ProfessorAbronsius - Kommentare
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Alle Kommentare von ProfessorAbronsius
PAPRIKA hat mit der Beeinflussung von Träumen schon eine sehr interessante Prämisse und bietet innerhalb dieser auch viele kreative Denkansätze. Leider hat er mich aber oftmals rein ästhetisch nicht so ganz angesprochen, das betrifft verschiedene Designs von Figuren und zum Teil auch den gewöhnungsbedürftigen Soundtrack.
Dass die Story ziemlich sprunghaft und verschachtelt daherkommt würde ich aufgrund der Thematik eher zu den Stärken dieses Animes zählen.
Wer im Glashaus sitzt...
Richtig fett.
Achilles = Derek Zoolander
Der Kinostart für Deutschland wurde von Warner eine Woche nach vorne verlegt. Am 17.12.2020 muss das Schlafende erwachen.
Ich schau ja persönlich (noch) kein RIVERDALE aber den Spoiler habt ihr doch jetzt nicht wirklich gebracht oder?! Und falls es sich um eine reine Mutmaßung eurerseits handelt könnte man die Überschrift doch eher als Frage formulieren und nicht als Feststellung...
ENDER'S GAME war mir über weite Strecken etwas zu brav und routiniert hat dann im finalen Teil aber nochmal ordentlich gepunktet und seine zuweilen eher bedächtige Inszenierung beinahe schon gerechtfertigt.
Ich nehme dem Film nämlich seine gegen Ende mehr und mehr offensichtliche pazifistische Grundhaltung tatsächlich ab im Gegensatz zu manch anderem müden Lippenbekenntnis der Filmindustrie, das mehrstündiges bildgewaltiges Abschlachten in allen erdenklichen Varianten mit abschließenden süßlichen Friedensmessages zu rechtfertigen versucht.
ENDER'S GAME spielt seine Action-Set-Pieces im Nachhinein betrachtet eigentlich auch nie visuell übertrieben oder auf reine Überwältigung bedacht aus sondern stets im Sinne einer fortwährenden Charakterentwicklung des Hauptdarstellers von der Indoktrination durch kriegslüsterne Militärs bis zur selbstgewonnenen Erkenntnis, dass Kommunikation und Kooperation mit dem vermeintlichen Feind, der fremden Spezies, den einzig wahren Sieg darstellen.
Ein Hollywoodfilm aus Köln und Umgebung mit dem ein oder anderen hierzulande bekannten Gesicht & Ben Kingsley + Anthony Hopkins in tragenden Nebenrollen. Kommt mMn richtig gut weil der Streifen mehr als solide inszeniert ist, die Action einen zeitweise in die Couch reindrückt und der Sound dabei ordentlich scheppert (Oldschool Technobeats zu Autoverfolgungsjagden).
Ich hatte eigentlich mit einem eher actionbetonteren Film gerechnet aber das erste Drittel lässt sich durchaus Zeit die beiden Protagonisten und ihre Beziehung zueinander auch sehr gefühlvoll darzustellen. Was dann automatisch dazu führt, dass man im restlichen Verlauf mit all den Autocrashs, Zu-Fuß-Verfolgungen und Schießereien emotional wirklich involviert ist.
Es kommt auch immer wieder zu herrlich skurrillen Situationen in denen man nur den Kopf schütteln kann was die amerikanischen Drehbuchschreiber anscheinend für eine Vorstellung von Deutschland haben. Da werden Klischees des US Actionfilms 1:1 auf hiesige Gegebenheiten übertragen, das heißt es kommt bspw zu spontanen Shootouts mit bewaffneten Unbeteiligten oder die deutsche Polizei ballert erbarmungslos ihre Magazine auf eingekesselte Gangster leer. Was ich sehr amüsant finde könnte für den ein oder anderen jedoch auch ein wenig an der Glaubwürdigkeit kratzen.
Nicholas Hoult und Felicity Jones bringen ja mittlerweile auch ein bisschen was an Starpower mit sich; hier waren sie allerdings noch ein paar Jährchen jünger, harmonieren aber toll miteinander. Interessant auch da Hoult ja jetzt eher nicht so der klassische Actionheld ist der sich mal eben durch Gegnerhorden prügelt.
Kingsley spielt für mich persönlich sogar seine geilste Rolle seit SEXY BEAST, der dreht ja völlig frei. Jede einzelne Sekunde mit ihm hat den Film sofort zusätzlich aufgewertet.
"Kennst du den Unterschied zwischen einer Nutte und einem Rennpferd?"
...
"Ich auch nicht."
Außer seinem viel zu kurzen Part in HOSTILES hab ich leider noch nicht viel von ihm sehen können aber der Junge ist momentan ja anscheinend der heißeste Scheiß in Hollywood. Noch keine 25 Jahre alt und schon für so große Namen wie Christopher Nolan, Scott Cooper, Greta Gerwig oder Woody Allen vor der Kamera gestanden. Demnächst dann im neuen Wes Anderson THE FRENCH DISPATCH und als Paul Atreides in Denis Villeneuve's DUNE.
Für den Oscar als bester Hauptdarsteller war er natürlich auch schon nominiert.
Hoffentlich hat Disney ihn nicht vollständig verheizt. Als Han Solo hat er überraschend gut abgeliefert hatte jedoch das Pech, dass zuvor LAST JEDI erschien, der jedem klar denkenden Mensch die Lust an Star Wars genommen hat. Und in HAIL CAESAR war er überragend.
Wohl!
Endlich mal Brad Pitt, Laura Dern & Joaquin Phoenix. Alles richtig gemacht. Und für die Zellweger freuts mich auch beim zweiten mal enorm.
Jude Law als Pius ist schon ein absoluter Genuss. Eine seiner schönsten Rollen. Gut dass er zurückkehrt.
Für Sekten-Horror bin ich allgemein sehr empfänglich; eine größere oder kleinere Gruppe gehirngewaschener Individuen die für Außenstehende als kaum zu durchdringendes Kollektiv agiert, da werden absolut derbe meine innersten Ängste angezapft.
Fand schon den Manson-Clan in Tarantino's ONCE UPON A TIME IN HOLLYWOOD ziemlich creepy auch wenn der gegen Ende ja durchaus der Lächerlichkeit preisgegeben wird, die verdeckt operierende Satanistensekte in Polanski's ROSEMARIES BABY hat mich ebenso nachhaltig verstört. Aber höchstens noch Ti West's THE SACRAMENT hat für mich persönlich das Grauen einer solchen Gruppierung derart offensiv bebildert, hier noch im zeitweisen Found-Footage-Stil. Den gibt's bei Ari Aster nicht, im Gegenteil, die Kamera bleibt in langen ruhigen Einstellungen stets am Geschehen dran, der Film spielt fast ausschließlich in heller Kulisse und dann gibt's zur Visualisierung des Drogenkonsums der Beteiligten wieder plötzliche Wechsel zu psychedelischen Collagen die mich als Zuschauer regelrecht mitbetäuben.
Das groteske Treiben kippt mitunter ins Komische, doch was folgt ist eher ein entsetztes Lachen meinerseits, eins das aus Ratlosigkeit und Unverständnis resultiert, das versucht die Geschehnisse einzuordnen.
Das Finale geht diesen Weg konsequent zu Ende, ist gleichzeitig urkomisch und todtraurig.
Auf perverse Art und Weise ist es sogar ein Happy End, da Florence Pugh's bereits zu Beginn gebrochener Charakter jetzt endlich ihre neue "Familie" gefunden hat bei der sie sich ausweinen kann (im wahrsten Sinne des Wortes) auch wenn die sie vermutlich nie wieder gehen lässt. Erfüllung im absoluten Grauen.
Nach HEREDITARY sofort der zweite richtig üble Kracher von diesem noch jungen Regisseur, mMn sogar eine weitere Steigerung im Schaffen, zumindest empfand ich MIDSOMMAR sowohl zugänglicher als auch epischer im direkten Vergleich.
Die weiteren Drehbücher in der Schublade sollen ja allesamt keine Horrorfilme sein, wenn's nach mir geht kann Aster ruhig seine Trilogie des Grauens komplettieren. Einen Namen im Genre der noch viele Jahre nachhallen dürfte hat er sich aber vermutlich schon jetzt gemacht.
Gesehen wurde die Kinoversion die mit ihren knapp 150 Minuten wirklich ein optimales Pacing hat. Wüsste jetzt tatsächlich nicht mal ob ein Directors Cut der Geschichte noch Unverzichtbares hinzufügen oder doch eher für kleinere Längen sorgen würde.
Schönes Ding.
Als Update zu DeMilles DIE ZEHN GEBOTE gar nicht mal so schlecht. Bale legt seinen kriegerischen Moses sehr zurückhaltend an und auch hier machts am meisten Spaß dem Pharao Ramses (Joel Edgerton) zuzuschauen.
Optisch wie von Scott gewohnt erste Sahne aber bei so einem Epos hätten einige Nebencharaktere ruhig noch etwas mehr Tiefe vertragen können. Wenn er das Recht auf seinen Final Cut gehabt hätte wäre das aber wohl auch der Fall.
Der Höhepunkt ist für mich eindeutig mit der Darstellung der verschiedenen Plagen erreicht, da wird visuell und atmosphärisch in die Vollen gegangen. Danach flacht der Spannungsbogen vielleicht schon ein wenig zu sehr ab auch weil die Inszenierung im Schlussakt wieder mehr in Richtung Hollywoodstandard tendiert.
Die Darstellung Gottes als zorniges kleines Kind finde ich nach wie vor gewöhnungsbedürftig aber zumindest auch interessant. Hätte da aber eher einen rauschebärtigen alten Mann vom Typ Max von Sydow bevorzugt.
Kommt an den kompakteren und kurzweiligeren ersten Teil leider nicht ganz ran obwohl die Laufzeit hier sogar kürzer ist. Der Vorgänger hatte auch die besseren Kampfszenen, statt trashigen Hongkong-Kung-Fu-Einlagen gibt's hier meistens animierten Mischmasch, zumindest im Nahkampf. Die größer angelegten Actionsequenzen funktionieren dafür aber wieder ganz gut. Hier entsteht durch die zusätzlichen Animationen zeitweise ein richtig schöner Comic look.
McG's Regiestil mit den knallbunten Farben und der videoclipartigen Inszenierung passt bei der Reihe mMn wie die Faust aufs Auge. Hab mit den Engeln immer wieder eine richtig gute Zeit.
Technisch sehr begnadet aber leider mittlerweile mehr Verwalter als Visionär.
Mit seinen SISTERS BROTHERS hat Jacques Audiard mich sehr überrascht, da ich diesen Regisseur bisher ganz anders kennenlernte. Von der pessimistischen und fatalistischen Grundstimmung einiger seiner vorherigen Arbeiten (EIN PROPHET, DER GESCHMACK VON ROST UND KNOCHEN) entfernt er sich weitestgehend und bewegt sich stattdessen fast schon in Coenschen Gefilden, wo sich diskussionswürdige Weltanschauungen in trockenen Humor gewandet miteinander duellieren. Dabei findet nach und nach eine Veränderung von Gruppendynamiken und ein schleichender Tausch von Rollen statt ohne dass dies vordergründig groß thematisiert würde.
Die Ruhe und Gelassenheit die Audiards Regie hier ausstrahlt würde ich fast schon als wohltuende Altersweisheit bezeichnen und dementsprechend gibts gegen Ende auch diesmal nicht den großen Knall, sondern ein wunderbar harmonisches slow burn finish; für mich persönlich der gefühlsmäßige Höhepunkt dieses Werkes.
Wunderbar dass dem Genre nach all den Jahren immer noch neue Facetten abgewonnen werden können, denn auch wenn ich stilistisch Ähnliches natürlich schon gesehen habe finde ich die ganz spezielle Zusammensetzung der Zutaten hier doch schon äußerst individuell.
Hoffentlich macht Audiard irgendwann noch mal einen Western.
Eigentlich bedeutet es ja nix aber ich bin immer wieder froh THE RETURN in diversen Bestenlisten auf der 1 zu sehen, vor MP zuletzt im 2010er Ranking von Cahiers du Cinėma. Die Serie ist einfach mit nichts zu vergleichen und man kann dankbar sein, dass es sie in dieser Form überhaupt gibt.
Enthält Spoiler.
SERENITY war einer der größten Flops des vergangenen Kinojahres und musste für seinen beinahe unglaublichen Twist sehr viel Häme einstecken. Dabei halte ich persönlich die nach einer knappen Stunde Film Noir präsentierte Wendung der Geschichte ehrlich gesagt für einen Schein-Twist und denke, dass die eigentliche Erzählung selbst über diese absurd anmutende Kehrtwende hinaus geht.
Natürlich lässt sich die Story auch dahingehend interpretieren, dass Baker Dills Sohn dermaßen hochbegabt ist, dass er um seinen Traumata von Verlust & häuslicher Gewalt zu entfliehen eine virtuelle Inselwelt kreiert hat, in der er mit seinem verstorbenen leiblichen Vater als Avatar (und künstliche Intelligenz) auf andere Programme (oder NPC's) trifft und mit diesen interagiert.
Meiner Meinung nach spielt sich jedoch nahezu die vollständige Geschichte ausschließlich im Kopf des kleinen Jungen ab. Er reflektiert die Geschehnisse der realen Welt auf seine Art und sucht Auswege mithilfe von Simulationen, die er in seinem Kopf durchspielt. Dafür sprechen einige Szenen, beispielsweise der anfängliche Zoom in den Kopf des Jungen.
Auch könnte die Insel Plymouth Island tatsächlich kein Computerprogramm, sondern eher eine Art Zwischenhölle sein, in der McConaugheys Charakter aufgrund seiner vergangenen Sünden gelandet sein könnte. Er war ja Soldat im Krieg und hat dementsprechend vielleicht auch getötet.
Der Junge spielt den Mord an seinem gewalttätigen Stiefvater in dieser eingebildeten Simulation durch und überträgt diese "Konfliktlösung" dann durch den tatsächlichen Mord in die Realität. Als er am Ende endlich wieder glücklich mit seinem Vater vereint ist löst sich die virtuelle Realität um ihn herum nach und nach auf. Das Geschehen wirkt zunehmend paradox, da verschiedene (Schein-)Realitäten sich nun überschneiden. Meine Deutung geht dahin, dass der kleine Junge sich am Ende schließlich selbst umgebracht hat und durch diesen "Sündenfall" nun endlich wieder mit seinem Vater vereint ist, wo auch immer das sein mag.
Was für ein Schwachsinn.
Ist wirklich urkomisch wie er sich hier selbst persifliert. Schauspielerisch noch beeindruckender fand ich ihn allerdings in Guy Ritchies REVOLVER.
Stellenweise wunderbar abgründige Kriegssatire die sich vielleicht selbst auch schon wieder ein bisschen zu geil findet. So wirklich in die Tiefe geht LORD OF WAR eigentlich nie, dafür gibt's 'nen sehr lockeren Erzählfluss, einen grandiosen Schnitt und natürlich Cages permanentes Voiceover das selbst die skurrilsten Situationen noch skurriler anmuten lässt.
Jared Leto als drogensüchtiger Bruder ist natürlich großartig, Ethan Hawke find ich als sehr sporadisch auftauchenden Ermittler fast schon verschenkt.
Erinnert mich von der Art seine Thematik autobiografisch aufzubereiten ein wenig an BLOW, auch wenn der gegen Ende wesentlich mehr Emotionalität erreicht.
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