekte nicht sonderlich gut gealtert und auch nicht jedes einzelne Design der Fantasiefiguren kann mich überzeugen.
Pluspunkte gibt's noch für Lena Headey die ich erstaunlicherweise in kaum einem ihrer Charaktere außerhalb von GoT erkenne, da macht es immer erst bei der Recherche nach dem Film Klick, was ich aber für ein gutes Zeichen halte.
Charmante Unterhaltung aber für Gilliams Verhältnisse wahrscheinlich eine Spur zu mainstream. Das hat er davor und danach schon besser hinbekommen.
Lange nicht so geil wie er hätte sein können. Die Truppe um Stallone und Statham macht natürlich ordentlich Spaß und auch der kleine Hemsworth fügt sich erstaunlich gut ein, auch wenn seinem Charakter keine wirklich zufriedenstellende Entwicklung zugestanden wird sondern er mehr im reinen Klischee verendet.
Sogar der Gewaltpegel ist noch im angenehm roten Bereich. Ich empfand das im Nachfolger schon als ziemlich befremdlich wie beinahe kinderfreundlich massengetötet wurde nur um ein paar Dollars mehr an der Kasse abzustauben.
Hier gibt's jedenfalls noch ganz ordentlich auf die Zwölf. Leider ist die dargebotene Action aber nicht immer gut inszeniert sondern wirkt stellenweise geradezu irritierend lieblos zusammenmontiert. Den Tiefpunkt dieser Entwicklung bietet aber wohl erst Teil 3 mit Arnie & Ford im CGI-Hubschrauberangriff. Das ist mir bei dem Budget dann stellenweise doch irgendwie zu C-Movie-like.
Van Damme ganz besonders und Adkins mit Abstrichen performen hier ganz gut in ihren wenigen Szenen, werden schlussendlich aber auch einfach brutal verschenkt. Selbst von den Martial-Arts-Moves kommt da eigentlich kaum was rüber.
Aufgrund der Truppe kann man den schon als recht sehenswert bezeichnen aber es wäre auch ein Leichtes gewesen hier einen ebenbürtigen zweiten Teil rauszuhauen. Auf den Dritten kann ich hingegen komplett verzichten, da ist Antonio Banderas wirklich das einzig Positive was mir noch dazu einfällt.
Daumen hoch für Waititis große Schnauze!
Wollte jetzt schon antworten, dass Moviepilot die überschätzteste Filmseite aller Zeiten ist aber das stimmt so ja auch nicht mehr. Schuld ist wohl die hochtoxische und überhaupt gar nicht diverse Marvelstarwarsgameofthroneslastigkeit der Redaktion und/oder der diversen Werbepartner.
Jon Schnee find ich übrigens ganz dufte. Soll ja auch schlichtweg gute Menschen geben, ulkig dass denen dann Eindimensionalität unterstellt wird. Außerdem tue ich mich schwer damit seine charakterliche Entwicklung zum Anführer (mit einhergehenden Rückschlägen) über die Staffeln hinweg zu übersehen.
Mit zunehmender Laufzeit wird Peter Bergs Superheldenparodie leider immer uninteressanter. Die lahmen Twists kündigen sich erst meilenweit vorher an und wissen dann letztendlich doch nicht zu überzeugen.
Die gesamte Vorgeschichte von Smiths und Therons Charakteren bleibt reine Behauptung; vllt wäre hier ausnahmsweise mal eine Rückblende angebracht gewesen, glaube jedenfalls nicht, dass man das heute nochmal so rein verbal auflösen würde.
Auch Hancock selbst taugt als Figur eigentlich nur für die Dauer eines Trailers, viel Wissenswertes erfahren wir nicht über ihn. Da hat Smith schon bessere Bühnen bereitet bekommen im Laufe seiner Karriere, gar keine Frage. Wenn überhaupt ist es hier Jason Batemans Ray Embrey von dem man mehr sehen möchte. Leider wird aber auch zwischen ihm und seiner Filmfrau Theron eigentlich sämtliches dramatisches Potenzial gekonnt ignoriert und sich lieber schnell einem öden Showdown gewidmet.
Kein totaler Rohrkrepierer, viel fehlt dazu aber auch nicht mehr.
Den Artikel bringt ihr in abgewandelter Form jetzt auch schon regelmäßig seit 7 Jahren. Zugegebenermaßen war er selten sinnloser als dieses Mal.
Mir fällt grad auf Anhieb wirklich keine ikonische Star-Wars-Bösewichtin ein. Vllt könnte mir der Verfasser des Artikels da behilflich sein. Klar, Phasma wird genannt aber diesen Charakter als ikonisch zu bezeichnen wäre doch schon etwas abwegig...
Einen Menschen in all seiner Komplexität und seinen verschiedenen Facetten zu erfassen ist in einem filmischen Zeitraum von 2 Stunden wohl kaum möglich, daher kann man nur versuchen durch verschiedene episodische Eindrücke so etwas wie ein vergleichsweise konkretes Gesamtbild vor den Augen des Zuschauers entstehen zu lassen.
Fincher wendet Mankiewicz' Credo folglich auch auf seinen Film an und erschafft somit nicht nur inhaltlich sondern auch stilistisch eine beeindruckende Hommage.
Und die bietet neben der technischen Perfektion (und dem Abgründigen) oftmals sogar unerwartete Wärme und auch leisen Humor.
Beim nächtlichen Lustwandeln auf Xanadu mit Oldman und Seyfried meint man beinahe die Zeit sei stehen geblieben. Es gibt noch einige solcher Momente im Film und sie sind wunderschön.
Glenn Close für Hillbilly-Elegie also oscarnominiert und gleichzeitig mit Chancen auf die Goldene Himbeere. Auch wieder sehr interessant.
Die schlechteste und mit Abstand unlustigste Preisverleihung im Filmbusiness. Könnte vom Prinzip her eigentlich total geil sein, da die Idee theoretisch unheimlich viel hergibt aber leider haben die Organisatoren wohl selbst viel zu wenig Ahnung (und Cojones) um in die passende Richtung auszuteilen.
Es macht auch wenig Sinn hier stellvertretend zwei, drei Exemplare an Gewinnern und Nominierten herauszupicken, am besten selbst die Seite mit den bisherigen Preisträgern suchen und sich ob der bisherigen Fehlurteile schlapp lachen. In der Form sind die Razzies leider ein einziges Desaster.
Seit dem Lockdown sehe ich mir auch gerne Instagrambilder an und denke mir Geschichten dazu aus.
Pascal & Wiig als tolles (weil nachvollziehbares) Bösewichtelduo. Pine erneut sehr charismatisch aber mit wesentlich mehr emotionalem Input als zuvor (und sogar einem Hauch Tragik). Gadot die in ihre Rolle mittlerweile wunderbar hineingewachsen ist. Eine Story die sich tatsächlich nach und nach entwickelt & nicht im Originmodus 08/15 nach vorne prescht; der Schwerpunkt liegt aber halt eindeutig nicht auf der Action, daher wird sich der ein oder andere schlichtweg langweilen.
1984 wischt mit Teil 1 aber sowas von den Boden auf.
Wenn jemals geringstes Grundinteresse bestand die Serie anzusehen (tat es nicht) hätte sich das spätestens nach diesem Erlebnisbericht erledigt.
Zu gütig.
Neue Netflix-Serie = neue seltsame MP-Profile mit merkwürdig begründeten 10-Punkte-Wertungen. Das Spielchen kennt man ja so langsam.
Stilistisch ein ganz schön heftiger Bruch verglichen mit dem extrem atmosphärischen Vorgänger. Wo bei Fincher noch Recherchearbeit und ausgeklügelte Ton-Bildkompositionen im Vordergrund standen setzt Alvarez auf leichte Dialoge und den schnellen Kick.
Lisbeth Salander ist jetzt eine Art Hacker-Agenten-Kampfamazone und befreit sich ohne jegliche emotionale Fallhöhe aus jeder noch so brenzligen Situation. Wirkliche (mentale) Auswirkungen scheint das Geschehen kaum auf die Beteiligten zu haben. Da darf der kleine entführte Junge erstmal begeistert den Sportflitzer als Fluchtfahrzeug auswählen, scheinbar ungerührt vom unmittelbar zuvor stattgefundenen Mord an seinem Vater, blickt dann während der Fahrt kurz ins Leere...uuund weiter geht's zur nächsten Action. Alles ein wenig hanebüchen und in der Ausführung zuweilen recht halbherzig.
Trotzdem entwickelt THE GIRL IN THE SPIDER'S WEB ziemlich schnell auch einen gewissen pulpigen Charme und unterhält eigentlich auch über die gesamte Laufzeit. Man sollte wohl nur nicht jedes Handlungsdetail hinterfragen und ständig den Vorgängerfilm als Maßstab nehmen, was mir durch den Wechsel der Hauptdarsteller & die tonal stark veränderte Ausrichtung irgendwann auch nicht mehr allzu schwer gefallen ist.
Gehört bei MP zur Kategorie "Reiner Mainstream". 😃😃
Wenn ich das Header-Bild sehe wird mir schlagartig wieder bewusst wie verknallt wir pubertierenden Jungs damals in die junge Emma Stone waren. Schön dass sie nach wie vor fett im Geschäft ist.
CLIMAX ist wie zu erwarten stellenweise richtig schön trippy aber in seinem Hauptanliegen zu schockieren auf die Dauer dann doch irgendwie ermüdend. Seine gewohnten Provokationen (Abtreibung, Inzest, Sex, Gewalt) hat Noe auch schon mal weniger gewollt vorgetragen.
Kameratechnisch natürlich über jeden Zweifel erhaben und auch die Soundkulisse weiß zu begeistern, zumindest bis das große Geschrei losgeht.
Dass die Protagonisten fast ausnahmslos dumme Arschlöcher sind sollte bei diesem Regisseur jetzt auch nicht unbedingt überraschen, ist aber in der hier dargebotenen Konsequenz schon bemerkenswert.
Im Bereich Cyberpunk haben sich ja so einige Werke gegenseitig beeinflusst. GHOST IN THE SHELL würde ohne BLADE RUNNER vermutlich auch ein bisschen anders aussehen. Und MATRIX ohne DARK CITY wahrscheinlich auch.
Schön dass auf den Film aufmerksam gemacht wird aber der Vergleich mit Batman ist wirklich völliger Schwachsinn und total aus der Luft gegriffen. Am ehesten würde mir noch Pattinsons grüblerische Darbietung in Good Time als Referenz einfallen aber doch nicht der Teaser-Trailer zu The Batman...
Erstmal natürlich verwirrend aber auf der anderen Seite habe ich das Thema Batman nach all den Jahren immer noch nicht annähernd satt.
Keatons Rückkehr finde ich hochinteressant. Hoffentlich legt er den Charakter dann entsprechend anders an als in den 90ern, was keine Abwertung seiner Darstellung sein soll (ganz im Gegenteil), würde mich aber einfach über eine zeitgemäße Neuinterpretation der Rolle durch ihn freuen. Ein alter desillusionierter und zynischer Bruce Wayne der zuviel Leid ertragen musste; darstellerisch vllt im Stile seines Stan Hurley aus American Assassin.